Auf zusammen 100 Jahre ehrenamtliches Engagement kommen Peter Süß beim Technischen Hilfswerk sowie Fabian Reh und Hans-Joachim Wagner beim Malteser Hilfsdienst. Alle
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Anerkennung für jahrzehntelangen Dienst am Gemeinwohl
Oberbürgermeister Andreas Starke verleiht dreimal das staatliche Ehrenzeichen
Auf zusammen 100 Jahre ehrenamtliches Engagement kommen Peter Süß beim Technischen Hilfswerk sowie Fabian Reh und Hans-Joachim Wagner beim Malteser Hilfsdienst. Alle drei wurden nun für ihre besonderen Verdienste mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration ausgezeichnet.
„Es freut mich sehr, dass ich drei vorbildlichen und verdienten Mitgliedern von Hilfsorganisationen offiziellen Dank und die öffentliche Anerkennung für ihre beeindruckenden Leistungen für das Gemeinwohl aussprechen darf“, betonte Oberbürgermeister Andreas Starke bei der Verleihung. „Sie alle setzen sich seit vielen Jahren uneigennützig zum Wohl unserer Stadt und unserer Mitmenschen ein. Unsere Stadtgesellschaft braucht dieses Engagement“, so der OB.
Peter Süß, der auch SPD-Stadtrat ist, arbeitet seit bereits 50 Jahren beim Technischen Hilfswerk, wofür er von Oberbürgermeister Andreas Starke das Große Ehrenzeichen verliehen bekam. Süß war 1975 als Junghelfer ins THW eingetreten. Seine Grundausbildung absolvierte er im Jahr 1995 und war dann als Einsatzkraft im früheren Instandsetzungszug des THW Bamberg tätig. Später war er dann Einsatzkraft im THW Ortsverband Bamberg, als sich die drei separaten Züge zusammengeschlossen hatten. Süß qualifizierte sich für die Mitarbeit im Zugtrupp, für die Führungskomponente, sowie im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit im THW. Über seinen aktiven Dienst hinaus ist er dem THW sehr verbunden, war stets eine wertvolle Stütze und hat sich durch anhaltenden Einsatz und große Verlässlichkeit ausgezeichnet.
„Gutes tun und sich mit Herzblut engagieren ist eine der prägenden Charaktereigenschaften von Peter Süß“, betonte der OB in seiner Laudatio. Süß ist auch Mitglied in zahlreichen Gremien des Bamberger Stadtrates. Außerdem zweiter Vorsitzender des Bürgervereins Kramersfeld.
25 Jahre bei den Maltesern engagiert
Auf jeweils 25 Jahre Engagement beim Malteser Hilfsdienst Bamberg e.V. können Fabian Reh aus Litzendorf und Hans-Joachim Wagner aus Stegaurach blicken. Dafür wurden beide von Oberbürgermeister Starke mit dem Ehrenzeichen am Bande ausgezeichnet.
Fabian Reh ist 1999 in die Jugendgruppe bei den Maltesern in Litzendorf eingetreten. Bereits mit 18 Jahren hat er sich bei den Einsatzdiensten eingebracht. Besonders in der Unterstützungsgruppe Sanitäts-Einsatzleitung war er bis zu ihrer Auflösung aktiv. Schon immer hat Reh die Malteser fotografisch begleitet und mit Einführung von Social Media auch dort die Arbeit der Malteser kommuniziert. Ebenso wirkt er sowohl bei Sanitätsdiensten im Raum Bamberg, als auch bei Wallfahrten ins In- und Ausland mit. Im vergangenen Jahr zum Beispiel bei der Ministrantenwallfahrt nach Rom, bei der mehr als 40.000 deutschsprachige Ministrantinnen und Ministranten und auch 1200 aus der Erzdiözese Bamberg teilgenommen haben.
Auch Hans-Joachim Wagner ist mit 18 Jahren bei den Maltesern, allerdings in Bonn, eingetreten. Im Jahr 1972 nahm Wagner bei den Maltesern eine interessante und außerordentlich wichtige Tätigkeit auf: Der heute 77-Jährige ging mit einem Team von Ärzten und Pflegepersonal nach Da Nang in Vietnam, um dort fast ein Jahr lang Kriegsverletzte in einem mit deutschen Mitteln gebauten Krankenhaus zu versorgen.
1992 verschlug es ihn dann berufsbedingt nach Bayern und Thüringen und er zog in den Raum Bamberg. Immer, wenn es seine Zeit zuließ, war Wagner ehrenamtlich bei Wallfahrten dabei, davon zwei Behinderten-Wallfahrten nach Rom. Auch im Sanitätsdienst war er aktiv.
Seit seinem Ruhestand engagiert sich Wagner im Fahr- und Mahlzeitendienst und ist in den letzten Jahren vier Mal für 14 Tage im Marienwallfahrtsort Medjugorje in Bosnien-Herzegowina zum Sanitätsdienst gewesen. Dieses Örtchen hat nur 6000 Einwohner, nimmt aber pro Jahr ca. zwei Millionen Pilger aus aller Herren Länder auf.
„Als Oberbürgermeister der Stadt Bamberg, aber auch ganz persönlich, danke ich Ihnen von Herzen für Ihr Engagement und gratuliere Ihnen zu diesen beachtlichen Auszeichnungen!“, würdigte OB Starke die Leistungen der Geehrten.
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Befreiung von Auschwitz jährte sich zum 80. Mal.
Holocaust-Gedenkveranstaltung „Gegen das Vergessen“
Der 27. Januar markiert den Befreiungstag des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren und ist in ganz Deutschland und darüber hinaus dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus gewidmet. Aus diesem Anlass fand am Erinnerungsort „Weiße Taube“ in den Theatergassen eine Gedenkveranstaltung statt, zu der die Stadt Bamberg zusammen mit der Willy-Aron-Gesellschaft Bamberg e.V. alle Bürger und Bürgerinnen einlud.
„Eine Lehre dieser schrecklichen Zeit ist: Eine Demokratie ohne Menschenrechte ist keine“, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke in seiner Ansprache. Die von der Stadt Bamberg in Zusammenarbeit mit der Willy-Aron-Gesellschaft organisierte Veranstaltung erinnerte mit Texten, Musik und Reden an die Opfer des Nazi-Terrors und machte darauf aufmerksam, dass sich auch nach dem Ende des 2. Weltkrieges immer wieder Völkerhass und Genozide vor den Augen der Welt abspielen.
Schülerinnen und Schüler von den Maria-Ward-Schulen, der Staatlichen Berufsschule II, der Pflegeschule Dr. Selma Graf sowie des Dientzenhofer Gymnasiums verlasen die Schicksale einzelner Bamberger Jüdinnen und Juden. Oberbürgermeister Andreas Starke mahnte in seiner Rede: „80 Jahre – noch nie war Europa so lange ohne Krieg. Ein Grund zur Demut und Dankbarkeit, aber auch eine Erinnerung daran, dass unsere Demokratie kostbar ist.“ Die Vorsitzende der Willy-Aron-Gesellschaft e.V., Mechthildis Bocksch, betonte, wie wichtig es sei, die Erinnerungskultur aufrecht zu erhalten. Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkveranstaltung durch die Städtische Musikschule.
Der Holocaust-Gedenktag erinnert an die über sechs Millionen Juden und die vielen anderen Opfer des nationalsozialistischen Rassen- und Größenwahns. 1996 erklärte Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum nationalen Gedenktag in Deutschland „für die Opfer des Nationalsozialismus”. Er solle als „nachdenkliche Stunde inmitten der Alltagsarbeit” begangen werden. In Großbritannien wurde im Jahr 2000 der 27. Januar zum Holocaust-Gedenktag und zugleich zum Gedenktag für alle Genozide (Völkermorde) in der Welt erklärt. Die UNO hat im Oktober 2005 den 27. Januar offiziell zum Holocaust-Gedenktag erklärt und eine Resolution angenommen, in der alle Mitgliedstaaten aufgerufen werden, an diesem Tag an den Judenmord zu erinnern.
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Staatsregierung und Stadt Bamberg setzen den Dialog fort
Ankerzentrum: OB und Innenminister einigen sich auf weiteres Vorgehen
Der Austausch zwischen Oberbürgermeister Andreas Starke und dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann zum Ankerzentrum verläuft weiter konstruktiv, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
„Wir sind und bleiben im Gespräch“, wird OB Starke in der Mitteilung der Stadt zitiert mit Verweis auf einen gemeinsamen Fahrplan zur weiteren Vorgehensweise. Herrmann präzisierte die Auffassung der bayerischen Staatsregierung, wonach der Betrieb des Ankerzentrums in Bamberg zunächst über den 31. Dezember 2025 hinaus fortgesetzt werden soll, weil für eine Erstaufnahme in Oberfranken keine andere geeignete Immobilie vorhanden ist, die vom Bund kostenlos zur Verfügung gestellt werden kann. Herrmann stellte klar, dass sich die Notwendigkeit für ein dezentrales Unterbringungskonzept erst dann ergäbe, wenn das Ankerzentrum tatsächlich geschlossen werden soll und die Stadt Bamberg ihre Unterbringungsquote andernorts erfüllen müsste.
Oberbürgermeister Starke will sich vom Stadtrat in der Vollsitzung am 29. Januar für den Versuch einer Verständigung legitimieren lassen und einen entsprechenden Beschluss herbeiführen. Parallel dazu setzt die Stadt die Bearbeitung eines dezentralen Unterbringungskonzepts fort. Starke schlägt dem Gremium zudem vor, gemeinsam Rahmenbedingungen für die Zeit des Weiterbetriebs des Ankers zu definieren. Auf dieser Grundlage soll ab Februar 2025 ergebnisoffen verhandelt werden. „Dabei wollen wir die Stadtgesellschaft und die Kommunalpolitik eng einbinden“, betonte Starke.
Im Gespräch wies Innenminister Herrmann darauf hin, dass das Ergebnis der Bundestagswahl Auswirkungen auf die künftige Migrationspolitik und damit auch auf die Situation in Bamberg haben könne. Auch die Planungen zur Entwicklung der benachbarten Bundespolizei seien einzubeziehen.
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MdB Schwarz übergibt Förderbescheid an OB Starke
Bund fördert Grünbrücke im Stadtwald mit 10,35 Millionen Euro
Mit einer satten Förderung von 90 Prozent ermöglicht der Bund den Bau einer Grünbrücke über die neue ICE-Trasse im Bamberger Stadtwald. Direkt am Ort des künftigen Bauwerks übergab jetzt Bundestagsabgeordneter Andreas Schwarz den Förderbescheid des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz an Oberbürgermeister Andreas Starke, teilt die Stadt Bamberg mit.
„Ein großartiger Tag für den Umwelt- und Naturschutz in unserer Region, dafür danken wir Andreas Schwarz“, sagte der OB. Der Bund stellt für dieses innovative Projekt bis zu 10,35 Millionen Euro zur Verfügung bei zu erwartenden Gesamtkosten von 11,5 Millionen Euro. Die Stadt Bamberg bringt Eigenmittel in Höhe von 1,15 Millionen Euro mit ein.
„Die Grünbrücke ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wir Natur- und Artenschutz mit moderner Infrastruktur verbinden können. Dieses Projekt wird die Biodiversität fördern und den Wald als Lebensraum sichern – auch für die Bürgerinnen und Bürger von Bamberg, die selbst diese Brücke auch nutzen können“, erklärte Andreas Schwarz.
Oberbürgermeister Andreas Starke ergänzte: „Andreas Schwarz hat sich für dieses wichtige Projekt stark gemacht hat. Mit der großartigen Idee einer Grünbrücke wird es uns gelingen, die verschiedenen Teile des Stadtwaldes miteinander zu verbinden trotz der Bahnlinie.“
Die Stadt Bamberg möchte diese Grünbrücke bauen, um den Austausch von Tierpopulationen über die massiven Wildschutzzäune der neuen Bahnanlage hinweg zu ermöglichen und den Austausch von Arten zu fördern, die sich künftig aufgrund des Klimawandels ansiedeln werden. Darüber hinaus können durch die Errichtung der Grünbrücke weitere Wildtierdurchlässe zu benachbarten Bundes- und Fernstraßen geschaffen werden. „Das wird die biologische Vielfalt in den angrenzenden Naturräumen dauerhaft stärken“, betonte der Forstamtsleiter Johannes Hölzel. Sobald die Grünbrücke steht, wird diese aktiv bepflanzt und mit Trockenrasen „geimpft“.
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Neujahrsempfang der Stadt Bamberg
Andreas Starke mit Appell zum Zusammenhalt
Oberbürgermeister Andreas Starke appellierte beim Neujahrsempfang am Samstag an die Stadtgesellschaft, enger zusammenzurücken und die Initiative zu ergreifen, um die Schwächeren zu unterstützen und die Demokratie zu stärken. Festrednerin Dr. Jutta Allmendinger, Mitglied des Deutschen Ethikrates und Professorin an der Humboldt-Universität in Berlin, widmete sich der Gleichstellung in Deutschland. Ihre Analyse: Es ist noch ein weiter Weg für eine echte Gleichberechtigung hierzulande.
Der OB fand mit Blick auf AfD deutliche Worte: „Die Rhetorik ist schrecklich, viele Inhalte sind es auch. Sie bieten scheinbar einfache Lösungen an, schüren Wut und Angst. Sie präsentieren Feindbilder und wecken Neid und Missgunst. Autokratische Systeme in Russland und China werden verharmlost. Sie untergraben das, was unser Land seit 1945 getragen hat, nämlich Demokratie und Rechtsstaat.“
Erstmals wurde der Neujahrsempfang im Livestream auf der Homepage der Stadt Bamberg übertragen. Denjenigen in der voll besetzten Konzerthalle und vor den Bildschirmen, die gerne mit Vorsätzen in ein neues Jahr starten, gab Starke einige Anregungen mit auf den Weg: Er forderte nicht nur dazu auf, an politischen Diskussionsrunden vor Ort teilzunehmen, wählen zu gehen oder sich selbst zur Wahl zu stellen. Ihm war es auch ein Anliegen, dass sich viele an den Ehrenamtlichen ein Beispiel nehmen: „In meinen Augen sind sie die echten Alltagshelden.“ Netzwerke bilden, Zivilcourage zeigen und auf Menschen zuzugehen, waren weitere Appelle. Starke empfahl darüber hinaus, sich nur mit Hilfe von seriösen Medien zu informieren.
„Ohne Murren“ Steuern zahlen
Zuletzt mahnte er, die staatlichen Stellen, die die demokratische Grundordnung achten, zu unterstützen. Und „ohne Murren“ Steuern zu zahlen. „Nur eine Stadt, die nicht in eine prekäre Lage abrutscht, kann Sicherheit und soziale Balance garantieren, kann Schulen sanieren und Kindergartenplätze schaffen, kann Kultur finanzieren oder erforderliche Straßenreparaturen vornehmen.“
Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp führte in den Festvortrag ein und stellte die Festrednerin Prof. Dr. h. c. Jutta Allmendinger, Ph.D., vor. Angesichts der Musizierenden auf der Bühne des Keilberth-Saals skizzierte Allmendinger das Gleichstellungs-Ideal. Untersuchungen hätten vor Augen geführt, dass paritätisch besetzte Orchester besonders harmonisch musizieren. Bei allen Verbesserungen erscheine das Ideal schwer erreichbar: Immer mehr Frauen finden sich in Führungspositionen, ihr Lebens- und Renteneinkommen ist höher geworden und immer mehr Männer bekennen sich dazu, dass sie ihre Kinder aufwachsen sehen möchten.
