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Alba Berlin

Bam­berg Bas­kets besie­gen Alba Berlin

Ein­zug ins Top Four des BBL-Pokals

Die Bam­berg Bas­kets ste­hen im Top Four des BBL-Pokals! In der mit 5.700 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten Bro­se Are­na besieg­te die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel am Sonn­tag­abend im Vier­tel­fi­na­le den elf­ma­li­gen Cup-Gewin­ner aus der Bun­des­haupt­stadt und mach­te so ihrem Spitz­na­men als „Albak­il­ler“ ein­mal mehr alle Ehre.

Gut einen Monat nach­dem die Bam­berg Bas­kets in der Bun­des­li­ga­par­tie Alba Ber­lin in Freak City bereits bezwin­gen konn­ten, sieg­ten die Bam­ber­ger mit 80:67 (35:36) auch im Pokal­wett­be­werb und zogen so ins Halb­fi­na­le ein.

Aus einer star­ken Bam­ber­ger Mann­schaft rag­ten Ronal­do Segu (16 Punk­te, 8 Assists), MaCio Teague (15 Punk­te) und Filip Sta­nić (12 Punk­te, 11 Rebounds) her­aus. Bes­ter Wer­fer der Ber­li­ner war Matt Tho­mas mit 15 Zählern.

Eben­falls qua­li­fi­ziert für das Top Four sind der Syn­tai­nics MBC und die Sky­li­ners Frank­furt. Der letz­te Teil­neh­mer wird am Mon­tag­abend in der Par­tie zwi­schen dem FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball und Ras­ta Vech­ta ermit­telt. Wäh­rend mit dem Wochen­en­de um den 15./16. Febru­ar 2025 der Ter­min für das Top Four bereits fixiert wur­de, steht der Aus­tra­gungs­ort für das Final­tur­nier noch nicht fest.

Unter den Augen der bei­den 3x3-Olym­pia­sie­ge­rin­nen Sven­ja Brunck­horst und Son­ja Greinacher ent­wi­ckel­te sich von Beginn an ein tol­ler Pokal­fight zwi­schen bei­den Mann­schaf­ten. Den ers­ten erfolg­rei­chen Drei­er der Par­tie von Bran­don Hor­vath kon­ter­ten die Alba­tros­se blitz­schnell (3:6/2.). Von Beginn an aber prä­sen­tier­ten sich die Bas­kets an bei­den Enden des Fel­des höchst­kon­zen­triert. Wäh­rend man es in der Ver­tei­di­gung als Team sehr gut ver­stand, gemein­schaft­lich den nahe­zu in Best­be­set­zung ange­tre­te­nen Ber­li­nern das Leben schwer zu machen, erspiel­te man sich im Angriff gedul­dig gute Mög­lich­kei­ten und nutz­te die­se zu einer 16:11 Füh­rung (7.). Die Aus­zeit von Isra­el Gon­za­lez ver­puff­te zunächst, denn Moritz Krim­mer per Drei­er und Kyle Lof­ton mit Korb­le­ger sorg­ten bereits im ers­ten Vier­tel für einen zwei­stel­li­gen Bam­ber­ger Vor­sprung (21:11/9.), an dem auch Ibi Wat­son mit allein 9 Punk­ten im ers­ten Vier­tel gro­ßen Anteil hat­te. Unnö­ti­ge Ball­ver­lus­te lie­ßen den Vor­sprung bis zum Ende des Vier­tels jedoch wie­der auf 21:16 schrumpfen.

Gleich mit zwei erfolg­rei­chen Drei­ern von KeyShawn Fea­zell star­te­ten die Bas­kets in den zwei­ten Abschnitt und konn­ten sich so wie­der etwas abset­zen (27:18/12.). Nun aber lie­ßen die Tref­fer­quo­ten auf Sei­ten der Bas­kets etwas nach. Die Ber­li­ner schnapp­ten sich die Rebounds (15 Rebounds allein im 2. Vier­tel) und über 29:25 führ­te Matt Tho­mas (9 Punk­te im 2. Vier­tel) ALBA wie­der her­an (33:32/17.). 81 Sekun­den vor der Halb­zeit­si­re­ne war es dann Yan­ni Wet­zell, der die Gäs­te wie­der in Füh­rung warf. Das 35:36 war auch der Halbzeitstand.

„Sol­che Ener­gie­leis­tun­gen müs­sen wir jetzt kon­ti­nu­ier­lich bringen“

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel blieb es zunächst knapp und aus­ge­gli­chen. Das 44:44 (25.) ver­wan­del­ten die Ber­li­ner dann jedoch in nur 90 Sekun­den zu einer 46:51 Füh­rung (26.). Tono Gavel reagier­te, nahm eine Aus­zeit und brach­te sein Team sofort wie­der in die Spur. 2:48 Minu­ten spä­ter war es dann näm­lich Gäs­te Coach Gon­za­lez, der nach einem 11:0‑Run der Bam­ber­ger sei­ner­seits eine Aus­zeit neh­men muss­te (57:51/29.). Die BROSE ARENA tob­te und so war es wenig ver­wun­der­lich, dass das Freak-O-Meter in die­sem Moment mit 101,9 Dezi­bel gar einen neu­en Laut­stär­ke­re­kord in der Hal­le aus­spuck­te. Die Bas­kets lie­ßen sich nun von der unfass­ba­ren Stim­mung in der Are­na tra­gen und ent­schie­den die drit­ten zehn Minu­ten mit 27:17 für sich. 12 sei­ner ins­ge­samt 15 Punk­te sam­mel­te MaCio Teague in die­sem Vier­tel, an des­sem Ende die Bam­ber­ger mit 62:53 die Nase vor­ne hatten.

Bam­berg blieb fokus­siert, vor allem in der Ver­tei­di­gung und spiel­te sein Spiel. Zudem sah man nicht nur einem vor­bild­lich kämp­fen­den Moritz Krim­mer den unbän­di­gen Sie­ges­wil­len an. Das gesam­te Team half zusam­men und setz­te sich so im Anschluss an die Aus­zeit von Tono Gavel in der 26. Minu­te mit einem 30:9‑Run in knapp neun Minu­ten Spiel­zeit bis auf 76:60 (35.) ab. Die­se Füh­rung lie­ßen sich die Bas­kets nicht noch ein­mal strei­tig machen. Geschickt und äußerst gedul­dig spiel­te man die Angrif­fe nun zu Ende und brach­te den Vor­sprung letzt­lich sou­ve­rän zu einem ins­ge­samt abso­lut ver­dien­ten Heim­sieg übe die Ziellinie.

„Glück­wunsch an unse­re Spie­ler zum Sieg. Wir sind natür­lich sehr glück­lich, dass wir ins Top Four ein­zie­hen konn­ten. So weit ist das sicher­lich ein sehr außer­ge­wöhn­li­ches Top Four. Wenn man nur 67 Punk­te zulässt gegen Alba Ber­lin, dann war das sicher­lich eine Leis­tung, die wir uns so vor­ge­stellt und erhofft hat­ten. Sol­che Defen­siv- und Ener­gie­leis­tun­gen müs­sen wir jetzt aber auch kon­ti­nu­ier­lich brin­gen und eben nicht nur an bestimm­ten Tagen“, so das Resü­me von Bam­berg Bas­kets-Head Coach Anton Gavel.

Bas­ket­ball

Heim­sieg: Bam­berg Bas­kets bezwin­gen Alba Berlin

Den Bam­berg Bas­kets ist der ers­te Heim­sieg der neu­en Sai­son gelun­gen. In einem bis zum Ende aus­ge­gli­che­nen Spiel bezwang die Mann­schaft Alba Berlin.

Im drit­ten Anlauf haben es die Bam­berg Bas­kets am Sonn­tag­nach­mit­tag (3. Novem­ber) geschafft, sich auf eige­nem Par­kett die ers­ten Punk­te der Sai­son zu holen. Am 7. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga hol­te die Mann­schaft von Anton Gavel im Duell gegen Alba Ber­lin den ers­ten Heim­sieg der Spiel­zeit mit 87:82.

