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Andreas Starke

Aner­ken­nung für jahr­zehn­te­lan­gen Dienst am Gemeinwohl

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke ver­leiht drei­mal das staat­li­che Ehrenzeichen

Auf zusam­men 100 Jah­re ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment kom­men Peter Süß beim Tech­ni­schen Hilfs­werk sowie Fabi­an Reh und Hans-Joa­chim Wag­ner beim Mal­te­ser Hilfs­dienst. Alle drei wur­den nun für ihre beson­de­ren Ver­diens­te mit dem Ehren­zei­chen des Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums des Innern, für Sport und Inte­gra­ti­on ausgezeichnet.

„Es freut mich sehr, dass ich drei vor­bild­li­chen und ver­dien­ten Mit­glie­dern von Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen offi­zi­el­len Dank und die öffent­li­che Aner­ken­nung für ihre beein­dru­cken­den Leis­tun­gen für das Gemein­wohl aus­spre­chen darf“, beton­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke bei der Ver­lei­hung. „Sie alle set­zen sich seit vie­len Jah­ren unei­gen­nüt­zig zum Wohl unse­rer Stadt und unse­rer Mit­men­schen ein. Unse­re Stadt­ge­sell­schaft braucht die­ses Enga­ge­ment“, so der OB.

Peter Süß, der auch SPD-Stadt­rat ist, arbei­tet seit bereits 50 Jah­ren beim Tech­ni­schen Hilfs­werk, wofür er von Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke das Gro­ße Ehren­zei­chen ver­lie­hen bekam. Süß war 1975 als Jung­hel­fer ins THW ein­ge­tre­ten. Sei­ne Grund­aus­bil­dung absol­vier­te er im Jahr 1995 und war dann als Ein­satz­kraft im frü­he­ren Instand­set­zungs­zug des THW Bam­berg tätig. Spä­ter war er dann Ein­satz­kraft im THW Orts­ver­band Bam­berg, als sich die drei sepa­ra­ten Züge zusam­men­ge­schlos­sen hat­ten. Süß qua­li­fi­zier­te sich für die Mit­ar­beit im Zug­trupp, für die Füh­rungs­kom­po­nen­te, sowie im Bereich der Öffent­lich­keits­ar­beit im THW. Über sei­nen akti­ven Dienst hin­aus ist er dem THW sehr ver­bun­den, war stets eine wert­vol­le Stüt­ze und hat sich durch anhal­ten­den Ein­satz und gro­ße Ver­läss­lich­keit ausgezeichnet.

„Gutes tun und sich mit Herz­blut enga­gie­ren ist eine der prä­gen­den Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten von Peter Süß“, beton­te der OB in sei­ner Lau­da­tio. Süß ist auch Mit­glied in zahl­rei­chen Gre­mi­en des Bam­ber­ger Stadt­ra­tes. Außer­dem zwei­ter Vor­sit­zen­der des Bür­ger­ver­eins Kramersfeld.


25 Jah­re bei den Mal­te­sern engagiert

Auf jeweils 25 Jah­re Enga­ge­ment beim Mal­te­ser Hilfs­dienst Bam­berg e.V. kön­nen Fabi­an Reh aus Lit­zen­dorf und Hans-Joa­chim Wag­ner aus Ste­gau­rach bli­cken. Dafür wur­den bei­de von Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke mit dem Ehren­zei­chen am Ban­de ausgezeichnet.

Fabi­an Reh ist 1999 in die Jugend­grup­pe bei den Mal­te­sern in Lit­zen­dorf ein­ge­tre­ten. Bereits mit 18 Jah­ren hat er sich bei den Ein­satz­diens­ten ein­ge­bracht. Beson­ders in der Unter­stüt­zungs­grup­pe Sani­täts-Ein­satz­lei­tung war er bis zu ihrer Auf­lö­sung aktiv. Schon immer hat Reh die Mal­te­ser foto­gra­fisch beglei­tet und mit Ein­füh­rung von Social Media auch dort die Arbeit der Mal­te­ser kom­mu­ni­ziert. Eben­so wirkt er sowohl bei Sani­täts­diens­ten im Raum Bam­berg, als auch bei Wall­fahr­ten ins In- und Aus­land mit. Im ver­gan­ge­nen Jahr zum Bei­spiel bei der Minis­tran­ten­wall­fahrt nach Rom, bei der mehr als 40.000 deutsch­spra­chi­ge Minis­tran­tin­nen und Minis­tran­ten und auch 1200 aus der Erz­diö­ze­se Bam­berg teil­ge­nom­men haben.

Auch Hans-Joa­chim Wag­ner ist mit 18 Jah­ren bei den Mal­te­sern, aller­dings in Bonn, ein­ge­tre­ten. Im Jahr 1972 nahm Wag­ner bei den Mal­te­sern eine inter­es­san­te und außer­or­dent­lich wich­ti­ge Tätig­keit auf: Der heu­te 77-Jäh­ri­ge ging mit einem Team von Ärz­ten und Pfle­ge­per­so­nal nach Da Nang in Viet­nam, um dort fast ein Jahr lang Kriegs­ver­letz­te in einem mit deut­schen Mit­teln gebau­ten Kran­ken­haus zu versorgen.

