Für die stillen Tage präsentieren wir Ihnen eine Auswahl an neuerschienenen Platten. Zum Abschluss gibt es heute Konstantin Wecker mit Jeder Augenblick
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Musik-Neuerscheinung
Konstantin Wecker: Jeder Augenblick ist ewig
von Frank Keil
Für die stillen Tage präsentieren wir Ihnen eine Auswahl an neuerschienenen Platten. Zum Abschluss gibt es heute Konstantin Wecker mit Jeder Augenblick ist ewig.
Im Mai veröffentlichte der Münchner Liedermacher, Komponist, Autor und Schauspieler Konstantin Wecker mit Fany Kammerlander und Jo Barnikel das Live-Album „Poesie in stürmischen Zeiten“. Ein halbes Jahr später legt das Multitalent nach. Für das im Theater im Park in Wien aufgenommene Live-Doppelalbum „Jeder Augenblick ist ewig“ hat er sich Dörte Lyssewski (Schauspielerin am Wiener Burgtheater) und Michael Dangl (Schauspieler am Theater in der Josefstadt) als Gäste eingeladen. Zusammen präsentieren sie insgesamt 54 (!) Stücke. Ein poetisches, aber durchaus nicht unpolitisches Programm.
Zwischen „Begrüßung“ über „Ich werde dich zum Abendessen essen“ und „Ich Fliege übers Ach-ich-kann-nicht-Meer“ bis hin zu „Jeder Augenblick ist ewig“ bietet das Album einen Streifzug durch das Schaffen des bayerischen Künstlers. Es finden sich Lyrik, Prosa und Lieder von seinen Anfängen Ende der 1960-er Jahre bis zur Gegenwart auf dem Doppel-Tonträger. Insgesamt ein intensives, sprach- und musikgewaltiges Konzerterlebnis trotz Corona-bedingter Einschränkungen.
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Musik-Neuerscheinung
Ina Müller: 55
von Frank Keil
Für die stillen Tage präsentieren wir Ihnen eine Auswahl an neuerschienenen Platten. Weiter geht es heute mit 55 von Ina Müller
Ein Jahr nachdem Ina Müller den Deutschen Fernsehpreis für ihre Sendung „Inas Nacht“ gewonnen hat, präsentiert sie mit „55“ (angelehnt an ihr Alter) ein neues Album. Die Sängerin und Entertainerin aus Hamburg präsentiert darauf 12 deutschsprachige, facettenreiche Titel. Selbstbewusst nimmt sie ihre HörerInnen mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle, zwischen laut und leise.
Mit den bereits ausgekoppelten Stücken „Wohnung gucken“ und „Wenn der liebe Gott will“ gibt es schon eingängige Hits zu hören, die über die, wie sie sagen würde, „Müllersche Dreifaltigkeit: Singen, Sabbeln, Saufen“ hinausgehen. Auch den restlichen Titeln gelingt das Kunststück, unverbraucht, fast kindlich verspielt und dabei weise und resolut zu klingen. Insgesamt zeitloser deutschsprachiger Pop, mit dessen Musik und Texten sich nicht nur die Künstlerin selber identifizieren kann. Nur schade, dass zwischen Album-Veröffentlichung und Live-Präsentation mehr als ein Jahr vergehen wird.