Bun­tes Pro­gramm für gro­ße und klei­ne Bücherfreunde

Start­schuss für das 6. Bam­ber­ger Literaturfestival!

2 Min. zu lesen
Das Bamlit-Team von links nach rechts: Wilfried Kämper (Wirtschaftsclub), Schirmherrin Tanja Kinkel, Schirmherr Nevfel Cumart, Melanie Dirauf (Sankt Michaelsbund), Wolfgang Heyder (Veranstaltungsservice Bamberg), Asli Heinzel (Buchhandlung Osiander), Klaus Stieringer (Stadtmarketing Bamberg), Landrat Johann Kalb, Oberbürgermeister der Stadt Bamberg Andreas Starke. Foto: Helmut Ölschlegel
Mit der beson­de­ren Situa­ti­on, die durch die COVID-19-Pan­de­mie ent­stan­den ist, gin­gen vie­le Ver­an­stal­tungs­ab­sa­gen und Ver­schie­bun­gen ein­her. Auch das Bam­ber­ger Lite­ra­tur­fes­ti­val muss­te andert­halb Jah­re War­te­zeit und zwei Ver­schie­bun­gen über teils gro­ße Zeit­räu­me in Kauf neh­men. Am 27. Sep­tem­ber beginnt das Pro­gramm mit Lesun­gen von Mark Benecke und Michel Friedman.

Trotz­dem besteht bei den Mit­wir­ken­den des Orga­ni­sa­ti­ons­teams nicht wenig Grund zum Opti­mis­mus. Denn: Fast aus­nahms­los alle Autoren, Spon­so­ren und Part­ner sind dem Lite­ra­tur­fes­ti­val über die Pau­sen­zeit erhal­ten geblie­ben. Das sei abso­lut nicht selbst­ver­ständ­lich, sag­te Klaus Stier­in­ger bei der Pres­se­kon­fe­renz zum Auf­takt. „Es Bedarf der rich­ti­gen Mit­strei­ter, um ein sol­ches Pro­jekt zu stem­men. Es ist ein Zustand zwi­schen Auf­at­men und Auf­stöh­nen, immer noch weit ent­fernt von der Nor­ma­li­tät und trotz­dem ein guter Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung. Das Buch als Kul­tur­er­leb­nis ohne auf­er­leg­te Ein­schrän­kun­gen hat in den ver­gan­ge­nen Mona­ten wie­der enorm an Bedeu­tung gewon­nen. Es ist ein Hoff­nungs­schim­mer sowohl für die Autorin­nen und Autoren, als auch für jeden, der Bücher und das Lesen liebt“, so Stier­in­ger. Land­rat Johann Kalb ist davon eben­so über­zeugt und ergänz­te: „Man setzt in Stadt und Land­kreis gera­de ein­deu­tig auf das rich­ti­ge Pferd. Kunst, Kul­tur und Bil­dung sind das Salz im Leben.“

„Ver­an­stal­tun­gen sind nicht gefähr­lich, nicht für Kin­der, nicht für Erwachsene“

Das 6. Bam­ber­ger Lite­ra­tur­fes­ti­val bril­liert mit viel­sei­ti­gen Ange­bo­ten und einem bun­ten Pro­gramm für gro­ße und klei­ne Bücher­freun­de. Gera­de nach den ver­gan­ge­nen Mona­ten der Pan­de­mie wis­sen die geneig­ten Besu­cher dies noch ein­mal stär­ker zu schät­zen. Man kön­ne nur gemein­sam in ein nor­ma­les Leben zurück­fin­den, erklär­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Starke.

