Die Bamberg Baskets stehen im Top Four des BBL-Pokals! In der mit 5.700 Zuschauern ausverkauften Brose Arena besiegte die Mannschaft von Head
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Bamberg Baskets besiegen Alba Berlin
Einzug ins Top Four des BBL-Pokals
Die Bamberg Baskets stehen im Top Four des BBL-Pokals! In der mit 5.700 Zuschauern ausverkauften Brose Arena besiegte die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel am Sonntagabend im Viertelfinale den elfmaligen Cup-Gewinner aus der Bundeshauptstadt und machte so ihrem Spitznamen als „Albakiller“ einmal mehr alle Ehre.
Gut einen Monat nachdem die Bamberg Baskets in der Bundesligapartie Alba Berlin in Freak City bereits bezwingen konnten, siegten die Bamberger mit 80:67 (35:36) auch im Pokalwettbewerb und zogen so ins Halbfinale ein.
Aus einer starken Bamberger Mannschaft ragten Ronaldo Segu (16 Punkte, 8 Assists), MaCio Teague (15 Punkte) und Filip Stanić (12 Punkte, 11 Rebounds) heraus. Bester Werfer der Berliner war Matt Thomas mit 15 Zählern.
Ebenfalls qualifiziert für das Top Four sind der Syntainics MBC und die Skyliners Frankfurt. Der letzte Teilnehmer wird am Montagabend in der Partie zwischen dem FC Bayern München Basketball und Rasta Vechta ermittelt. Während mit dem Wochenende um den 15./16. Februar 2025 der Termin für das Top Four bereits fixiert wurde, steht der Austragungsort für das Finalturnier noch nicht fest.
Unter den Augen der beiden 3x3-Olympiasiegerinnen Svenja Brunckhorst und Sonja Greinacher entwickelte sich von Beginn an ein toller Pokalfight zwischen beiden Mannschaften. Den ersten erfolgreichen Dreier der Partie von Brandon Horvath konterten die Albatrosse blitzschnell (3:6/2.). Von Beginn an aber präsentierten sich die Baskets an beiden Enden des Feldes höchstkonzentriert. Während man es in der Verteidigung als Team sehr gut verstand, gemeinschaftlich den nahezu in Bestbesetzung angetretenen Berlinern das Leben schwer zu machen, erspielte man sich im Angriff geduldig gute Möglichkeiten und nutzte diese zu einer 16:11 Führung (7.). Die Auszeit von Israel Gonzalez verpuffte zunächst, denn Moritz Krimmer per Dreier und Kyle Lofton mit Korbleger sorgten bereits im ersten Viertel für einen zweistelligen Bamberger Vorsprung (21:11/9.), an dem auch Ibi Watson mit allein 9 Punkten im ersten Viertel großen Anteil hatte. Unnötige Ballverluste ließen den Vorsprung bis zum Ende des Viertels jedoch wieder auf 21:16 schrumpfen.
Gleich mit zwei erfolgreichen Dreiern von KeyShawn Feazell starteten die Baskets in den zweiten Abschnitt und konnten sich so wieder etwas absetzen (27:18/12.). Nun aber ließen die Trefferquoten auf Seiten der Baskets etwas nach. Die Berliner schnappten sich die Rebounds (15 Rebounds allein im 2. Viertel) und über 29:25 führte Matt Thomas (9 Punkte im 2. Viertel) ALBA wieder heran (33:32/17.). 81 Sekunden vor der Halbzeitsirene war es dann Yanni Wetzell, der die Gäste wieder in Führung warf. Das 35:36 war auch der Halbzeitstand.
„Solche Energieleistungen müssen wir jetzt kontinuierlich bringen“
Auch nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst knapp und ausgeglichen. Das 44:44 (25.) verwandelten die Berliner dann jedoch in nur 90 Sekunden zu einer 46:51 Führung (26.). Tono Gavel reagierte, nahm eine Auszeit und brachte sein Team sofort wieder in die Spur. 2:48 Minuten später war es dann nämlich Gäste Coach Gonzalez, der nach einem 11:0‑Run der Bamberger seinerseits eine Auszeit nehmen musste (57:51/29.). Die BROSE ARENA tobte und so war es wenig verwunderlich, dass das Freak-O-Meter in diesem Moment mit 101,9 Dezibel gar einen neuen Lautstärkerekord in der Halle ausspuckte. Die Baskets ließen sich nun von der unfassbaren Stimmung in der Arena tragen und entschieden die dritten zehn Minuten mit 27:17 für sich. 12 seiner insgesamt 15 Punkte sammelte MaCio Teague in diesem Viertel, an dessem Ende die Bamberger mit 62:53 die Nase vorne hatten.
Bamberg blieb fokussiert, vor allem in der Verteidigung und spielte sein Spiel. Zudem sah man nicht nur einem vorbildlich kämpfenden Moritz Krimmer den unbändigen Siegeswillen an. Das gesamte Team half zusammen und setzte sich so im Anschluss an die Auszeit von Tono Gavel in der 26. Minute mit einem 30:9‑Run in knapp neun Minuten Spielzeit bis auf 76:60 (35.) ab. Diese Führung ließen sich die Baskets nicht noch einmal streitig machen. Geschickt und äußerst geduldig spielte man die Angriffe nun zu Ende und brachte den Vorsprung letztlich souverän zu einem insgesamt absolut verdienten Heimsieg übe die Ziellinie.
„Glückwunsch an unsere Spieler zum Sieg. Wir sind natürlich sehr glücklich, dass wir ins Top Four einziehen konnten. So weit ist das sicherlich ein sehr außergewöhnliches Top Four. Wenn man nur 67 Punkte zulässt gegen Alba Berlin, dann war das sicherlich eine Leistung, die wir uns so vorgestellt und erhofft hatten. Solche Defensiv- und Energieleistungen müssen wir jetzt aber auch kontinuierlich bringen und eben nicht nur an bestimmten Tagen“, so das Resüme von Bamberg Baskets-Head Coach Anton Gavel.
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Basketball
Heimsieg: Bamberg Baskets bezwingen Alba Berlin
Den Bamberg Baskets ist der erste Heimsieg der neuen Saison gelungen. In einem bis zum Ende ausgeglichenen Spiel bezwang die Mannschaft Alba Berlin.
Im dritten Anlauf haben es die Bamberg Baskets am Sonntagnachmittag (3. November) geschafft, sich auf eigenem Parkett die ersten Punkte der Saison zu holen. Am 7. Spieltag der Basketball-Bundesliga holte die Mannschaft von Anton Gavel im Duell gegen Alba Berlin den ersten Heimsieg der Spielzeit mit 87:82.
