Browse Tag

Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg

Jugend­be­rufs­agen­tur – Vie­le Per­spek­ti­ven, ein Ansprechpartner

Gemein­sam stark für die Cobur­ger Jugend

Ver­gan­ge­ne Woche fand ein Fach­tag des Netz­wer­kes der Jugend­be­rufs­agen­tur in Coburg für die Akteu­re am Über­gang Schu­le – Beruf statt. Das The­ma: Gemein­sam stark im Umgang mit Jugendgenerationen!

Dass das Cobur­ger Netz­werk stark ist, zeig­te sich an der Betei­li­gung – mehr als 100 Küm­me­rer aus der Regi­on, dar­un­ter Leh­rer, Jugend­pfle­ger, Jugend­so­zi­al­ar­bei­ter, Berufs­be­ra­ter, Ver­mitt­ler und Aus­bil­dungs­ak­qui­si­teu­re ver­schie­de­ner Insti­tu­tio­nen kamen.

Coburgs 3. Bür­ger­meis­ter Can Aydin eröff­ne­te die Ver­an­stal­tung: „Die Jugend­be­rufs­agen­tur ist ein star­kes Netz­werk, das jun­gen Men­schen den Über­gang von der Schu­le in den Beruf erleich­tert. Gera­de die­se Pha­se ist ent­schei­dend für ihre Zukunft, doch sie bringt oft Unsi­cher­hei­ten und Fra­gen mit sich. Die Jugend­be­rufs­agen­tur bün­delt die Kom­pe­ten­zen und Res­sour­cen ver­schie­de­ner Insti­tu­tio­nen, um Jugend­li­chen eine pass­ge­naue und koor­di­nier­te Unter­stüt­zung „wie aus einer Hand“ zu bieten.“

Der Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg Ste­fan Tre­bes war beein­druckt vom gro­ßen Inter­es­se an der Ver­an­stal­tung: „Es gibt vie­le Vor­ur­tei­le über die heu­ti­ge Jugend, zum Bei­spiel, sie habe kei­ne Lust mehr zu arbei­ten, doch die Zah­len zei­gen: nie war die die Erwerbs­be­tei­li­gung von Jugend­li­chen so hoch wie heu­te“, so Trebes.

Aber Jugend­li­che sind nicht alle gleich. Was sie bewegt und wie Fach­kräf­te Jugend­li­che ver­schie­de­ner Lebens­wel­ten auf dem Weg zum Erwach­sen­wer­den unter­stüt­zen kön­nen, erläu­ter­te Hei­ke Abt von der Sinus-Aka­de­mie in ihrem inspi­rie­ren­den Vor­trag den zahl­rei­chen Teil­neh­men­den. Sie ver­deut­lich­te, dass sich Jugend­li­che im Alter von 14 bis 17 Jah­ren in ver­schie­de­nen Lebens­wel­ten mit unter­schied­li­chen Wer­ten bewe­gen. Wie die Stu­di­en­ergeb­nis­se ver­deut­li­chen, zeigt die Jugend trotz vie­ler gesell­schaft­li­cher Kri­sen eine gro­ße Zufrie­den­heit im All­tag, sieht aber sor­gen­voll auf die The­men Kli­ma und Dis­kri­mi­nie­rung. In anschlie­ßen­den Work­shops konn­ten die gewon­ne­nen Erkennt­nis­se ver­tieft und die dafür not­wen­di­ge Zusam­men­ar­beit der ver­schie­de­nen Akteu­re am Über­gang Schu­le – Beruf gestärkt wer-den. Auch wenn es noch viel zu tun gibt, in einem Punkt waren sich alle einig: Das Cobur­ger Netz­werk der Jugend­be­rufs­agen­tur ist wich­tig und es funktioniert!

Alle Infos zum Netz­werk, zu Unter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten für Jugend­li­che und den direk­ten Kon­takt gibt es unter www.jugendberufsagentur-coburg.de .


Die Jugend­be­rufs­agen­tur

In der Jugend­be­rufs­agen­tur der (Bil­dungs-) Regi­on Coburg haben sich öffent­li­che Ein­rich­tun­gen zusam­men­ge­tan, um jun­ge Men­schen beim Ein­stieg in das Berufs­le­ben zu unterstützen.

Die Jugend­be­rufs­agen­tur bie­tet eine schnel­le und unkom­pli­zier­te Unter­stüt­zung aus einer Hand bei allen Ange­le­gen­hei­ten und Pro­blem­stel­lun­gen in Bezug auf Schu­le, Berufs­wahl, Aus­bil­dung und Arbeit wie:

  • Berufs‑, Aus­bil­dungs- und Studienorientierung
  • Bewer­be­r­ori­en­tier­te Aus­bil­dungs- und Jobvermittlung
  • Bera­tung zu schu­li­schen Aus­bil­dungs- und Qualifizierungsmaßnahmen
  • Geziel­te För­de­rung der Bewer­be­rin­nen und Bewerber
  • Unter­stüt­zung bei finan­zi­el­len und orga­ni­sa­to­ri­schen Fra­gen (zum Bei­spiel bei der Wohnungssuche)
  • Bera­tung bei Schul­den, Sucht, Kon­flik­ten und in ande­ren pro­ble­ma­ti­schen Situationen

Das Bera­tungs­an­ge­bot der Jugend­be­rufs­agen­tur Coburg rich­tet sich auch an Eltern, Lehr­kräf­te und Multiplikatoren.

Der Arbeits­markt im März 2025

Früh­jahr­be­le­bung bereits vor Ostern durchgestartet

Im März kam die bereits im Febru­ar begon­ne­ne Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt spür­bar in Schwung, wie die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg mit­teilt. Die Arbeits­lo­sig­keit sank im zurück­lie­gen­den Monat um 399 Per­so­nen (-2,7 Pro­zent). Der Rück­gang fiel jedoch auf­grund der gedämpf­ten Kon­junk­tur spür­bar weni­ger dyna­misch aus (-28,8 Pro­zent, ‑161 Per­so­nen) als im letz­ten Jahr, da mehr Men­schen ent­las­sen wurden.

Ende des Monats waren im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg 14.526 Frau­en und Män­ner arbeits­los gemel­det. Seit dem letz­ten Jahr hat ihre Zahl um 1.311 Men­schen (+9,9 Pro­zent) zuge­nom­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te redu­ziert sich im März um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 4,1 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 3,8 Prozent.

Der Arbeits­markt gewinnt im Früh­jahr natur­ge­mäß spür­bar an Dyna­mik. Im letz­ten Monat fan­den daher 1.589 Men­schen eine neue Beschäf­ti­gung, 35,6 Pro­zent (+417) mehr als im Febru­ar und 8,2 Pro­zent (+120 Per­so­nen) mehr als in 2024. 1.367 Men­schen wur­den ent­las­sen, 0,7 Pro­zent (+10) mehr als im Vor­mo­nat und 9,3 Pro­zent (+116) mehr als im Vorjahr.


