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Andreas Starke - Page 2

Erba-Erd­hau­fen

Stadt Bam­berg ver­folgt gericht­li­che Ver­fah­ren weiter

Bei zwei wei­te­ren Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen zum Erba-Erd­hau­fen dis­ku­tier­ten Anwoh­nen­de mit Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und wei­te­ren Ver­tre­tern der Stadt Bam­berg über den aktu­el­len Sach­stand. Nach einem Gespräch mit Ver­tre­tern der Stadt­ver­wal­tung und dem Anwalt der Gegen­sei­te zeig­te sich Star­ke opti­mis­tisch hin­sicht­lich der Besei­ti­gung der Hauf­wer­ke, sobald ein Nach­lass­ver­wal­ter bestellt sei.

Zahl­rei­che Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner lie­ßen sich jüngst bei den bei­den Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen zum Erba-Erd­hau­fen direkt vor Ort über den aktu­el­len Sach­stand von Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und wei­te­ren Ver­tre­tern der Stadt Bam­berg in Kennt­nis setzen.

Dabei schil­der­te der OB sei­ne Gesprä­che mit der anwalt­li­chen Ver­tre­tung der Toch­ter des ver­stor­be­nen Inves­tors. Die Stadt, so Star­ke, „wird nicht locker las­sen“ bis der Erd­hau­fen auf der Erba-Insel besei­tigt ist. 

Durch den Tod des bis­he­ri­gen Inves­tors hät­ten sich die Rah­men­be­din­gun­gen im Ver­gleich zum ers­ten Ter­min Anfang Mai geän­dert, wie die Stadt Bam­berg mit­teilt. So wur­de das Straf­ver­fah­ren wegen des Betrei­bens einer ille­ga­len Depo­nie gegen den Ver­ur­sa­cher in Fol­ge sei­nes Able­bens ein­ge­stellt. Die bei­den ande­ren juris­ti­schen Ver­fah­ren lau­fen indes­sen wei­ter, da hier die Gesell­schaft des Inves­tors in der Pflicht ste­he. Dies gel­te sowohl für die öffent­lich-recht­li­che Besei­ti­gungs­an­ord­nung, zu der es eine Ver­hand­lung am Ver­wal­tungs­ge­richt Bay­reuth (VG) geben soll, die aller­dings noch nicht ter­mi­niert ist. Auch die Ver­pflich­tun­gen aus dem städ­te­bau­li­chen Ver­trag müss­ten erfüllt wer­den, beton­te der Oberbürgermeister.

Zwi­schen­zeit­lich erkann­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke aber auch posi­ti­ve Signa­le. Am Vor­tag des drit­ten Infor­ma­ti­ons­ter­mins fand ein Gespräch mit Ver­tre­tern der Stadt­ver­wal­tung und dem Anwalt der Gegen­sei­te statt. „Die Stadt hat die berech­tig­te Erwar­tung, dass alle Betei­lig­ten ihrer Ver­ant­wor­tung nach­kom­men“, beton­te Star­ke. Sobald das Gericht einen Nach­lass­ver­wal­ter bestellt hat, müs­se ein Fahr­plan für die Besei­ti­gung der Hauf­wer­ke unver­züg­lich erar­bei­tet werden.

Neue Foli­en für den Erdaushub

Mehr­fach wur­de bei den Gesprä­chen von den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern der Wunsch geäu­ßert, dass die 35 Bäu­me in den Park­buch­ten der ein­zel­nen Stra­ßen end­lich gepflanzt wer­den. Die­ses Anlie­gen sei auch der Stadt Bam­berg sehr wich­tig. Eine Umset­zung stell­te Tho­mas Bee­se, Tech­ni­scher Werk­lei­ter der Bam­ber­ger Ser­vice Betrie­be (BSB), in der anste­hen­den Pflanz­zeit im Herbst in Aus­sicht, wenn die juris­ti­schen Fra­gen bis dahin geklärt sind.

Der Lei­ter des Umwelt­am­tes, Tobi­as Schenk, berich­te­te außer­dem, dass das klei­ne­re Teil­hauf­werk dem­nächst mit einer sta­bi­len, UV-resis­ten­ten Folie erneut abge­deckt wer­den muss. Es han­de­le sich dabei um eine boden­schutz­recht­li­che Vor­sor­ge­maß­nah­me. Der grö­ße­re Teil des Hauf­wer­kes muss dage­gen nicht abge­deckt wer­den. Die Stadt steht in Kon­takt mit den Bau­fir­men zur bal­di­gen Umset­zung der Maßnahmen.

Die Teil­neh­mer ver­ein­bar­ten mit dem Ober­bür­ger­meis­ter eine Fort­set­zung des Dia­logs, „um gemein­sam zum Ziel zu kommen.“

Stadt­spit­ze löst Wett­schul­den ein

Bür­ger­meis­ter gie­ßen Stadtbäume

Nach­dem Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp und Drit­ter Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner eine Wet­te mit dem Bam­ber­ger Kli­ma­schutz­bünd­nis ver­lo­ren hat­ten, ver­sorg­ten sie jetzt Stadt­bäu­me mit Wasser.

