Der frühlingshafte Februar hat die Arbeitslosigkeit in der Region Bamberg-Coburg sinken lassen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Beschäftigungslosigkeit jedoch höher.
... weiterFrühlingstemperaturen: Arbeitslosigkeit sinkt im Februar
Der frühlingshafte Februar hat die Arbeitslosigkeit in der Region Bamberg-Coburg sinken lassen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Beschäftigungslosigkeit jedoch höher.
Der Februar, der wärmste seit 1881, bescherte mit frühlingshaften Temperaturen bereits einen ersten Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Region, wie die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg mitteilte. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 138 Personen (1,0 Prozent).
Bei den Männern nahm die Arbeitslosigkeit bereits in den letzten vier Wochen um 120 Personen (-1,5 Prozent) ab. Insbesondere das von den Männern dominierte Bauhandwerk konnte aufgrund des ausgebliebenen Wintereinbruchs in den vergangenen Wochen durcharbeiten. Bei den Frauen reduzierte die Arbeitslosigkeit sich mit 0,3 Prozent (-18) im Verhältnis deutlich geringer.
Ende des Monats waren demgemäß 13.775 Menschen im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Januar 4,0 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 3,7 Prozent allerdings niedriger. Seit dem letzten Jahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 1.034 Personen (+8,1 Prozent) gestiegen.
Das liegt laut Agentur für Arbeit zum großen Teil an der gestiegenen Zahl von Flüchtlingen. So waren Ende des Monats Februar 947 Ukrainer:innen und weitere 897 Flüchtlinge anderer Herkunftsländer (davon 538 aus Syrien, 98 aus Afghanistan, 44 aus dem Irak und 34 aus dem Iran) arbeitslos registriert.
In den vergangen vier Wochen wurden mit 1.285 Personen außerdem 44,7 Prozent (-1.037) weniger entlassen als im Januar. Im Vergleich zum Februar letzten Jahres meldeten sich 4,5 Prozent (+55) mehr Menschen arbeitslos. 1.008 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit hingegen beenden. Das sind 5,1 Prozent mehr (+49) als im Januar und 8,2 Prozent weniger (-90) als im letzten Jahr.
Beschäftigungsanstieg in den Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst die Stadt und Landkreis den Bamberg, die Stadt und den Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels. In der Stadt Coburg (-4,0 Prozent), dem Landkreis Bamberg (-2,3 Prozent), der Stadt Bamberg (-1,1 Prozent) sowie im Landkreis Coburg (-0,2 Prozent) nahm die Arbeitslosigkeit ab.
In den Landkreisen Forchheim und Lichtenfels stagnierte sie. Lediglich in Kronach (+0,9 Prozent) stieg sie noch geringfügig.
Im Landkreis Bamberg (+2,5 Prozent), der Stadt Coburg (+5,3 Prozent) sowie den Landkreisen Forchheim (+6,8 Prozent), Kronach (+8,9 Prozent) und Coburg (+9,4 Prozent) liegt die Arbeitslosigkeit prozentual nur im einstelligen Bereich über dem Vorjahreswert. In der Stadt Bamberg (+10,0 Prozent) und Lichtenfels (+17,2 Prozent) fällt der Anstieg prozentual zweistellig aus.
Die geringste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung verzeichnet der Landkreis Bamberg (2,8 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,7 Prozent.
Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg
Arbeitslosigkeit steigt moderat: Der Arbeitsmarkt im Januar 2024
Die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg hat die Arbeitslosenzahlen in ihrem Bezirk für den zurückliegenden Januar bekanntgegeben. Die Arbeitslosigkeit stieg, aber geringer als in der Jahreszeit üblich.
Der Winter kam lediglich in der Monatsmitte auf Stippvisite im Agenturbezirk mit Schnee und Frost vorbei, so die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg in einer Mitteilung. Aus diesen Gründen sei der Winteranstieg der Arbeitslosigkeit im Januar spürbar geringer als in früheren Jahren ausgefallen.
