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Arbeitsmarkt

Früh­lings­tem­pe­ra­tu­ren: Arbeits­lo­sig­keit sinkt im Februar

Der früh­lings­haf­te Febru­ar hat die Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on Bam­berg-Coburg sin­ken las­sen. Im Ver­gleich zum Vor­jahr ist die Beschäf­ti­gungs­lo­sig­keit jedoch höher.

Der Febru­ar, der wärms­te seit 1881, bescher­te mit früh­lings­haf­ten Tem­pe­ra­tu­ren bereits einen ers­ten Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on, wie die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg mit­teil­te. Die Zahl der Arbeits­lo­sen sank um 138 Per­so­nen (1,0 Prozent).

Bei den Män­nern nahm die Arbeits­lo­sig­keit bereits in den letz­ten vier Wochen um 120 Per­so­nen (-1,5 Pro­zent) ab. Ins­be­son­de­re das von den Män­nern domi­nier­te Bau­hand­werk konn­te auf­grund des aus­ge­blie­be­nen Win­ter­ein­bruchs in den ver­gan­ge­nen Wochen durch­ar­bei­ten. Bei den Frau­en redu­zier­te die Arbeits­lo­sig­keit sich mit 0,3 Pro­zent (-18) im Ver­hält­nis deut­lich geringer.

Ende des Monats waren dem­ge­mäß 13.775 Men­schen im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg arbeits­los gemel­det. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Janu­ar 4,0 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 3,7 Pro­zent aller­dings nied­ri­ger. Seit dem letz­ten Jahr ist die Zahl der Arbeits­lo­sen um 1.034 Per­so­nen (+8,1 Pro­zent) gestiegen.

Das liegt laut Agen­tur für Arbeit zum gro­ßen Teil an der gestie­ge­nen Zahl von Flücht­lin­gen. So waren Ende des Monats Febru­ar 947 Ukrainer:innen und wei­te­re 897 Flücht­lin­ge ande­rer Her­kunfts­län­der (davon 538 aus Syri­en, 98 aus Afgha­ni­stan, 44 aus dem Irak und 34 aus dem Iran) arbeits­los registriert.

In den ver­gan­gen vier Wochen wur­den mit 1.285 Per­so­nen außer­dem 44,7 Pro­zent (-1.037) weni­ger ent­las­sen als im Janu­ar. Im Ver­gleich zum Febru­ar letz­ten Jah­res mel­de­ten sich 4,5 Pro­zent (+55) mehr Men­schen arbeits­los. 1.008 Frau­en und Män­ner konn­ten ihre Arbeits­lo­sig­keit hin­ge­gen been­den. Das sind 5,1 Pro­zent mehr (+49) als im Janu­ar und 8,2 Pro­zent weni­ger (-90) als im letz­ten Jahr.

Beschäf­ti­gungs­an­stieg in den Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst die Stadt und Land­kreis den Bam­berg, die Stadt und den Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lich­ten­fels. In der Stadt Coburg (-4,0 Pro­zent), dem Land­kreis Bam­berg (-2,3 Pro­zent), der Stadt Bam­berg (-1,1 Pro­zent) sowie im Land­kreis Coburg (-0,2 Pro­zent) nahm die Arbeits­lo­sig­keit ab.

In den Land­krei­sen Forch­heim und Lich­ten­fels sta­gnier­te sie. Ledig­lich in Kro­nach (+0,9 Pro­zent) stieg sie noch geringfügig.

Im Land­kreis Bam­berg (+2,5 Pro­zent), der Stadt Coburg (+5,3 Pro­zent) sowie den Land­krei­sen Forch­heim (+6,8 Pro­zent), Kro­nach (+8,9 Pro­zent) und Coburg (+9,4 Pro­zent) liegt die Arbeits­lo­sig­keit pro­zen­tu­al nur im ein­stel­li­gen Bereich über dem Vor­jah­res­wert. In der Stadt Bam­berg (+10,0 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+17,2 Pro­zent) fällt der Anstieg pro­zen­tu­al zwei­stel­lig aus.

Die gerings­te Arbeits­lo­sen­quo­te und wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung ver­zeich­net der Land­kreis Bam­berg (2,8 Pro­zent). Am höchs­ten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,7 Prozent.

Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Arbeits­lo­sig­keit steigt mode­rat: Der Arbeits­markt im Janu­ar 2024

Die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg hat die Arbeits­lo­sen­zah­len in ihrem Bezirk für den zurück­lie­gen­den Janu­ar bekannt­ge­ge­ben. Die Arbeits­lo­sig­keit stieg, aber gerin­ger als in der Jah­res­zeit üblich.

Der Win­ter kam ledig­lich in der Monats­mit­te auf Stipp­vi­si­te im Agen­tur­be­zirk mit Schnee und Frost vor­bei, so die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg in einer Mit­tei­lung. Aus die­sen Grün­den sei der Win­ter­an­stieg der Arbeits­lo­sig­keit im Janu­ar spür­bar gerin­ger als in frü­he­ren Jah­ren ausgefallen.

Die Arbeits­lo­sig­keit erhöh­te sich dem­ge­mäß im Janu­ar um 1.394 Per­so­nen (+11,1 Pro­zent). Ende des Monats waren 13.913 Frau­en und Män­ner arbeits­los gemel­det. Zum Ver­gleich: Im letz­ten Jahr stieg die Zahl der Arbeits­lo­sen um 16,3 Pro­zent (+272 Per­so­nen) mehr. 74,5 Pro­zent (1.038) der Zunah­me der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel auf Män­ner, die den Groß­teil der Beschäf­tig­ten in den wit­te­rungs­ab­hän­gi­gen Beru­fen aus­ma­chen. Die Frau­en­ar­beits­lo­sig­keit stieg in den ers­ten vier Wochen des Jah­res ledig­lich um 356 (+ 6,5 Prozent).

Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg im Janu­ar um 0,4 Pro­zent­punk­te auf 4,0 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert lag bei 3,7 Pro­zent. Seit Jah­res­be­ginn wur­den 2.322 Men­schen ent­las­sen. Das waren 56,4 Pro­zent (+837) mehr als im Dezem­ber, ein für die Jah­res­zeit übli­cher Wert. Denn im Win­ter­mo­nat Janu­ar wer­den jähr­lich mit Abstand die meis­ten Men­schen zur Über­brü­ckung der kal­ten Jah­res­zeit vor­über­ge­hend freigesetzt.

Im Ver­gleich zum letz­ten Jahr ver­lo­ren aller­dings 1,2 Pro­zent (-29) weni­ger ihren Job. Im ver­gan­ge­nen Monat schaff­ten es 959 Men­schen, ihre Arbeits­lo­sig­keit, 27,7 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 208 mehr als in 2023.

Seit 2023 hat die Arbeits­lo­sig­keit ins­ge­samt um 1.097 Per­so­nen (+8,6 Pro­zent) zuge­legt. Das liegt, so die Agen­tur wei­ter, zum über­wie­gen­den Teil an der gestie­ge­nen Zahl von Flücht­lin­gen, die zum Groß­teil von den Job­cen­tern betreut wer­den. Ende des Monats waren im Agen­tur­be­zirk 946 Ukrainer:innen und wei­te­re 925 Geflüch­te­te ande­rer Her­kunfts­län­der (davon 538 Syrer:innen, 114 Afghanen:innen, 49 Iraker:innen und 35 Iraner:innen) arbeits­los registriert.

Arbeits­markt­ent­wick­lung in Bamberg

In der Stadt Bam­berg stieg die Arbeits­lo­sig­keit im Janu­ar um 216 Per­so­nen (+11,3 Pro­zent) auf 2.135. Das sind 137 Arbeits­lo­se (+6,9 Pro­zent) mehr als vor einem Jahr. Seit Jah­res­be­ginn wur­den zwar 6,4 Pro­zent mehr Per­so­nen ent­las­sen als 2023, jedoch fan­den 44,4 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung als 2023. Die Arbeits­lo­sen­quo­te liegt bei 4,9 Pro­zent (Dezem­ber 4,4 Pro­zent, Vor­jahr 4,7 Prozent).

Auch im Bam­ber­ger Land­kreis hin­ter­ließ der Janu­ar sei­ne Spu­ren am Arbeits­markt. In den ers­ten Wochen des Jah­res wuchs die Arbeits­lo­sig­keit wit­te­rungs­be­dingt um 12,0 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 273 auf 2.554 Per­so­nen. Es ver­lo­ren 10,6 Pro­zent weni­ger Men­schen ihren Job als letz­tes Jahr, 19,7 Pro­zent mehr fan­den eine neue Beschäftigung.

Seit dem Vor­jahr hat die Zahl der Arbeits­lo­sen um 90 Frau­en und Män­ner (+3,7 Pro­zent) zuge­nom­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich im ver­gan­ge­nen Monat um 0,3 Pro­zent­punk­te auf 2,9 Pro­zent (Vor­jahr 2,8 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung sowie agen­tur­weit die nied­rigs­te Quote.

Nach­fra­ge nach Arbeits­kräf­ten bleibt trotz Kri­se hoch

Agen­tur für Arbeit: Jah­res­rück­blick Arbeits­markt 2023

Die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg hat die Ent­wick­lung der Beschäf­tig­ten­zah­len des Jah­res 2023 ver­öf­fent­licht. Trotz mehr­fa­cher Kri­sen haben nur weni­ge Men­schen ihre Arbeit verloren.

Die Zahl der sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten ist im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg im Juni 2023 (aktu­ells­ter Stich­tag) mit 245.836 Per­so­nen, trotz der sich das gesam­te Jahr hin­durch­zie­hen­den wirt­schaft­li­chen Tur­bu­len­zen, ver­hält­nis­mä­ßig gering zurück­ge­gan­gen. Seit dem letz­ten Jahr, als sie ihren his­to­ri­schen Höchst­stand seit Grün­dung der Bun­des­re­pu­blik erreich­te (247.348), hat die Zahl der Beschäf­tig­ten um 0,6 Pro­zent bezie­hungs­wei­se um 1.512 Per­so­nen abgenommen.

Obwohl sich Deutsch­land seit dem Früh­jahr 2020 andau­ern­den Kri­sen aus­ge­setzt sieht, ist die Beschäf­tig­ten­zahl sogar um 725 Per­so­nen (+0,3 Pro­zent) grö­ßer gewor­den als im Juni 2019. Seit dem Ende der Welt­wirt­schafts­kri­se in 2010 beläuft sich das Beschäf­tig­ten­wachs­tum bis dato auf 35.569 neu­ge­schaf­fe­ne Arbeits­plät­ze bezie­hungs­wei­se einem Plus von 17,0 Prozent.

Fach­kräf­te­man­gel, demo­gra­fi­scher Wan­del und Beschäf­tig­te aus dem Ausland

Ein Dau­er­the­ma ist unter­des­sen der hohe Fach­kräf­te­be­darf. Ursa­che ist die demo­gra­fi­sche Ent­wick­lung, die erst­mals in 2022 zu einem Schrump­fen der Zahl der deut­schen Erwerbs­tä­ti­gen (-1.273) im Agen­tur­be­zirk führ­te. Die­se Ent­wick­lung nahm 2023 wei­ter an Fahrt auf. Allein im letz­ten Jahr sank die Zahl der beschäf­tig­ten Deut­schen mehr als dop­pelt so stark mit einem Minus von 3.207 Per­so­nen (-1,4 Prozent).

Auch der demo­gra­fi­sche Wan­del macht sich von Jahr zu Jahr stär­ker bemerk­bar. Gut jeder vier­te Beschäf­tig­te (23,8 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 58.576) ist min­des­tens 55 Jah­re alt und schei­det vor­aus­sicht­lich in den nächs­ten zehn Jah­ren aus dem Erwerbs­le­ben aus. Nur jeder Zehn­te (10,4 Pro­zent, 25.446) ist jün­ger als 25.

