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Andreas Starke

Zwei­ter Weltkrieg

Bom­bar­die­rung im Febru­ar 1945: OB Star­ke erin­nert an die Opfer

Neben ande­ren hat Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke anläss­lich des Jah­res­tags der Bom­bar­die­rung Bam­bergs im Zwei­ten Welt­krieg der 216 Men­schen gedacht, die am 22. Febru­ar 1945 getö­tet wur­den. Beim E.T.A.-Hoffmann-Gymnasium leg­te er Blu­men nieder.

Am 22. Febru­ar 1945 hat­ten Kampf­flug­zeu­ge der alli­ier­ten Luft­waf­fe im Kampf gegen Nazi­deutsch­land den Auf­trag, Städ­te in Süd­deutsch­land zu bom­bar­die­ren. Eini­ge der Bom­ber fan­den jedoch auf­grund des schlech­ten Wet­ters ihre Zie­le nicht. Bei ihrem Rück­flug tra­fen sie sich jedoch genau über Bam­berg und war­fen ihre Bom­ben kur­zer­hand und unge­plant noch über die­ser Stadt ab. Die­se Bom­bar­die­rung kos­te­te 216 Men­schen das Leben, jedoch soll­te er der ein­zi­ge auf Bam­berg im Zwei­ten Welt­krieg blei­ben. Ein für den nächs­ten Tag geplan­ter Angriff auf die Stadt wur­de wet­ter­be­dingt abgesagt.

„Gera­de in Anbe­tracht des schreck­li­chen Kriegs in der Ukrai­ne, der vor zwei Jah­ren am 24. Febru­ar begon­nen hat, ist es wich­tig, dass wir uns die grau­en­haf­ten Fol­gen von Bom­ben und Rake­ten vor Augen füh­ren und uns alle gemein­sam für Frie­den auf der Welt ein­set­zen“, sag­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke laut einer Mit­tei­lung der Stadt­ver­wal­tung ges­tern (21. Febru­ar) bei einer Gedenk­ver­an­stal­tung. Dem­ge­mäß drück­te Star­ke sei­ne Anteil­nah­me mit den Opfern und Hin­ter­blie­be­nen mit einem Blu­men­ge­steck aus, das er neben einem Gedenk­stein auf dem Schul­ge­län­de des E.T.A.-Hoffmann-Gymnasiums leg­te. Die­ser Stein weist auf eben jene Bom­ben­nacht und beson­ders auf die 54 Men­schen hin, die damals star­ben, als eine Bom­be die Decke in der Ste­phans­ber­ger Stol­len­an­la­ge durchschlug.

Der Stein war erst unlängst auf Initia­ti­ve des Bür­ger­ver­eins Ste­phans­berg und des­sen Vor­sit­zen­der Cor­ne­lia Pfis­ter reno­viert wor­den. Finan­ziert wur­de die Restau­rie­rung von der Edgar Wolf‘schen Stif­tung. Cor­ne­lia Pfis­ter betei­lig­te sich des­halb an dem Geden­ken eben­so wie Anna Scher­baum, Lei­te­rin die VHS Bam­berg, die inzwi­schen den Ste­phans­ber­ger Stol­len als Besu­cher­stol­len betreibt, und Mar­kus Kne­bel, Lei­ter des E.T.A. Hoffmann-Gymnasiums.

Zukunft der Aufnahmeeinrichtung

Anker­zen­trum: Star­ke berät mit Staats­se­kre­tä­rin Schwar­zelühr-Sut­ter und MdB Schwarz

Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke traf ges­tern Staats­se­kre­tä­rin Rita Schwar­zelühr-Sut­ter und den Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Andre­as Schwarz, um über das Bam­ber­ger Anker­zen­trum zu bera­ten. Alle waren sich einig, dass die baye­ri­sche Staats­re­gie­rung ihren ver­trag­li­chen Pflich­ten bezüg­lich der Auf­nah­me­ein­rich­tung nicht nachkommt.

„Die Auf­lö­sung des Anker­zen­trums ist unver­zicht­bar“ – so zitiert eine Mit­tei­lung des Rat­hau­ses Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke aus einem Tref­fen mit Rita Schwar­zelühr-Sut­ter und Andre­as Schwarz. Star­ke hat­te die Staats­se­kre­tä­rin aus dem Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um und den Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten ges­tern (23. Novem­ber) in Bam­berg emp­fan­gen, um über die wei­te­re Vor­ge­hens­wei­se bezüg­lich des Bam­ber­ger Anker­zen­trums zu bera­ten. Denn die­ses bis spä­tes­tens zum 31. Dezem­ber 2025 zu schlie­ßen, so die Mit­tei­lung wei­ter, habe der Frei­staat Bay­ern mit der Stadt Bam­berg ver­trag­lich und unwi­der­ruf­lich ver­ein­bart. „Die aktu­el­le und über­füll­te Situa­ti­on im Anker­zen­trum“, sag­te Star­ke, „löst erheb­li­che Kon­flik­te aus, sowohl inner­halb als auch außer­halb der Flücht­lings­ein­rich­tung.“ Die Flä­che wer­de aber unter ande­rem für Wohn­raum benö­tigt, „so dass wir von der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung ein kla­res und unmiss­ver­ständ­li­ches Signal zur Auf­klä­rung erwar­ten. So kann es nicht weitergehen.“

