Nach zehn Jahren an der Spitze des Zentrums Welterbe Bamberg tritt Patricia Alberth von der Stelle zurück. Ein anderes Berufsangebot war zu verlockend.
Wie die Stadt bekanntgegeben hat, wird Patricia Alberth, Leiterin des Bamberger Zentrums Welterbe, von dieser Stelle zurücktreten. Ab März wird sie Geschäftsführerin der Staatlichen Schlösser und Gärten in Bruchsal in ihrer baden-württembergischen Heimat. Patricia Alberth hat seit 2013 das Zentrum Welterbe in Bamberg geleitet.
„Dieser berufliche Aufstieg ist die höchste Anerkennung für die Arbeit von Patricia Alberth in Bamberg in den vergangenen zehn Jahren“, reagierte Oberbürgermeister Andreas Starke auf den Wechsel.
Die Konzeption und die Einrichtung des Welterbe-Besuchszentrums auf den Unteren Mühlen mit der Eröffnung 2019 und das umfangreiche Programm zum 25. Jubiläum des Welterbe-Titels ein Jahr zuvor zählen zu den Meilensteinen von Alberths Tätigkeit in Bamberg.
Ihr sei es gelungen, „den Schutz und die Vermittlung des Welterbes auf ein anderes Niveau zu heben und auch die Bamberger Bevölkerung noch mehr für die Schätze zu sensibilisieren, die vor unserer Haustür liegen“, sagte Starke.
Mit mehr als 100 Akteurinnen und Akteuren hat Alberth einen Managementplan für das Welterbe Bamberg entwickelt. Dieses praxistaugliche Arbeitsinstrument dient auch anderen Welterbestätten als Vorlage.
Werdegang Patricia Alberths
Patricia Alberth ist in Baden-Württemberg aufgewachsen und hat in Bad Mergentheim ihr Abitur abgelegt. Nach ihrem Studium in den Niederlanden, in China und Cottbus sowie jeweils zehnjähriger Arbeit erst für die UNESCO und dann in Bamberg kehrt sie nun zu ihren Wurzeln zurück.
„Ich verlasse Bamberg mit mindestens einem weinenden Auge, denn ich habe mich hier beruflich und privat sehr wohl gefühlt. Bamberg ist ein Juwel. Mit einem tollen Team und einer hochengagierten Stadtgesellschaft im Rücken konnte ich vieles bewegen und Bambergs gute Welterbe-Praxis international sichtbar machen. Das Angebot, in meiner Heimat eine so anspruchsvolle Aufgabe zu übernehmen, konnte ich nicht ausschlagen. Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung“, sagte Patricia Alberth.
Die Staatlichen Schlösser und Gärten in Baden-Württemberg, für die Alberth nun die Leitung übernimmt, betreuen insgesamt 62 Monumente des Landes. Darunter befinden sich das Schloss Ludwigsburg, Schloss Heidelberg, das tauberfränkische Schloss Weikersheim und das Kloster Maulbronn. Die Einrichtung hat 221 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in der Zentrale in Bruchsal sowie in elf Ortsverwaltungen tätig sind.