Vor 5.117 Zuschauerinnen und Zuschauern lieferten sich beide Teams laut einer Mitteilung der Baskets einen tollen Kampf. Topscorer auf Bamberger Seite war Ibi Watson mit 23 Punkten, gefolgt von Ronaldo Segu (17) und MaCio Teague (16). Die Auffälligsten im Team der Berliner waren der Isländer Martin Hermannsson mit 28 Zählern sowie Trevion Williams mit zehn Punkten und zehn Rebounds.
„Es ist ein tolles Gefühl und eine großartige Erfahrung, gegen ein EuroLeague Team gewonnen zu haben“, sagte Segu nach dem Spiel. „Die Zuschauer waren großartig und wir haben an beiden Enden des Feldes heute gut gespielt.“
Teams im Gleichschritt
Beide Mannschaften kamen gut in die Partie und es entwickelte sich von der ersten Sekunde an eine interessante und intensive Partie. Auf Bamberger Seite waren es anfangs vor allem Filip Stanić und Ibi Watson, die den Abschluss suchten. Nach etwa drei Minuten hatten sie ihr Team mit 7:4 in Führung gebracht.
Martin Hermannsson dirigierte die Angriffe der Berliner, die dank bereits drei Offensiv-Rebounds in den ersten vier Minuten immer wieder zu zweiten Chancen kamen. Gabriele Procida sorgte mit einem Dreier beim 9:9 (7. Minute) für den Ausgleich.
Während bei den Gästen auch Elias Rapieque aus der Distanz erfolgreich war, ging bei Bamberg nur wenig aus der Distanz. Lediglich Ibi Watson traf und brachte mit seinem zweiten Dreier die Baskets wieder in Front (14:12/8. Minute). Tim Schneider hatte jedoch prompt ebenfalls per Dreier die passende Antwort parat. Mit 18:18 endete ein abwechslungsreiches erstes Viertel.
Quasi im Gleichschritt absolvierten beide Teams die ersten vier Minuten des zweiten Abschnitts (23:22/14. Minute). Erneut war es Ibi Watson, der mit einem weiteren Dreier das 26:22 (15. Minute) erzielte. Nach wie vor hatten die Bamberger beim Rebound jedoch Probleme mit den großen Berliner Flügelspielern. Dennoch aber stand die Bamberger Defensive gut und erlaubte den Hauptstädtern im zweiten Abschnitt nur 16 Zähler.
Offensiv trat bei den Baskets nun MaCio Teague ins Rampenlicht. Mit seinen beiden Dreiern in der Schlussphase der ersten Halbzeit sorgte er beim 37:31 für die bis dato größter Bamberger Führung. Diese hatte beim 39:34-Halbzeitstand beinahe noch Bestand.
Hitzige Zweikämpfe
Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel gehörten den Bambergern, die nach dem Dunk von Brandon Horvath mit 43:36 (22. Minute) führten. Die Albatrosse schlugen jedoch zurück. 1:38 Minuten später musste Coach Anton Gavel nach einem 8:0‑Lauf der Berliner beim 43:44 seine erste Auszeit der zweiten Hälfte nehmen (23. Minute).
5:04 Minuten waren im dritten Viertel noch zu spielen, als die Emotionen auf dem Spielfeld beim Stand von 47:46 plötzlich hochkochten. Justin Bean war bei einem Drive zum Korb in der Luft mit Filip Stanić zusammengeprallt und anschließend unglücklich mit der linken Hand voraus auf den Boden gestürzt.
Bean blieb liegen, Olinde schubste Stanić, Stanić schubste Olinde. Während der Berliner Flügelspieler vom Feld geführt wurde, dauerte es knapp fünfeinhalb Minuten, ehe es nach zwei unsportlichen Fouls gegen die beiden Schubser weitergehen konnte.
Bamberg legte im Anschluss wieder vor. Nachdem Ronaldu Segu mit seinem Drive in die Berliner Zone die komplette Defense der Gäste auf sich gezogen hatte, fand er in der rechten Spielfeldecke Ibi Watson. Dessen Dreier schlug zum 55:48 (27. Minute) im Alba-Korb ein.
Die Berliner aber antworteten sofort und kamen Sekunden vor der Viertelpause durch Daniele Procida bis auf 59:58 wieder heran. Für das 61:58 nach 30 Minuten sorgte auf der Gegenseite dann noch Moritz Krimmer, der nach einem Offensiv-Rebound erfolgreich abschließen konnte.
Watson macht alles klar
Nervenstärke war nun gefragt und das Team von Anton Gavel schien entschlossen, sich vor der Kulisse in der Brose Arena den ersten Heimsieg der Saison nicht nehmen zu lassen. Per Dreier und Alley Oop sorgte KeyShawn Feazell für das 66:58 (31. Minute). Nach dem Korbleger von Ronaldo Segu, 4:30 Minuten vor dem Ende, gingen die Bamberger erstmals zweistellig in Führung (72:62/36. Minute).
Das Spiel war aber noch lange nicht entschieden und durch das zweite unsportliche Foul gegen Filip Stanić, der damit das Spielfeld verlassen musste, bekamen die Berliner nochmals Aufwind. 1:50 Minuten vor dem Ende klaute Martin Hermannsson Ronaldo Segu den Ball an der Mittellinie und verkürzte zum 76:72 (39. Minute). Anton Gavel nahm seine nächste Auszeit und im Anschluss warf Ibi Watson seine Farben zum ersten Heimsieg. Neun Punkte erzielte Bambergs Nummer 2 in 83 Sekunden und beim 85:77 war elf Sekunden vor dem Ende die Entscheidung gefallen. Bamberg fuhr seinen ersten Heimsieg der Saison ein, das Spiel endete 87:82.
Anton Gavel sagte nach dem Spiel: „Glückwunsch an unsere Spieler zu diesem enorm wichtigen Sieg. Wir wollen Spiele gewinnen, egal wer in die Halle kommt. Phasenweise haben wir heute gut gespielt. Vor allem offensiv war es besser als das, was wir die Spiele zuvor gezeigt haben. Wir müssen es aber noch besser schaffen, in solchen Spielen auch kühlen Kopf zu bewahren, denn ansonsten kann das dem Gegner Läufe gestatten oder uns schlechtestenfalls Spiele kosten. Hier müssen wir besser werden. Der Sieg heute war wichtig, aber er ist nur etwas wert, wenn wir ihn am Freitag auch bestätigen können.”