Vor 5.117 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern lie­fer­ten sich bei­de Teams laut einer Mit­tei­lung der Bas­kets einen tol­len Kampf. Tops­corer auf Bam­ber­ger Sei­te war Ibi Wat­son mit 23 Punk­ten, gefolgt von Ronal­do Segu (17) und MaCio Teague (16). Die Auf­fäl­ligs­ten im Team der Ber­li­ner waren der Islän­der Mar­tin Her­manns­son mit 28 Zäh­lern sowie Tre­vi­on Wil­liams mit zehn Punk­ten und zehn Rebounds.

„Es ist ein tol­les Gefühl und eine groß­ar­ti­ge Erfah­rung, gegen ein Euro­Le­ague Team gewon­nen zu haben“, sag­te Segu nach dem Spiel. „Die Zuschau­er waren groß­ar­tig und wir haben an bei­den Enden des Fel­des heu­te gut gespielt.“

Teams im Gleichschritt

Bei­de Mann­schaf­ten kamen gut in die Par­tie und es ent­wi­ckel­te sich von der ers­ten Sekun­de an eine inter­es­san­te und inten­si­ve Par­tie. Auf Bam­ber­ger Sei­te waren es anfangs vor allem Filip Sta­nić und Ibi Wat­son, die den Abschluss such­ten. Nach etwa drei Minu­ten hat­ten sie ihr Team mit 7:4 in Füh­rung gebracht.

Mar­tin Her­manns­son diri­gier­te die Angrif­fe der Ber­li­ner, die dank bereits drei Offen­siv-Rebounds in den ers­ten vier Minu­ten immer wie­der zu zwei­ten Chan­cen kamen. Gabrie­le Pro­ci­da sorg­te mit einem Drei­er beim 9:9 (7. Minu­te) für den Ausgleich.

Wäh­rend bei den Gäs­ten auch Eli­as Rapie­que aus der Distanz erfolg­reich war, ging bei Bam­berg nur wenig aus der Distanz. Ledig­lich Ibi Wat­son traf und brach­te mit sei­nem zwei­ten Drei­er die Bas­kets wie­der in Front (14:12/8. Minu­te). Tim Schnei­der hat­te jedoch prompt eben­falls per Drei­er die pas­sen­de Ant­wort parat. Mit 18:18 ende­te ein abwechs­lungs­rei­ches ers­tes Viertel.

Qua­si im Gleich­schritt absol­vier­ten bei­de Teams die ers­ten vier Minu­ten des zwei­ten Abschnitts (23:22/14. Minu­te). Erneut war es Ibi Wat­son, der mit einem wei­te­ren Drei­er das 26:22 (15. Minu­te) erziel­te. Nach wie vor hat­ten die Bam­ber­ger beim Rebound jedoch Pro­ble­me mit den gro­ßen Ber­li­ner Flü­gel­spie­lern. Den­noch aber stand die Bam­ber­ger Defen­si­ve gut und erlaub­te den Haupt­städ­tern im zwei­ten Abschnitt nur 16 Zähler.

Offen­siv trat bei den Bas­kets nun MaCio Teague ins Ram­pen­licht. Mit sei­nen bei­den Drei­ern in der Schluss­pha­se der ers­ten Halb­zeit sorg­te er beim 37:31 für die bis dato größ­ter Bam­ber­ger Füh­rung. Die­se hat­te beim 39:34-Halbzeitstand bei­na­he noch Bestand.

Hit­zi­ge Zweikämpfe

Die ers­ten Minu­ten nach dem Sei­ten­wech­sel gehör­ten den Bam­ber­gern, die nach dem Dunk von Bran­don Hor­vath mit 43:36 (22. Minu­te) führ­ten. Die Alba­tros­se schlu­gen jedoch zurück. 1:38 Minu­ten spä­ter muss­te Coach Anton Gavel nach einem 8:0‑Lauf der Ber­li­ner beim 43:44 sei­ne ers­te Aus­zeit der zwei­ten Hälf­te neh­men (23. Minute).

5:04 Minu­ten waren im drit­ten Vier­tel noch zu spie­len, als die Emo­tio­nen auf dem Spiel­feld beim Stand von 47:46 plötz­lich hoch­koch­ten. Jus­tin Bean war bei einem Dri­ve zum Korb in der Luft mit Filip Sta­nić zusam­men­ge­prallt und anschlie­ßend unglück­lich mit der lin­ken Hand vor­aus auf den Boden gestürzt.

Bean blieb lie­gen, Olin­de schubs­te Sta­nić, Sta­nić schubs­te Olin­de. Wäh­rend der Ber­li­ner Flü­gel­spie­ler vom Feld geführt wur­de, dau­er­te es knapp fünf­ein­halb Minu­ten, ehe es nach zwei unsport­li­chen Fouls gegen die bei­den Schub­ser wei­ter­ge­hen konnte.

Bam­berg leg­te im Anschluss wie­der vor. Nach­dem Ronal­du Segu mit sei­nem Dri­ve in die Ber­li­ner Zone die kom­plet­te Defen­se der Gäs­te auf sich gezo­gen hat­te, fand er in der rech­ten Spiel­fel­de­cke Ibi Wat­son. Des­sen Drei­er schlug zum 55:48 (27. Minu­te) im Alba-Korb ein.

Die Ber­li­ner aber ant­wor­te­ten sofort und kamen Sekun­den vor der Vier­tel­pau­se durch Danie­le Pro­ci­da bis auf 59:58 wie­der her­an. Für das 61:58 nach 30 Minu­ten sorg­te auf der Gegen­sei­te dann noch Moritz Krim­mer, der nach einem Offen­siv-Rebound erfolg­reich abschlie­ßen konnte.

Wat­son macht alles klar

Ner­ven­stär­ke war nun gefragt und das Team von Anton Gavel schien ent­schlos­sen, sich vor der Kulis­se in der Bro­se Are­na den ers­ten Heim­sieg der Sai­son nicht neh­men zu las­sen. Per Drei­er und Alley Oop sorg­te KeyShawn Fea­zell für das 66:58 (31. Minu­te). Nach dem Korb­le­ger von Ronal­do Segu, 4:30 Minu­ten vor dem Ende, gin­gen die Bam­ber­ger erst­mals zwei­stel­lig in Füh­rung (72:62/36. Minute).

Das Spiel war aber noch lan­ge nicht ent­schie­den und durch das zwei­te unsport­li­che Foul gegen Filip Sta­nić, der damit das Spiel­feld ver­las­sen muss­te, beka­men die Ber­li­ner noch­mals Auf­wind. 1:50 Minu­ten vor dem Ende klau­te Mar­tin Her­manns­son Ronal­do Segu den Ball an der Mit­tel­li­nie und ver­kürz­te zum 76:72 (39. Minu­te). Anton Gavel nahm sei­ne nächs­te Aus­zeit und im Anschluss warf Ibi Wat­son sei­ne Far­ben zum ers­ten Heim­sieg. Neun Punk­te erziel­te Bam­bergs Num­mer 2 in 83 Sekun­den und beim 85:77 war elf Sekun­den vor dem Ende die Ent­schei­dung gefal­len. Bam­berg fuhr sei­nen ers­ten Heim­sieg der Sai­son ein, das Spiel ende­te 87:82.

Anton Gavel sag­te nach dem Spiel: „Glück­wunsch an unse­re Spie­ler zu die­sem enorm wich­ti­gen Sieg. Wir wol­len Spie­le gewin­nen, egal wer in die Hal­le kommt. Pha­sen­wei­se haben wir heu­te gut gespielt. Vor allem offen­siv war es bes­ser als das, was wir die Spie­le zuvor gezeigt haben. Wir müs­sen es aber noch bes­ser schaf­fen, in sol­chen Spie­len auch küh­len Kopf zu bewah­ren, denn ansons­ten kann das dem Geg­ner Läu­fe gestat­ten oder uns schlech­tes­ten­falls Spie­le kos­ten. Hier müs­sen wir bes­ser wer­den. Der Sieg heu­te war wich­tig, aber er ist nur etwas wert, wenn wir ihn am Frei­tag auch bestä­ti­gen können.”