Beschäf­ti­gung – Weni­ger Voll­zeit, dafür mehr Teilzeit

Ende Sep­tem­ber 2024, dem aktu­ells­ten Stich­tag der Beschäf­ti­gungs­sta­tis­tik, belief sich die Zahl der sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bamberg–Coburg auf 247 703. Seit dem Vor­jahr hat sie um 327 oder 0,1 Pro­zent leicht abge­nom­men. Wäh­rend die Zahl der Teil­zeit­be­schäf­tig­ten seit dem letz­ten Jahr um 998 bzw. 1,3 Pro­zent auf 77.587 Beschäf­tig­te zuge­nom­men hat, ver­rin­ger­te sich die der Voll­zeit­be­schäf­tig­ten um 1.325 (-0,8 Pro­zent) auf 170.116. Gut jeder drit­te Arbeits­platz (31,3 Pro­zent) ist in Teil­zeit, Ten­denz steigend.

Die älter wer­den­de Gesell­schaft macht sich von Jahr zu Jahr stär­ker bemerk­bar. Gut jeder vier­te Beschäf­tig­te (24,1 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 59.656) ist min­des­tens 55 Jah­re alt und schei­det vor­aus­sicht­lich in den nächs­ten zehn Jah­ren aus dem Erwerbs­le­ben aus. Nur jeder Neun­te (10,7 Pro­zent, 26.540) ist jün­ger als 25.

Ein wich­ti­ges Ele­ment ist daher der Zuzug von gut qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten aus dem Aus­land. Der Aus­län­der­an­teil an allen Beschäf­tig­ten liegt mit 28.512 Per­so­nen bei 11,5 Pro­zent. Allein im letz­ten Jahr ist er um 2 086 (+7,9 Pro­zent) ange­stie­gen. Zeit­gleich sank die Zahl der deut­schen Beschäf­tig­ten um 2.413 (-1,1 Pro­zent) auf 219.191. Am dyna­mischs­ten wuchs die Zahl der beschäf­tig­ten Ukrai­ner (+638 auf 1.701), Rumä­nen (+232 auf 4.322) und Inder (+147 auf 887). 


Arbeits­markt­ent­wick­lung: Groß­teil der Wie­der­ein­stel­lun­gen bereits vor Ostern

„Der Groß­teil der zur Über­brü­ckung der kal­ten Jah­res­zeit Ent­las­se­nen wur­de bereits wie­der weit vor Ostern ein­ge­stellt. Von den Wie­der­ein­stel­lun­gen pro­fi­tier­ten in der Mehr­zahl Män­ner, die den über­wie­gen­den Teil der Beschäf­tig­ten in den Außen­be­ru­fen stel­len. Der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel daher zu 86 Pro­zent auf Män­ner (-343 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se –3,9 Pro­zent). Mit der Früh­jahrs­be­le­bung zieht auch der Stel­len­markt wie­der an und bie­tet Chan­cen auf Beschäf­ti­gung“, meint Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, zur aktu­el­len Situa­ti­on am Arbeits­markt. „Aktu­ell gibt es vie­le Mas­sen­ent­las­sun­gen. Men­schen wer­den arbeits­los, die noch nie in ihrem Leben ohne Job waren. Wir bie­ten dann sofort neue Per­spek­ti­ven an und bit­ten dar­um, sich dar­auf auch gleich ein­zu­las­sen. Abwar­ten ist in einer agi­len Welt, wie in den Stau abbie­gen. Der Arbeits­markt ist momen­tan sehr in Bewe­gung. Auf der einen Sei­te Ent­las­sun­gen und Insol­ven­zen, für ande­re tun sich wie­der Chan­cen auf und sie expandieren.“


Arbeits­markt­ent­wick­lung in Stadt und Land­kreis Bamberg

In der Stadt Bam­berg kam die Früh­jahrs­be­le­bung im März mit einer Abnah­me der Arbeits­lo­sig­keit um 74 Men­schen bezie­hungs­wei­se 3,2 Pro­zent in Schwung. Am Monats­en­de waren 2.233 Per­so­nen arbeits­los gemel­det. Das waren 14,0 Pro­zent (+275) mehr als vor einem Jahr. Es ver­lo­ren in den ver­gan­ge­nen vier Wochen 11,8 Pro­zent mehr Men­schen ihre Beschäf­ti­gung als im letz­ten Jahr. Gleich­zei­tig fan­den 9,3 Pro­zent mehr wie­der einen neu­en Job. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich seit Febru­ar um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 5,1 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert betrug 4,5 Prozent.

Im März mel­de­ten die Betrie­be aus der Stadt Bam­berg 274 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 45,3 Pro­zent weni­ger (-227) als vor einem Jahr. Im Stel­len­pool des Arbeit­ge­ber­ser­vice sind aktu­ell 1.118 Job­an­ge­bo­te, 41,3 Pro­zent weni­ger (-788) als in 2024.

Die Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt setz­te pünkt­lich zum Start in den Früh­ling auch im Land­kreis Bam­berg ein. Die Arbeits­lo­sig­keit sank im März um 116 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se 4,4 Pro­zent auf 2.511 Men­schen. Der Land­kreis ver­zeich­ne­te in den letz­ten vier Wochen agen­tur­be­zirks­weit den dyna­mischs­ten Rück­gang. Ende des ers­ten Quar­tals waren 4,8 Pro­zent (+114) mehr Per­so­nen arbeits­los gemel­det als in 2024. Es wur­den im März 13,3 Pro­zent mehr Per­so­nen frei­ge­setzt als im letz­ten Jahr, wäh­rend 4,4 Pro­zent mehr einen neu­en Job auf­nah­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich im ver­gan­ge­nen Monat um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 2,8 Pro­zent (Vor­jahr 2,7 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung und agen­tur­be­zirks­weit die nied­rigs­te Quo­te. Aus dem Land­kreis Bam­berg wur­den im März 211 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­det, 34,1 Pro­zent weni­ger (-109) als im letz­ten Jahr. Im Bestand befin­den sich der­zeit 1.241 Job­an­ge­bo­te, 26,6 Pro­zent weni­ger (-449) als im Vorjahr.

Der Arbeits­markt im Febru­ar 2025

Arbeits­lo­sig­keit auf dem Rückzug

Die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg hat die Ent­wick­lung am Arbeits­markt im Febru­ar ver­öf­fent­licht. Die ers­ten Vor­bo­ten kün­dig­ten den nahen­den Früh­ling bereits im Febru­ar mit einem leich­ten Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit an. Die Zahl der Arbeits­lo­sen sank um 124 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se 0,8 Prozent.

Die Arbeits­lo­sig­keit nahm bei den Män­nern in den letz­ten vier Wochen ledig­lich um 34 (-0,4 Pro­zent) ab, wäh­rend sie bei den Frau­en gut um das Drei­fa­che zurück­ging. Nor­ma­ler­wei­se ist das Ver­hält­nis umge­kehrt, da mit dem Beginn der Früh­jahrs­be­le­bung zum Groß­teil Män­ner wie­der im Bau­hand­werk ein­ge­stellt wer­den, wäh­rend die Sai­son im Tou­ris­mus erst ein paar Wochen spä­ter star­tet. Auf­grund der andau­ern­den Rezes­si­on gab es in den ver­gan­ge­nen Mona­ten jedoch über­wie­gend Frei­set­zun­gen aus der Indus­trie, wovon über­wie­gend Män­ner betrof­fen waren.