Entweder Kinder – oder Karriere
Frauen stünden vor der Frage, sich entweder für die Familie oder für die Karriere zu entscheiden. Wer die Karriere wähle, müsse Kinder meist ausschließen. „Diese Rahmenbedingungen führen dazu, dass die Geburtenrate weiter sinkt.“ Es benötige strukturelle Veränderungen, um diesen Trend umzukehren. Kinderbetreuung, Tätigkeiten im Haushalt und Pflege bedürften gesellschaftlicher Wertschätzung. Es müsse eine verlässliche Infrastruktur für die Kinderbetreuung geschaffen werden. Dass nur knapp die Hälfte der Männer Elternzeit in Anspruch nimmt, sei ein viel zu niedriger Wert. „Gleichstellungspolitik muss deshalb Männerpolitik sein“, forderte Allmendinger.
Dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner warb für die Spendenprojekte: Gesammelt wurde für den Förderverein Soroptimist International Club Bamberg Kunigunde sowie für den Förderverein Zelt der Religionen.
Die Orgel spielte Dekanatskantorin Marketa Schley-Reindlova, für die weitere musikalische Umrahmung sorgten verschiedene Ensembles des E.T.A. Hoffmann Gymnasiums mit ihren Lehrkräften Natalia Solotych, Katharina Rosenberg und Johannes Klehr. Als Gebärdendolmetscherin war Alexa Dölle auf der Bühne zu erleben. Die Kinderbetreuung übernahm das Team vom Mütterzentrum Känguruh. Zur Einführung in den Festvortrag wurde ein Film über Gleichstellung in Bamberg gezeigt. Dieser Beitrag kann hier gesehen werden. Der Live-Stream, erstellt von der Bamberg Congress + Event GmbH, ist von über 100 Personen aufgerufen worden.
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Saisonbeginn am 22. September
Zum Saisonstart: OB empfängt Bamberg Baskets
In knapp einem Monat startet die neue Basketballsaison. Mit neuem Trainer und einigen neuen Spielern wollen die Bamberg Baskets besser als zuletzt abschneiden. Nun holten sie sich im Rathaus verbale Unterstützung ab.
Am 22. September beginnt die neue Saison der Basketball-Bundesliga – die Bamberg Baskets treten dann gegen die Löwen Braunschweig an. Die zurückliegende Spielzeit haben die Baskets unter den eigenen Ansprüchen abgeschlossen. Platz elf genügte nicht für die Qualifikation zu den Playoffs.
Um für die neue Saison Glück und mehr Erfolg zu wünschen, hat Oberbürgermeister Andreas Starke die Mannschaft um Trainer Anton Gavel und Geschäftsführer Philipp Höhne (lesen Sie hier seine Antworten im Stadtecho-Fragebogen) nun im Rathaus empfangen. „Die Gemeinschaftsleistung wird sicherlich der Schlüssel zum Erfolg sein“, zitiert eine Mitteilung den OB. „Die ganze Stadt freut sich auf die neue Saison und Anton Gavel ist zurück: eine tolle Nachricht.“
Auch kam Starke auf die Beziehung der Stadt zum Basketball zu sprechen. Bamberg sei seit Jahrzehnten eine Basketballhochburg und habe neun Meisterschaften und sechs Pokalsiege feiern können. „Geprägt wird Bamberg nicht nur durch das Welterbe. Auch Freak City gehört zu unserer Stadt und ist ein wichtiger Bestandteil mit überregionaler Beachtung.“ Entsprechend groß sei das Interesse der Bürgerschaft an der Mannschaft und dem Trainer. „Gehen Sie davon aus, dass Sie, wenn Sie in der Stadt unterwegs sind, von vielen erkannt werden.“ Der OB erinnerte daran, dass der Spitzensport auch Vorbildfunktion habe. „Die Jugend kann sich orientieren und lernen, was mit Begeisterung, Fleiß und Talent möglich ist“, sagte er.
Nicht nehmen ließ es sich Starke zudem, Anton Gavel als „großen Star und charming boy“ zu bezeichnen, der bereits als Spieler der Brose Baskets zum Publikumsliebling avancierte. „Die Herzen fliegen ihm schon jetzt zu“, sagte Starke.
