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Arbeitsagentur Bamberg-Coburg

Arbeits­markt im Febru­ar 2023

Ukrai­ni­sche Geflüch­te­te: Gewinn für Arbeits­markt der Region

Im Febru­ar waren in der Regi­on etwas mehr Per­so­nen arbeits­los gemel­det als im Janu­ar, wie die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg mit­teil­te. Jedoch sei es auf­grund güns­ti­ger Wit­te­rung in Tou­ris­mus und Gas­tro­no­mie auch zu Neu­ein­stel­lun­gen gekom­men. Auch ukrai­ni­sche Geflüch­te­te sor­gen für Belebung.

Ende Febru­ar waren 12.741 Men­schen im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg arbeits­los gemel­det, so die Agen­tur. Damit hat die Zahl der Arbeits­lo­sen in der Regi­on seit dem Vor­jahr um 1.236 Per­so­nen (+10,7 Pro­zent) zuge­nom­men. Über­wie­gen­der Grund für den Anstieg sind die seit Juni 2022 von den Job­cen­tern betreu­ten ukrai­ni­schen Geflüch­te­ten. Ins­ge­samt sei­en 979 von ihnen arbeits­los gemel­det. Die Arbeits­lo­sen­quo­te im Bezirk beträgt somit wie im Janu­ar 3,7 Pro­zent. Vor einem Jahr lag sie bei 3,3 Prozent

In den letz­ten vier Wochen wur­den mit 1.230 Per­so­nen 47,7 Pro­zent weni­ger ent­las­sen als im Janu­ar. Im Ver­gleich zum Febru­ar letz­ten Jah­res mel­de­ten sich 7,1 Pro­zent (+82) mehr Men­schen arbeits­los. 1.098 Frau­en und Män­ner konn­ten ihre Arbeits­lo­sig­keit been­den. Das sind 46,2 Pro­zent mehr (+347) als im Janu­ar und 8,4 Pro­zent weni­ger (-101) als im vor­he­ri­gen Jahr.

Arbeits­markt­ent­wick­lung

Der Febru­ar begann mit den ers­ten Vor­bo­ten des Früh­lings und sorg­te somit für Auf­bruchs­stim­mung und einen leich­ten sai­so­na­len Beschäf­ti­gungs­an­stieg. Vor allem im Bau­hand­werk, der Gas­tro­no­mie und dem Tou­ris­mus begann das Sai­son­ge­schäft, nach einer ver­kürz­ten Win­ter­pau­se wie­der an Fahrt aufzunehmen.

Sogar an Hilfs­kräf­te zu kom­men, sei eine immer grö­ße­re Her­aus­for­de­rung, sagt Ste­fan Tre­bes, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg. „Nor­ma­ler­wei­se erhöht sich im Febru­ar deut­lich die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit. Nach erfolg­rei­chem Abschluss der Aus­bil­dung in den Metall‑, Elek­tro- und ande­ren tech­ni­schen Beru­fen mel­den sich Jugend­li­che über­gangs­wei­se arbeits­los, die nicht von ihrem Betrieb über­nom­men wur­den. Jedoch stieg heu­er die Arbeits­lo­sig­keit der unter 25-Jäh­ri­gen ledig­lich um sechs Pro­zent. Auf­grund des hohen Fach­kräf­te­be­darfs wur­de der Groß­teil direkt über­nom­men. Gene­rell bewegt sich der Markt wei­ter­hin sta­bil auf einem hohen Niveau. Der gestie­ge­ne Kos­ten­druck sorgt bei vie­len Betrie­ben eher für Umbruchs- als für Ein­bruchs­stim­mung und damit zu Inves­ti­tio­nen. Für den kom­men­den Monat rech­ne ich bereits mit einer dyna­mi­schen Früh­jahrs­be­le­bung und deut­lich sin­ken­den sai­so­na­len Arbeitslosigkeit.“

Ukrai­ni­sche Geflüch­te­te: Gewinn für Region

Seit Beginn des rus­si­schen Angriffs­kriegs gegen die Ukrai­ne vor einem Jahr kamen vie­le Geflüch­te­te auch in den Raum des Agen­tur­be­zirks Bam­berg-Coburg. Die Zahl der bei den Job­cen­tern arbeits­los gemel­de­ten Ukrai­ne­rIn­nen erreich­te im August letz­ten Jah­ren mit 1.233 ihren Höchststand.

Auf­grund ihrer häu­fig guten Qua­li­fi­ka­ti­on fan­den vie­le der Geflüch­te­ten bereits eine sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gung. Mit 705 Beschäf­tig­ten sind in der Regi­on mehr als dop­pelt so vie­le beschäf­tigt, als ein Jahr zuvor. Davon sind 64,3 Pro­zent Frau­en, 63,1 Pro­zent arbei­ten Voll­zeit und 91,1 Pro­zent sind jün­ger als 55 Jahre.