Ste­hen drei Bür­ger­meis­ter mit Gieß­kan­nen in der Hand am Mar­kus­platz und bewäs­sern einen Baum – was der Anfang eines Wit­zes sein könn­te, hat einen erns­ten Hin­ter­grund: Auf­grund der Tro­cken­heit lei­den die Stadt­bäu­me an Was­ser­man­gel. Eine der Fol­gen des Kli­ma­wan­dels, den es auf­zu­hal­ten gilt. „Wir müs­sen alle mehr Anstren­gun­gen unter­neh­men, um nicht zuletzt auch unse­re Stadt für künf­ti­ge Gene­ra­tio­nen so lebens­wert zu erhal­ten, wie wir sie ken­nen“, betont Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Starke.

Dem Kli­ma­wan­del begeg­net die Stadt Bam­berg bereits auf vie­len Gebie­ten: Durch kli­ma­re­sis­ten­te­re Stadt­bäu­me, Stär­kung von ÖPNV, Rad- und Fuß­ver­kehr oder durch ener­ge­ti­sche Sanie­rung von städ­ti­schen Gebäu­den. Außer­dem ist mit dem Pro­jekt „Mit­mach­kli­ma“ geplant, gemein­sam mit den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern ein kli­ma­freund­li­ches und lebens­wer­tes Bam­berg zu gestal­ten. „Es wer­den schon vie­le Din­ge umge­setzt, aber es reicht noch nicht“, mahnt Kli­ma­re­fe­rent und Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp auch vor dem Hin­ter­grund der aktu­el­len Ener­gie­kri­se. Auch des­halb hat sich die Stadt Bam­berg im ver­gan­ge­nen Jahr an der deutsch­land­wei­ten Kli­ma­wet­te betei­ligt und so vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger moti­viert, mög­lichst viel CO2 bis zur Welt­kli­ma­kon­fe­renz in Glas­gow im ver­gan­ge­nen Novem­ber ein­zu­spa­ren. Was ein Erfolg war: Gemein­sam wur­den in weni­gen Mona­ten 204 Ton­nen CO2 ein­ge­spart – deutsch­land­weit beleg­te Bam­berg damit den vier­ten Platz unter den Städ­ten bis 80.000 Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern. Zur Ein­ord­nung: Um eine Ton­ne CO2 aus der Atmo­sphä­re auf­zu­neh­men, muss eine Buche cir­ca 80 Jah­re wachsen.

Zwei­te Stel­le für Klimaschutzmanager:in

Eine wei­te­re loka­le Wet­te mit dem Bam­ber­ger Kli­ma­schutz­bünd­nis, die Drit­ter Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner ange­nom­men hat­te, ging dage­gen ver­lo­ren: Ziel war, die Bevöl­ke­rung durch einen loka­len Akti­ons­plan zu unter­stüt­zen und eine wei­te­re Stel­le für eine Kli­ma­schutz­ma­na­ge­rin bezie­hungs­wei­se einen Kli­ma­schutz­ma­na­ger zu schaf­fen, um unter ande­rem die Beschlüs­se der Kli­ma­son­der­sit­zung des Stadt­rats aus dem Okto­ber 2021 umzu­set­zen. Der Antrag für die Stel­le ist inzwi­schen gestellt, was aller­dings auf­grund von Ver­wal­tungs­ab­läu­fen erst nach der Welt­kli­ma­kon­fe­renz im Novem­ber 2021 gelun­gen ist.

Um ihre Wett­schul­den ein­zu­lö­sen, grif­fen die drei Bür­ger­meis­ter des­halb zur Gieß­kan­ne, die ein Mit­ar­bei­ter der Bam­ber­ger Ser­vice Betrie­be am Mar­kus­platz immer wie­der mit Was­ser befüll­te. Mit der Akti­on wol­le man auch „für mehr Kli­ma­schutz sen­si­bi­li­sie­ren“, so Bür­ger­meis­ter Metz­ner. Den sym­bo­li­schen Cha­rak­ter der Akti­on hält auch Simo­ne Jako­bi, Spre­che­rin des Bam­ber­ger Kli­ma­schutz­bünd­nis­ses, für wich­tig. Kon­kret sei­en aber auch mehr Tem­po, Kon­se­quenz und Trans­pa­renz bei der Umset­zung der bis­lang im Stadt­rat getrof­fe­nen Beschlüs­se zum Kli­ma­schutz gefragt.

Mit der Über­ga­be einer Gieß­kan­ne an OB Star­ke und einer Lis­te der noch umzu­set­zen­den Beschlüs­se im Stadt­rat ver­lieh das Bünd­nis der Dring­lich­keit Nach­druck. Die Stadt­spit­ze sag­te zu, dass wei­te­re Anstren­gun­gen für mehr Kli­ma­schutz unter­nom­men werden.

Ver­rin­ger­te Gaslieferungen

Stadt rich­tet Arbeits­grup­pe „Ener­gie­kri­se“ ein

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke hat die Arbeits­grup­pe „Ener­gie­kri­se“ ein­ge­rich­tet. Die acht­köp­fi­ge AG soll Mög­lich­kei­ten prü­fen, wie die Stadt im Ange­sicht ver­rin­ger­ter Gas­lie­fe­run­gen aus Russ­land ihren Ener­gie­ver­brauch redu­zie­ren kann. Ers­te Vor­schlä­ge hat die Stadt bereits umgesetzt.

Mit der Arbeits­grup­pe „Ener­gie­kri­se“ ver­sucht die Stadt Bam­berg, sich auf loka­le Aus­wir­kun­gen der aktu­el­len Ener­gie­kri­se ein­zu­stel­len. Das gab sie am 15. Juli in einer Mit­tei­lung bekannt. Kon­kret befas­se sich die Arbeits­grup­pe mit ver­schie­de­nen Sze­na­ri­en, die ent­ste­hen könn­ten, wenn Russ­land sei­ne Gas­lie­fe­run­gen wei­ter einschränkt.

Die Arbeits­grup­pe „Ener­gie­kri­se“ erhielt vom Ober­bür­ger­meis­ter den Auf­trag, Ant­wor­ten auf Fra­gen zu erar­bei­ten wie: Wie wer­den sich die­se Sze­na­ri­en auf die Stadt Bam­berg und ihre Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aus­wir­ken? Auf wel­che Her­aus­for­de­run­gen muss sich in die­sem Zusam­men­hang die Ver­wal­tung ein­stel­len? Wel­che Schrit­te kön­nen bereits prä­ven­tiv ein­ge­lei­tet wer­den, um die Fol­gen abzu­mil­dern? Wel­che Sofort­maß­nah­men müs­sen sein. Ers­te Ergeb­nis­se will die Arbeits­grup­pe in der Voll­sit­zung des Stadt­rats am 27. Juli vorstellen.

Neben Star­ke gehö­ren der rein männ­lich besetz­ten Arbeits­grup­pe auch Bam­bergs zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp, Ord­nungs­re­fe­rent Chris­ti­an Hin­ter­stein, Finanz­re­fe­rent Bert­ram Felix, Wirt­schafts­re­fe­rent Dr. Ste­fan Gol­ler, Stadt­wer­ke-Geschäfts­füh­rer Dr. Micha­el Fie­del­dey, Stadt­bau-Geschäfts­füh­rer Veit Berg­mann und Andre­as Seh­rig, Lei­ter des Amts für Brand und Kata­stro­phen­schutz, an.

Meh­re­re Gebäu­de blei­ben dunkel

In einer ers­ten Sit­zung am Frei­tag, 15. Juli, iden­ti­fi­zier­te die Arbeits­grup­pe „Ener­gie­kri­se“ bereits die The­men­fel­der, mit denen sich sich in den nächs­ten Wochen und Mona­ten beschäf­ti­gen will.

Redu­zie­ren des Strom- und Gas­ver­brauchs hat vor­ran­gi­ge Prio­ri­tät. Aus die­sem Grund beschloss die Arbeits­grup­pe als ers­tes, die Beleuch­tung an zahl­rei­chen Gebäu­den, Skulp­tu­ren und Brü­cken abzu­schal­ten. Unter ande­rem wer­den somit das Rat­haus Max­platz, das Alte Rat­haus sowie die Kon­zert- und Kon­gress­hal­le nun nicht mehr beleuch­tet. Außer­dem wer­den die Effekt­lich­ter an der Luit­pold­brü­cke und der Löwen­brü­cke abge­schal­tet, auch die Ket­ten­brü­cke wird nicht mehr angeleuchtet.

Nach Abspra­che mit dem Alten­burg­ver­ein wird auch die Alten­burg nicht mehr ange­strahlt. Die Erz­diö­ze­se Bam­berg betei­ligt sich eben­falls an der Akti­on und lässt Dom und wei­te­re Kir­chen nicht mehr anleuchten.

Dar­über hin­aus prüft die Stadt­ver­wal­tung auch die Stär­kung von Home-Office-Arbeits­plät­zen für ihre Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter und eine Absen­kung der Tem­pe­ra­tur in den Büro­räu­men im Herbst und Winter.

Wei­te­re Maß­nah­men zum Ener­gie­spa­ren für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger will die Arbeits­grup­pe fol­gen lassen.

Bis dahin appel­lier­te Andre­as Star­ke an alle pri­va­ten Haus­hal­te und Unter­neh­men, Ener­gie zu spa­ren: „Jede ein­ge­spar­te Kilo­watt­stun­de ist eine gute, weil sie uns hel­fen kann, bei einer Gas­man­gel­la­ge erfolg­reich über den Win­ter zu kommen.“

Bun­des­ver­dienst­kreuz

Aus­zeich­nung für Emil Hart­mann von Don Bosco

Emil Hart­mann hat für sein ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment in der Kin­der – und Jugend­so­zi­al­ar­beit die Ver­dienst­me­dail­le des Ver­dienst­or­dens der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land erhal­ten. Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke über­gab dem Bam­ber­ger die Medail­le im Rah­men der offi­zi­el­len Ver­ab­schie­dung Hart­manns aus sei­nem Dienst beim Don Bosco Jugend­werk im Zir­kus­zelt Giovanni.

„Sie haben in Bam­berg ein dif­fe­ren­zier­tes Jugend­hil­fe­an­ge­bot ent­wi­ckelt, damit jun­ge Men­schen vor und in gefähr­den­den Lebens­si­tua­tio­nen geschützt wer­den und einen siche­ren Ort für ihre Ent­wick­lung fin­den kön­nen. Zudem haben Sie zahl­rei­che Pro­jek­te wie „Schü­ler, Bil­den Zukunft“, die Fäh­re, den Zahl­tag, den Hoch­seil­gar­ten, Life-Line ins Leben geru­fen. Damit haben Sie die Kin­der- und Jugend­so­zi­al­ar­beit ste­tig wei­ter­ent­wi­ckelt und die Zukunft des Don Bosco Jugend­werks lang­fris­tig gesi­chert.“ So zitiert eine Mit­tei­lung des Rat­hau­ses Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke gegen­über Emil Hart­mann. Aus den Hän­den des Bür­ger­meis­ters erhielt Hart­mann am 14. Juli die Ver­dienst­me­dail­le des Ver­dienst­or­dens der Bun­des­re­pu­blik Deutschland.

