Figuren, Fassade, Dach und Parkmauer: Die Sanierung von Schloss Seehof ist fertig. Insgesamt hat der Freistaat Bayern 12,5 Millionen Euro dafür gezahlt.
Die Restaurierungsarbeiten an der Sommerresidenz der Bamberger Fürstbischöfe, Schloss Seehof bei Memmelsdorf, sind abgeschlossen. Wie das Staatsministerium der Finanzen mitteilte, hat der Freistaat 12,5 Millionen Euro für die Sanierung der Fassaden, des Daches sowie der Parkmauern und Parkausstattung mit Parktreppen und Parkfiguren gezahlt.
Das durch die Bayerische Schlösserverwaltung betreute Denkmalensemble Seehof, mit seinem Schloss, seiner Gartenanlage und seinen Wasserspielen, wurde seit 2020 abschnittsweise saniert und restauriert. Die Baumaßnahmen konnten im Frühjahr 2024 weitestgehend abgeschlossen werden. An den Freianlagen gibt es noch Restarbeiten der Steinmetze sowie kleinere Rückbau‑, Wiederherstellungs- und Ausbesserungsarbeiten, die im Laufe des Jahres fertiggestellt werden sollen.
Die Restaurierungsmaßnahmen und Bauarbeiten konzentrierten sich auf den Erhalt der Bausubstanz und Verkehrssicherheit der Anlage. Zimmererarbeiten am Dachtragwerk, die Neueindeckung des Daches mit Schiefer, die Erneuerung der Kaminköpfe sowie die Restaurierung der Fassaden kamen hinzu. Zudem wurden die in weiten Teilen stark geschädigte Parkmauer, die den Park auf drei Seiten einfasst, saniert.
Auch die Steinskulpturen und Figurengruppen sowie die Kaskade im Schlosspark waren Teil der Sanierung. Sie wurden gereinigt, restauriert, farblich neu gefasst und einzelne Figuren durch neue Abgüsse ersetzt. Darunter befinden sich auch die noch im Original erhaltenen Werke „Raub der Proserpina“ und „Sturz der Titanen“ von Ferdinand Tietz.