Ste­fan Tre­bes: „Das Inter­es­se der Betrie­be der Regi­on, Ukrai­ne­rin­nen zu beschäf­ti­gen, ist da. Da dem­nächst zuneh­mend Inte­gra­ti­ons­kur­se aus­lau­fen, gehen wir seit Wochen aktiv dort­hin, um die Ukrai­ner zu allen Fra­gen rund um den Arbeits­markt, Wei­ter­bil­dung, Job­su­che zu infor­mie­ren. Auch die Orga­ni­sa­ti­on der Kin­der­be­treu­ung ist ein geläu­fi­ges The­ma, da gut 75 Pro­zent der arbeit­su­chen­den Ukrai­ner Frau­en sind.“

Arbeits­lo­sig­keit sinkt in drei Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst die Gebiets­kör­per­schaf­ten Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lich­ten­fels. In die­sem Jahr ver­zeich­ne­ten auf­grund der güns­ti­gen Wit­te­rung bereits im Febru­ar die Stadt und der Land­kreis Bam­berg sowie Lich­ten­fels einen ers­ten Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit. In den Land­krei­sen Kro­nach, Coburg, Forch­heim und der Stadt Coburg stieg sie nur noch geringfügig.

Arbeits­lo­sig­keit unter 10.000

Arbeits­markt­be­richt Mai 2022

Die Arbeits­agen­tur des Bezirks Bam­berg-Coburg hat ihren Arbeits­markt­be­richt für den Monat Mai ver­öf­fent­licht. Die­ser zeigt: Erst­mals seit Aus­bruch der Coro­na-Pan­de­mie liegt die Arbeits­lo­sig­keit wie­der unter der 10.000-Marke. Seit Bestehen der Bun­des­re­pu­blik habe es noch nie so vie­le Arbeits­platz­an­ge­bo­te gegeben.

Die Arbeits­lo­sig­keit im Arbeits­agen­tur-Bezirk Bam­berg-Coburg ver­rin­ger­te sich im Mai 2022 um 443 (-4,3 Pro­zent) Per­so­nen. Das zeigt der aktu­el­le Arbeits­markt­be­richt der Agen­tur. Mit 9.883 Per­so­nen unter­schritt die Arbeits­lo­sen­zahl im Mai erst­mals wie­der die 10.000-Marke. Unter die­ser lag sie letzt­ma­lig im Novem­ber 2019, eini­ge Mona­te vor dem Beginn der Pandemie.

Seit dem Vor­jahr sank die Zahl der Arbeits­lo­sen um 2.302 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se 18,9 Pro­zent. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich seit April um 0,1 Pro­zent­punk­te auf aktu­ell 2,9 Pro­zent. Das ist per Defi­ni­ti­on Voll­be­schäf­ti­gung. Die Mar­ke dazu liegt bei 3,0 Pro­zent. Im Mai 2021 betrug die Arbeits­lo­sen­quo­te noch 3,5 Prozent.

In den ver­gan­ge­nen vier Wochen ver­lo­ren 1.056 Frau­en und Män­ner ihren Arbeits­platz, 47 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se 4,3 Pro­zent weni­ger als vor einem Jahr. Das Risi­ko ent­las­sen zu wer­den ist etwas gerin­ger als vor zwölf Mona­ten. Im glei­chen Zeit­raum konn­ten 1.064 Men­schen ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung been­den. Das sind 280 oder 19,8 Pro­zent weni­ger als in 2021.

Der Rück­gang der Ein­stel­lun­gen kommt daher, dass über­wie­gend Fach­kräf­te gesucht wer­den. 73,3 Pro­zent der gemel­de­ten Stel­len sind für sie bestimmt. Mehr als die Hälf­te der (51,8 Pro­zent) der Arbeits­lo­sen haben jedoch kei­nen Berufs­ab­schluss. Die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit (bis 25 Jah­re) nahm seit dem letz­ten Jahr über­pro­por­tio­nal um 29,2 Pro­zent auf 831 Arbeits­lo­se ab. Auf­grund des anhal­ten­den Beschäf­ti­gungs­auf­schwungs und der Ver­knap­pung des Fach­kräf­te­an­ge­bots pro­fi­tie­ren sie überproportional.