Ende des Monats waren 14.925 Men­schen im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam-berg-Coburg arbeits­los gemel­det. Seit dem letz­ten Jahr hat die Zahl der Arbeits­lo­sen um 1.150 Per­so­nen (+8,3 Pro­zent) zuge­nom­men. Das liegt zum über­wie­gen­den Teil an der wei­ter­hin gestie­ge­nen Zahl von Flücht­lin­gen, die zum Groß­teil von den Job­cen­tern betreut wer­den. Drei Jah­re nach dem Beginn des Ukrai­ne­kriegs, der in Euro­pa die größ­te Flucht­be­we­gung seit Ende des zwei­ten Welt­kriegs aus­lös­te, waren im Agen­tur­be­zirk 1.047 Ukrai­ner und wei­te­re 965 Flücht­lin­ge ande­rer Her­kunfts­län­der (davon 696 Syrer, 132 Afgha­nen, 39 Ira­ker und 28 Ira­ner) arbeits­los regis­triert. Allein die Zahl der arbeits­lo­sen Syrer stieg seit dem Vor­jahr um 31,8 Pro­zent. Da sie häu­fig im Hel­fer­be­reich arbei­ten, sind sie der­zeit bei Ent­las­sun­gen über­pro­por­tio­nal betrof­fen. 13,4 Pro­zent aller Arbeits­lo­sen sind Geflüch­te­te.
Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Janu­ar 4,3 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 4,0 Prozent.

In den ver­gan­ge­nen vier Wochen wur­den mit ins­ge­samt 1.357 Per­so­nen 42,4 Pro­zent (-997) weni­ger ent­las­sen als im Janu­ar. Im Ver­gleich zum Febru­ar letz­ten Jah­res mel­de­ten sich 5,6 Pro­zent (+72) mehr Men­schen arbeits­los. 1.172 Frau­en und Män­ner konn­ten ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung been­den. Das sind 33,3 Pro­zent mehr (+293) als im Janu­ar und 16,3 Pro­zent mehr (+164) als im letz­ten Jahr.


Arbeits­markt­dreh­schei­be – Win­ter streikt, Früh­ling packt an

„Der Win­ter ließ in den ver­gan­ge­nen Wochen ver­geb­lich auf sich war­ten. Der nahen­de Früh­ling sorg­te daher bereits im Febru­ar für Auf­bruchs­stim­mung und einen leich­ten sai­so­na­len Beschäf­ti­gungs­an­stieg. Der gro­ße Stel­len-Run ist bis­lang jedoch aus­ge­blie­ben. Wäh­rend das Bau­hand­werk die­sen Win­ter spür­bar mehr Per­so­nal durch­be­schäf­tig­te, berei­ten sich die Gas­tro­no­mie und der Tou­ris­mus auf die kom­men­de Sai­son vor. Der Trend zu ver­mehr­ten grö­ße­ren Ent­las­sun­gen und Insol­ven­zen der ver­gan­ge­nen Mona­te hat sich im Febru­ar glück­li­cher­wei­se nicht fort­ge­setzt“, sagt Ste­fan Tre­bes, der Vor­sit­zen­de der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg. „Ein posi­ti­ver Neben­ef­fekt ist, dass durch die Frei­set­zun­gen in letz­ter Zeit die Fir­men wie­der leich­ter Fach­kräf­te fin­den. Allein im Febru­ar haben wir daher im Rah­men der Initia­ti­ve Arbeits­markt­dreh­schei­be zwan­zig Bewer­ber­ta­ge durch­ge­führt. Bewer­ber­ta­ge sind ein bewuss­tes Erfolgs­in­stru­ment der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg. Wir wol­len Betrie­be und Bewer­ber direkt in einem Ter­min zusam­men­brin­gen. Man lernt sich ken­nen und kauft nicht die Kat­ze im Sack bzw. die Bewer­bungs­un­ter­la­ge von ChatGPT. Sai­so­nal wird die Arbeits­lo­sig­keit in den nächs­ten Wochen leicht sin­ken. Wir hof­fen aber dar­auf, dass die all­ge­mei­ne Zurück­hal­tung auf­ge­ge­ben wird und ein Wumms pas­siert. Fasching ist dafür ein guter Zeit­punkt“, resü­miert Ste­fan Trebes.


Arbeits­markt­ent­wick­lung in Stadt und Land­kreis Bamberg

In der kreis­frei­en Stadt Bam­berg, die weni­ger vom sai­so­na­len Auf und Ab am Arbeits­merkt betrof­fen ist als die länd­li­chen Regio­nen, hat die Zahl der Arbeits­lo­sen im Febru­ar noch um 2,2 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 50 Per­so­nen zuge­nom­men. Am Monats­en­de waren 2.307 Per­so­nen arbeits­los regis­triert, 9,4 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 198 mehr als im Vor­jahr. Im Febru­ar wur­den 2,8 Pro­zent mehr Men­schen ent­las­sen als vor einem Jahr, wäh­rend 5,2 Pro­zent weni­ger eine neue Beschäf­ti­gung fan­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 5,3 Pro­zent zu. Vor einem Jahr lag sie bei 4,9 Prozent.

Im ver­gan­ge­nen Monat mel­de­ten die Betrie­be aus dem Stadt­ge­biet dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 228 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 48,6 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 216 weni­ger als im letz­ten Jahr. Im Bestand gibt es aktu­ell 1.104 Job­an­ge­bo­te, 38,8 Pro­zent (-701) weni­ger als 2024. Das Gros des Rück­gangs ent­fällt auf die Indus­trie (-243 Stel­len) sowie Ver­kehr und Logis­tik (-97 Stellen).

Da der Win­ter­ein­bruch im Febru­ar aus­blieb, sta­gnier­te im Land­kreis Bam­berg die Arbeits­lo­sig­keit. Zum Monats­wech­sel waren 2.627 Frau­en und Män­ner arbeits­los, 133 mehr (+5,3 Pro­zent) als vor einem Jahr. Es wur­den ledig­lich 1,6 Pro­zent mehr Per­so­nen ent­las­sen als in 2024. Gleich­zei­tig fan­den über ein Vier­tel mehr (+26,1 Pro­zent) einen neu­en Job. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Janu­ar 2,9 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 2,8 Pro­zent. Das ist Voll­be­schäf­ti­gung und die nied­rigs­te Quo­te im gesam­ten Arbeits­agen­tur­be­zirk Bamberg-Coburg.

Aus dem Bam­ber­ger Land wur­den im Febru­ar 223 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­of­fer­ten beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­det, 39,6 Pro­zent (-146) weni­ger als 2024. Im Stel­len­pool befin­den sich der­zeit 1.282 Job­an­ge­bo­te, 19,7 Pro­zent weni­ger (-314) als im Vor­jahr. Indus­trie (-67 Stel­len) und Han­del (-52 Stel­len) ver­zeich­nen aktu­ell den größ­ten Rück­gang beim Personalbedarf.

