Am Tag der Mut­ter­spra­che geht’s los

Ober­frän­ki­sches Wort des Jah­res 2023 gesucht!

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Wort
Sternekoch Alexander Herrmann (li.) und Bezirkstagspräsident Henry Schramm bei der Verkündung des Oberfränkischen Wort des Jahres 2022. Foto: Nicole Fleischer
Pünkt­lich zum Tag der Mut­ter­spra­che geht’s los: der Bezirk Ober­fran­ken sucht auch 2023 nach dem Ober­frän­ki­schen Wort des Jah­res. Ab kom­men­dem Diens­tag, 21. Febru­ar, sam­melt die Kul­tur­Ser­vice­Stel­le des Bezirks wie­der Vor­schlä­ge aus der Bevöl­ke­rung. Eine fünf­köp­fi­ge Jury wird aus allen Ein­sen­dun­gen den Nach­fol­ger von „Waafn“, dem Dia­lekt­wort des Jah­res 2022, küren.

„In Ober­fran­ken fin­det man die unter­schied­lichs­ten Dia­lek­te, die auch alles ande­re als alt­mo­disch sind und ger­ne im All­tag gespro­chen wer­den“, stellt Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm fest. Das zeig­ten auch die zahl­rei­chen Ein­sen­dun­gen, die den Bezirk jedes Jahr wäh­rend der Suche nach dem Ober­frän­ki­schen Wort des Jah­res errei­chen. Tra­di­tio­nell beginnt die Samm­lung zum Ober­frän­ki­schen Wort des Jah­res am Inter­na­tio­na­len Tag der Mut­ter­spra­che, der ins Leben geru­fen wur­de, um die sprach­li­che, aber auch kul­tu­rel­le Viel­falt zu erhal­ten und zu för­dern. Die­se Auf­ga­be hat sich auch der Bezirk Ober­fran­ken auf die Fah­nen geschrie­ben. Dabei ist die Suche nach dem Ober­frän­ki­schen Wort des Jah­res bereits zu einer fes­ten und bei der Bevöl­ke­rung belieb­ten Insti­tu­ti­on gewor­den, die einen Bei­trag dazu leis­ten soll, das ober­frän­ki­sche Kul­tur­gut zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. „Jeder kann bei unse­rer Akti­on mit­ma­chen – egal ob Ein­hei­mi­sche oder Zuge­zo­ge­ne, Alt oder Jung. Ich bin gespannt auf Ihre ideen­rei­chen Ein­sen­dun­gen!“, ruft Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm zum Mit­ma­chen auf.


Wer folgt auf „Waafn“?

Seit 2015 sucht der Bezirk Ober­fran­ken zusam­men mit dem Ober­frän­ki­schen Bau­ern­hof­mu­se­um Klein­los­nitz und dem Medi­en­part­ner extra-radio aus Hof die Dia­lekt-Lieb­lin­ge. Mehr als 2.000 Ein­sen­dun­gen sind seit­dem beim Bezirk Ober­fran­ken ein­ge­gan­gen. Neben “Waafn”, das im Jahr 2022 das Ren­nen mach­te, zei­gen die Sie­ger­wör­ter „Erpfl“ (2021), „Freg­ger“ (2020), Stern­laschmei­ßer (2019), der­schwit­zen (2018), urigeln (2017), a weng weng (2016) und Wisch­käst­la (2015) wie facet­ten­reich die ober­frän­ki­sche Mund­art ist.

„Wir suchen nach bekann­ten Wör­tern, aber auch nach Neu­schöp­fun­gen, die das Gemein­te beson­ders prä­zi­se benen­nen und wofür es im Hoch­deut­schen oft­mals gar kei­nen Aus­druck gibt. Der ober­frän­ki­sche Dia­lekt berei­chert unse­ren Sprach­schatz und darf nicht in Ver­ges­sen­heit gera­ten“, unter­streicht Bar­ba­ra Chris­toph, die Lei­te­rin der Kul­tur­Ser­vice­Stel­le des Bezirks.

Vor­schlä­ge für das Ober­frän­ki­sche Wort des Jah­res 2023 kön­nen auf der Home­page des Bezirks Ober­fran­ken ein­ge­reicht oder per Mail an kulturservicestelle@bezirk-oberfranken.de geschickt wer­den. Im Spät­som­mer kürt eine Jury aus allen Ein­sen­dun­gen den Sie­ger. Ver­kün­det wird das Wort dann wie­der gemein­sam von Ster­ne­koch Alex­an­der Herr­mann und Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm.

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