Dann, am 8. November, treffen die Baskets im nächsten Ligaspiel auf Rasta Vechta.
Basketball
Bamberg Baskets verlieren gegen Alba Berlin
Auch die Bamberg Baskets haben die Siegesserie von Alba Berlin nicht stoppen können. Am 29. Spieltag der Basketball-Bundesliga verlor das Team gestern mit 92:98 in der Hauptstadt. Ein Rückschlag im Rennen um die Play-In-Plätze.
In der gewohnten Besetzung (Johnson, Copeland, Wohlrath, Nelson, Stanić) starteten die Bamberg Baskets vor knapp 7.000 Zuschauer:innen gestern (21. April) in die Partie gegen den Tabellenzweiten Alba Berlin. Durch zwei erfolgreiche Abschlüsse von Adrian Nelson lag Bamberg nach 77 Sekunden schnell mit 4:0 in Führung. Doch auch die Berliner, die auf sieben ihrer Stammspieler verzichten mussten, brauchten nicht lange, um Fahrt aufzunehmen.
Vor allem Tim Schneider, der nach dem ersten Viertel bereits neun Zähler auf seinem Konto hatte, war immer wieder zur Stelle und sorgte per Dunking zum 12:11 für die erste Berliner Führung des Spiels (6. Minute). Daraufhin setzte sich Alba leicht ab (16:11, 7. Minute), doch per Dreier holte Trey Woodbury die Führung zurück auf die Seite der Gäste aus Bamberg (16:17, 8. Minute). Diese hatte bis zum Viertelende Bestand (20:24).
Auch der Start in den zweiten Durchgang gehörte den Baskets. Nachdem zunächst Malik Johnson von jenseits der 6,75-Meter-Linie eingenetzt hatte, vollendete EJ Onu nach Zuspiel von Patrick Heckmann per Alley-Oop zum 20:29 (12. Minute). Die Albatrosse antworteten jedoch prompt und glichen in der 15. Minute aus: 32:32.
Bambergs Coach Arne Woltmann nahm daraufhin seine erste Auszeit. Nur zwei Minuten später rief Woltmann sein Team erneut neben dem Spielfeld zusammen, denn der Rückstand hatte sich vergrößert: 34:38, 17. Minute. Alba Berlin blieb jedoch weiter am Drücker und lag 61 Sekunden vor der Pause nach einem Dunk von Tim Schneider mit 45:39 vorne. Trey Woodbury konnte den Rückstand vor dem Gang in die Umkleidekabine jedoch nochmals reduzieren. Zunächst vollendete er einen Korbleger trotz Fouls und holte im Anschluss dann auch noch den Rebound nach seinem verworfenen Bonusfreiwurf, den er ebenfalls im Korb zum 43:45 Halbzeitstand unterbringen konnte.
Bamberg fällt in der Tabelle
Nach der Pause holte Zach Copeland mit einem Drei-Punkte-Spiel die Führung zunächst wieder auf die Seite der Bamberger Gäste. Alba aber konnte sich auf ihre Großen unter dem Korb verlassen. Tim Schneider und Kresimir Nikić waren von der Bamberger Verteidigung besonders in dieser Phase des Spiels nicht in den Griff zu bekommen. Nikić war es dann auch, der mit seinen Punkten 17 und 18 sein Team beim 65:55 (26. Minute) erstmals zweistellig in Führung warf.
Die Baskets blieben aber dran und nachdem EJ Onu zunächst bei einem Alley-Oop Pech im Abschluss hatte, da der Ball in dieser Szene vom Ring zurück ins Feld sprang, versenkte der Center im nächsten Angriff einen Dreier und stellte auf 63:69 (28. Minute). Beim Stand von 66:73 für Berlin ging es in den Schlussabschnitt.
Diesen begann Alba mit einem 13:2‑Run. In nur 2:49 Minuten zog die Mannschaft bis auf 86:68 davon und erspielte sich hier den höchsten Vorsprung des Spiels. Die Vorentscheidung war gefallen.
Dreieinhalb Minuten vor Schluss waren die Baskets beim 80:88 zwar nochmals herangekommen und 101 Sekunden vor dem Ende betrug der Rückstand nach einem weiteren Copeland-Dreier nur noch fünf Zähler (87:92). Insgesamt kam die Aufholjagd der Bamberger aber zu spät. Zudem machten die Albatrosse nicht den Anschein, als hätte man ihnen den letztlich verdienten und somit zwölften Sieg in Serie nochmals aus den Händen reißen können.
Durch die Niederlage ist Bamberg um einen Tabellenplatz gefallen. Hinter den Veolia Towers stehen die Baskets nun auf Position elf und wären somit nicht für die Play-In-Runde qualifiziert.
Berliner seit elf Spielen unbesiegt
Bamberg Baskets wollen Siegesserie von Alba beenden
Der 29. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga führt die Bamberg Baskets an diesem Wochenende in die Bundeshauptstadt, wo es die Mannschaft von Head Coach Arne Woltmann am Sonntagabend mit der aktuell konstantesten Mannschaft der gesamten Liga zu tun bekommt. Alba Berlin, seit nunmehr elf BBL-Partien ungeschlagen, geht als klarer Favorit in die Partie.
Nach dem Heimsieg zuletzt gegen die Veolia Towers Hamburg nehmen die Bamberger jedoch viel Selbstvertrauen mit nach Berlin und werden dort alles daransetzen, die Siegesserie der Berliner zu beenden. Spielbeginn zwischen Alba Berlin und den Bamberg Baskets ist am Sonntag um 18:30 Uhr.
Seit Ende Januar ungeschlagen
Kein Team war zuletzt besser drauf als die Berliner. Seit der 75:76-Niederlage am 28. Januar in Würzburg hat die Mannschaft von Cheftrainer Israel Gonzales in der Bundesliga nicht mehr verloren. Elf Spiele in Serie konnten die Albatrosse seither gewinnen und sich hinter die Bayern und die Niners aus Chemnitz auf Platz drei der Tabelle vorarbeiten. Gegen die Münchner gab es in der Bundesliga bislang noch keinen Vergleich beider Mannschaften, da die Partie des 10. Spieltags auf den 10. Mai verschoben wurde. Gegen die zweitplatzierten Sachsen hat Alba bereits beide Spiele gewonnen und somit ist der Sprung an die Tabellenspitze für Johannes Thiemann & Co. durchaus noch möglich.