Die Arbeitslosigkeit erhöhte sich demgemäß im Januar um 1.394 Personen (+11,1 Prozent). Ende des Monats waren 13.913 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Zum Vergleich: Im letzten Jahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 16,3 Prozent (+272 Personen) mehr. 74,5 Prozent (1.038) der Zunahme der Arbeitslosigkeit entfiel auf Männer, die den Großteil der Beschäftigten in den witterungsabhängigen Berufen ausmachen. Die Frauenarbeitslosigkeit stieg in den ersten vier Wochen des Jahres lediglich um 356 (+ 6,5 Prozent).
Die Arbeitslosenquote stieg im Januar um 0,4 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent. Ihr Vorjahreswert lag bei 3,7 Prozent. Seit Jahresbeginn wurden 2.322 Menschen entlassen. Das waren 56,4 Prozent (+837) mehr als im Dezember, ein für die Jahreszeit üblicher Wert. Denn im Wintermonat Januar werden jährlich mit Abstand die meisten Menschen zur Überbrückung der kalten Jahreszeit vorübergehend freigesetzt.
Im Vergleich zum letzten Jahr verloren allerdings 1,2 Prozent (-29) weniger ihren Job. Im vergangenen Monat schafften es 959 Menschen, ihre Arbeitslosigkeit, 27,7 Prozent beziehungsweise 208 mehr als in 2023.
Seit 2023 hat die Arbeitslosigkeit insgesamt um 1.097 Personen (+8,6 Prozent) zugelegt. Das liegt, so die Agentur weiter, zum überwiegenden Teil an der gestiegenen Zahl von Flüchtlingen, die zum Großteil von den Jobcentern betreut werden. Ende des Monats waren im Agenturbezirk 946 Ukrainer:innen und weitere 925 Geflüchtete anderer Herkunftsländer (davon 538 Syrer:innen, 114 Afghanen:innen, 49 Iraker:innen und 35 Iraner:innen) arbeitslos registriert.
Arbeitsmarktentwicklung in Bamberg
In der Stadt Bamberg stieg die Arbeitslosigkeit im Januar um 216 Personen (+11,3 Prozent) auf 2.135. Das sind 137 Arbeitslose (+6,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden zwar 6,4 Prozent mehr Personen entlassen als 2023, jedoch fanden 44,4 Prozent mehr eine neue Beschäftigung als 2023. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,9 Prozent (Dezember 4,4 Prozent, Vorjahr 4,7 Prozent).
Auch im Bamberger Landkreis hinterließ der Januar seine Spuren am Arbeitsmarkt. In den ersten Wochen des Jahres wuchs die Arbeitslosigkeit witterungsbedingt um 12,0 Prozent beziehungsweise 273 auf 2.554 Personen. Es verloren 10,6 Prozent weniger Menschen ihren Job als letztes Jahr, 19,7 Prozent mehr fanden eine neue Beschäftigung.
Seit dem Vorjahr hat die Zahl der Arbeitslosen um 90 Frauen und Männer (+3,7 Prozent) zugenommen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im vergangenen Monat um 0,3 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent (Vorjahr 2,8 Prozent). Das ist Vollbeschäftigung sowie agenturweit die niedrigste Quote.
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Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt trotz Krise hoch
Agentur für Arbeit: Jahresrückblick Arbeitsmarkt 2023
Die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg hat die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen des Jahres 2023 veröffentlicht. Trotz mehrfacher Krisen haben nur wenige Menschen ihre Arbeit verloren.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg im Juni 2023 (aktuellster Stichtag) mit 245.836 Personen, trotz der sich das gesamte Jahr hindurchziehenden wirtschaftlichen Turbulenzen, verhältnismäßig gering zurückgegangen. Seit dem letzten Jahr, als sie ihren historischen Höchststand seit Gründung der Bundesrepublik erreichte (247.348), hat die Zahl der Beschäftigten um 0,6 Prozent beziehungsweise um 1.512 Personen abgenommen.
Obwohl sich Deutschland seit dem Frühjahr 2020 andauernden Krisen ausgesetzt sieht, ist die Beschäftigtenzahl sogar um 725 Personen (+0,3 Prozent) größer geworden als im Juni 2019. Seit dem Ende der Weltwirtschaftskrise in 2010 beläuft sich das Beschäftigtenwachstum bis dato auf 35.569 neugeschaffene Arbeitsplätze beziehungsweise einem Plus von 17,0 Prozent.