Beschäf­ti­gung auf Allzeithoch

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, schätzt die aktu­el­le Situa­ti­on so ein: „Die Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt war in die­sem Jahr bereits Ende April so gut wie abge­schlos­sen. Der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit im Mai geht daher zum Groß­teil auf das Kon­to der sta­bi­len Kon­junk­tur. Die Zahl der sozi­al­ver­si­cher­ten Beschäf­tig­ten ist in den letz­ten zwölf Mona­ten im Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg um 2.056 Per­so­nen auf 249.239 ange­stie­gen. Das ist der höchs­te Stand seit­dem es sta­tis­ti­sche Auf­zeich­nun­gen gibt. Die unge­brems­te Per­so­nal­nach­fra­ge der Betrie­be und weni­ger Frei­set­zun­gen als in den Vor­jah­ren las­sen die Arbeits­lo­sig­keit wei­ter sinken. 

Die Arbeit­ge­ber haben wei­ter­hin über­wie­gend Bedarf an Fach­kräf­ten. In den ver­gan­ge­nen Mona­ten wur­den zuneh­mend auch Hel­fer ein­ge­stellt. Die Men­schen, die seit Febru­ar aus der Ukrai­ne nach Deutsch­land geflüch­tet sind, wer­den ab 1. Juni von den Job­cen­tern betreut. Sie wech­seln vom Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­setz in die Grund­si­che­rung. Ich rech­ne daher in den kom­men­den Mona­ten mit einem spür­ba­ren Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit. Der über­wie­gen­de Anteil der Frau­en mit ihren Kin­dern ist ver­un­si­chert und kam, um Schutz zu fin­den. Eini­ge haben bereits mit Hel­fer­jobs begon­nen oder sind in Sprach­kur­sen. Ob sie lang­fris­tig hel­fen, die Arbeits­kräf­te und Fach­kräf­te Bedar­fe zu decken, ist unge­wiss. Uns ist es wich­tig, umfas­send zu bera­ten, wenn Geflüch­te­te hier blei­ben wol­len oder müs­sen. Unser Anspruch ist, dies früh­zei­tig, umfas­send, adres­sa­ten­ge­recht und aus­bil­dungs­ad­äquat zu tun.“

Kurz­ar­beit, der bewähr­te Jobretter

Im Janu­ar 2022 bezo­gen im Agen­tur­be­zirk laut Arbeits­markt­be­richt ins­ge­samt 903 Betrie­be für 6.243 Arbeit­neh­mer kon­junk­tu­rel­les Kurz­ar­bei­ter­geld. 2,5 Pro­zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten waren in Kurz­ar­beit. Die Zahl der Kurz­ar­bei­ter sank um 8,1 Pro­zent. Wie sich die Fol­gen des Ukrai­ne-Kriegs auf die Kurz­ar­beit letzt­end­lich aus­wir­ken, ist noch unge­wiss. Er führt jedoch aktu­ell zu Lie­fer­eng­päs­sen. Um Ent­las­sun­gen zu ver­mei­den, set­zen bereits eini­ge Arbeit­ge­ber auf die Kurzarbeit.

Stel­len­markt trotz der unsi­che­ren Lage wei­ter auf Rekordkurs

Im Mai wur­den dem Arbeit­ge­ber­ser­vice der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg
1.723 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Arbeits­plät­ze gemel­det, 6,5 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 105 mehr als in 2021. Der Stel­len­be­stand ist seit dem letz­ten Jahr um 2.877 Ange­bo­te (+41,6 Pro­zent) grö­ßer geworden.

„Lie­fer­eng­päs­se und Preis­an­stie­ge berei­ten den Fir­men zuneh­mend Sor­gen,“ sagt Ste­fan Tre­bes, „den­noch ist ihre Ein­stell­be­reit­schaft auf­grund vol­ler Auf­trags­bü­cher unge­bro­chen hoch. Trotz oder gera­de wegen der sich dyna­misch fort­set­zen­den Ver­teue­rung auf dem Ener­gie- und Roh­stoff­markt wird viel in Moder­ni­sie­rung und Kapa­zi­täts­er­wei­te­run­gen wei­ter inves­tiert. Coro­na und der Krieg in der Ukrai­ne sind jedoch nicht die ein­zi­ge Ursa­che die­ser sich schon seit län­ge­rem abzeich­nen­den Preis­spi­ra­le im glo­ba­len Wett­streit um begrenz­te Res­sour­cen. Sie wir­ken als Beschleu­ni­ger. Der Stel­len­markt setzt sei­nen Rekord­kurs fort. Seit Bestehen der Bun­des­re­pu­blik gab es noch nie so vie­le Arbeitsplatzangebote.“

Rein sta­tis­tisch kom­men auf 100 gemel­de­te sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len aktu­ell ledig­lich 101 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewer­ber. Der Groß­teil, der vom Arbeit­ge­ber­ser­vice betreu­ten Stel­len­an­ge­bo­te, ent­fällt auf fol­gen­de Berufs­be­rei­che: Pro­duk­ti­on und Fer­ti­gung, Ver­kehr, Logis­tik, Schutz und Sicher­heit, Gesund­heit, Sozia­les, Leh­re und Erzie­hung, kauf­män­ni­sche Dienst­leis­tun­gen, Han­del, Ver­trieb, Tou­ris­mus sowie Bau, Archi­tek­tur, Ver­mes­sung und Gebäudetechnik.

