Mit dem Start in die Ferienzeit und zum Ende des Ausbildungsjahres erhöhte sich in den vergangenen vier Wochen die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk.
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Arbeitsmarkt im August
Ferienzeit: Geringerer Anstieg der Arbeitslosigkeit als letzten Sommer
Mit dem Start in die Ferienzeit und zum Ende des Ausbildungsjahres erhöhte sich in den vergangenen vier Wochen die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk. Vor allem Jugendliche sind betroffen.
Laut einer Mitteilung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg stieg die Zahl der Arbeitslosen im August um 696 Personen (+5,2 Prozent) auf 14.019. In diesem Jahr fiel die saisonübliche Zunahme zur Ferienzeit jedoch um 40 Prozent (-464 Personen) geringer aus als im vergangenen.
Die Arbeitslosigkeit hat seit dem letzten Jahr um 1.247 Menschen (+9,8 Prozent) zugenommen. Das liegt laut Agentur zum Großteil am anhaltenden Zustrom von Geflüchteten in die Region, die zum überwiegenden Teil Bürgergeld von den Jobcentern beziehen.
Die Arbeitslosenquote erhöhte sich seit Juli um 0,2 Prozentpunkte auf einen Wert von 4,0 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 3,7 Prozent. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im August sei allerdings nichts Außergewöhnliches.
Junge Menschen melden sich für kurze Zeit zur Überbrückung arbeitslos, da sie nach Abschluss ihrer Berufsausbildung nicht direkt übernommen werden konnten beziehungsweise die Schule beendet haben und ab September eine Ausbildung beginnen oder studieren.
Aktuell sind 1.654 Jugendliche (unter 25 Jahre) arbeitslos gemeldet. Das sind 275 oder 19,9 Prozent mehr als im Juli. Der Anstieg fiel um fast ein Fünftel (-19,6 Prozent, ‑65) kleiner aus als in 2023. Im Vorjahresvergleich sind es 15,3 Prozent beziehungsweise 220 mehr.
Arbeitslosigkeit in Bamberg
In der Stadt Bamberg erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen im August um 161 Menschen beziehungsweise 8,4 Prozent auf 2.072 Personen. Seit dem letzten Jahr ist sie um 136 Personen (+7,0 Prozent) gestiegen. Vor allem junge Menschen meldeten sich in den vergangenen Wochen verstärkt arbeitslos, da nicht immer ein nahtloser Übergang in eine Beschäftigung aufgrund der Ferienzeit möglich war.
Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren erhöhte sich daher im letzten Monat um 56 oder 30,3 Prozent auf 241. Die Arbeitslosenquote nahm seit Juli um 0,3 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent zu. Ihr Vorjahreswert betrug 4,5 Prozent.
Im Bamberger Land nahm die Arbeitslosigkeit in den vergangenen vier Wochen um 119 Personen (+4,9 Prozent) auf 2.532 zu. Seit dem letzten Jahr ist sie um 215 Personen beziehungsweise 9,3 Prozent gestiegen. Auch hier meldeten sich vor allem junge Menschen im August verstärkt arbeitslos. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren wuchs daher im vergangenen Monat um 68 oder 28,0 Prozent auf 311.
Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent. Das ist weiterhin Vollbeschäftigung. Sie ist die niedrigste im gesamten Agenturbezirk. Ihr Vorjahresniveau lag bei 2,6 Prozent.
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Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg
Regionaler Arbeitsmarkt im Mai: Weder Ab- noch Aufschwung
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg hat sich ein im Vormonat begonnener Rückgang der Arbeitslosigkeit auch im Mai fortgesetzt. Dies allerdings nicht mehr so stark wie im März und im Februar.
Wie die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg mitteilt, sank die Zahl der Arbeitslosen in der Region in den vergangenen vier Wochen um 168 Personen (-1,3 Prozent) 12.738. Im letzten Jahr fiel der Rückgang jedoch deutlich größer aus (-395 Personen).
Seit 2023 hat auch die Arbeitslosigkeit zugenommen, um 1.319 Personen (+11,6 Prozent). Das liegt laut Arbeitsagentur zum Großteil am andauernden Zulauf von Geflüchteten in die Region. Ende Mai waren im Agenturbezirk 911 Ukrainer:innen und weitere 943 Flüchtlinge anderer Herkunftsländer arbeitslos gemeldet.
Seit April 2024 verringerte sich die Arbeitslosenquote jedoch um 0,1 Prozent auf aktuell 3,6 Prozent. Ihr Vorjahreswert zählte 3,3 Prozent. So wurden im Mai im Agenturbezirk 1.192 Frauen und Männer arbeitslos, 126 Personen beziehungsweise 11,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. 1.170 Menschen konnten hingegen ihre Arbeitslosigkeit beenden. Das waren 79 oder 7,2 Prozent mehr als in 2023.
