Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Offen­siv harm­lo­se Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren gegen Bas­kets Oldenburg

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Baskets Oldenburg
Symbolbild, Foto: Pixabay
Nach der zurück­lie­gen­den Nie­der­la­ge gegen Ros­tock muss­ten sich die Bam­berg Bas­kets am Wochen­en­de auch den Bas­kets Olden­burg geschla­gen geben. Vor allem die man­gel­haf­te Tref­fer­quo­te wur­de als Grund für die Nie­der­la­ge ausgemacht.

Auch wenn es nicht schön anzu­schau­en gewe­sen sein mag, span­nend war es, wie die Bam­berg Bas­kets mit­tei­len. Am Ende aber gab es im Gast­spiel der Bam­ber­ger bei den EWE Bas­kets Olden­burg aber eine Nie­der­la­ge. In der mit 6.200 Zuschauer:innen aus­ver­kauf­ten Are­na sieg­ten die Olden­bur­ger am Frei­tag­abend (25. Okto­ber) mit 67:59.

Auf Bam­ber­ger Sei­te war beson­ders die Wurf­quo­ten zu schwach. Wäh­rend man von 26 Frei­wurf­ver­su­chen ins­ge­samt zehn nicht nut­zen konn­te, hat­ten von 18 Drei­punk­te­wür­fen nur drei ihr Ziel erreicht.

Bam­bergs Cen­ter Filip Sta­nić sag­te nach dem Spiel: „Wir haben heu­te zu wenig gepunk­tet. Defen­siv war unser Spiel ganz in Ord­nung, denn wir haben sie bei 67 gehal­ten, obwohl sie ansons­ten im Schnitt über 80 Punk­te machen. Es lag also an unse­rer Offen­si­ve. Zudem wuss­ten wir, dass Olden­burg sehr phy­sisch spielt, und haben das auch erwar­tet. Lei­der aber haben wir nicht so gut dagegengehalten.“

Der Spiel­ver­lauf

Die Bam­ber­ger gin­gen in das Gast­spiel gegen die Bas­kets Olden­burg wie­der mit Kars­ten Tad­da in der Start­for­ma­ti­on. Der Kapi­tän, der an alter Wir­kungs­stät­te für MaCio Teague in die Start­ing Five gerückt war, begann mit Ronal­do Segu, Ibi Wat­son, Moritz Krim­mer und Filip Stanić.

Wegen eines Feu­er­alarms hat­te das Spiel erst mit gut 25-minü­ti­ger Ver­spä­tung begin­nen kön­nen. Bei­de Teams hat­ten zunächst mit den Fol­gen die­ser außer­plan­mä­ßi­gen Ver­zö­ge­rung zu kämp­fen und ver­ga­ben in der Anfangs­pha­se teils ein­fa­che Abschlussmöglichkeiten.

Die Gast­ge­ber fan­den dann etwas schnel­ler ins Spiel und leg­ten vor (5:0, 3. Minu­te). Fast fünf Minu­ten waren bereits ver­gan­gen, als Ibra­him Wat­son mit einem Drei­er die ers­ten Bam­ber­ger Zäh­ler auf die Anzei­ge­ta­fel brach­te und sein Team in der Fol­ge wie­der auf­schlie­ßen konn­te (8:8, 5. Minute).

KeyShawn Fea­zell warf sei­ne Mann­schaft beim 8:10 dann erst­mals in Füh­rung. Auf bei­den Sei­ten war das ers­te Vier­tel jedoch von vie­len Feh­lern geprägt. Wäh­rend sich die Olden­burg in den ers­ten zehn Minu­ten fünf Ball­ver­lus­te erlaub­ten, waren es auf Bam­ber­ger Sei­te sogar sie­ben. Den­noch lag die Mann­schaft von Trai­ner Anton Gavel nach dem ers­ten Vier­tel mit 15:17 in Führung.

