Zen­trum Bayreuth

Mar­co Gian­ni: Come­dy-Shoo­ting-Star kommt nach Oberfranken

2 Min. zu lesen
Marco Gianni
Marco Gianni, Foto: Max Kopp, WEOWNYOU
Der 27-jäh­ri­ge Enter­tai­ner Mar­co Gian­ni ist ein Shoo­ting-Star der deut­schen Unter­hal­tungs­bran­che. Zunächst hat er sich auf Social-Media-Platt­for­men ein Publi­kum auf­ge­baut, danach sein Kön­nen im Come­dy-Bereich unter Beweis gestellt. Ob er bei der sati­ri­schen Aus­ein­an­der­set­zung mit den Sozia­len Medi­en oder in sei­nem Büh­nen­pro­gramm den Fin­ger in die Wun­den des rea­len Lebens legt, Gian­ni bringt sein Publi­kum zum Lachen. Am 6. Novem­ber kann man ihn live im Zen­trum Bay­reuth erle­ben. Wir haben Gian­ni jetzt schon interviewt.
Mar­co, du bist als Deutsch-Ita­lie­ner in Deutsch­land auf­ge­wach­sen. Gibt es einen fami­liä­ren Bezug zur Entertainment-Branche?

Mar­co Gian­ni: Ja, mein Vater hat über 30 Jah­re in Hei­del­berg ein ita­lie­ni­sches Restau­rant geführt und dort zusam­men mit sei­nem Piz­za-Bäcker Musik gemacht und die Gäs­te unter­hal­ten. Und Gas­tro­no­mie an sich ist ja qua­si auch schon eine Art von Enter­tain­ment. Da habe ich viel für mei­ne heu­ti­ge Kar­rie­re mitgenommen.

Wann hast du dein Talent für Social Media und Stand-up-Come­dy ent­deckt? Wann war dir klar, die Kunst zum Beruf zu machen?

Mar­co Gian­ni: Schon sehr früh. Ich habe bereits als Kind mit mei­nen Brü­dern kur­ze, lus­ti­ge Film­chen gedreht. Ich bin als 27-Jäh­ri­ger auch ohne Berüh­rungs­ängs­te mit Social Media auf­ge­wach­sen. Accounts, Posts, alles kein Pro­blem für mich.

Gab es einen Auf­tritt, der für dich den Durch­bruch in dei­ner Kar­rie­re markiert?

Mar­co Gian­ni: Online war es für mich per­sön­lich defi­ni­tiv in dem Moment, wo es lukra­ti­ve Ange­bo­te von gro­ßen Mar­ken gab, um Wer­bung für sie zu machen. Und live ging es ab 2022 los, wo es gro­ßen Zuspruch zu mei­nem Pro­gramm in Form von stei­gen­den Besu­cher­zah­len gab. Das fühl­te sich dann auch ganz real an, weil es einen direk­ten Kon­takt zum Publi­kum gab.

In wel­chem Metier fühlst du dich eher zu Hau­se, Online­welt oder Bühne?

Mar­co Gian­ni: Vor Lan­ge­wei­le hat­te ich von Anfang an immer Angst und habe des­halb immer ver­sucht, Neu­es zu ent­de­cken und aus­zu­pro­bie­ren – bis hin zu mei­nen aktu­el­len TV-Erfah­run­gen. In die­sem Zusam­men­hang pro­fi­tie­re ich auch von mei­nen bei­den Wohn­or­ten in Ber­lin und Hei­del­berg, wo mei­ne Fami­lie nach wie vor lebt. Lang­wei­lig wird mir also nie und ich bin froh, so vie­le unter­schied­li­che Sachen machen zu können.

Der Weg von der Büh­ne oder dem TV ist oft nicht weit zum Kino. Hät­test du Lust, dich in die­sem For­mat eben­falls auszuprobieren?

Mar­co Gian­ni: Das ist einer der Träu­me, die ich habe. So ein abend­fül­len­der Spiel­film wäre krass. Eine Komö­die, die eine gan­ze Fami­lie zusam­men gucken kann. Ich habe gera­de die Dreh­ar­bei­ten für die ers­te Staf­fel einer ARD Dra­ma-TV-Serie been­det, die ab dem nächs­ten Jahr lau­fen wird. Es war span­nend, da mitzuwirken.

Arbei­test du allei­ne an dei­nen Inhal­ten oder steht dir ein Team bera­tend zur Seite?

Mar­co Gian­ni: Ich schrei­be mei­ne Sachen selbst und fra­ge dann ein oder zwei Freun­de, wie sie es finden.

Ist Poli­tik gene­rell kein The­ma für dich und dein Pro­gramm. Oder wird sich das zur Bun­des­tags­wahl 2025 ändern?

Mar­co Gian­ni: Pri­vat beschäf­ti­ge ich mich natür­lich mit Poli­tik. Aber beruf­lich geht es mir im Moment haupt­säch­lich um Enter­tain­ment. Mein Publi­kum soll abschal­ten und eine schö­ne Zeit haben.

Setzt du dich mit Kri­tik aus dem Publi­kum an dir und dei­nen Inhal­ten aus­ein­an­der oder blen­dest du sie aus?

Mar­co Gian­ni: Irgend­je­mand hat immer etwas zu meckern, man kann es halt nicht allen recht machen.

Mit wel­chem Pro­gramm kommst du nach Bay­reuth? Wird das Publi­kum in dei­ne Show miteinbezogen?

Mar­co Gian­ni: Es ist mein ers­tes Pro­gramm und dreht sich zum Groß­teil um das Erwach­sen­wer­den, also was mich mit 27 Jah­ren halt so beschäf­tigt. Und das Publi­kum wird ab und zu in die­se Live-Show miteinbezogen.

Neben der öffent­li­chen Per­son Mar­co Gian­ni gibt es auch die Pri­vat­per­son. Wobei ent­spannst du und sam­melst Kraft abseits von Social Media und Comedy?

Mar­co Gian­ni: Ich mache neben­bei noch viel Musik und kann dadurch gut Stress abbau­en. Außer­dem bin ich rich­tig lang­wei­lig und mache ger­ne sowas wie Gartenarbeit.

Wie sieht der­zeit dei­ne Kar­rie­re­pla­nung für das kom­men­de Jahr aus?

Mar­co Gian­ni: Ich wer­de mehr dre­hen und mehr Live-Shows spielen.

Weiterer Artikel

IHK-Befra­gung zum Wahlausgang

US-Wahl für ober­frän­ki­sche Wirt­schaft von hoher Bedeutung

Nächster Artikel

Tier­welt Bambergs

121 Vogel­ar­ten: Natur­schutz­fach­kar­tie­rung Bam­bergs ist abgeschlossen