Die SPD-Stadtratsfraktion möchte in der nächsten Stadtratssitzung die Gründung einer Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Zolochiv beantragen. Dies geschehe nicht zuletzt im Sinne von Frank-Walter Steinmeier und Wolodymyr Selenskyj.
In enger Zusammenarbeit mit dem ukrainischen Verein Bamberg:UA habe man sich, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Heinz Kuntke, entschlossen in dieser schwierigen Zeit ein Zeichen zu setzen. In diesem Sinne hat die Fraktion mitgeteilt, in der nächsten Stadtratssitzung die Gründung einer Städtepartnerschaft mit der westukrainischen Stadt Zolochiv zu beantragen.
Durch universitäre und persönliche Verbindungen bestünden zwischen dem Verein und der Stadt bereits gute Beziehungen. Zolochiv liegt etwa 60 Kilometer östlich von Lviv und hat etwa 23.000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Als Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Ende Oktober Kiew besuchte, lautete eine seiner zentralen Botschaften: „Die Menschen in der Ukraine brauchen uns.“ Als konkrete Maßnahme riefen Steinmeier und der ukrainische Wolodymyr Selenskyj daher zur Gründung neuer deutsch-ukrainischer Städtepartnerschaften auf. Diese seien ein entscheidender Kanal für effektive, konkrete Hilfe und Solidarität vor Ort.
Gerade mit Blick auf die Zeit nach Ende des Kriegs könne die Städtepartnerschaft mit Zolochiv zu einer langfristigen Zusammenarbeit ausgeweitet werden, so SPD-Stadtrat Peter Süß. Wie auch bei anderen Partnerschaften könnten sich die BürgerInnen der beiden Städte dann gegenseitig besuchen, austauschen und die interkulturelle Brücke zwischen Deutschland und der Ukraine ausbauen. Hierfür eigne sich Zolochiv aufgrund der guten Erreichbarkeit innerhalb der Ukraine sehr gut, sagte Mariana Logvinenko, Sprecherin des ukrainischen Vereins Bamberg:UA.
- November 12, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg