Neu­er Cari­tas-Direk­tor in Bamberg

Micha­el End­res über­nimmt das Amt zum 1. April

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Michael Endres
Michael Endres wird ab April 2022 neuer Direktor des Caritasverbandes für die Erzdiözese Bamberg, Foto: Caritas
Der frü­he­re Pas­sau­er Cari­tas-Direk­tor Micha­el End­res wird neu­er Direk­tor des Cari­tas­ver­bands für die Erz­diö­ze­se Bam­berg. End­res folgt auf Hel­mar Fexer, der nach mehr als 32 Jah­ren beim Cari­tas­ver­band in Ruhe­stand geht.

Die Erz­diö­ze­se Bam­berg gab bekannt, dass Erz­bi­schof Lud­wig Schick Micha­el End­res zum neu­en Direk­tor des Cari­tas­ver­bands Bam­berg ernannt hat. Mit dem Wech­sel nach Bam­berg kehrt der gebür­ti­ge Nürn­ber­ger End­res zu sei­nen Wur­zeln zurück. Er tritt die Stel­le zum 1. April an.

Die Nach­richt des Bischofs nahm Micha­el End­res mit gro­ßer Dank­bar­keit ent­ge­gen. „Ich dan­ke dem Erz­bi­schof und den Ver­ant­wort­li­chen, mir so eine wich­ti­ge Auf­ga­be für die Cari­tas Bam­berg zu über­tra­gen. Ich freue mich nun sehr auf den Start und dar­auf, alle Ver­ant­wort­li­chen des Diö­ze­san­ver­ban­des, die Mit­ar­bei­ten­den und natür­lich die wich­ti­gen Koope­ra­ti­ons­part­ner aus Gesell­schaft und Poli­tik sowie Auf­trag­ge­ber und Kos­ten­trä­ger kennenzulernen.“

Die­sen Mit­ar­bei­ten­den Wert­schät­zung und Aner­ken­nung zu ver­mit­teln, sei eines sei­ner ers­ten Zie­le in der neu­en Posi­ti­on. „Die­se Men­schen leis­ten jeden Tag enorm wert­vol­le Arbeit in Pfle­ge, Kinder‑, Jugend‑, Armuts- und Gefähr­de­ten­hil­fe und für Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen. Und das unter den erschwer­ten Bedin­gun­gen einer Coro­na-Pan­de­mie. Ich möch­te und wer­de mit mei­ner Erfah­rung in ver­ant­wort­li­chen Posi­tio­nen in sozia­len Unter­neh­mun­gen mei­nen Teil für die Arbeit der Cari­tas und für die Men­schen leis­ten, die den Diens­ten der Cari­tas anver­traut sind.“

Die zwei­te vor­dring­li­che Auf­ga­be sieht Micha­el End­res dar­in, gegen­über Poli­tik und Kos­ten­trä­gern für lan­ge aus­ste­hen­de Pro­blem­lö­sun­gen in der Absi­che­rung sozia­ler Leis­tun­gen einzutreten.

„So gilt es, zum Bei­spiel in der Alten­pfle­ge die Kos­ten für betrof­fe­ne Men­schen in der sta­tio­nä­ren Pfle­ge deut­lich zu sen­ken. Gleich­zei­tig möch­te ich die Trä­ger bei Inves­ti­tio­nen in sta­tio­nä­re Ein­rich­tun­gen spür­bar absichern.“

Auch die der­zeit schwers­te Auf­ga­be im kirch­li­chen Bereich hat End­res vor anzu­ge­hen – näm­lich anhand der Cari­tas das kirch­li­che Image auf­zu­po­lie­ren. So sieht er in Sachen öffent­li­cher Wahr­neh­mung Hand­lungs­be­darf. „Ich möch­te ver­deut­li­chen, dass die geschätz­ten Ange­bo­te und Ein­rich­tun­gen der Cari­tas nichts ande­res als der Dienst der Kir­che von Bam­berg an den Men­schen sind. Sie bedeu­ten geleb­te Soli­da­ri­tät, Nächs­ten­lie­be und Barmherzigkeit.“

Lebens­sta­tio­nen Micha­el Endres

In Bam­berg stu­dier­te der gelern­te Spe­di­ti­ons­kauf­mann Micha­el End­res Sozi­al­we­sen. Er war haupt­amt­li­cher Diö­ze­san­vor­stand des katho­li­schen Jugend­ver­ban­des BDKJ und Lei­ter des Jugend­am­tes der Erz­diö­ze­se Bamberg.

2006 über­nahm er die Stel­le des Bereichs­lei­ters für Kin­der- und Jugend­hil­fe der Stadt­mis­si­on Nürn­berg. Von 2017 bis 2021 war Micha­el End­res Direk­tor des Cari­tas­ver­ban­des der Diö­ze­se Pas­sau. Im ver­gan­ge­nen Jahr wech­sel­te er als Vor­stands­vor­sit­zen­der zur Lebens­hil­fe Forch­heim. Mit der Lei­tung des Bam­ber­ger Diö­ze­san-Cari­tas­ver­ban­des wei­tet der 52-Jäh­ri­ge sein Auf­ga­ben­feld wie­der auf das gan­ze Spek­trum der sozia­len und kari­ta­ti­ven Arbeit in der katho­li­schen Kir­che aus.

Erz­bi­schof Schick wür­dig­te Micha­el End­res umfang­rei­che Erfah­rung und wünsch­te ihm für sei­ne neue Auf­ga­be Got­tes Segen sowie viel Erfolg in her­aus­for­dern­den Zei­ten. End­res habe in allen sei­nen bis­he­ri­gen Tätig­kei­ten Aner­ken­nung und Wert­schät­zung erfah­ren. Immer habe er dabei den sozi­al-kari­ta­ti­ven Auf­trag der Kir­che erfüllt und gefördert.

„Mit Ver­trau­en und Hoff­nung“, sag­te Schick, „wol­len wir mit Micha­el End­res die Cari­tas im Erz­bis­tum Bam­berg gut in die Zukunft füh­ren, damit sie den hilfs­be­dürf­ti­gen Men­schen auch in Zukunft die­nen kann.“

Der Cari­tas­ver­band für die Erz­diö­ze­se Bam­berg ver­tritt als Spit­zen­ver­band die Inter­es­sen von rund 800 Diens­ten und Ein­rich­tun­gen mit über 12.000 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern. Außer­dem tritt er für die Anlie­gen von bis zu 220.000 Kli­en­ten jähr­lich ein. Die Cari­tas ist in den Berei­chen Gesundheits‑, Alten- und Behindertenhilfe/​Psychiatrie tätig. Sie leis­tet Familien‑, Kin­der- und Jugend­hil­fe, Hil­fen bei Armut und för­dert ehren­amt­li­ches und bür­ger­schaft­li­ches Engagement.

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