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Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg

Arbeits­markt im Juli 2024

Leich­ter Anstieg der Arbeitslosigkeit

Im Juli steigt die Arbeits­lo­sig­keit sai­son­be­dingt leicht an. In die­sem Jahr erhöh­te sie sich kon­junk­tu­rell bedingt jedoch stär­ker als üblich, teilt die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg mit. Die nied­rigs­te Arbeits­lo­sen­quo­te im gesam­ten Agen­tur­be­zirk hat der Land­kreis Bamberg.

Bereits im Juni war die Arbeits­lo­sig­keit im Agen­tur­be­zirk ange­stie­gen, was sich im Juli fort­ge­setzt hat. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich im Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg seit Juni um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,8 Pro­zent. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,3 Pro­zent. Ende Juli waren 13.323 Per­so­nen arbeits­los gemel­det, 1.711 oder 14,7 Pro­zent mehr als in 2023. Das lie­ge laut Agen­tur zum Groß­teil am anhal­ten­den Zustrom von Geflüch­te­ten in die Regi­on, die zum über­wie­gen­den Teil Bür­ger­geld von den Job­cen­tern bezie­hen. Ende Juli waren im Agen­tur­be­zirk 843 Ukrai­ner und wei­te­re 899 Flücht­lin­ge ande­rer Her­kunfts­län­der (davon 653 Syrer, 104 Afgha­nen, 44 Ira­ker, 40 Eri­tre­er, 33 Ira­ner und 19 Soma­li­er) arbeits­los gemeldet.

Zum Schul- und Aus­bil­dungs­en­de steigt vor den Som­mer­fe­ri­en regel­mä­ßig die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit der Men­schen bis zum Alter von 25 Jah­ren. Ihre Zahl erhöh­te sich in den letz­ten vier Wochen um 187 (+15,7 Pro­zent). Aktu­ell sind 1.379 jun­ge Erwach­se­ne auf der Suche nach einer neu­en Beschäf­ti­gung, 287 bezie­hungs­wei­se 26,3 Pro­zent mehr als vor einem Jahr.

Die Job­chan­cen sind der Agen­tur für Arbeit zufol­ge wei­ter­hin gut. Mit 1.001 Beschäf­ti­gungs­auf­nah­men fan­den 112 Per­so­nen mehr (+12,6 Pro­zent) eine neue beruf­li­che Per­spek­ti­ve als im Juli 2023. Aus­lau­fen­de Zeit­ver­trä­ge und wirk­sam wer­den­de Kün­di­gun­gen zur Jah­res­mit­te waren die Ursa­che für mehr Arbeits­los­mel­dun­gen. 1.407 Per­so­nen regis­trier­ten sich neu arbeits­los, 21,7 Pro­zent (+251) mehr als im Vorjahr.


Anstieg der Arbeitslosigkeit

„Mit dem Beginn der Som­mer­fe­ri­en ist auch in die­sem Jahr die Arbeits­lo­sig­keit im Juli wie­der gestie­gen. Ursa­che dafür sind zum Groß­teil das jähr­li­che Schul- und Aus­bil­dungs­en­de zur Jah­res­mit­te“, lau­tet die Ein­schät­zung zur aktu­el­len Arbeits­markt­ent­wick­lung von Ste­fan Tre­bes, dem Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg. „Jun­ge Schul­ab­gän­ger und Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten mel­den sich zur Über­brü­ckung, bis sie im Herbst auf der Lei­ter ins Berufs­le­ben die nächs­te Spros­se bestei­gen, arbeits­los. Ich gehe des­halb davon aus, dass die Arbeits­lo­sig­keit auch im August wei­ter zunimmt, denn dann enden vie­le betrieb­li­che Aus­bil­dun­gen. Es mel­de­ten sich in die­sem Jahr um über die Hälf­te mehr Jugend­li­che (+55,8 Pro­zent) als im letz­ten Jahr, da Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten wohl­be­dach­ter über­nom­men werden.” 

Der Groß­teil der Jugend­li­chen wer­de wegen der guten Aus­sich­ten für Fach­kräf­te schon in den nächs­ten Wochen einen Job fin­den und beruf­lich durch­star­ten. Die meis­ten Schü­ler begin­nen im Sep­tem­ber eine Aus­bil­dung, stre­ben einen höhe­ren Schul­ab­schluss an oder gehen ab Herbst zum Studium.

Bei der bun­des­wei­ten Initia­ti­ve Job­tur­bo für Geflüch­te­te lie­ge der Arbeits­agen­tur­be­zirk auch in die­sem Monat wie­der bay­ern­weit mit deut­li­chem Abstand an der Spit­ze – mit einer Job­in­te­gra­ti­ons­quo­te, die mehr als dop­pelt so hoch ist wie im Bun­des­durch­schnitt. „Gemein­sa­mes soli­da­ri­sches Anpa­cken aller Part­ner am Arbeits­markt bringt mehr als nur ein Slo­gan, wir sind dyna­mi­scher, haben eine Job­tur­bi­ne“, so Trebes.


