Stegaurach rüstet die Aurachtalhalle zur Notunterkunft für 180 Geflüchtete aus der Ukraine um. Vorgesehen ist auch eine Station für Corona-Schnelltests.
„Stegaurach hat auf unsere Bitte hin über Nacht die Aurachtalhalle in eine Notunterkunft für 180 Flüchtlinge aus der Ukraine umgerüstet. Das ist gelebte Humanität.“ Landrat Johann Kalb besichtigte am Mittwochmorgen mit Staatsministerin Melanie Huml und Stegaurachs Bürgermeister Thilo Wagner die Aurachtalhalle.
„Die Hilfsbereitschaft ist groß bei den Kommunen, bei Hilfsorganisationen und bei den Ehrenamtlichen“, sagte Melanie Huml. Nach ihren Worten sind in Bayern bereits rund 30.000 Flüchtlinge angekommen. Die Staatsregierung hat vor, eine gleichmäßige Verteilung in Bayern und auf weitere Bundesländer über eine Koordinierungsgruppe zu gewährleisten.
Unterstützung für die Notunterkunft in Stegaurach kommt dabei auch von weiteren Gemeinden. „Unsere Nachbarn stellen uns Hallenkapazitäten für diejenigen zur Verfügung, die bisher unsere Halle genutzt haben“, sagt Bürgermeister Thilo Wagner. Große Unterstützung hat dabei auch das Bayerische Rote Kreuz mit rund zwei Dutzend Kräften geleistet. Auch Anwohnerinnen und Anwohner haben die Arbeiten der Gemeinde und des Landkreises unterstützt. Neben den 180 vorübergehenden Schlafgelegenheiten in der Aurachtalhalle wurde ein Essensbereich geschaffen. Vorgesehen ist auch eine Station für Corona-Schnelltests.
„Wir können auf bewährte Strukturen zurückgreifen. Und wir wissen, dass alle Gemeinden, die Hilfsorganisationen und die gesamte Bürgerschaft bereit sind zu helfen“, sagte Landrat Johann Kalb.