Dann, am 8. Novem­ber, tref­fen die Bas­kets im nächs­ten Liga­spiel auf Ras­ta Vechta.

Bas­ket­ball

Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren gegen Alba Berlin

Auch die Bam­berg Bas­kets haben die Sie­ges­se­rie von Alba Ber­lin nicht stop­pen kön­nen. Am 29. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga ver­lor das Team ges­tern mit 92:98 in der Haupt­stadt. Ein Rück­schlag im Ren­nen um die Play-In-Plätze.

In der gewohn­ten Beset­zung (John­son, Cope­land, Wohl­rath, Nel­son, Sta­nić) star­te­ten die Bam­berg Bas­kets vor knapp 7.000 Zuschauer:innen ges­tern (21. April) in die Par­tie gegen den Tabel­len­zwei­ten Alba Ber­lin. Durch zwei erfolg­rei­che Abschlüs­se von Adri­an Nel­son lag Bam­berg nach 77 Sekun­den schnell mit 4:0 in Füh­rung. Doch auch die Ber­li­ner, die auf sie­ben ihrer Stamm­spie­ler ver­zich­ten muss­ten, brauch­ten nicht lan­ge, um Fahrt aufzunehmen.

Vor allem Tim Schnei­der, der nach dem ers­ten Vier­tel bereits neun Zäh­ler auf sei­nem Kon­to hat­te, war immer wie­der zur Stel­le und sorg­te per Dun­king zum 12:11 für die ers­te Ber­li­ner Füh­rung des Spiels (6. Minu­te). Dar­auf­hin setz­te sich Alba leicht ab (16:11, 7. Minu­te), doch per Drei­er hol­te Trey Wood­bu­ry die Füh­rung zurück auf die Sei­te der Gäs­te aus Bam­berg (16:17, 8. Minu­te). Die­se hat­te bis zum Vier­tel­en­de Bestand (20:24).

Auch der Start in den zwei­ten Durch­gang gehör­te den Bas­kets. Nach­dem zunächst Malik John­son von jen­seits der 6,75-Meter-Linie ein­ge­netzt hat­te, voll­ende­te EJ Onu nach Zuspiel von Patrick Heck­mann per Alley-Oop zum 20:29 (12. Minu­te). Die Alba­tros­se ant­wor­te­ten jedoch prompt und gli­chen in der 15. Minu­te aus: 32:32.

Bam­bergs Coach Arne Wolt­mann nahm dar­auf­hin sei­ne ers­te Aus­zeit. Nur zwei Minu­ten spä­ter rief Wolt­mann sein Team erneut neben dem Spiel­feld zusam­men, denn der Rück­stand hat­te sich ver­grö­ßert: 34:38, 17. Minu­te. Alba Ber­lin blieb jedoch wei­ter am Drü­cker und lag 61 Sekun­den vor der Pau­se nach einem Dunk von Tim Schnei­der mit 45:39 vor­ne. Trey Wood­bu­ry konn­te den Rück­stand vor dem Gang in die Umklei­de­ka­bi­ne jedoch noch­mals redu­zie­ren. Zunächst voll­ende­te er einen Korb­le­ger trotz Fouls und hol­te im Anschluss dann auch noch den Rebound nach sei­nem ver­wor­fe­nen Bonus­frei­wurf, den er eben­falls im Korb zum 43:45 Halb­zeit­stand unter­brin­gen konnte.

Bam­berg fällt in der Tabelle

Nach der Pau­se hol­te Zach Cope­land mit einem Drei-Punk­te-Spiel die Füh­rung zunächst wie­der auf die Sei­te der Bam­ber­ger Gäs­te. Alba aber konn­te sich auf ihre Gro­ßen unter dem Korb ver­las­sen. Tim Schnei­der und Kre­si­mir Nikić waren von der Bam­ber­ger Ver­tei­di­gung beson­ders in die­ser Pha­se des Spiels nicht in den Griff zu bekom­men. Nikić war es dann auch, der mit sei­nen Punk­ten 17 und 18 sein Team beim 65:55 (26. Minu­te) erst­mals zwei­stel­lig in Füh­rung warf.

Die Bas­kets blie­ben aber dran und nach­dem EJ Onu zunächst bei einem Alley-Oop Pech im Abschluss hat­te, da der Ball in die­ser Sze­ne vom Ring zurück ins Feld sprang, ver­senk­te der Cen­ter im nächs­ten Angriff einen Drei­er und stell­te auf 63:69 (28. Minu­te). Beim Stand von 66:73 für Ber­lin ging es in den Schlussabschnitt.

Die­sen begann Alba mit einem 13:2‑Run. In nur 2:49 Minu­ten zog die Mann­schaft bis auf 86:68 davon und erspiel­te sich hier den höchs­ten Vor­sprung des Spiels. Die Vor­ent­schei­dung war gefallen.

Drei­ein­halb Minu­ten vor Schluss waren die Bas­kets beim 80:88 zwar noch­mals her­an­ge­kom­men und 101 Sekun­den vor dem Ende betrug der Rück­stand nach einem wei­te­ren Cope­land-Drei­er nur noch fünf Zäh­ler (87:92). Ins­ge­samt kam die Auf­hol­jagd der Bam­ber­ger aber zu spät. Zudem mach­ten die Alba­tros­se nicht den Anschein, als hät­te man ihnen den letzt­lich ver­dien­ten und somit zwölf­ten Sieg in Serie noch­mals aus den Hän­den rei­ßen können.

Durch die Nie­der­la­ge ist Bam­berg um einen Tabel­len­platz gefal­len. Hin­ter den Veo­lia Towers ste­hen die Bas­kets nun auf Posi­ti­on elf und wären somit nicht für die Play-In-Run­de qualifiziert.

Ber­li­ner seit elf Spie­len unbesiegt

Bam­berg Bas­kets wol­len Sie­ges­se­rie von Alba beenden

Der 29. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga führt die Bam­berg Bas­kets an die­sem Wochen­en­de in die Bun­des­haupt­stadt, wo es die Mann­schaft von Head Coach Arne Wolt­mann am Sonn­tag­abend mit der aktu­ell kon­stan­tes­ten Mann­schaft der gesam­ten Liga zu tun bekommt. Alba Ber­lin, seit nun­mehr elf BBL-Par­tien unge­schla­gen, geht als kla­rer Favo­rit in die Partie.

Nach dem Heim­sieg zuletzt gegen die Veo­lia Towers Ham­burg neh­men die Bam­ber­ger jedoch viel Selbst­ver­trau­en mit nach Ber­lin und wer­den dort alles dar­an­set­zen, die Sie­ges­se­rie der Ber­li­ner zu been­den. Spiel­be­ginn zwi­schen Alba Ber­lin und den Bam­berg Bas­kets ist am Sonn­tag um 18:30 Uhr.


Seit Ende Janu­ar ungeschlagen 

Kein Team war zuletzt bes­ser drauf als die Ber­li­ner. Seit der 75:76-Niederlage am 28. Janu­ar in Würz­burg hat die Mann­schaft von Chef­trai­ner Isra­el Gon­za­les in der Bun­des­li­ga nicht mehr ver­lo­ren. Elf Spie­le in Serie konn­ten die Alba­tros­se seit­her gewin­nen und sich hin­ter die Bay­ern und die Niners aus Chem­nitz auf Platz drei der Tabel­le vor­ar­bei­ten. Gegen die Münch­ner gab es in der Bun­des­li­ga bis­lang noch kei­nen Ver­gleich bei­der Mann­schaf­ten, da die Par­tie des 10. Spiel­tags auf den 10. Mai ver­scho­ben wur­de. Gegen die zweit­plat­zier­ten Sach­sen hat Alba bereits bei­de Spie­le gewon­nen und somit ist der Sprung an die Tabel­len­spit­ze für Johan­nes Thie­mann & Co. durch­aus noch möglich.