Der Arbeits­markt im Janu­ar 2025

Unspek­ta­ku­lä­rer, sai­son­ty­pi­scher Anstieg der Arbeitslosigkeit

Die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg hat die Ent­wick­lung am Arbeits­markt im Janu­ar ver­öf­fent­licht. Bedingt durch den mil­den Win­ter fiel der Sai­son­an­stieg der Arbeits­lo­sig­keit etwas gerin­ger aus als in den letz­ten fünf Jahren.

Der Win­ter kam ledig­lich in den ers­ten paar Tagen des neu­en Jah­res zum Kurz­be­such im Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg vor­bei. Daher fiel der Sai­son­an­stieg der Arbeits­lo­sig­keit etwas gerin­ger aus als in den letz­ten fünf Jah­ren (Durch­schnitts­wert +1.608). Die Arbeits­lo­sig­keit erhöh­te sich im Janu­ar um 1.504 Per­so­nen (+11,1 Pro­zent). Am Monats­en­de waren 15.049 Män­ner und Frau­en arbeits­los gemel­det. 71,2 Pro­zent (+1.071 bezie­hungs­wei­se. +13,9 Pro­zent) des Anstiegs der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel auf Män­ner, die den über­wie­gen­den Teil der Beschäf­tig­ten in den wit­te­rungs­ab­hän­gi­gen Beru­fen aus­ma­chen. Die Arbeits­lo­sig­keit der Frau­en nahm im Janu­ar mode­ra­ter um 433 (+ 7,4 Pro­zent) zu. Seit 2024 hat ist die Zahl der Arbeits­lo­sen ins­ge­samt um 1.136 Per­so­nen (+8,2 Pro­zent) grö­ßer geworden.

Das liegt zum über­wie­gen­den Teil an der gestie­ge­nen Zahl von Flücht­lin­gen, die zum über­wie­gen­den Teil von den Job­cen­tern betreut wer­den. Ende des Monats waren im Agen­tur­be­zirk 1.006 Ukrai­ner und wei­te­re 1.042 Flücht­lin­ge ande­rer Natio­nen (davon 773 Syrer, 127 Afgha­nen, 49 Eri­tre­er, 40 Ira­ker und 28 Ira­ner) arbeits­los gemel­det. Allein die Zahl der arbeits­lo­sen Syrer stieg seit dem Vor­jahr um 43,7 Pro­zent (+235). Da sie häu­fig im Hel­fer­be­reich arbei­ten, sind sie der­zeit bei Ent­las­sun­gen über­pro­por­tio­nal betrof­fen. 13,7 Pro­zent aller Arbeits­lo­sen sind Geflüchtete.

Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg im Janu­ar um 0,4 Pro­zent­punk­te auf 4,3 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 4,0 Prozent.

In den ers­ten vier Wochen des Jah­res wur­den 2.354 Men­schen ent­las­sen. Das waren 57,1 Pro­zent (+856) mehr als im Dezem­ber, ein für die Jah­res­zeit nor­ma­ler Wert. Jähr­lich wie­der­keh­rend wer­den im Win­ter­mo­nat Janu­ar mit deut­li­chem Abstand die meis­ten Men­schen zur Über­brü­ckung der kal­ten Jah­res­zeit zeit­wei­lig frei­ge­setzt. Im Ver­gleich zum letz­ten Jahr ver­lo­ren ledig­lich 1,4 Pro­zent (+32) mehr ihren Job. Im ver­gan­ge­nen Monat gelang es 879 Men­schen, ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung zu been­den, 8,3 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 80 weni­ger als in 2024.


Arbeits­markt­dreh­schei­be Brü­cken­bau­er zur Fachkräftesicherung

„Die für Janu­ar übli­chen Ent­las­sun­gen in den wit­te­rungs­ab­hän­gi­gen Beru­fen fie­len heu­er erneut gerin­ger aus als in frü­he­ren Jah­ren und das trotz der andau­ern­den Kon­junk­tur­flau­te. Vie­le, die sich bei uns vor­sorg­lich mel­de­ten, wur­den auf­grund des bis­her aus­ge­blie­be­nen grö­ße­ren Win­ter­ein­bruchs wei­ter­be­schäf­tigt. Von den tem­po­rä­ren Frei­set­zun­gen in der kal­ten Jah­res­zeit sind größ­ten­teils Män­ner betrof­fen, die das Gros der Beschäf­tig­ten im Bau­hand­werk aus­ma­chen“, sagt Ste­fan Tre­bes, der Vor­sit­zen­de der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, zur aktu­el­len Situa­ti­on am Arbeits­markt. „Mas­sen­ent­las­sun­gen und Insol­ven­zen neh­men zu und man spürt eine Zurück­hal­tung und Ver­un­si­che­rung. Mit Blick in die Ver­gan­gen­heit haben sich aber meist die Unter­neh­men behaup­tet, die auch in der Kri­se mutig geblie­ben sind. Und selbst Luther for­der­te schon auf, in schwie­ri­gen Zei­ten ein Apfel­bäum­chen zu pflanzen.“

Ins­ge­samt sei­en die Chan­cen auf eine Beschäf­ti­gung wei­ter­hin gut. Vie­le Unter­neh­men such­ten wei­ter­hin inten­siv nach Fach­kräf­ten, ande­ren ste­he Beschäf­tig­ten­ab­bau bevor. Die­se Betrie­be zusam­men­zu­brin­gen und den direk­ten Wech­sel von Beschäf­tig­ten zu errei­chen, sei das Ziel der neu­en Initia­ti­ve der Arbeits­markt­dreh­schei­be, die immer mehr an Schwung gewinne.

„Zahl­rei­che Fir­men zei­gen Inter­es­se und haben sich bereits beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­det. Bei grö­ße­ren Per­so­nal­be­dar­fen haben sich Bewer­ber­ta­ge, die wir auch direkt vor Ort exklu­siv bei Fir­men durch­füh­ren bewährt. Das spart Zeit, Kos­ten und Auf­wand für die Per­so­nal abge­ben­den und auf­neh­men­den Betrie­be. Für die Betrof­fe­nen bie­tet sich die Chan­ce, unkom­pli­ziert, naht­los wie­der einen neu­en Job zu fin­den. Dadurch Arbeits­lo­sig­keit zu ver­mei­den ist unse­re Ambi­ti­on. In den kom­men­den Wochen füh­ren wir Ver­mitt­lungs­bör­sen in allen mög­li­chen Berei­chen durch. Las­sen Sie uns gemein­sam anpa­cken und unse­re Regi­on voranbringen.“


Arbeits­markt­ent­wick­lung in Bam­berg Stadt und Landkreis

In der Stadt Bam­berg stieg die Arbeits­lo­sig­keit im Win­ter­mo­nat Janu­ar um 180 Per­so­nen (+8,7 Pro­zent) auf 2.257. Es sind 122 Men­schen (+5,7 Pro­zent) mehr arbeits­los als vor einem Jahr. Seit Jah­res­be­ginn wur­den 4,9 Pro­zent weni­ger Per­so­nen frei­ge­setzt als 2024 und es fan­den 18,3 Pro­zent weni­ger eine neue Beschäf­ti­gung als damals. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 5,2 Pro­zent (Dezem­ber 4,8 Pro­zent, Vor­jahr 4,9 Prozent).