Mit die­sem Ver­dienst­or­den, meist Bun­des­ver­dienst­kreuz genannt, zeich­net die Bun­des­re­pu­blik Bür­ge­rin­nen und Bür­ger für beson­de­re Leis­tun­gen auf poli­ti­schem, wirt­schaft­li­chem, kul­tu­rel­lem, geis­ti­gem oder ehren­amt­li­chem Gebiet aus. Der Orden hat acht Abstu­fun­gen. Die Ver­dienst­me­dail­le, die Emil Hart­mann bekom­men hat, ist die ers­te Stufe.

Zir­kus Giovanni

Der Ort der Medail­len­ver­lei­hung, das Zelt des Zir­kus Gio­van­ni, war dabei nicht ohne Bedacht gewählt wor­den. Der Zir­kus Gio­van­ni ist ein Sozi­al-Pro­jekt des Don Bosco Jugend­werks für Kin­der und Jugend­li­che aus Stadt und Land­kreis. Ein­zig­ar­tig ist das Pro­jekt, weil die Kin­der und Jugend­li­chen in ihm ler­nen, ohne es zu merken.

Sie erler­nen Fähig­kei­ten der Zir­kus­ar­tis­tik und dazu wich­ti­ge Lebens­kom­pe­ten­zen, soge­nann­te „Life Skills“. Sie ler­nen Ver­läss­lich­keit und Durch­hal­te­ver­mö­gen und wie man mit­ein­an­der im Team agiert. Dar­über hin­aus för­dert das Pro­jekt die Kin­der und Jugend­li­chen spie­le­risch in ihren psy­cho­so­zia­len Kom­pe­ten­zen. Die Krö­nung ihres Erfol­ges ist am Ende der Applaus in der Manege.

Eine gro­ße Stüt­ze für Ent­schei­dungs­trä­ger aus Poli­tik und Ver­wal­tung, aber auch für Kin­der, Jugend­li­che und deren Fami­li­en sei Emil Hart­mann zudem im Bereich der Jugend­hil­fe­pla­nung gewe­sen, sag­te Star­ke. Zusam­men mit allen Betei­lig­ten habe er aus­ge­han­delt, wel­che und wie vie­le Ange­bo­te für den loka­len Bedarf not­wen­dig seien.

„Aus Sicht des Don Bosco Jugend­werks Bam­berg und der Stadt Bam­berg haben Sie mit Ihrem sozia­len Enga­ge­ment Gro­ßes geleis­tet. Sie haben viel zu dem bei­getra­gen, was die Stadt Bam­berg heu­te aus­macht“, schloss Star­ke sei­ne Rede auf Emil Hartmann.

„Thank you and Prost“

Frank-Wal­ter Stein­mei­er in Bamberg

Bun­des­prä­si­dent Frank-Wal­ter Stein­mei­er hat am Diens­tag, 5. Juli, mit dem Diplo­ma­ti­schen Korps Bam­berg besucht. Das Staats­ober­haupt blieb knapp drei Stun­den in der Stadt.

Am spä­ten Nach­mit­tag begrüß­ten die Bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Jonas Glüsen­kamp Frank-Wal­ter Stein­mei­er am Obst­markt. Eine Mit­tei­lung des Rat­hau­ses zitiert Star­ke mit den Wor­ten: „Hoch ver­ehr­ter Herr Bun­des­prä­si­dent, ich hei­ße Sie in Bam­berg herz­lich will­kom­men!“ Und der Ange­spro­che­ne habe „Ich kom­me ger­ne“ geantwortet.

Frank-Wal­ter Stein­mei­er führ­te am Diens­tag eine Dele­ga­ti­on von rund 150 in Deutsch­land täti­gen aus­län­di­schen Bot­schaf­te­rin­nen und Bot­schaf­tern und Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern inter­na­tio­na­ler Orga­ni­sa­tio­nen an. Die­ses Diplo­ma­ti­sche Korps trifft sich seit 1996 ein­mal jähr­lich zu einer Infor­ma­ti­ons- und Begeg­nungs­rei­se. Dies­mal war die Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg mit dem the­ma­ti­schen Fokus auf Kli­ma- und Umwelt­schutz das Ziel. Nach Sta­tio­nen in Nürn­berg und Erlan­gen fand der Abschluss des Tages in Bam­berg statt. Ein Unfall auf der Auto­bahn hat­te dazu geführt, dass sich die Ankunft in Bam­berg um eine hal­be Stun­de verzögerte.

Bam­berg­pro­gramm

Vom Obst­markt aus spa­zier­te die gro­ße Grup­pe um Frank-Wal­ter Stein­mei­er durch die Innen­stadt hin­auf zum Dom­berg. Auf dem Weg erfüll­te Stein­mei­er Sel­fie-Wün­sche und begut­ach­te­te die Fas­sa­den­ma­le­rei am Brückenrathaus.

Am Dom­platz war­te­te bereits Erz­bi­schof Lud­wig Schick und nahm die Grup­pe in Emp­fang. „Dan­ke, dass wir kom­men dür­fen“, sag­te Frank-Wal­ter Stein­mei­er. Im Publi­kum sahen das nicht alle so – beim Grup­pen­fo­to auf der Dom­trep­pe gab es ver­ein­zel­te Buhrufe.

Nach der anschlie­ßen­den Füh­rung durch den Dom ging es wei­ter in den Rosen­gar­ten der Neu­en Resi­denz. Dort hielt der Bun­des­prä­si­dent die Abschluss­re­de sei­ner Rei­se mit dem Diplo­ma­ti­schen Korps.

Zuvor, in einer Rede am Mit­tag in Nürn­berg, war Stein­mei­er unter ande­rem auf den Krieg in der Ukrai­ne und sei­ne Fol­gen ein­ge­gan­gen. „Er ist ein mör­de­ri­sches Ver­bre­chen, für das allein Russ­lands Prä­si­dent Wla­di­mir Putin ver­ant­wort­lich ist.“ 2023 kön­ne es außer­dem zu Ver­sor­gungs­knapp­hei­ten kom­men, nach­dem es in die­sem Jahr bereits Preis­stei­ge­run­gen gege­ben habe. Dem­ge­mäß sei es die Pflicht rei­che­rer Län­der, ärme­ren Staa­ten zu hel­fen. Außer­dem beton­te Stein­mei­er, das Deutsch­land fest an der Sei­te der Ukrai­ne ste­he, was in ers­ter Linie poli­ti­sche und mili­tä­ri­sche Unter­stüt­zung bedeute.

In Bam­berg sprach Frank-Wal­ter Stein­mei­er vor­nehm­lich über Fran­ken. „Wir haben heu­te gese­hen, war­um Fran­ken so eine selbst­be­wuss­te Regi­on ist.“ Nürn­berg, Erlan­gen und Bam­berg sei­en wun­der­schö­ne Städ­te. Am Ende hat­te er noch einen Tipp für die Diplo­ma­tin­nen und Diplo­ma­ten. „My last advice being in Bam­berg: You should not miss the smo­ked beer!“ Mit den Wor­ten „Thank you and Prost“ been­de­te er sei­ne Rede.

Nach einem Abend­essen im Rosen­gar­ten ende­te auch der Bam­berg­be­such. Die Dele­ga­ti­on um Frank-Wal­ter Stein­mei­er brach wie­der auf und steu­er­te bereit­ste­hen­de Bus­se am Kra­nen an. „Es war für alle ein groß­ar­ti­ges Ereig­nis und eine Ehre für die Stadt. Ich glau­be, der Bun­des­prä­si­dent hat einen guten Ein­druck mit­ge­nom­men“, sag­te Andre­as Star­ke am Abend.

Infor­ma­ti­on von Par­la­men­ta­ri­ern über aktu­el­len Stand 

„Obe­re Sand­stra­ße 20 ist her­aus­ra­gen­de Zukunftsaufgabe“

Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke hat den Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten aus der Regi­on sowie Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml eine Orts­be­sich­ti­gung des Objekts „Obe­re Sand­stra­ße 20“ ermöglicht.

Vor Ort tra­fen sich MdB Emmi Zeul­ner, MdB Andre­as Schwarz sowie MdB Lisa Badum. Eben­falls anwe­send war auch der Spre­cher der Arbeits­ge­mein­schaft der älte­ren Bür­ger Bam­bergs, Wolf­gang Bud­de. Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke leg­te Wert auf die Fest­stel­lung, dass sich alle Abge­ord­ne­ten aus der Regi­on über die Par­tei­gren­zen hin­weg für die Finan­zie­rung des Sanie­rungs­vor­ha­bens ein­set­zen. Star­ke: „Mit­ten im Welt­erbe ist es der Stadt Bam­berg gelun­gen, ein denk­mal­ge­schütz­tes Haus zu erwer­ben. Nur dadurch konn­ten wir den Ver­fall stop­pen. Es ist eine her­aus­ra­gen­de Zukunfts­auf­ga­be, die­ses bau­fäl­li­ge Ein­zel­denk­mal sen­si­bel zu sanie­ren und ein ver­nünf­ti­ges, bür­ger­na­hes Nut­zungs­kon­zept zu entwickeln.“

Idee: Nut­zung als Kulturstätte 

Archi­tek­tin Nata­lie Zitz­mann, die im Immo­bi­li­en­ma­nage­ment der Stadt Bam­berg das Pro­jekt betreut, gab den Abge­ord­ne­ten einen Ein­blick in den gegen­wär­ti­gen Zustand. Dem­nach ist es gelun­gen, das Gebäu­de im Inne­ren sta­tisch soweit zu sichern, dass ein wei­te­rer Ver­fall ver­hin­dert wer­den kann. Für die künf­ti­ge, ganz­heit­li­che Nut­zung wur­den bereits ers­te Ideen gesam­melt. Ober­be­griff soll hier die Nut­zung als Kul­tur­stät­te sein.

Der Ober­bür­ger­meis­ter freu­te sich über die „geschlos­se­ne Zustim­mung und Unter­stüt­zung“ der Par­la­men­ta­ri­er. Man erwar­te nun in Kür­ze eine Ent­schei­dung über die Höhe der För­de­rung durch den Bund. Allen Teil­neh­men­den des Tref­fens ist dar­an gele­gen, das Pro­jekt zum Erfolg zu füh­ren, um der Ver­ant­wor­tung, die sich aus der Bewah­rung und dem Erhalt des Welt­erbes ergibt, gerecht zu werden.

Grün­de der schwie­ri­gen Situation

Wirt­schaft­li­che Pro­ble­me im Schlacht­hof Bamberg

Der Schlacht­hof Bam­berg hat wirt­schaft­li­che Schwie­rig­kei­ten. For­de­run­gen nach Schlie­ßung wur­den zuletzt laut. Sei­ne Geschäfts­füh­rung und der Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de Andre­as Star­ke infor­mier­ten nun das Per­so­nal über die der­zei­ti­ge Situa­ti­on und ihre Grün­de. Mitt­ler­wei­le wur­den auch Ver­hand­lun­gen mit einem Groß­kon­zern begonnen.

Die schwie­ri­ge wirt­schaft­li­che Lage der Schlacht­hof Bam­berg GmbH hat unter­schied­li­che Grün­de. Geschäfts­füh­rer Jan Wer­le-Emler fass­te die wich­tigs­ten Ursa­chen bei einer Betriebs­ver­samm­lung die­se Woche zusammen.

Die Coro­na-Pan­de­mie habe das wirt­schaft­li­che Ergeb­nis mas­siv belas­tet. Im Jahr 2021 hät­ten Prä­ven­ti­on und Bekämp­fung der Pan­de­mie zu gro­ßen Mehr­auf­wen­dun­gen geführt. Nach posi­ti­ven Tests in der Beleg­schaft sei es ins­ge­samt mehr als fünf Wochen lang zu per­so­nel­len Aus­fäl­len an den Schlacht­li­ni­en gekom­men. Die Zahl der Rin­der-Schlach­tun­gen sei ent­spre­chend zurück­ge­gan­gen. Auch im lau­fen­den Jahr sei­en die Aus­wir­kun­gen von Coro­na noch zu spü­ren. Die­se hohen Ein­nah­men­ver­lus­te hät­ten wesent­lich die schlech­ten Ergeb­nis­se in den Jah­ren 2020 und 2021 verursacht.

Als zwei­ten Grund nann­te Wer­le-Emler den Ukrai­ne- Krieg. Die­ser habe die Prei­se für Roh­stof­fe und Ener­gie in kür­zes­ter Zeit enorm stei­gen las­sen. Fut­ter­mit­tel sei teu­rer gewor­den und in der Fol­ge hät­ten sich auch die Ein­kaufs­prei­se für Schwei­ne und Rin­der nahe­zu ver­dop­pelt. Auf der ande­ren Sei­te kön­ne man die ver­trag­lich zuge­si­cher­ten Lie­fer­prei­se für Fleisch nicht mehr ein­hal­ten. Somit sei auch für 2022 kei­ne Bes­se­rung der wirt­schaft­li­chen Lage im Bam­ber­ger Schlacht­hof in Sicht.

Außer­dem ver­hin­de­re die Afri­ka­ni­sche Schwei­ne­pest Expor­te. Im Sep­tem­ber 2020 wur­de die Krank­heit in Bran­den­burg erst­mals in Deutsch­land bestä­tigt. Das Virus befällt und tötet aus­schließ­lich Haus- und Wild­schei­ne. Vie­le Nicht-EU-Län­der haben infol­ge­des­sen ein Export-Ver­bot für deut­sches Schwei­ne­fleisch aus­ge­spro­chen. Dies ließ wie­der­um die Schlacht­zah­len bun­des­weit sin­ken. Auch Bam­berg sei davon betroffen.

Den vier­ten Grund für die Situa­ti­on im Schlacht­hof mach­te Jan Wer­le-Emler im geän­der­ten Kon­sum-Ver­hal­ten, das den Markt schrump­fen las­se, aus. All­ge­mein sei der Fleisch­kon­sum seit dem Jahr 2018 deut­lich rück­läu­fig. Haben die Deut­schen in den zwei Jahr­zehn­ten zuvor pro Kopf rund 61 Kilo­gramm Fleisch im Jahr ver­zehrt, so sank die­ser Wert bis 2021 auf 55 Kilo­gramm. Es sei davon aus­zu­ge­hen, dass sich die­ser Trend, der sich auch in Bam­berg nie­der­schla­ge, wei­ter anhalte.

Fra­gen der Belegschaft

Dann konn­te die Beleg­schaft Fra­gen und Dis­kus­si­ons­bei­trä­ge ein­brin­gen. Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, der gleich­zei­tig Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der der städ­ti­schen Schlacht­hof GmbH ist, bedank­te sich für die Rück­mel­dun­gen und beton­te: „Mir ist auch sehr wich­tig, den Stim­men der Beleg­schaft in wei­te­ren Ver­lauf Gehör zu ver­schaf­fen. Jeder Arbeits­platz ist wich­tig. Es ist das Ziel unse­rer gemein­sa­men Anstren­gung, auch die Anlie­gen der Beleg­schaft im wei­te­ren Ver­fah­ren zu berücksichtigen“

Am Ende der Betriebs­ver­samm­lung sicher­te der Ober­bür­ger­meis­ter den Anwe­sen­den zu, den Dia­log fort­zu­set­zen und zu einer wei­te­ren Ver­samm­lung ein­zu­la­den, sobald kon­kre­te Ergeb­nis­se erar­bei­tet wor­den seien.

Ver­hand­lun­gen mit Tönnies

Mitt­ler­wei­le hat die Stadt Bam­berg Ver­hand­lun­gen über eine Zusam­men­ar­beit mit dem, immer wie­der in der Kri­tik ste­hen­den, Fleisch-Groß-Pro­du­zen­ten Tön­nies begon­nen. Der Auf­takt sei gut gewe­sen sag­te Andre­as Star­ke – in der kom­men­den Woche wol­le man die Ver­hand­lun­gen fortsetzen.