Job­cen­ter: Vor­erst letz­ter Rück­gang der Arbeitslosigkeit

In den Job­cen­tern sank im letz­ten Monat die Arbeits­lo­sig­keit mit einem Rück­gang von 103 Men­schen (-2,4 Pro­zent) nun deut­li­cher als im April (-25 Per­so­nen). Ende Mai waren 4.129 Per­so­nen arbeits­los gemel­det. In den ver­gan­ge­nen 12 Mona­ten ging die Arbeits­lo­sig­keit um 706 Per­so­nen (-14,6 Pro­zent) zurück. Die Lang­zeit­ar­beits­lo­sig­keit redu­zier­te sich im Ver­gleich zum Gesamt­rück­gang über­pro­por­tio­nal mit minus 18,7 Pro­zent (-420 Men­schen) auf 1 832.

Durch die fort­wäh­ren­de sta­bi­le Lage am Arbeits­markt bie­ten sich auch für Per­so­nen mit pre­kä­ren Erwerbs­bio­gra­fien zuneh­mend Beschäf­ti­gungs­per­spek­ti­ven. Aller­dings wird in den kom­men­den Mona­ten in den Job­cen­tern die Arbeits­lo­sig­keit wie­der stei­gen, da die Geflüch­te­ten aus der Ukrai­ne ab Juni von ihnen betreut werden.

Voll­be­schäf­ti­gung in vier von sie­ben Kreisen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Die in die­sem Jahr bereits im Febru­ar ange­fan­ge­ne Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt war bereits im April so gut wie abge­schlos­sen. Die Arbeits­lo­sig­keit ver­rin­ger­te sich im Mai, jetzt zum über­wie­gen­den Teil aus kon­junk­tu­rel­len Grün­den, im gesam­ten Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg. Durch die andau­ernd gute Auf­trags­la­ge der Unter­neh­men ist die Arbeits­lo­sen­quo­te in vier der sie­ben Krei­se mitt­ler­wei­le auf bezie­hungs­wei­se unter die Drei-Pro­zent­mar­ke gesun­ken. Ab die­ser Mar­ke besteht per Defi­ni­ti­on Vollbeschäftigung.

Im Ver­gleich zum Vor­jahr redu­zier­te sich die Arbeits­lo­sig­keit in allen Regio­nen pro­zen­tu­al deut­lich im zwei­stel­li­gen Bereich. Die Land­krei­se Bam­berg (-24,7 Pro­zent), Kro­nach (-22,8 Pro­zent) und Forch­heim (-20,6 Pro­zent) ver­zeich­nen einen Rück­gang um über ein Fünf­tel. Aber auch die Land­krei­se Lich­ten­fels (-17,2 Pro­zent) sowie Coburg (-15,6 Pro­zent), die Städ­te Bam­berg (-15,3 Pro­zent) und Coburg (-13,4 Pro­zent) pro­fi­tie­ren vom anhal­ten­den hohen Per­so­nal­be­darf der Firmen.

Die nied­rigs­te Arbeits­lo­sen­quo­te und Voll­be­schäf­ti­gung haben die Land­krei­se Bam­berg (2,0 Pro­zent), Forch­heim (2,4 Pro­zent), Kro­nach (2,7 Pro­zent) und Coburg (3,0 Pro­zent), wäh­rend sie in der Stadt Coburg mit 4,9 Pro­zent am höchs­ten ist.

Stadt Bam­berg

In der Stadt Bam­berg nahm die Zahl der Arbeits­lo­sen im Mai um 73 Per­so­nen (-4,2 Pro­zent) ab. Am Monats­en­de waren 1 681 Frau­en und Män­ner arbeits­los gemel­det. Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­mo­nat waren es 303 Per­so­nen (-15,3 Pro­zent) weni­ger. Es ver­lo­ren ledig­lich vier Per­so­nen mehr ihren Job als im Vor­jahr. Die Arbeits­lo­sen­quo­te redu­zier­te sich seit April um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 4,0 Pro­zent. Vor einem Jahr betrug sie noch 4,7 Pro­zent).
Im Mai mel­de­ten die Unter­neh­men aus der Stadt Bam­berg 330 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len dem Arbeit­ge­ber­ser­vice. Das sind 23 oder 7,5 Pro­zent mehr als vor einem Jahr. Im Stel­len­pool befin­den sich aktu­ell 1 911 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 533 oder 38,7 Pro­zent mehr als im Mai 2021. Rein sta­tis­tisch kamen im Mai auf 100 gemel­de­te Stel­len nur 88 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Land­kreis Bamberg