„Berlin ist eine EuroLeague-Mannschaft, die über die in der EuroLeague nötige Physis und auch Länge verfügt. Ihr Spielstil ist sehr frei und aus diesem Grund muss man sie, wenn möglich, erst einmal ins Halbfeld bringen“, so Bambergs Head Coach Arne Woltmann. „Sie versuchen auch nach Gegenkörben immer wieder sehr schnell nach vorne zu spielen und den Ball mit Pässen aus der eigenen Hälfte nach vorne zu bewegen, um so frühzeitig attackieren zu können. Offensiv verfügen sie über verschiedene Waffen und haben seit der Nachverpflichtung von Martin Hermannsson, der ja beim Hinspiel in Bamberg noch nicht dabei war, jetzt auch einen Ball-dominanten Guard.“
Der Run der Berliner gewinnt noch zusätzlich an Qualität, wenn man sich die personelle Situation von Alba in den letzten Wochen einmal etwas genauer ansieht. Für den italienischen Shooting Guard Gabriele Procida ist die Saison gelaufen, nachdem er infolge einer chronischen Reizung der linken Patellasehne operiert werden musste. Weltmeister Johannes Thiemann (wiederkehrende Schmerzen im Rücken) und Matteo Spagnolo (Fußprobleme) fallen voraussichtlich einige Wochen aus.
Beim Spiel der Berliner in Hamburg am Mittwoch mussten zudem Louis Olinde (Fußgelenk), Matt Thomas (Oberschenkel) und auch Yanni Wetzell (Knöchel) passen.
97:77-Heimsieg im Hnspiel
Mit einer Trefferquote aus dem Feld von 51,3 Prozent führen die Berliner die Bundesliga im Moment an und erzielen im Schnitt pro Partie stolze 91,4 Punkte. Da ist nur Ulm mit 91,8 etwas besser. Im Hinspiel in der damals ausverkauften Brose Arena waren es allerdings nur 77 und die Begegnung ging mit 97:77 letztlich deutlich an die Bamberger.
Vor allem im letzten Viertel, das die Baskets mit 36:17 dominierten, merkte man den Berlinern die Strapazen der vorangegangenen Woche mit dem Spitzenspiel gegen Chemnitz sowie die beiden EuroLeague-Partien in Kaunas und gegen Bologna deutlich an. Tadda & Co. nutzten die sich so bietende Chance eiskalt und spielten sich in den letzten zehn Minuten buchstäblich in einen Rausch. Nur acht Ballverluste und ein Rebound-Verhältnis von 42:28 (Stanić 11, Onu 9) ebneten den Weg zum Bamberger Heimsieg. Beste Werfer bei den Baskets waren Zach Copeland (24), Adrian Nelson (18) und Justin Gray (14). Bei den Albatrossen gingen Sterling Brown (21), Matt Thomas (14) und Gabriele Procida (12) voraus.
Basketball
Deutlicher Sieg: Bamberg Baskets schlagen Alba Berlin
Die Bamberg Baskets sind mit einem Heimsieg gegen Alba Berlin ins neue Jahr in der Basketball-Bundesliga gestartet. Gegen das Top-Team aus der Hauptstadt gewann die Mannschaft deutlich mit 97:77.
Am Sonntagnachmittag (7. Januar) haben die Bamberg Baskets in der zum zweiten Mal in Folge ausverkauften Brose Arena am 15. Spieltag der Basketball-Bundesliga ihren sechsten Saisonsieg eingefahren. Gegen den Euro-League-Vertreter Alba Berlin steigerten sich die Baskets von Viertel zu Viertel und gewannen die Partie durch ein dominantes Schlussviertel deutlich mit 97:77.
Vor allem unter dem Korb hatten die Baskets gegen die Albatrosse klare Vorteile. Sowohl bei den Rebounds (42:28) als auch was die erzielten Punkte in der gegnerischen Zone (40:12) anging, hatte man am Ende ganz klar die Nase vorne. Beste Punktesammler auf Seiten Bambergs waren Zach Copeland mit 24, gefolgt von Adrian Nelson mit 18 und Justin Gray mit 14 Zählern.
Besserer Start für Berlin
Alba Berlin startete besser ins Spiel und führte 0:7 nach drei Minuten. Nach zweieinhalb Minuten waren es dann Zach Copeland, Karsten Tadda, Adrian Nelson, Filip Stanić und Trey Woodbury, die die ersten Bamberger Punkte erzielen konnte. Ein Spieler Berlins machte den Bambergern jedoch besonders zu schaffen. Matt Thomas markierte acht der ersten zehn Berliner Punkte, weshalb Baskets-Head-Coach Oren Amiel im Anschluss seine erste Auszeit nahm. Weitere Dreier von Berlins Yanni Wetzell und Sterling Brown folgten jedoch und vergrößerten den Bamberger Rückstand (2:16, 5. Minute).
Dann aber kamen auch die Bamberger besser ins Spiel und trafen aus der Distanz. EJ Onu und Justin Gray versenkten ihre Würfe und Bamberg war nach siebeneinhalb Minuten wieder da (13:19). Beim Stand von 15:23 ging es in die erste Viertelpause.
Vor 5.700 Fans legten die Bamberg Baskets im zweiten Viertel einen Gang zu. Ein Dreier von Kevin Wohlrath und Korberfolge von Adrian Nelson und Filip Stanić brachten die Gastgeber auf 26:28 (14. Minute) heran.
Die Chance, erstmals in dieser Partie in Führung zu gehen, konnten in der Folge jedoch weder Zach Copeland noch Filip Stanić nutzen. Stattdessen wurde Alba Berlin nun wieder etwas stärker und erspielte sich mit einem 11:4‑Run eine solide Pausenführung (33:41).
Bamberg führt erstmals
Die Halbzeitpause schien den Bamberg Baskets aber gut getan zu haben, denn mit Beginn der zweiten Hälfte drehte die Mannschaft auf. Ein 11:2‑Run in den ersten drei Minuten brachte die erste Bamberger Führung der Partie.
Beide Mannschaften schenkten sich in der Folge nichts und die Partie wogte hin und her. Nach einem Dreier von Karsten Tadda und zwei erfolgreichen Abschlüssen von Malik Johnson hatten sich die Bamberger zum Ende des dritten Abschnitts etwas abgesetzt (61:56). Doch die Berliner konterten. Gabriele Procida versenkte zunächst einen Dreier mit Foul. Den fälligen Bonusfreiwurf vergab der Italiener zwar, doch Khalifa Koumadje holte den Offensiv-Rebound und ging nach Foul von EJ Onu selbst an die Freiwurflinie. Von dort versenkte er einen seiner beiden Würfe zum 61:60 Zwischenstand nach 30 Minuten.
