Bro­se Bam­berg erwar­tet medi Bayreuth

Ober­fran­ken­der­by bei Amiels Pre­mie­re ohne Zuschauer

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Oberfrankenderby
Bro­se Bam­berg ist am 9. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga heu­te ab 18 Uhr Gast­ge­ber für medi bay­reuth. Das 82. Ober­fran­ken­der­by ist zugleich das ers­te Spiel von Bam­bergs Bro­ses neu­em Chef­trai­ner Oren Amiel.

Auf­grund der ges­tern durch den Baye­ri­schen Minis­ter­prä­si­den­ten Mar­kus Söder erfolg­ten Anpas­sung der 15. Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung sind bis auf Wei­te­res kei­ne Zuschau­er zuge­las­sen. Somit fin­det das Der­by zwi­schen Bam­berg und Bay­reuth ohne Fans statt.

Die Natio­nal­mann­schafts­pau­se war für medi bay­reuth wohl Fluch und Segen zugleich. Segen, da die zwei spiel­frei­en Wochen sicher­lich dazu bei­getra­gen haben, dass sich die zuletzt ver­letz­ten Spie­ler wie Seif­ferth, Jalal­po­or und Jõe­saar wie­der (etwas) erho­len konn­ten. Fluch, da das letz­te Spiel vor der Pau­se mit einem 100:68-Blowout-Sieg über den SYNTAINICS MBC ende­te und Head Coach Raoul Kor­ner die spie­le­ri­sche Erfolgs­wel­le sicher­lich ger­ne direkt wei­ter­ge­rit­ten wäre. Getra­gen wur­den die Bay­reu­ther gegen die Mit­tel­deut­schen von ihren bei­den Auf­bau­spie­lern. Mar­cus Thorn­ton war mit 26 Punk­ten Tops­corer, Bas­ti­an Dor­eth steu­er­te mit 20 Zäh­lern und zehn Assists ein lupen­rei­nes Dou­ble-Dou­ble bei. Der Erfolg war der bis­lang drit­te in der BBL, ihm ste­hen vier Nie­der­la­gen gegen­über. Eine natio­na­le Ach­ter­bahn­fahrt, die aller­dings durch inter­na­tio­na­le Sie­ge etwas abge­fe­dert wur­de. Im FIBA Euro­pe Cup näm­lich qua­li­fi­zier­ten sich die ober­frän­ki­schen Nach­barn zwar nicht immer schön, aber dafür eini­ger­ma­ßen pro­blem­los für die nächs­te Run­de. In der BBL gab es, wie erwähnt, mehr Pro­ble­me. Sie­gen in Chem­nitz, Hei­del­berg und dem letz­ten gegen den MBC ste­hen Nie­der­la­gen in Gie­ßen, Ham­burg und Zuhau­se gegen Crails­heim und Mün­chen gegen­über. Aller­dings hat­te Raoul Kor­ner bis­lang nur sel­ten sei­ne kom­plet­te Mann­schaft zur Ver­fü­gung. Und dafür läuft es offen­siv bereits erstaun­lich gut. Vor allem die Wurf­aus­wahl stimmt, denn Bay­reuth trifft mit 49,9 Pro­zent so gut wie jeden zwei­ten sei­ner Ver­su­che. Bes­te Wer­fer bis­lang sind Mar­cus Thorn­ton und Ter­ry Allen mit im Schnitt erziel­ten 12,9 Punk­ten pro Par­tie. Mar­ty­nas Sajus ist mit durch­schnitt­lich 8,3 Bay­reuths effek­tivs­ter Rebounder.

Bro­se Bam­berg nutz­te die zwei­wö­chi­ge Natio­nal­mann­schafts­pau­se für Neue­run­gen im Kader. Neben dem neu­en Chef­trai­ner Oren Amiel wur­de auch noch Cen­ter Akil Mit­chell ver­pflich­tet. Bei­de haben sich bereits gut ein­ge­lebt und sind seit Mon­tag mit ihrem neu­en Team zu Gan­ge. Diens­tag kamen mit Chris­ti­an Seng­fel­der, Domi­nic Lock­hart, Patrick Heck­mann und Mar­ti­nas Geben auch die Natio­nal­spie­ler dazu. Zu guter Letzt nahm am Don­ners­tag erst­mals nach gut zwei Wochen und über­stan­de­ner Covid-Infek­ti­on Ken­ny Ogbe wie­der am Trai­ning teil, so dass Amiel bei sei­nem Debüt am Sams­tag per­so­nell, Stand heu­te, aus dem Vol­len schöp­fen kann. Die Trai­nings­wo­che war geprägt von gegen­sei­ti­gem Ken­nen­ler­nen, aber auch von pro­duk­ti­vem Arbei­ten. In sie­ben Trai­nings­ein­hei­ten brach­te Amiel sei­nem neu­en Team sei­ne Phi­lo­so­phie nahe, stu­dier­te neue Sys­te­me ein, ver­such­te defen­si­ve Män­gel aus­zu­mer­zen. Vor allem beim Defen­siv­re­bound muss Bro­se näm­lich defi­ni­tiv stär­ker wer­den. Mit im Schnitt 20,8 gesi­cher­ten Abpral­lern am eige­nen Brett steht Bam­berg auf dem BBL-weit letz­ten Platz. Dafür hat Bro­se den Bun­des­li­ga-Tops­corer in sei­nen Rei­hen. Die durch­schnitt­lich erziel­ten 19,6 Punk­te von Chris­ti­an Seng­fel­der sind näm­lich nicht nur Spit­ze im eige­nen Team, son­dern in der gesam­ten Liga. Bro­ses bes­ter Assist­ge­ber ist Jus­tin Robin­son mit 7,8 im Schnitt, wäh­rend wie­der­um Seng­fel­der mit 5,9 im Schnitt die meis­ten Rebounds sichert.

Chris­ti­an Seng­fel­der: „Wir hat­ten eine gute Trai­nings­wo­che, wenn­gleich es natür­lich immer schwie­rig ist, auf die Schnel­le neue Sys­te­me und die Denk­wei­se eines neu­en Trai­ners zu ver­in­ner­li­chen. Den­noch wis­sen wir, dass wir nicht noch­mal so auf­tre­ten dür­fen, wie zuletzt gegen Bonn. Das war einer Bam­ber­ger Mann­schaft nicht wür­dig. Wir müs­sen uns alle selbst an der Ehre packen und gegen Bay­reuth zei­gen, was wir kön­nen. Es ist Der­by, da gilt es alles auf dem Par­kett zu las­sen, um uns, aber vor allem unse­ren Fans zu zei­gen, wer die Num­mer eins in der Regi­on ist.“

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