Die Wahrscheinlichkeit, entlassen zu werden und die guten Chancen, wieder einen und Job zu finden, haben sich seit dem letzten Jahr hingegen kaum verändert.
Weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit in den meisten Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst die Gebietskörperschaften Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Im Landkreis Bamberg setzte sich der Abbau der Arbeitslosigkeit laut Arbeitsagentur im Mai mit 4,2 Prozent am dynamischsten fort, gefolgt von den Landkreisen Coburg (-2,0 Prozent), Kronach (-1,9 Prozent), Forchheim (-1,7 Prozent) und Lichtenfels (-0,6 Prozent). Lediglich im Landkreis Bamberg stagnierte sie und in der Stadt Coburg nahm sie leicht zu (+1,5 Prozent).
In der Stadt Bamberg (+3,3 Prozent), Forchheim (+6,0 Prozent) sowie im Landkreis Bamberg (+9,7 Prozent) liegt die Arbeitslosigkeit prozentual nur im einstelligen Bereich über dem Vorjahreswert. Kronach (+10,5 Prozent), die Stadt Coburg (+13,2 Prozent) sowie die Landkreise Coburg (+16,0 Prozent) und Lichtenfels (+27,3 Prozent) verbuchen einen prozentual zweistelligen Anstieg. Die niedrigste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung hat der Landkreis Bamberg (2,6 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,5 Prozent.
Arbeitsmarkt im April 2024
Agentur für Arbeit: Vitaler Frühjahrsaufschwung
Eine bereits im März begonnene Frühjahrsaufschwung des Arbeitsmarktes der Region Bamberg-Coburg hat sich auch im April fortgesetzt. In den letzten vier Wochen sank die Arbeitslosigkeit.
Um 309 (-2,3 Prozent) auf 12.906 Personen ging die Arbeitslosigkeit in der Region Bamberg-Coburg im Frühjahrsaufschwung des Aprils zurück, wie die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg mitteilte. Da bereits vor Ostern der Großteil der saisonal bedingt Entlassenen wiedereingestellt worden war, nahm die Arbeitslosigkeit nicht mehr so kräftig ab wie im März und etwas weniger als in 2023.
Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der Arbeitslosen um 1.092 Personen (+9,2 Prozent) zugenommen. Das liegt zum Großteil am andauernden Zustrom von Geflüchteten in die Region, die zum überwiegenden Teil Bürgergeld von den Jobcentern beziehen.
Die Jobchancen sind laut Arbeitsagentur aber weiterhin gut. So haben in den vergangenen vier Wochen 1.650 arbeitslose Frauen und Männer eine neue Beschäftigung gefunden. Das waren 18,3 Prozent mehr (+255) als 2023. 1.373 Menschen wurden hingegen entlassen, 11,4 Prozent (+140) mehr als im Vorjahr.
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, sagt zur aktuellen Situation am Arbeitsmarkt: „Der Frühjahrsaufschwung ist auf dem Arbeitsmarkt in allen Regionen unseres Agenturbezirks in vollem Gange. So gut wie alle Betriebe haben jetzt ihre Mannschaft wieder an Bord. Der Großteil der Reduzierung der Arbeitslosigkeit entfiel in den vergangenen Wochen auf die Wiedereinstellung von Männern, die die Mehrheit der Beschäftigten im Baugewerbe sowie im Garten- und Landschaftsbau ausmachen. Ihre Zahl verringerte sich daher um 296 oder 3,9 Prozent. 95,8 Prozent des Rückgangs der Arbeitslosigkeit ging daher auf ihr Konto.“
Arbeitsmarktentwicklung in Bamberg
In Bamberg Stadt wirkten sich die saisonalen Einflüsse auf den Arbeitsmarkt im April weniger aus als in den Landkreisen. Das ist für Städte normal. Die Arbeitslosigkeit verringerte sich in den letzten vier Wochen um 2,2 Prozent (-43 Personen) auf 1.915 Menschen. Seit dem Vorjahr ist sie um 4,1 Prozent (+76) gestiegen. Im April wurden 12,8 Prozent mehr Menschen entlassen als in 2023. Gleichzeitig fanden jedoch 22,4 Prozent mehr eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote beträgt 4,4 Prozent (März 4,5 Prozent). Ihr Vorjahresniveau lag bei 4,3 Prozent.
Im Landkreis sorgt die Frühjahrsbelebung jährlich für einen geschäftigen Beschäftigungsanstieg. Die Arbeitslosigkeit nahm deshalb im April um 98 Personen (-4,1 Prozent) ab. Das Bamberger Land verzeichnete bezirksweit den zweitkräftigsten Rückgang im vergangenen Monat. Ende April waren 2.299 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, 3,4 Prozent mehr als in 2023.