Wei­ter­hin habe Star­ke dar­auf hin­ge­wie­sen, dass der Stadt­rat die­se Hal­tung unter­stützt. Außer­dem gäbe es kon­kre­te Vor­schlä­ge, wie eine Flücht­lings­un­ter­brin­gung in Bam­berg nach 2025 dezen­tral rea­li­siert wer­den kön­ne. Star­ke sag­te abschlie­ßend: „Die Ver­ant­wor­tung zur Schlie­ßung des Anker­zen­trums liegt beim Frei­staat. Es wird höchs­te Zeit, dass sich die Ver­ant­wort­li­chen in Mün­chen auf die neue Situa­ti­on vorbereiten.“

Auch Staats­se­kre­tä­rin Rita Schwar­zelühr-Sut­ter habe bei dem Tref­fen deut­lich gemacht, dass die Zukunft des Anker­zen­trums von der Ent­schei­dung der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung abhän­gig sein wer­de. Dort müs­se geklärt wer­den, wie die Unter­brin­gung von Geflüch­te­ten orga­ni­siert wird. Außer­dem sag­te Schwar­zelühr-Sut­ter zu, in Abstim­mung mit der Stadt Bam­berg das Ver­fah­ren auch in Zukunft zu begleiten.

Andre­as Schwarz erin­ner­te in der Bera­tung eben­falls an den Ver­trag von 2015. Dort heißt es, dass die Auf­nah­me­ein­rich­tung auf maxi­mal zehn Jah­re befris­tet wor­den ist und es daher ein „unwi­der­ruf­li­ches Ende mit Ablauf des Jah­res 2025 gibt“. Schwarz for­der­te, dass der Frei­staat Bay­ern ver­trags­treu sein muss und „die Stadt Bam­berg nicht im Stich las­sen darf.“

Pla­nun­gen zur Sanie­rung kön­nen starten 

„Obe­re Sand­stra­ße 20“: Zuwen­dungs­be­scheid übergeben

Ende des ver­gan­ge­nen Jah­res wur­de die Stadt Bam­berg als eine von 18 Kom­mu­nen für das Bun­des­pro­gramm „Natio­na­le Pro­jek­te des Städ­te­baus“ aus­ge­wählt. Nun wur­de der förm­li­che Zuwen­dungs­be­scheid über 6,75 Mil­lio­nen Euro bei einem Orts­ter­min am künf­ti­gen Kul­tur­haus „Obe­re Sand­stra­ße 20“ übergeben.

„Ohne die­se wich­ti­ge finan­zi­el­le För­de­rung wäre eine Sanie­rung des maro­den Gebäu­des nicht mög­lich“, beton­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, als er den Zuwen­dungs­be­scheid für das künf­ti­ge Kul­tur­haus entgegennahm.

Das Haus, in des­sen Kel­ler sich ehe­mals der Club Sound’n’Arts befun­den hat­te, steht vor auf­wen­di­gen Sanie­rungs­ar­bei­ten. Die Stadt Bam­berg hat­te es vor drei­ein­halb Jah­ren aus einem „Spe­ku­la­ti­ons­fonds“ gekauft und sich zügig an Not­si­che­rungs­maß­nah­men für die bau­fäl­li­ge Immo­bi­lie im his­to­ri­schen Stadt­kern gemacht. Ins­ge­samt sind für die Sanie­rung und Umnut­zung des Hau­ses 9 Mil­lio­nen Euro ver­an­schlagt. Den Mam­mut-Teil der Kos­ten stemmt mit 6,75 Mil­lio­nen Euro und damit 75 Pro­zent das Bun­des­pro­gramm „Natio­na­le Pro­jek­te des Städtebaus“.

„Bei der Immo­bi­lie han­delt es sich um eine der auf­wen­digs­ten Bau­maß­nah­men, die wir in Bam­berg je hatten“

Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke bedank­te sich beim Orts­ter­min bei den ört­li­chen Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten, vor allem MdB Andre­as Schwarz, „einem Motor des Pro­jekts“, so Star­ke. Ein wei­te­rer För­der­mit­tel­ge­ber sind die Ober­fran­ken­stif­tung mit 900.000 Euro sowie die Baye­ri­sche Lan­des­stif­tung mit 152.000 Euro. Die Kos­ten für die Stadt Bam­berg belau­fen sich damit auf etwa 1,2 Mil­lio­nen Euro. „Ich bin mir sicher, dass sich die Anstren­gun­gen für die­se wich­ti­ge Immo­bi­lie im Her­zen der Alt­stadt loh­nen wer­den“, so Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke, der noch­mals ein kla­res Bekennt­nis zum Musik-Club im Rah­men einer künf­ti­gen Nut­zung gab.