Die Arbeits­lo­sig­keit ver­rin­ger­te sich im Land­kreis Bam­berg im abge­lau­fe­nen Monat um 130 (-6,8 Pro­zent) Män­ner und Frau­en. Ende Mai waren 1 790 Men­schen arbeits­los gemel­det. Seit dem Vor­jahr nahm die Zahl der Beschäf­ti­gungs­lo­sen um 588 (-24,7 Pro­zent) ab. Der Land­kreis ver­zeich­net seit dem letz­ten Jahr den stärks­ten Rück­gang unter allen Krei­sen und Städ­ten im Agen­tur­be­zirk. Es ver­lo­ren 8,4 Pro­zent weni­ger ihre Beschäf­ti­gung als in 2021. Die Arbeits­lo­sen­quo­te liegt bei 2,0 Pro­zent (April 2,2 Pro­zent, Vor­jah­res­mo­nat 2,7 Pro­zent) und ist wei­ter­hin die nied­rigs­te im gesam­ten Agen­tur­be­zirk. Per Defi­ni­ti­on ist dies Voll­be­schäf­ti­gung.
Aus dem Land­kreis Bam­berg gin­gen in die­sem Monat 338 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te beim Arbeit­ge­ber­ser­vice ein. Das sind 26,1 Pro­zent bzw. 70 mehr als vor einem Jahr. Der Land­kreis ver­bucht im Ver­gleich zum Vor­jahr agen­tur­be­zirks­weit den größ­ten Zuwachs im Bestand sowie beim Neu­zu­gang. Im Stel­len­pool befin­den sich aktu­ell 1 964 Job­an­ge­bo­te, 640 oder 48,3 Pro­zent mehr als im Mai 2021. Rein sta­tis­tisch kamen im Mai auf 100 gemel­de­te Stel­len nur 91 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Ers­ter Rück­gang der Arbeitslosigkeit

Arbeits­markt im Febru­ar 2022

Im Gegen­satz zum Febru­ar 2021, als die Arbeits­lo­sig­keit im Bezirk der Arbeits­agen­tur Bam­berg-Coburg leicht stieg, sank die Zahl der Arbeits­lo­sen im Febru­ar 2022. Die Agen­tur bringt die­se Ent­wick­lung auf dem Arbeits­markt mit Locke­run­gen der Pan­de­mie­maß­nah­men und früh­lings­haf­ten Tem­pe­ra­tu­ren in Verbindung.

Die Arbeits­lo­sig­keit ver­rin­ger­te sich bei den Män­nern in den letz­ten vier Wochen um 206 (-2,9 Pro­zent). Bei den Frau­en fiel der Rück­gang mit 3,3 Pro­zent (-162) im Ver­hält­nis noch kräf­ti­ger aus. Hier dürf­ten neben der güns­ti­gen Wit­te­rung auch coro­nabe­ding­te Nach­hol­ef­fek­te zu Buche schla­gen. Bereits im Febru­ar wur­den für die kom­men­de Sai­son des Tou­ris­mus, kul­tu­rel­le Dienst­leis­tun­gen und die Gas­tro­no­mie in der Regi­on vie­le Frau­en eingestellt.

Am Monats­en­de waren 11.505 Män­ner und Frau­en arbeits­los. Seit dem Vor­jahr ist ihre Zahl um 19,7 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 2.831 Men­schen gesun­ken. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt aktu­ell 3,3 Pro­zent (Janu­ar 3,4 Pro­zent). Vor einem Jahr lag sie noch bei 4,1 Prozent.

In den letz­ten vier Wochen ver­lo­ren mit ins­ge­samt 1.148 Per­so­nen 46,3 Pro­zent (-989) weni­ger ihren Arbeits­platz als im Janu­ar. Im Ver­gleich zum Febru­ar letz­ten Jah­res mel­de­ten sich 13,9 Pro­zent (-185) weni­ger Men­schen arbeitslos.

1.199 Per­so­nen konn­ten ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung been­den. Das sind 52,5 Pro­zent mehr (+413) als im Janu­ar und 15,3 Pro­zent mehr (+159) wie im ver­gan­ge­nen Jahr.