Fachkräftemangel, demografischer Wandel und Beschäftigte aus dem Ausland
Ein Dauerthema ist unterdessen der hohe Fachkräftebedarf. Ursache ist die demografische Entwicklung, die erstmals in 2022 zu einem Schrumpfen der Zahl der deutschen Erwerbstätigen (-1.273) im Agenturbezirk führte. Diese Entwicklung nahm 2023 weiter an Fahrt auf. Allein im letzten Jahr sank die Zahl der beschäftigten Deutschen mehr als doppelt so stark mit einem Minus von 3.207 Personen (-1,4 Prozent).
Auch der demografische Wandel macht sich von Jahr zu Jahr stärker bemerkbar. Gut jeder vierte Beschäftigte (23,8 Prozent beziehungsweise 58.576) ist mindestens 55 Jahre alt und scheidet voraussichtlich in den nächsten zehn Jahren aus dem Erwerbsleben aus. Nur jeder Zehnte (10,4 Prozent, 25.446) ist jünger als 25.
Ein wichtiges Element ist laut Arbeitsagentur daher der Zuzug von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus dem Ausland. Der Ausländeranteil an allen Beschäftigten liegt mit 25.935 Personen bei 10,5 Prozent. Im letzten Jahr stieg er um 1.695 Personen.
Aus der EU stieg am meisten die Zahl der beschäftigten Polinnen und Polen (+214 auf 4.303), der Rumäninnen und Rumänen (+177 auf 4.152) und Ungarinnen und Ungarn (+106 auf 643). Aber auch viele Inder:innen fanden Arbeit in der Region. Allein im letzten Jahr nahm ihre Beschäftigung um 43,4 Prozent beziehungsweise 203 Personen auf 671 zu.
Wegen des seit dem Frühjahr 2022 andauernden russischen Kriegs gegen die Ukraine nahmen im vergangenen Jahr außerdem immer mehr Geflüchtete von dort im Raum des Agenturbezirks Bamberg-Coburg eine Beschäftigung auf. Im Gegensatz zum heterogenen Bildungsniveau von Flüchtlingen anderer Nationen verfügen sie über eine bessere Schulbildung und sind häufig gut qualifiziert. Daher wuchs ihre Zahl seit dem Vorjahr um 42,9 Prozent (+281) auf 936 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.
Entwicklung der Branchen
Nach Branchen gab es 2023 die stärkste Zunahme an Beschäftigung in der Metall‑, Elektro- sowie Stahlindustrie (+621 oder +1,5 Prozent), einem Teilbereich im Verarbeitenden Gewerbe, dem Handel, Instandhaltung und Kfz-Reparatur (+510 beziehungsweise 1,5 Prozent) sowie bei Information und Kommunikation mit einem Zuwachs um 219 Beschäftigte (+5,6 Prozent). Der Bereich Erziehung und Unterricht legte um 147 Beschäftigte beziehungsweise 1,7 Prozent zu.
Am ungünstigsten war dagegen die Beschäftigungsentwicklung im Verarbeitenden Gewerbe. Dort belief sich der Personalabbau binnen Jahresfrist auf 2.593 Beschäftigte (-3,5 Prozent). Die Herstellung von Vorleistungsgütern (insbesondere chemische Erzeugnisse und Kunststoffwaren) verzeichnete ein Minus von 1.645 Arbeitsplätzen (-8,8 Prozent) und die Konsumgüterherstellung um 1.569 (-10,7 Prozent).