Es verloren in den letzten vier Wochen 1,3 Prozent mehr Menschen ihren Job als im Vorjahr, während jedoch 34,4 Prozent mehr eine neue Beschäftigung fanden. Die Arbeitslosenquote zählt 2,6 Prozent (März 2,7 und Vorjahr 2,5 Prozent). Das ist Vollbeschäftigung und die niedrigste Quote im gesamten Arbeitsagenturbezirk.
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Agentur für Arbeit
Arbeitsmarkt: Frühjahrsbelebung startet bereits vor Ostern durch
Im März kam eine bereits im Februar begonnene Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt der Region weiter in Schwung. Die Arbeitslosigkeit sank im zurückliegenden Monat um 560 Personen. Allerdings macht sich auch die älter werdende Gesellschaft immer stärker bemerkbar.
Ende März waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg 13.215 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, wie die Agentur mitteilte. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,2 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent. Ihr Vorjahreswert betrug 3,5 Prozent. Eine Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt gewann im Frühjahr somit weiter an Dynamik. Im vergangenen Monat fanden 1.469 Menschen eine neue Beschäftigung, 45,7 Prozent (+461) mehr als im Februar. 1.251 Menschen wurden hingegen entlassen, 2,6 Prozent (-34) weniger als im Vormonat.
Seit dem Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen allerdings um 1.005 (+8,2 Prozent) gestiegen. Hauptursache für den Anstieg ist laut Agentur der stete Zustrom von Geflüchteten in die Region, die zum überwiegenden Teil von den Jobcentern betreut werden. Am Ende des ersten Quartals des Jahres 2024 waren im Agenturbezirk 868 Ukrainer:innen und weitere 944 Flüchtlinge anderer Herkunftsländer (586 aus Syrien, 105 aus Afghanistan, 44 aus dem Irak, 28 aus dem Iran und 18 aus Somalia) arbeitslos registriert.
Demografischer Wandel
Ende September 2023, dem aktuellsten Stichtag der Beschäftigungsstatistik der Agentur für Arbeit, belief sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Bezirk Bamberg–Coburg auf 248.030. Seit dem Vorjahr hat sie somit um 1.586 oder 0,6 Prozent abgenommen. Die älter werdende Gesellschaft macht sich laut Agentur von Jahr zu Jahr stärker bemerkbar. Etwa jeder vierte Beschäftigte ist mindestens 55 Jahre alt und scheidet voraussichtlich in den nächsten zehn Jahren aus dem Erwerbsleben aus. Nur jeder Neunte ist jünger
als 25.
Wichtig ist daher laut Agentur der Zuzug von qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland. Der ausländische Anteil der Beschäftigten liegt mit 26.426 Personen bei 10,7 Prozent. Im Vergleich zum letzten Jahr ist er um 1.364 Personen angestiegen. Am dynamischsten wuchs die Zahl der beschäftigten Ukrainer:innen (+297 auf 1.063) und Inder:innen (+223 auf 740).
Arbeitsmärkte der Region
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst die Gebietskörperschaften Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels. Die im Februar bereits begonnene Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt brachte in allen Regionen des Agenturbezirks einen spürbaren Rückgang der Arbeitslosigkeit.
Wie jeden Monat reagierten die lokalen Arbeitsmärkte aber unterschiedlich. Die Stadt Bamberg (-7,2 Prozent) sowie die Landkreise Kronach (-5,8 Prozent), Forchheim (-5,5 Prozent) und Bamberg (-3,9 Prozent) verzeichneten den größten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Aber auch in der Stadt Coburg (-2,5 Prozent), dem Landkreis Coburg (-2,3 Prozent) und Lichtenfels (-0,6 Prozent) sank sie.
Im Landkreis Bamberg (+3,5 Prozent), der Stadt Bamberg (+3,7 Prozent), der Stadt Coburg (+6,7 Prozent) sowie den Landkreisen Kronach (+7,6 Prozent) und Forchheim (+7,8 Prozent) liegt die Arbeitslosigkeit prozentual nur im einstelligen Bereich über dem Vorjahreswert.
In den Landkreisen Coburg (+10,8 Prozent) und Lichtenfels (+21,3 Prozent) fällt der Anstieg prozentual zweistellig aus. Die geringste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung hat der Landkreis Bamberg (2,7 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,6 Prozent.
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Frühlingstemperaturen: Arbeitslosigkeit sinkt im Februar
Der frühlingshafte Februar hat die Arbeitslosigkeit in der Region Bamberg-Coburg sinken lassen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Beschäftigungslosigkeit jedoch höher.