Bund för­dert Arten­reich­tum im Hain

Bio­di­ver­si­tät und Kli­ma­an­pas­sung im urba­nen Raum

Das neu gestar­te­te Pro­jekt „Städ­ti­sche Wäl­der und Parks in Bam­berg – Bio­di­ver­si­tät und Kli­ma­an­pas­sung im urba­nen Raum“ soll die Umset­zung der Natio­na­len Bio­di­ver­si­täts­stra­te­gie vor Ort unterstützen.

Die Natio­na­len Bio­di­ver­si­täts­stra­te­gie sieht vor, die Diver­si­tät von Land­schaf­ten, Pflan­zen und Tie­ren zu erhal­ten und wie­der­her­zu­stel­len. Mit 1.263.973 Euro unter­stützt das Bun­des­amt für Natur­schutz mit Mit­teln des Bun­des­um­welt­mi­nis­te­ri­ums die­ses Vor­ha­ben in Bam­berg. Der Eigen­an­teil der Stadt beträgt 140.441 Euro. In den kom­men­den sechs Jah­ren soll das am 20. Mai gestar­te­te Pro­jekt „Städ­ti­sche Wäl­der und Parks in Bam­berg – Bio­di­ver­si­tät und Kli­ma­an­pas­sung im urba­nen Raum“ Bio­di­ver­si­tät ent­spre­chend nicht nur för­dern, son­dern auch erleb­bar machen.

In Bam­berg und Umge­bung sol­len dazu Maß­nah­men umge­setzt wer­den, die Lebens­räu­me ver­bes­sern, Nischen schaf­fen und so dem kli­ma­be­ding­ten Arten­schwund ent­ge­gen­wir­ken. Ein beglei­ten­des, natur­päd­ago­gi­sches Ange­bot soll die Gele­gen­heit bie­ten, Bio­di­ver­si­tät zu erle­ben und sich per­sön­lich für bio­lo­gi­sche Viel­falt zu engagieren.

Die Inter­es­sen der bio­lo­gi­schen Viel­falt und der Men­schen in der Stadt gehen Hand in Hand

Ange­sto­ßen hat­te das För­der­pro­jekt Bam­bergs Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter Andre­as Schwarz. „Durch mei­ne Funk­ti­on im Haus­halts­aus­schuss konn­te ich die För­de­rung für die­ses beson­de­re Pro­jekt in mei­nen Wahl­kreis holen“, sag­te er. „Der Stadt Bam­berg ist es gelun­gen, eine För­der­ku­lis­se zu schaf­fen, die auch in Ber­lin Anklang gefun­den hat. Nun freue ich mich sehr, dass es bald los­ge­hen wird.“

Nicht zuletzt in Zei­ten von Kli­ma­wan­del und Coro­na, sei­en finan­zi­el­le Res­sour­cen für Arten- und Umwelt­schutz oft nur begrenzt vor­han­den, sag­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. „Die För­de­rung durch das Pro­jek­te „Städ­ti­sche Wäl­der und Parks in Bam­berg“ trifft daher genau ins Schwar­ze. Mit den zur Ver­fü­gung gestell­ten Mit­teln kön­nen wir unse­rer Ver­ant­wor­tung für in Bam­berg hei­mi­sche, sel­te­ne Tier- und Pflan­zen­ar­ten nun auch gerecht werden.“

„Die Inter­es­sen der bio­lo­gi­schen Viel­falt und der Men­schen in der Stadt gehen Hand in Hand“, schloss sich Bür­ger­meis­ter und Kli­ma­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp an. „Mit dem Pro­jekt im Bam­ber­ger Hain­wei­her erwei­tern wir den Lebens­raum für sel­te­ne Tier- und Pflan­zen­ar­ten und sor­gen gleich­zei­tig für ein ver­bes­ser­tes Stadtklima.“

Sehr für das Pro­jekt ein­ge­setzt hat­te sich Forst­amts­lei­ter Johan­nes Höl­zel. „Die För­de­rung gibt uns zunächst für sechs Jah­re die Mög­lich­keit, an ganz spe­zi­fi­schen Arten aus­ge­rich­te­te Lebens­räu­me zu schaf­fen oder die­se zu ver­bes­sern. Die Band­brei­te dabei reicht von Vögeln, wie dem Mau­er­seg­ler, über Fische und Amphi­bi­en, bis hin zu Insek­ten. Mit teil­wei­se land­schafts­ver­än­dern­den Bau­maß­nah­men im Stadt­wald Bam­berg oder dem Hain wer­den neue Lebens­räu­me geschaf­fen und an die Bedürf­nis­se ein­zel­ner Arten angepasst.“

Inter­view

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Starke

Andre­as Star­ke hat zum drit­ten Mal die Wahl zum Bam­ber­ger Ober­bür­ger­meis­ter gewon­nen. In einer Stich­wahl setz­te er sich gegen Jonas Glüsen­kamp durch. Viel Grund zur Freu­de besteht der­zeit aller­dings nicht. Die Coro­na-Kri­se lässt auf der täg­li­chen Agen­da nicht viel Platz für poli­ti­sche Gestal­tung und im eben­falls neu­ge­wähl­ten Stadt­rat domi­nie­ren die Grü­nen und die CSU. Und zu allem Übel sitzt jetzt auch noch die AfD im Stadt­rat. Wir haben mit dem Ober­bür­ger­meis­ter über Coro­na, das Wahl­er­geb­nis und die kom­men­den Zei­ten gesprochen. 
Wel­che Bam­ber­ger Pro­ble­me wür­den nun die größ­te Auf­merk­sam­keit erfor­dern, wenn nicht zu aller­erst die Coro­na-Kri­se bewäl­tigt wer­den müsste? 