Im Schlussviertel zog Bamberg davon
Auch im Schlussviertel erwischten die Bamberg Baskets einen Start nach Maß. Mit einer 9:0‑Serie ginge sie in der 33. Spielminute erstmals zweistellig in Führung (70:60). Alba gab sich aber noch nicht geschlagen und kam schnell wieder auf 70:65 heran (34. Minute).
Die Baskets ließen aber nun nicht mehr locker und konterten ihrerseits (75:65, 35. Minute). Während auf Seiten der Berliner die Kräfte schwanden, hatten die Bamberger mit ihren Fans im Rücken nun einen Lauf. Die Dreier fielen und als Zach Copeland mit einem Einwurf von der Seitenlinie Justin Gray unter dem Korb bediente, der dort drei Minuten vor dem Ende mit Foul zum 86:68 abschließen konnte, war die Gegenwehr der Berliner gebrochen. Bis auf 97:74 zogen die Baskets davon, ehe Gabriele Procida mit der Schlusssirene per Dreier den verdienten 97:77-Endstand herstellte.
Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Der Schlüssel zum Sieg heute war, dass wir daran geglaubt haben, guten Basketball spielen zu können und so auch gegen Berlin eine Chance haben. Für uns ist es nach wie vor das Wichtigste, Konstanz in unser Spiel zu bringen. Wir kannten ihren Spielplan und wussten, dass er sehr anstrengend ist und haben deshalb versucht, mit mehr Geschwindigkeit und Intensität zu spielen. Das Allerwichtigste heute war aber, dass wir diesmal am Ende die grundlegenden Sachen richtig gemacht haben. Wir haben den Ball gereboundet, uns gute Würfe herausgespielt und so immer mehr an Selbstvertrauen gewonnen. Zudem standen die Leute wieder hinter uns, die Stimmung in der Halle war verrückt und am Ende haben die Spieler einfach nur Spaß auf dem Feld gehabt.“
Basketball-Bundesliga
Bamberg Baskets empfangen Alba Berlin
Mit dem Start ins neue Jahr treffen die Bamberg Baskets in der Basketball-Bundesliga in einer Art Vorab-Check auf die weiteren Teilnehmer am diesjährigen Top Four-Turnier um den BBL-Pokal. Vor dem Gastspiel beim Ausrichter der Pokalendrunde, dem FC Bayern München Basketball, am kommenden Freitag und dem Heimspiel gegen den Meister aus Ulm am 19. Januar steht am morgigen Sonntag um 15:30 Uhr zunächst das Heimspiel gegen ALBA Berlin auf dem Programm.
Die Terminkalender beider Teams sahen kurz vor sowie in den Tagen nach Silvester doch recht unterschiedlich aus. Während die Bamberger nach der Niederlage bei den Telekom Baskets Bonn am 29. Dezember ein paar Tage freimachen und sich im Anschluss vollends der Vorbereitung auf das Match gegen die Albatrosse widmen konnten, beschloss ALBA das Jahr 2023 am Silvestertag mit dem Spitzenspiel gegen den Tabellenführer der easyCredit BBL aus Chemnitz. Nach dem 101:90-Heimsieg gegen die NINERS ging es für Weltmeister Johannes Thiemann und seine Mannschaftskameraden ohne Pause weiter. Bereits zwei Tage später war man auswärts in der EuroLeague bei Zalgiris Kaunas gefragt. Hier spielten die Berliner lange gut mit, mussten sich am Ende im ersten Spiel der Litauer unter der Regie von Head Coach Andrea Trinchieri allerdings mit 71:77 geschlagen geben. Damit jedoch noch nicht genug, denn die erste Kalenderwoche des Jahres 2024 sieht in Europas höchster Spielklasse einen Doppelspieltag vor und so ist ALBA am Freitagabend gleich nochmals im Einsatz gewesen. Keine 48 Stunden vor dem Tip-Off in Bamberg empfing ALBA Berlin diesmal den Tabellenzweiten der EuroLeague, Virtus Segafredo Bologna, und unterlag mit 68:83.
Breit aufgestellter Berliner Spielerkader
Allein dieser kleine Auszug aus dem Spielplan der Berliner macht klar, warum der Kader der Albatrosse mit insgesamt 19 (BBL) beziehungsweise 20 (EuroLeague) Spielern extrem breit aufgestellt ist. Head Coach Israel Gonzalez hat aber nicht nur viele Spieler zur Verfügung, sondern gibt ihnen auch die Möglichkeit, sich auf dem Spielfeld zu beweisen. Insgesamt 13 Spieler im Team der Berliner haben in der easyCredit Basketball Bundesliga Einsatzzeiten von im Schnitt mehr als 15 Minuten.
Wenn man überhaupt eine Schwäche im Team von ALBA Berlin finden möchte, dann ist es vielleicht der noch sehr junge und damit unerfahrene Backcourt, bestehend aus den beiden Italienern Matteo Spagnolo (20) und Gabriele Procida (21) sowie dem 22-jährigen von Hamburg nach Berlin zurückgekehrten Ziga Samar. Während ALBA in Statistiken wie zum Beispiel Punkte pro Spiel, Effektivität, Feldwurfquote und auch Assists unter den Top-Teams der Liga rangiert, gehen nur die Mannschaften aus Crailsheim und Hamburg noch unachtsamer mit dem Ball um. Knapp 42 Prozent aller Ballverluste (15,8 pro Spiel) gehen dabei auf die Konten von Spagnolo (1,9), Procida (1,7) und Samar (3,0).
Neben dem italienisch-slowenischen Backcourt, dem langzeitverletzten Schweden Marcus Eriksson und dem aus dem Tschad stammenden Khalifa Koumadje hat ALBA in dieser Saison noch drei US-Amerikaner im Team: Small Forward Sterling Brown (28 Jahre) ist mit einem Wert von 14,3 hinter Johannes Thiemann (17,2) der zweiteffektivste Spieler im Team. Shooting Guard Matt Thomas (29 Jahre), der von Panathinaikos Athen in die Hauptstadt wechselte, ist hinter Weltmeister Thiemann (15,7) mit durchschnittlich 13,6 Zählern pro Spiel zweitbester Scorer. Ebenfalls hinter JT findet sich bei den Rebounds in der ALBA-Statistik der dritte US-Amerikaner im Team. Power Forward Justin Bean greift sich bislang 4,3 Abpraller pro Partie. Neben Thiemann (4,8) ist hier aber auch Koumadje (5,4) noch besser als der 27-Jährige.