Rückblick und Ausblick
Stefan Trebes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, wagt einen Blick in die Zukunft der Beschäftigung im Bezirk: „Zwei Jahre Corona-Krise, waren kaum überstanden, seitdem beschäftigen uns die Folgen des mittlerweile seit zwei weiteren Jahren andauernden Ukraine-Kriegs mit einer Flüchtlingswelle, noch größer als 2015. Und was brachte 2023? Hyperinflation, Materialengpässe, explodierende Energie und Materialkosten, Flaute auf dem Bau, Rezession und ein weiterer großer Flüchtlingsstrom. Im Jahresrückblick der Tageszeitungen lesen wir von Insolvenzen, Betriebsstillegungen und Massenentlassungen. Wir stehen seit Jahren im Dauerkrisenmodus und dennoch sehen wir hinter jeder Kündigung ein individuelles Schicksal und wir wollen hier schnell helfen.“
Insgesamt habe der Arbeitsmarkt in der Region die Situation trotz der Verluste bekannter Unternehmen, aber erstaunlich gut überstanden. „Durch die Entlassungen haben wieder mehr Betriebe die Chance, an neue qualifizierte Mitarbeiter zu kommen“, so Trebes weiter. „Und wenn dies noch nicht der Bewerber mit dem optimalen Qualifikationsprofil ist, dann beraten und unterstützen wir, dass er sich dazu entwickeln kann. Zum Beispiel das Qualifizierungs- und Chancengesetz bietet hier hervorragende Förderbedingungen. Über internationale Projekte holen wir aber auch gezielt Arbeitskräfte ins Land. Vorrang hat aber stets das Arbeitskräftepotential, das bereits im Land ist: Bürgergeld und Arbeitslosengeld sollen eine akute Situation lindern, sie sind keine lange oder gar Dauerperspektive. Stattdessen soll durch sozialversicherungspflichtige Arbeit jeder dazu beitragen, dass es unserem Land weiterhin gut geht. Wir werden daher den Job-Turbo der Bundesregierung weiter forcieren.“
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Arbeitsmarkt der Region
Herbstbelebung beendet: Arbeitslosigkeit in der Region wuchs im November
Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich laut Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg in den vergangenen vier Wochen um 1,7 Prozent, beziehungsweise 211 Personen auf 12.299. Damit sei die Herbstbelebung, die der Oktober zeitigte, vorerst beendet.
Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich laut Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg in den vergangenen vier Wochen um 1,7 Prozent, beziehungsweise 211 Personen auf 12.299. Damit sei die Herbstbelebung, die der Oktober zeitigte, vorerst beendet.
Seit dem letzten Jahr ist die Arbeitslosigkeit um 1.306 Personen gestiegen. Das liege zum Großteil an der Zahl von Geflüchteten, die meist von den Jobcentern betreut werden. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Oktober unverändert 3,5 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 3,2 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit (bis 25 Jahre) sank indes im letzten Monat um 4,3 Prozent oder 47 Personen auf 1.058. Im Vorjahresvergleich sind es jedoch, hauptsächlich bedingt durch den Zustrom Geflüchteter, 21,5 Prozent beziehungsweise 187 mehr.
Trotzdem biete der Arbeitsmarkt weiterhin gute Chancen. Dafür spräche, dass 1.003 arbeitslos gemeldete Personen eine Stelle gefunden haben, 112 mehr als im letzten Jahr. Gleichzeitig haben 1.438 Menschen ihre Beschäftigung verloren, 9,7 Prozent (+127) mehr als im November 2022.
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, sagt: „Die Posteingänge von Arbeitslosmeldungen zur Überbrückung des Winters sind im Gegensatz zu früheren Jahren überschaubar. In diesem Jahr stieg dennoch die Arbeitslosigkeit im November bereits wieder leicht, da die Herbstbelebung von den seit Monaten andauernden wirtschaftlichen Turbulenzen überlagert wird. Besonders Arbeitgeber vom Baugewerbe, der Möbelindustrie, der Gastronomie sowie aus Transport und Logistik haben Bedenken. Trotz mehrerer Insolvenzen und Umstrukturierungen gibt es in der Region bislang aber keinen größeren Beschäftigungseinbruch. Das freigesetzte Personal ist aufgrund des enormen Fachkräftebedarfs weiterhin begehrt.“
In Kronach stieg die Arbeitslosigkeit am meisten
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst die Stadt und den Landkreis Bamberg, die Stadt und den Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Im Verlauf des Novembers neigte sich die Herbstbelebung witterungsbedingt in den vergangenen Wochen in den meisten Regionen des Bezirks ihrem Ende zu. Lediglich Bamberg (-0,9 Prozent) und Coburg (-0,6 Prozent) verzeichneten noch einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit. In den Landkreisen begann die Zahl der Arbeitslosen bereits wieder saisonal bedingt leicht zuzunehmen. Den größten Anstieg verbuchten die Kreise Kronach (+4,4 Prozent) und Coburg (+3,0 Prozent), gefolgt vom Bamberger Land (+2,6 Prozent) sowie Forchheim (+2,1 Prozent) und Lichtenfels (+1,9 Prozent).
