Mehr Per­so­nen ster­ben als zuziehen

Pro­gno­se: Bevöl­ke­rung Ober­fran­kens wird kleiner

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Prognose
Symbolbild, Foto: Pixabay
Eine Pro­gno­se des baye­ri­schen Lan­des­amts für Sta­tis­tik über die Ent­wick­lung des Bevöl­ke­rungs­wachs­tums in Ober­fran­ken bis zum Jahr 2042 deu­tet auf eine leich­te Abnah­me hin. Zwar gibt es Zuzug in den Regie­rungs­be­zirk, die­ser kann die Ster­be­ra­te aber nicht ausgleichen.

Die Bevöl­ke­rungs­zahl Ober­fran­kens soll laut einer aktu­el­len Pro­gno­se des baye­ri­schen Lan­des­amts für Sta­tis­tik bis 2042 leicht zurück­ge­hen, wie die Ent­wick­lungs­agen­tur Ober­fran­ken Offen­siv mit­teil­te. Um etwa 21.000 Per­so­nen soll sie bis dahin auf etwa 1,05 Mil­lio­nen Einwohner:innen sin­ken. Dies ent­spre­che einem Rück­gang von 2,0 Pro­zent im Ver­gleich zu den 1,07 Mil­lio­nen Per­so­nen Ende 2022.

Zwar habe sich der Zuzug nach Ober­fran­ken in den ver­gan­ge­nen Jah­ren deut­lich stär­ker als erwar­tet ent­wi­ckelt. Das Bevöl­ke­rungs­wachs­tum kön­ne die hohe zu erwar­ten­de Ster­be­ra­te jedoch nicht voll­stän­dig aus­glei­chen. Den­noch habe der Zuzug aus ande­ren Regio­nen nach Ober­fran­ken dazu bei­getra­gen, dass die befürch­te­ten star­ken Bevöl­ke­rungs­ver­lus­te nun vor­aus­sicht­lich deut­lich gemä­ßig­ter aus­fal­len wer­den als noch vor Jah­ren angenommen.

Frü­he­re Pro­gno­sen des baye­ri­schen Lan­des­amts für Sta­tis­tik gin­gen für Ober­fran­ken von einem deut­lich höhe­ren Bevöl­ke­rungs­rück­gang aus. Sie pro­gnos­ti­zier­te die Vor­aus­be­rech­nung aus dem Jahr 2014 bei­spiels­wei­se einen Rück­gang, der von einer Einwohner:innen-Zahl unter einer Mil­li­on im Jahr 2034 ausging.

Hen­ry Schramm, Ober­fran­kens Bezirks­tags­prä­si­dent und Vor­sit­zen­der von Ober­fran­ken Offen­siv sag­te, dass sich die Pro­gno­sen im mit­tel­fris­ti­gen Ver­gleich deut­lich ver­bes­sert haben. Schramm appel­lier­te zudem, dass sich die Regi­on trotz­dem wei­ter­hin posi­tiv dar­stel­len müsse.

Ent­wick­lung in Bayern

Die Gesamt­be­völ­ke­rung Bay­erns wird laut Lan­des­amt für Sta­tis­tik hin­ge­gen wach­sen. So soll sie im Jahr 2042 etwa 13,98 Mil­lio­nen Einwohner:innen zäh­len. Im Ver­gleich zu den 13,37 Mil­lio­nen im Jahr 2022 ent­spricht das einem Plus von 4,6 Pro­zent (+610 000 Personen).

Nach der pan­de­mie­be­dingt gedämpf­ten Ent­wick­lung des Bevöl­ke­rungs­wachs­tums erreich­ten die Zah­len des Zuzugs aus dem Aus­land mit dem Angriffs­krieg Russ­lands gegen die Ukrai­ne im Jahr 2022 ein Rekord­hoch. Die Bevöl­ke­rungs­zah­len Bay­erns nah­men in die­sem Jahr ent­spre­chend deut­lich stär­ker zu.

Für die ers­ten Jah­re der Pro­gno­se nimmt das Lan­des­amt – auch auf­grund Schutz­su­chen­der – wei­ter­hin ein stär­ke­res Bevöl­ke­rungs­wachs­tum an, wenn auch auf deut­lich nied­ri­ge­rem Niveau als im Jahr 2022. So wird die Bevöl­ke­rung Bay­erns zum Jah­res­en­de 2025 vor­aus­sicht­lich 13,51 Mil­lio­nen Einwohner:innen groß sein. Sie nimmt damit durch­schnitt­lich um etwa 48.000 Per­so­nen pro Jahr zu. Für die dar­auf­fol­gen­den Jah­ren geht das Amt von einer Nor­ma­li­sie­rung die­ser Ent­wick­lung aus. Für die Jah­re 2026 bis 2042 rech­net es einen jähr­li­chen Bevöl­ke­rungs­zu­wachs von durch­schnitt­lich etwa 27.000 Per­so­nen voraus.

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