„Ber­lin ist eine Euro­Le­ague-Mann­schaft, die über die in der Euro­Le­ague nöti­ge Phy­sis und auch Län­ge ver­fügt. Ihr Spiel­stil ist sehr frei und aus die­sem Grund muss man sie, wenn mög­lich, erst ein­mal ins Halb­feld brin­gen“, so Bam­bergs Head Coach Arne Wolt­mann. „Sie ver­su­chen auch nach Gegen­kör­ben immer wie­der sehr schnell nach vor­ne zu spie­len und den Ball mit Päs­sen aus der eige­nen Hälf­te nach vor­ne zu bewe­gen, um so früh­zei­tig atta­ckie­ren zu kön­nen. Offen­siv ver­fü­gen sie über ver­schie­de­ne Waf­fen und haben seit der Nach­ver­pflich­tung von Mar­tin Her­manns­son, der ja beim Hin­spiel in Bam­berg noch nicht dabei war, jetzt auch einen Ball-domi­nan­ten Guard.“

Der Run der Ber­li­ner gewinnt noch zusätz­lich an Qua­li­tät, wenn man sich die per­so­nel­le Situa­ti­on von Alba in den letz­ten Wochen ein­mal etwas genau­er ansieht. Für den ita­lie­ni­schen Shoo­ting Guard Gabrie­le Pro­ci­da ist die Sai­son gelau­fen, nach­dem er infol­ge einer chro­ni­schen Rei­zung der lin­ken Patel­la­seh­ne ope­riert wer­den muss­te. Welt­meis­ter Johan­nes Thie­mann (wie­der­keh­ren­de Schmer­zen im Rücken) und Matteo Spa­gno­lo (Fuß­pro­ble­me) fal­len vor­aus­sicht­lich eini­ge Wochen aus.
Beim Spiel der Ber­li­ner in Ham­burg am Mitt­woch muss­ten zudem Lou­is Olin­de (Fuß­ge­lenk), Matt Tho­mas (Ober­schen­kel) und auch Yan­ni Wet­zell (Knö­chel) passen.


97:77-Heimsieg im Hnspiel

Mit einer Tref­fer­quo­te aus dem Feld von 51,3 Pro­zent füh­ren die Ber­li­ner die Bun­des­li­ga im Moment an und erzie­len im Schnitt pro Par­tie stol­ze 91,4 Punk­te. Da ist nur Ulm mit 91,8 etwas bes­ser. Im Hin­spiel in der damals aus­ver­kauf­ten Bro­se Are­na waren es aller­dings nur 77 und die Begeg­nung ging mit 97:77 letzt­lich deut­lich an die Bamberger.

Vor allem im letz­ten Vier­tel, das die Bas­kets mit 36:17 domi­nier­ten, merk­te man den Ber­li­nern die Stra­pa­zen der vor­an­ge­gan­ge­nen Woche mit dem Spit­zen­spiel gegen Chem­nitz sowie die bei­den Euro­Le­ague-Par­tien in Kau­nas und gegen Bolo­gna deut­lich an. Tad­da & Co. nutz­ten die sich so bie­ten­de Chan­ce eis­kalt und spiel­ten sich in den letz­ten zehn Minu­ten buch­stäb­lich in einen Rausch. Nur acht Ball­ver­lus­te und ein Rebound-Ver­hält­nis von 42:28 (Sta­nić 11, Onu 9) ebne­ten den Weg zum Bam­ber­ger Heim­sieg. Bes­te Wer­fer bei den Bas­kets waren Zach Cope­land (24), Adri­an Nel­son (18) und Jus­tin Gray (14). Bei den Alba­tros­sen gin­gen Ster­ling Brown (21), Matt Tho­mas (14) und Gabrie­le Pro­ci­da (12) voraus.

Bas­ket­ball

Deut­li­cher Sieg: Bam­berg Bas­kets schla­gen Alba Berlin

Die Bam­berg Bas­kets sind mit einem Heim­sieg gegen Alba Ber­lin ins neue Jahr in der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga gestar­tet. Gegen das Top-Team aus der Haupt­stadt gewann die Mann­schaft deut­lich mit 97:77.

Am Sonn­tag­nach­mit­tag (7. Janu­ar) haben die Bam­berg Bas­kets in der zum zwei­ten Mal in Fol­ge aus­ver­kauf­ten Bro­se Are­na am 15. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga ihren sechs­ten Sai­son­sieg ein­ge­fah­ren. Gegen den Euro-League-Ver­tre­ter Alba Ber­lin stei­ger­ten sich die Bas­kets von Vier­tel zu Vier­tel und gewan­nen die Par­tie durch ein domi­nan­tes Schluss­vier­tel deut­lich mit 97:77.

Vor allem unter dem Korb hat­ten die Bas­kets gegen die Alba­tros­se kla­re Vor­tei­le. Sowohl bei den Rebounds (42:28) als auch was die erziel­ten Punk­te in der geg­ne­ri­schen Zone (40:12) anging, hat­te man am Ende ganz klar die Nase vor­ne. Bes­te Punk­te­samm­ler auf Sei­ten Bam­bergs waren Zach Cope­land mit 24, gefolgt von Adri­an Nel­son mit 18 und Jus­tin Gray mit 14 Zählern.

Bes­se­rer Start für Berlin

Alba Ber­lin star­te­te bes­ser ins Spiel und führ­te 0:7 nach drei Minu­ten. Nach zwei­ein­halb Minu­ten waren es dann Zach Cope­land, Kars­ten Tad­da, Adri­an Nel­son, Filip Sta­nić und Trey Wood­bu­ry, die die ers­ten Bam­ber­ger Punk­te erzie­len konn­te. Ein Spie­ler Ber­lins mach­te den Bam­ber­gern jedoch beson­ders zu schaf­fen. Matt Tho­mas mar­kier­te acht der ers­ten zehn Ber­li­ner Punk­te, wes­halb Bas­kets-Head-Coach Oren Amiel im Anschluss sei­ne ers­te Aus­zeit nahm. Wei­te­re Drei­er von Ber­lins Yan­ni Wet­zell und Ster­ling Brown folg­ten jedoch und ver­grö­ßer­ten den Bam­ber­ger Rück­stand (2:16, 5. Minute).

Dann aber kamen auch die Bam­ber­ger bes­ser ins Spiel und tra­fen aus der Distanz. EJ Onu und Jus­tin Gray ver­senk­ten ihre Wür­fe und Bam­berg war nach sie­ben­ein­halb Minu­ten wie­der da (13:19). Beim Stand von 15:23 ging es in die ers­te Viertelpause.

Vor 5.700 Fans leg­ten die Bam­berg Bas­kets im zwei­ten Vier­tel einen Gang zu. Ein Drei­er von Kevin Wohl­rath und Korb­er­fol­ge von Adri­an Nel­son und Filip Sta­nić brach­ten die Gast­ge­ber auf 26:28 (14. Minu­te) heran.

Die Chan­ce, erst­mals in die­ser Par­tie in Füh­rung zu gehen, konn­ten in der Fol­ge jedoch weder Zach Cope­land noch Filip Sta­nić nut­zen. Statt­des­sen wur­de Alba Ber­lin nun wie­der etwas stär­ker und erspiel­te sich mit einem 11:4‑Run eine soli­de Pau­sen­füh­rung (33:41).

Bam­berg führt erstmals

Die Halb­zeit­pau­se schien den Bam­berg Bas­kets aber gut getan zu haben, denn mit Beginn der zwei­ten Hälf­te dreh­te die Mann­schaft auf. Ein 11:2‑Run in den ers­ten drei Minu­ten brach­te die ers­te Bam­ber­ger Füh­rung der Partie.

Bei­de Mann­schaf­ten schenk­ten sich in der Fol­ge nichts und die Par­tie wog­te hin und her. Nach einem Drei­er von Kars­ten Tad­da und zwei erfolg­rei­chen Abschlüs­sen von Malik John­son hat­ten sich die Bam­ber­ger zum Ende des drit­ten Abschnitts etwas abge­setzt (61:56). Doch die Ber­li­ner kon­ter­ten. Gabrie­le Pro­ci­da ver­senk­te zunächst einen Drei­er mit Foul. Den fäl­li­gen Bonus­frei­wurf ver­gab der Ita­lie­ner zwar, doch Kha­li­fa Kou­m­a­d­je hol­te den Offen­siv-Rebound und ging nach Foul von EJ Onu selbst an die Frei­wurf­li­nie. Von dort ver­senk­te er einen sei­ner bei­den Wür­fe zum 61:60 Zwi­schen­stand nach 30 Minuten.