Basketball
Brose Bamberg unterliegt gegen Alba Berlin
Brose Bamberg hat am 25. Spieltag der Basketball Bundesliga mit 67:84 gegen Alba Berlin verloren. Eine gute Halbzeit reichte den Berlinern, um zu gewinnen und Bamberg von den Playoff-Plätzen zu verdrängen.
Brose Bamberg kam stark ins Spiel gegen den Tabellenersten Alba Berlin. Vor allem defensiv standen die Gäste von Anfang an gut. Offensiv traf zunächst Chachashvili zur 2:0‑Führung. Diesen Vorsprung gaben die Bamberger bis Ende des Viertels nicht mehr ab. Geschuldet war dies neben der guten Verteidigung auch einer treffsicheren Offensive. Zwar fiel nicht alles, was Bamberg versuchte, aber zwei Dreier, vier Halbdistanzwürfe und zwei Freiwürfe sorgten für die 16:13-Führung nach zehn Minuten.
Berlins Smith glich jedoch direkt nach Beginn des zweiten Abschnitts per Dreier aus. Doch im Gegenzug traf Wohlrath ebenfalls aus der Distanz und Chachashvili legte nach 13 Minuten nach: 21:16.
Es blieb dabei: Die Berliner Hausherren bissen sich immer wieder an der Bamberger Defense die Zähne aus und schafften es auch bis zur Pause nicht, in Führung zu gehen. Diese behielt Brose und mehr noch, die Bamberger bauten sie auf sechs Zähler aus: 34:28.
Berlin zieht in der zweiten Hälfte an
Diese sechs Punkte waren nach zwei schnellen Berliner Dreiern aber nach einer Minute in Hälfte zwei aufgebraucht: 34:34. Drei weitere Minuten dauerte es, ehe Alba Berlin Brose Bamberg erstmals in Rückstand brachte (40:41, 34.).
Die Bamberger Gäste leisteten sich in dieser Phase einige leichte Ballverluste und trafen lediglich einen ihrer zehn Dreierversuche. Anders die Berliner: Sie standen nun kompakt in der Verteidigung und netzten sechs Distanzwürfe bei sieben Versuchen ein. Brose musste das dritte Viertel mit 11:31 abgeben und ging damit mit einem Rückstand von 14 Punkten in den Schlussabschnitt: 45:59.
Dort bäumten sich die Bamberger aber nochmals auf. Der Dreier fiel nun wieder etwas besser, zudem war Patrick Miller weiterhin Broses bester Werfer. Ein And1 von ihm brachte die Gäste rund dreieinhalb Minuten vor Schluss wieder auf sechs Zähler ran: 64:70.
Im Gegenzug traf allerdings Smith den nächsten Berliner Dreier – am Ende versenkten sie 13 bei 27 Versuchen – und Brose musste sich geschlagen geben. Eine gute Halbzeit hatte Berlin gereicht, Bamberg zu besiegen, auch wenn die 67:84-Niederlage etwas zu hoch ausfiel.
Playoff-Platz verloren
Broses Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Wir wussten, dass wir ihr Tempo nicht über die komplette Spielzeit würden mitgehen können. Daher haben wir unser Spiel etwas verlangsamt. Das hat uns in der ersten Halbzeit sehr geholfen. Anfang des dritten Viertels haben sie dann jedoch in ihr Spiel gefunden, konnten es schneller machen, wir hatten ein paar Fehler, sie sind in Führung gegangen und haben Selbstvertrauen bekommen. Das kann schnell zu einem Vorsprung von 25 oder gar 40 Punkten führen. Das haben wir aber nicht zugelassen. Wir haben dagegengehalten, behielten unseren Kopf oben und haben den Rückstand immer so um die zehn Zähler halten können. Am Ende zählt, dass wir über weiteste Strecken des Spiels gut mitgespielt haben. Jetzt ist es wichtig, dass wir unsere verletzten Spieler schnellstmöglich wieder fit bekommen, da wir sie im Playoff-Endspurt definitiv brauchen.“
Durch die Niederlage fiel Bamberg in der Tabelle auf Position neun und steht somit nicht mehr auf einem Playoff-Platz. Diesen kann die Mannschaft aber bereits am kommenden Wochenende wiedergewinnen, wenn der Tabellenachte, die Würzburg Baskets, zum Frankenderby in Bamberg gastiert. Das Hinspiel im Januar konnte Bamberg gewinnen.
Basketball
Brose Bamberg unterliegt Alba Berlin
Brose Bamberg musste sich im Auftaktspiel zur diesjährigen easyCredit-Basketball-Bundesliga-Saison Alba Berlin mit 80:90 geschlagen geben. Dabei war das Spiel über drei Viertel komplett ausgeglichen, erst im Schlussabschnitt kamen die Gäste – eingeleitet durch einige vermeidbare Bamberger Ballverluste – auf die Siegerstraße.
Drei Bamberger Spieler punkteten bei Bambergs Saisonauftakt zweistellig, Vaidas Kariniauskas war mit 15 Zählern der treffsicherste Brose-Spieler. Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt nicht, denn bereits am Dienstag (19 Uhr) ist Crailsheim zu Gast in der Brose Arena.
