In den Museen der Stadt Bamberg stehen dieses Jahr nicht nur Ausstellungen an. Ein großes Sanierungs- und Aufbauprogramm ist zudem geplant. Dazu legte Museumsdirektorin Dr. Kristin Knebel nun einen Plan vor.
Nachdem sie sich in verschiedenen Interviews , wie hier im Webecho, immer wieder deutlich über den schlechten Zustand der Museen der Stadt Bamberg geäußert hatte, hat Museumsdirektorin Dr. Kristin Knebel am Donnerstag der städtischen Kulturkommission und dem Kultursenat einen Sanierungsplan für die Museen vorgestellt. Das gab die Stadt in einer Mitteilung bekannt.
Beide Gremien hätten die grundsätzlichen Ziele des Plans, die Museen strukturell und finanziell zu sichern, weiterzuentwickeln, zu professionalisieren und weiter zu öffnen, mit großer Mehrheit angenommen. Besonderen Wert legt der Plan auf die Sicherung und Bewahrung der Museumsbestände. Dazu soll ein neues Museumsdepot entstehen. Zudem sollen das Historische Museum, die Sammlung Ludwig und das E.T.A. Hoffmann-Haus schrittweise neugestaltet werden.
Aufgaben der Museen
Auch die Entwicklung von Konzepten für kulturelle Bildung in den Museen sei eine zentrale Aufgabe des Sanierungsplans. Diese Bildung soll den Dialog zwischen Museums-BesucherInnen und Ausstellungsstücken umfangreicher gestalten.
Eine wesentliche Aufgabe für die Museen der Stadt Bamberg sei es zudem, der zeitgenössischen Kunst mehr Räume zu geben. Hierfür gäbe es zunächst aber noch keine schnellen Lösungen. Nach der Fertigstellung der derzeit laufenden Machbarkeitsstudie zum Kesselhaus soll über diesen Punkt näher beraten werden.
All diese Vorhaben müsse man laut Knebels Plan auch unter den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit betrachten. Die möglichst klimaneutrale Planung, insbesondere eines neuen Depots, und die energetische Optimierung bei der Neugestaltung von Museen und Ausstellungen seien dabei wichtige Ziele. Auch die Verwendung nachhaltig produzierter Materialen für Sonderausstellungen und ihre Wiederverwertbarkeit trügen zur Schonung von Ressourcen bei.