Im Janu­ar mel­de­ten die Arbeit­ge­ber aus dem Stadt­ge­biet 147 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len. Das waren 37,2 Pro­zent (-87) weni­ger als in 2024. Der Arbeit­ge­ber­ser­vice betreut aktu­ell 1.129 Job­an­ge­bo­te im Pool, 30,3 Pro­zent weni­ger (-490) als im Vorjahr.

Im Bam­ber­ger Land fiel der sai­so­na­le Win­ter­an­stieg erwar­tungs­ge­mäß dyna­mi­scher aus als in der Stadt Bam­berg. In den ers­ten Wochen des Jah­res erhöh­te sich die Arbeits­lo­sig­keit wit­te­rungs­be­dingt um 10,3 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 246 auf 2.626 Per­so­nen. Es ver­lo­ren 5,9 Pro­zent weni­ger Men­schen ihren Job als letz­tes Jahr, 3,3 Pro­zent weni­ger fan­den eine neue Beschäf­ti­gung. Seit dem Vor­jahr hat die Zahl der Arbeits­lo­sen um 72 Frau­en und Män­ner (+2,8 Pro­zent) zuge­legt. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich seit Dezem­ber um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 2,9 Pro­zent. Sie liegt damit exakt auf dem Vor­jah­res­ni­veau. Der Land­kreis ver­bucht wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung sowie agen­tur­weit die nied­rigs­te Quote.

Aus dem Bam­ber­ger Land gin­gen im Janu­ar 153 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te bei den Fir­men­be­treu­ern ein. Das waren 28,8 Pro­zent (-62) weni­ger als im letz­ten Jahr. Im Stel­len­pool des Arbeit­ge­ber­ser­vice befin­den sich aktu­ell 276 Vakan­zen, 14,0 Pro­zent weni­ger (-208) als im Janu­ar 2024.

Arbeits­markt im Juli 2024

Leich­ter Anstieg der Arbeitslosigkeit

Im Juli steigt die Arbeits­lo­sig­keit sai­son­be­dingt leicht an. In die­sem Jahr erhöh­te sie sich kon­junk­tu­rell bedingt jedoch stär­ker als üblich, teilt die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg mit. Die nied­rigs­te Arbeits­lo­sen­quo­te im gesam­ten Agen­tur­be­zirk hat der Land­kreis Bamberg.

Bereits im Juni war die Arbeits­lo­sig­keit im Agen­tur­be­zirk ange­stie­gen, was sich im Juli fort­ge­setzt hat. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich im Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg seit Juni um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,8 Pro­zent. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,3 Pro­zent. Ende Juli waren 13.323 Per­so­nen arbeits­los gemel­det, 1.711 oder 14,7 Pro­zent mehr als in 2023. Das lie­ge laut Agen­tur zum Groß­teil am anhal­ten­den Zustrom von Geflüch­te­ten in die Regi­on, die zum über­wie­gen­den Teil Bür­ger­geld von den Job­cen­tern bezie­hen. Ende Juli waren im Agen­tur­be­zirk 843 Ukrai­ner und wei­te­re 899 Flücht­lin­ge ande­rer Her­kunfts­län­der (davon 653 Syrer, 104 Afgha­nen, 44 Ira­ker, 40 Eri­tre­er, 33 Ira­ner und 19 Soma­li­er) arbeits­los gemeldet.

Zum Schul- und Aus­bil­dungs­en­de steigt vor den Som­mer­fe­ri­en regel­mä­ßig die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit der Men­schen bis zum Alter von 25 Jah­ren. Ihre Zahl erhöh­te sich in den letz­ten vier Wochen um 187 (+15,7 Pro­zent). Aktu­ell sind 1.379 jun­ge Erwach­se­ne auf der Suche nach einer neu­en Beschäf­ti­gung, 287 bezie­hungs­wei­se 26,3 Pro­zent mehr als vor einem Jahr.

Die Job­chan­cen sind der Agen­tur für Arbeit zufol­ge wei­ter­hin gut. Mit 1.001 Beschäf­ti­gungs­auf­nah­men fan­den 112 Per­so­nen mehr (+12,6 Pro­zent) eine neue beruf­li­che Per­spek­ti­ve als im Juli 2023. Aus­lau­fen­de Zeit­ver­trä­ge und wirk­sam wer­den­de Kün­di­gun­gen zur Jah­res­mit­te waren die Ursa­che für mehr Arbeits­los­mel­dun­gen. 1.407 Per­so­nen regis­trier­ten sich neu arbeits­los, 21,7 Pro­zent (+251) mehr als im Vorjahr.


Anstieg der Arbeitslosigkeit

„Mit dem Beginn der Som­mer­fe­ri­en ist auch in die­sem Jahr die Arbeits­lo­sig­keit im Juli wie­der gestie­gen. Ursa­che dafür sind zum Groß­teil das jähr­li­che Schul- und Aus­bil­dungs­en­de zur Jah­res­mit­te“, lau­tet die Ein­schät­zung zur aktu­el­len Arbeits­markt­ent­wick­lung von Ste­fan Tre­bes, dem Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg. „Jun­ge Schul­ab­gän­ger und Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten mel­den sich zur Über­brü­ckung, bis sie im Herbst auf der Lei­ter ins Berufs­le­ben die nächs­te Spros­se bestei­gen, arbeits­los. Ich gehe des­halb davon aus, dass die Arbeits­lo­sig­keit auch im August wei­ter zunimmt, denn dann enden vie­le betrieb­li­che Aus­bil­dun­gen. Es mel­de­ten sich in die­sem Jahr um über die Hälf­te mehr Jugend­li­che (+55,8 Pro­zent) als im letz­ten Jahr, da Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten wohl­be­dach­ter über­nom­men werden.” 

Der Groß­teil der Jugend­li­chen wer­de wegen der guten Aus­sich­ten für Fach­kräf­te schon in den nächs­ten Wochen einen Job fin­den und beruf­lich durch­star­ten. Die meis­ten Schü­ler begin­nen im Sep­tem­ber eine Aus­bil­dung, stre­ben einen höhe­ren Schul­ab­schluss an oder gehen ab Herbst zum Studium.

Bei der bun­des­wei­ten Initia­ti­ve Job­tur­bo für Geflüch­te­te lie­ge der Arbeits­agen­tur­be­zirk auch in die­sem Monat wie­der bay­ern­weit mit deut­li­chem Abstand an der Spit­ze – mit einer Job­in­te­gra­ti­ons­quo­te, die mehr als dop­pelt so hoch ist wie im Bun­des­durch­schnitt. „Gemein­sa­mes soli­da­ri­sches Anpa­cken aller Part­ner am Arbeits­markt bringt mehr als nur ein Slo­gan, wir sind dyna­mi­scher, haben eine Job­tur­bi­ne“, so Trebes.


