Sanie­rung der Figur als Geschenk an die Stadt

Hei­li­ger Nepo­muk steht wie­der auf der Obe­ren Brücke

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Ein Mitarbeiter der Bamberger Steinrestaurierungsfirma Bauer-Bornemann bei den letzten Handgriffen der Befestigung des Heiligen Nepomuks auf seinem Sockel. Fotonachweis: Amt für Bürgerbeteiligung, Presse und Öffentlichkeitsarbeit / Winona Winkler
Rund vier Wochen war der Sockel des Hei­li­gen Nepo­muks auf der Obe­ren Brü­cke leer. Nun steht die Figur wie­der an ihrem übli­chen Platz und erstrahlt in neu­em Glanz. Hin­ter­grund: Die Bam­ber­ger Stein­re­stau­rie­rungs­fir­ma Bau­er-Born­emann hat die Figur anläss­lich ihres 50. Fir­men­ju­bi­lä­ums auf­wen­dig restau­riert und ihrer Hei­mat­stadt Bam­berg geschenkt.

Die Idee dazu kam Fir­men­in­ha­ber Ulrich Bau­er-Born­emann bereits wäh­rend der Sanie­rung der gegen­über­lie­gen­den Kreu­zi­gungs­grup­pe vor drei Jah­ren. „Schon damals haben wir fest­ge­stellt, in welch schlech­tem Zustand die Figur des Hei­li­gen Nepo­muk ist und etwas getan wer­den muss. Unser Fir­men­ju­bi­lä­um schien uns ein schö­ner Anlass zu sein“, erzählt Bau­er-Born­emann bei der offi­zi­el­len Wie­der­auf­stel­lung der Figur. „Ich bedan­ke mich herz­lichst bei der Fir­ma Bau­er-Born­emann für die­ses groß­zü­gi­ge Geschenk. Sie tra­gen damit auf wun­der­ba­re Art und Wei­se zum Erhalt unse­res schö­nen Stadt­bil­des bei“, beton­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, der bei der Auf­stel­lung der Figur per­sön­lich anwe­send war.

Die Figur des Hei­li­gen Nepo­muk wur­de Ende Juni abge­baut und zur Restau­rie­rung in die Werk­statt der Fir­ma Bau­er-Born­emann trans­por­tiert. Hier erfolg­te zunächst die Nach­kar­tie­rung der Schä­den und Ver­än­de­run­gen an der Figur. Vor allem Nepo­muks Gesicht und sein Gewand waren beschä­digt. Unter Ver­wen­dung von unter ande­rem Stein­fes­ti­ger, Siche­rungs­na­deln und Kunst­harz wur­de die Figur aus Schilf­sand­stein best­mög­lich saniert. Eine abschlie­ßend auf­ge­brach­te Schutz­la­sur soll den Hei­li­gen Nepo­muk bes­ser vor Ver­wit­te­rung schützen.

Der Sockel des Hei­li­gen Nepo­muks wur­de vor Ort bear­bei­tet. Bau­er-Born­emann stell­te abge­bro­che­ne Stü­cke wie­der her und rei­nig­te die beson­ders ver­schmutz­ten Berei­che. Abschlie­ßend wur­de auch der Sockel mit einer Schutz­la­sur über­zo­gen. Das Ende der Restau­rie­rungs­ar­bei­ten mar­kier­te das Auf­stel­len und Befes­ti­gen des Nepo­muks an sei­nem übli­chen Stand­ort auf der Obe­ren Brücke.


Die Figur des Hei­li­gen Nepomuks

Die Figur und ihr Sockel auf der Obe­ren Brü­cke ist eine 1927 von Hans Leit­he­rer ange­fer­tig­te Kopie. Die Ori­gi­na­le stam­men aus dem 18. Jahr­hun­dert und wer­den in einem städ­ti­schen Depot auf­be­wahrt. Johan­nes Nepo­muk war im Jahr 1380 Gene­ral­vi­kar in Prag. Wäh­rend Unei­nig­kei­ten zwi­schen dem Staat und der Kir­che zog er den Zorn des Königs auf sich, der ihn von der Mol­dau­brü­cke ins Was­ser stür­zen ließ. Sein Tod mach­te ihn unter ande­rem zum Patron der Brü­cken, der Schif­fer und Flö­ßer und soll bei allen mög­li­chen Was­ser­ge­fah­ren hel­fen. Im Jahr 1729 wur­de er vom Papst heiliggesprochen.

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