Früh­lings­be­ginn: Auf­bruchs­stim­mung am Arbeitsmarkt

„In die­sem Jahr star­te­te die Früh­jahrs­be­le­bung auf dem Arbeits­markt bereits im Win­ter­mo­nat Febru­ar“, sagt Ste­fan Tre­bes, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg. „Bei­na­he früh­lings­haf­te Tem­pe­ra­tu­ren sorg­ten am Arbeits­markt für einen ers­ten sai­so­na­len Beschäf­ti­gungs­an­stieg. Vor allem im Bau­be­reich, der Gas­tro­no­mie und dem Tou­ris­mus gab es nach einer kur­zen Win­ter­pau­se wie­der Ein­stel­lun­gen. Es herrscht Auf­bruch­stim­mung mit der Hoff­nung, dass sie in die­sem Jahr nicht mehr von der Pan­de­mie aus­ge­bremst wird.“

Außer­dem haben sich die Arbeits­los­mel­dun­gen im Ver­gleich zum Janu­ar signi­fi­kant ver­rin­gert, in dem der jähr­lich wie­der­keh­ren­de Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit sei­nen Zenit erreicht. Gleich­zei­tig schnell­te die Zahl der Beschäf­ti­gungs­auf­nah­men in die Höhe.

„Die Zahl der Arbeits­lo­sen hat das Vor­kri­sen­ni­veau erreicht und ist um 172 Per­so­nen klei­ner als im Febru­ar vor zwei Jah­ren. Wenn trotz der hohen Coro­na-Infek­ti­ons­zah­len der Kurs der wirt­schaft­li­chen Locke­run­gen wei­ter bei­be­hal­ten wer­den kann, rech­ne ich bereits im März mit einer dyna­mi­schen Früh­jahrs­be­le­bung und deut­lich sin­ken­den sai­so­na­len Arbeits­lo­sig­keit noch vor Ostern. Der kon­junk­tu­rel­le Kurs in Anbe­tracht der aktu­el­len poli­ti­schen Ent­wick­lun­gen ist noch nicht absehbar.“

Aus­bil­dungs­en­de, kurz­fris­ti­ger Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit

Ledig­lich bei der Alters­grup­pe der Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen bis 20 Jah­re erhöh­te sich noch die Arbeits­lo­sig­keit im ver­gan­ge­nen Monat. Im Febru­ar wuchs ihre Zahl leicht um 3,0 Pro­zent (+6 Per­so­nen) auf 204 Men­schen. Im Ver­gleich zum Vor­jahr hat sie sich um 82 Per­so­nen (-28,7 Pro­zent) reduziert.

„Es ist eine nor­ma­le Ent­wick­lung“, sagt Ste­fan Tre­bes, „dass sich im Febru­ar die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit erhöht. Nach erfolg­rei­chem Abschluss der Aus­bil­dung in den zwei­ein­halb- und drei­ein­halb­jäh­ri­gen Metall‑, Elek­tro- und ande­ren tech­ni­schen Beru­fen mel­den sich Jugend­li­che über­gangs­wei­se arbeits­los, die nicht von ihrem Betrieb über­nom­men wur­den. In die­sem Jahr fan­den mehr ehe­ma­li­ge Azu­bis eine direk­te Anschluss­be­schäf­ti­gung in ihrem Aus­bil­dungs­be­trieb als in 2021. Damals stieg die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit im Febru­ar kri­sen­be­dingt um 16,3 Pro­zent bezie­hungs­wei­se um 40 Per­so­nen. Das zeigt, dass gut aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te benö­tigt wer­den. Unser Arbeit­ge­ber­ser­vice berich­tet, dass bei ihnen der­zeit vie­le Arbeit­ge­ber anfra­gen, die die jun­gen Absol­ven­ten sehr ger­ne ein­stel­len. Ich rech­ne daher damit, dass die meis­ten jun­gen Men­schen in den kom­men­den Wochen zügig ins Berufs­le­ben ein­stei­gen können.“

Kurz­ar­beit hat Ent­las­sungs­wel­le erneut verhindert

Im Okto­ber 2021, so der aktu­ells­te Wert der Hoch­rech­nung, bezo­gen im Agen­tur­be­zirk Bam­berg Coburg ins­ge­samt 647 Betrie­be für 5.705 Arbeit­neh­mer Kurz­ar­bei­ter­geld. 2,3 Pro­zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten waren in Kurzarbeit.

„Wie sich die Kurz­ar­beit über die Win­ter­mo­na­te ent­wi­ckelt hat, ist noch offen, da die Sta­tis­tik dafür erst nach deren end­gül­ti­gen Abrech­nung erho­ben wird. Seit der Ergrei­fung von Maß­nah­men zur Ein­däm­mung der vier­ten Wel­le Mit­te Novem­ber stieg sie wie­der spür­bar an. Aber­mals bewährt sich die Kurz­ar­beit als Wel­len­bre­cher zur Siche­rung von Arbeits­plät­zen. Die Omi­kron-Vari­an­te brach­te uns mitt­ler­wei­le die mit Abstand größ­te, fünf­te Wel­le. Jedoch gibt es von Woche zu Woche zuneh­mend mehr Locke­run­gen für die Wirt­schaft. Die Gefahr einer Ent­las­sungs­wel­le dürf­te daher end­gül­tig gebannt sein,“ so das Fazit von Ste­fan Trebes.