Andre­as Star­ke: Bezahl­ba­ren Wohn­raum und Kin­der­ta­ges­stät­ten­plät­ze in genü­gen­dem Aus­maß zu schaf­fen. Außer­dem: Die Kon­ver­si­on erfolg­reich ent­wi­ckeln und den ICE-Aus­bau so orga­ni­sie­ren, dass die Stadt wei­ter­hin gut funktioniert.

Ihre Wie­der­wahl war knapp. Kam Ihnen die Coro­na-Kri­se zugute?
Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke.
Foto: Mat­thi­as Hoch

Andre­as Star­ke: Bei zehn Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten war von Anfang an klar, dass es zu einer Stich­wahl kom­men wür­de. Das End­ergeb­nis der Stich­wahl mit 59,3 Pro­zent ist nicht knapp, son­dern war das Bes­te in Ober­fran­ken. Vie­le Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler wis­sen, dass im Bam­ber­ger Rat­haus gut regiert wird. Die Coro­na-Kri­se gehört dazu, wir haben ein effek­ti­ves Kri­sen­ma­nage­ment, auch das wur­de geschätzt.

Sie sind Wahl­sie­ger, die SPD aber nur dritt­stärks­te Frak­ti­on im Stadt­rat. Ihre Wahl­kampf­kam­pa­gne war sehr stark auf Sie und nur wenig auf Ihre Par­tei zuge­schnit­ten. Erach­ten Sie die Bam­ber­ger SPD als nicht attrak­tiv genug, um eine Wahl zu gewin­nen, und wie haben Sie das im Vor­feld der Wahl Ihren Par­tei­kol­le­gin­nen und ‑kol­le­gen beigebracht?

Andre­as Star­ke: Ich bin stolz, Teil der Bam­ber­ger SPD zu sein. Aller­dings sind bereits seit der Ober­bür­ger­meis­ter­wahl 2006 mei­ne Wahl­pla­ka­te schwarz-weiß mit oran­ge­far­be­ner Schrift. Nie­mand soll­te über­se­hen: Ober­bür­ger­meis­ter-Wah­len sind Per­sön­lich­keits­wah­len und kei­ne Parteiwahlen.

Abge­se­hen davon, dass Sie im Stadt­rat kei­nen Auf­trag haben, eine Mehr­heit zu bil­den, käme eine sol­che weder zusam­men mit der stärks­ten, noch mit der zweit­stärks­ten Frak­ti­on zustan­de. Wie schwie­rig wird es in Zukunft, poli­ti­sche Inhal­te zu gestalten?

Andre­as Star­ke: Die Zer­split­te­rung des Stadt­ra­tes bedeu­tet sicher­lich kei­ne ein­fa­che Situa­ti­on. Ich bin aber über­zeugt, dass es uns den­noch gelin­gen wird, die bes­ten Beschlüs­se für die Stadt Bam­berg zu tref­fen. Dazu kann mei­ne Inte­gra­ti­ons­kraft bei­tra­gen, so wie in der letz­ten Legislaturperiode.

Deutsch­land und vor allem Bay­ern set­zen zur Ver­min­de­rung der Coro­na-Infek­ti­ons­zah­len auf Aus­gangs­be­schrän­kun­gen, Still­le­gung und per­sön­li­che Ein­schrän­kun­gen. Hal­ten Sie die­se Maß­nah­men für sinn­voll oder hät­ten Sie eine ande­re Vor­ge­hens­wei­se vorgezogen?

Andre­as Star­ke: Mehr­mals in der Woche tagt unser städ­ti­scher Kri­sen­stab „Coro­na­vi­rus“. Dort sit­zen nicht nur die Ver­tre­ter der Behör­den und der Ret­tungs­diens­te zusam­men, son­dern auch Ärz­te der Sozi­al­stif­tung und des ärzt­li­chen Kreis­ver­bands. Das Vor­ge­hen in Bay­ern wird uni­so­no als sehr gut und sinn­voll betrach­tet. Die ange­ord­ne­ten Aus­gangs­be­schrän­kun­gen sind zur Ein­däm­mung der Coro­na-Kri­se not­wen­dig, ja unverzichtbar.

Mit der AfD sitzt nun auch eine rechts­extre­me Par­tei im Stadt­rat. Was emp­fin­den Sie im Ange­sicht der Tat­sa­che, sich mit deren Per­so­nal aus­ein­an­der­set­zen zu müssen? 

Andre­as Star­ke: Es ist nicht zu ändern, auch wenn ich mir etwas ande­res gewünscht habe.

Zeich­net sich bereits ab, wel­chen kul­tu­rel­len und wirt­schaft­li­chen Scha­den Bam­berg durch die Kri­se davon­tra­gen wird? 

Andre­as Star­ke: Der Scha­den wird enorm sein. Natür­lich kann er der­zeit noch nicht bezif­fert wer­den. Vie­le Betrie­be, Hand­wer­ker, Fir­men, Solo-Unter­neh­mer und Kul­tur­schaf­fen­de haben der­zeit berech­tig­te Angst um ihre Existenz.

Was machen Sie als ers­tes, wenn die Aus­gangs­be­schrän­kung auf­ge­ho­ben wird?

Andre­as Star­ke: Freun­de tref­fen und gut essen in einem Bam­ber­ger Lokal.