Auch gab sich der Bürgermeister als Basketballfan zu erkennen. „Ich gehöre zu der Generation, die nach dem ersten Heimspiel des damaligen 1. FC Bamberg gegen Grün-Weiß-Frankfurt in der John‑F.-Kennedy-Halle am 3. Oktober 1970 als 14-Jähriger die Fußballschuhe an den Nagel gehängt hat, um stattdessen Basketball zu spielen.“
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Zweiter Weltkrieg
Bombardierung im Februar 1945: OB Starke erinnert an die Opfer
Neben anderen hat Oberbürgermeister Andreas Starke anlässlich des Jahrestags der Bombardierung Bambergs im Zweiten Weltkrieg der 216 Menschen gedacht, die am 22. Februar 1945 getötet wurden. Beim E.T.A.-Hoffmann-Gymnasium legte er Blumen nieder.
Am 22. Februar 1945 hatten Kampfflugzeuge der alliierten Luftwaffe im Kampf gegen Nazideutschland den Auftrag, Städte in Süddeutschland zu bombardieren. Einige der Bomber fanden jedoch aufgrund des schlechten Wetters ihre Ziele nicht. Bei ihrem Rückflug trafen sie sich jedoch genau über Bamberg und warfen ihre Bomben kurzerhand und ungeplant noch über dieser Stadt ab. Diese Bombardierung kostete 216 Menschen das Leben, jedoch sollte er der einzige auf Bamberg im Zweiten Weltkrieg bleiben. Ein für den nächsten Tag geplanter Angriff auf die Stadt wurde wetterbedingt abgesagt.
„Gerade in Anbetracht des schrecklichen Kriegs in der Ukraine, der vor zwei Jahren am 24. Februar begonnen hat, ist es wichtig, dass wir uns die grauenhaften Folgen von Bomben und Raketen vor Augen führen und uns alle gemeinsam für Frieden auf der Welt einsetzen“, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke laut einer Mitteilung der Stadtverwaltung gestern (21. Februar) bei einer Gedenkveranstaltung. Demgemäß drückte Starke seine Anteilnahme mit den Opfern und Hinterbliebenen mit einem Blumengesteck aus, das er neben einem Gedenkstein auf dem Schulgelände des E.T.A.-Hoffmann-Gymnasiums legte. Dieser Stein weist auf eben jene Bombennacht und besonders auf die 54 Menschen hin, die damals starben, als eine Bombe die Decke in der Stephansberger Stollenanlage durchschlug.
Der Stein war erst unlängst auf Initiative des Bürgervereins Stephansberg und dessen Vorsitzender Cornelia Pfister renoviert worden. Finanziert wurde die Restaurierung von der Edgar Wolf‘schen Stiftung. Cornelia Pfister beteiligte sich deshalb an dem Gedenken ebenso wie Anna Scherbaum, Leiterin die VHS Bamberg, die inzwischen den Stephansberger Stollen als Besucherstollen betreibt, und Markus Knebel, Leiter des E.T.A. Hoffmann-Gymnasiums.
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Zukunft der Aufnahmeeinrichtung
Ankerzentrum: Starke berät mit Staatssekretärin Schwarzelühr-Sutter und MdB Schwarz
Oberbürgermeister Starke traf gestern Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter und den Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz, um über das Bamberger Ankerzentrum zu beraten. Alle waren sich einig, dass die bayerische Staatsregierung ihren vertraglichen Pflichten bezüglich der Aufnahmeeinrichtung nicht nachkommt.