Ein wich­ti­ges Ele­ment ist laut Arbeits­agen­tur daher der Zuzug von sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten aus dem Aus­land. Der Aus­län­der­an­teil an allen Beschäf­tig­ten liegt mit 25.935 Per­so­nen bei 10,5 Pro­zent. Im letz­ten Jahr stieg er um 1.695 Personen.

Aus der EU stieg am meis­ten die Zahl der beschäf­tig­ten Polin­nen und Polen (+214 auf 4.303), der Rumä­nin­nen und Rumä­nen (+177 auf 4.152) und Unga­rin­nen und Ungarn (+106 auf 643). Aber auch vie­le Inder:innen fan­den Arbeit in der Regi­on. Allein im letz­ten Jahr nahm ihre Beschäf­ti­gung um 43,4 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 203 Per­so­nen auf 671 zu.

Wegen des seit dem Früh­jahr 2022 andau­ern­den rus­si­schen Kriegs gegen die Ukrai­ne nah­men im ver­gan­ge­nen Jahr außer­dem immer mehr Geflüch­te­te von dort im Raum des Agen­tur­be­zirks Bam­berg-Coburg eine Beschäf­ti­gung auf. Im Gegen­satz zum hete­ro­ge­nen Bil­dungs­ni­veau von Flücht­lin­gen ande­rer Natio­nen ver­fü­gen sie über eine bes­se­re Schul­bil­dung und sind häu­fig gut qua­li­fi­ziert. Daher wuchs ihre Zahl seit dem Vor­jahr um 42,9 Pro­zent (+281) auf 936 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäftigte.

Ent­wick­lung der Branchen

Nach Bran­chen gab es 2023 die stärks­te Zunah­me an Beschäf­ti­gung in der Metall‑, Elek­tro- sowie Stahl­in­dus­trie (+621 oder +1,5 Pro­zent), einem Teil­be­reich im Ver­ar­bei­ten­den Gewer­be, dem Han­del, Instand­hal­tung und Kfz-Repa­ra­tur (+510 bezie­hungs­wei­se 1,5 Pro­zent) sowie bei Infor­ma­ti­on und Kom­mu­ni­ka­ti­on mit einem Zuwachs um 219 Beschäf­tig­te (+5,6 Pro­zent). Der Bereich Erzie­hung und Unter­richt leg­te um 147 Beschäf­tig­te bezie­hungs­wei­se 1,7 Pro­zent zu.

Am ungüns­tigs­ten war dage­gen die Beschäf­ti­gungs­ent­wick­lung im Ver­ar­bei­ten­den Gewer­be. Dort belief sich der Per­so­nal­ab­bau bin­nen Jah­res­frist auf 2.593 Beschäf­tig­te (-3,5 Pro­zent). Die Her­stel­lung von Vor­leis­tungs­gü­tern (ins­be­son­de­re che­mi­sche Erzeug­nis­se und Kunst­stoff­wa­ren) ver­zeich­ne­te ein Minus von 1.645 Arbeits­plät­zen (-8,8 Pro­zent) und die Kon­sum­gü­ter­her­stel­lung um 1.569 (-10,7 Prozent).

Rück­blick und Ausblick

Ste­fan Tre­bes, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, wagt einen Blick in die Zukunft der Beschäf­ti­gung im Bezirk: „Zwei Jah­re Coro­na-Kri­se, waren kaum über­stan­den, seit­dem beschäf­ti­gen uns die Fol­gen des mitt­ler­wei­le seit zwei wei­te­ren Jah­ren andau­ern­den Ukrai­ne-Kriegs mit einer Flücht­lings­wel­le, noch grö­ßer als 2015. Und was brach­te 2023? Hyper­in­fla­ti­on, Mate­ri­al­eng­päs­se, explo­die­ren­de Ener­gie und Mate­ri­al­kos­ten, Flau­te auf dem Bau, Rezes­si­on und ein wei­te­rer gro­ßer Flücht­lings­strom. Im Jah­res­rück­blick der Tages­zei­tun­gen lesen wir von Insol­ven­zen, Betriebs­stil­le­gun­gen und Mas­sen­ent­las­sun­gen. Wir ste­hen seit Jah­ren im Dau­er­kri­sen­mo­dus und den­noch sehen wir hin­ter jeder Kün­di­gung ein indi­vi­du­el­les Schick­sal und wir wol­len hier schnell helfen.“

Ins­ge­samt habe der Arbeits­markt in der Regi­on die Situa­ti­on trotz der Ver­lus­te bekann­ter Unter­neh­men, aber erstaun­lich gut über­stan­den. „Durch die Ent­las­sun­gen haben wie­der mehr Betrie­be die Chan­ce, an neue qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter zu kom­men“, so Tre­bes wei­ter. „Und wenn dies noch nicht der Bewer­ber mit dem opti­ma­len Qua­li­fi­ka­ti­ons­pro­fil ist, dann bera­ten und unter­stüt­zen wir, dass er sich dazu ent­wi­ckeln kann. Zum Bei­spiel das Qua­li­fi­zie­rungs- und Chan­cen­ge­setz bie­tet hier her­vor­ra­gen­de För­der­be­din­gun­gen. Über inter­na­tio­na­le Pro­jek­te holen wir aber auch gezielt Arbeits­kräf­te ins Land. Vor­rang hat aber stets das Arbeits­kräf­te­po­ten­ti­al, das bereits im Land ist: Bür­ger­geld und Arbeits­lo­sen­geld sol­len eine aku­te Situa­ti­on lin­dern, sie sind kei­ne lan­ge oder gar Dau­er­per­spek­ti­ve. Statt­des­sen soll durch sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Arbeit jeder dazu bei­tra­gen, dass es unse­rem Land wei­ter­hin gut geht. Wir wer­den daher den Job-Tur­bo der Bun­des­re­gie­rung wei­ter forcieren.“

Arbeits­markt der Region

Herbst­be­le­bung been­det: Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on wuchs im November

Die Zahl der Arbeits­lo­sen erhöh­te sich laut Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 1,7 Pro­zent, bezie­hungs­wei­se 211 Per­so­nen auf 12.299. Damit sei die Herbst­be­le­bung, die der Okto­ber zei­tig­te, vor­erst beendet.

Die Zahl der Arbeits­lo­sen erhöh­te sich laut Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 1,7 Pro­zent, bezie­hungs­wei­se 211 Per­so­nen auf 12.299. Damit sei die Herbst­be­le­bung, die der Okto­ber zei­tig­te, vor­erst beendet.

Seit dem letz­ten Jahr ist die Arbeits­lo­sig­keit um 1.306 Per­so­nen gestie­gen. Das lie­ge zum Groß­teil an der Zahl von Geflüch­te­ten, die meist von den Job­cen­tern betreut wer­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Okto­ber unver­än­dert 3,5 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 3,2 Pro­zent. Die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit (bis 25 Jah­re) sank indes im letz­ten Monat um 4,3 Pro­zent oder 47 Per­so­nen auf 1.058. Im Vor­jah­res­ver­gleich sind es jedoch, haupt­säch­lich bedingt durch den Zustrom Geflüch­te­ter, 21,5 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 187 mehr.

Trotz­dem bie­te der Arbeits­markt wei­ter­hin gute Chan­cen. Dafür sprä­che, dass 1.003 arbeits­los gemel­de­te Per­so­nen eine Stel­le gefun­den haben, 112 mehr als im letz­ten Jahr. Gleich­zei­tig haben 1.438 Men­schen ihre Beschäf­ti­gung ver­lo­ren, 9,7 Pro­zent (+127) mehr als im Novem­ber 2022.

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, sagt: „Die Post­ein­gän­ge von Arbeits­los­mel­dun­gen zur Über­brü­ckung des Win­ters sind im Gegen­satz zu frü­he­ren Jah­ren über­schau­bar. In die­sem Jahr stieg den­noch die Arbeits­lo­sig­keit im Novem­ber bereits wie­der leicht, da die Herbst­be­le­bung von den seit Mona­ten andau­ern­den wirt­schaft­li­chen Tur­bu­len­zen über­la­gert wird. Beson­ders Arbeit­ge­ber vom Bau­ge­wer­be, der Möbel­in­dus­trie, der Gas­tro­no­mie sowie aus Trans­port und Logis­tik haben Beden­ken. Trotz meh­re­rer Insol­ven­zen und Umstruk­tu­rie­run­gen gibt es in der Regi­on bis­lang aber kei­nen grö­ße­ren Beschäf­ti­gungs­ein­bruch. Das frei­ge­setz­te Per­so­nal ist auf­grund des enor­men Fach­kräf­te­be­darfs wei­ter­hin begehrt.“

In Kro­nach stieg die Arbeits­lo­sig­keit am meisten

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst die Stadt und den Land­kreis Bam­berg, die Stadt und den Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Im Ver­lauf des Novem­bers neig­te sich die Herbst­be­le­bung wit­te­rungs­be­dingt in den ver­gan­ge­nen Wochen in den meis­ten Regio­nen des Bezirks ihrem Ende zu. Ledig­lich Bam­berg (-0,9 Pro­zent) und Coburg (-0,6 Pro­zent) ver­zeich­ne­ten noch einen leich­ten Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit. In den Land­krei­sen begann die Zahl der Arbeits­lo­sen bereits wie­der sai­so­nal bedingt leicht zuzu­neh­men. Den größ­ten Anstieg ver­buch­ten die Krei­se Kro­nach (+4,4 Pro­zent) und Coburg (+3,0 Pro­zent), gefolgt vom Bam­ber­ger Land (+2,6 Pro­zent) sowie Forch­heim (+2,1 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+1,9 Prozent).

Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Herbst­be­le­bung gestar­tet: Der Arbeits­markt im Sep­tem­ber 2023

Eine Herbst­be­le­bung im Sep­tem­ber brach­te dem Arbeits­markt der Regi­on einen leich­ten Anstieg der Beschäf­ti­gung, nach­dem in den bei­den Mona­ten zuvor die Zahl der Arbeits­lo­sen sai­son­üb­lich gestie­gen war. 

Wie die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg Ende letz­ter Woche mit­teil­te (29. Sep­tem­ber) fiel der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit im Agen­tur­be­zirk zwar um 64,4 Pro­zent grö­ßer aus als im ver­gan­ge­nen Jahr, jedoch deut­lich weni­ger dyna­misch als in der Zeit vor dem Beginn des Kriegs in der Ukrai­ne. In her­kömm­li­chen Jah­ren schlägt sich die Herbst­be­le­bung des Arbeits­mark­tes durch­schnitt­lich um etwa 380 Per­so­nen zurück.

Die Zahl der Arbeits­lo­sen nahm im letz­ten Monat um 166 Per­so­nen (-1,3 Pro­zent) ab. Ende Sep­tem­ber waren 12.606 Frau­en und Män­ner im Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg arbeits­los gemel­det. Die Arbeits­lo­sig­keit ist seit dem letz­ten Jahr um 914 Per­so­nen (+7,8 Pro­zent) gestie­gen. Seit August hat die Arbeits­lo­sen­quo­te um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,6 Pro­zent leicht abge­nom­men. Vor einem Jahr lag sie bei 3,4 Pro­zent. Mit dem Sta­tus „Arbeits­los“ waren Ende Sep­tem­ber im Agen­tur­be­zirk 1.085 Ukrai­ne­rIn­nen und zusätz­lich 897 Flücht­lin­ge ande­rer Natio­nen (davon 499 aus Syrer, 125 Afgha­ni­stan, 58 Irak, 36 Iran und 23 Soma­lia) gemel­det. 15,7 Pro­zent aller Arbeits­lo­sen sind somit Geflüchtete.

Im Sep­tem­ber wur­den zudem 1.312 Men­schen ent­las­sen, nur etwas mehr als vor einem Jahr. Unter­des­sen fan­den 1.126 Per­so­nen eine neue Beschäf­ti­gung. Das waren 32 bezie­hungs­wei­se 2,9 Pro­zent mehr als 2022.

Rück­gang der Jugendarbeitslosigkeit

Mit dem Start des neu­en Aus­bil­dungs- und Schul­jah­res sank im Sep­tem­ber ins­be­son­de­re die Arbeits­lo­sig­keit bei unter 25-Jäh­ri­gen. Der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel größ­ten­teils auf die­se Alters­grup­pe nach­dem sich sich Schul- und Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten in den Mona­ten Juli und August vor­über­ge­hend arbeits­los gemel­det hatten.

161 jun­ge Frau­en und Män­ner haben die ers­te Schwel­le in ihre beruf­li­che Zukunft über­schrit­ten, indem sie eine Leh­re begin­nen oder eine wei­ter­füh­ren­de Schu­le besu­chen. Vie­le Betrie­be nutz­ten die Gele­gen­heit und stell­ten jun­ge Fach­kräf­te ein, die nach der Aus­bil­dung nicht über­nom­men wer­den konn­ten. Bin­nen Monats­frist sank die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit um 11,2 Pro­zent. Sie wird im Okto­ber mit dem Beginn des Herbst­se­mes­ters an den Hoch­schu­len wei­ter zurück­ge­hen. Ende Sep­tem­ber war jeder zehn­te Arbeits­lo­se (10,1 Pro­zent) unter 25 Jah­re (Vor­jahr 10,7 Pro­zent). Aktu­ell sind es 1.273 jun­ge Menschen.

Bam­berg Stadt und Land

In der Stadt Bam­berg sorg­te der ein­set­zen­de Herbst­auf­schwung für nur noch einen leich­ten Anstieg der Arbeits­lo­sen­zahl um 1,0 Pro­zent (+ 20 Per­so­nen). Sie lag Ende Sep­tem­ber bei 1.956 Per­so­nen. Seit dem Vor­jahr hat die Arbeits­lo­sig­keit um 2,2 Pro­zent (+109) leicht zuge­nom­men. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen wur­den 6,3 Pro­zent weni­ger Men­schen ent­las­sen und 11,9 Pro­zent weni­ger ein­ge­stellt als in 2022. Die Arbeits­lo­sen­quo­te liegt mit einem Wert von 4,5 Pro­zent wei­ter­hin auf dem glei­chen Niveau wie im August und vor einem Jahr.

Im Land­kreis Bam­berg setz­te die Herbst­be­le­bung die­ses Jahr bereits im Sep­tem­ber rege ein. Die Zahl der Arbeits­lo­sen ver­rin­ger­te sich seit Ende August um 70 Men­schen (- 3,0 Pro­zent) auf 2.247. Sie liegt um 77 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se 3,5 Pro­zent über dem Vor­jah­res­wert. Im Sep­tem­ber ver­lo­ren 2,0 Pro­zent weni­ger Per­so­nen ihren Job als in 2022, die Beschäf­ti­gungs­auf­nah­men erreich­ten das Niveau vom letz­ten Jahr. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm seit August um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 2,5 Pro­zent ab (Vor­jahr 2,5 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung und im gesam­ten Arbeits­agen­tur­be­zirk die nied­rigs­te Quote.

Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Arbeits­markt der Regi­on: Feri­en­be­ginn macht sich bemerkbar

Zum Ende des Berufs­aus­bil­dungs­jah­res und zum Feri­en­be­ginn stieg die Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on im August natur­ge­mäß an. Dies ist in die­ser Zeit des Jah­res laut Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg aber nicht ungewöhnlich.

Im ver­gan­ge­nen Monat hat sich die Zahl der Arbeits­lo­sen im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg im Ver­gleich zum Juli um 1.160 (+10,0 Pro­zent) auf 12.772 erhöht. Dies teil­te die Agen­tur am Don­ners­tag (31. August) mit. Seit dem letz­ten Jahr hat die Arbeits­lo­sig­keit damit um 979 Men­schen (+8,3 Pro­zent) zuge­nom­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich im August um 0,4 Pro­zent­punk­te auf 3,7 Pro­zent. Vor zwölf Mona­ten betrug sie 3,4 Pro­zent. Der Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit im August ist laut Arbeits­agen­tur aber nicht unge­wöhn­lich. Denn jun­ge Men­schen mel­den sich zum Feri­en­be­ginn vor­über­ge­hend oft arbeits­los, da sie nach Berufs­aus­bil­dung nicht direkt über­nom­men wer­den konn­ten bezie­hungs­wei­se die Schu­le been­det haben und ab Sep­tem­ber eine Aus­bil­dung begin­nen oder studieren.

Aktu­ell sind 1.434 Jugend­li­che (unter 25 Jah­re) arbeits­los gemel­det. Das sind 342 oder 31,3 Pro­zent mehr als im Juli. Im Vor­jah­res­ver­gleich sind es ledig­lich 3,5 Pro­zent oder 48 mehr. Arbeits­los waren im Agen­tur­be­zirk Ende August zudem 1.100 Ukrai­ne­rIn­nen und zusätz­lich 842 Geflüch­te­te ande­rer Natio­nen gemel­det, was einen Anstieg der Arbeits­lo­sen­quo­te um 0,6 Pro­zent­punk­te zur Fol­ge hatte.

888 Per­so­nen haben im Juli hin­ge­gen eine neue Arbeits­stel­le gefun­den, 68 mehr (+8,3 Pro­zent) als im letz­ten Jahr. Gleich­zei­tig haben 1.408 Men­schen ihre Beschäf­ti­gung ver­lo­ren, 15,1 Pro­zent (+185) mehr als im August 2022.

Ste­fan Tre­bes, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, sagt zur aktu­el­len Arbeits­markt­ent­wick­lung: „Auch wenn die wirt­schaft­li­che Ein­trü­bung mitt­ler­wei­le spür­bar am Arbeits­markt der Regi­on mit eini­gen Insol­ven­zen und Mas­sen­ent­las­sun­gen ihre Spu­ren hin­ter­lässt, zeigt sich unse­re Regi­on für die Ent­las­se­nen wei­ter­hin sehr auf­nah­me­fä­hig und bie­tet viel­fäl­ti­ge Beschäf­ti­gungs­chan­cen. So mel­det sich oft­mals beim Arbeit­ge­ber­ser­vice die Kon­kur­renz, die end­lich auf frei­wer­den­de Fach­kräf­te hofft. Im Bau­be­reich und im Hand­werk gibt es aktu­ell kaum Frei­set­zun­gen. Neu­auf­trä­ge wer­den etwas weni­ger, aber es ste­hen über­wie­gend noch Bestands­auf­trä­ge bereit.“

Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Arbeits­markt Juli: Übli­cher Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit

Die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg hat die Arbeits­markt-Zah­len für Juli ver­öf­fent­licht. Die Unter­schie­de zum Vor­mo­nat sind nicht groß, der übli­che Anstieg der Jugend­ar­beits­lo­sig­keit zeich­net sich aller­dings ab.

Im Juli stieg die Zahl der Arbeits­lo­sen jah­res­zeit­lich bedingt leicht an. Die Arbeits­lo­sen­quo­te blieb im Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg trotz­dem unver­än­dert auf dem Vor­mo­nats­ni­veau von 3,3 Pro­zent. Ende des ver­gan­ge­nen Monats waren in der Regi­on 11.612 Per­so­nen arbeits­los gemel­det, teil­te die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg mit. Das sind 462 oder 4,1 Pro­zent mehr als in 2022.

Seit Juni erhöh­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen leicht um 1,6 Pro­zent (+185 Per­so­nen). Da ukrai­ni­sche Geflüch­te­te seit mehr als einem Jahr (Juni 2022) von den Job­cen­tern betreut wer­den, hat sich der Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit im Vor­jah­res­ver­gleich deut­lich ver­rin­gert. Ins­ge­samt sind 892 von ihnen arbeits­los gemeldet.

Zum Schul- und Aus­bil­dungs­en­de steigt vor den Som­mer­fe­ri­en regel­mä­ßig die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit der bis 25-Jäh­ri­gen. Ihre Zahl erhöh­te sich in den letz­ten vier Wochen um 120 (+12,3 Pro­zent). Aktu­ell sind 1.092 jun­ge Erwach­se­ne auf der Suche nach einer neu­en Beschäf­ti­gung. 889 Per­so­nen haben hin­ge­gen im zurück­lie­gen­de Monat eine neue Beschäf­ti­gung gefunden.

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, sagt zur aktu­el­len Arbeits­markt­ent­wick­lung: „Mit dem Start in die Som­mer­fe­ri­en ist die Arbeits­lo­sig­keit im Juli leicht gestie­gen. Der Grund dafür ist das jähr­li­che Schul- und Aus­bil­dungs­en­de zur Jah­res­mit­te. Jun­ge Schul­ab­gän­ger und Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten mel­den sich über­gangs­wei­se arbeits­los. Daher erwar­te ich, dass die Arbeits­lo­sig­keit auch im August erneut zunimmt, denn dann enden vie­le betrieb­li­che Ausbildungen.“

Arbeits­lo­sig­keit in der Region

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst die Gebiets­kör­per­schaf­ten Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Zum Schul­jah­res- und Aus­bil­dungs­en­de nahm die Arbeits­lo­sig­keit über­gangs­wei­se in nahe­zu allen Regio­nen des Agen­tur­be­zirks im sai­son­üb­li­chen Rah­men zu. Im Land­kreis Forch­heim (-0,9 Pro­zent) ging sie sogar leicht zurück. Der Land­kreis Coburg ver­zeich­ne­te mit 3,9 Pro­zent den größ­ten Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit im Juli, gefolgt von Kro­nach und der Stadt Bam­berg mit jeweils 2,0 Pro­zent, dem Land­kreis Bam­berg (+1,9 Pro­zent), der Stadt Coburg (+1,8 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+0,9 Prozent).

Die größ­te Zunah­me ver­zeich­net wei­ter­hin die Stadt Coburg (+9,6 Pro­zent), gefolgt von den Land­krei­sen Kro­nach (+6,8 Pro­zent), Lich­ten­fels (+5,3 Pro­zent), Coburg (+3,9 Pro­zent), Forch­heim (+3,2 Pro­zent) und Bam­berg (+2,4 Pro­zent). In der Stadt Bam­berg liegt die Arbeits­lo­sig­keit ledig­lich um 0,9 Pro­zent über dem Vorjahresniveau.

Die nied­rigs­te Arbeits­lo­sen­quo­te und Voll­be­schäf­ti­gung haben die Land­krei­se Bam­berg (2,4 Pro­zent) und Forch­heim (2,8 Pro­zent), wäh­rend sie in der Stadt Coburg mit 6,1 Pro­zent am höchs­ten ist.

Arbeits­markt im Juni

Kaum Ver­än­de­rung auf dem Arbeits­markt der Region

Nach­dem sich die Arbeits­lo­sig­keit auf dem Arbeits­markt der Regi­on in die­sem Jahr bereits seit Febru­ar kon­ti­nu­ier­lich ver­rin­ger­te, blieb sie in den ver­gan­ge­nen vier Wochen nahe­zu unver­än­dert. Das teil­te die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg mit.

Ende Juni waren laut Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg in ihrem Bezirk 11.427 Per­so­nen arbeits­los gemel­det, ledig­lich 0,1 Pro­zent mehr (+8 Men­schen) als im Vor­mo­nat. Somit blieb die Situa­ti­on auf dem Arbeits­markt der Regi­on annä­hern gleich.

Die Arbeits­lo­sen­zahl liegt aktu­ell um 5,1 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 557 Män­ner und Frau­en über dem Vor­jah­res­ni­veau. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt unver­än­dert wei­ter­hin 3,3 Pro­zent. Vor einem Jahr lag sie bei 3,1 Prozent.

Da sich die Betreu­ung ukrai­ni­scher Geflüch­te­ter durch die Job­cen­ter im Juni jähr­te, fiel der Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit im Vor­jah­res­ver­gleich nun deut­lich schwä­cher aus als in den Mona­ten zuvor. Ins­ge­samt sind 889 von ihnen arbeits­los gemeldet.