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Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg
Herbstbelebung gestartet: Der Arbeitsmarkt im September 2023
Eine Herbstbelebung im September brachte dem Arbeitsmarkt der Region einen leichten Anstieg der Beschäftigung, nachdem in den beiden Monaten zuvor die Zahl der Arbeitslosen saisonüblich gestiegen war.
Wie die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg Ende letzter Woche mitteilte (29. September) fiel der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk zwar um 64,4 Prozent größer aus als im vergangenen Jahr, jedoch deutlich weniger dynamisch als in der Zeit vor dem Beginn des Kriegs in der Ukraine. In herkömmlichen Jahren schlägt sich die Herbstbelebung des Arbeitsmarktes durchschnittlich um etwa 380 Personen zurück.
Die Zahl der Arbeitslosen nahm im letzten Monat um 166 Personen (-1,3 Prozent) ab. Ende September waren 12.606 Frauen und Männer im Agenturbezirk Bamberg-Coburg arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosigkeit ist seit dem letzten Jahr um 914 Personen (+7,8 Prozent) gestiegen. Seit August hat die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent leicht abgenommen. Vor einem Jahr lag sie bei 3,4 Prozent. Mit dem Status „Arbeitslos“ waren Ende September im Agenturbezirk 1.085 UkrainerInnen und zusätzlich 897 Flüchtlinge anderer Nationen (davon 499 aus Syrer, 125 Afghanistan, 58 Irak, 36 Iran und 23 Somalia) gemeldet. 15,7 Prozent aller Arbeitslosen sind somit Geflüchtete.
Im September wurden zudem 1.312 Menschen entlassen, nur etwas mehr als vor einem Jahr. Unterdessen fanden 1.126 Personen eine neue Beschäftigung. Das waren 32 beziehungsweise 2,9 Prozent mehr als 2022.
Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit
Mit dem Start des neuen Ausbildungs- und Schuljahres sank im September insbesondere die Arbeitslosigkeit bei unter 25-Jährigen. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit entfiel größtenteils auf diese Altersgruppe nachdem sich sich Schul- und Ausbildungsabsolventen in den Monaten Juli und August vorübergehend arbeitslos gemeldet hatten.
161 junge Frauen und Männer haben die erste Schwelle in ihre berufliche Zukunft überschritten, indem sie eine Lehre beginnen oder eine weiterführende Schule besuchen. Viele Betriebe nutzten die Gelegenheit und stellten junge Fachkräfte ein, die nach der Ausbildung nicht übernommen werden konnten. Binnen Monatsfrist sank die Jugendarbeitslosigkeit um 11,2 Prozent. Sie wird im Oktober mit dem Beginn des Herbstsemesters an den Hochschulen weiter zurückgehen. Ende September war jeder zehnte Arbeitslose (10,1 Prozent) unter 25 Jahre (Vorjahr 10,7 Prozent). Aktuell sind es 1.273 junge Menschen.
Bamberg Stadt und Land
In der Stadt Bamberg sorgte der einsetzende Herbstaufschwung für nur noch einen leichten Anstieg der Arbeitslosenzahl um 1,0 Prozent (+ 20 Personen). Sie lag Ende September bei 1.956 Personen. Seit dem Vorjahr hat die Arbeitslosigkeit um 2,2 Prozent (+109) leicht zugenommen. In den vergangenen vier Wochen wurden 6,3 Prozent weniger Menschen entlassen und 11,9 Prozent weniger eingestellt als in 2022. Die Arbeitslosenquote liegt mit einem Wert von 4,5 Prozent weiterhin auf dem gleichen Niveau wie im August und vor einem Jahr.
Im Landkreis Bamberg setzte die Herbstbelebung dieses Jahr bereits im September rege ein. Die Zahl der Arbeitslosen verringerte sich seit Ende August um 70 Menschen (- 3,0 Prozent) auf 2.247. Sie liegt um 77 Personen beziehungsweise 3,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Im September verloren 2,0 Prozent weniger Personen ihren Job als in 2022, die Beschäftigungsaufnahmen erreichten das Niveau vom letzten Jahr. Die Arbeitslosenquote nahm seit August um 0,1 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent ab (Vorjahr 2,5 Prozent). Das ist Vollbeschäftigung und im gesamten Arbeitsagenturbezirk die niedrigste Quote.
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Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg
Arbeitsmarkt der Region: Ferienbeginn macht sich bemerkbar
Zum Ende des Berufsausbildungsjahres und zum Ferienbeginn stieg die Arbeitslosigkeit in der Region im August naturgemäß an. Dies ist in dieser Zeit des Jahres laut Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg aber nicht ungewöhnlich.
Im vergangenen Monat hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg im Vergleich zum Juli um 1.160 (+10,0 Prozent) auf 12.772 erhöht. Dies teilte die Agentur am Donnerstag (31. August) mit. Seit dem letzten Jahr hat die Arbeitslosigkeit damit um 979 Menschen (+8,3 Prozent) zugenommen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im August um 0,4 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent. Vor zwölf Monaten betrug sie 3,4 Prozent. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im August ist laut Arbeitsagentur aber nicht ungewöhnlich. Denn junge Menschen melden sich zum Ferienbeginn vorübergehend oft arbeitslos, da sie nach Berufsausbildung nicht direkt übernommen werden konnten beziehungsweise die Schule beendet haben und ab September eine Ausbildung beginnen oder studieren.
Aktuell sind 1.434 Jugendliche (unter 25 Jahre) arbeitslos gemeldet. Das sind 342 oder 31,3 Prozent mehr als im Juli. Im Vorjahresvergleich sind es lediglich 3,5 Prozent oder 48 mehr. Arbeitslos waren im Agenturbezirk Ende August zudem 1.100 UkrainerInnen und zusätzlich 842 Geflüchtete anderer Nationen gemeldet, was einen Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,6 Prozentpunkte zur Folge hatte.
888 Personen haben im Juli hingegen eine neue Arbeitsstelle gefunden, 68 mehr (+8,3 Prozent) als im letzten Jahr. Gleichzeitig haben 1.408 Menschen ihre Beschäftigung verloren, 15,1 Prozent (+185) mehr als im August 2022.
Stefan Trebes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, sagt zur aktuellen Arbeitsmarktentwicklung: „Auch wenn die wirtschaftliche Eintrübung mittlerweile spürbar am Arbeitsmarkt der Region mit einigen Insolvenzen und Massenentlassungen ihre Spuren hinterlässt, zeigt sich unsere Region für die Entlassenen weiterhin sehr aufnahmefähig und bietet vielfältige Beschäftigungschancen. So meldet sich oftmals beim Arbeitgeberservice die Konkurrenz, die endlich auf freiwerdende Fachkräfte hofft. Im Baubereich und im Handwerk gibt es aktuell kaum Freisetzungen. Neuaufträge werden etwas weniger, aber es stehen überwiegend noch Bestandsaufträge bereit.“
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Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg
Arbeitsmarkt Juli: Üblicher Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit
Die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg hat die Arbeitsmarkt-Zahlen für Juli veröffentlicht. Die Unterschiede zum Vormonat sind nicht groß, der übliche Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit zeichnet sich allerdings ab.
Im Juli stieg die Zahl der Arbeitslosen jahreszeitlich bedingt leicht an. Die Arbeitslosenquote blieb im Agenturbezirk Bamberg-Coburg trotzdem unverändert auf dem Vormonatsniveau von 3,3 Prozent. Ende des vergangenen Monats waren in der Region 11.612 Personen arbeitslos gemeldet, teilte die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg mit. Das sind 462 oder 4,1 Prozent mehr als in 2022.
Seit Juni erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen leicht um 1,6 Prozent (+185 Personen). Da ukrainische Geflüchtete seit mehr als einem Jahr (Juni 2022) von den Jobcentern betreut werden, hat sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich deutlich verringert. Insgesamt sind 892 von ihnen arbeitslos gemeldet.
Zum Schul- und Ausbildungsende steigt vor den Sommerferien regelmäßig die Jugendarbeitslosigkeit der bis 25-Jährigen. Ihre Zahl erhöhte sich in den letzten vier Wochen um 120 (+12,3 Prozent). Aktuell sind 1.092 junge Erwachsene auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung. 889 Personen haben hingegen im zurückliegende Monat eine neue Beschäftigung gefunden.
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, sagt zur aktuellen Arbeitsmarktentwicklung: „Mit dem Start in die Sommerferien ist die Arbeitslosigkeit im Juli leicht gestiegen. Der Grund dafür ist das jährliche Schul- und Ausbildungsende zur Jahresmitte. Junge Schulabgänger und Ausbildungsabsolventen melden sich übergangsweise arbeitslos. Daher erwarte ich, dass die Arbeitslosigkeit auch im August erneut zunimmt, denn dann enden viele betriebliche Ausbildungen.“
Arbeitslosigkeit in der Region
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst die Gebietskörperschaften Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Zum Schuljahres- und Ausbildungsende nahm die Arbeitslosigkeit übergangsweise in nahezu allen Regionen des Agenturbezirks im saisonüblichen Rahmen zu. Im Landkreis Forchheim (-0,9 Prozent) ging sie sogar leicht zurück. Der Landkreis Coburg verzeichnete mit 3,9 Prozent den größten Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juli, gefolgt von Kronach und der Stadt Bamberg mit jeweils 2,0 Prozent, dem Landkreis Bamberg (+1,9 Prozent), der Stadt Coburg (+1,8 Prozent) und Lichtenfels (+0,9 Prozent).
Die größte Zunahme verzeichnet weiterhin die Stadt Coburg (+9,6 Prozent), gefolgt von den Landkreisen Kronach (+6,8 Prozent), Lichtenfels (+5,3 Prozent), Coburg (+3,9 Prozent), Forchheim (+3,2 Prozent) und Bamberg (+2,4 Prozent). In der Stadt Bamberg liegt die Arbeitslosigkeit lediglich um 0,9 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Die niedrigste Arbeitslosenquote und Vollbeschäftigung haben die Landkreise Bamberg (2,4 Prozent) und Forchheim (2,8 Prozent), während sie in der Stadt Coburg mit 6,1 Prozent am höchsten ist.
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Arbeitsmarkt im Juni
Kaum Veränderung auf dem Arbeitsmarkt der Region
Nachdem sich die Arbeitslosigkeit auf dem Arbeitsmarkt der Region in diesem Jahr bereits seit Februar kontinuierlich verringerte, blieb sie in den vergangenen vier Wochen nahezu unverändert. Das teilte die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg mit.
Ende Juni waren laut Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg in ihrem Bezirk 11.427 Personen arbeitslos gemeldet, lediglich 0,1 Prozent mehr (+8 Menschen) als im Vormonat. Somit blieb die Situation auf dem Arbeitsmarkt der Region annähern gleich.
Die Arbeitslosenzahl liegt aktuell um 5,1 Prozent beziehungsweise 557 Männer und Frauen über dem Vorjahresniveau. Die Arbeitslosenquote beträgt unverändert weiterhin 3,3 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 3,1 Prozent.
Da sich die Betreuung ukrainischer Geflüchteter durch die Jobcenter im Juni jährte, fiel der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich nun deutlich schwächer aus als in den Monaten zuvor. Insgesamt sind 889 von ihnen arbeitslos gemeldet.
Im Juni wurden 1.040 Beschäftigte entlassen, 188 Personen weniger als im letzten Jahr. 939 Menschen fanden einen neuen Arbeitsplatz. Das waren 16 (+1,7 Prozent) mehr als in 2022.