Arbeits­markt­ent­wick­lung in Bam­berg Stadt und Land

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst dle Gebiets­kör­per­schaf­ten Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

In der Stadt Bam­berg erhöh­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen im Juli um 39 Per­so­nen (+2,1 Pro­zent) auf 1.911. Im Ver­gleich zum Vor­jahr sind 115 Per­so­nen (+6,4 Pro­zent) mehr arbeits­los. Im Juli wächst sai­son­be­dingt die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit, da sich nicht über­nom­me­ne Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten oder Schul­ab­gän­ger mel­den. Die Zahl der Arbeits­lo­sen unter 25-Jäh­ri­gen stieg daher im letz­ten Monat um 14,2 Pro­zent bezie­hungs­wei­se um 23 auf 185. Es fan­den 25,2 Pro­zent mehr Men­schen einen neu­en Arbeits­platz als im Vor­jahr. Die Arbeits­lo­sen­quo­te leg­te in den letz­ten vier Wochen um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 4,4 Pro­zent zu. Vor einem Jahr betrug sie 4,2 Prozent.

Im Land­kreis Bam­berg nahm die Arbeits­lo­sig­keit im Juli um 2,6 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 62 Per­so­nen auf 2.413 zu. Die Zahl der Arbeits­lo­sen liegt um 292 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se 13,8 Pro­zent über dem Vor­jah­res­wert. Im Juli mel­den sich regel­mä­ßig Schul­ab­gän­ger und Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten, die nicht über­nom­men wur­den. Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen bis zum Alter von 25 Jah­ren erhöh­te sich daher im letz­ten Monat um 42 (+20,9 Pro­zent) auf 243. Es fan­den 16,0 Pro­zent mehr Per­so­nen eine neue Beschäf­ti­gung, als im letz­ten Jahr. Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 2,7 Pro­zent (Vor­jah­res­mo­nat 2,4 Pro­zent) und ist die nied­rigs­te im gesam­ten Agenturbezirk.

Arbeits­markt im Juni

Wie­der mehr Arbeits­lo­se in der Region

Ein im Früh­jahr begon­ne­ner Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on ist nun vor­erst been­det. Am wenigs­ten Arbeits­lo­se gibt es den­noch im Bam­ber­ger Landkreis.

Der seit Febru­ar andau­ern­de Abbau der Arbeits­lo­sig­keit setz­te sich bis in die ers­ten Juni­ta­ge fort, teilt die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg aktu­ell mit. In den letz­ten Wochen gab es jedoch erst­mals wie­der einen leich­ten Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on. Nor­ma­ler­wei­se erhö­he sie sich erst in der Feri­en­zeit über die Som­mer­mo­na­te, wenn sich Schulabgänger:innen und Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­tin­nen und ‑absol­ven­ten vor­über­ge­hend arbeits­los melden.

Nun sind im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg ins­ge­samt 12.868 Per­so­nen arbeits­los regis­triert, das ist ein Pro­zent bezie­hungs­wei­se 130 Men­schen mehr als im Vor­mo­nat. Die Hälf­te des Anstiegs ent­fällt auf Jugend­li­che unter 25 Jahren.

Seit dem Vor­jahr hat die Zahl der Arbeits­lo­sen um 12,6 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 1.441 Män­ner und Frau­en zuge­nom­men. Das liegt laut Agen­tur zum Groß­teil am anhal­ten­den Zustrom von Geflüch­te­ten in die Regi­on, die zum über­wie­gen­den Teil Bür­ger­geld von den Job­cen­tern bezie­hen. So waren Ende Juni im Agen­tur­be­zirk 889 Men­schen aus der Ukrai­ne und wei­te­re 977 Geflüch­te­te ande­rer Her­kunfts­län­der arbeits­los gemeldet.

Im Juni wur­den 1.162 Män­ner und Frau­en ent­las­sen, 122 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se 11,7 Pro­zent mehr als im letz­ten Jahr. 867 Men­schen gelang es hin­ge­gen, ihre Arbeits­lo­sig­keit zu been­den und eine neue Stel­le zu fin­den. Das waren 71 Per­so­nen oder 7,6 Pro­zent weni­ger als in 2023.

Arbeits­lo­sig­keit in Bam­berg Stadt und Land

In der Stadt Bam­berg stieg die Arbeits­lo­sig­keit im Juni um 2,1 Pro­zent (+38 Per­so­nen) auf 1.872. Seit dem Vor­jahr hat die Zahl der Arbeits­lo­sen somit um 6,3 Pro­zent (+111 Per­so­nen) zuge­nom­men. Im abge­lau­fe­nen Monat wur­den 15,4 Pro­zent mehr Per­so­nen frei­ge­setzt als im Vor­jahr, 10,5 Pro­zent weni­ger nah­men eine neue Beschäf­ti­gung auf. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich seit Mai um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 4,3 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 4,1 Prozent.

Im Land­kreis Bam­berg stieg die Arbeits­lo­sig­keit im Juni um 2,2 Pro­zent (+50 Per­so­nen) auf 2.351 Men­schen. Die Zahl der Arbeits­lo­sen liegt nun um 12,9 Pro­zent (+269 Per­so­nen) über dem Vor­jah­res­ni­veau. Es wur­den 13,1 Pro­zent mehr Men­schen ent­las­sen als in 2023, wäh­rend 14,4 Pro­zent weni­ger eine neue Beschäf­ti­gung fan­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Mai 2,6 Pro­zent und ist wei­ter­hin die nied­rigs­te im gesam­ten Agenturbezirk.

Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Regio­na­ler Arbeits­markt im Mai: Weder Ab- noch Aufschwung

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Im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg hat sich ein im Vor­mo­nat begon­ne­ner Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit auch im Mai fort­ge­setzt. Dies aller­dings nicht mehr so stark wie im März und im Februar.

Wie die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg mit­teilt, sank die Zahl der Arbeits­lo­sen in der Regi­on in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 168 Per­so­nen (-1,3 Pro­zent) 12.738. Im letz­ten Jahr fiel der Rück­gang jedoch deut­lich grö­ßer aus (-395 Personen).