Im Anwe­sen Obe­re Sand­stra­ße 20 sind nach Abschluss der umfang­rei­chen Sanie­rungs­maß­nah­men eine musi­ka­li­sche Club­nut­zung im Kel­ler­be­reich, ein Gas­tro­no­mie­be­trieb im Erd­ge­schoss sowie ein mul­ti­funk­tio­na­ler Ver­an­stal­tungs­saal und Büro­flä­chen für städ­ti­sche Bei­rä­te geplant. „Bei der Immo­bi­lie han­delt es sich um eine der auf­wen­digs­ten Bau­maß­nah­men, die wir in Bam­berg je hat­ten. Dank der groß­zü­gi­gen För­der­mit­tel kön­nen wir die Denk­mal­sub­stanz künf­tig vor wei­te­rem Ver­fall bewah­ren“, stell­te Käm­me­rer Bert­ram Felix fest.

Mehr Sen­si­bi­li­tät bei inklu­si­ver Mobilität

Bei­rat für Men­schen mit Behin­de­rung tauscht sich mit Stadt­spit­ze aus

Ges­tern traf sich der neue Vor­stand des Bei­rats für Men­schen mit Behin­de­rung im Rat­haus mit den Bür­ger­meis­tern Star­ke und Glüsen­kamp. Unter ande­rem ging es bei die­sem Antritts­be­such um Bar­rie­re­frei­heit in Bamberg.

Seit April hat der Bei­rat für Men­schen mit Behin­de­rung einen neu­en Vor­stand. Damals wur­de Vol­ker Hoff­mann zum Vor­sit­zen­den gewählt, Clau­dia Ramer und Mar­kus Loch sind Stell­ver­tre­te­rIn­nen. Nun stat­te­te der Vor­stand den Bür­ger­meis­tern Andre­as Star­ke und Jonas Glüsen­kamp einen Antritts­be­such ab, wie das Rat­haus mitteilte.

Star­ke dank­te für das gro­ße Enga­ge­ment des Bei­rats und gab auch gleich ein Ver­spre­chen ab. „Den wei­te­ren bar­rie­re­frei­en Aus­bau des Dom­plat­zes neh­men wir für das Haus­halts­jahr 2024 in Angriff.“ Denn immer wie­der hat­ten Hilfs­ver­ei­ne wie die ARGE (Arbeits­ge­mein­schaft chro­nisch kran­ker und behin­der­ter Men­schen) zum Bei­spiel das Kopf­stein­pflas­ter des Dom­plat­zes kri­ti­siert. Der Aus­bau sei ent­spre­chend abso­lut not­wen­dig, so Star­ke wei­ter, um allen die Teil­ha­be am öffent­li­chen Leben zu ermöglichen.

Mehr Sen­si­bi­li­tät

Beim Aus­tausch im Rat­haus, an dem auch Bert­rand Eitel, Lei­ter des Amts für Inklu­si­on, und die Behin­der­ten­be­auf­trag­te Nico­le Orf teil­nah­men, wur­de aller­dings deut­lich, dass noch mehr Sen­si­bi­li­tät beim The­ma inklu­si­ve Mobi­li­tät erfor­der­lich ist.

„Ein Misch­ver­kehr, wie er für die Lan­ge Stra­ße in der Dis­kus­si­on ist, stellt Men­schen mit Behin­de­rung vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen“, sag­te Vol­ker Hoff­mann. Blin­de benö­tig­ten Boden­in­di­ka­to­ren und Son­der­bord­stei­ne als Abgren­zung zu Stra­ße oder Fahr­rad­weg. Zudem sei für unsi­che­re, lang­sa­me Men­schen oder für Men­schen mit kogni­ti­ven Behin­de­run­gen ein Schutz­raum vor einem par­al­lel exis­tie­ren­den Auto- oder Fahr­rad­ver­kehr nötig. „Auch Auf­zü­ge stel­len für Roll­stuhl­fah­rer oft kei­ne bar­rie­re­freie Lösung dar“, sag­te Hoff­mann. Statt­des­sen müss­ten Ram­pen gebaut werden.

„Es kann nicht sein, dass im Jahr 2023 bei Bau­maß­nah­men Bar­rie­re­frei­heit noch immer nicht kon­se­quent umge­setzt wird“, so Jonas Glüsen­kamp. Auch bei ande­ren The­men will die Stadt wei­ter­hin eng mit dem Bei­rat zusammenarbeiten.

Neu­es Vor­stands­team mit Erfahrung

Für mehr Teil­ha­be enga­gie­ren sich die neu­en Vor­stands­mit­glie­der schon lan­ge. Vol­ker Hoff­mann orga­ni­siert seit 2012 Tref­fen für Men­schen mit neu­ro­mus­ku­lä­ren Erkran­kun­gen. In der ARGE ver­tritt er die Deut­sche Gesell­schaft für Mus­kel­kran­ke. Mar­kus Loch sitzt seit einem Unfall in jün­ge­ren Jah­ren im Roll­stuhl und war in der Ver­gan­gen­heit bereits ARGE-Vor­sit­zen­der. Clau­dia Ramer ist seit 1999 ehren­amt­lich tätig beim Baye­ri­schen Blin­den- und Seh­be­hin­der­ten­bund. Sie war bereits bei der Grün­dung des Bei­rats für Men­schen mit Behin­de­run­gen im Jahr 2004 dabei.

Der Bei­rat für Men­schen mit Behin­de­rung besteht unter­des­sen aus 25 Mit­glie­dern. Sei­ne Auf­ga­ben sind, Stadt­rat und Stadt­ver­wal­tung bei Belan­gen behin­der­ter Men­schen zu bera­ten und Emp­feh­lun­gen zu geben. Auch wirkt der Bei­rat bei der Schaf­fung von Rah­men­be­din­gun­gen für ein behin­der­ten­freund­li­ches kom­mu­na­les Umfeld mit und star­tet ent­spre­chend Pro­jek­te zur Ver­bes­se­rung der Inte­gra­ti­on behin­der­ter Menschen.

2.000 Qua­drat­me­tern Fläche

Digi­ta­les Grün­der­zen­trum LAGARDE1 eröffnet

Ges­tern eröff­ne­te Bay­erns Wirt­schafts­mi­nis­ter Hubert Aiwan­ger mit Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Land­rat Johann Kalb das digi­ta­le Grün­der­zen­trum LAGARDE1. Bereits seit Anfang März zie­hen Unter­neh­men und Start­ups auf das Gelän­de der ehe­ma­li­gen Lagarde-Kaserne.

Ges­tern kamen etwa 300 gela­de­ne Gäs­te im digi­ta­len Grün­der­zen­trum LAGARDE1 zusam­men, um die Eröff­nung der Anlauf­stel­le für Grün­de­rIn­nen mit digi­ta­lem Geschäfts­mo­dell zu begehen.

Auf 2.000 Qua­drat­me­tern Flä­che soll das Grün­der­zen­trum laut der Lag­ar­de-Manage­ment IGZ Bam­berg GmbH 20 Büro­räu­me, Kapa­zi­tä­ten für mehr als 50 Cowor­king­plät­ze und einen „Event-Space“ für bis zu 200 Gäs­te bieten.

Wirt­schafts­mi­nis­ter Hubert Aiwan­ger sag­te bei der Eröff­nung: „Das Grün­dungs­zen­trum bie­tet für vie­le klei­ne und mitt­le­re Unter­neh­men durch die indi­vi­du­el­le Bera­tung neue Impul­se in der Orga­ni­sa­ti­ons- und Per­so­nal­ent­wick­lung. Mit den gewon­ne­nen Per­spek­ti­ven stellt die Bam­ber­ger Grün­der­sze­ne die Wei­chen auf mehr Wett­be­werbs­fä­hig­keit, um in zukunfts­fä­hi­gen Bran­chen inno­va­ti­ve Geschäfts­ideen zu ver­wirk­li­chen. Des­halb för­dern wir das digi­ta­le Grün­der­zen­trum LAGARDE1 mit 6,7 Mil­lio­nen Euro. Wir möch­ten mit die­sem neu­en Netz­werk den Inno­va­ti­ons­trei­ben­den von Mor­gen eine Hei­mat für ihre digi­ta­len Geschäfts­mo­del­le geben und dadurch die Zukunft der Regi­on sichern.“

Johann Kalb, Land­rat und Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der von IGZ, füg­te an: „Unser Wer­ben um Exis­tenz­grün­der reicht dabei schon fast ein Vier­tel­jahr­hun­dert zurück. Stadt und Land­kreis Bam­berg haben fast genau vor 24 Jah­ren, am 1. April 1999, das Inno­va­tions- und Grün­der­zen­trum mit damals 18 Exis­tenz­grün­dern in Betrieb genom­men. Unser DGZ wird genau zum rich­ti­gen Zeit­punkt fer­tig. Wir befin­den uns mit­ten in zwei sehr ent­schei­den­den Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­sen. Die digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on läuft bereits seit vie­len Jah­ren. Sie wird uns auch noch vie­le Jah­re beschäf­tig­ten. Der Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess unse­rer Mobi­li­tät steht mit The­men wie neue Antriebs­for­men oder auto­no­mem Fah­ren erst am Anfang.“

