544.125 Personen haben im Jahr 2022 Bamberg und das Bamberger Land besucht und sind im Schnitt zwei Nächte geblieben. Gemeinsam blicken Bamberg Stadt und Land somit auf 1.104.520 Übernachtungen. Damit haben sich die Übernachtungszahlen im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt und fast das Ausmaß des Jahres 2019 erreicht.
„Gegenüber 2019 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Stadt und Land 2022 zwar noch einen Verlust von drei Prozent“, zitiert eine Mitteilung Bambergs Tourismusdirektor Michael Heger zu den aktuellen Übernachtungszahlen. „Angesichts der schweren Beeinträchtigung der touristischen Betriebe bis inklusive Ostern kann dies jedoch als großer Erfolg gewertet werden. Spätestens ab Mai nahm die Reisetätigkeit der Menschen extrem zu, die Städte und Urlaubsregionen waren wieder gut besucht.“
So seien die Monate ab Juni 2022 in Bamberg und im Bamberger Land durchgängig besser als die Vergleichsmonate 2019 gewesen und führten zu einer dem Jahr 2019 insgesamt vergleichbaren Bettenauslastung von 49 (Stadt) und 33 Prozent (Landkreis).
Reisenden aus dem Ausland machten dabei einen Anteil von 13 Prozent der Übernachtungszahlen aus. In Stadt und Land führen Gäste aus den Niederlanden die Statistik mit mehr 17.000 Übernachtungen an. In der Stadt sind Gäste aus den USA mit etwa 10.000 Übernachtungen wieder auf Platz 2 vorgerückt, gefolgt von Besuchern aus Polen, Österreich und der Schweiz. Im Landkreis teilen sich bulgarische, österreichische und polnische Reisende die Plätze zwei bis vier.
Ein Erfolg der gemeinsamen touristischen Arbeit von Stadt und Land sei zudem die Erhöhung der Aufenthaltsdauer im Bamberger Land, die mit 2,3 Nächten 21 Prozent über dem Jahre 2019 liegt. In der Stadt liegt die Aufenthaltsdauer nur leicht erhöht bei 1,9 Nächten.
Gäste scheinen gerne wieder zu kommen
„Dass wir uns über diese Gesamtentwicklung freuen, ist kein Gieren nach Rekordzahlen, nach dem Motto „immer höher, schneller, weiter“. Es ist einfach nur die Freude darüber, dass die vielen Beschäftigten im Tourismus alle wieder ihrer Berufung nachgehen können, und dass uns die Gäste treu geblieben sind und gerne wiederkommen“, sagt Michael Heger.
Denn Gruppen seien nach wie vor nicht im gleichen Maße wie vor der Pandemie unterwegs. „Insgesamt blicken wir nach einem am Ende doch ganz ordentlichen Tourismusjahr mit Optimismus in die Zukunft. Nun gilt es mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis und einem vielfältigen Angebot sowie digitaler Buchbarkeit die Zahl der Reisenden auf diesem Niveau zu halten und die Wertschöpfung weiter zu steigern.“