Im Schluss­vier­tel zog Bam­berg davon

Auch im Schluss­vier­tel erwisch­ten die Bam­berg Bas­kets einen Start nach Maß. Mit einer 9:0‑Serie gin­ge sie in der 33. Spiel­mi­nu­te erst­mals zwei­stel­lig in Füh­rung (70:60). Alba gab sich aber noch nicht geschla­gen und kam schnell wie­der auf 70:65 her­an (34. Minute).

Die Bas­kets lie­ßen aber nun nicht mehr locker und kon­ter­ten ihrer­seits (75:65, 35. Minu­te). Wäh­rend auf Sei­ten der Ber­li­ner die Kräf­te schwan­den, hat­ten die Bam­ber­ger mit ihren Fans im Rücken nun einen Lauf. Die Drei­er fie­len und als Zach Cope­land mit einem Ein­wurf von der Sei­ten­li­nie Jus­tin Gray unter dem Korb bedien­te, der dort drei Minu­ten vor dem Ende mit Foul zum 86:68 abschlie­ßen konn­te, war die Gegen­wehr der Ber­li­ner gebro­chen. Bis auf 97:74 zogen die Bas­kets davon, ehe Gabrie­le Pro­ci­da mit der Schluss­si­re­ne per Drei­er den ver­dien­ten 97:77-Endstand herstellte.

Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Der Schlüs­sel zum Sieg heu­te war, dass wir dar­an geglaubt haben, guten Bas­ket­ball spie­len zu kön­nen und so auch gegen Ber­lin eine Chan­ce haben. Für uns ist es nach wie vor das Wich­tigs­te, Kon­stanz in unser Spiel zu brin­gen. Wir kann­ten ihren Spiel­plan und wuss­ten, dass er sehr anstren­gend ist und haben des­halb ver­sucht, mit mehr Geschwin­dig­keit und Inten­si­tät zu spie­len. Das Aller­wich­tigs­te heu­te war aber, dass wir dies­mal am Ende die grund­le­gen­den Sachen rich­tig gemacht haben. Wir haben den Ball gere­boun­det, uns gute Wür­fe her­aus­ge­spielt und so immer mehr an Selbst­ver­trau­en gewon­nen. Zudem stan­den die Leu­te wie­der hin­ter uns, die Stim­mung in der Hal­le war ver­rückt und am Ende haben die Spie­ler ein­fach nur Spaß auf dem Feld gehabt.“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bam­berg Bas­kets emp­fan­gen Alba Berlin

Mit dem Start ins neue Jahr tref­fen die Bam­berg Bas­kets in der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga in einer Art Vor­ab-Check auf die wei­te­ren Teil­neh­mer am dies­jäh­ri­gen Top Four-Tur­nier um den BBL-Pokal. Vor dem Gast­spiel beim Aus­rich­ter der Pokal­end­run­de, dem FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball, am kom­men­den Frei­tag und dem Heim­spiel gegen den Meis­ter aus Ulm am 19. Janu­ar steht am mor­gi­gen Sonn­tag um 15:30 Uhr zunächst das Heim­spiel gegen ALBA Ber­lin auf dem Programm.

Die Ter­min­ka­len­der bei­der Teams sahen kurz vor sowie in den Tagen nach Sil­ves­ter doch recht unter­schied­lich aus. Wäh­rend die Bam­ber­ger nach der Nie­der­la­ge bei den Tele­kom Bas­kets Bonn am 29. Dezem­ber ein paar Tage frei­ma­chen und sich im Anschluss voll­ends der Vor­be­rei­tung auf das Match gegen die Alba­tros­se wid­men konn­ten, beschloss ALBA das Jahr 2023 am Sil­ves­ter­tag mit dem Spit­zen­spiel gegen den Tabel­len­füh­rer der easy­Cre­dit BBL aus Chem­nitz. Nach dem 101:90-Heimsieg gegen die NINERS ging es für Welt­meis­ter Johan­nes Thie­mann und sei­ne Mann­schafts­ka­me­ra­den ohne Pau­se wei­ter. Bereits zwei Tage spä­ter war man aus­wärts in der Euro­Le­ague bei Zal­gi­ris Kau­nas gefragt. Hier spiel­ten die Ber­li­ner lan­ge gut mit, muss­ten sich am Ende im ers­ten Spiel der Litau­er unter der Regie von Head Coach Andrea Trin­chie­ri aller­dings mit 71:77 geschla­gen geben. Damit jedoch noch nicht genug, denn die ers­te Kalen­der­wo­che des Jah­res 2024 sieht in Euro­pas höchs­ter Spiel­klas­se einen Dop­pel­spiel­tag vor und so ist ALBA am Frei­tag­abend gleich noch­mals im Ein­satz gewe­sen. Kei­ne 48 Stun­den vor dem Tip-Off in Bam­berg emp­fing ALBA Ber­lin dies­mal den Tabel­len­zwei­ten der Euro­Le­ague, Vir­tus Segaf­re­do Bolo­gna, und unter­lag mit 68:83.


Breit auf­ge­stell­ter Ber­li­ner Spielerkader

Allein die­ser klei­ne Aus­zug aus dem Spiel­plan der Ber­li­ner macht klar, war­um der Kader der Alba­tros­se mit ins­ge­samt 19 (BBL) bezie­hungs­wei­se 20 (Euro­Le­ague) Spie­lern extrem breit auf­ge­stellt ist. Head Coach Isra­el Gon­za­lez hat aber nicht nur vie­le Spie­ler zur Ver­fü­gung, son­dern gibt ihnen auch die Mög­lich­keit, sich auf dem Spiel­feld zu bewei­sen. Ins­ge­samt 13 Spie­ler im Team der Ber­li­ner haben in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga Ein­satz­zei­ten von im Schnitt mehr als 15 Minuten.

Wenn man über­haupt eine Schwä­che im Team von ALBA Ber­lin fin­den möch­te, dann ist es viel­leicht der noch sehr jun­ge und damit uner­fah­re­ne Back­court, bestehend aus den bei­den Ita­lie­nern Matteo Spa­gno­lo (20) und Gabrie­le Pro­ci­da (21) sowie dem 22-jäh­ri­gen von Ham­burg nach Ber­lin zurück­ge­kehr­ten Ziga Samar. Wäh­rend ALBA in Sta­tis­ti­ken wie zum Bei­spiel Punk­te pro Spiel, Effek­ti­vi­tät, Feld­wurf­quo­te und auch Assists unter den Top-Teams der Liga ran­giert, gehen nur die Mann­schaf­ten aus Crails­heim und Ham­burg noch unacht­sa­mer mit dem Ball um. Knapp 42 Pro­zent aller Ball­ver­lus­te (15,8 pro Spiel) gehen dabei auf die Kon­ten von Spa­gno­lo (1,9), Pro­ci­da (1,7) und Samar (3,0).

Neben dem ita­lie­nisch-slo­we­ni­schen Back­court, dem lang­zeit­ver­letz­ten Schwe­den Mar­cus Eriks­son und dem aus dem Tschad stam­men­den Kha­li­fa Kou­m­a­d­je hat ALBA in die­ser Sai­son noch drei US-Ame­ri­ka­ner im Team: Small For­ward Ster­ling Brown (28 Jah­re) ist mit einem Wert von 14,3 hin­ter Johan­nes Thie­mann (17,2) der zweit­ef­fek­tivs­te Spie­ler im Team. Shoo­ting Guard Matt Tho­mas (29 Jah­re), der von Pan­athi­nai­kos Athen in die Haupt­stadt wech­sel­te, ist hin­ter Welt­meis­ter Thie­mann (15,7) mit durch­schnitt­lich 13,6 Zäh­lern pro Spiel zweit­bes­ter Scorer. Eben­falls hin­ter JT fin­det sich bei den Rebounds in der ALBA-Sta­tis­tik der drit­te US-Ame­ri­ka­ner im Team. Power For­ward Jus­tin Bean greift sich bis­lang 4,3 Abpral­ler pro Par­tie. Neben Thie­mann (4,8) ist hier aber auch Kou­m­a­d­je (5,4) noch bes­ser als der 27-Jährige.