Früh­start des Früh­lings – Arbeits­lo­sig­keit sinkt in nahe­zu allen Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst die Gebiets­kör­per­schaf­ten Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

In die­sem Jahr begann auf­grund der güns­ti­gen Wit­te­rung in Ver­bin­dung mit zuneh­men­den Locke­run­gen der Coro­na-Schutz­maß­nah­men die Arbeits­lo­sig­keit bereits im Febru­ar in fast allen Krei­sen und Städ­ten zurück­zu­ge­hen. Ledig­lich in Lich­ten­fels stieg sie noch leicht (+2,8 Pro­zent). Wie jeden Monat reagie­ren die ein­zel­nen loka­len Arbeits­märk­te unter­schied­lich. Die Land­krei­se Kro­nach (-7,9 Pro­zent), Bam­berg (-4,3 Pro­zent) und Coburg (-3,5 Pro­zent) ver­zeich­ne­ten die größ­te Ver­rin­ge­rung der Arbeits­lo­sig­keit. In der Stadt Bam­berg sank sie um 3,4 Pro­zent, gefolgt vom Land­kreis Forch­heim (-2,9 Pro­zent) und der Stadt Coburg mit minus 1,1 Prozent.

Ende Febru­ar war die Zahl der Arbeits­lo­sen in allen Krei­sen und Städ­ten des Agen­tur­be­zirks pro­zen­tu­al deut­lich im zwei­stel­li­gen Bereich unter dem Vor­jah­res­wert. In den Land­krei­sen Kro­nach (-14,2 Pro­zent), Lich­ten­fels (-12,7 Pro­zent), Forch­heim (-3,7 Pro­zent) und erst­mals im Land­kreis Coburg (0,2 Pro­zent) hat die Arbeits­lo­sig­keit das Vor­kri­sen­ni­veau wie­der erreicht. Das Bam­ber­ger Land (2,5 Pro­zent) und Forch­heim (2,9 Pro­zent) haben Voll­be­schäf­ti­gung. Die Mar­ke dazu liegt bei einer Arbeits­lo­sen­quo­te von 3,0 Pro­zent. In den kreis­frei­en Städ­ten Coburg (5,3 Pro­zent) und Bam­berg (4,4 Pro­zent) ist die Arbeits­lo­sen­quo­te am höchsten.

Stel­len­markt: Stel­len­zu­gang knackt Mar­ke von 2000

„Der Win­ter gab ledig­lich zum Jah­res­be­ginn ein kur­zes Inter­mez­zo. Der fast früh­lings­haf­te Febru­ar trieb die Stel­len­mel­dun­gen bereits jetzt über die 2.000 Mar­ke. Der Zugang leg­te im Ver­gleich zum Janu­ar um 40,4 Pro­zent (+580) auf 2.014 neue Offer­ten zu. Im Ver­gleich zum Vor­jahr waren es 13,0 Pro­zent (+231) mehr gewe­sen. Aktu­ell ent­hält unser Stel­len­pool 8.929 Ange­bo­te. Der Arbeits­kräf­te­be­darf der Fir­men ist seit dem letz­ten Jahr um 36,9 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 2.406 gewach­sen. Das ist der Höchst­stand seit Grün­dung der Bun­des­re­pu­blik im Jah­re 1949,“ sagt Ste­fan Trebes.

Rein sta­tis­tisch kom­men auf 100 gemel­de­te sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len der­zeit ledig­lich 129 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewer­ber, obwohl die Arbeits­lo­sig­keit sai­so­nal bedingt noch deut­lich erhöht ist.

Der Groß­teil des vom Arbeit­ge­ber­ser­vice betreu­ten Per­so­nal­be­darfs ent­fällt auf fol­gen­de Berufs­be­rei­che: 2.695 Pro­duk­ti­on und Fer­ti­gung, 1.730 Ver­kehr, Logis­tik, Schutz und Sicher­heit, 1.387 Gesund­heit, Sozia­les, Leh­re und Erzie­hung, 1.101 kauf­män­ni­sche Dienst­leis­tun­gen, Han­del, Ver­trieb, Tou­ris­mus sowie 843 Bau, Archi­tek­tur, Ver­mes­sung und Gebäudetechnik.