1992 ver­schlug es ihn dann berufs­be­dingt nach Bay­ern und Thü­rin­gen und er zog in den Raum Bam­berg. Immer, wenn es sei­ne Zeit zuließ, war Wag­ner ehren­amt­lich bei Wall­fahr­ten dabei, davon zwei Behin­der­ten-Wall­fahr­ten nach Rom. Auch im Sani­täts­dienst war er aktiv.

Seit sei­nem Ruhe­stand enga­giert sich Wag­ner im Fahr- und Mahl­zei­ten­dienst und ist in den letz­ten Jah­ren vier Mal für 14 Tage im Mari­en­wall­fahrts­ort Med­jug­or­je in Bos­ni­en-Her­ze­go­wi­na zum Sani­täts­dienst gewe­sen. Die­ses Ört­chen hat nur 6000 Ein­woh­ner, nimmt aber pro Jahr ca. zwei Mil­lio­nen Pil­ger aus aller Her­ren Län­der auf.

„Als Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Bam­berg, aber auch ganz per­sön­lich, dan­ke ich Ihnen von Her­zen für Ihr Enga­ge­ment und gra­tu­lie­re Ihnen zu die­sen beacht­li­chen Aus­zeich­nun­gen!“, wür­dig­te OB Star­ke die Leis­tun­gen der Geehrten.

Befrei­ung von Ausch­witz jähr­te sich zum 80. Mal.

Holo­caust-Gedenk­ver­an­stal­tung „Gegen das Vergessen“

Der 27. Janu­ar mar­kiert den Befrei­ungs­tag des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Ausch­witz vor 80 Jah­ren und ist in ganz Deutsch­land und dar­über hin­aus dem Geden­ken an die Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus gewid­met. Aus die­sem Anlass fand am Erin­ne­rungs­ort „Wei­ße Tau­be“ in den Thea­ter­gas­sen eine Gedenk­ver­an­stal­tung statt, zu der die Stadt Bam­berg zusam­men mit der Wil­ly-Aron-Gesell­schaft Bam­berg e.V. alle Bür­ger und Bür­ge­rin­nen einlud.

„Eine Leh­re die­ser schreck­li­chen Zeit ist: Eine Demo­kra­tie ohne Men­schen­rech­te ist kei­ne“, sag­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke in sei­ner Anspra­che. Die von der Stadt Bam­berg in Zusam­men­ar­beit mit der Wil­ly-Aron-Gesell­schaft orga­ni­sier­te Ver­an­stal­tung erin­ner­te mit Tex­ten, Musik und Reden an die Opfer des Nazi-Ter­rors und mach­te dar­auf auf­merk­sam, dass sich auch nach dem Ende des 2. Welt­krie­ges immer wie­der Völ­ker­hass und Geno­zi­de vor den Augen der Welt abspielen.

Schü­le­rin­nen und Schü­ler von den Maria-Ward-Schu­len, der Staat­li­chen Berufs­schu­le II, der Pfle­ge­schu­le Dr. Sel­ma Graf sowie des Dient­zen­ho­fer Gym­na­si­ums ver­la­sen die Schick­sa­le ein­zel­ner Bam­ber­ger Jüdin­nen und Juden. Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke mahn­te in sei­ner Rede: „80 Jah­re – noch nie war Euro­pa so lan­ge ohne Krieg. Ein Grund zur Demut und Dank­bar­keit, aber auch eine Erin­ne­rung dar­an, dass unse­re Demo­kra­tie kost­bar ist.“ Die Vor­sit­zen­de der Wil­ly-Aron-Gesell­schaft e.V., Mecht­hil­dis Bocksch, beton­te, wie wich­tig es sei, die Erin­ne­rungs­kul­tur auf­recht zu erhal­ten. Musi­ka­lisch umrahmt wur­de die Gedenk­ver­an­stal­tung durch die Städ­ti­sche Musikschule.

Der Holo­caust-Gedenk­tag erin­nert an die über sechs Mil­lio­nen Juden und die vie­len ande­ren Opfer des natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ras­sen- und Grö­ßen­wahns. 1996 erklär­te Bun­des­prä­si­dent Roman Her­zog den 27. Janu­ar zum natio­na­len Gedenk­tag in Deutsch­land „für die Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus”. Er sol­le als „nach­denk­li­che Stun­de inmit­ten der All­tags­ar­beit” began­gen wer­den. In Groß­bri­tan­ni­en wur­de im Jahr 2000 der 27. Janu­ar zum Holo­caust-Gedenk­tag und zugleich zum Gedenk­tag für alle Geno­zi­de (Völ­ker­mor­de) in der Welt erklärt. Die UNO hat im Okto­ber 2005 den 27. Janu­ar offi­zi­ell zum Holo­caust-Gedenk­tag erklärt und eine Reso­lu­ti­on ange­nom­men, in der alle Mit­glied­staa­ten auf­ge­ru­fen wer­den, an die­sem Tag an den Juden­mord zu erinnern.

Staats­re­gie­rung und Stadt Bam­berg set­zen den Dia­log fort

Anker­zen­trum: OB und Innen­mi­nis­ter eini­gen sich auf wei­te­res Vorgehen

Der Aus­tausch zwi­schen Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und dem baye­ri­schen Innen­mi­nis­ter Joa­chim Herr­mann zum Anker­zen­trum ver­läuft wei­ter kon­struk­tiv, wie die Stadt Bam­berg mitteilt.

„Wir sind und blei­ben im Gespräch“, wird OB Star­ke in der Mit­tei­lung der Stadt zitiert mit Ver­weis auf einen gemein­sa­men Fahr­plan zur wei­te­ren Vor­ge­hens­wei­se. Herr­mann prä­zi­sier­te die Auf­fas­sung der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung, wonach der Betrieb des Anker­zen­trums in Bam­berg zunächst über den 31. Dezem­ber 2025 hin­aus fort­ge­setzt wer­den soll, weil für eine Erst­auf­nah­me in Ober­fran­ken kei­ne ande­re geeig­ne­te Immo­bi­lie vor­han­den ist, die vom Bund kos­ten­los zur Ver­fü­gung gestellt wer­den kann. Herr­mann stell­te klar, dass sich die Not­wen­dig­keit für ein dezen­tra­les Unter­brin­gungs­kon­zept erst dann ergä­be, wenn das Anker­zen­trum tat­säch­lich geschlos­sen wer­den soll und die Stadt Bam­berg ihre Unter­brin­gungs­quo­te andern­orts erfül­len müsste.

Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke will sich vom Stadt­rat in der Voll­sit­zung am 29. Janu­ar für den Ver­such einer Ver­stän­di­gung legi­ti­mie­ren las­sen und einen ent­spre­chen­den Beschluss her­bei­füh­ren. Par­al­lel dazu setzt die Stadt die Bear­bei­tung eines dezen­tra­len Unter­brin­gungs­kon­zepts fort. Star­ke schlägt dem Gre­mi­um zudem vor, gemein­sam Rah­men­be­din­gun­gen für die Zeit des Wei­ter­be­triebs des Ankers zu defi­nie­ren. Auf die­ser Grund­la­ge soll ab Febru­ar 2025 ergeb­nis­of­fen ver­han­delt wer­den. „Dabei wol­len wir die Stadt­ge­sell­schaft und die Kom­mu­nal­po­li­tik eng ein­bin­den“, beton­te Starke.

Im Gespräch wies Innen­mi­nis­ter Herr­mann dar­auf hin, dass das Ergeb­nis der Bun­des­tags­wahl Aus­wir­kun­gen auf die künf­ti­ge Migra­ti­ons­po­li­tik und damit auch auf die Situa­ti­on in Bam­berg haben kön­ne. Auch die Pla­nun­gen zur Ent­wick­lung der benach­bar­ten Bun­des­po­li­zei sei­en einzubeziehen.

MdB Schwarz über­gibt För­der­be­scheid an OB Starke

Bund för­dert Grün­brü­cke im Stadt­wald mit 10,35 Mil­lio­nen Euro

Mit einer sat­ten För­de­rung von 90 Pro­zent ermög­licht der Bund den Bau einer Grün­brü­cke über die neue ICE-Tras­se im Bam­ber­ger Stadt­wald. Direkt am Ort des künf­ti­gen Bau­werks über­gab jetzt Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter Andre­as Schwarz den För­der­be­scheid des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Umwelt, Natur­schutz, nuklea­re Sicher­heit und Ver­brau­cher­schutz an Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, teilt die Stadt Bam­berg mit.

„Ein groß­ar­ti­ger Tag für den Umwelt- und Natur­schutz in unse­rer Regi­on, dafür dan­ken wir Andre­as Schwarz“, sag­te der OB. Der Bund stellt für die­ses inno­va­ti­ve Pro­jekt bis zu 10,35 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung bei zu erwar­ten­den Gesamt­kos­ten von 11,5 Mil­lio­nen Euro. Die Stadt Bam­berg bringt Eigen­mit­tel in Höhe von 1,15 Mil­lio­nen Euro mit ein.

„Die Grün­brü­cke ist ein her­vor­ra­gen­des Bei­spiel dafür, wie wir Natur- und Arten­schutz mit moder­ner Infra­struk­tur ver­bin­den kön­nen. Die­ses Pro­jekt wird die Bio­di­ver­si­tät för­dern und den Wald als Lebens­raum sichern – auch für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger von Bam­berg, die selbst die­se Brü­cke auch nut­zen kön­nen“, erklär­te Andre­as Schwarz.

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke ergänz­te: „Andre­as Schwarz hat sich für die­ses wich­ti­ge Pro­jekt stark gemacht hat. Mit der groß­ar­ti­gen Idee einer Grün­brü­cke wird es uns gelin­gen, die ver­schie­de­nen Tei­le des Stadt­wal­des mit­ein­an­der zu ver­bin­den trotz der Bahnlinie.“

Die Stadt Bam­berg möch­te die­se Grün­brü­cke bau­en, um den Aus­tausch von Tier­po­pu­la­tio­nen über die mas­si­ven Wild­schutz­zäu­ne der neu­en Bahn­an­la­ge hin­weg zu ermög­li­chen und den Aus­tausch von Arten zu för­dern, die sich künf­tig auf­grund des Kli­ma­wan­dels ansie­deln wer­den. Dar­über hin­aus kön­nen durch die Errich­tung der Grün­brü­cke wei­te­re Wild­tier­durch­läs­se zu benach­bar­ten Bun­des- und Fern­stra­ßen geschaf­fen wer­den. „Das wird die bio­lo­gi­sche Viel­falt in den angren­zen­den Natur­räu­men dau­er­haft stär­ken“, beton­te der Forst­amts­lei­ter Johan­nes Höl­zel. Sobald die Grün­brü­cke steht, wird die­se aktiv bepflanzt und mit Tro­cken­ra­sen „geimpft“.

Neu­jahrs­emp­fang der Stadt Bamberg

Andre­as Star­ke mit Appell zum Zusammenhalt

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke appel­lier­te beim Neu­jahrs­emp­fang am Sams­tag an die Stadt­ge­sell­schaft, enger zusam­men­zu­rü­cken und die Initia­ti­ve zu ergrei­fen, um die Schwä­che­ren zu unter­stüt­zen und die Demo­kra­tie zu stär­ken. Fest­red­ne­rin Dr. Jut­ta All­men­din­ger, Mit­glied des Deut­schen Ethik­ra­tes und Pro­fes­so­rin an der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät in Ber­lin, wid­me­te sich der Gleich­stel­lung in Deutsch­land. Ihre Ana­ly­se: Es ist noch ein wei­ter Weg für eine ech­te Gleich­be­rech­ti­gung hierzulande.

Der OB fand mit Blick auf AfD deut­li­che Wor­te: „Die Rhe­to­rik ist schreck­lich, vie­le Inhal­te sind es auch. Sie bie­ten schein­bar ein­fa­che Lösun­gen an, schü­ren Wut und Angst. Sie prä­sen­tie­ren Feind­bil­der und wecken Neid und Miss­gunst. Auto­kra­ti­sche Sys­te­me in Russ­land und Chi­na wer­den ver­harm­lost. Sie unter­gra­ben das, was unser Land seit 1945 getra­gen hat, näm­lich Demo­kra­tie und Rechtsstaat.“

Erst­mals wur­de der Neu­jahrs­emp­fang im Live­stream auf der Home­page der Stadt Bam­berg über­tra­gen. Den­je­ni­gen in der voll besetz­ten Kon­zert­hal­le und vor den Bild­schir­men, die ger­ne mit Vor­sät­zen in ein neu­es Jahr star­ten, gab Star­ke eini­ge Anre­gun­gen mit auf den Weg: Er for­der­te nicht nur dazu auf, an poli­ti­schen Dis­kus­si­ons­run­den vor Ort teil­zu­neh­men, wäh­len zu gehen oder sich selbst zur Wahl zu stel­len. Ihm war es auch ein Anlie­gen, dass sich vie­le an den Ehren­amt­li­chen ein Bei­spiel neh­men: „In mei­nen Augen sind sie die ech­ten All­tags­hel­den.“ Netz­wer­ke bil­den, Zivil­cou­ra­ge zei­gen und auf Men­schen zuzu­ge­hen, waren wei­te­re Appel­le. Star­ke emp­fahl dar­über hin­aus, sich nur mit Hil­fe von seriö­sen Medi­en zu informieren.

„Ohne Mur­ren“ Steu­ern zahlen

Zuletzt mahn­te er, die staat­li­chen Stel­len, die die demo­kra­ti­sche Grund­ord­nung ach­ten, zu unter­stüt­zen. Und „ohne Mur­ren“ Steu­ern zu zah­len. „Nur eine Stadt, die nicht in eine pre­kä­re Lage abrutscht, kann Sicher­heit und sozia­le Balan­ce garan­tie­ren, kann Schu­len sanie­ren und Kin­der­gar­ten­plät­ze schaf­fen, kann Kul­tur finan­zie­ren oder erfor­der­li­che Stra­ßen­re­pa­ra­tu­ren vornehmen.“

Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp führ­te in den Fest­vor­trag ein und stell­te die Fest­red­ne­rin Prof. Dr. h. c. Jut­ta All­men­din­ger, Ph.D., vor. Ange­sichts der Musi­zie­ren­den auf der Büh­ne des Keil­berth-Saals skiz­zier­te All­men­din­ger das Gleich­stel­lungs-Ide­al. Unter­su­chun­gen hät­ten vor Augen geführt, dass pari­tä­tisch besetz­te Orches­ter beson­ders har­mo­nisch musi­zie­ren. Bei allen Ver­bes­se­run­gen erschei­ne das Ide­al schwer erreich­bar: Immer mehr Frau­en fin­den sich in Füh­rungs­po­si­tio­nen, ihr Lebens- und Ren­ten­ein­kom­men ist höher gewor­den und immer mehr Män­ner beken­nen sich dazu, dass sie ihre Kin­der auf­wach­sen sehen möchten.

Ent­we­der Kin­der – oder Karriere

Frau­en stün­den vor der Fra­ge, sich ent­we­der für die Fami­lie oder für die Kar­rie­re zu ent­schei­den. Wer die Kar­rie­re wäh­le, müs­se Kin­der meist aus­schlie­ßen. „Die­se Rah­men­be­din­gun­gen füh­ren dazu, dass die Gebur­ten­ra­te wei­ter sinkt.“ Es benö­ti­ge struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen, um die­sen Trend umzu­keh­ren. Kin­der­be­treu­ung, Tätig­kei­ten im Haus­halt und Pfle­ge bedürf­ten gesell­schaft­li­cher Wert­schät­zung. Es müs­se eine ver­läss­li­che Infra­struk­tur für die Kin­der­be­treu­ung geschaf­fen wer­den. Dass nur knapp die Hälf­te der Män­ner Eltern­zeit in Anspruch nimmt, sei ein viel zu nied­ri­ger Wert. „Gleich­stel­lungs­po­li­tik muss des­halb Män­ner­po­li­tik sein“, for­der­te Allmendinger.