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg unter­liegt gegen Alba Berlin

Bro­se Bam­berg hat am 25. Spiel­tag der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga mit 67:84 gegen Alba Ber­lin ver­lo­ren. Eine gute Halb­zeit reich­te den Ber­li­nern, um zu gewin­nen und Bam­berg von den Play­off-Plät­zen zu verdrängen.

Bro­se Bam­berg kam stark ins Spiel gegen den Tabel­len­ers­ten Alba Ber­lin. Vor allem defen­siv stan­den die Gäs­te von Anfang an gut. Offen­siv traf zunächst Chach­ash­vi­li zur 2:0‑Führung. Die­sen Vor­sprung gaben die Bam­ber­ger bis Ende des Vier­tels nicht mehr ab. Geschul­det war dies neben der guten Ver­tei­di­gung auch einer treff­si­che­ren Offen­si­ve. Zwar fiel nicht alles, was Bam­berg ver­such­te, aber zwei Drei­er, vier Halb­di­stanz­wür­fe und zwei Frei­wür­fe sorg­ten für die 16:13-Führung nach zehn Minuten.

Ber­lins Smith glich jedoch direkt nach Beginn des zwei­ten Abschnitts per Drei­er aus. Doch im Gegen­zug traf Wohl­rath eben­falls aus der Distanz und Chach­ash­vi­li leg­te nach 13 Minu­ten nach: 21:16.

Es blieb dabei: Die Ber­li­ner Haus­her­ren bis­sen sich immer wie­der an der Bam­ber­ger Defen­se die Zäh­ne aus und schaff­ten es auch bis zur Pau­se nicht, in Füh­rung zu gehen. Die­se behielt Bro­se und mehr noch, die Bam­ber­ger bau­ten sie auf sechs Zäh­ler aus: 34:28.

Ber­lin zieht in der zwei­ten Hälf­te an

Die­se sechs Punk­te waren nach zwei schnel­len Ber­li­ner Drei­ern aber nach einer Minu­te in Hälf­te zwei auf­ge­braucht: 34:34. Drei wei­te­re Minu­ten dau­er­te es, ehe Alba Ber­lin Bro­se Bam­berg erst­mals in Rück­stand brach­te (40:41, 34.).

Die Bam­ber­ger Gäs­te leis­te­ten sich in die­ser Pha­se eini­ge leich­te Ball­ver­lus­te und tra­fen ledig­lich einen ihrer zehn Drei­er­ver­su­che. Anders die Ber­li­ner: Sie stan­den nun kom­pakt in der Ver­tei­di­gung und netz­ten sechs Distanz­wür­fe bei sie­ben Ver­su­chen ein. Bro­se muss­te das drit­te Vier­tel mit 11:31 abge­ben und ging damit mit einem Rück­stand von 14 Punk­ten in den Schluss­ab­schnitt: 45:59.

Dort bäum­ten sich die Bam­ber­ger aber noch­mals auf. Der Drei­er fiel nun wie­der etwas bes­ser, zudem war Patrick Mil­ler wei­ter­hin Bro­ses bes­ter Wer­fer. Ein And1 von ihm brach­te die Gäs­te rund drei­ein­halb Minu­ten vor Schluss wie­der auf sechs Zäh­ler ran: 64:70.

Im Gegen­zug traf aller­dings Smith den nächs­ten Ber­li­ner Drei­er – am Ende ver­senk­ten sie 13 bei 27 Ver­su­chen – und Bro­se muss­te sich geschla­gen geben. Eine gute Halb­zeit hat­te Ber­lin gereicht, Bam­berg zu besie­gen, auch wenn die 67:84-Niederlage etwas zu hoch ausfiel.

Play­off-Platz verloren

Bro­ses Trai­ner Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Wir wuss­ten, dass wir ihr Tem­po nicht über die kom­plet­te Spiel­zeit wür­den mit­ge­hen kön­nen. Daher haben wir unser Spiel etwas ver­lang­samt. Das hat uns in der ers­ten Halb­zeit sehr gehol­fen. Anfang des drit­ten Vier­tels haben sie dann jedoch in ihr Spiel gefun­den, konn­ten es schnel­ler machen, wir hat­ten ein paar Feh­ler, sie sind in Füh­rung gegan­gen und haben Selbst­ver­trau­en bekom­men. Das kann schnell zu einem Vor­sprung von 25 oder gar 40 Punk­ten füh­ren. Das haben wir aber nicht zuge­las­sen. Wir haben dage­gen­ge­hal­ten, behiel­ten unse­ren Kopf oben und haben den Rück­stand immer so um die zehn Zäh­ler hal­ten kön­nen. Am Ende zählt, dass wir über wei­tes­te Stre­cken des Spiels gut mit­ge­spielt haben. Jetzt ist es wich­tig, dass wir unse­re ver­letz­ten Spie­ler schnellst­mög­lich wie­der fit bekom­men, da wir sie im Play­off-End­spurt defi­ni­tiv brauchen.“

Durch die Nie­der­la­ge fiel Bam­berg in der Tabel­le auf Posi­ti­on neun und steht somit nicht mehr auf einem Play­off-Platz. Die­sen kann die Mann­schaft aber bereits am kom­men­den Wochen­en­de wie­der­ge­win­nen, wenn der Tabel­len­ach­te, die Würz­burg Bas­kets, zum Fran­ken­der­by in Bam­berg gas­tiert. Das Hin­spiel im Janu­ar konn­te Bam­berg gewin­nen.

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg unter­liegt Alba Berlin

Bro­se Bam­berg muss­te sich im Auf­takt­spiel zur dies­jäh­ri­gen easy­Cre­dit-Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga-Sai­son Alba Ber­lin mit 80:90 geschla­gen geben. Dabei war das Spiel über drei Vier­tel kom­plett aus­ge­gli­chen, erst im Schluss­ab­schnitt kamen die Gäs­te – ein­ge­lei­tet durch eini­ge ver­meid­ba­re Bam­ber­ger Ball­ver­lus­te – auf die Siegerstraße.

Drei Bam­ber­ger Spie­ler punk­te­ten bei Bam­bergs Sai­son­auf­takt zwei­stel­lig, Vai­das Kari­ni­aus­kas war mit 15 Zäh­lern der treff­si­chers­te Bro­se-Spie­ler. Viel Zeit zum Durch­schnau­fen bleibt nicht, denn bereits am Diens­tag (19 Uhr) ist Crails­heim zu Gast in der Bro­se Arena.

Bam­bergs Trai­ner Oren Amiel gra­tu­lier­te sei­nem Gegen­über Isra­el Gon­zá­lez und wünsch­te alles Gute für die Euro­Le­ague. „Ich möch­te mich sei­nen Wor­ten anschlie­ßen. Die Stim­mung heu­te war gran­di­os. Unse­re Fans haben uns gepusht, auch wenn’s mal nicht so lief. Das war heu­te gute Wer­bung für unse­ren Sport, das haben wir alle sehr ver­misst. Wir wis­sen das sehr zu schät­zen und neh­men das nicht als Selbst­ver­ständ­lich­keit an. Das Spiel ist ein­fach zusam­men­ge­fasst: wenn du gegen solch ein Team in den ent­schei­den­den Pha­sen immer mal wie­der den Ball ver­lierst, vor allem in Pha­sen, in denen das Momen­tum zu dei­nen Guns­ten wech­seln könn­te, dann ist es schwer und du bezahlst das sofort. Wir hat­ten drei Tur­no­ver in Serie, sie mach­ten ein­fa­che Punk­te.“ Er lob­te den Ein­satz und die Lei­den­schaft sei­nes Teams. „Wir müs­sen ler­nen, gegen so phy­si­sche Teams bes­ser zu bestehen. Ich den­ke aber, dass uns das Spiel heu­te gut gezeigt hat, wor­an wir noch arbei­ten müs­sen. Und den­noch: wir haben bis zum Schluss alles gege­ben. Dar­auf kön­nen wir aufbauen.“