Der Februar, der wärmste seit 1881, bescherte mit frühlingshaften Temperaturen bereits einen ersten Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Region, wie die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg mitteilte. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 138 Personen (1,0 Prozent).
Bei den Männern nahm die Arbeitslosigkeit bereits in den letzten vier Wochen um 120 Personen (-1,5 Prozent) ab. Insbesondere das von den Männern dominierte Bauhandwerk konnte aufgrund des ausgebliebenen Wintereinbruchs in den vergangenen Wochen durcharbeiten. Bei den Frauen reduzierte die Arbeitslosigkeit sich mit 0,3 Prozent (-18) im Verhältnis deutlich geringer.
Ende des Monats waren demgemäß 13.775 Menschen im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Januar 4,0 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 3,7 Prozent allerdings niedriger. Seit dem letzten Jahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 1.034 Personen (+8,1 Prozent) gestiegen.
Das liegt laut Agentur für Arbeit zum großen Teil an der gestiegenen Zahl von Flüchtlingen. So waren Ende des Monats Februar 947 Ukrainer:innen und weitere 897 Flüchtlinge anderer Herkunftsländer (davon 538 aus Syrien, 98 aus Afghanistan, 44 aus dem Irak und 34 aus dem Iran) arbeitslos registriert.
In den vergangen vier Wochen wurden mit 1.285 Personen außerdem 44,7 Prozent (-1.037) weniger entlassen als im Januar. Im Vergleich zum Februar letzten Jahres meldeten sich 4,5 Prozent (+55) mehr Menschen arbeitslos. 1.008 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit hingegen beenden. Das sind 5,1 Prozent mehr (+49) als im Januar und 8,2 Prozent weniger (-90) als im letzten Jahr.
Beschäftigungsanstieg in den Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst die Stadt und Landkreis den Bamberg, die Stadt und den Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels. In der Stadt Coburg (-4,0 Prozent), dem Landkreis Bamberg (-2,3 Prozent), der Stadt Bamberg (-1,1 Prozent) sowie im Landkreis Coburg (-0,2 Prozent) nahm die Arbeitslosigkeit ab.
In den Landkreisen Forchheim und Lichtenfels stagnierte sie. Lediglich in Kronach (+0,9 Prozent) stieg sie noch geringfügig.
Im Landkreis Bamberg (+2,5 Prozent), der Stadt Coburg (+5,3 Prozent) sowie den Landkreisen Forchheim (+6,8 Prozent), Kronach (+8,9 Prozent) und Coburg (+9,4 Prozent) liegt die Arbeitslosigkeit prozentual nur im einstelligen Bereich über dem Vorjahreswert. In der Stadt Bamberg (+10,0 Prozent) und Lichtenfels (+17,2 Prozent) fällt der Anstieg prozentual zweistellig aus.
Die geringste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung verzeichnet der Landkreis Bamberg (2,8 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,7 Prozent.
Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg
Arbeitslosigkeit steigt moderat: Der Arbeitsmarkt im Januar 2024
Die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg hat die Arbeitslosenzahlen in ihrem Bezirk für den zurückliegenden Januar bekanntgegeben. Die Arbeitslosigkeit stieg, aber geringer als in der Jahreszeit üblich.
Der Winter kam lediglich in der Monatsmitte auf Stippvisite im Agenturbezirk mit Schnee und Frost vorbei, so die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg in einer Mitteilung. Aus diesen Gründen sei der Winteranstieg der Arbeitslosigkeit im Januar spürbar geringer als in früheren Jahren ausgefallen.
Die Arbeitslosigkeit erhöhte sich demgemäß im Januar um 1.394 Personen (+11,1 Prozent). Ende des Monats waren 13.913 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Zum Vergleich: Im letzten Jahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 16,3 Prozent (+272 Personen) mehr. 74,5 Prozent (1.038) der Zunahme der Arbeitslosigkeit entfiel auf Männer, die den Großteil der Beschäftigten in den witterungsabhängigen Berufen ausmachen. Die Frauenarbeitslosigkeit stieg in den ersten vier Wochen des Jahres lediglich um 356 (+ 6,5 Prozent).
Die Arbeitslosenquote stieg im Januar um 0,4 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent. Ihr Vorjahreswert lag bei 3,7 Prozent. Seit Jahresbeginn wurden 2.322 Menschen entlassen. Das waren 56,4 Prozent (+837) mehr als im Dezember, ein für die Jahreszeit üblicher Wert. Denn im Wintermonat Januar werden jährlich mit Abstand die meisten Menschen zur Überbrückung der kalten Jahreszeit vorübergehend freigesetzt.
Im Vergleich zum letzten Jahr verloren allerdings 1,2 Prozent (-29) weniger ihren Job. Im vergangenen Monat schafften es 959 Menschen, ihre Arbeitslosigkeit, 27,7 Prozent beziehungsweise 208 mehr als in 2023.
Seit 2023 hat die Arbeitslosigkeit insgesamt um 1.097 Personen (+8,6 Prozent) zugelegt. Das liegt, so die Agentur weiter, zum überwiegenden Teil an der gestiegenen Zahl von Flüchtlingen, die zum Großteil von den Jobcentern betreut werden. Ende des Monats waren im Agenturbezirk 946 Ukrainer:innen und weitere 925 Geflüchtete anderer Herkunftsländer (davon 538 Syrer:innen, 114 Afghanen:innen, 49 Iraker:innen und 35 Iraner:innen) arbeitslos registriert.
Arbeitsmarktentwicklung in Bamberg
In der Stadt Bamberg stieg die Arbeitslosigkeit im Januar um 216 Personen (+11,3 Prozent) auf 2.135. Das sind 137 Arbeitslose (+6,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden zwar 6,4 Prozent mehr Personen entlassen als 2023, jedoch fanden 44,4 Prozent mehr eine neue Beschäftigung als 2023. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,9 Prozent (Dezember 4,4 Prozent, Vorjahr 4,7 Prozent).
Auch im Bamberger Landkreis hinterließ der Januar seine Spuren am Arbeitsmarkt. In den ersten Wochen des Jahres wuchs die Arbeitslosigkeit witterungsbedingt um 12,0 Prozent beziehungsweise 273 auf 2.554 Personen. Es verloren 10,6 Prozent weniger Menschen ihren Job als letztes Jahr, 19,7 Prozent mehr fanden eine neue Beschäftigung.
Seit dem Vorjahr hat die Zahl der Arbeitslosen um 90 Frauen und Männer (+3,7 Prozent) zugenommen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im vergangenen Monat um 0,3 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent (Vorjahr 2,8 Prozent). Das ist Vollbeschäftigung sowie agenturweit die niedrigste Quote.
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Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt trotz Krise hoch
Agentur für Arbeit: Jahresrückblick Arbeitsmarkt 2023
Die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg hat die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen des Jahres 2023 veröffentlicht. Trotz mehrfacher Krisen haben nur wenige Menschen ihre Arbeit verloren.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg im Juni 2023 (aktuellster Stichtag) mit 245.836 Personen, trotz der sich das gesamte Jahr hindurchziehenden wirtschaftlichen Turbulenzen, verhältnismäßig gering zurückgegangen. Seit dem letzten Jahr, als sie ihren historischen Höchststand seit Gründung der Bundesrepublik erreichte (247.348), hat die Zahl der Beschäftigten um 0,6 Prozent beziehungsweise um 1.512 Personen abgenommen.
Obwohl sich Deutschland seit dem Frühjahr 2020 andauernden Krisen ausgesetzt sieht, ist die Beschäftigtenzahl sogar um 725 Personen (+0,3 Prozent) größer geworden als im Juni 2019. Seit dem Ende der Weltwirtschaftskrise in 2010 beläuft sich das Beschäftigtenwachstum bis dato auf 35.569 neugeschaffene Arbeitsplätze beziehungsweise einem Plus von 17,0 Prozent.
Fachkräftemangel, demografischer Wandel und Beschäftigte aus dem Ausland
Ein Dauerthema ist unterdessen der hohe Fachkräftebedarf. Ursache ist die demografische Entwicklung, die erstmals in 2022 zu einem Schrumpfen der Zahl der deutschen Erwerbstätigen (-1.273) im Agenturbezirk führte. Diese Entwicklung nahm 2023 weiter an Fahrt auf. Allein im letzten Jahr sank die Zahl der beschäftigten Deutschen mehr als doppelt so stark mit einem Minus von 3.207 Personen (-1,4 Prozent).
Auch der demografische Wandel macht sich von Jahr zu Jahr stärker bemerkbar. Gut jeder vierte Beschäftigte (23,8 Prozent beziehungsweise 58.576) ist mindestens 55 Jahre alt und scheidet voraussichtlich in den nächsten zehn Jahren aus dem Erwerbsleben aus. Nur jeder Zehnte (10,4 Prozent, 25.446) ist jünger als 25.
Ein wichtiges Element ist laut Arbeitsagentur daher der Zuzug von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus dem Ausland. Der Ausländeranteil an allen Beschäftigten liegt mit 25.935 Personen bei 10,5 Prozent. Im letzten Jahr stieg er um 1.695 Personen.