Seit 2023 hat auch die Arbeits­lo­sig­keit zuge­nom­men, um 1.319 Per­so­nen (+11,6 Pro­zent). Das liegt laut Arbeits­agen­tur zum Groß­teil am andau­ern­den Zulauf von Geflüch­te­ten in die Regi­on. Ende Mai waren im Agen­tur­be­zirk 911 Ukrainer:innen und wei­te­re 943 Flücht­lin­ge ande­rer Her­kunfts­län­der arbeits­los gemeldet.

Seit April 2024 ver­rin­ger­te sich die Arbeits­lo­sen­quo­te jedoch um 0,1 Pro­zent auf aktu­ell 3,6 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert zähl­te 3,3 Pro­zent. So wur­den im Mai im Agen­tur­be­zirk 1.192 Frau­en und Män­ner arbeits­los, 126 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se 11,8 Pro­zent mehr als vor einem Jahr. 1.170 Men­schen konn­ten hin­ge­gen ihre Arbeits­lo­sig­keit been­den. Das waren 79 oder 7,2 Pro­zent mehr als in 2023.

Die Wahr­schein­lich­keit, ent­las­sen zu wer­den und die guten Chan­cen, wie­der einen und Job zu fin­den, haben sich seit dem letz­ten Jahr hin­ge­gen kaum verändert.

Wei­te­rer Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in den meis­ten Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst die Gebiets­kör­per­schaf­ten Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Im Land­kreis Bam­berg setz­te sich der Abbau der Arbeits­lo­sig­keit laut Arbeits­agen­tur im Mai mit 4,2 Pro­zent am dyna­mischs­ten fort, gefolgt von den Land­krei­sen Coburg (-2,0 Pro­zent), Kro­nach (-1,9 Pro­zent), Forch­heim (-1,7 Pro­zent) und Lich­ten­fels (-0,6 Pro­zent). Ledig­lich im Land­kreis Bam­berg sta­gnier­te sie und in der Stadt Coburg nahm sie leicht zu (+1,5 Prozent).

In der Stadt Bam­berg (+3,3 Pro­zent), Forch­heim (+6,0 Pro­zent) sowie im Land­kreis Bam­berg (+9,7 Pro­zent) liegt die Arbeits­lo­sig­keit pro­zen­tu­al nur im ein­stel­li­gen Bereich über dem Vor­jah­res­wert. Kro­nach (+10,5 Pro­zent), die Stadt Coburg (+13,2 Pro­zent) sowie die Land­krei­se Coburg (+16,0 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+27,3 Pro­zent) ver­bu­chen einen pro­zen­tu­al zwei­stel­li­gen Anstieg. Die nied­rigs­te Arbeits­lo­sen­quo­te und wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung hat der Land­kreis Bam­berg (2,6 Pro­zent). Am höchs­ten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,5 Prozent.

Früh­lings­tem­pe­ra­tu­ren: Arbeits­lo­sig­keit sinkt im Februar

Der früh­lings­haf­te Febru­ar hat die Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on Bam­berg-Coburg sin­ken las­sen. Im Ver­gleich zum Vor­jahr ist die Beschäf­ti­gungs­lo­sig­keit jedoch höher.

Der Febru­ar, der wärms­te seit 1881, bescher­te mit früh­lings­haf­ten Tem­pe­ra­tu­ren bereits einen ers­ten Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on, wie die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg mit­teil­te. Die Zahl der Arbeits­lo­sen sank um 138 Per­so­nen (1,0 Prozent).

Bei den Män­nern nahm die Arbeits­lo­sig­keit bereits in den letz­ten vier Wochen um 120 Per­so­nen (-1,5 Pro­zent) ab. Ins­be­son­de­re das von den Män­nern domi­nier­te Bau­hand­werk konn­te auf­grund des aus­ge­blie­be­nen Win­ter­ein­bruchs in den ver­gan­ge­nen Wochen durch­ar­bei­ten. Bei den Frau­en redu­zier­te die Arbeits­lo­sig­keit sich mit 0,3 Pro­zent (-18) im Ver­hält­nis deut­lich geringer.

Ende des Monats waren dem­ge­mäß 13.775 Men­schen im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg arbeits­los gemel­det. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Janu­ar 4,0 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 3,7 Pro­zent aller­dings nied­ri­ger. Seit dem letz­ten Jahr ist die Zahl der Arbeits­lo­sen um 1.034 Per­so­nen (+8,1 Pro­zent) gestiegen.

Das liegt laut Agen­tur für Arbeit zum gro­ßen Teil an der gestie­ge­nen Zahl von Flücht­lin­gen. So waren Ende des Monats Febru­ar 947 Ukrainer:innen und wei­te­re 897 Flücht­lin­ge ande­rer Her­kunfts­län­der (davon 538 aus Syri­en, 98 aus Afgha­ni­stan, 44 aus dem Irak und 34 aus dem Iran) arbeits­los registriert.

In den ver­gan­gen vier Wochen wur­den mit 1.285 Per­so­nen außer­dem 44,7 Pro­zent (-1.037) weni­ger ent­las­sen als im Janu­ar. Im Ver­gleich zum Febru­ar letz­ten Jah­res mel­de­ten sich 4,5 Pro­zent (+55) mehr Men­schen arbeits­los. 1.008 Frau­en und Män­ner konn­ten ihre Arbeits­lo­sig­keit hin­ge­gen been­den. Das sind 5,1 Pro­zent mehr (+49) als im Janu­ar und 8,2 Pro­zent weni­ger (-90) als im letz­ten Jahr.