Dann sprach der stell­ver­tre­ten­de Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de der IGZ, Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. „Bam­berg Stadt und Land inves­tie­ren hier sehr bewusst in die För­de­rung krea­ti­ver Talen­te und muti­ger Grün­de­rIn­nen. Das heu­te eröff­ne­te digi­ta­le Grün­der­zen­trum LAGARDE1 ist im wahrs­ten Sin­ne ein Leucht­turm die­ser gemein­sa­men Stra­te­gie. Die ers­ten Büros sind bereits bezo­gen, die Cowor­king-Berei­che wer­den eben­falls schon gut ange­nom­men und die Event- und Work­shop-Räu­me fül­len sich bereits regel­mä­ßig mit inno­va­ti­ven Men­schen, die sich in einer krea­ti­ven Atmo­sphä­re mit digi­ta­len Pro­blem­stel­lun­gen beschäf­ti­gen. Wir freu­en uns, dass LAGARDE1 nun auch offi­zi­ell vom Wirt­schafts­mi­nis­ter Hubert Aiwan­ger ein­ge­weiht ist.“

Unter­schrif­ten für mehr Platz vor der Gaststätte

Gas­tro­no­mie for­dert grö­ße­re Freischankflächen

Bam­ber­ger Gas­tro­nom­in­nen und Gas­tro­no­men for­dern, wei­ter­hin grö­ße­re Frei­schank­flä­chen nut­zen zu dür­fen. Dies habe sich in der Pan­de­mie-Zeit bewährt und könn­te nun wie­der wich­tig werden.

Im klei­nen Sit­zungs­saal des Bam­ber­ger Rat­hau­ses tra­fen sich am Diens­tag, 6. Dezem­ber, eine Dele­ga­ti­on aus der Bam­ber­ger Gas­tro­no­mie mit Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, Wirt­schafts­re­fe­rent Dr. Ste­fan Gol­ler und Ord­nungs­re­fe­rent Chris­ti­an Hin­ter­stein. Das teil­te das Rat­haus mit. Die Gas­tro­nom­in­nen und Gas­tro­no­men for­der­ten, die erwei­ter­ten Frei­schank­flä­chen aus den Coro­na-Jah­ren auch in Zukunft nut­zen zu kön­nen. „Das hat uns das Über­le­ben gesi­chert“ oder „die Gäs­te wol­len jetzt auch gar nicht mehr so eng sit­zen wie vor der Pan­de­mie“ sind Argu­men­te, die die Gas­tro­no­mie­ver­tre­te­rIn­nen zur Bekräf­ti­gung nannten.

Wäh­rend der Pan­de­mie-Jah­re hat­te es die Stadt Bam­ber­ger Knei­pen, Bars und Cafés ermög­licht, die Frei­schank­flä­chen vor ihren Loka­len kos­ten­frei zu erwei­tern. „Die Gas­tro­no­mie­be­trie­be wur­den von den Coro­na­maß­nah­men hart getrof­fen. Das ist uns bewusst und wir wol­len unser Mög­lichs­tes tun, um die Gas­tro­no­men zu unter­stüt­zen“, sag­te Ober­bür­ger­meis­ter Starke.

Aktu­ell hohe Ener­gie­prei­se stel­len die Gas­tro­no­mie aber bereits vor die nächs­te Her­aus­for­de­rung. Die gefor­der­ten erwei­ter­ten Außen­flä­chen könn­ten in die­ser schwie­ri­gen Lage hel­fen, etwa am Kat­zen­berg, in der Au- oder Sand­stra­ße. Ihr Anlie­gen unter­strich die Dele­ga­ti­on der Gas­tro­no­mie mit einer Unter­schrif­ten­lis­te, die sie dem Ober­bür­ger­meis­ter über­gab. Laut Anga­ben der Dele­ga­ti­on hat­ten etwa 1.000 Per­so­nen unter­schrie­ben, etwa 60 davon waren Gastronomiebetriebe.

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke zeig­te sich auf­ge­schlos­sen und kün­dig­te an, das The­ma bald im Stadt­rat, näm­lich in der ers­ten Voll­sit­zung nach der Win­ter­pau­se, am 25. Janu­ar 2023, bera­ten zu las­sen. „Wir wol­len Pla­nungs­si­cher­heit schaf­fen“, sag­te Starke.

Star­ke holt 6,75 Mil­lio­nen Euro in Ber­lin ab

För­de­rung für Obe­re Sand­stra­ße 20 bewilligt

Anfang der Woche fuhr Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke nach Ber­lin, um einen För­der­mit­tel­be­scheid zur Sanie­rung der Obe­ren Sand­stra­ße 20 abzu­ho­len. 6,75 Mil­lio­nen Euro beträgt die För­der­sum­me. Eine Mach­bar­keits­stu­die lotet bereits ver­schie­de­ne Nut­zungs­mög­lich­kei­ten des Gebäu­des aus.