Bambergs Trainer Oren Amiel gratulierte seinem Gegenüber Israel González und wünschte alles Gute für die EuroLeague. „Ich möchte mich seinen Worten anschließen. Die Stimmung heute war grandios. Unsere Fans haben uns gepusht, auch wenn’s mal nicht so lief. Das war heute gute Werbung für unseren Sport, das haben wir alle sehr vermisst. Wir wissen das sehr zu schätzen und nehmen das nicht als Selbstverständlichkeit an. Das Spiel ist einfach zusammengefasst: wenn du gegen solch ein Team in den entscheidenden Phasen immer mal wieder den Ball verlierst, vor allem in Phasen, in denen das Momentum zu deinen Gunsten wechseln könnte, dann ist es schwer und du bezahlst das sofort. Wir hatten drei Turnover in Serie, sie machten einfache Punkte.“ Er lobte den Einsatz und die Leidenschaft seines Teams. „Wir müssen lernen, gegen so physische Teams besser zu bestehen. Ich denke aber, dass uns das Spiel heute gut gezeigt hat, woran wir noch arbeiten müssen. Und dennoch: wir haben bis zum Schluss alles gegeben. Darauf können wir aufbauen.“
Gabriel Chachashvili eröffnete die Partie mit einem Dreier und legte damit den Grundstein eines soliden ersten Viertels für Brose Bamberg. Vor allem ließ sich das Team auch von Berliner Läufen nicht aus dem Konzept bringen. Ein solcher 0:10-Lauf aus Bamberger Sicht brachte einen zwischenzeitlichen Sieben-Punkte-Rückstand (3:10, 4.). Amir Bell beendete den kleinen Offensivfluch, Justin Wright-Foreman legte nach, Jaromír Bohačík traf den Dreier – Mitte des Abschnitts war Brose wieder auf vier dran: 10:14. Diese minus vier wurden zwar kurz vor Ende sogar minus neun, doch die letzten Aktionen gehörten beide den Hausherren. Zunächst traf Solomon Young zwei Freiwürfe, kurz darauf setzte Spencer Reaves den Buzzer-Dreier aus dem Lauf und der Ecke zum 20:24 nach zehn Minuten.
Und Brose blieb auch zu Beginn des zweiten Viertels dran. Bell traf den Dreier, kurz darauf Patrick Heckmann zwei Freiwürfe zur ersten Führung nach der Anfangsminute (25:24, 11.). Es war jetzt eine komplett ausgeglichene Partie, in der beide Teams ihre guten Phasen hatten, aber auch nicht ganz so gute. Die Folge: es blieb bis zur Halbzeit nahezu durchgehend ein One-Possession-Game, das beim Stand von 40:42 in die Kabinen ging. Bester Bamberger Werfer war bis dato Jaromír Bohačík mit zehn Punkten, bei Berlin war Jaleen Smith mit 13 Zählern am treffsichersten. Ausgeglichen gestaltete sich auch die Reboundbilanz (18÷19), lediglich bei den verteilten Assists war Berlin etwas besser (9÷12), ebenso passten die Gäste bis dato etwas konzentrierter auf den Ball auf (6÷3 Ballverluste).
Ausgeglichenes Spiel bis ins Schlussviertel
Blatt traf zu Beginn der zweiten Halbzeit den Dreier für Berlin, den Broses Center Solomon Young kurz darauf ebenfalls mit einem erfolgreichen Distanzwurf egalisierte. Es blieb ein spannendes Spiel, denn wann immer die Berliner sich leichte Vorteile erarbeiteten, war einer der Brose-Spieler auf der Gegenseite ebenfalls zur Stelle. Mal war es Sengfelder, dann wieder Bell, dazu immer wieder Solomon Young und Vaidas Kariniauskas, die allesamt eine geschlossene Bamberger Mannschaftsleistung den Hauptstädtern gegenüberstellten. Folgerichtig konnte sich auch im dritten Abschnitt keines der Teams absetzen, ging es nach einem Kariniauskas-Korbleger kurz vor der Sirene mit 60:62 in den Schlussabschnitt.
Dort blieb es zunächst das gleiche Bild. Berlin traf, Brose antwortete. Brose traf, Berlin antwortete. So ging das bis etwa Mitte des letzten Viertels hin und her. Dann aber leisteten sich die Hausherren einige Ballverluste, die die Gäste auf der Gegenseite gnadenlos ausnutzten. Die Folge: Alba konnte sich nun doch etwas absetzen, lag nach zwei erfolgreichen Blatt-Freiwürfen vier Minuten vor Schluss erstmals zweistellig in Front: 69:80. Doch Brose kämpfte, Brose zeigte Moral, kam auch weiterhin immer wieder zu schönen Abschlüssen, bekam allerdings in der Verteidigung keinen wirklichen Zugriff mehr, um noch mehr Stopps zu generieren und den Rückstand damit wieder weniger werden zu lassen. Am Ende musste sich Brose Bamberg mit 80:90 geschlagen geben, hat jedoch bereits am Dienstag die Möglichkeit zur Rehabilitation. Dann sind um 19 Uhr die Hakro Merlins Crailsheim zu Gast in der Brose Arena.
Basketball
Saisonauftakt für Brose gegen Alba Berlin
Brose Bamberg empfängt zum Saisonauftakt der Basketballbundesliga 2022 //2023 Meister und Pokalsieger Alba Berlin. Spielbeginn ist am Sonntag um 15 Uhr, den die Bamberger mit Wut im Bauch antreten.
Für Alba Berlin ist das Spiel am Sonntag bereits die zweite BBL-Begegnung der Saison 2022 //2023. Die Hauptstädter setzten sich am vergangenen Mittwoch in ihrem Saisonauftakt-Spiel mit 81:78 gegen die Veolia Towers Hamburg durch. Dabei taten sich die Berliner über weite Strecken der Partie schwer, ihr sonst so flüssiges Spiel auf- und durchzuziehen.
Eventuell lag das daran, dass Cheftrainer Israel Gonzáles insgesamt sechs Spieler pausieren ließ. Darunter befanden sich die beiden EM-Bronzemedaillengewinner und Ex-Bamberger Maodo Lô und Johannes Thiemann. Man kann allerdings davon ausgehen, dass beide am Sonntag in Bamberg zum Einsatz kommen.
Definitiv fehlen wird jedoch Markus Eriksson. Der schwedische Scharfschütze leidet an einer Verletzung und wird erst in einigen Wochen im Kader zurückerwartet. Apropos Kader – diesen hat Berlin für die neue Saison nur punktuell verstärkt. 13 der insgesamt 15 Akteure waren bereits im letzten Jahr für Alba tätig. Neu im Team sind lediglich der 20-jährige Italiener Gabriele Procida und der 26 Jahre alte Neuseeländer Yanni Wetzel.
Ersterer ist auf der Shooting Guard/Shooting Forward-Position zu Hause. Der 2,06 Meter große Wetzel unterstützt hingegen Chris Koumadje, Ben Lammers und Johannes Thiemann unter dem Korb als Center.
Bamberg hat etwas gut zu machen
Oren Amiels Bamberger haben nach der verpatzten BCL-Qualifikation eine Menge Wut im Bauch. Diese Wut müssen Christian Sengfelder und Co. Zum Saisonauftakt in positive Energie umwandeln. Denn, dass sie es besser können als vergangenen Sonntag gegen Lissabon, haben sie unter anderem gegen Kyiv bewiesen. Dort stimmte zwar auch nicht alles – konnte es nach lediglich zwei gemeinsamen Trainingseinheiten auch nicht – aber das Grundsätzliche passte. Der Ball wurde gut bewegt, der freie Mann gesucht und meist gefunden. Die Mannschaft spielte mit Selbstvertrauen und die Treffer fielen.