Im Juni wur­den 1.040 Beschäf­tig­te ent­las­sen, 188 Per­so­nen weni­ger als im letz­ten Jahr. 939 Men­schen fan­den einen neu­en Arbeits­platz. Das waren 16 (+1,7 Pro­zent) mehr als in 2022.

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, sag­te zur aktu­el­len Ent­wick­lung auf dem Arbeits­markt der Regi­on: „Der im Juni sonst sai­son­üb­li­che wei­te­re leich­te Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit wur­de in die­sem Jahr von den kon­junk­tu­rel­len Schwan­kun­gen in eini­gen Regio­nen über­la­gert, wie auch Insol­ven­zen über­wie­gend in der Möbel­in­dus­trie sowie grö­ße­re bekann­te Ent­las­sun­gen in der Regi­on bele­gen. Da der Markt wei­ter­hin sehr auf­nah­me­fä­hig ist, bie­ten sich für die meis­ten Betrof­fe­nen oft­mals naht­los neue Beschäftigungsperspektiven.“

Arbeits­markt Bamberg

In Bam­berg redu­zier­te sich die Arbeits­lo­sig­keit im Juni leicht um 15 Per­so­nen (-0,8 Pro­zent) auf 1.761 Män­ner und Frau­en. Erst­mals seit der Über­nah­me der Betreu­ung der geflüch­te­ten Ukrai­ner vor einem Jahr durch die Job­cen­ter liegt die Arbeits­lo­sig­keit laut Arbeits­agen­tur wie­der unter dem Vor­jah­res­wert. Aktu­ell sind es 19 Per­so­nen (-1,1 Pro­zent) weni­ger als in 2022.

Zudem wur­den in den ver­gan­ge­nen vier Wochen 7,4 Pro­zent weni­ger Per­so­nen ent­las­sen als im Vor­jahr. 10,1 Pro­zent weni­ger tra­ten eine neue Stel­le an. Die Arbeits­lo­sen­quo­te blieb im letz­ten Monat unver­än­dert bei 4,1 Pro­zent. Der Vor­jah­res­wert war mit 4,2 Pro­zent leicht höher.

Arbeits­markt Mai 2023

Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in der Region

Im Mai setz­te sich der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on Bam­berg-Coburg aus dem April fort. Die Zahl der Arbeits­lo­sen ver­rin­ger­te sich um 3,3 Pro­zent. Damit sind Per­so­nen 11.419 vor Ort arbeitslos.

Die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg ver­mel­de­te ges­tern einen Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on. So sank die Arbeits­lo­sen­quo­te in der Regi­on im Mai um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,3 Pro­zent. Vor einem Jahr lag der Wert noch bei 2,9 Pro­zent. Der Grund für die Zunah­me liegt laut Agen­tur zum über­wie­gen­den Teil in der Auf­nah­me der seit Juni letz­ten Jah­res von den Job­cen­tern betreu­ten Geflüch­te­ten aus der Ukrai­ne. Ins­ge­samt sind 941 von ihnen arbeits­los gemel­det, was eine Zunah­me des Wer­tes der Arbeits­lo­sen­quo­te um 0,3 Pro­zent­punk­te zur Fol­ge hat.

Im Mai wur­den zudem 1.066 Män­ner und Frau­en ent­las­sen, nur zehn Per­so­nen mehr als vor einem Jahr. 1.091 Men­schen fan­den hin­ge­gen eine neue Beschäf­ti­gung. Das waren 27 oder 2,5 Pro­zent mehr als in 2022. Das Risi­ko, den Job zu ver­lie­ren und die guten Chan­cen, einen neu­en zu fin­den, haben sich seit dem Vor­jahr kaum verändert.

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, schätzt die aktu­el­le Situa­ti­on wie folgt ein: „Bereits Ende April war die Früh­jahrs­be­le­bung so gut wie abge­schlos­sen. Der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit im Mai war daher größ­ten­teils kon­junk­tu­rell bedingt.“

Die Ener­gie­kri­se, Mate­ri­al­eng­päs­se, eine gesun­ke­ne Kauf­lau­ne, Hyper­in­fla­ti­on, ein Anstieg der Insol­ven­zen sowie die jüngst ver­kün­de­te Rezes­si­on belas­ten seit gerau­mer Zeit die Regi­on. „Und den­noch zeigt sich der Arbeits­markt trotz all der Wid­rig­kei­ten rela­tiv robust. Sobald eine Fir­ma schlie­ßen oder ent­las­sen muss, klin­geln bei unse­rem Arbeit­ge­ber­ser­vice die Tele­fo­ne. Die Kon­kur­renz wit­tert ihre Chan­ce, jetzt an heiß begehr­te Fach­kräf­te zu kom­men, die auf dem Markt immer knap­per werden.“

Arbeits­lo­sig­keit sinkt wei­ter in allen Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst die Gebiets­kör­per­schaf­ten Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lich­ten­fels. Die bereits im Febru­ar begon­ne­ne Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt sei laut Arbeits­agen­tur im April bereits so gut wie abge­schlos­sen gewe­sen. Der sich in allen Agen­tur-Regio­nen fort­set­zen­de Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit war daher über­wie­gend kon­junk­tu­rell und demo­gra­phisch bedingt.

Im Land­kreis Bam­berg setz­te sich der Rück­gang im Mai mit 5,7 Pro­zent am dyna­mischs­ten fort. Es fol­gen Lich­ten­fels (-4,5 Pro­zent), die Stadt Bam­berg (-3,4 Pro­zent) und die Land­krei­se Coburg und Kro­nach mit einem jewei­li­gen Minus von 3,1 Pro­zent. Aber auch in der Stadt Coburg (-1,7 Pro­zent) und in Forch­heim (-1,4 Pro­zent) nahm die Zahl der Arbeits­lo­sen in den ver­gan­ge­nen vier Wochen wei­ter ab.

Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Arbeits­markt April: Früh­jahrs­auf­schwung geht weiter

Die im März bereits agi­le Früh­jahrs­auf­schwung des Arbeits­mark­tes setz­te sich auch im April fort. Die Arbeits­lo­sig­keit sank in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 3,2 Pro­zent auf 11.814 Menschen.

Nach­dem bereits vor Ostern der Groß­teil der sai­so­nal bedingt Frei­ge­stell­ten wie­der ein­ge­stellt wor­den war, nahm die Arbeits­lo­sig­keit nicht mehr so kräf­tig ab wie im März und etwas weni­ger als in 2022. Dies teil­te die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg mit. Die Ampel für den Früh­jahrs­auf­schwung habe auf grün geschaltet.

Die Zahl der Arbeits­lo­sen ist im Ver­gleich zum Vor­jahr zwar um 1.488 Per­so­nen (+14,4 Pro­zent) gestie­gen. Der Grund für die Zunah­me liegt aber zum Groß­teil in den seit Juni letz­ten Jah­res von den Job­cen­tern betreu­ten Flücht­lin­gen aus der Ukrai­ne. Ins­ge­samt sind 958 von ihnen arbeits­los gemel­det, was einen Anstieg der Arbeits­lo­sen­quo­te um 0,3 Pro­zent­punk­te verursacht.

Im April fan­den 1.395 arbeits­lo­se Frau­en und Män­ner einen neu­en Arbeits­platz, 1,5 Pro­zent mehr (+20) als 2022. Es ver­lo­ren 1.233 Men­schen ihre Beschäf­ti­gung, ledig­lich 5,1 Pro­zent (+60) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeits­auf­nah­men über­stie­gen die Zahl der Ent­las­sun­gen um 162 Per­so­nen. Im April ging die Arbeits­lo­sen­quo­te um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,4 Pro­zent zurück. Vor zwölf Mona­ten betrug sie 3,0 Prozent.

Arbeits­markt­ent­wick­lung

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, sagt zum aktu­el­len Früh­jahrs­auf­schwung am Arbeits­markt: „Der ersehn­te Früh­ling ist da, auch auf dem Arbeits­markt. Bereits vor den Oster­fei­er­ta­gen, die die Betrie­be sonst noch für Wie­der­ein­stel­lun­gen abwar­ten, hat­ten fast alle ihre Mann­schaft schon wie­der voll­zäh­lig an Bord. Der sai­so­na­le Anstieg der Win­ter­ar­beits­lo­sig­keit war daher bis Ende April längst wie­der kom­plett abge­baut. Der Groß­teil der gesun­ke­nen Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel auf die Wie­der­ein­stel­lung der über die Win­ter­mo­na­te ent­las­se­nen Beschäf­tig­ten aus über­wie­gend von Män­nern aus­ge­üb­ten Beru­fen im Bau­ge­wer­be sowie im Gar­ten- und Land­schafts­bau. Im ver­gan­ge­nen Monat domi­nier­ten bei der Ver­rin­ge­rung der Arbeits­lo­sig­keit daher noch die Män­ner. Aber auch die Tou­ris­mus­sai­son läuft bereits an.

Die Ein­schät­zun­gen der Fir­men zur Geschäfts­la­ge ver­bes­sern sich, so dass der Fach­kräf­te- und Arbeits­kräf­te­be­darf noch mehr in den Vor­der­grund rückt. Der Wett­be­werb um die längs­ten Öff­nungs­zei­ten ist pas­sé. Ein­zel­han­del, Fri­sö­re oder die Gas­tro­no­mie kon­zen­trie­ren sich zum Bei­spiel auf Kern­zei­ten hoher Kun­den­fre­quenz, um ihr wert­volls­tes Gut, ihr Per­so­nal mög­lichst effi­zi­ent einzusetzen.“

Früh­jahrs­auf­schwung in allen Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst sie­ben Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Nach­dem der Früh­jahrs­auf­schwung am Arbeits­markt im März dyna­misch star­te­te, setz­te sich der Abbau der Arbeits­lo­sig­keit auch im April in allen Regio­nen des Bezirks fort. Auch die Städ­te pro­fi­tie­ren vom Beschäf­ti­gungs­an­stieg im Früh­ling. In Bam­berg redu­zier­te sich die Arbeits­lo­sig­keit seit März um 2,6 Pro­zent und in der Stadt Coburg um 3,2 Prozent.

In eini­gen Regio­nen, wie im Land­kreis Kro­nach (-6,0 Pro­zent), dem Bam­ber­ger Land (-4,0 Pro­zent) und Lich­ten­fels (-3,4 Pro­zent) ging die Arbeits­lo­sig­keit noch dyna­mi­scher zurück. Aber auch in den Land­krei­sen Coburg (-2,8 Pro­zent) und Forch­heim (-1,5 Pro­zent) ließ der Früh­jahrs­auf­schwung die Arbeits­lo­sig­keit wei­ter sin­ken. Mit Ein­set­zen der kal­ten Jah­res­zeit zum Jah­res­en­de hin, wird sie wit­te­rungs­be­dingt über­wie­gend im länd­lich gepräg­ten Raum wie­der stär­ker anstei­gen als in den Städten.

Auf­grund der Betreu­ung ukrai­ni­scher Flücht­lin­ge durch die Job­cen­ter seit Juni letz­ten Jah­res bewegt sich die Arbeits­lo­sig­keit seit Mona­ten in allen Regio­nen deut­lich über dem Vor­jah­res­wert. Forch­heim (+22,5 Pro­zent), die Stadt Coburg (+20,0 Pro­zent), Kro­nach (+16,2 Pro­zent) sowie die Land­krei­se Bam­berg (+15,8 Pro­zent), Coburg (+12,3 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+11,1 Pro­zent) ver­zeich­nen einen pro­zen­tu­al zwei­stel­li­gen Anstieg. In der Stadt Bam­berg (+4,8 Pro­zent) fällt er deut­lich nied­ri­ger aus, da dort auf­grund des Anker­zen­trums pro­por­tio­nal weni­ger Ukrai­ner ein­quar­tiert wor­den sind.

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