Arbeits­markt­ent­wick­lung in Bam­berg Stadt und Land

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst dle Gebiets­kör­per­schaf­ten Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

In der Stadt Bam­berg erhöh­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen im Juli um 39 Per­so­nen (+2,1 Pro­zent) auf 1.911. Im Ver­gleich zum Vor­jahr sind 115 Per­so­nen (+6,4 Pro­zent) mehr arbeits­los. Im Juli wächst sai­son­be­dingt die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit, da sich nicht über­nom­me­ne Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten oder Schul­ab­gän­ger mel­den. Die Zahl der Arbeits­lo­sen unter 25-Jäh­ri­gen stieg daher im letz­ten Monat um 14,2 Pro­zent bezie­hungs­wei­se um 23 auf 185. Es fan­den 25,2 Pro­zent mehr Men­schen einen neu­en Arbeits­platz als im Vor­jahr. Die Arbeits­lo­sen­quo­te leg­te in den letz­ten vier Wochen um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 4,4 Pro­zent zu. Vor einem Jahr betrug sie 4,2 Prozent.

Im Land­kreis Bam­berg nahm die Arbeits­lo­sig­keit im Juli um 2,6 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 62 Per­so­nen auf 2.413 zu. Die Zahl der Arbeits­lo­sen liegt um 292 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se 13,8 Pro­zent über dem Vor­jah­res­wert. Im Juli mel­den sich regel­mä­ßig Schul­ab­gän­ger und Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten, die nicht über­nom­men wur­den. Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen bis zum Alter von 25 Jah­ren erhöh­te sich daher im letz­ten Monat um 42 (+20,9 Pro­zent) auf 243. Es fan­den 16,0 Pro­zent mehr Per­so­nen eine neue Beschäf­ti­gung, als im letz­ten Jahr. Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 2,7 Pro­zent (Vor­jah­res­mo­nat 2,4 Pro­zent) und ist die nied­rigs­te im gesam­ten Agenturbezirk.

Arbeits­markt im Juni

Wie­der mehr Arbeits­lo­se in der Region

Ein im Früh­jahr begon­ne­ner Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on ist nun vor­erst been­det. Am wenigs­ten Arbeits­lo­se gibt es den­noch im Bam­ber­ger Landkreis.

Der seit Febru­ar andau­ern­de Abbau der Arbeits­lo­sig­keit setz­te sich bis in die ers­ten Juni­ta­ge fort, teilt die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg aktu­ell mit. In den letz­ten Wochen gab es jedoch erst­mals wie­der einen leich­ten Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on. Nor­ma­ler­wei­se erhö­he sie sich erst in der Feri­en­zeit über die Som­mer­mo­na­te, wenn sich Schulabgänger:innen und Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­tin­nen und ‑absol­ven­ten vor­über­ge­hend arbeits­los melden.

Nun sind im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg ins­ge­samt 12.868 Per­so­nen arbeits­los regis­triert, das ist ein Pro­zent bezie­hungs­wei­se 130 Men­schen mehr als im Vor­mo­nat. Die Hälf­te des Anstiegs ent­fällt auf Jugend­li­che unter 25 Jahren.

Seit dem Vor­jahr hat die Zahl der Arbeits­lo­sen um 12,6 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 1.441 Män­ner und Frau­en zuge­nom­men. Das liegt laut Agen­tur zum Groß­teil am anhal­ten­den Zustrom von Geflüch­te­ten in die Regi­on, die zum über­wie­gen­den Teil Bür­ger­geld von den Job­cen­tern bezie­hen. So waren Ende Juni im Agen­tur­be­zirk 889 Men­schen aus der Ukrai­ne und wei­te­re 977 Geflüch­te­te ande­rer Her­kunfts­län­der arbeits­los gemeldet.

Im Juni wur­den 1.162 Män­ner und Frau­en ent­las­sen, 122 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se 11,7 Pro­zent mehr als im letz­ten Jahr. 867 Men­schen gelang es hin­ge­gen, ihre Arbeits­lo­sig­keit zu been­den und eine neue Stel­le zu fin­den. Das waren 71 Per­so­nen oder 7,6 Pro­zent weni­ger als in 2023.

Arbeits­lo­sig­keit in Bam­berg Stadt und Land

In der Stadt Bam­berg stieg die Arbeits­lo­sig­keit im Juni um 2,1 Pro­zent (+38 Per­so­nen) auf 1.872. Seit dem Vor­jahr hat die Zahl der Arbeits­lo­sen somit um 6,3 Pro­zent (+111 Per­so­nen) zuge­nom­men. Im abge­lau­fe­nen Monat wur­den 15,4 Pro­zent mehr Per­so­nen frei­ge­setzt als im Vor­jahr, 10,5 Pro­zent weni­ger nah­men eine neue Beschäf­ti­gung auf. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich seit Mai um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 4,3 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 4,1 Prozent.

Im Land­kreis Bam­berg stieg die Arbeits­lo­sig­keit im Juni um 2,2 Pro­zent (+50 Per­so­nen) auf 2.351 Men­schen. Die Zahl der Arbeits­lo­sen liegt nun um 12,9 Pro­zent (+269 Per­so­nen) über dem Vor­jah­res­ni­veau. Es wur­den 13,1 Pro­zent mehr Men­schen ent­las­sen als in 2023, wäh­rend 14,4 Pro­zent weni­ger eine neue Beschäf­ti­gung fan­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Mai 2,6 Pro­zent und ist wei­ter­hin die nied­rigs­te im gesam­ten Agenturbezirk.

Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Regio­na­ler Arbeits­markt im Mai: Weder Ab- noch Aufschwung

/
Im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg hat sich ein im Vor­mo­nat begon­ne­ner Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit auch im Mai fort­ge­setzt. Dies aller­dings nicht mehr so stark wie im März und im Februar.

Wie die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg mit­teilt, sank die Zahl der Arbeits­lo­sen in der Regi­on in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 168 Per­so­nen (-1,3 Pro­zent) 12.738. Im letz­ten Jahr fiel der Rück­gang jedoch deut­lich grö­ßer aus (-395 Personen).

Seit 2023 hat auch die Arbeits­lo­sig­keit zuge­nom­men, um 1.319 Per­so­nen (+11,6 Pro­zent). Das liegt laut Arbeits­agen­tur zum Groß­teil am andau­ern­den Zulauf von Geflüch­te­ten in die Regi­on. Ende Mai waren im Agen­tur­be­zirk 911 Ukrainer:innen und wei­te­re 943 Flücht­lin­ge ande­rer Her­kunfts­län­der arbeits­los gemeldet.

Seit April 2024 ver­rin­ger­te sich die Arbeits­lo­sen­quo­te jedoch um 0,1 Pro­zent auf aktu­ell 3,6 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert zähl­te 3,3 Pro­zent. So wur­den im Mai im Agen­tur­be­zirk 1.192 Frau­en und Män­ner arbeits­los, 126 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se 11,8 Pro­zent mehr als vor einem Jahr. 1.170 Men­schen konn­ten hin­ge­gen ihre Arbeits­lo­sig­keit been­den. Das waren 79 oder 7,2 Pro­zent mehr als in 2023.

Die Wahr­schein­lich­keit, ent­las­sen zu wer­den und die guten Chan­cen, wie­der einen und Job zu fin­den, haben sich seit dem letz­ten Jahr hin­ge­gen kaum verändert.