Beschäf­ti­gungs­an­stieg in den Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst die Stadt und Land­kreis den Bam­berg, die Stadt und den Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lich­ten­fels. In der Stadt Coburg (-4,0 Pro­zent), dem Land­kreis Bam­berg (-2,3 Pro­zent), der Stadt Bam­berg (-1,1 Pro­zent) sowie im Land­kreis Coburg (-0,2 Pro­zent) nahm die Arbeits­lo­sig­keit ab.

In den Land­krei­sen Forch­heim und Lich­ten­fels sta­gnier­te sie. Ledig­lich in Kro­nach (+0,9 Pro­zent) stieg sie noch geringfügig.

Im Land­kreis Bam­berg (+2,5 Pro­zent), der Stadt Coburg (+5,3 Pro­zent) sowie den Land­krei­sen Forch­heim (+6,8 Pro­zent), Kro­nach (+8,9 Pro­zent) und Coburg (+9,4 Pro­zent) liegt die Arbeits­lo­sig­keit pro­zen­tu­al nur im ein­stel­li­gen Bereich über dem Vor­jah­res­wert. In der Stadt Bam­berg (+10,0 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+17,2 Pro­zent) fällt der Anstieg pro­zen­tu­al zwei­stel­lig aus.

Die gerings­te Arbeits­lo­sen­quo­te und wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung ver­zeich­net der Land­kreis Bam­berg (2,8 Pro­zent). Am höchs­ten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,7 Prozent.

Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Arbeits­lo­sig­keit steigt mode­rat: Der Arbeits­markt im Janu­ar 2024

Die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg hat die Arbeits­lo­sen­zah­len in ihrem Bezirk für den zurück­lie­gen­den Janu­ar bekannt­ge­ge­ben. Die Arbeits­lo­sig­keit stieg, aber gerin­ger als in der Jah­res­zeit üblich.

Der Win­ter kam ledig­lich in der Monats­mit­te auf Stipp­vi­si­te im Agen­tur­be­zirk mit Schnee und Frost vor­bei, so die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg in einer Mit­tei­lung. Aus die­sen Grün­den sei der Win­ter­an­stieg der Arbeits­lo­sig­keit im Janu­ar spür­bar gerin­ger als in frü­he­ren Jah­ren ausgefallen.

Die Arbeits­lo­sig­keit erhöh­te sich dem­ge­mäß im Janu­ar um 1.394 Per­so­nen (+11,1 Pro­zent). Ende des Monats waren 13.913 Frau­en und Män­ner arbeits­los gemel­det. Zum Ver­gleich: Im letz­ten Jahr stieg die Zahl der Arbeits­lo­sen um 16,3 Pro­zent (+272 Per­so­nen) mehr. 74,5 Pro­zent (1.038) der Zunah­me der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel auf Män­ner, die den Groß­teil der Beschäf­tig­ten in den wit­te­rungs­ab­hän­gi­gen Beru­fen aus­ma­chen. Die Frau­en­ar­beits­lo­sig­keit stieg in den ers­ten vier Wochen des Jah­res ledig­lich um 356 (+ 6,5 Prozent).

Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg im Janu­ar um 0,4 Pro­zent­punk­te auf 4,0 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert lag bei 3,7 Pro­zent. Seit Jah­res­be­ginn wur­den 2.322 Men­schen ent­las­sen. Das waren 56,4 Pro­zent (+837) mehr als im Dezem­ber, ein für die Jah­res­zeit übli­cher Wert. Denn im Win­ter­mo­nat Janu­ar wer­den jähr­lich mit Abstand die meis­ten Men­schen zur Über­brü­ckung der kal­ten Jah­res­zeit vor­über­ge­hend freigesetzt.

Im Ver­gleich zum letz­ten Jahr ver­lo­ren aller­dings 1,2 Pro­zent (-29) weni­ger ihren Job. Im ver­gan­ge­nen Monat schaff­ten es 959 Men­schen, ihre Arbeits­lo­sig­keit, 27,7 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 208 mehr als in 2023.

Seit 2023 hat die Arbeits­lo­sig­keit ins­ge­samt um 1.097 Per­so­nen (+8,6 Pro­zent) zuge­legt. Das liegt, so die Agen­tur wei­ter, zum über­wie­gen­den Teil an der gestie­ge­nen Zahl von Flücht­lin­gen, die zum Groß­teil von den Job­cen­tern betreut wer­den. Ende des Monats waren im Agen­tur­be­zirk 946 Ukrainer:innen und wei­te­re 925 Geflüch­te­te ande­rer Her­kunfts­län­der (davon 538 Syrer:innen, 114 Afghanen:innen, 49 Iraker:innen und 35 Iraner:innen) arbeits­los registriert.

Arbeits­markt­ent­wick­lung in Bamberg

In der Stadt Bam­berg stieg die Arbeits­lo­sig­keit im Janu­ar um 216 Per­so­nen (+11,3 Pro­zent) auf 2.135. Das sind 137 Arbeits­lo­se (+6,9 Pro­zent) mehr als vor einem Jahr. Seit Jah­res­be­ginn wur­den zwar 6,4 Pro­zent mehr Per­so­nen ent­las­sen als 2023, jedoch fan­den 44,4 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung als 2023. Die Arbeits­lo­sen­quo­te liegt bei 4,9 Pro­zent (Dezem­ber 4,4 Pro­zent, Vor­jahr 4,7 Prozent).