Beson­ders her­aus­zu­stel­len ist auch in die­sem Jahr das Herz­stück des Lite­ra­tur­fes­ti­vals, das Kin­der­pro­gramm! Neben SAMS-Spa­zier­gän­gen und zahl­rei­chen kind­ge­rech­ten Lesun­gen und Ver­an­stal­tun­gen, konn­te durch das Enga­ge­ment des Bam­ber­ger Wirt­schafts­clubs und der BGW ein beson­de­res Pro­jekt ins Leben geru­fen wer­den: Die „Buch­of­fen­si­ve“ konn­te 23 Schu­len in Stadt und Land­kreis Bam­berg mit Büchern aus­stat­ten und dar­über hin­aus für die Schü­ler ein viel­fäl­ti­ges Ange­bot an Schreib- und Lese­werk­stät­ten und zusätz­li­chen Lesun­gen an Schu­len orga­ni­sie­ren. Beson­ders wich­tig sei dies, weil vie­le der Kin­der durch den Lock­down direkt nach Schul­be­ginn andern­falls mög­li­cher­wei­se in eine benach­tei­lig­te Posi­ti­on gefal­len wären, was die Lese­kom­pe­tenz betrifft, so Wil­fried Käm­per vom Wirt­schafts­club. „Ein Herz­schritt­ma­cher für die Lese­kul­tur“, urteil­te Klaus Stier­in­ger freudig.

Mela­nie Dirauf vom Sankt Micha­els­bund, der auch in die­sem Jahr ver­ant­wort­lich für das Kin­der­pro­gramm zeich­net, freu­te sich beson­ders über den Zulauf an jun­gen Lesern. Es sei ein sehr herz­li­ches Gefühl gewe­sen, wenn wäh­rend des Lock­downs beson­ders die Kin­der Bücher in Hül­le und Fül­le aus­ge­lie­hen haben, um die Zeit des Daheim­blei­bens mit schö­nen Geschich­ten zu überbrücken.

Gera­de für die Kin­der muss es also an ers­ter Stel­le ste­hen, siche­re Ver­an­stal­tun­gen anzu­bie­ten. Wolf­gang Heyder vom Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg weiß, wie man das anstellt. „Wir haben über den Som­mer bereits mehr als 120 Ver­an­stal­tun­gen unter beson­de­ren Bedin­gun­gen durch­füh­ren kön­nen und haben dar­aus viel wert­vol­les Wis­sen mit­ge­nom­men. Die Men­schen sind sehr dis­zi­pli­niert, die Hygie­ne­kon­zep­te grei­fen und sind den Besu­chern klar. Die Situa­ti­on ist her­aus­for­dernd, aber wir müs­sen eines klar her­aus­stel­len: Ver­an­stal­tun­gen sind nicht gefähr­lich, nicht für Kin­der, nicht für Erwach­se­ne.“ Dar­über hin­aus zeig­te sich Heyder opti­mis­tisch, dass man bereits zum Ende des dies­jäh­ri­gen Fes­ti­vals das Pro­gramm für das Früh­jahr vor­stel­len kön­ne. „Die Autoren und Ver­la­ge strö­men nach Bam­berg. Wo wir zu Beginn noch eif­rig rekru­tie­ren muss­ten, wer­den wir inzwi­schen sehr bewusst ange­steu­ert.“ Ein gutes Zei­chen für eine lite­ra­ri­sche Kul­tur­rei­he in einer Stadt, die dank den Bam­ber­ger Sym­pho­ni­kern und zahl­rei­chen ande­ren Ein­rich­tun­gen schon einen her­vor­ra­gen­den Ruf weit über die Gren­zen Bay­erns hin­aus genießt.

Das Bam­ber­ger Lite­ra­tur­fes­ti­val 2021

Im Rah­men des 6 . Bam­ber­ger Lite­ra­tur­fes­ti­vals wer­den vom 27. Sep­tem­ber bis 18. Okto­ber ins­ge­samt 32 Lesun­gen in Stadt und Land­kreis Bam­berg statt­fin­den. Außer­dem wer­den kos­ten­lo­se Kin­der­le­sun­gen angeboten.

Der Land­kreis Bam­berg ver­an­stal­tet das Bam­ber­ger Lite­ra­tur­fes­ti­val. Mit der Durch­füh­rung wur­de die Bam­ber­ger Lite­ra­tur­fes­ti­val UG (bestehend aus dem Stadt­mar­ke­ting Bam­berg, dem Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg sowie der Buch­hand­lung Osi­an­der) in Koope­ra­ti­on mit dem St. Micha­els­bund Bam­berg beauftragt.

Tickets gibt es an allen bekann­ten Vor­ver­kaufs­stel­len, in allen gän­gi­gen Vor­ver­kaufs­sys­te­men, tele­fo­nisch unter der Hot­line 0951 – 23837, oder unter https://www.kartenkiosk-bamberg.de, wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Pro­gramm unter https://www.bamlit.de

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