Land­kreis Bamberg

Land­rat und Bürgermeister:innen tref­fen sich zur Klausurtagung

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Klausurtagung
Fast vollzählig vertreten waren die Bürgermeister:innen der 36 Landkreisgemeinden bei der neunten Klausurtagung, zu der Landrat Johann Kalb und der Vorsitzende des Kreisverbandes Bamberg des Bayerischen Gemeindetages, Wolfgang Desel, eingeladen hatten. Foto: Frank Förtsch, Landratsamt Bamberg
Für den Land­kreis Bam­berg und die Gemein­den ste­hen weit­rei­chen­de Ent­schei­dun­gen an. Über die­se tausch­ten sich in einer Klau­sur­ta­gung nun der Land­rat und Bürgermeister:innen aus den Kom­mu­nen aus.

„Wir ste­hen vor wich­ti­gen Ent­schei­dun­gen und Ent­wick­lun­gen: neu­es Gym­na­si­um, Kata­stro­phen­schutz­zen­trum, Erwei­te­rung des Land­rats­am­tes, Kran­ken­haus­re­form, Ein­wei­hung unse­res Inno­va­ti­ons­zen­trums im Cle­an­tech Inno­va­ti­on Park in Hall­stadt und her­aus­for­dernd stei­gen­de Aus­ga­ben“, so lei­te­te Land­rat Johann Kalb eine zwei­tä­gi­ge Klau­sur­ta­gung mit den Bürgermeister:innen des Land­krei­ses Bam­berg ein. Dies teilt das Land­rats­amt aktu­ell mit. Die Abstim­mung inner­halb der kom­mu­na­len Fami­lie sei für Land­rat Kalb ent­schei­dend dafür, dass sich das Bam­ber­ger Land im Inter­es­se der Men­schen in der Regi­on auch künf­tig erfolg­reich ent­wi­ckeln könne.

Auf der Tages­ord­nung der Klau­sur­ta­gung am letz­ten Wochen­en­de in Neu­en­det­tels­au stan­den The­men von A wie Asyl und ärzt­li­che Ver­sor­gung, G wie Gesund­heits­re­gi­on über K wie Kli­ma­schutz bis M wie Mobi­li­tät und W wie Wind­kraft. Über alle The­men hin­weg sei deut­lich gewor­den, dass die Finanz­si­tua­ti­on zur drän­gends­ten Her­aus­for­de­rung der Kom­mu­nen wer­den wür­de. Die Aus­ga­ben für Gesund­heit und Sozia­les sowie der Finanz­be­darf für geplan­te Pro­jek­te stei­ge deut­lich stär­ker an als – bei sta­gnie­ren­der Wirt­schaft – die Ein­nah­men stei­gen würden.

Her­aus­for­de­run­gen in den Kommunen

Jür­gen Lud­wig, Land­rat des gast­ge­ben­den Land­krei­ses Ans­bach, zeig­te auf, dass sei­ne Regi­on vor ähn­li­chen Her­aus­for­de­run­gen wie sei­ne Gäs­te steht. „Wir bau­en eine neue Ret­tungs­leit­stel­le, beschäf­ti­gen uns mit der Was­ser­stoff­er­zeu­gung und arbei­ten bei der Kran­ken­haus­re­form des Bun­des zunächst inten­siv dar­an, die Not­fall­ver­sor­gung in unse­rer Regi­on zu sichern.“ Vor gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen sieht er sei­nen Land­kreis im ÖPNV gestellt, weil sich zuneh­mend Ver­kehrs­un­ter­neh­men zurückziehen.

„Die Not­fall­ver­sor­gung braucht hohe Stan­dards und sau­be­re Struk­tu­ren.“ Das ist ein The­ma, mit dem sich der Geschäfts­füh­rer der gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft (GKG), Udo Kunz­mann, im Zuge der Kran­ken­haus­re­form befasst. Infla­ti­ons­be­ding­te Kos­ten­stei­ge­run­gen für Per­so­nal und Ener­gie könn­ten von den Kli­ni­ken der­zeit nicht aus­ge­gli­chen wer­den. In der sta­tio­nä­ren Pfle­ge sor­ge feh­len­des Per­so­nal außer­dem dafür, dass Plät­ze nicht belegt wer­den können.

Wei­te­re The­men der Klau­sur­ta­gung waren unter ande­rem die ärzt­li­che Ver­sor­gung, Pro­jek­te und Maß­nah­men des Kli­ma­an­pas­sungs­ma­nage­ments im Land­kreis, Tou­ris­mus als wich­ti­ger Wirt­schafts­fak­tor – durch­schnitt­lich rund 2.800 Men­schen leben im Land­kreis davon –, Mobi­li­tät mit Rad­we­ge­netz, ein Kin­der­fest, die inter­na­tio­na­len Wochen, Ganz­ta­ges­be­treu­ung und Kita-Plät­ze, Pla­nungs­hil­fen für PV-Frei­flä­chen, Wind­ener­gie­an­la­gen und Inklusivität.

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