„Die Auflösung des Ankerzentrums ist unverzichtbar“ – so zitiert eine Mitteilung des Rathauses Oberbürgermeister Andreas Starke aus einem Treffen mit Rita Schwarzelühr-Sutter und Andreas Schwarz. Starke hatte die Staatssekretärin aus dem Bundesinnenministerium und den Bundestagsabgeordneten gestern (23. November) in Bamberg empfangen, um über die weitere Vorgehensweise bezüglich des Bamberger Ankerzentrums zu beraten. Denn dieses bis spätestens zum 31. Dezember 2025 zu schließen, so die Mitteilung weiter, habe der Freistaat Bayern mit der Stadt Bamberg vertraglich und unwiderruflich vereinbart. „Die aktuelle und überfüllte Situation im Ankerzentrum“, sagte Starke, „löst erhebliche Konflikte aus, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Flüchtlingseinrichtung.“ Die Fläche werde aber unter anderem für Wohnraum benötigt, „so dass wir von der bayerischen Staatsregierung ein klares und unmissverständliches Signal zur Aufklärung erwarten. So kann es nicht weitergehen.“
Weiterhin habe Starke darauf hingewiesen, dass der Stadtrat diese Haltung unterstützt. Außerdem gäbe es konkrete Vorschläge, wie eine Flüchtlingsunterbringung in Bamberg nach 2025 dezentral realisiert werden könne. Starke sagte abschließend: „Die Verantwortung zur Schließung des Ankerzentrums liegt beim Freistaat. Es wird höchste Zeit, dass sich die Verantwortlichen in München auf die neue Situation vorbereiten.“
Auch Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter habe bei dem Treffen deutlich gemacht, dass die Zukunft des Ankerzentrums von der Entscheidung der bayerischen Staatsregierung abhängig sein werde. Dort müsse geklärt werden, wie die Unterbringung von Geflüchteten organisiert wird. Außerdem sagte Schwarzelühr-Sutter zu, in Abstimmung mit der Stadt Bamberg das Verfahren auch in Zukunft zu begleiten.
Andreas Schwarz erinnerte in der Beratung ebenfalls an den Vertrag von 2015. Dort heißt es, dass die Aufnahmeeinrichtung auf maximal zehn Jahre befristet worden ist und es daher ein „unwiderrufliches Ende mit Ablauf des Jahres 2025 gibt“. Schwarz forderte, dass der Freistaat Bayern vertragstreu sein muss und „die Stadt Bamberg nicht im Stich lassen darf.“
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Planungen zur Sanierung können starten
„Obere Sandstraße 20“: Zuwendungsbescheid übergeben
Ende des vergangenen Jahres wurde die Stadt Bamberg als eine von 18 Kommunen für das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ ausgewählt. Nun wurde der förmliche Zuwendungsbescheid über 6,75 Millionen Euro bei einem Ortstermin am künftigen Kulturhaus „Obere Sandstraße 20“ übergeben.
„Ohne diese wichtige finanzielle Förderung wäre eine Sanierung des maroden Gebäudes nicht möglich“, betonte Oberbürgermeister Andreas Starke, als er den Zuwendungsbescheid für das künftige Kulturhaus entgegennahm.
Das Haus, in dessen Keller sich ehemals der Club Sound’n’Arts befunden hatte, steht vor aufwendigen Sanierungsarbeiten. Die Stadt Bamberg hatte es vor dreieinhalb Jahren aus einem „Spekulationsfonds“ gekauft und sich zügig an Notsicherungsmaßnahmen für die baufällige Immobilie im historischen Stadtkern gemacht. Insgesamt sind für die Sanierung und Umnutzung des Hauses 9 Millionen Euro veranschlagt. Den Mammut-Teil der Kosten stemmt mit 6,75 Millionen Euro und damit 75 Prozent das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“.
„Bei der Immobilie handelt es sich um eine der aufwendigsten Baumaßnahmen, die wir in Bamberg je hatten“
Oberbürgermeister Starke bedankte sich beim Ortstermin bei den örtlichen Bundestagsabgeordneten, vor allem MdB Andreas Schwarz, „einem Motor des Projekts“, so Starke. Ein weiterer Fördermittelgeber sind die Oberfrankenstiftung mit 900.000 Euro sowie die Bayerische Landesstiftung mit 152.000 Euro. Die Kosten für die Stadt Bamberg belaufen sich damit auf etwa 1,2 Millionen Euro. „Ich bin mir sicher, dass sich die Anstrengungen für diese wichtige Immobilie im Herzen der Altstadt lohnen werden“, so Oberbürgermeister Starke, der nochmals ein klares Bekenntnis zum Musik-Club im Rahmen einer künftigen Nutzung gab.
