Die Zielsetzung vor dem heutigen Heimspiel der Bamberg Baskets am 19. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga gegen den SYNTAINICS MBC ist klar. „Es zählt nur ein Sieg“, sagt Head Coach Anton Gavel, um in der Tabelle zum Start in die zweite Saisonhälfte den Anschluss ans Mittelfeld wieder herstellen zu können.
In der Partie gegen die bislang herausragend spielenden Wölfe aus Sachsen-Anhalt wird man vor allem in der Defensive eine sehr starke Leistung aufs Parkett bringen müssen, um sich für die Hinspielniederlage in der Stadthalle in Weißenfels revanchieren zu können. Tip-Off zur Partie der Bamberg Baskets ist heute um 18:30 Uhr.
„Im Hinspiel beim MBC lagen wir in der ersten Halbzeit mit fast 20 Punkten schon zurück, weil wir vor allem ihren Schützen viele offene Würfe zugelassen hatten. Das wird sicherlich eine der Hauptaufgaben im Spiel am Samstag, die es besser zu machen gilt“, so Anton Gavel. Der MBC spiele bisher eine ganz hervorragende Saison und sei sowohl in der Liga als auch im Pokal noch sehr gut dabei. Für Bamberg sei das Spiel gegen den MBC ein ganz wichtiges, in dem ihr Weg zum Erfolg nur über die Defense führen könne, so wie zuletzt auch teilweise im Spiel beim FC Bayern München. „Gerade jetzt im Februar vor dem Pokalwochenende ist es enorm wichtig, die Spiele mit der richtigen Mentalität und Aggressivität anzugehen. Für uns zählt im Spiel gegen den MBC nur der Sieg.“
94:99-Niederlage im Hinspiel gegen SYNTAINICS MBC
Nach zunächst drei Niederlagen zum Start in die neue Saison – gegen Rostock, in Bonn und gegen Heidelberg – nahmen die Wölfe mit dem Auswärtsspiel in Frankfurt richtig an Fahrt auf. Dem Sieg in der Mainmetropole ließ das Team von Head Coach Janis Gailitis einen weiteren Auswärtssieg folgen. Im BBL-Pokal Achtelfinale gewann man keine Woche später mit 85:77 in Ludwigsburg und sorgte in eigener Halle mit dem Triumph über den amtierenden Deutschen Meister aus München (79:75) gleich für das nächste dicke Ausrufezeichen. Mit dem Sieg gegen die Bayern schien es nun endgültig Klick beim MBC gemacht zu haben und auch die EWE Baskets Oldenburg, unsere Bamberg Baskets, die MLP Academics Heidelberg (im Pokal-Viertelfinale) sowie ALBA BERLIN mussten die Stadthalle in Weißenfels mit leeren Händen wieder verlassen. Neun Siege konnten die Wölfe bislang aus ihren 17 Spielen holen und stehen somit aktuell auf Platz acht der Tabelle.
Besonders gefährlich sind die Weißenfelser im bisherigen Saisonverlauf von jenseits der 6,75-Meter-Linie. 37,4 Prozent ihrer durchschnittlich 26,6 Dreipunkte-Würfe pro Spiel finden den Weg in den gegnerischen Korb (nur Vechta ist mit 37,6% besser), womit es der MBC pro Partie im Schnitt auf 85,0 Punkte bringt (4. in der BBL).
Beim Hinspiel Mitte November erwischten die Bamberger einen Fehlstart und lagen nach etwas mehr als fünf Minuten bereits mit zehn Zählern in Rückstand (6:16). Gegen das Offensivspiel der Wölfe fand man anfangs kein Rezept und gab das erste Viertel deutlich mit 14:28 ab. Im zweiten Abschnitt kamen die Bamberger um Ronaldo Segu (26 Punkte, 7 Assists) dann offensiv zwar besser ins Spiel, in der Verteidigung kassierte man jedoch weitere 26 Zähler, so dass man zur Pause mit 39:54 zurücklag.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig am Ergebnis. Mit einem 10:2‑Lauf zum Ende des dritten Viertels pirschten sich die Bamberger dann zunächst auf 67:73 wieder heran, ehe man in der 33. Spielminute nach einem Korbleger von Filip Stanić sogar mit 74:73 in Führung gehen konnte. Hier hätte das Spiel kippen können, doch die Wölfe schlugen erbarmungslos zurück. Nach ihrem besten Run im gesamten Spiel (8:0‑Lauf) lagen sie gut vier Minuten vor dem Ende mit 87:78 wieder in Führung und brachten das Spiel letztlich mit 99:94 über die Ziellinie. Spencer Reaves (24), Michael Devoe (20) und Tyren Johnson (20) führten die MBC-Offensive an. Unsere Bamberg Baskets hatten in Ronaldo Segu, Brandon Horvath (14), MaCio Teague (13) und KeyShawn Feazell (12) ihre besten Werfer.