Der Stiftungsrat der Oberfrankenstiftung hat Persönlichkeiten und Institutionen für ihre Leistungen in Oberfranken ausgezeichnet. Die Verleihung fand an einem der prämierten Orte statt – dem Stöckelkeller in Unternschreez. Kurz zuvor hatte die Stiftung selbst einen Preis erhalten.
Die diesjährigen Preisträger der Oberfrankenstiftung sind: Marco Krasser für sein Engagement und seine Ideen zur strategischen Umsetzung einer nachhaltigen Energiezukunft, Melanie und Christoph Scholz für das Engagement zur Belebung der Ortsmitte Unterschreez und Julia und Thomas Nagel, die den Körberhof in Rothensand denkmalgerecht saniert haben. Das teilte die Stiftung am 27. Juni mit.
In ihrer Begrüßung betonte die Vorsitzende des Stiftungsrates, Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, dass seit 1957 bereits 170 mal der Preis der Oberfrankenstiftung verliehen wurde. Zurück geht der Preis auf die Initiative von Dr. Ludwig Gebhard, der von 1948 bis 1956 Regierungspräsident von Oberfranken war.
Die Oberfrankenstiftung ihrerseits wurde erst am Sonntag (25. Juni) mit der Denkmalschutzmedaille 2023 Bayerns ausgezeichnet. Seit 1978 ehren das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege mit der Denkmalschutzmedaille Personen und Institutionen, die sich in besonderer Weise um Denkmalschutz und Denkmalpflege verdient gemacht haben.
In seiner Laudatio betonte Staatsminister Markus Blume (CSU) besonders die Eigenschaft der Oberfrankenstiftung, zielgerichtet Förderungen im Bereich der Denkmalpflege vergeben zu können.
Die Oberfrankenstiftung ist seit Jahren Partner für die Denkmalbehörden, Landkreise, Kommunen und privaten Bauherren in Oberfranken. Seit ihrer Gründung hat sie die Denkmalpflege mit fast 200 Millionen Euro an Fördergeldern unterstützt. Durch diese Zuwendungen konnten in den letzten Jahrzehnten eine Vielzahl von Denkmalsanierungen nicht nur wirksam gefördert, sondern manchmal erst möglich gemacht werden.