Dem Zuschlag für die Obe­re Sand­stra­ße 20 war ein umfang­rei­ches Aus­lo­bungs­ver­fah­ren vor­aus­ge­gan­gen. Ins­ge­samt hat­ten sich 76 Kom­mu­nen mit Sanie­rungs-Pro­jek­ten beim Bun­des­pro­gramm „Natio­na­le Pro­jek­te des Städ­te­baus“ bewor­ben. Eine Mit­tei­lung der Stadt zitiert Andre­as Star­ke mit den Wor­ten: „Die Anstren­gun­gen haben sich für unse­re Stadt gelohnt.“

Eine Jury des Bun­des­pro­gramms hat 18 Städ­te und Land­krei­se aus­ge­wählt, die nun eine finan­zi­el­le För­de­rung erhal­ten. Kla­ra Gey­witz, Bun­des­mi­nis­te­rin für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung und Bau­we­sen, sag­te bei der Bekannt­ga­be der För­der­be­schei­de: „Wir ehren heu­te die 18 Klassenbesten.“

Die Stadt Bam­berg ging mit dem Pro­jekt „Obe­re Sand­stra­ße 20“ ins Ren­nen. Kom­men­tar Star­ke: „Es han­delt sich um ein wich­ti­ges Objekt mit­ten im Welt­erbe. Wir müs­sen die­ses bau­fäl­li­ge Gebäu­de drin­gend sanie­ren. Dazu brau­chen wir eine finan­zi­el­le Unterstützung.“

Bam­berg habe nach Auf­fas­sung der Jury nicht nur mit dem bau­li­chen Kon­zept über­zeugt, teil­te die Stadt mit, son­dern auch mit guten Ideen und ers­ten Pro­jekt­skiz­zen, um die künf­ti­ge Nut­zung zu defi­nie­ren. Dabei gehe es um kul­tu­rel­le Auf­ga­ben und sozia­le Ein­rich­tun­gen, die dort in Zukunft Platz fin­den könnten.

„Ein­zel­hei­ten wol­len wir im Stadt­rat und einer breit ange­leg­ten Bür­ger­be­tei­li­gung klä­ren“, sag­te Star­ke. „Die Bür­ger­schaft soll letzt­lich ent­schei­den, was mit ihrem Gebäu­de gesche­hen soll.“

Sandstraße 20
Kla­ra Gey­wit­zund Andre­as Star­ke mit den Urkun­den zum För­der­be­scheid, Foto: Bir­git Scheer /​Stadt Bamberg
Mach­bar­keits­stu­die lotet Nut­zungs­mög­lich­kei­ten aus

Die Sanie­rung ist mög­lich, weil die Stadt Bam­berg vor drei Jah­ren das Haus aus einem Spe­ku­la­ti­ons­fond erwor­ben hat. Danach unter­nahm sie Not­si­che­rungs­maß­nah­men und bau­te ein weit in Sand­stra­ße ragen­des Holz­ge­rüst, um die Stand­si­cher­heit zu gewährleisten.

Andre­as Star­ke ver­si­cher­te der Bun­des­bau­mi­nis­te­rin, „dass jetzt der Weg frei ist, um mit der Umset­zung zu begin­nen“. Ohne die 6,75 Mil­lio­nen Euro wäre ein Start­schuss aber nicht mög­lich gewesen.

Zur „Obe­ren Sand­stra­ße 20“ gibt es bereits eine Mach­bar­keits­stu­die, wonach ver­schie­de­ne Nut­zun­gen denk­bar sind. So könn­ten in die Kel­ler­räu­me erneut ein Club ein­zie­hen und Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen statt­fin­den. Im Erd­ge­schoss böte sich Gas­tro­no­mie an und in den übri­gen Räu­men des Anwe­sens ist Platz für sozia­le Initia­ti­ven, Büros, Woh­nun­gen und klei­ne­res Gewerbe.

Das Ensem­ble umfasst vier Gebäu­de­tei­le. Dass der Pro­zess über die Zukunft des Gebäu­des nun in Gang kommt, bestä­tigt Nata­lie Zitz­mann, Lei­te­rin Hoch­bau im Immo­bi­li­en­ma­nage­ment der Stadt. Jüngst habe ein Koor­di­nie­rungs­ge­spräch mit dem För­der­mit­tel­ge­ber – dem Bund – statt­ge­fun­den. „Der nächs­te Schritt ist, dass der Bund die Erlaub­nis für die ers­ten Pla­nungs­stu­fen erteilt. Dann kön­nen wir als Stadt Bam­berg ausschreiben.“

Ver­ein­ba­rung unterzeichnet

Stadt über­nimmt Trä­ger­schaft der Stadtbücherei

Die bis­lang in gemein­sa­mer Trä­ger­schaft von Stadt und Erz­diö­ze­se Bam­berg geführ­te Stadt­bü­che­rei Bam­berg geht ab dem 1. Janu­ar 2023 in die allei­ni­ge Trä­ger­schaft der Stadt Bam­berg über. Die Stadt­bü­che­rei wird so zukünf­tig in Trä­ger­schaft der Stadt Bam­berg mit der Erz­diö­ze­se Bam­berg als Koope­ra­ti­ons­part­ner geführt.

