2.500 Bamberger Menschen mit Behinderung erhalten in den nächsten Tagen einen Fragebogen der Stadt zu ihrer Lebenssituation. So sollen Informationen darüber gesammelt
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Aktionsplan Inklusion
2.500 Menschen mit Behinderung sollen zu Lebenssituation befragt werden
2.500 Bamberger Menschen mit Behinderung erhalten per Post in den nächsten Tagen einen Fragebogen der Stadt zu ihrer Lebenssituation. So sollen Informationen darüber gesammelt werden, in welchen Lebensbereichen weiterhin Barrieren bestehen, um diese abbauen zu können.
In Bamberg leben laut einer Mitteilung des Rathauses etwa 12.000 Menschen mit einem Grad der Behinderung (GdB). Als Behinderung wird jede körperliche, geistige, seelische oder Sinnesbeeinträchtigung bezeichnet, die dauerhaft (länger als sechs Monate) zu Einschränkungen und damit zu sozialen Beeinträchtigungen führt. Dabei ist es egal, ob die Behinderung auf Krankheit oder einen Unfall zurückgeht oder seit Geburt besteht.
Menschen mit einer Einschränkung oder einer Behinderung stoßen im Alltag allerdings oft auf Hürden oder Probleme. Aufgrund einer seit 2009 gesetzlich verbindlichen UN-Behindertenrechtskonvention erstellte Bamberg im selben Jahr einen „Sozialplan für Menschen mit Behinderung“. Dieser sollte Maßnahmen und Handlungsempfehlungen aufzeigen, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderung voran zu bringen. Dabei greift der Aktionsplan verschiedene Themen auf: von Mobilität und barrierefreien öffentlichen Räumen über Bildung, Arbeit und Beschäftigung bis hin zur gesellschaftlichen und sozialen Teilhabe.
Um weitere Barrieren in allen Lebensbereichen eiter abzubauen, verschickt die Stadt nun einen Fragebogen an eine repräsentative Gruppe von betroffenen Personen, um mehr Informationen über deren aktuelle Lebenssituation zu erhalten. Insgesamt sollen so 2.500 Bamberger:innen befragt werden, die einen GdB haben oder Leistungen der Eingliederungshilfe beziehen. „Wir wollen erfahren, wo bei Menschen mit einer Einschränkung konkrete Probleme und Bedarfe vorhanden sind, welche Wünsche sie haben und wie sie die Situation in Bamberg beurteilen“, sagt Sozialreferent Jonas Glüsenkamp.
Die Befragung wurde von der Sozialplanung im Amt für Inklusion, der Bamberger Arbeitsgemeinschaft chronisch kranker und behinderter Menschen e.V. (ARGE Bamberg) und der Behindertenbeauftragten der Stadt Bamberg erarbeitet.