Gabri­el Chach­ash­vi­li eröff­ne­te die Par­tie mit einem Drei­er und leg­te damit den Grund­stein eines soli­den ers­ten Vier­tels für Bro­se Bam­berg. Vor allem ließ sich das Team auch von Ber­li­ner Läu­fen nicht aus dem Kon­zept brin­gen. Ein sol­cher 0:10-Lauf aus Bam­ber­ger Sicht brach­te einen zwi­schen­zeit­li­chen Sie­ben-Punk­te-Rück­stand (3:10, 4.). Amir Bell been­de­te den klei­nen Offen­siv­fluch, Jus­tin Wright-Fore­man leg­te nach, Jaromír Bohačík traf den Drei­er – Mit­te des Abschnitts war Bro­se wie­der auf vier dran: 10:14. Die­se minus vier wur­den zwar kurz vor Ende sogar minus neun, doch die letz­ten Aktio­nen gehör­ten bei­de den Haus­her­ren. Zunächst traf Solo­mon Young zwei Frei­wür­fe, kurz dar­auf setz­te Spen­cer Rea­ves den Buz­zer-Drei­er aus dem Lauf und der Ecke zum 20:24 nach zehn Minuten.

Und Bro­se blieb auch zu Beginn des zwei­ten Vier­tels dran. Bell traf den Drei­er, kurz dar­auf Patrick Heck­mann zwei Frei­wür­fe zur ers­ten Füh­rung nach der Anfangs­mi­nu­te (25:24, 11.). Es war jetzt eine kom­plett aus­ge­gli­che­ne Par­tie, in der bei­de Teams ihre guten Pha­sen hat­ten, aber auch nicht ganz so gute. Die Fol­ge: es blieb bis zur Halb­zeit nahe­zu durch­ge­hend ein One-Pos­ses­si­on-Game, das beim Stand von 40:42 in die Kabi­nen ging. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer war bis dato Jaromír Bohačík mit zehn Punk­ten, bei Ber­lin war Jaleen Smith mit 13 Zäh­lern am treff­si­chers­ten. Aus­ge­gli­chen gestal­te­te sich auch die Rebound­bi­lanz (18÷19), ledig­lich bei den ver­teil­ten Assists war Ber­lin etwas bes­ser (9÷12), eben­so pass­ten die Gäs­te bis dato etwas kon­zen­trier­ter auf den Ball auf (6÷3 Ballverluste).


Aus­ge­gli­che­nes Spiel bis ins Schlussviertel

Blatt traf zu Beginn der zwei­ten Halb­zeit den Drei­er für Ber­lin, den Bro­ses Cen­ter Solo­mon Young kurz dar­auf eben­falls mit einem erfolg­rei­chen Distanz­wurf ega­li­sier­te. Es blieb ein span­nen­des Spiel, denn wann immer die Ber­li­ner sich leich­te Vor­tei­le erar­bei­te­ten, war einer der Bro­se-Spie­ler auf der Gegen­sei­te eben­falls zur Stel­le. Mal war es Seng­fel­der, dann wie­der Bell, dazu immer wie­der Solo­mon Young und Vai­das Kari­ni­aus­kas, die alle­samt eine geschlos­se­ne Bam­ber­ger Mann­schafts­leis­tung den Haupt­städ­tern gegen­über­stell­ten. Fol­ge­rich­tig konn­te sich auch im drit­ten Abschnitt kei­nes der Teams abset­zen, ging es nach einem Kari­ni­aus­kas-Korb­le­ger kurz vor der Sire­ne mit 60:62 in den Schlussabschnitt.

Dort blieb es zunächst das glei­che Bild. Ber­lin traf, Bro­se ant­wor­te­te. Bro­se traf, Ber­lin ant­wor­te­te. So ging das bis etwa Mit­te des letz­ten Vier­tels hin und her. Dann aber leis­te­ten sich die Haus­her­ren eini­ge Ball­ver­lus­te, die die Gäs­te auf der Gegen­sei­te gna­den­los aus­nutz­ten. Die Fol­ge: Alba konn­te sich nun doch etwas abset­zen, lag nach zwei erfolg­rei­chen Blatt-Frei­wür­fen vier Minu­ten vor Schluss erst­mals zwei­stel­lig in Front: 69:80. Doch Bro­se kämpf­te, Bro­se zeig­te Moral, kam auch wei­ter­hin immer wie­der zu schö­nen Abschlüs­sen, bekam aller­dings in der Ver­tei­di­gung kei­nen wirk­li­chen Zugriff mehr, um noch mehr Stopps zu gene­rie­ren und den Rück­stand damit wie­der weni­ger wer­den zu las­sen. Am Ende muss­te sich Bro­se Bam­berg mit 80:90 geschla­gen geben, hat jedoch bereits am Diens­tag die Mög­lich­keit zur Reha­bi­li­ta­ti­on. Dann sind um 19 Uhr die Hakro Mer­lins Crails­heim zu Gast in der Bro­se Arena.

Bas­ket­ball

Sai­son­auf­takt für Bro­se gegen Alba Berlin

Bro­se Bam­berg emp­fängt zum Sai­son­auf­takt der Bas­ket­ball­bun­des­li­ga 2022 /​/​2023 Meis­ter und Pokal­sie­ger Alba Ber­lin. Spiel­be­ginn ist am Sonn­tag um 15 Uhr, den die Bam­ber­ger mit Wut im Bauch antreten.

Für Alba Ber­lin ist das Spiel am Sonn­tag bereits die zwei­te BBL-Begeg­nung der Sai­son 2022 /​/​2023. Die Haupt­städ­ter setz­ten sich am ver­gan­ge­nen Mitt­woch in ihrem Sai­son­auf­takt-Spiel mit 81:78 gegen die Veo­lia Towers Ham­burg durch. Dabei taten sich die Ber­li­ner über wei­te Stre­cken der Par­tie schwer, ihr sonst so flüs­si­ges Spiel auf- und durchzuziehen.

Even­tu­ell lag das dar­an, dass Chef­trai­ner Isra­el Gon­zá­les ins­ge­samt sechs Spie­ler pau­sie­ren ließ. Dar­un­ter befan­den sich die bei­den EM-Bron­ze­me­dail­len­ge­win­ner und Ex-Bam­ber­ger Mao­do Lô und Johan­nes Thie­mann. Man kann aller­dings davon aus­ge­hen, dass bei­de am Sonn­tag in Bam­berg zum Ein­satz kommen.

Defi­ni­tiv feh­len wird jedoch Mar­kus Eriks­son. Der schwe­di­sche Scharf­schüt­ze lei­det an einer Ver­let­zung und wird erst in eini­gen Wochen im Kader zurück­er­war­tet. Apro­pos Kader – die­sen hat Ber­lin für die neue Sai­son nur punk­tu­ell ver­stärkt. 13 der ins­ge­samt 15 Akteu­re waren bereits im letz­ten Jahr für Alba tätig. Neu im Team sind ledig­lich der 20-jäh­ri­ge Ita­lie­ner Gabrie­le Pro­ci­da und der 26 Jah­re alte Neu­see­län­der Yan­ni Wetzel.

Ers­te­rer ist auf der Shoo­ting Guard/​Shooting For­ward-Posi­ti­on zu Hau­se. Der 2,06 Meter gro­ße Wet­zel unter­stützt hin­ge­gen Chris Kou­m­a­d­je, Ben Lam­mers und Johan­nes Thie­mann unter dem Korb als Center.

Bam­berg hat etwas gut zu machen

Oren Amiels Bam­ber­ger haben nach der ver­patz­ten BCL-Qua­li­fi­ka­ti­on eine Men­ge Wut im Bauch. Die­se Wut müs­sen Chris­ti­an Seng­fel­der und Co. Zum Sai­son­auf­takt in posi­ti­ve Ener­gie umwan­deln. Denn, dass sie es bes­ser kön­nen als ver­gan­ge­nen Sonn­tag gegen Lis­sa­bon, haben sie unter ande­rem gegen Kyiv bewie­sen. Dort stimm­te zwar auch nicht alles – konn­te es nach ledig­lich zwei gemein­sa­men Trai­nings­ein­hei­ten auch nicht – aber das Grund­sätz­li­che pass­te. Der Ball wur­de gut bewegt, der freie Mann gesucht und meist gefun­den. Die Mann­schaft spiel­te mit Selbst­ver­trau­en und die Tref­fer fielen.