Drit­ter Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner warb für die Spen­den­pro­jek­te: Gesam­melt wur­de für den För­der­ver­ein Sor­op­ti­mist Inter­na­tio­nal Club Bam­berg Kuni­gun­de sowie für den För­der­ver­ein Zelt der Religionen.

Die Orgel spiel­te Deka­nats­kan­to­rin Mar­ke­ta Schley-Reind­l­o­va, für die wei­te­re musi­ka­li­sche Umrah­mung sorg­ten ver­schie­de­ne Ensem­bles des E.T.A. Hoff­mann Gym­na­si­ums mit ihren Lehr­kräf­ten Nata­lia Solo­tych, Katha­ri­na Rosen­berg und Johan­nes Klehr. Als Gebär­den­dol­met­sche­rin war Ale­xa Döl­le auf der Büh­ne zu erle­ben. Die Kin­der­be­treu­ung über­nahm das Team vom Müt­ter­zen­trum Kän­gu­ruh. Zur Ein­füh­rung in den Fest­vor­trag wur­de ein Film über Gleich­stel­lung in Bam­berg gezeigt. Die­ser Bei­trag kann hier gese­hen wer­den. Der Live-Stream, erstellt von der Bam­berg Con­gress + Event GmbH, ist von über 100 Per­so­nen auf­ge­ru­fen worden.

Sai­son­be­ginn am 22. September

Zum Sai­son­start: OB emp­fängt Bam­berg Baskets

In knapp einem Monat star­tet die neue Bas­ket­ball­sai­son. Mit neu­em Trai­ner und eini­gen neu­en Spie­lern wol­len die Bam­berg Bas­kets bes­ser als zuletzt abschnei­den. Nun hol­ten sie sich im Rat­haus ver­ba­le Unter­stüt­zung ab.

Am 22. Sep­tem­ber beginnt die neue Sai­son der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga – die Bam­berg Bas­kets tre­ten dann gegen die Löwen Braun­schweig an. Die zurück­lie­gen­de Spiel­zeit haben die Bas­kets unter den eige­nen Ansprü­chen abge­schlos­sen. Platz elf genüg­te nicht für die Qua­li­fi­ka­ti­on zu den Playoffs.

Um für die neue Sai­son Glück und mehr Erfolg zu wün­schen, hat Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke die Mann­schaft um Trai­ner Anton Gavel und Geschäfts­füh­rer Phil­ipp Höh­ne (lesen Sie hier sei­ne Ant­wor­ten im Stadt­echo-Fra­ge­bo­gen) nun im Rat­haus emp­fan­gen. „Die Gemein­schafts­leis­tung wird sicher­lich der Schlüs­sel zum Erfolg sein“, zitiert eine Mit­tei­lung den OB. „Die gan­ze Stadt freut sich auf die neue Sai­son und Anton Gavel ist zurück: eine tol­le Nachricht.“

Auch kam Star­ke auf die Bezie­hung der Stadt zum Bas­ket­ball zu spre­chen. Bam­berg sei seit Jahr­zehn­ten eine Bas­ket­ball­hoch­burg und habe neun Meis­ter­schaf­ten und sechs Pokal­sie­ge fei­ern kön­nen. „Geprägt wird Bam­berg nicht nur durch das Welt­erbe. Auch Freak City gehört zu unse­rer Stadt und ist ein wich­ti­ger Bestand­teil mit über­re­gio­na­ler Beach­tung.“ Ent­spre­chend groß sei das Inter­es­se der Bür­ger­schaft an der Mann­schaft und dem Trai­ner. „Gehen Sie davon aus, dass Sie, wenn Sie in der Stadt unter­wegs sind, von vie­len erkannt wer­den.“ Der OB erin­ner­te dar­an, dass der Spit­zen­sport auch Vor­bild­funk­ti­on habe. „Die Jugend kann sich ori­en­tie­ren und ler­nen, was mit Begeis­te­rung, Fleiß und Talent mög­lich ist“, sag­te er.

Nicht neh­men ließ es sich Star­ke zudem, Anton Gavel als „gro­ßen Star und char­ming boy“ zu bezeich­nen, der bereits als Spie­ler der Bro­se Bas­kets zum Publi­kums­lieb­ling avan­cier­te. „Die Her­zen flie­gen ihm schon jetzt zu“, sag­te Starke.

Auch gab sich der Bür­ger­meis­ter als Bas­ket­ball­fan zu erken­nen. „Ich gehö­re zu der Gene­ra­ti­on, die nach dem ers­ten Heim­spiel des dama­li­gen 1. FC Bam­berg gegen Grün-Weiß-Frank­furt in der John‑F.-Kennedy-Halle am 3. Okto­ber 1970 als 14-Jäh­ri­ger die Fuß­ball­schu­he an den Nagel gehängt hat, um statt­des­sen Bas­ket­ball zu spielen.“

Zwei­ter Weltkrieg

Bom­bar­die­rung im Febru­ar 1945: OB Star­ke erin­nert an die Opfer

Neben ande­ren hat Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke anläss­lich des Jah­res­tags der Bom­bar­die­rung Bam­bergs im Zwei­ten Welt­krieg der 216 Men­schen gedacht, die am 22. Febru­ar 1945 getö­tet wur­den. Beim E.T.A.-Hoffmann-Gymnasium leg­te er Blu­men nieder.

