Bas­ket­ball

Tabel­len­füh­rer Chem­nitz zu stark für Bam­berg Baskets

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Tabellenführer
Symbolbild, Foto: Pixabay
Am 24. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga haben die Bam­berg Bas­kets ihre Serie von zuletzt drei Heim­sie­gen in Fol­ge nicht fort­füh­ren kön­nen. Ges­tern ende­te sie gegen den über­le­ge­nen Tabel­len­füh­rer der Niners Chem­nitz mit 84:106.

Vor 4.347 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern in der Bro­se Are­na star­te­ten die Bam­berg Bas­kets ges­tern (17. März) ins Duell mit den Niners Chem­nitz mit der aus den letz­ten Par­tien bewähr­ten Start­ing Five. So lie­fen zu Beginn John­son, Cope­land, Wohl­rath, Nel­son und Sta­nić gegen den Tabel­len­füh­rer auf. Bam­berg steht auf Tabel­len­platz 12.

Die Start­for­ma­ti­on leg­te gut und mit hoher Inten­si­tät los. Nach Drei­ern von Adri­an Nel­son und Zach Cope­land führ­ten die Bam­ber­ger Gast­ge­ber nach gut drei gespiel­ten Minu­ten mit 8:2. Es dau­er­te bis zur Mit­te des ers­ten Vier­tels, ehe die Chem­nit­zer zu ihrem Rhyth­mus fanden.

Takt­ge­ber der Niners war Kevin Yebo, der nach sei­ner Ein­wechs­lung ordent­lich für Schwung sorg­te. Per Drei­er brach­te er die Sach­sen beim 17:15 (9. Minu­te) erst­mals in Füh­rung. Ins­ge­samt 14 Zäh­ler sam­mel­te der Cen­ter­spie­ler in etwas mehr als sechs Minu­ten und war somit nahe­zu im Allein­gang für die 25:16 Füh­rung der Gäs­te nach dem ers­ten Vier­tel verantwortlich.

Mit einem Drei­er und damit auch sei­nen ein­zi­gen Zäh­lern an die­sem Abend brach­te Domi­nic Lock­hart die Chem­nit­zer zu Beginn des zwei­ten Vier­tels erst­mals zwei­stel­lig in Füh­rung (28:16, 11. Minu­te). Das Team von Coach Rodri­go Pas­to­re prä­sen­tier­te sich nun durch­ge­hend deut­lich stär­ker als zu Beginn des Spiels.

Immer wie­der spiel­te sich der Tabel­len­füh­rer gute Wür­fe her­aus und erar­bei­te­te sich zwei­te Wurf­chan­cen. Dem­ge­mäß hat­te der Bam­ber­ger Rück­stand von durch­schnitt­lich 13 Punk­ten nahe­zu das gesam­te zwei­te Vier­tel über Bestand. Kurz vor dem Sei­ten­wech­sel sah es sogar so aus, als wür­de Chem­nitz noch wei­ter davon­zie­hen kön­nen. Doch das 31:48 nach zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen von Jeff Gar­rett bogen Bam­bergs Jus­tin Gray und Trey Wood­bu­ry noch­mals zurück zum 36:48-Pausenstand.

Frü­her Vorentscheidung

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel lief es wei­ter­hin rund beim Tabel­len­füh­rer. Zehn von 16 Wurf­ver­su­chen (dar­un­ter fünf Drei­punk­te-Wür­fe) der Chem­nit­zer fan­den allein im drit­ten Vier­tel ihr Ziel und so setz­ten sich die Gäs­te Punkt für Punkt immer wei­ter ab. Nach sei­nen 14 Zäh­lern im ers­ten Vier­tel erziel­te Kevin Yebo wei­te­re 12 Punk­te im drit­ten Abschnitt und beim 53:80 (30. Minu­te) hat­ten die Chem­nit­zer das Spiel längst fest im Griff. Mit drei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen stell­te Malik John­son den Zwi­schen­stand von 56:80 nach 30 Minu­ten her.

Mit einem Drei­er von Zach Cope­land und zwei kra­chen­den Dunks von EJ Onu star­te­ten die Bas­kets in den Schluss­ab­schnitt (63:82, 32. Minu­te). Doch die Sach­sen kon­ter­ten die­sen kur­zen Zwi­schen­spurt der Bam­ber­ger umge­hend. Mit einer 13:2‑Serie in nur drei Minu­ten zogen die Niners auf 95:65 (35. Minu­te) davon und sorg­ten für die Vorentscheidung.

Am Ende hat­ten die Gäs­te in allen Berei­chen die bes­se­ren Wurf­quo­ten und mit 42:28 auch das Rebound-Duell klar für sich ent­schie­den. Chem­nitz gewann gegen die Bam­berg Bas­kets ver­dient mit 84:106.

Am kom­men­den Frei­tag sind die Bam­berg Bas­kets am 25. Spiel­tag aus­wärts gefragt. Dann spie­len sie gegen die Ros­tock Seawolves.

Stim­men nach dem Spiel

Chem­nitz’ Trai­ner Rodri­go Pas­to­re sag­te nach dem Sieg gegen die Bas­kets: „Hier in Bam­berg zu spie­len, ist nie ein­fach. Mit die­ser Tra­di­ti­on und der gan­zen Geschich­te ist es nie ein­fach, hier ein Sieg zu holen. Wir haben uns die letz­ten bei­den Spie­le der Bam­ber­ger gegen Tübin­gen und in Lud­wigs­burg ganz genau ange­schaut und haben die Ver­bes­se­run­gen an bei­den Enden des Fel­des gese­hen, die Arne in die­se Mann­schaft gebracht hat. Man hat das auch in der ers­ten Halb­zeit gese­hen, dass ihr Selbst­ver­trau­en deut­lich grö­ßer ist und so hat es uns doch eini­ge Zeit gekos­tet, ehe wir das Spiel so spie­len konn­ten, wie wir uns das vor­ge­stellt hat­ten. Dann aber war unse­re Offen­si­ve auf vie­le Schul­tern ver­teilt, wir haben die Bret­ter domi­niert und vie­le freie Wür­fe kre­ieren kön­nen. Auch wenn Kevin Yebo eine sta­tis­tisch gese­hen her­aus­ra­gen­de Par­tie gespielt hat, war es von unse­rer Sei­te eine star­ke Mannschaftsleistung.“

Und Bam­bergs Arne Wolt­mann sag­te: „Beim Blick auf die Tabel­le war es der Spit­zen­rei­ter gegen den Zwölf­ten und am Ende hat uns der Ers­te hier ganz deut­lich die Gren­zen auf­ge­zeigt. Wir konn­ten mit der Phy­sis der Chem­nit­zer nicht mit­ge­hen, was sich vor allem beim Defen­siv-Rebound gezeigt hat. Mit unse­rer Offen­si­ve haben wir zwar 84 Punk­te erzielt. Das ist gegen Chem­nitz sehr gut, aber wenn du auf der ande­ren Sei­te 106 Punk­te zulässt, dann ist klar, dass unser Pro­blem heu­te in der Ver­tei­di­gung lag. Dar­an wer­den wir sicher­lich in den kom­men­den Tagen noch mehr trai­nie­ren müssen.“

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