Land­rats­amt Bamberg

Kei­ne Gefahr für Men­schen: Blau­zun­gen­krank­heit hat Bay­ern erreicht

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Blauzungenkrankheit
Symbolbild, Foto: Pixabay
Das Blau­zun­gen­vi­rus hat Bay­ern erreicht. Nach­dem Mit­te August der Aus­bruch der Blau­zun­gen­krank­heit im Land­kreis Aschaf­fen­burg amt­lich bestä­tigt wur­de, ist seit­dem auch der Frei­staat als letz­tes Bun­des­land offi­zi­ell betroffen.

Am 12. Okto­ber 2023 wur­de der ers­te Aus­bruch der Blau­zun­gen­krank­heit (mit dem Sero­typ 3) in Deutsch­land fest­ge­stellt. Seit­dem gab es wei­te­re Aus­brü­che in wei­ten Tei­len des Lan­des, Mit­te August zum ers­ten Mal auch in Bayern.

Bei der Blau­zun­gen­krank­heit han­delt es sich um eine Virus­in­fek­ti­on, die Wie­der­käu­er betrifft und durch Stech­mü­cken über­tra­gen wird. Für den Men­schen stellt die Krank­heit aber laut einer Mit­tei­lung des Land­rats­am­tes Bam­berg kei­ne Gefahr dar. Wegen des zuletzt anhal­tend war­men Wet­ters sei man aber davon aus­ge­gan­ge­nen, dass „ein dyna­mi­sches Seu­chen­ge­sche­hen“ ent­steht und „sich das Virus auch in unse­rer Regi­on aus­brei­ten wird.“

Der Name des Virus lei­tet sich davon ab, dass beson­ders stark erkrank­te Tie­re eine blau ver­färb­te Zun­ge haben. Krank­heits­sym­pto­me sind bei klei­nen Wie­der­käu­ern deut­li­cher als bei Rin­dern, wobei neben Fie­ber, Abge­schla­gen­heit und Schwel­lung der Schleim­häu­te inzwi­schen ver­mehrt Lahm­hei­ten auf­tre­ten. Bei Rin­dern sind eher grip­pe­ähn­li­che Sym­pto­me und ein Milch­leis­tungs­rück­gang zu beobachten.

Das Vete­ri­när­amt am Land­rats­amt Bam­berg weist nun dar­auf hin, dass zum Schutz der eige­nen Tie­re eine Imp­fung mög­lich ist und mit gelis­te­ten Impf­stof­fen erfol­gen kann. Im Fal­le einer amt­li­chen Fest­stel­lung des Blau­zun­gen­vi­rus in einem Betrieb lie­ge es aber in der Ver­ant­wor­tung der Betriebs­lei­tung, eine Wei­ter­ver­schlep­pung des Virus zu ver­hin­dern. Eine amt­li­che Betriebs­sper­re erfol­ge nicht.

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