Am 22. Febru­ar 1945 hat­ten Kampf­flug­zeu­ge der alli­ier­ten Luft­waf­fe im Kampf gegen Nazi­deutsch­land den Auf­trag, Städ­te in Süd­deutsch­land zu bom­bar­die­ren. Eini­ge der Bom­ber fan­den jedoch auf­grund des schlech­ten Wet­ters ihre Zie­le nicht. Bei ihrem Rück­flug tra­fen sie sich jedoch genau über Bam­berg und war­fen ihre Bom­ben kur­zer­hand und unge­plant noch über die­ser Stadt ab. Die­se Bom­bar­die­rung kos­te­te 216 Men­schen das Leben, jedoch soll­te er der ein­zi­ge auf Bam­berg im Zwei­ten Welt­krieg blei­ben. Ein für den nächs­ten Tag geplan­ter Angriff auf die Stadt wur­de wet­ter­be­dingt abgesagt.

„Gera­de in Anbe­tracht des schreck­li­chen Kriegs in der Ukrai­ne, der vor zwei Jah­ren am 24. Febru­ar begon­nen hat, ist es wich­tig, dass wir uns die grau­en­haf­ten Fol­gen von Bom­ben und Rake­ten vor Augen füh­ren und uns alle gemein­sam für Frie­den auf der Welt ein­set­zen“, sag­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke laut einer Mit­tei­lung der Stadt­ver­wal­tung ges­tern (21. Febru­ar) bei einer Gedenk­ver­an­stal­tung. Dem­ge­mäß drück­te Star­ke sei­ne Anteil­nah­me mit den Opfern und Hin­ter­blie­be­nen mit einem Blu­men­ge­steck aus, das er neben einem Gedenk­stein auf dem Schul­ge­län­de des E.T.A.-Hoffmann-Gymnasiums leg­te. Die­ser Stein weist auf eben jene Bom­ben­nacht und beson­ders auf die 54 Men­schen hin, die damals star­ben, als eine Bom­be die Decke in der Ste­phans­ber­ger Stol­len­an­la­ge durchschlug.

Der Stein war erst unlängst auf Initia­ti­ve des Bür­ger­ver­eins Ste­phans­berg und des­sen Vor­sit­zen­der Cor­ne­lia Pfis­ter reno­viert wor­den. Finan­ziert wur­de die Restau­rie­rung von der Edgar Wolf‘schen Stif­tung. Cor­ne­lia Pfis­ter betei­lig­te sich des­halb an dem Geden­ken eben­so wie Anna Scher­baum, Lei­te­rin die VHS Bam­berg, die inzwi­schen den Ste­phans­ber­ger Stol­len als Besu­cher­stol­len betreibt, und Mar­kus Kne­bel, Lei­ter des E.T.A. Hoffmann-Gymnasiums.

Zukunft der Aufnahmeeinrichtung

Anker­zen­trum: Star­ke berät mit Staats­se­kre­tä­rin Schwar­zelühr-Sut­ter und MdB Schwarz

Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke traf ges­tern Staats­se­kre­tä­rin Rita Schwar­zelühr-Sut­ter und den Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Andre­as Schwarz, um über das Bam­ber­ger Anker­zen­trum zu bera­ten. Alle waren sich einig, dass die baye­ri­sche Staats­re­gie­rung ihren ver­trag­li­chen Pflich­ten bezüg­lich der Auf­nah­me­ein­rich­tung nicht nachkommt.

„Die Auf­lö­sung des Anker­zen­trums ist unver­zicht­bar“ – so zitiert eine Mit­tei­lung des Rat­hau­ses Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke aus einem Tref­fen mit Rita Schwar­zelühr-Sut­ter und Andre­as Schwarz. Star­ke hat­te die Staats­se­kre­tä­rin aus dem Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um und den Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten ges­tern (23. Novem­ber) in Bam­berg emp­fan­gen, um über die wei­te­re Vor­ge­hens­wei­se bezüg­lich des Bam­ber­ger Anker­zen­trums zu bera­ten. Denn die­ses bis spä­tes­tens zum 31. Dezem­ber 2025 zu schlie­ßen, so die Mit­tei­lung wei­ter, habe der Frei­staat Bay­ern mit der Stadt Bam­berg ver­trag­lich und unwi­der­ruf­lich ver­ein­bart. „Die aktu­el­le und über­füll­te Situa­ti­on im Anker­zen­trum“, sag­te Star­ke, „löst erheb­li­che Kon­flik­te aus, sowohl inner­halb als auch außer­halb der Flücht­lings­ein­rich­tung.“ Die Flä­che wer­de aber unter ande­rem für Wohn­raum benö­tigt, „so dass wir von der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung ein kla­res und unmiss­ver­ständ­li­ches Signal zur Auf­klä­rung erwar­ten. So kann es nicht weitergehen.“

