Der Naturschutzbeirat der Stadt Bamberg besteht aus ehrenamtlich aktiven, fachkundigen Mitgliedern. Sie beraten die Stadt zu umweltrelevanten Planungen und Projekten, um naturschutzrechtlichen Themen Geltung zu verschaffen.
Seit 1974 berät der Naturschutzbeirat die Untere Naturschutzbehörde beim Klima- und Umweltamt der Stadt Bamberg fachlich. Die ehrenamtliche Tätigkeit leisten Fachleute aus den Bereichen Naturschutz, Landschaftspflege, Biologie, Geologie, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei. Die Beiratsmitglieder und deren Vertreter:innen werden auf die Dauer von fünf Jahren bestellt. Vorsitz und Geschäftsführung hat die Untere Naturschutzbehörde.
Das höchste Anliegen des Naturschutzbeirats, so das Rathaus in einer Mitteilung, ist die Berücksichtigung ökologischer Belange – und zwar bei allen Angelegenheiten, bei denen das Gremium angesprochen wird. Das sind durchaus einige: Alle Themen, die naturschutzrechtliche Bedeutung haben, landen im Beirat.
Dabei geht es beispielsweise um Baumaßnahmen oder notwendige Eingriffe in Schutzgebiete. Konkret haben sich die Mitglieder des Naturschutzbeirats zum Beispiel in die Planungen im Vorfeld zum Bau des neuen Trinkwasserhochbehälters der Stadtwerke Bamberg am Rothof eingebracht. Auch der Trinkwasserbrunnen im Luisenhain durchlief eine Sitzung des Beirats.
Zum 1. September startete nun die 11. Amtsperiode des Gremiums, Vorsitzender ist erneut Bambergs Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp. Die insgesamt zehn Beiräte, bestehen aus fünf Mitgliedern und fünf Stellvertreter:innen, wurden für die Dauer von fünf Jahren ins Amt gewählt, und zwar auf Vorschlag verschiedener Vereine, Verbände und Initiativen mit naturschutzrechtlichem Bezug.
Aus diesen stammen auch die Akteur:innen, die sich im Naturschutzbeirat allesamt als ehrenamtliche Fachleute einbringen. Dazu gehören etwa der Bund Naturschutz e.V. oder der Bezirksfischerverband Oberfranken, die Waldbesitzervereinigung Bamberg oder der Landesbund für Vogelschutz.
Ehrung langjähriger Mitglieder
In der Sitzung am 31. Juli im Großen Sitzungssaal des Rathauses am Maxplatz wurden die Beiräte der neuen Amtsperiode durch Bürgermeister Glüsenkamp offiziell per Ernennungsurkunde ins Amt berufen. Darunter befinden sich sowohl erstmals für den Beirat tätige als auch bereits langjährige Mitglieder wie Hermann Bösche, der bereits seit 1999 die Arbeit des Beirates unterstützt.
Gleichzeitig wurden in der Sitzung ausscheidende Mitglieder der vergangenen Amtsperioden offiziell verabschiedet und für das ehrenamtliche Engagement geehrt. Besonders hervorgehoben wurde das langjährige ehrenamtliche Engagement von Stefan Kropf, der insgesamt 40 Jahre für den Naturschutzbeirat tätig war. Dank erging auch an Martin Bücker und Hans-Peter Schreier, die ihr Fachwissen seit 2014 in den Beirat eingebracht haben.