Aus der EU stieg am meisten die Zahl der beschäftigten Polinnen und Polen (+214 auf 4.303), der Rumäninnen und Rumänen (+177 auf 4.152) und Ungarinnen und Ungarn (+106 auf 643). Aber auch viele Inder:innen fanden Arbeit in der Region. Allein im letzten Jahr nahm ihre Beschäftigung um 43,4 Prozent beziehungsweise 203 Personen auf 671 zu.
Wegen des seit dem Frühjahr 2022 andauernden russischen Kriegs gegen die Ukraine nahmen im vergangenen Jahr außerdem immer mehr Geflüchtete von dort im Raum des Agenturbezirks Bamberg-Coburg eine Beschäftigung auf. Im Gegensatz zum heterogenen Bildungsniveau von Flüchtlingen anderer Nationen verfügen sie über eine bessere Schulbildung und sind häufig gut qualifiziert. Daher wuchs ihre Zahl seit dem Vorjahr um 42,9 Prozent (+281) auf 936 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.
Entwicklung der Branchen
Nach Branchen gab es 2023 die stärkste Zunahme an Beschäftigung in der Metall‑, Elektro- sowie Stahlindustrie (+621 oder +1,5 Prozent), einem Teilbereich im Verarbeitenden Gewerbe, dem Handel, Instandhaltung und Kfz-Reparatur (+510 beziehungsweise 1,5 Prozent) sowie bei Information und Kommunikation mit einem Zuwachs um 219 Beschäftigte (+5,6 Prozent). Der Bereich Erziehung und Unterricht legte um 147 Beschäftigte beziehungsweise 1,7 Prozent zu.
Am ungünstigsten war dagegen die Beschäftigungsentwicklung im Verarbeitenden Gewerbe. Dort belief sich der Personalabbau binnen Jahresfrist auf 2.593 Beschäftigte (-3,5 Prozent). Die Herstellung von Vorleistungsgütern (insbesondere chemische Erzeugnisse und Kunststoffwaren) verzeichnete ein Minus von 1.645 Arbeitsplätzen (-8,8 Prozent) und die Konsumgüterherstellung um 1.569 (-10,7 Prozent).
Rückblick und Ausblick
Stefan Trebes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, wagt einen Blick in die Zukunft der Beschäftigung im Bezirk: „Zwei Jahre Corona-Krise, waren kaum überstanden, seitdem beschäftigen uns die Folgen des mittlerweile seit zwei weiteren Jahren andauernden Ukraine-Kriegs mit einer Flüchtlingswelle, noch größer als 2015. Und was brachte 2023? Hyperinflation, Materialengpässe, explodierende Energie und Materialkosten, Flaute auf dem Bau, Rezession und ein weiterer großer Flüchtlingsstrom. Im Jahresrückblick der Tageszeitungen lesen wir von Insolvenzen, Betriebsstillegungen und Massenentlassungen. Wir stehen seit Jahren im Dauerkrisenmodus und dennoch sehen wir hinter jeder Kündigung ein individuelles Schicksal und wir wollen hier schnell helfen.“
Insgesamt habe der Arbeitsmarkt in der Region die Situation trotz der Verluste bekannter Unternehmen, aber erstaunlich gut überstanden. „Durch die Entlassungen haben wieder mehr Betriebe die Chance, an neue qualifizierte Mitarbeiter zu kommen“, so Trebes weiter. „Und wenn dies noch nicht der Bewerber mit dem optimalen Qualifikationsprofil ist, dann beraten und unterstützen wir, dass er sich dazu entwickeln kann. Zum Beispiel das Qualifizierungs- und Chancengesetz bietet hier hervorragende Förderbedingungen. Über internationale Projekte holen wir aber auch gezielt Arbeitskräfte ins Land. Vorrang hat aber stets das Arbeitskräftepotential, das bereits im Land ist: Bürgergeld und Arbeitslosengeld sollen eine akute Situation lindern, sie sind keine lange oder gar Dauerperspektive. Stattdessen soll durch sozialversicherungspflichtige Arbeit jeder dazu beitragen, dass es unserem Land weiterhin gut geht. Wir werden daher den Job-Turbo der Bundesregierung weiter forcieren.“
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Arbeitsmarkt der Region
Herbstbelebung beendet: Arbeitslosigkeit in der Region wuchs im November
Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich laut Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg in den vergangenen vier Wochen um 1,7 Prozent, beziehungsweise 211 Personen auf 12.299. Damit sei die Herbstbelebung, die der Oktober zeitigte, vorerst beendet.
Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich laut Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg in den vergangenen vier Wochen um 1,7 Prozent, beziehungsweise 211 Personen auf 12.299. Damit sei die Herbstbelebung, die der Oktober zeitigte, vorerst beendet.