Wei­ter­hin habe Star­ke dar­auf hin­ge­wie­sen, dass der Stadt­rat die­se Hal­tung unter­stützt. Außer­dem gäbe es kon­kre­te Vor­schlä­ge, wie eine Flücht­lings­un­ter­brin­gung in Bam­berg nach 2025 dezen­tral rea­li­siert wer­den kön­ne. Star­ke sag­te abschlie­ßend: „Die Ver­ant­wor­tung zur Schlie­ßung des Anker­zen­trums liegt beim Frei­staat. Es wird höchs­te Zeit, dass sich die Ver­ant­wort­li­chen in Mün­chen auf die neue Situa­ti­on vorbereiten.“

Auch Staats­se­kre­tä­rin Rita Schwar­zelühr-Sut­ter habe bei dem Tref­fen deut­lich gemacht, dass die Zukunft des Anker­zen­trums von der Ent­schei­dung der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung abhän­gig sein wer­de. Dort müs­se geklärt wer­den, wie die Unter­brin­gung von Geflüch­te­ten orga­ni­siert wird. Außer­dem sag­te Schwar­zelühr-Sut­ter zu, in Abstim­mung mit der Stadt Bam­berg das Ver­fah­ren auch in Zukunft zu begleiten.

Andre­as Schwarz erin­ner­te in der Bera­tung eben­falls an den Ver­trag von 2015. Dort heißt es, dass die Auf­nah­me­ein­rich­tung auf maxi­mal zehn Jah­re befris­tet wor­den ist und es daher ein „unwi­der­ruf­li­ches Ende mit Ablauf des Jah­res 2025 gibt“. Schwarz for­der­te, dass der Frei­staat Bay­ern ver­trags­treu sein muss und „die Stadt Bam­berg nicht im Stich las­sen darf.“

Pla­nun­gen zur Sanie­rung kön­nen starten 

„Obe­re Sand­stra­ße 20“: Zuwen­dungs­be­scheid übergeben

Ende des ver­gan­ge­nen Jah­res wur­de die Stadt Bam­berg als eine von 18 Kom­mu­nen für das Bun­des­pro­gramm „Natio­na­le Pro­jek­te des Städ­te­baus“ aus­ge­wählt. Nun wur­de der förm­li­che Zuwen­dungs­be­scheid über 6,75 Mil­lio­nen Euro bei einem Orts­ter­min am künf­ti­gen Kul­tur­haus „Obe­re Sand­stra­ße 20“ übergeben.

„Ohne die­se wich­ti­ge finan­zi­el­le För­de­rung wäre eine Sanie­rung des maro­den Gebäu­des nicht mög­lich“, beton­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, als er den Zuwen­dungs­be­scheid für das künf­ti­ge Kul­tur­haus entgegennahm.

Das Haus, in des­sen Kel­ler sich ehe­mals der Club Sound’n’Arts befun­den hat­te, steht vor auf­wen­di­gen Sanie­rungs­ar­bei­ten. Die Stadt Bam­berg hat­te es vor drei­ein­halb Jah­ren aus einem „Spe­ku­la­ti­ons­fonds“ gekauft und sich zügig an Not­si­che­rungs­maß­nah­men für die bau­fäl­li­ge Immo­bi­lie im his­to­ri­schen Stadt­kern gemacht. Ins­ge­samt sind für die Sanie­rung und Umnut­zung des Hau­ses 9 Mil­lio­nen Euro ver­an­schlagt. Den Mam­mut-Teil der Kos­ten stemmt mit 6,75 Mil­lio­nen Euro und damit 75 Pro­zent das Bun­des­pro­gramm „Natio­na­le Pro­jek­te des Städtebaus“.

„Bei der Immo­bi­lie han­delt es sich um eine der auf­wen­digs­ten Bau­maß­nah­men, die wir in Bam­berg je hatten“

Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke bedank­te sich beim Orts­ter­min bei den ört­li­chen Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten, vor allem MdB Andre­as Schwarz, „einem Motor des Pro­jekts“, so Star­ke. Ein wei­te­rer För­der­mit­tel­ge­ber sind die Ober­fran­ken­stif­tung mit 900.000 Euro sowie die Baye­ri­sche Lan­des­stif­tung mit 152.000 Euro. Die Kos­ten für die Stadt Bam­berg belau­fen sich damit auf etwa 1,2 Mil­lio­nen Euro. „Ich bin mir sicher, dass sich die Anstren­gun­gen für die­se wich­ti­ge Immo­bi­lie im Her­zen der Alt­stadt loh­nen wer­den“, so Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke, der noch­mals ein kla­res Bekennt­nis zum Musik-Club im Rah­men einer künf­ti­gen Nut­zung gab.

Im Anwe­sen Obe­re Sand­stra­ße 20 sind nach Abschluss der umfang­rei­chen Sanie­rungs­maß­nah­men eine musi­ka­li­sche Club­nut­zung im Kel­ler­be­reich, ein Gas­tro­no­mie­be­trieb im Erd­ge­schoss sowie ein mul­ti­funk­tio­na­ler Ver­an­stal­tungs­saal und Büro­flä­chen für städ­ti­sche Bei­rä­te geplant. „Bei der Immo­bi­lie han­delt es sich um eine der auf­wen­digs­ten Bau­maß­nah­men, die wir in Bam­berg je hat­ten. Dank der groß­zü­gi­gen För­der­mit­tel kön­nen wir die Denk­mal­sub­stanz künf­tig vor wei­te­rem Ver­fall bewah­ren“, stell­te Käm­me­rer Bert­ram Felix fest.