Auch im Bam­ber­ger Land­kreis hin­ter­ließ der Janu­ar sei­ne Spu­ren am Arbeits­markt. In den ers­ten Wochen des Jah­res wuchs die Arbeits­lo­sig­keit wit­te­rungs­be­dingt um 12,0 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 273 auf 2.554 Per­so­nen. Es ver­lo­ren 10,6 Pro­zent weni­ger Men­schen ihren Job als letz­tes Jahr, 19,7 Pro­zent mehr fan­den eine neue Beschäftigung.

Seit dem Vor­jahr hat die Zahl der Arbeits­lo­sen um 90 Frau­en und Män­ner (+3,7 Pro­zent) zuge­nom­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich im ver­gan­ge­nen Monat um 0,3 Pro­zent­punk­te auf 2,9 Pro­zent (Vor­jahr 2,8 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung sowie agen­tur­weit die nied­rigs­te Quote.

Arbeits­markt der Region

Herbst­be­le­bung been­det: Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on wuchs im November

Die Zahl der Arbeits­lo­sen erhöh­te sich laut Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 1,7 Pro­zent, bezie­hungs­wei­se 211 Per­so­nen auf 12.299. Damit sei die Herbst­be­le­bung, die der Okto­ber zei­tig­te, vor­erst beendet.

Die Zahl der Arbeits­lo­sen erhöh­te sich laut Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 1,7 Pro­zent, bezie­hungs­wei­se 211 Per­so­nen auf 12.299. Damit sei die Herbst­be­le­bung, die der Okto­ber zei­tig­te, vor­erst beendet.

Seit dem letz­ten Jahr ist die Arbeits­lo­sig­keit um 1.306 Per­so­nen gestie­gen. Das lie­ge zum Groß­teil an der Zahl von Geflüch­te­ten, die meist von den Job­cen­tern betreut wer­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Okto­ber unver­än­dert 3,5 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 3,2 Pro­zent. Die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit (bis 25 Jah­re) sank indes im letz­ten Monat um 4,3 Pro­zent oder 47 Per­so­nen auf 1.058. Im Vor­jah­res­ver­gleich sind es jedoch, haupt­säch­lich bedingt durch den Zustrom Geflüch­te­ter, 21,5 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 187 mehr.

Trotz­dem bie­te der Arbeits­markt wei­ter­hin gute Chan­cen. Dafür sprä­che, dass 1.003 arbeits­los gemel­de­te Per­so­nen eine Stel­le gefun­den haben, 112 mehr als im letz­ten Jahr. Gleich­zei­tig haben 1.438 Men­schen ihre Beschäf­ti­gung ver­lo­ren, 9,7 Pro­zent (+127) mehr als im Novem­ber 2022.

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, sagt: „Die Post­ein­gän­ge von Arbeits­los­mel­dun­gen zur Über­brü­ckung des Win­ters sind im Gegen­satz zu frü­he­ren Jah­ren über­schau­bar. In die­sem Jahr stieg den­noch die Arbeits­lo­sig­keit im Novem­ber bereits wie­der leicht, da die Herbst­be­le­bung von den seit Mona­ten andau­ern­den wirt­schaft­li­chen Tur­bu­len­zen über­la­gert wird. Beson­ders Arbeit­ge­ber vom Bau­ge­wer­be, der Möbel­in­dus­trie, der Gas­tro­no­mie sowie aus Trans­port und Logis­tik haben Beden­ken. Trotz meh­re­rer Insol­ven­zen und Umstruk­tu­rie­run­gen gibt es in der Regi­on bis­lang aber kei­nen grö­ße­ren Beschäf­ti­gungs­ein­bruch. Das frei­ge­setz­te Per­so­nal ist auf­grund des enor­men Fach­kräf­te­be­darfs wei­ter­hin begehrt.“

In Kro­nach stieg die Arbeits­lo­sig­keit am meisten

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst die Stadt und den Land­kreis Bam­berg, die Stadt und den Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Im Ver­lauf des Novem­bers neig­te sich die Herbst­be­le­bung wit­te­rungs­be­dingt in den ver­gan­ge­nen Wochen in den meis­ten Regio­nen des Bezirks ihrem Ende zu. Ledig­lich Bam­berg (-0,9 Pro­zent) und Coburg (-0,6 Pro­zent) ver­zeich­ne­ten noch einen leich­ten Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit. In den Land­krei­sen begann die Zahl der Arbeits­lo­sen bereits wie­der sai­so­nal bedingt leicht zuzu­neh­men. Den größ­ten Anstieg ver­buch­ten die Krei­se Kro­nach (+4,4 Pro­zent) und Coburg (+3,0 Pro­zent), gefolgt vom Bam­ber­ger Land (+2,6 Pro­zent) sowie Forch­heim (+2,1 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+1,9 Prozent).

Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Arbeits­markt Ober­fran­ken: Herbst­be­le­bung star­tet im Okto­ber durch

Die Herbst­be­le­bung am Arbeits­markt Ober­fran­ken nahm im Okto­ber im gesam­ten Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg an Fahrt auf. Durch den Beschäf­ti­gungs­an­stieg ver­rin­ger­te sich die Zahl der Arbeitslosen.

Wie die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg mel­det, waren im Arbeits­markt Ober­fran­ken im ver­gan­ge­nen Okto­ber 12.088 Per­so­nen arbeits­los, 518 weni­ger als im Vor­mo­nat. Denn anders als im Sep­tem­ber, als der Rück­gang (minus 166 Per­so­nen) im Ver­gleich zu ande­ren Jah­ren unter­durch­schnitt­lich ver­lief, erreich­te er im ver­gan­ge­nen Monat eine für die Jah­res­zeit übli­che Dyna­mik – die Herbstbelebung.