Gesetz­li­che Neu­re­ge­lun­gen hat­ten eine Neu­struk­tu­rie­rung der Trä­ger­schaft der Stadt­bü­che­rei Bam­berg not­wen­dig gemacht. „Es freut mich, dass die Stadt­bü­che­rei Bam­berg nun für die Zukunft gerüs­tet ist. Sie ist ein wich­ti­ger Auf­ent­halts- und Begeg­nungs­ort“, sag­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. Am 21. Sep­tem­ber unter­zeich­ne­ten er und Gene­ral­vi­kar Prä­lat Georg Kes­tel eine Ver­ein­ba­rung zur allei­ni­gen Trä­ger­schaft der Biblio­thek der Stadt.

Gene­ral­vi­kar Kes­tel beton­te: „Die Stadt­bü­che­rei Bam­berg ist als Bau­stein einer wert­ver­mit­teln­den Bil­dungs­ar­beit heu­te wich­ti­ger denn je.“ Dar­um wer­de das Erz­bis­tum auch wei­ter­hin die stra­te­gi­sche Aus­rich­tung der Biblio­thek mitbegleiten.

Eröff­net wur­de die Biblio­thek im Jahr 1961 in der Trä­ger­schaft des Lan­des­ver­ban­des des St. Micha­els­bun­des, Fach­ver­band für das katho­li­sche öffent­li­che Büche­rei­we­sen in Bay­ern und der Stadt Bam­berg als „Bam­ber­ger Volks­bü­che­rei“ im Gebäu­de Deut­sches Haus in der Obe­ren Königstraße.

Der Zuspruch war von Anfang an groß. So öff­ne­te schon Ende 1963 eine Zweig­stel­le in Bam­berg-Ost im Frei­zeit­werk St. Hein­rich. Zum 1. Janu­ar 1970 erfolg­te die Umbe­nen­nung zur Stadt­bü­che­rei Bamberg.

In den Fol­ge­jah­ren wur­den die Pfarr­bü­che­rei­en von St. Kuni­gund in der Gar­ten­stadt und Maria Hilf in der Wun­der­burg als neue Zweig­stel­len in die Büche­rei inte­griert. Seit dem 1. Janu­ar 1981 befand sie sich in gemein­sa­mer Trä­ger­schaft von Erz­diö­ze­se Bam­berg und Stadt Bamberg.

Nach zwei Jah­ren Pause

Sand­kirch­weih zurück in Bamberg

Ges­tern Abend begann die 72. Bam­ber­ger Sand­kirch­weih. Der Don­ners­tag gehör­te tra­di­tio­nell größ­ten­teils den Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­gern. Zu grö­ße­ren War­te­zei­ten beim Ein­tritt kam es nicht.

Mit drei Schlä­gen stach Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke am Don­ners­tag­abend im Fest­zelt offi­zi­ell das ers­te Bier­fass der Sand­kirch­weih an. Dies teil­te das Rat­haus mit. Er wünsch­te eine fried­li­che Sand­ker­wa. Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml, eben­falls Schirm­her­rin, assis­tier­te beim Ein­schen­ken. Star­ke freu­te sich außer­dem über eine Dele­ga­ti­on von 52 Gäs­ten aus Bam­bergs öster­rei­chi­scher Part­ner­stadt Villach.

Kurz dar­auf gab Fest­wirt Jür­gen Wink­ler sei­nen Rück­zug von sei­nem Pos­ten und die Über­ga­be an sei­ne Toch­ter bekannt. Zudem wird es auch die letz­te Sand­ker­wa von Horst Feul­ner als einer der bei­den Geschäfts­füh­rer der Sand­ker­wa Ver­an­stal­tungs GmbH sein. Er geht in den Ruhe­stand. Seit 2018 orga­ni­sie­ren der Bür­ger­ver­ein IV. Distrikt und die Stadt Bam­berg gemein­sam das Volksfest.

Kaum War­te­zei­ten beim Eintritt

Damit die Ker­wa auch wei­ter­hin bestehen kann, kos­tet sie die­ses Jahr zum ers­ten Mal Ein­tritt. Der Kauf eines Fest­ab­zei­chens für sechs Euro gilt als Dau­er­kar­te für alle fünf Tage. Außer­dem gibt es die Mög­lich­keit, für 2,50 Euro ein Tages­ti­cket zu kau­fen. Frei­tag­mor­gen sei­en bereits etwa 25.000 Abzei­chen ver­kauft worden.

„Unser Kon­zept, die Fest­ab­zei­chen in grö­ße­rer Zahl anzu­bie­ten, ist auf­ge­gan­gen“, sag­te Horst Feul­ner. Zur Zufrie­den­heit der Besu­che­rin­nen und Besu­cher sei­en außer­dem kaum War­te­schlan­gen entstanden.

Poli­zei und Ret­tungs­kräf­te berich­te­ten nach dem Eröff­nungs­tag von einem „ruhi­gen Auf­takt“ der 72. Sand­ker­wa und nur klei­nen Ein­sät­zen. Wei­te­re Fazits der Poli­zei und die Aus­wir­kun­gen der Sand­kirch­weih auf die Zahl der Coro­na-Infek­tio­nen in Bam­berg blei­ben abzuwarten.

