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Angebot

Bedarf wächst

Ganz­tags­be­treu­ung in Bamberg

Die Stadt Bam­berg kommt beim The­ma Ganz­tags­be­treu­ung für Grund­schul­kin­der gut vor­an. So ist die Zahl der betreu­ten Mäd­chen und Jun­gen vom Schul­jahr 2023/​/​24 auf 2024/​/​25 um 141 auf 1.785 Kin­der gestie­gen. Aller­dings liegt der Bedarf teil­wei­se über dem Angebot.

Die Betreu­ungs­quo­te liegt inzwi­schen bei 65 Pro­zent. „Aktu­ell über­steigt aller­dings der Bedarf an Ganz­tags­be­treu­ung an ein­zel­nen Bam­ber­ger Grund­schu­len die Plät­ze, die dort zur Ver­fü­gung gestellt wer­den kön­nen“, erklärt die städ­ti­sche Bil­dungs­re­fe­ren­tin Gabrie­le Kepic. Der Bedarf der Eltern wach­se teil­wei­se schnel­ler, als neue Plät­ze geschaf­fen wer­den können.

Ver­sor­gungs­lü­cken erge­ben sich im neu­en Schul­jahr vor allem an den Grund­schu­len Gau­stadt und Hain, wo die Betreu­ungs­quo­ten mit 71 und 84 Pro­zent jetzt schon sehr hoch sind. In Gau­stadt hat sich der Aus­bau des Dach­ge­schos­ses aus bau­recht­li­chen Grün­den ver­zö­gert. In der Erwar­tung einer zügi­gen Fer­tig­stel­lung der Bau­maß­nah­me war über­gangs­wei­se eine höhe­re Zahl an Kin­dern betreut wor­den. Dies lässt sich über einen län­ge­ren Zeit­raum hin­weg in den begrenz­ten Räum­lich­kei­ten aller­dings nicht ver­ant­wor­ten, wes­halb die Zahl der Betreu­ungs­plät­ze für 2025/​/​26 auf 123 zurück­ge­fah­ren wer­den muss. Da ins­ge­samt 171 Anmel­dun­gen ein­ge­gan­gen sind, ste­hen 48 Schü­le­rin­nen und Schü­ler nun auf der War­te­lis­te. In der Hain­schu­le kann eine Ganz­tags­be­treu­ung für 125 Kin­der ange­bo­ten wer­den. Bei 161 Anmel­dun­gen sind 30 Fäl­le auf der War­te­lis­te gelan­det, wäh­rend sechs Anmel­dun­gen für das Schul­jahr 2026/​/​27 zurück­ge­stellt wurden.

„Wir bedau­ern, dass wir hier nicht alle Bedar­fe erfül­len kön­nen, aber wir arbei­ten inten­siv dar­an, hier noch Abhil­fe zu schaf­fen“, erklärt Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. So sei das Schul­re­fe­rat mit den bei­den genann­ten Schu­len in engem und gutem Aus­tausch. „Ich dan­ke den Schul­lei­tun­gen für ihr gro­ßes Enga­ge­ment und ihr Durch­hal­te­ver­mö­gen unter die­sen her­aus­for­dern­den Bedin­gun­gen. Sie arbei­ten sehr kon­struk­tiv und lösungs­ori­en­tiert“, betont Star­ke. Es wur­de in den ver­gan­ge­nen Mona­ten gemein­sam inten­siv nach Alter­na­ti­ven gesucht, doch sämt­li­che ange­dach­ten kurz­fris­ti­gen Lösun­gen zum Auf­fan­gen die­ses Bedarfs waren aber aus bau­li­chen und recht­li­chen Grün­den nicht umsetz­bar. „Wir geben aller­dings nicht auf und prü­fen der­zeit wei­te­re kurz­fris­ti­ge Maß­nah­men“, sagt Gabrie­le Kepic.