Der Start in den zwei­ten Abschnitt gehör­te dann den Bas­kets Olden­burg. Drei­er von Alan Pja­nic und Geno Crand­all brach­ten die Haus­her­ren nach nur 98 Sekun­den schnell wie­der in Füh­rung (21:17, 12. Minu­te). Offen­siv woll­te den Bam­ber­gern in die­ser Pha­se nahe­zu nichts gelin­gen. So zogen die Olden­bur­ger mit einem 18:5‑Lauf beim 33:22 (18. Minu­te) erst­mals zwei­stel­lig davon.

Bis zur Halb­zeit­pau­se konn­te Bam­berg den Rück­stand noch­mals etwas ver­kür­zen. Mit einer gerin­ge­ren Feh­ler­quo­te (neun Ball­ver­lus­te) und mehr Treff­si­cher­heit von der Frei­wurf­li­nie (sie­ben Tref­fer bei 14 Ver­su­chen) wäre viel­leicht auch die Halb­zeit­füh­rung mög­lich gewe­sen. So ging es beim Stand von 35:28 in die Pause.

Bam­berg blieb dran

Auch zu Beginn der zwei­ten Hälf­te lief es bei den Olden­bur­gern bes­ser. Gut drei Minu­ten waren absol­viert, als Geno Crand­all mit sei­nem Korb­er­folg Bam­bergs Rück­stand wie­der in den zwei­stel­li­gen Bereich beför­der­te. Nun aber folg­te die stärks­te Pha­se der Bamberger.

4:18 Minu­ten genüg­ten, um das Spiel beim 44:44 (28. Minu­te) wie­der aus­zu­glei­chen. Kevin Wohl­rath hat­te wenig spä­ter sogar die Chan­ce, per Drei­er die Füh­rung für sein Team zu erzie­len. Doch wäh­rend sein Distanz­wurf den Korb ver­fehl­te, traf Artur Kon­ont­suk auf der Gegen­sei­te aus der Distanz zum 49:44 (29. Minute).

53 Sekun­den vor Ende des drit­ten Abschnitts wäre der Aus­gleich für Bam­berg noch­mals mög­lich gewe­sen. Nach­dem ein Foul von Crand­all an Kevin Wohl­rath nach einer erfolg­rei­chen Chall­enge von Anton Gavel zu einem unsport­li­chen Foul hoch­ge­stuft wur­de, ver­kürz­te der Bam­ber­ger Flü­gel­spie­ler zunächst von der Frei­wurf­li­nie auf 46:49. Der anschlie­ßen­de Ball­be­sitz blieb jedoch ungenutzt.

„Tref­fer­quo­te katastrophal“

Den Schluss­ab­schnitt began­nen die Bam­ber­ger mit vier Fehl­wür­fen von der Drei­punk­te­li­nie. Auf der Gegen­sei­te mach­ten es zwei­mal Jus­tin Jawor­ski und Seth Hin­richs hin­ge­gen bes­ser. Olden­burg zog nach vier gespiel­ten Minu­ten im Schluss­ab­schnitt wie­der davon (58:48).

Mit acht Punk­ten in Fol­ge führ­te Ronal­do Segu Bam­berg 88 Sekun­den vor dem Ende zwar noch­mals bis auf 56:62 her­an. Doch Seth Hin­richs ließ die Par­tie mit vier ver­wan­del­ten Frei­wür­fen nicht noch ein­mal kip­pen und sicher­te Olden­burg den Heimsieg.

Anton Gavel sag­te nach dem Spiel kri­tisch: „Es war sicher­lich kein ansehn­li­ches Spiel auf bei­den Sei­ten. Der Score ist für BBL-Ver­hält­nis­se jetzt nicht so gut. Wenn man in einer frem­den Hal­le nur 67 Punk­te zulässt, hat man eigent­lich eine gute Chan­ce zu gewin­nen. Unse­re Tref­fer­quo­ten und offen­si­ven Ent­schei­dun­gen waren aber ein­fach nur kata­stro­phal. Das ist nicht das ers­te Spiel. Das müs­sen wir bes­ser machen. Wir haben uns in Dribb­lings ver­zet­telt und ein­fa­che Layups ver­ge­ben. Defen­siv war es soli­de, aber offen­siv muss man einen bes­se­ren Job machen.“

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