Diese Tugenden braucht es auch am Sonntag gegen Alba Berlin. Nach der Rückkehr aus Lissabon standen einige Gespräche an, die Aufarbeitung war am Mitte der Woche aber abgeschlossen. Seitdem gilt der ganze Fokus dem Saisonauftakt am Sonntag.
Dann wird es in erster Linie darauf ankommen, dass Brose in der Verteidigung sicher steht. Denn dass die Bamberger offensiv immer jemanden haben, der ein Spiel entscheiden kann, haben sie bereits in der Preseason und auch gegen Kyiv gezeigt. Der Kader ist indes vollständig einsatzfähig und Oren Amiel kann personell aus den Vollen schöpfen.
Christian Sengfelder sagte vor dem Spiel: „Alba ist zweifelsfrei eines der Topteams der BBL. Ihr großes Plus: sie sind bereits sehr gut eingespielt, da sie den Großteil ihres Kaders zusammenhalten konnten. Wir müssen physisch dagegenhalten, müssen den Rebound kontrollieren und den Ball gut beschützen. Sie sind eine Mannschaft, die enorm schnell spielt, den Ball gut bewegt, daher müssen wir körperlich voll dagegensetzen.“
Bamberg gegen Berlin endet 70:103
Brose Bamberg scheidet im Viertelfinale aus
Brose Bamberg hat auch das dritte Viertelfinale der Playoffs gegen Alba Berlin verloren. Die Best-of-Five-Serie endet gegen überlegene Berliner somit 0:3 und die Saison für Brose ist vorbei.
Auch wenn sie von knapp 4.000 Fans bis zum Schluss angefeuert wurden, war das dritte Viertelfinale der Playoffs von Beginn an eine klare Angelegenheit gegen die Bamberger. Brose hätte gewinnen müssen, um sich Chancen auf die nächste Runde zu wahren. Aber die Berliner punkteten in der Brose Arena zahlreich, während Brose zu keiner Zeit wirklich ins Spiel fand.
Die ersten gut zwei Minuten waren ausgeglichen (4:4). Anschließend zeigte sich aber relativ schnell, dass Berlin auch an diesem Abend das Visier von jenseits der Dreierlinie optimal eingestellt hatte. Lô und Delow trafen zwei Distanzwürfe innerhalb einer Minute (6:12, 5.).
Brose hingegen tat sich schwer. Offensiv wollten die Würfe nicht fallen, hinten ließen sie den Berlinern oftmals zu viel Platz. Und den nutzten die Hauptstädter gnadenlos aus. Abermals benötigten sie nur 60 Sekunden für zwei weitere Dreier in Serie und brachten die Bamberger kurz vor Viertelende erstmals zweistellig in Rückstand: 15:27. Mit der Sirene traf Robinson allerdings ebenfalls noch einen Distanzwurf zum 18:27.
War die Berliner Dreierquote in Abschnitt eins bereits gut (4÷6), sollte sie im zweiten Viertel überragend werden. Den Beginn machte DaSilva, gefolgt von dreien in Serie von Jaleen Smith. Auch Lô traf mit, dazu später noch Olinde und Blatt. Am Ende versenkten die Gäste bis zur Pause 13 Dreier bei 18 Versuchen, eine Trefferquote von 72 Prozent. Da konnte Brose offensiv nicht dagegenhalten. Zwar versuchten die Hausherren vieles, aber es blieb dabei, die Berliner waren bislang vorne wie hinten einfach zu gut. Daher ging es folgerichtig mit einem 25-Punkte-Rückstand in die Kabine, stand es 36:61.
Das Spiel war frühzeitig entschieden
Ehrlicherweise war das Viertelfinale bereits zur Halbzeit entschieden. Vor allem, da es auch nach der Pause nahtlos so weiterging, wie es in der ersten endete. Berlin war auf beiden Seiten des Feldes klar überlegen. Alba traf zwar fortan nicht mehr in der hohen Frequenz der ersten Hälfte, lag aber immer noch weit über dem Durchschnitt.
Bamberg gab sein Bestes und versuchte immer wieder den Pass zum Center oder zum freien Mann an der Dreierlinie. Aber die Bemühungen blieben zu oft erfolglos. Entweder waren schnelle Gästehände dazwischen oder die Würfe gingen an den Ring. Mitte des Viertels traf Lammers aus der Halbdistanz zum 50:80. Spätestens da war allen klar, das wird nichts mehr.
Doch was machten die Fans? Sie sangen, sie pushten, sie feuerten weiter an, ließen ihre Mannschaft spüren, dass sie stolz auf das Erreichte waren. Mit 54:84 ging es in den Schlussabschnitt.
Dort ließen es dann beide Teams gemächlicher angehen. Berlin, da sie nicht mehr tun mussten, Brose, da die Partie entschieden war. Dennoch oder deshalb gab es auf beiden Seiten schöne Aktionen, etwa, als Tomáš Kyzlink den einhändigen Dunking ins Netz bugsierte.
Am Ende unterlag Brose Bamberg im Viertelfinale starken Berlinern mit 70:103 und verliert die Serie damit mit 0:3. Während es für die Hauptstädter nun im Halbfinale geht Ludwigsburg geht, ist für Brose Bamberg die Saison beendet. Offiziell verabschiedet sich das Team am kommenden Montag von den Fans. Dann ist die Saisonabschlussfeier am und im Trainingszentrum in Strullendorf.
Brose-Coach Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Wir haben heute gegen ein Team verloren, dass sehenswerten Basketball gezeigt hat. Das muss man anerkennen. Das tun wir auch. Daher Glückwunsch an Berlin, viel Glück in der nächsten Runde. Zum Spiel will ich gar nichts sagen. Was ich aber sagen will: Dankeschön. Danke an meinen Staff, sie waren jederzeit für mich da, haben mir vor allem zu Beginn immer geholfen. Danke an die Zuschauer, die ich nicht Zuschauer, sondern Unterstützer nenne. Sie waren, nachdem sie wieder in die Halle durften, immer da und haben uns dahin gebracht, wo wir jetzt waren, in die Playoffs. Jetzt blicken wir nach vorne und bauen eine tolle Zukunft für Brose Bamberg.“