Seit dem letzten Jahr ist die Arbeitslosigkeit um 1.306 Personen gestiegen. Das liege zum Großteil an der Zahl von Geflüchteten, die meist von den Jobcentern betreut werden. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Oktober unverändert 3,5 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 3,2 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit (bis 25 Jahre) sank indes im letzten Monat um 4,3 Prozent oder 47 Personen auf 1.058. Im Vorjahresvergleich sind es jedoch, hauptsächlich bedingt durch den Zustrom Geflüchteter, 21,5 Prozent beziehungsweise 187 mehr.
Trotzdem biete der Arbeitsmarkt weiterhin gute Chancen. Dafür spräche, dass 1.003 arbeitslos gemeldete Personen eine Stelle gefunden haben, 112 mehr als im letzten Jahr. Gleichzeitig haben 1.438 Menschen ihre Beschäftigung verloren, 9,7 Prozent (+127) mehr als im November 2022.
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, sagt: „Die Posteingänge von Arbeitslosmeldungen zur Überbrückung des Winters sind im Gegensatz zu früheren Jahren überschaubar. In diesem Jahr stieg dennoch die Arbeitslosigkeit im November bereits wieder leicht, da die Herbstbelebung von den seit Monaten andauernden wirtschaftlichen Turbulenzen überlagert wird. Besonders Arbeitgeber vom Baugewerbe, der Möbelindustrie, der Gastronomie sowie aus Transport und Logistik haben Bedenken. Trotz mehrerer Insolvenzen und Umstrukturierungen gibt es in der Region bislang aber keinen größeren Beschäftigungseinbruch. Das freigesetzte Personal ist aufgrund des enormen Fachkräftebedarfs weiterhin begehrt.“
In Kronach stieg die Arbeitslosigkeit am meisten
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst die Stadt und den Landkreis Bamberg, die Stadt und den Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Im Verlauf des Novembers neigte sich die Herbstbelebung witterungsbedingt in den vergangenen Wochen in den meisten Regionen des Bezirks ihrem Ende zu. Lediglich Bamberg (-0,9 Prozent) und Coburg (-0,6 Prozent) verzeichneten noch einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit. In den Landkreisen begann die Zahl der Arbeitslosen bereits wieder saisonal bedingt leicht zuzunehmen. Den größten Anstieg verbuchten die Kreise Kronach (+4,4 Prozent) und Coburg (+3,0 Prozent), gefolgt vom Bamberger Land (+2,6 Prozent) sowie Forchheim (+2,1 Prozent) und Lichtenfels (+1,9 Prozent).
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Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg
Herbstbelebung gestartet: Der Arbeitsmarkt im September 2023
Eine Herbstbelebung im September brachte dem Arbeitsmarkt der Region einen leichten Anstieg der Beschäftigung, nachdem in den beiden Monaten zuvor die Zahl der Arbeitslosen saisonüblich gestiegen war.
Wie die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg Ende letzter Woche mitteilte (29. September) fiel der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk zwar um 64,4 Prozent größer aus als im vergangenen Jahr, jedoch deutlich weniger dynamisch als in der Zeit vor dem Beginn des Kriegs in der Ukraine. In herkömmlichen Jahren schlägt sich die Herbstbelebung des Arbeitsmarktes durchschnittlich um etwa 380 Personen zurück.
Die Zahl der Arbeitslosen nahm im letzten Monat um 166 Personen (-1,3 Prozent) ab. Ende September waren 12.606 Frauen und Männer im Agenturbezirk Bamberg-Coburg arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosigkeit ist seit dem letzten Jahr um 914 Personen (+7,8 Prozent) gestiegen. Seit August hat die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent leicht abgenommen. Vor einem Jahr lag sie bei 3,4 Prozent. Mit dem Status „Arbeitslos“ waren Ende September im Agenturbezirk 1.085 UkrainerInnen und zusätzlich 897 Flüchtlinge anderer Nationen (davon 499 aus Syrer, 125 Afghanistan, 58 Irak, 36 Iran und 23 Somalia) gemeldet. 15,7 Prozent aller Arbeitslosen sind somit Geflüchtete.
Im September wurden zudem 1.312 Menschen entlassen, nur etwas mehr als vor einem Jahr. Unterdessen fanden 1.126 Personen eine neue Beschäftigung. Das waren 32 beziehungsweise 2,9 Prozent mehr als 2022.
Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit
Mit dem Start des neuen Ausbildungs- und Schuljahres sank im September insbesondere die Arbeitslosigkeit bei unter 25-Jährigen. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit entfiel größtenteils auf diese Altersgruppe nachdem sich sich Schul- und Ausbildungsabsolventen in den Monaten Juli und August vorübergehend arbeitslos gemeldet hatten.
