Jugend­hil­fe­trä­ger iSO

MAPP: Sucht­prä­ven­ti­on bei Jugend­li­chen in Bam­berg Stadt und Land

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MAPP
Eine Peer im Einsatz mit Fragekarten, Foto: iSo
Der Jugend­hil­fe­trä­ger iSO betreibt der­zeit das an Jugend­li­che gerich­te­te Sucht­prä­ven­ti­ons­pro­jekt MAAP. Im Unter­schied zu ande­ren, ähn­li­chen Pro­jek­ten ver­sucht es, die Jugend­li­chen nicht mit erho­be­nem Zei­ge­fin­ger zu behandeln.

In der Jugend­ar­beit von Bam­berg Stadt und Land wird Sucht­prä­ven­ti­on, so der Jugend­hil­fe­trä­ger iSO – Inno­va­ti­ve Sucht­ar­beit in einer Mit­tei­lung, mit erho­be­nem Zei­ge­fin­ger und durch nichts wei­ter als damit, Infor­ma­tio­nen zur Ver­fü­gung zu stel­len, betrie­ben. Die ober­frän­ki­sche Regi­on set­ze aber statt­des­sen auf Inno­va­ti­on und Authen­ti­zi­tät, um Süch­ten bei Jugend­li­chen vor­zu­beu­gen. So hat das Pro­jekt „MAPP“ (Mobi­le Auf­su­chen­de Prä­ven­ti­on durch Peers) das Ziel, Sucht­prä­ven­ti­ons­ge­sprä­che an die Lebens­welt der Jugend­li­chen anzu­pas­sen, um eine posi­ti­ve­re und akzep­tier­te­re Her­an­ge­hens­wei­se zu schaffen.

Tra­di­tio­nell, so die iSO wei­ter, wer­den Sucht­prä­ven­ti­ons­the­men in Schu­len oft in einer beleh­ren­den Atmo­sphä­re ange­spro­chen oder in Gesprä­chen mit Eltern in hit­zi­gen Dis­kus­sio­nen behan­delt. Dies kön­ne dazu füh­ren, dass Jugend­li­che in eine „Anti-Hal­tung“ ver­fie­len. Das MAPP-Pro­jekt soll mit sol­chen Mus­tern bre­chen, indem es auf Gleich­alt­ri­ge als Gesprächs­part­ne­rIn­nen setzt, soge­nann­te Peers.

Die­se Peers wer­den rekru­tiert und anschlie­ßend für den Ein­satz in der Jugend­ar­beit aus­ge­bil­det. Sie sol­len eine ent­schei­den­de Rol­le dabei zu spie­len, Jugend­li­che zu ermu­ti­gen, über Abhän­gig­kei­ten zu spre­chen, anstatt sie nur zu beleh­ren. Dabei sol­len eigens von Jugend­li­chen ent­wor­fe­ne Fra­ge­kar­ten hel­fen. Mit­hil­fe die­ser Kar­ten sol­len Gesprä­che ein­fach und spie­le­risch begin­nen und dazu anre­gen, das eige­ne Ver­hal­ten zu reflektieren.

Die Regie­rung von Ober­fran­ken und das Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um unter­stüt­zen das Pro­jekt MAPP finan­zi­ell und koope­rie­ren mit dem Gesund­heits­amt Bam­berg. Für die Umset­zung ist der Jugend­hil­fe­trä­ger iSo zustän­dig. In die­ser Rol­le will iSo sicher­stel­len, dass das Pro­jekt stets auf dem neu­es­ten Stand der Ent­wick­lun­gen in der Sucht­prä­ven­ti­on bleibt.

Seit Sep­tem­ber ist das MAPP-Pro­jekt nun im Ein­satz. Die Initia­ti­ve möch­te mit jeder neu­en Pha­se mehr Peers gewin­nen und plant, ihre Ein­sät­ze ab dem Früh­jahr aus­zu­wei­ten. Das Pro­jekt wird von iSo kon­ti­nu­ier­lich bewer­tet, um sicher­zu­stel­len, dass es einen posi­ti­ven Ein­fluss auf Her­an­wach­sen­de hat und deren Bedürf­nis­sen gerecht wird.

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