Seit dem letz­ten Jahr hat die Arbeits­lo­sig­keit um 1.167 Per­so­nen (+10,7 Pro­zent) zuge­nom­men. Das liegt laut Arbeits­agen­tur zum über­wie­gen­den Teil am Zustrom von Geflüch­te­ten. Ende Okto­ber waren im Agen­tur­be­zirk 1.010 Ukrai­ne­rIn­nen und zusätz­lich 889 Flücht­lin­ge ande­rer Natio­nen (505 aus Syri­en, 120 aus Afgha­ni­stan, 47 aus dem Irak, 40 aus Eri­trea, 33 Iran und 19 Soma­lia) arbeits­los gemel­det. 15,7 Pro­zent aller Arbeits­lo­sen sei­en somit Geflüchtete.

Das Wet­ter spielt eine Rolle

Die Arbeits­lo­sen­quo­te ging unter­des­sen im Okto­ber 2023 um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,5 Pro­zent zurück. Ihr Vor­jah­res­wert betrug 3,2 Pro­zent. Im letz­ten Monat wur­den außer­dem 1.205 Men­schen ent­las­sen, 2,7 Pro­zent (-34) weni­ger als vor einem Jahr.

Im sel­ben Zeit­raum gelang es ande­rer­seits 1.163 Per­so­nen, eine neue Beschäf­ti­gung im Arbeits­markt Ober­fran­ken auf­zu­neh­men. Das waren ledig­lich 1,2 Pro­zent weni­ger (-14) als im Vor­jah­res­mo­nat. Das Ent­las­sungs­ri­si­ko sowie die Job­chan­cen haben sich somit seit 2022 kaum ver­än­dert und der Herbst­auf­schwung scheint allen Per­so­nen­grup­pen Zukunfts­per­spek­ti­ven zu bieten.

Die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit (bis 25 Jah­re) sank ent­spre­chend im letz­ten Monat um 13,2 Pro­zent (168 Per­so­nen) auf 1.105, die der aus­län­di­schen Staats­bür­ge­rIn­nen um 3,3 Pro­zent (-115 Per­so­nen) auf 3.407.

Gut jede drit­te arbeits­los gemel­de­te Per­son (32,9 Pro­zent) ist 55 Jah­re oder älter. Ledig­lich jede Elf­te (9,1 Pro­zent) ist jün­ger als 25. Annä­hernd jede vier­te beschäf­tig­te Per­son (23,6 Pro­zent) ist min­des­tens 55 Jah­re alt und geht in den nächs­ten zehn Jah­ren in Rente.

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, sieht die aktu­el­le Arbeits­markt­ent­wick­lung wie folgt: „Nor­ma­ler­wei­se liegt die Arbeits­lo­sig­keit Ende Okto­ber wie­der unter dem Niveau von vor den Som­mer­fe­ri­en, in denen die Arbeits­lo­sig­keit sai­son­üb­lich ansteigt. Heu­er ist sie jedoch auf­grund des ver­hal­te­nen Starts des Herbst­auf­schwungs im Sep­tem­ber noch um 470 Per­so­nen grö­ßer. In den ver­gan­ge­nen Wochen gewann die Herbst­be­le­bung deut­lich an Dyna­mik. Auf­grund der für die Jah­res­zeit unge­wöhn­lich mil­den Wit­te­rung nahm die Arbeits­lo­sig­keit daher um mehr als das Drei­fa­che stär­ker ab als im September.“

Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Herbst­be­le­bung gestar­tet: Der Arbeits­markt im Sep­tem­ber 2023

Eine Herbst­be­le­bung im Sep­tem­ber brach­te dem Arbeits­markt der Regi­on einen leich­ten Anstieg der Beschäf­ti­gung, nach­dem in den bei­den Mona­ten zuvor die Zahl der Arbeits­lo­sen sai­son­üb­lich gestie­gen war. 

Wie die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg Ende letz­ter Woche mit­teil­te (29. Sep­tem­ber) fiel der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit im Agen­tur­be­zirk zwar um 64,4 Pro­zent grö­ßer aus als im ver­gan­ge­nen Jahr, jedoch deut­lich weni­ger dyna­misch als in der Zeit vor dem Beginn des Kriegs in der Ukrai­ne. In her­kömm­li­chen Jah­ren schlägt sich die Herbst­be­le­bung des Arbeits­mark­tes durch­schnitt­lich um etwa 380 Per­so­nen zurück.

Die Zahl der Arbeits­lo­sen nahm im letz­ten Monat um 166 Per­so­nen (-1,3 Pro­zent) ab. Ende Sep­tem­ber waren 12.606 Frau­en und Män­ner im Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg arbeits­los gemel­det. Die Arbeits­lo­sig­keit ist seit dem letz­ten Jahr um 914 Per­so­nen (+7,8 Pro­zent) gestie­gen. Seit August hat die Arbeits­lo­sen­quo­te um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,6 Pro­zent leicht abge­nom­men. Vor einem Jahr lag sie bei 3,4 Pro­zent. Mit dem Sta­tus „Arbeits­los“ waren Ende Sep­tem­ber im Agen­tur­be­zirk 1.085 Ukrai­ne­rIn­nen und zusätz­lich 897 Flücht­lin­ge ande­rer Natio­nen (davon 499 aus Syrer, 125 Afgha­ni­stan, 58 Irak, 36 Iran und 23 Soma­lia) gemel­det. 15,7 Pro­zent aller Arbeits­lo­sen sind somit Geflüchtete.