Wei­te­rer Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in den meis­ten Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst die Gebiets­kör­per­schaf­ten Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Im Land­kreis Bam­berg setz­te sich der Abbau der Arbeits­lo­sig­keit laut Arbeits­agen­tur im Mai mit 4,2 Pro­zent am dyna­mischs­ten fort, gefolgt von den Land­krei­sen Coburg (-2,0 Pro­zent), Kro­nach (-1,9 Pro­zent), Forch­heim (-1,7 Pro­zent) und Lich­ten­fels (-0,6 Pro­zent). Ledig­lich im Land­kreis Bam­berg sta­gnier­te sie und in der Stadt Coburg nahm sie leicht zu (+1,5 Prozent).

In der Stadt Bam­berg (+3,3 Pro­zent), Forch­heim (+6,0 Pro­zent) sowie im Land­kreis Bam­berg (+9,7 Pro­zent) liegt die Arbeits­lo­sig­keit pro­zen­tu­al nur im ein­stel­li­gen Bereich über dem Vor­jah­res­wert. Kro­nach (+10,5 Pro­zent), die Stadt Coburg (+13,2 Pro­zent) sowie die Land­krei­se Coburg (+16,0 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+27,3 Pro­zent) ver­bu­chen einen pro­zen­tu­al zwei­stel­li­gen Anstieg. Die nied­rigs­te Arbeits­lo­sen­quo­te und wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung hat der Land­kreis Bam­berg (2,6 Pro­zent). Am höchs­ten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,5 Prozent.

Früh­lings­tem­pe­ra­tu­ren: Arbeits­lo­sig­keit sinkt im Februar

Der früh­lings­haf­te Febru­ar hat die Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on Bam­berg-Coburg sin­ken las­sen. Im Ver­gleich zum Vor­jahr ist die Beschäf­ti­gungs­lo­sig­keit jedoch höher.

Der Febru­ar, der wärms­te seit 1881, bescher­te mit früh­lings­haf­ten Tem­pe­ra­tu­ren bereits einen ers­ten Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on, wie die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg mit­teil­te. Die Zahl der Arbeits­lo­sen sank um 138 Per­so­nen (1,0 Prozent).

Bei den Män­nern nahm die Arbeits­lo­sig­keit bereits in den letz­ten vier Wochen um 120 Per­so­nen (-1,5 Pro­zent) ab. Ins­be­son­de­re das von den Män­nern domi­nier­te Bau­hand­werk konn­te auf­grund des aus­ge­blie­be­nen Win­ter­ein­bruchs in den ver­gan­ge­nen Wochen durch­ar­bei­ten. Bei den Frau­en redu­zier­te die Arbeits­lo­sig­keit sich mit 0,3 Pro­zent (-18) im Ver­hält­nis deut­lich geringer.

Ende des Monats waren dem­ge­mäß 13.775 Men­schen im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg arbeits­los gemel­det. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Janu­ar 4,0 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 3,7 Pro­zent aller­dings nied­ri­ger. Seit dem letz­ten Jahr ist die Zahl der Arbeits­lo­sen um 1.034 Per­so­nen (+8,1 Pro­zent) gestiegen.

Das liegt laut Agen­tur für Arbeit zum gro­ßen Teil an der gestie­ge­nen Zahl von Flücht­lin­gen. So waren Ende des Monats Febru­ar 947 Ukrainer:innen und wei­te­re 897 Flücht­lin­ge ande­rer Her­kunfts­län­der (davon 538 aus Syri­en, 98 aus Afgha­ni­stan, 44 aus dem Irak und 34 aus dem Iran) arbeits­los registriert.

In den ver­gan­gen vier Wochen wur­den mit 1.285 Per­so­nen außer­dem 44,7 Pro­zent (-1.037) weni­ger ent­las­sen als im Janu­ar. Im Ver­gleich zum Febru­ar letz­ten Jah­res mel­de­ten sich 4,5 Pro­zent (+55) mehr Men­schen arbeits­los. 1.008 Frau­en und Män­ner konn­ten ihre Arbeits­lo­sig­keit hin­ge­gen been­den. Das sind 5,1 Pro­zent mehr (+49) als im Janu­ar und 8,2 Pro­zent weni­ger (-90) als im letz­ten Jahr.

Beschäf­ti­gungs­an­stieg in den Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst die Stadt und Land­kreis den Bam­berg, die Stadt und den Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lich­ten­fels. In der Stadt Coburg (-4,0 Pro­zent), dem Land­kreis Bam­berg (-2,3 Pro­zent), der Stadt Bam­berg (-1,1 Pro­zent) sowie im Land­kreis Coburg (-0,2 Pro­zent) nahm die Arbeits­lo­sig­keit ab.

In den Land­krei­sen Forch­heim und Lich­ten­fels sta­gnier­te sie. Ledig­lich in Kro­nach (+0,9 Pro­zent) stieg sie noch geringfügig.

Im Land­kreis Bam­berg (+2,5 Pro­zent), der Stadt Coburg (+5,3 Pro­zent) sowie den Land­krei­sen Forch­heim (+6,8 Pro­zent), Kro­nach (+8,9 Pro­zent) und Coburg (+9,4 Pro­zent) liegt die Arbeits­lo­sig­keit pro­zen­tu­al nur im ein­stel­li­gen Bereich über dem Vor­jah­res­wert. In der Stadt Bam­berg (+10,0 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+17,2 Pro­zent) fällt der Anstieg pro­zen­tu­al zwei­stel­lig aus.

Die gerings­te Arbeits­lo­sen­quo­te und wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung ver­zeich­net der Land­kreis Bam­berg (2,8 Pro­zent). Am höchs­ten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,7 Prozent.

Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Arbeits­lo­sig­keit steigt mode­rat: Der Arbeits­markt im Janu­ar 2024

Die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg hat die Arbeits­lo­sen­zah­len in ihrem Bezirk für den zurück­lie­gen­den Janu­ar bekannt­ge­ge­ben. Die Arbeits­lo­sig­keit stieg, aber gerin­ger als in der Jah­res­zeit üblich.

Der Win­ter kam ledig­lich in der Monats­mit­te auf Stipp­vi­si­te im Agen­tur­be­zirk mit Schnee und Frost vor­bei, so die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg in einer Mit­tei­lung. Aus die­sen Grün­den sei der Win­ter­an­stieg der Arbeits­lo­sig­keit im Janu­ar spür­bar gerin­ger als in frü­he­ren Jah­ren ausgefallen.

Die Arbeits­lo­sig­keit erhöh­te sich dem­ge­mäß im Janu­ar um 1.394 Per­so­nen (+11,1 Pro­zent). Ende des Monats waren 13.913 Frau­en und Män­ner arbeits­los gemel­det. Zum Ver­gleich: Im letz­ten Jahr stieg die Zahl der Arbeits­lo­sen um 16,3 Pro­zent (+272 Per­so­nen) mehr. 74,5 Pro­zent (1.038) der Zunah­me der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel auf Män­ner, die den Groß­teil der Beschäf­tig­ten in den wit­te­rungs­ab­hän­gi­gen Beru­fen aus­ma­chen. Die Frau­en­ar­beits­lo­sig­keit stieg in den ers­ten vier Wochen des Jah­res ledig­lich um 356 (+ 6,5 Prozent).

Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg im Janu­ar um 0,4 Pro­zent­punk­te auf 4,0 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert lag bei 3,7 Pro­zent. Seit Jah­res­be­ginn wur­den 2.322 Men­schen ent­las­sen. Das waren 56,4 Pro­zent (+837) mehr als im Dezem­ber, ein für die Jah­res­zeit übli­cher Wert. Denn im Win­ter­mo­nat Janu­ar wer­den jähr­lich mit Abstand die meis­ten Men­schen zur Über­brü­ckung der kal­ten Jah­res­zeit vor­über­ge­hend freigesetzt.

Im Ver­gleich zum letz­ten Jahr ver­lo­ren aller­dings 1,2 Pro­zent (-29) weni­ger ihren Job. Im ver­gan­ge­nen Monat schaff­ten es 959 Men­schen, ihre Arbeits­lo­sig­keit, 27,7 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 208 mehr als in 2023.

Seit 2023 hat die Arbeits­lo­sig­keit ins­ge­samt um 1.097 Per­so­nen (+8,6 Pro­zent) zuge­legt. Das liegt, so die Agen­tur wei­ter, zum über­wie­gen­den Teil an der gestie­ge­nen Zahl von Flücht­lin­gen, die zum Groß­teil von den Job­cen­tern betreut wer­den. Ende des Monats waren im Agen­tur­be­zirk 946 Ukrainer:innen und wei­te­re 925 Geflüch­te­te ande­rer Her­kunfts­län­der (davon 538 Syrer:innen, 114 Afghanen:innen, 49 Iraker:innen und 35 Iraner:innen) arbeits­los registriert.

Arbeits­markt­ent­wick­lung in Bamberg

In der Stadt Bam­berg stieg die Arbeits­lo­sig­keit im Janu­ar um 216 Per­so­nen (+11,3 Pro­zent) auf 2.135. Das sind 137 Arbeits­lo­se (+6,9 Pro­zent) mehr als vor einem Jahr. Seit Jah­res­be­ginn wur­den zwar 6,4 Pro­zent mehr Per­so­nen ent­las­sen als 2023, jedoch fan­den 44,4 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung als 2023. Die Arbeits­lo­sen­quo­te liegt bei 4,9 Pro­zent (Dezem­ber 4,4 Pro­zent, Vor­jahr 4,7 Prozent).

Auch im Bam­ber­ger Land­kreis hin­ter­ließ der Janu­ar sei­ne Spu­ren am Arbeits­markt. In den ers­ten Wochen des Jah­res wuchs die Arbeits­lo­sig­keit wit­te­rungs­be­dingt um 12,0 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 273 auf 2.554 Per­so­nen. Es ver­lo­ren 10,6 Pro­zent weni­ger Men­schen ihren Job als letz­tes Jahr, 19,7 Pro­zent mehr fan­den eine neue Beschäftigung.

Seit dem Vor­jahr hat die Zahl der Arbeits­lo­sen um 90 Frau­en und Män­ner (+3,7 Pro­zent) zuge­nom­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich im ver­gan­ge­nen Monat um 0,3 Pro­zent­punk­te auf 2,9 Pro­zent (Vor­jahr 2,8 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung sowie agen­tur­weit die nied­rigs­te Quote.

Arbeits­markt der Region

Herbst­be­le­bung been­det: Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on wuchs im November

Die Zahl der Arbeits­lo­sen erhöh­te sich laut Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 1,7 Pro­zent, bezie­hungs­wei­se 211 Per­so­nen auf 12.299. Damit sei die Herbst­be­le­bung, die der Okto­ber zei­tig­te, vor­erst beendet.

Die Zahl der Arbeits­lo­sen erhöh­te sich laut Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 1,7 Pro­zent, bezie­hungs­wei­se 211 Per­so­nen auf 12.299. Damit sei die Herbst­be­le­bung, die der Okto­ber zei­tig­te, vor­erst beendet.

Seit dem letz­ten Jahr ist die Arbeits­lo­sig­keit um 1.306 Per­so­nen gestie­gen. Das lie­ge zum Groß­teil an der Zahl von Geflüch­te­ten, die meist von den Job­cen­tern betreut wer­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Okto­ber unver­än­dert 3,5 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 3,2 Pro­zent. Die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit (bis 25 Jah­re) sank indes im letz­ten Monat um 4,3 Pro­zent oder 47 Per­so­nen auf 1.058. Im Vor­jah­res­ver­gleich sind es jedoch, haupt­säch­lich bedingt durch den Zustrom Geflüch­te­ter, 21,5 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 187 mehr.

Trotz­dem bie­te der Arbeits­markt wei­ter­hin gute Chan­cen. Dafür sprä­che, dass 1.003 arbeits­los gemel­de­te Per­so­nen eine Stel­le gefun­den haben, 112 mehr als im letz­ten Jahr. Gleich­zei­tig haben 1.438 Men­schen ihre Beschäf­ti­gung ver­lo­ren, 9,7 Pro­zent (+127) mehr als im Novem­ber 2022.

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, sagt: „Die Post­ein­gän­ge von Arbeits­los­mel­dun­gen zur Über­brü­ckung des Win­ters sind im Gegen­satz zu frü­he­ren Jah­ren über­schau­bar. In die­sem Jahr stieg den­noch die Arbeits­lo­sig­keit im Novem­ber bereits wie­der leicht, da die Herbst­be­le­bung von den seit Mona­ten andau­ern­den wirt­schaft­li­chen Tur­bu­len­zen über­la­gert wird. Beson­ders Arbeit­ge­ber vom Bau­ge­wer­be, der Möbel­in­dus­trie, der Gas­tro­no­mie sowie aus Trans­port und Logis­tik haben Beden­ken. Trotz meh­re­rer Insol­ven­zen und Umstruk­tu­rie­run­gen gibt es in der Regi­on bis­lang aber kei­nen grö­ße­ren Beschäf­ti­gungs­ein­bruch. Das frei­ge­setz­te Per­so­nal ist auf­grund des enor­men Fach­kräf­te­be­darfs wei­ter­hin begehrt.“

In Kro­nach stieg die Arbeits­lo­sig­keit am meisten

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst die Stadt und den Land­kreis Bam­berg, die Stadt und den Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Im Ver­lauf des Novem­bers neig­te sich die Herbst­be­le­bung wit­te­rungs­be­dingt in den ver­gan­ge­nen Wochen in den meis­ten Regio­nen des Bezirks ihrem Ende zu. Ledig­lich Bam­berg (-0,9 Pro­zent) und Coburg (-0,6 Pro­zent) ver­zeich­ne­ten noch einen leich­ten Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit. In den Land­krei­sen begann die Zahl der Arbeits­lo­sen bereits wie­der sai­so­nal bedingt leicht zuzu­neh­men. Den größ­ten Anstieg ver­buch­ten die Krei­se Kro­nach (+4,4 Pro­zent) und Coburg (+3,0 Pro­zent), gefolgt vom Bam­ber­ger Land (+2,6 Pro­zent) sowie Forch­heim (+2,1 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+1,9 Prozent).

1 2 3