Die­se Tugen­den braucht es auch am Sonn­tag gegen Alba Ber­lin. Nach der Rück­kehr aus Lis­sa­bon stan­den eini­ge Gesprä­che an, die Auf­ar­bei­tung war am Mit­te der Woche aber abge­schlos­sen. Seit­dem gilt der gan­ze Fokus dem Sai­son­auf­takt am Sonntag.

Dann wird es in ers­ter Linie dar­auf ankom­men, dass Bro­se in der Ver­tei­di­gung sicher steht. Denn dass die Bam­ber­ger offen­siv immer jeman­den haben, der ein Spiel ent­schei­den kann, haben sie bereits in der Pre­se­a­son und auch gegen Kyiv gezeigt. Der Kader ist indes voll­stän­dig ein­satz­fä­hig und Oren Amiel kann per­so­nell aus den Vol­len schöpfen.

Chris­ti­an Seng­fel­der sag­te vor dem Spiel: „Alba ist zwei­fels­frei eines der Top­teams der BBL. Ihr gro­ßes Plus: sie sind bereits sehr gut ein­ge­spielt, da sie den Groß­teil ihres Kaders zusam­men­hal­ten konn­ten. Wir müs­sen phy­sisch dage­gen­hal­ten, müs­sen den Rebound kon­trol­lie­ren und den Ball gut beschüt­zen. Sie sind eine Mann­schaft, die enorm schnell spielt, den Ball gut bewegt, daher müs­sen wir kör­per­lich voll dagegensetzen.“

Bam­berg gegen Ber­lin endet 70:103

Bro­se Bam­berg schei­det im Vier­tel­fi­na­le aus

Bro­se Bam­berg hat auch das drit­te Vier­tel­fi­na­le der Play­offs gegen Alba Ber­lin ver­lo­ren. Die Best-of-Five-Serie endet gegen über­le­ge­ne Ber­li­ner somit 0:3 und die Sai­son für Bro­se ist vorbei.

Auch wenn sie von knapp 4.000 Fans bis zum Schluss ange­feu­ert wur­den, war das drit­te Vier­tel­fi­na­le der Play­offs von Beginn an eine kla­re Ange­le­gen­heit gegen die Bam­ber­ger. Bro­se hät­te gewin­nen müs­sen, um sich Chan­cen auf die nächs­te Run­de zu wah­ren. Aber die Ber­li­ner punk­te­ten in der Bro­se Are­na zahl­reich, wäh­rend Bro­se zu kei­ner Zeit wirk­lich ins Spiel fand.

Die ers­ten gut zwei Minu­ten waren aus­ge­gli­chen (4:4). Anschlie­ßend zeig­te sich aber rela­tiv schnell, dass Ber­lin auch an die­sem Abend das Visier von jen­seits der Drei­er­li­nie opti­mal ein­ge­stellt hat­te. Lô und Delow tra­fen zwei Distanz­wür­fe inner­halb einer Minu­te (6:12, 5.).

Bro­se hin­ge­gen tat sich schwer. Offen­siv woll­ten die Wür­fe nicht fal­len, hin­ten lie­ßen sie den Ber­li­nern oft­mals zu viel Platz. Und den nutz­ten die Haupt­städ­ter gna­den­los aus. Aber­mals benö­tig­ten sie nur 60 Sekun­den für zwei wei­te­re Drei­er in Serie und brach­ten die Bam­ber­ger kurz vor Vier­tel­en­de erst­mals zwei­stel­lig in Rück­stand: 15:27. Mit der Sire­ne traf Robin­son aller­dings eben­falls noch einen Distanz­wurf zum 18:27.

War die Ber­li­ner Drei­er­quo­te in Abschnitt eins bereits gut (4÷6), soll­te sie im zwei­ten Vier­tel über­ra­gend wer­den. Den Beginn mach­te DaSil­va, gefolgt von drei­en in Serie von Jaleen Smith. Auch Lô traf mit, dazu spä­ter noch Olin­de und Blatt. Am Ende ver­senk­ten die Gäs­te bis zur Pau­se 13 Drei­er bei 18 Ver­su­chen, eine Tref­fer­quo­te von 72 Pro­zent. Da konn­te Bro­se offen­siv nicht dage­gen­hal­ten. Zwar ver­such­ten die Haus­her­ren vie­les, aber es blieb dabei, die Ber­li­ner waren bis­lang vor­ne wie hin­ten ein­fach zu gut. Daher ging es fol­ge­rich­tig mit einem 25-Punk­te-Rück­stand in die Kabi­ne, stand es 36:61.

Das Spiel war früh­zei­tig entschieden

Ehr­li­cher­wei­se war das Vier­tel­fi­na­le bereits zur Halb­zeit ent­schie­den. Vor allem, da es auch nach der Pau­se naht­los so wei­ter­ging, wie es in der ers­ten ende­te. Ber­lin war auf bei­den Sei­ten des Fel­des klar über­le­gen. Alba traf zwar fort­an nicht mehr in der hohen Fre­quenz der ers­ten Hälf­te, lag aber immer noch weit über dem Durchschnitt.

Bam­berg gab sein Bes­tes und ver­such­te immer wie­der den Pass zum Cen­ter oder zum frei­en Mann an der Drei­er­li­nie. Aber die Bemü­hun­gen blie­ben zu oft erfolg­los. Ent­we­der waren schnel­le Gäs­te­hän­de dazwi­schen oder die Wür­fe gin­gen an den Ring. Mit­te des Vier­tels traf Lam­mers aus der Halb­di­stanz zum 50:80. Spä­tes­tens da war allen klar, das wird nichts mehr.

Doch was mach­ten die Fans? Sie san­gen, sie push­ten, sie feu­er­ten wei­ter an, lie­ßen ihre Mann­schaft spü­ren, dass sie stolz auf das Erreich­te waren. Mit 54:84 ging es in den Schlussabschnitt.

Dort lie­ßen es dann bei­de Teams gemäch­li­cher ange­hen. Ber­lin, da sie nicht mehr tun muss­ten, Bro­se, da die Par­tie ent­schie­den war. Den­noch oder des­halb gab es auf bei­den Sei­ten schö­ne Aktio­nen, etwa, als Tomáš Kyz­link den ein­hän­di­gen Dun­king ins Netz bug­sier­te.
Am Ende unter­lag Bro­se Bam­berg im Vier­tel­fi­na­le star­ken Ber­li­nern mit 70:103 und ver­liert die Serie damit mit 0:3. Wäh­rend es für die Haupt­städ­ter nun im Halb­fi­na­le geht Lud­wigs­burg geht, ist für Bro­se Bam­berg die Sai­son been­det. Offi­zi­ell ver­ab­schie­det sich das Team am kom­men­den Mon­tag von den Fans. Dann ist die Sai­son­ab­schluss­fei­er am und im Trai­nings­zen­trum in Strullendorf.

Bro­se-Coach Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Wir haben heu­te gegen ein Team ver­lo­ren, dass sehens­wer­ten Bas­ket­ball gezeigt hat. Das muss man aner­ken­nen. Das tun wir auch. Daher Glück­wunsch an Ber­lin, viel Glück in der nächs­ten Run­de. Zum Spiel will ich gar nichts sagen. Was ich aber sagen will: Dan­ke­schön. Dan­ke an mei­nen Staff, sie waren jeder­zeit für mich da, haben mir vor allem zu Beginn immer gehol­fen. Dan­ke an die Zuschau­er, die ich nicht Zuschau­er, son­dern Unter­stüt­zer nen­ne. Sie waren, nach­dem sie wie­der in die Hal­le durf­ten, immer da und haben uns dahin gebracht, wo wir jetzt waren, in die Play­offs. Jetzt bli­cken wir nach vor­ne und bau­en eine tol­le Zukunft für Bro­se Bamberg.“

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