Die größ­ten Zuwäch­se im Ver­gleich zum Vor­jahr gibt es bei kauf­män­ni­schen Dienst­leis­tun­gen, Han­del, Ver­trieb, Tou­ris­mus (+82,9 Pro­zent), Geis­tes­wis­sen­schaf­ten, Kul­tur, Gestal­tung (+47,3 Pro­zent), Büro­tä­tig­kei­ten (Unter­neh­mens­or­ga­ni­sa­ti­on, Buch­hal­tung, Recht und Ver­wal­tung) mit plus 46,1 Pro­zent, Natur­wis­sen­schaft, Geo­gra­fie, Infor­ma­tik (+40,6 Pro­zent), Ver­kehr, Logis­tik, Schutz und Sicher­heit (+37,2 Pro­zent), Gesund­heit, Sozia­les, Leh­re und Erzie­hung (32,2 Pro­zent) sowie der Pro­duk­ti­on und Fer­ti­gung (+28,2 Pro­zent). Im Bau­hand­werk ist der Bedarf um 24,3 Pro­zent gestiegen.

Job­cen­ter – 420 weni­ger Arbeits­lo­se als vor einem Jahr

In den Job­cen­tern des Agen­tur­be­zirks waren Ende Febru­ar 4.377 Män­ner und Frau­en arbeits­los gemel­det. Im Ver­gleich zum Vor­mo­nat redu­zier­te sich die Zahl um 99 Per­so­nen (-2,2 Pro­zent). Der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel in den letz­ten vier Wochen zu 26,9 Pro­zent auf die Grund­si­che­rung, 73,1 Pro­zent kamen auf den Rechts­kreis des SGB III, der vom sai­so­na­len Auf und Ab am Arbeits­markt stär­ker betrof­fen ist. Durch den anhal­tend hohen Per­so­nal­be­darf der Fir­men pro­fi­tie­ren ver­stärkt Men­schen, die in den Job­cen­tern gemel­det sind. Ihre Arbeits­lo­sig­keit ver­rin­ger­te sich in den letz­ten zwölf Mona­ten um 420 oder 8,8 Prozent.

Der Ver­si­cher­ten­be­reich liegt mitt­ler­wei­le um 8,2 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 638 Per­so­nen unter dem Vor­kri­sen­ni­veau. Aber auch der Bereich des SGB II erholt sich. Er ist noch um 11,9 Pro­zent (+ 466 Per­so­nen) grö­ßer als damals.

Die Zahl der Lang­zeit­ar­beits­lo­sen ist bei den Job­cen­tern mit 1.977 Betrof­fe­nen um 103 bezie­hungs­wei­se 5 Pro­zent klei­ner als vor zwölf Mona­ten. Es sind jedoch 37,2 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 536 mehr als im Febru­ar 2020 unmit­tel­bar vor der Krise.

Arbeits­markt­ent­wick­lung Bamberg

Auf­grund der mil­den Tem­pe­ra­tu­ren ist die Zahl der Arbeits­lo­sen in der Stadt Bam­berg bereits im Febru­ar um 3,4 Pro­zent also 66 Per­so­nen gesun­ken. Ende des Monats waren 1.867 Per­so­nen arbeits­los gemel­det, 14,9 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 326 weni­ger als im Vor­jahr. Im ver­gan­ge­nen Monat ver­lo­ren 9,6 Pro­zent weni­ger Men­schen ihre Beschäf­ti­gung als vor einem Jahr, wäh­rend 24,8 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung fanden.

Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 4,4 Pro­zent. Vor einem Jahr betrug sie noch 5,2 Pro­zent. Im Febru­ar mel­de­ten die Arbeit­ge­ber aus dem Stadt­ge­biet dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 338 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, genau so vie­le wie im letz­ten Jahr. Der Bestand hält aktu­ell 1.688 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 379 (+29,0 Pro­zent) mehr als 2021.

Im Land­kreis Bam­berg begann die Arbeits­lo­sig­keit spür­bar zu sin­ken (-100 Personen/4,3 Pro­zent). Ende des Monats waren 2.216 Frau­en und Män­ner arbeits­los gemel­det, 648 weni­ger (-22,6 Pro­zent) als in 2021. Es ver­lo­ren weni­ger Per­so­nen als vor einem Jahr ihre Beschäf­ti­gung (-18,4 Pro­zent). Gleich­zei­tig fan­den 15,1 Pro­zent mehr einen neu­en Arbeits­platz. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm um 0,1 Pro­zent­punk­te ab und beträgt 2,5 Pro­zent. Vor einem Jahr lag ihr Wert noch bei 3,2 Pro­zent. Das ist Voll­be­schäf­ti­gung und die nied­rigs­te Quo­te im gesam­ten Arbeits­agen­tur­be­zirk Bamberg-Coburg.

Aus dem Bam­ber­ger Land gin­gen in die­sem Monat 345 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­of­fer­ten beim Arbeit­ge­ber­ser­vice ein. Das sind 17,3 Pro­zent (-72) weni­ger als vor zwölf Mona­ten. Im Stel­len­pool befin­den sich aktu­ell 1.766 Job­chan­cen, 426 oder 31,8 Pro­zent mehr als vor zwölf Monaten.