Im Sep­tem­ber wur­den zudem 1.312 Men­schen ent­las­sen, nur etwas mehr als vor einem Jahr. Unter­des­sen fan­den 1.126 Per­so­nen eine neue Beschäf­ti­gung. Das waren 32 bezie­hungs­wei­se 2,9 Pro­zent mehr als 2022.

Rück­gang der Jugendarbeitslosigkeit

Mit dem Start des neu­en Aus­bil­dungs- und Schul­jah­res sank im Sep­tem­ber ins­be­son­de­re die Arbeits­lo­sig­keit bei unter 25-Jäh­ri­gen. Der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel größ­ten­teils auf die­se Alters­grup­pe nach­dem sich sich Schul- und Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten in den Mona­ten Juli und August vor­über­ge­hend arbeits­los gemel­det hatten.

161 jun­ge Frau­en und Män­ner haben die ers­te Schwel­le in ihre beruf­li­che Zukunft über­schrit­ten, indem sie eine Leh­re begin­nen oder eine wei­ter­füh­ren­de Schu­le besu­chen. Vie­le Betrie­be nutz­ten die Gele­gen­heit und stell­ten jun­ge Fach­kräf­te ein, die nach der Aus­bil­dung nicht über­nom­men wer­den konn­ten. Bin­nen Monats­frist sank die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit um 11,2 Pro­zent. Sie wird im Okto­ber mit dem Beginn des Herbst­se­mes­ters an den Hoch­schu­len wei­ter zurück­ge­hen. Ende Sep­tem­ber war jeder zehn­te Arbeits­lo­se (10,1 Pro­zent) unter 25 Jah­re (Vor­jahr 10,7 Pro­zent). Aktu­ell sind es 1.273 jun­ge Menschen.

Bam­berg Stadt und Land

In der Stadt Bam­berg sorg­te der ein­set­zen­de Herbst­auf­schwung für nur noch einen leich­ten Anstieg der Arbeits­lo­sen­zahl um 1,0 Pro­zent (+ 20 Per­so­nen). Sie lag Ende Sep­tem­ber bei 1.956 Per­so­nen. Seit dem Vor­jahr hat die Arbeits­lo­sig­keit um 2,2 Pro­zent (+109) leicht zuge­nom­men. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen wur­den 6,3 Pro­zent weni­ger Men­schen ent­las­sen und 11,9 Pro­zent weni­ger ein­ge­stellt als in 2022. Die Arbeits­lo­sen­quo­te liegt mit einem Wert von 4,5 Pro­zent wei­ter­hin auf dem glei­chen Niveau wie im August und vor einem Jahr.

Im Land­kreis Bam­berg setz­te die Herbst­be­le­bung die­ses Jahr bereits im Sep­tem­ber rege ein. Die Zahl der Arbeits­lo­sen ver­rin­ger­te sich seit Ende August um 70 Men­schen (- 3,0 Pro­zent) auf 2.247. Sie liegt um 77 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se 3,5 Pro­zent über dem Vor­jah­res­wert. Im Sep­tem­ber ver­lo­ren 2,0 Pro­zent weni­ger Per­so­nen ihren Job als in 2022, die Beschäf­ti­gungs­auf­nah­men erreich­ten das Niveau vom letz­ten Jahr. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm seit August um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 2,5 Pro­zent ab (Vor­jahr 2,5 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung und im gesam­ten Arbeits­agen­tur­be­zirk die nied­rigs­te Quote.

Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Arbeits­markt der Regi­on: Feri­en­be­ginn macht sich bemerkbar

Zum Ende des Berufs­aus­bil­dungs­jah­res und zum Feri­en­be­ginn stieg die Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on im August natur­ge­mäß an. Dies ist in die­ser Zeit des Jah­res laut Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg aber nicht ungewöhnlich.

Im ver­gan­ge­nen Monat hat sich die Zahl der Arbeits­lo­sen im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg im Ver­gleich zum Juli um 1.160 (+10,0 Pro­zent) auf 12.772 erhöht. Dies teil­te die Agen­tur am Don­ners­tag (31. August) mit. Seit dem letz­ten Jahr hat die Arbeits­lo­sig­keit damit um 979 Men­schen (+8,3 Pro­zent) zuge­nom­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich im August um 0,4 Pro­zent­punk­te auf 3,7 Pro­zent. Vor zwölf Mona­ten betrug sie 3,4 Pro­zent. Der Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit im August ist laut Arbeits­agen­tur aber nicht unge­wöhn­lich. Denn jun­ge Men­schen mel­den sich zum Feri­en­be­ginn vor­über­ge­hend oft arbeits­los, da sie nach Berufs­aus­bil­dung nicht direkt über­nom­men wer­den konn­ten bezie­hungs­wei­se die Schu­le been­det haben und ab Sep­tem­ber eine Aus­bil­dung begin­nen oder studieren.

Aktu­ell sind 1.434 Jugend­li­che (unter 25 Jah­re) arbeits­los gemel­det. Das sind 342 oder 31,3 Pro­zent mehr als im Juli. Im Vor­jah­res­ver­gleich sind es ledig­lich 3,5 Pro­zent oder 48 mehr. Arbeits­los waren im Agen­tur­be­zirk Ende August zudem 1.100 Ukrai­ne­rIn­nen und zusätz­lich 842 Geflüch­te­te ande­rer Natio­nen gemel­det, was einen Anstieg der Arbeits­lo­sen­quo­te um 0,6 Pro­zent­punk­te zur Fol­ge hatte.

