Drei Dutzend ukrainische Geflüchtete kommen im Wohnheim der GKG in Walsdorf im Landkreis Bamberg unter, in der Nacht zum Samstag kamen 180 weitere in der Notunterkunft in der Aurachtalhalle in Stegaurach an. Landrat: „Wir werden alles tun, damit Sie sich wohlfühlen.“
Der Landkreis Bamberg hat am Donnerstagnachmittag eine zweite Gruppe ukrainischer Geflüchteter im Wohnheim der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises untergebracht. Die oberfränkische Regierung hatte die Gruppe Bamberg zugewiesen.
„Wir werden alles tun“, sagte Landrat Johann Kalb den Schutzsuchenden, „damit Sie sich trotz der schrecklichen Bedingungen in ihrer Heimat so gut es geht hier bei uns wohl fühlen können.“
Schon letzte Woche hatte der Landkreis Bamberg rund drei Dutzend Geflüchtete von der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken übernommen und in Wohnungen untergebracht. Insgesamt sind nun rund 250 Menschen aus der Ukraine im Landkreis registriert. Zwei Drittel davon reisten in Eigeninitiative an und sind bei Bekannten oder Verwandten untergekommen.
Nach Zuteilung dieser Gruppe verfügt der Landkreis noch über rund fünf Dutzend Plätze in zentralen Einrichtungen. „Weil wir auch damit rechnen müssen, dass wir kurzfristig eine größere Zahl an Flüchtlingen aufnehmen müssen, haben wir zunächst die Notunterkunft in Stegaurach für 180 Personen eingerichtet“, sagte Landrat Johann Kalb am Donnerstag.
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Weitere Notunterkünfte seien in Vorbereitung. Zudem haben Privatpersonen dem Landkreis einige Hundert mittel- und langfristige Wohnmöglichkeiten gemeldet.
Der Landkreis ruft allerdings auch erneut dazu auf, dass private Gastgeber ihre ukrainischen Gäste bitten, sich zu registrieren (ukraine@lra-ba.bayern.de). Nur so sei die Unterstützung, die von Kita- oder Schulplätzen über Kleidung bis zu Geldleistungen reicht, organisierbar.