Kon­junk­tur­um­fra­ge im IHK-Gre­mi­um Bamberg

Leich­te Abküh­lung in Bam­bergs Konjunktur

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Konjunktur
Herbert Grimmer, Vorsitzender des IHK-Gremiums Bamberg. Foto: Ochsenphoto - Thorsten Ochs
Die Kon­junk­tur in der Regi­on Bam­berg gibt zum Start in den Som­mer etwas nach, sowohl in Bezug auf die aktu­el­le Geschäfts­la­ge, als auch die Geschäfts­er­war­tun­gen für die kom­men­den zwölf Mona­te. Dies ist das Ergeb­nis der aktu­el­len Kon­junk­tur­um­fra­ge der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth unter Bam­ber­ger Unter­neh­men. Dem­nach sin­ke der IHK-Kon­junk­tur­kli­ma­in­dex für Bam­berg um 4 auf 96 Punkte.

Die aktu­el­le Geschäfts­la­ge wer­de der Umfra­ge zufol­ge in Stadt und Land­kreis Bam­berg aus­ge­gli­chen bewer­tet. Jeweils 27 Pro­zent der befrag­ten Unter­neh­men beur­teil­ten ihre Lage als gut bezie­hungs­wei­se schlecht. Im Ver­gleich zum Jah­res­be­ginn stel­le dies eine leich­te kon­junk­tu­rel­le Abküh­lung dar, die sich auch im Auf­trags­ge­sche­hen und der Aus­las­tung für die vor­an­ge­gan­ge­nen sechs Mona­te wider­spie­ge­le. 45 Pro­zent der Befrag­ten geben ein gesun­ke­nes Auf­trags­vo­lu­men im Inland zu Pro­to­koll, ein knap­pes Drit­tel der Unter­neh­men berich­te zudem von nicht aus­rei­chend aus­ge­las­te­ten Kapa­zi­tä­ten (32 Prozent).

„Unse­re Unter­neh­men ste­hen der­zeit vor gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen. Beson­ders pro­ble­ma­tisch sind die gerin­ge Nach­fra­ge aus dem In- und Aus­land, hohe Kos­ten für Mit­ar­bei­ten­de und der Man­gel an Fach­kräf­ten“, so Her­bert Grim­mer, IHK-Vize­prä­si­dent und Vor­sit­zen­der des IHK-Gre­mi­ums Bam­berg. „Im Früh­jahr sorg­ten außer­dem die poli­ti­schen Ent­wick­lun­gen in Deutsch­land sowie die Zoll­po­li­tik der USA für gro­ße Unsicherheit.”


Erwar­tun­gen geben nach

Die Unter­neh­men der Regi­on Bam­berg blick­ten eher kri­tisch auf die kom­men­den zwölf Mona­te. 22 Pro­zent der befrag­ten Unter­neh­men pro­gnos­ti­zier­ten eine Ver­bes­se­rung ihrer Geschäf­te, 29 Pro­zent eine Ver­schlech­te­rung. Damit fal­le das Urteil pes­si­mis­ti­scher aus als zu Jahresbeginn.

Nur 14 Pro­zent der Befrag­ten rech­ne­ten mit stei­gen­den Inlands­in­ves­ti­tio­nen, 20 Pro­zent erwar­te­ten sin­ken­de Inves­ti­tio­nen, jedes vier­te Unter­neh­men gebe an, kei­ner­lei Inves­ti­tio­nen zu täti­gen. Kri­tisch prä­sen­tie­re sich auch die erwar­te­te Beschäf­tig­ten­si­tua­ti­on. Wäh­rend 23 Pro­zent der Befrag­ten erwar­te­ten, dass die Beleg­schaft am Stand­ort sin­ken wer­de, sehen nur 5 Pro­zent einem Wachs­tum entgegen.

Gre­mi­ums-Vor­sit­zen­der Grim­mer sieht ange­sichts die­ser Ergeb­nis­se drin­gen­den Hand­lungs­be­darf: „Zum Zeit­punkt der Kon­junk­tur­um­fra­ge war eine neue Regie­rung erst in Sicht­wei­te. Umso mehr brau­chen wir jetzt zügi­ge Ent­schei­dun­gen und posi­ti­ve Impul­se, damit die Wirt­schaft wie­der in Schwung kom­men kann.”

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