Umstruk­tu­rie­run­gen angekündigt 

Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke akzep­tiert Strafbefehl

Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke hat sich ent­schlos­sen, den gegen ihn ver­häng­ten Straf­be­fehl zu akzep­tie­ren. Die­ser war von der Staats­an­walt­schaft Hof auf­grund bean­stan­de­ter Bonus­zah­lun­gen an Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Stadt bean­tragt worden.

Es sei eine sei­ner schwers­ten Ent­schei­dun­gen in den 16 Jah­ren als Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Bam­berg gewe­sen, wie die Pres­se­stel­le mit­teilt. „Nach sorg­fäl­ti­ger Prü­fung habe ich mich ent­schlos­sen, den Straf­be­fehl zu akzep­tie­ren, auch wenn mei­ne Rechts­an­wäl­tin mir gera­ten hat, dage­gen vor­zu­ge­hen“, sag­te Star­ke. „Mir ist das Wohl der Stadt am wich­tigs­ten. Dem ist am meis­ten gedient, wenn das Ver­fah­ren been­det wird. Außer­dem will ich mei­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern in der Stadt­ver­wal­tung zusätz­li­che Belas­tun­gen erspa­ren“, so Star­ke. Auch die bei­den betrof­fe­nen Refe­ren­ten und der frü­he­re Lei­ter des Per­so­nal­am­tes legen kei­ne Rechts­mit­tel ein, teil­te die Stadt Bam­berg mit.

Bean­tragt wor­den waren die Straf­be­feh­le von der Staats­an­walt­schaft Hof, die in den ver­gan­ge­nen ein­ein­halb Jah­ren im Zusam­men­hang mit dem Bericht des Baye­ri­schen Kom­mu­na­len Prü­fungs­ver­ban­des (BKPV) aus dem Jahr 2020 ermit­telt hat­te. Bereits deut­lich vor­her wur­den die bean­stan­de­ten Zah­lun­gen an städ­ti­sche Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter durch die Stadt eingestellt.

Star­ke wie­der­hol­te sei­ne Auf­fas­sung, dass im Ver­wal­tungs­han­deln auch Feh­ler gemacht wur­den. Ande­rer­seits habe nie­mand die Absicht gehabt, der Stadt einen Scha­den zuzu­fü­gen. Er hält fest, dass den finan­zi­el­len Leis­tun­gen eine außer­ge­wöhn­li­che Mehr­ar­beit gegen­über­stand. Auch die Staats­an­walt­schaft habe aner­kannt, dass die über­wie­gen­de Anzahl der kom­mu­na­len Bediens­te­ten „über­ob­li­ga­to­ri­sche Leis­tun­gen erbracht haben.“ Letzt­lich habe die Stadt von die­ser hohen Ein­satz­be­reit­schaft der Mit­ar­bei­ten­den profitiert.

Ver­wal­tung soll neu auf­ge­stellt werden

Das Stadt­ober­haupt habe bereits im Früh­jahr 2021 wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen getrof­fen, um sicher­zu­stel­len, dass sich sol­che Vor­gän­ge nicht wie­der­ho­len kön­nen, berich­tet die Stadt wei­ter. Nun sol­le dar­über hin­aus die Ver­wal­tung mit einer Reform wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den: Star­ke wer­de des­we­gen dem Stadt­rat vor­schla­gen, einen Wech­sel an der Spit­ze des Per­so­nal­re­fe­rats zu voll­zie­hen. Künf­tig sol­le der Per­so­nal­be­reich von „ande­ren Köp­fen“ gelei­tet wer­den. Sei­ne Ideen und Vor­schlä­ge will Star­ke in den nächs­ten Tagen zunächst ver­wal­tungs­in­tern vor­be­rei­ten, nach der Som­mer­pau­se sol­len die erfor­der­li­chen Beschlüs­se im Stadt­rat bera­ten und her­bei­ge­führt werden.

Fest steht bereits, dass das Amt für Per­so­nal und Orga­ni­sa­ti­on ab Herbst 2022 eine neue Füh­rung erhält. Der Per­so­nal­rat unter­stüt­ze die Vor­schlä­ge des Ober­bür­ger­meis­ters und sei bereit, sich in den Pro­zess miteinzubringen.

Der Fach­be­reich Recht sol­le neu struk­tu­riert wer­den, um den wach­sen­den Ansprü­chen gerecht zu wer­den. Auch damit wer­de sich der Stadt­rat nach der Som­mer­pau­se befassen.

„Im Per­so­nal­be­reich ist es unser Anspruch, ein­wand­frei und vor­aus­schau­end zu han­deln. Wir müs­sen dem Fach­kräf­te­man­gel begeg­nen und die Per­so­nal­ent­wick­lung aktiv vor­an­brin­gen“, sagt das Stadtoberhaupt.

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