18 Bewerbungen, zehn Held*innen-Teams: Anfang April hatte die Adalbert-Raps-Stiftung zusammen mit dem Institut für Entrepreneurship und Innovation der Universität Bayreuth zur Teilnahme am „Helden der Heimat Oberfranken 2022“-Wettbewerb aufgerufen. Nun stehen die zehn Held*innen-Teams fest.
Nach der abgeschlossenen Bewerbungsphase stehen nun zehn Held*innen-Teams des Wettbewerbs „Helden der Heimat Oberfranken 2022“ fest. Vier Organisationen aus Kulmbach, zwei aus Bayreuth, jeweils eine aus Bamberg, Hof und dem Landkreis Wunsiedel sowie eine überregional tätige Organisation hat die Adalbert-Raps-Stiftung ausgewählt:
- Geschwister-Gummi-Stiftung/TüftlerTreff (Kulmbach)
- Initiative Liebenswertes Kulmbach e.V. (Kulmbach)
- Make Skateboarding Social Again (Kulmbach)
- Musikverein Stadtsteinach e.V. (Kulmbach)
- Institut für innovative Bildung e. V. /Makerspace (Bamberg)
- SiSoNetz Weidenberg e.V. (Bayreuth)
- Verein Bayreuther Sportkegler e.V. (Bayreuth)
- Bambus Bildung e.V. (Wunsiedel)
- Caritsverband für Stadt und Landkreis Hof e.V./Flexible Familien- und Erziehungsberatung (Hof)
- Johanniter Unfallhilfe Regionalverband Oberfranken/Lacrima (überregionales Engagement)
Ihre Entscheidung haben die Adalbert-Raps-Stiftung und das Institut für Entrepreneurship und Innovation der Universität Bayreuth mit Bedacht getroffen. „Im Rahmen der Bewerbungsgespräche“, sagt Tina Beeg, Stiftungsreferentin für Soziales, „ging es uns nicht nur um das Angebot oder die Projektidee, mit der sich die einzelnen Organisationen um eine Teilnahme beworben hatten. Es ging vor allem auch darum, die Teams dahinter und deren Motivation kennenzulernen. Denn nur wenn das Gesamtpaket stimmt, kann es gelingen, nachhaltigen Impact für die Region zu schaffen.“
Phase 1 des Wettbewerbsprogramms
Gemäß dem Motto „Neuen Impact schaffen, statt bestehende Projekte auszeichnen“ geht es bei „Helden der Heimat Oberfranken 2022“ vor allem um die Entwicklung der teilnehmenden Projekte und dahinterstehenden Organisationen.
Die erste Phase des Wettbewerbsprogramms ist durch ein umfangreiches Workshop- und Coaching-Angebot gekennzeichnet. Prof. Dr. Eva Jakob, Junior Professorin für Social Entrepreneurship und Christian Teringl, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Human Ressource Management & Intrapreneurship/Gründungsberatung und Marie Enzberger, Masterstudentin und studentische Hilfskraft im Bereich Social Entrepreneurship und Sozialunternehmerin des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Universität Bayreuth leiten das Programm.
Im Rahmen von drei für die Held*innen-Teams verpflichtenden Workshops, in deren Fokus die Aspekte wie Team, Vision, Wirkung, Finanzierung und Kommunikation stehen, erhalten die Engagierten nicht nur die Möglichkeit, weitere Qualifikationen zu erwerben, sich untereinander zu vernetzen und auszutauschen, sondern werden durch gezielt gestellte Aufgaben dazu motiviert, ihr Projekt weiterzuentwickeln.
„Ein funktionierendes Team, in dem die Rollen klar verteilt sind“, sagt Christian Teringl, „in dem sich die einzelnen Team-Mitglieder aufeinander verlassen können und das einer gemeinsamen Vision folgt, stellt die Basis für die Umsetzung eines erfolgreichen Projekts dar.“
Phase 2
Die erste Wettbewerbsphase endet mit dem Held*innen-Festival am 22. Oktober. Das Festival ermöglicht drei der zehn Teams den Übertritt in Phase 2 „Wirken und Wachsen“.
Neben weiterer inhaltlicher Förderung derjenigen Teams, deren Entwicklung am meisten überzeugen konnte, gibt es auch finanzielle Unterstützung in Form einer bedingungslosen Summe von maximal 15.000 Euro.
Dabei entscheiden die drei ausgewählten Teams selbst über die Höhe und Art der Auszahlung. Denkbar ist zum Beispiel ein einmaliger Spendenabruf für eine größere Investition oder monatlich wiederkehrende Auszahlungen zur Grundfinanzierung des Angebots.
Mit der Initiative „Helden der Heimat Oberfranken 2022“ stellt die Adalbert-Raps-Stiftung insgesamt finanzielle Mittel in Höhe von 130.000 Euro zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe in Oberfranken frei.
Die Adalbert-Raps-Stiftung
Seit 40 Jahren unterstützt die Adalbert-Raps-Stiftung mit Sitz in Kulmbach in den Bereichen der Senioren- oder Jugendarbeit oder in anderen sozialen Bedarfslagen Menschen aus Oberfranken. Auch ist die Stiftung, die 1978 vom Apotheker Adalbert Raps gegründet wurde, auch in der Lebensmittelforschung als Förderpartner tätig. In den Förderbereich „Zu Ehren des Stifters“ fallen zusätzlich unter anderem ein Abiturientenpreis und Stipendien für die Weiterbildung zum Gewürz-Sommelier. Auch widmet sich die Stiftung mit Programmen und Initiativen verschiedenen Zukunftsthemen. Hierzu zählt beispielsweise der Wettbewerb „Held*innen der Heimat“.