888 Per­so­nen haben im Juli hin­ge­gen eine neue Arbeits­stel­le gefun­den, 68 mehr (+8,3 Pro­zent) als im letz­ten Jahr. Gleich­zei­tig haben 1.408 Men­schen ihre Beschäf­ti­gung ver­lo­ren, 15,1 Pro­zent (+185) mehr als im August 2022.

Ste­fan Tre­bes, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, sagt zur aktu­el­len Arbeits­markt­ent­wick­lung: „Auch wenn die wirt­schaft­li­che Ein­trü­bung mitt­ler­wei­le spür­bar am Arbeits­markt der Regi­on mit eini­gen Insol­ven­zen und Mas­sen­ent­las­sun­gen ihre Spu­ren hin­ter­lässt, zeigt sich unse­re Regi­on für die Ent­las­se­nen wei­ter­hin sehr auf­nah­me­fä­hig und bie­tet viel­fäl­ti­ge Beschäf­ti­gungs­chan­cen. So mel­det sich oft­mals beim Arbeit­ge­ber­ser­vice die Kon­kur­renz, die end­lich auf frei­wer­den­de Fach­kräf­te hofft. Im Bau­be­reich und im Hand­werk gibt es aktu­ell kaum Frei­set­zun­gen. Neu­auf­trä­ge wer­den etwas weni­ger, aber es ste­hen über­wie­gend noch Bestands­auf­trä­ge bereit.“

Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Arbeits­markt Juli: Übli­cher Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit

Die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg hat die Arbeits­markt-Zah­len für Juli ver­öf­fent­licht. Die Unter­schie­de zum Vor­mo­nat sind nicht groß, der übli­che Anstieg der Jugend­ar­beits­lo­sig­keit zeich­net sich aller­dings ab.

Im Juli stieg die Zahl der Arbeits­lo­sen jah­res­zeit­lich bedingt leicht an. Die Arbeits­lo­sen­quo­te blieb im Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg trotz­dem unver­än­dert auf dem Vor­mo­nats­ni­veau von 3,3 Pro­zent. Ende des ver­gan­ge­nen Monats waren in der Regi­on 11.612 Per­so­nen arbeits­los gemel­det, teil­te die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg mit. Das sind 462 oder 4,1 Pro­zent mehr als in 2022.

Seit Juni erhöh­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen leicht um 1,6 Pro­zent (+185 Per­so­nen). Da ukrai­ni­sche Geflüch­te­te seit mehr als einem Jahr (Juni 2022) von den Job­cen­tern betreut wer­den, hat sich der Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit im Vor­jah­res­ver­gleich deut­lich ver­rin­gert. Ins­ge­samt sind 892 von ihnen arbeits­los gemeldet.

Zum Schul- und Aus­bil­dungs­en­de steigt vor den Som­mer­fe­ri­en regel­mä­ßig die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit der bis 25-Jäh­ri­gen. Ihre Zahl erhöh­te sich in den letz­ten vier Wochen um 120 (+12,3 Pro­zent). Aktu­ell sind 1.092 jun­ge Erwach­se­ne auf der Suche nach einer neu­en Beschäf­ti­gung. 889 Per­so­nen haben hin­ge­gen im zurück­lie­gen­de Monat eine neue Beschäf­ti­gung gefunden.

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, sagt zur aktu­el­len Arbeits­markt­ent­wick­lung: „Mit dem Start in die Som­mer­fe­ri­en ist die Arbeits­lo­sig­keit im Juli leicht gestie­gen. Der Grund dafür ist das jähr­li­che Schul- und Aus­bil­dungs­en­de zur Jah­res­mit­te. Jun­ge Schul­ab­gän­ger und Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten mel­den sich über­gangs­wei­se arbeits­los. Daher erwar­te ich, dass die Arbeits­lo­sig­keit auch im August erneut zunimmt, denn dann enden vie­le betrieb­li­che Ausbildungen.“

Arbeits­lo­sig­keit in der Region

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst die Gebiets­kör­per­schaf­ten Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Zum Schul­jah­res- und Aus­bil­dungs­en­de nahm die Arbeits­lo­sig­keit über­gangs­wei­se in nahe­zu allen Regio­nen des Agen­tur­be­zirks im sai­son­üb­li­chen Rah­men zu. Im Land­kreis Forch­heim (-0,9 Pro­zent) ging sie sogar leicht zurück. Der Land­kreis Coburg ver­zeich­ne­te mit 3,9 Pro­zent den größ­ten Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit im Juli, gefolgt von Kro­nach und der Stadt Bam­berg mit jeweils 2,0 Pro­zent, dem Land­kreis Bam­berg (+1,9 Pro­zent), der Stadt Coburg (+1,8 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+0,9 Prozent).

Die größ­te Zunah­me ver­zeich­net wei­ter­hin die Stadt Coburg (+9,6 Pro­zent), gefolgt von den Land­krei­sen Kro­nach (+6,8 Pro­zent), Lich­ten­fels (+5,3 Pro­zent), Coburg (+3,9 Pro­zent), Forch­heim (+3,2 Pro­zent) und Bam­berg (+2,4 Pro­zent). In der Stadt Bam­berg liegt die Arbeits­lo­sig­keit ledig­lich um 0,9 Pro­zent über dem Vorjahresniveau.

Die nied­rigs­te Arbeits­lo­sen­quo­te und Voll­be­schäf­ti­gung haben die Land­krei­se Bam­berg (2,4 Pro­zent) und Forch­heim (2,8 Pro­zent), wäh­rend sie in der Stadt Coburg mit 6,1 Pro­zent am höchs­ten ist.

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