70.000 Besu­che­rin­nen und Besucher

Kir­chen­tag in Nürn­berg zu Ende gegangen

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Kirchentag
Symbolbild, Foto: Pixabay
In Nürn­berg ging am Wochen­en­de nach fünf Tagen der 38. Deut­sche Evan­ge­li­sche Kir­chen­tag zu Ende. Etwa 70.000 Men­schen hat­ten teilgenommen.

Fünf Tage lang ging der 38. Deut­sche Evan­ge­li­sche Kir­chen­tag in Nürn­berg und der Nach­bar­stadt Fürth. Auf sei­nem Pro­gramm stan­den etwa 2.000 Ver­an­stal­tun­gen, dar­un­ter gesell­schafts­po­li­ti­sche Dis­kus­sio­nen, inter­re­li­giö­se Dia­lo­ge, Bibel­ar­bei­ten, neue Got­tes­dienst­for­men und Kulturveranstaltungen.

Wie die Ver­an­stal­ter mit­teil­ten, hat­ten vom 5. bis 11. Juni etwa 70.000 Men­schen am Kir­chen­tags­pro­gramm teil­ge­nom­men. Die Publi­kums­zah­len bei öffent­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in der Innen­stadt, Groß­kon­zer­ten und Abend­se­gen sei­en sogar deut­lich höher gewesen.

Am Sonn­tag (11. Juni) pre­dig­te der aus Süd­afri­ka stam­men­de Pas­tor Quin­ton Cea­sar beim Abschluss-Got­tes­dienst auf dem Nürn­ber­ger Haupt­markt. In sei­ner sehr Pre­digt vor rund 18.000 Men­schen klag­te Cea­sar Ras­sis­mus und Aus­gren­zung an – auch in der Kir­che selbst. Eben­so for­der­te er ein deut­li­ches Han­deln in Bezug auf Kli­ma- und Asylpolitik.

Ähn­lich acht­sam und auf der Höhe der Zeit zeig­te sich Alex­an­der Brandl aus Mün­chen in sei­ner Pre­digt. Denn dar­in stell­te er auch die Geschich­te von Con­stan­ze Pott vor, Mit­glied der Lan­des­syn­ode in Bay­ern, die seit eini­gen Mona­ten offen als Frau lebt.

Nach den Schluss­got­tes­diens­ten zogen die Ver­an­stal­ter eine posi­ti­ve Bilanz. „Der Kir­chen­tag lebt. Wir sind wie­der da”, sag­te Kir­chen­tags­prä­si­dent Tho­mas de Mai­ziè­re. „Auf den Stra­ßen Pro­test, in den Hal­len Begeg­nun­gen und offe­ne, ehr­li­che Gesprä­che. Bei­des gehör­te hier in Nürn­berg in den letz­ten Tagen zusammen.“

Bereits am Sams­tag­abend fand die sym­bo­li­sche Staf­fel­stabs­über­ga­be für den 39. Kir­chen­tag statt. Die­ser wird Ende April 2025 in Han­no­ver aus­ge­rich­tet. Die desi­gnier­te Kir­chen­tags­prä­si­den­tin Anja Sie­ges­mund erklär­te bei der Über­ga­be: „Die Vor­freu­de auf Han­no­ver wächst bei mir, weil ich hier in Nürn­berg gese­hen habe, was wir alle gemein­sam auf den Weg brin­gen können.“

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