Im Anwesen Obere Sandstraße 20 sind nach Abschluss der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen eine musikalische Clubnutzung im Kellerbereich, ein Gastronomiebetrieb im Erdgeschoss sowie ein multifunktionaler Veranstaltungssaal und Büroflächen für städtische Beiräte geplant. „Bei der Immobilie handelt es sich um eine der aufwendigsten Baumaßnahmen, die wir in Bamberg je hatten. Dank der großzügigen Fördermittel können wir die Denkmalsubstanz künftig vor weiterem Verfall bewahren“, stellte Kämmerer Bertram Felix fest.
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Mehr Sensibilität bei inklusiver Mobilität
Beirat für Menschen mit Behinderung tauscht sich mit Stadtspitze aus
Gestern traf sich der neue Vorstand des Beirats für Menschen mit Behinderung im Rathaus mit den Bürgermeistern Starke und Glüsenkamp. Unter anderem ging es bei diesem Antrittsbesuch um Barrierefreiheit in Bamberg.
Seit April hat der Beirat für Menschen mit Behinderung einen neuen Vorstand. Damals wurde Volker Hoffmann zum Vorsitzenden gewählt, Claudia Ramer und Markus Loch sind StellvertreterInnen. Nun stattete der Vorstand den Bürgermeistern Andreas Starke und Jonas Glüsenkamp einen Antrittsbesuch ab, wie das Rathaus mitteilte.
Starke dankte für das große Engagement des Beirats und gab auch gleich ein Versprechen ab. „Den weiteren barrierefreien Ausbau des Domplatzes nehmen wir für das Haushaltsjahr 2024 in Angriff.“ Denn immer wieder hatten Hilfsvereine wie die ARGE (Arbeitsgemeinschaft chronisch kranker und behinderter Menschen) zum Beispiel das Kopfsteinpflaster des Domplatzes kritisiert. Der Ausbau sei entsprechend absolut notwendig, so Starke weiter, um allen die Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen.
Mehr Sensibilität
Beim Austausch im Rathaus, an dem auch Bertrand Eitel, Leiter des Amts für Inklusion, und die Behindertenbeauftragte Nicole Orf teilnahmen, wurde allerdings deutlich, dass noch mehr Sensibilität beim Thema inklusive Mobilität erforderlich ist.
„Ein Mischverkehr, wie er für die Lange Straße in der Diskussion ist, stellt Menschen mit Behinderung vor große Herausforderungen“, sagte Volker Hoffmann. Blinde benötigten Bodenindikatoren und Sonderbordsteine als Abgrenzung zu Straße oder Fahrradweg. Zudem sei für unsichere, langsame Menschen oder für Menschen mit kognitiven Behinderungen ein Schutzraum vor einem parallel existierenden Auto- oder Fahrradverkehr nötig. „Auch Aufzüge stellen für Rollstuhlfahrer oft keine barrierefreie Lösung dar“, sagte Hoffmann. Stattdessen müssten Rampen gebaut werden.
„Es kann nicht sein, dass im Jahr 2023 bei Baumaßnahmen Barrierefreiheit noch immer nicht konsequent umgesetzt wird“, so Jonas Glüsenkamp. Auch bei anderen Themen will die Stadt weiterhin eng mit dem Beirat zusammenarbeiten.
Neues Vorstandsteam mit Erfahrung
Für mehr Teilhabe engagieren sich die neuen Vorstandsmitglieder schon lange. Volker Hoffmann organisiert seit 2012 Treffen für Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen. In der ARGE vertritt er die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke. Markus Loch sitzt seit einem Unfall in jüngeren Jahren im Rollstuhl und war in der Vergangenheit bereits ARGE-Vorsitzender. Claudia Ramer ist seit 1999 ehrenamtlich tätig beim Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund. Sie war bereits bei der Gründung des Beirats für Menschen mit Behinderungen im Jahr 2004 dabei.
Der Beirat für Menschen mit Behinderung besteht unterdessen aus 25 Mitgliedern. Seine Aufgaben sind, Stadtrat und Stadtverwaltung bei Belangen behinderter Menschen zu beraten und Empfehlungen zu geben. Auch wirkt der Beirat bei der Schaffung von Rahmenbedingungen für ein behindertenfreundliches kommunales Umfeld mit und startet entsprechend Projekte zur Verbesserung der Integration behinderter Menschen.