Nach zwei­ma­li­gem Ausfall

Okto­ber­fest fin­det 2022 wie­der statt

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Oktoberfest
Das Oktoberfest in Vor-Corona-Zeiten, Foto: Pixabay
Das Münch­ner Okto­ber­fest fin­det 2022 wie­der statt. Nach zwei coro­nabe­ding­ten Aus­fäl­len kehrt die Wiesn Mit­te Sep­tem­ber ohne Zugangs­be­schrän­kun­gen zurück. Mün­chens Ober­bür­ger­meis­ter Rei­ter hät­te sol­che aber gern gehabt.

Mün­chens Ober­bür­ger­meis­ter Die­ter Rei­ter hat heu­te bekannt gege­ben, dass das Okto­ber­fest 2022 statt­fin­den wird. Vom 17. Sep­tem­ber bis zum 3. Okto­ber öff­net das größ­te Volks­fest der Welt sei­ne Tore für Besu­che­rin­nen und Besu­cher aus aller Welt – ohne Coro­na-Auf­la­gen oder Corona-Zugangsbeschränkungen.

Rei­ter beton­te in einer Pres­se­kon­fe­renz am Mit­tag aber auch, dass ihm eine Wiesn mit Zugangs­be­schrän­kun­gen wie 2G oder 3G lie­ber gewe­sen wäre. Die Ent­schei­dung für ein Okto­ber­fest ohne Coro­na-Auf­la­gen sei ihm nicht leicht gefal­len. Bereits vor eini­gen Mona­ten sei er davon aus­ge­gan­gen, dass es einen unbe­schränk­ten Zugang nicht geben kön­ne. Um die­se Mei­nung heu­te durch­zu­set­zen, feh­le ihm aber die gesetz­li­che Grundlage.

„Mitt­ler­wei­le hat sich die Welt wei­ter­ge­dreht und die Rah­men­be­din­gun­gen und vor allem die Ein­schät­zun­gen über die Rah­men­be­din­gun­gen haben sich ver­än­dert“, sag­te Rei­ter am Frei­tag­mit­tag. „Man kann nun nicht mehr von einer covid­ge­trie­be­nen Über­las­tung des Gesund­heits­sys­tems spre­chen. Das heißt aber nicht, dass Beschäf­tig­te in Gesund­heits- und Pfle­ge­we­sen nicht wei­ter­hin an der Gren­ze ihrer Belast­bar­keit arbei­ten müs­sen. Aber die Ver­ant­wort­li­chen in Bund und Land haben offen­bar die Über­zeu­gung, dass kei­ne wei­te­ren Beschrän­kun­gen des öffent­li­chen Lebens oder von öffent­li­chen Ver­an­stal­tun­gen mehr erfor­der­lich sind.“

Ent­spre­chend sei­en auch kei­ne gesetz­li­chen Rege­lun­gen geschaf­fen wor­den, die Zugangs­be­schrän­kun­gen auf dem Okto­ber­fest legi­ti­mie­ren würden.

Freu­de bei den Betreibern

Die Freu­de bei Betrei­bern, Wir­ten, Schau­stel­lern und Wirt­schafts- und Tou­ris­mus­mi­nis­ter Hubert Aiwan­ger (Freie Wäh­ler) ist indes groß: „Das ist die rich­ti­ge Ent­schei­dung. Wir brau­chen wie­der Gele­gen­hei­ten, zusam­men zu fei­ern“, sag­te der Minis­ter. „Das ist für den gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt gera­de nach der lan­gen Zeit, in der die Kon­tak­te und das öffent­li­che Leben ein­ge­schränkt waren, sehr wichtig.“

Das größ­te Volks­fest der Welt sei ein wich­ti­ger Wirt­schafts­fak­tor, nicht nur für Mün­chen, son­dern für ganz Bay­ern. „Stand­be­trei­ber, Hotel­le­rie, Taxi­un­ter­neh­men, Ein­zel­han­del und die gesam­te Gas­tro­no­mie samt Zulie­fe­rer aber auch die Frei­zeit­wirt­schaft brau­chen die Wiesn, um sich von den wirt­schaft­li­chen Ein­schnit­ten der Coro­na-Pan­de­mie zu erho­len. So man­cher Betrieb hät­te eine erneu­te Absa­ge nicht überstanden.“

Die Wiesn 2022 ist das 187. Okto­ber­fest. Län­ge­re Pau­sen gab es in der mehr als 200-jäh­ri­gen Geschich­te der Wiesn nur in Welt­kriegs­zei­ten. In den Jah­ren 2020 und 2021 war das größ­te Volks­fest der Welt wegen der Coro­na-Pan­de­mie abge­sagt worden.

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