Das Essen in Senioreneinrichtungen soll schmackhaft, hochwertig, möglichst regional geprägt und gleichzeitig günstig sein. Um solchen hohen Anforderungen gerecht zu werden, nehmen drei Einrichtungen aus dem Landkreis Bamberg an einer Schulung zur Seniorenverpflegung teil.
Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Bayreuth-Münchberg bietet seit einiger Zeit eine Schulung für Seniorenverpflegung an. Unter dem Titel „Es ist angerichtet! – Genussvoll essen in Senioreneinrichtungen“ können sich Senioreneinrichtungen beraten lassen, wie sich die Verpflegung ihrer Bewohner:innen verbessern lässt. Wie das AELF mitteilte, nehmen aus dem Landkreis Bamberg aktuell das Seniorenzentrum St. Bernhard in Ebrach und die Teams der Visit Tagespflege Scheßlitz und Bamberg an der Schulung teil.
Bis voraussichtlich Dezember 2024 werden die Einrichtungen gemeinsam mit Julia Thiem, Beraterin des Sachgebiets Gemeinschaftsverpflegung des AELF, Verpflegungskonzepte für ein gesundheitsförderliches, nachhaltiges und wirtschaftliches Essensangebot entwickeln. Laut Sachgebietsleiterin Susanne Dobelke ist „vor allem in Senioreneinrichtungen die Verpflegung ein Höhepunkt des Tages“ und habe daher viel mit der Wertschätzung gegenüber den Bewohner:innen zu tun.
Peter Arneth, Pflegedienstleitung in Bamberg und Scheßlitz der Visit Tagespflege, sagt entsprechend: „Jede Einrichtung hat unterschiedliche Ziele und diese möchten wir im Rahmen des Coachings angehen.“ In der jeweils eigenbewirtschafteten Küche soll teilweise auch zusammen mit den Seniorinnen und Senioren gekocht werden. Auch sieht die Schulung Vor-Ort-Termine in den Einrichtungen vor. Dabei sollen individuelle Ziele, die die Verpflegung betreffen, festgelegt und geeignete Maßnahmen entwickelt werden.
Auch das Seniorenzentrum St. Bernhard in Ebrach, in dem rund 50 Bewohner:innen leben, hat eine eigenbewirtschaftete Küche. „Wir möchten uns unter anderem im Coaching den Bereich Speisenzubereitung genauer ansehen“, sagt Küchenleiterin Vera Dietl. „Für die Festlegung der Ziele kommen alle Kollegen zusammen, die eine Schnittstelle mit der Verpflegung haben.“
Nun gab es in den Räumlichkeiten des AELF in Bayreuth ein erstes Kennenlernen der Teilnehmenden. Sehr interessant sei es zu sehen, so der Tenor des Treffens, wie die anderen Einrichtungen die Herausforderungen des Küchenalltags meistern und welche Lösungsansätze für die eigene Verpflegung man davon übernehmen könne.