Mehr Sen­si­bi­li­tät bei inklu­si­ver Mobilität

Bei­rat für Men­schen mit Behin­de­rung tauscht sich mit Stadt­spit­ze aus

Ges­tern traf sich der neue Vor­stand des Bei­rats für Men­schen mit Behin­de­rung im Rat­haus mit den Bür­ger­meis­tern Star­ke und Glüsen­kamp. Unter ande­rem ging es bei die­sem Antritts­be­such um Bar­rie­re­frei­heit in Bamberg.

Seit April hat der Bei­rat für Men­schen mit Behin­de­rung einen neu­en Vor­stand. Damals wur­de Vol­ker Hoff­mann zum Vor­sit­zen­den gewählt, Clau­dia Ramer und Mar­kus Loch sind Stell­ver­tre­te­rIn­nen. Nun stat­te­te der Vor­stand den Bür­ger­meis­tern Andre­as Star­ke und Jonas Glüsen­kamp einen Antritts­be­such ab, wie das Rat­haus mitteilte.

Star­ke dank­te für das gro­ße Enga­ge­ment des Bei­rats und gab auch gleich ein Ver­spre­chen ab. „Den wei­te­ren bar­rie­re­frei­en Aus­bau des Dom­plat­zes neh­men wir für das Haus­halts­jahr 2024 in Angriff.“ Denn immer wie­der hat­ten Hilfs­ver­ei­ne wie die ARGE (Arbeits­ge­mein­schaft chro­nisch kran­ker und behin­der­ter Men­schen) zum Bei­spiel das Kopf­stein­pflas­ter des Dom­plat­zes kri­ti­siert. Der Aus­bau sei ent­spre­chend abso­lut not­wen­dig, so Star­ke wei­ter, um allen die Teil­ha­be am öffent­li­chen Leben zu ermöglichen.

Mehr Sen­si­bi­li­tät

Beim Aus­tausch im Rat­haus, an dem auch Bert­rand Eitel, Lei­ter des Amts für Inklu­si­on, und die Behin­der­ten­be­auf­trag­te Nico­le Orf teil­nah­men, wur­de aller­dings deut­lich, dass noch mehr Sen­si­bi­li­tät beim The­ma inklu­si­ve Mobi­li­tät erfor­der­lich ist.

„Ein Misch­ver­kehr, wie er für die Lan­ge Stra­ße in der Dis­kus­si­on ist, stellt Men­schen mit Behin­de­rung vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen“, sag­te Vol­ker Hoff­mann. Blin­de benö­tig­ten Boden­in­di­ka­to­ren und Son­der­bord­stei­ne als Abgren­zung zu Stra­ße oder Fahr­rad­weg. Zudem sei für unsi­che­re, lang­sa­me Men­schen oder für Men­schen mit kogni­ti­ven Behin­de­run­gen ein Schutz­raum vor einem par­al­lel exis­tie­ren­den Auto- oder Fahr­rad­ver­kehr nötig. „Auch Auf­zü­ge stel­len für Roll­stuhl­fah­rer oft kei­ne bar­rie­re­freie Lösung dar“, sag­te Hoff­mann. Statt­des­sen müss­ten Ram­pen gebaut werden.

„Es kann nicht sein, dass im Jahr 2023 bei Bau­maß­nah­men Bar­rie­re­frei­heit noch immer nicht kon­se­quent umge­setzt wird“, so Jonas Glüsen­kamp. Auch bei ande­ren The­men will die Stadt wei­ter­hin eng mit dem Bei­rat zusammenarbeiten.

Neu­es Vor­stands­team mit Erfahrung

Für mehr Teil­ha­be enga­gie­ren sich die neu­en Vor­stands­mit­glie­der schon lan­ge. Vol­ker Hoff­mann orga­ni­siert seit 2012 Tref­fen für Men­schen mit neu­ro­mus­ku­lä­ren Erkran­kun­gen. In der ARGE ver­tritt er die Deut­sche Gesell­schaft für Mus­kel­kran­ke. Mar­kus Loch sitzt seit einem Unfall in jün­ge­ren Jah­ren im Roll­stuhl und war in der Ver­gan­gen­heit bereits ARGE-Vor­sit­zen­der. Clau­dia Ramer ist seit 1999 ehren­amt­lich tätig beim Baye­ri­schen Blin­den- und Seh­be­hin­der­ten­bund. Sie war bereits bei der Grün­dung des Bei­rats für Men­schen mit Behin­de­run­gen im Jahr 2004 dabei.

Der Bei­rat für Men­schen mit Behin­de­rung besteht unter­des­sen aus 25 Mit­glie­dern. Sei­ne Auf­ga­ben sind, Stadt­rat und Stadt­ver­wal­tung bei Belan­gen behin­der­ter Men­schen zu bera­ten und Emp­feh­lun­gen zu geben. Auch wirkt der Bei­rat bei der Schaf­fung von Rah­men­be­din­gun­gen für ein behin­der­ten­freund­li­ches kom­mu­na­les Umfeld mit und star­tet ent­spre­chend Pro­jek­te zur Ver­bes­se­rung der Inte­gra­ti­on behin­der­ter Menschen.

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