161 junge Frauen und Männer haben die erste Schwelle in ihre berufliche Zukunft überschritten, indem sie eine Lehre beginnen oder eine weiterführende Schule besuchen. Viele Betriebe nutzten die Gelegenheit und stellten junge Fachkräfte ein, die nach der Ausbildung nicht übernommen werden konnten. Binnen Monatsfrist sank die Jugendarbeitslosigkeit um 11,2 Prozent. Sie wird im Oktober mit dem Beginn des Herbstsemesters an den Hochschulen weiter zurückgehen. Ende September war jeder zehnte Arbeitslose (10,1 Prozent) unter 25 Jahre (Vorjahr 10,7 Prozent). Aktuell sind es 1.273 junge Menschen.
Bamberg Stadt und Land
In der Stadt Bamberg sorgte der einsetzende Herbstaufschwung für nur noch einen leichten Anstieg der Arbeitslosenzahl um 1,0 Prozent (+ 20 Personen). Sie lag Ende September bei 1.956 Personen. Seit dem Vorjahr hat die Arbeitslosigkeit um 2,2 Prozent (+109) leicht zugenommen. In den vergangenen vier Wochen wurden 6,3 Prozent weniger Menschen entlassen und 11,9 Prozent weniger eingestellt als in 2022. Die Arbeitslosenquote liegt mit einem Wert von 4,5 Prozent weiterhin auf dem gleichen Niveau wie im August und vor einem Jahr.
Im Landkreis Bamberg setzte die Herbstbelebung dieses Jahr bereits im September rege ein. Die Zahl der Arbeitslosen verringerte sich seit Ende August um 70 Menschen (- 3,0 Prozent) auf 2.247. Sie liegt um 77 Personen beziehungsweise 3,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Im September verloren 2,0 Prozent weniger Personen ihren Job als in 2022, die Beschäftigungsaufnahmen erreichten das Niveau vom letzten Jahr. Die Arbeitslosenquote nahm seit August um 0,1 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent ab (Vorjahr 2,5 Prozent). Das ist Vollbeschäftigung und im gesamten Arbeitsagenturbezirk die niedrigste Quote.
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Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg
Arbeitsmarkt der Region: Ferienbeginn macht sich bemerkbar
Zum Ende des Berufsausbildungsjahres und zum Ferienbeginn stieg die Arbeitslosigkeit in der Region im August naturgemäß an. Dies ist in dieser Zeit des Jahres laut Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg aber nicht ungewöhnlich.
Im vergangenen Monat hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg im Vergleich zum Juli um 1.160 (+10,0 Prozent) auf 12.772 erhöht. Dies teilte die Agentur am Donnerstag (31. August) mit. Seit dem letzten Jahr hat die Arbeitslosigkeit damit um 979 Menschen (+8,3 Prozent) zugenommen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im August um 0,4 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent. Vor zwölf Monaten betrug sie 3,4 Prozent. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im August ist laut Arbeitsagentur aber nicht ungewöhnlich. Denn junge Menschen melden sich zum Ferienbeginn vorübergehend oft arbeitslos, da sie nach Berufsausbildung nicht direkt übernommen werden konnten beziehungsweise die Schule beendet haben und ab September eine Ausbildung beginnen oder studieren.
Aktuell sind 1.434 Jugendliche (unter 25 Jahre) arbeitslos gemeldet. Das sind 342 oder 31,3 Prozent mehr als im Juli. Im Vorjahresvergleich sind es lediglich 3,5 Prozent oder 48 mehr. Arbeitslos waren im Agenturbezirk Ende August zudem 1.100 UkrainerInnen und zusätzlich 842 Geflüchtete anderer Nationen gemeldet, was einen Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,6 Prozentpunkte zur Folge hatte.
888 Personen haben im Juli hingegen eine neue Arbeitsstelle gefunden, 68 mehr (+8,3 Prozent) als im letzten Jahr. Gleichzeitig haben 1.408 Menschen ihre Beschäftigung verloren, 15,1 Prozent (+185) mehr als im August 2022.
Stefan Trebes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, sagt zur aktuellen Arbeitsmarktentwicklung: „Auch wenn die wirtschaftliche Eintrübung mittlerweile spürbar am Arbeitsmarkt der Region mit einigen Insolvenzen und Massenentlassungen ihre Spuren hinterlässt, zeigt sich unsere Region für die Entlassenen weiterhin sehr aufnahmefähig und bietet vielfältige Beschäftigungschancen. So meldet sich oftmals beim Arbeitgeberservice die Konkurrenz, die endlich auf freiwerdende Fachkräfte hofft. Im Baubereich und im Handwerk gibt es aktuell kaum Freisetzungen. Neuaufträge werden etwas weniger, aber es stehen überwiegend noch Bestandsaufträge bereit.“