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, sagte zur aktuellen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt der Region: „Der im Juni sonst saisonübliche weitere leichte Rückgang der Arbeitslosigkeit wurde in diesem Jahr von den konjunkturellen Schwankungen in einigen Regionen überlagert, wie auch Insolvenzen überwiegend in der Möbelindustrie sowie größere bekannte Entlassungen in der Region belegen. Da der Markt weiterhin sehr aufnahmefähig ist, bieten sich für die meisten Betroffenen oftmals nahtlos neue Beschäftigungsperspektiven.“
Arbeitsmarkt Bamberg
In Bamberg reduzierte sich die Arbeitslosigkeit im Juni leicht um 15 Personen (-0,8 Prozent) auf 1.761 Männer und Frauen. Erstmals seit der Übernahme der Betreuung der geflüchteten Ukrainer vor einem Jahr durch die Jobcenter liegt die Arbeitslosigkeit laut Arbeitsagentur wieder unter dem Vorjahreswert. Aktuell sind es 19 Personen (-1,1 Prozent) weniger als in 2022.
Zudem wurden in den vergangenen vier Wochen 7,4 Prozent weniger Personen entlassen als im Vorjahr. 10,1 Prozent weniger traten eine neue Stelle an. Die Arbeitslosenquote blieb im letzten Monat unverändert bei 4,1 Prozent. Der Vorjahreswert war mit 4,2 Prozent leicht höher.
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Arbeitsmarkt Mai 2023
Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Region
Im Mai setzte sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Region Bamberg-Coburg aus dem April fort. Die Zahl der Arbeitslosen verringerte sich um 3,3 Prozent. Damit sind Personen 11.419 vor Ort arbeitslos.
Die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg vermeldete gestern einen Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Region. So sank die Arbeitslosenquote in der Region im Mai um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent. Vor einem Jahr lag der Wert noch bei 2,9 Prozent. Der Grund für die Zunahme liegt laut Agentur zum überwiegenden Teil in der Aufnahme der seit Juni letzten Jahres von den Jobcentern betreuten Geflüchteten aus der Ukraine. Insgesamt sind 941 von ihnen arbeitslos gemeldet, was eine Zunahme des Wertes der Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte zur Folge hat.
Im Mai wurden zudem 1.066 Männer und Frauen entlassen, nur zehn Personen mehr als vor einem Jahr. 1.091 Menschen fanden hingegen eine neue Beschäftigung. Das waren 27 oder 2,5 Prozent mehr als in 2022. Das Risiko, den Job zu verlieren und die guten Chancen, einen neuen zu finden, haben sich seit dem Vorjahr kaum verändert.
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, schätzt die aktuelle Situation wie folgt ein: „Bereits Ende April war die Frühjahrsbelebung so gut wie abgeschlossen. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Mai war daher größtenteils konjunkturell bedingt.“
Die Energiekrise, Materialengpässe, eine gesunkene Kauflaune, Hyperinflation, ein Anstieg der Insolvenzen sowie die jüngst verkündete Rezession belasten seit geraumer Zeit die Region. „Und dennoch zeigt sich der Arbeitsmarkt trotz all der Widrigkeiten relativ robust. Sobald eine Firma schließen oder entlassen muss, klingeln bei unserem Arbeitgeberservice die Telefone. Die Konkurrenz wittert ihre Chance, jetzt an heiß begehrte Fachkräfte zu kommen, die auf dem Markt immer knapper werden.“
Arbeitslosigkeit sinkt weiter in allen Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst die Gebietskörperschaften Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels. Die bereits im Februar begonnene Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt sei laut Arbeitsagentur im April bereits so gut wie abgeschlossen gewesen. Der sich in allen Agentur-Regionen fortsetzende Rückgang der Arbeitslosigkeit war daher überwiegend konjunkturell und demographisch bedingt.
Im Landkreis Bamberg setzte sich der Rückgang im Mai mit 5,7 Prozent am dynamischsten fort. Es folgen Lichtenfels (-4,5 Prozent), die Stadt Bamberg (-3,4 Prozent) und die Landkreise Coburg und Kronach mit einem jeweiligen Minus von 3,1 Prozent. Aber auch in der Stadt Coburg (-1,7 Prozent) und in Forchheim (-1,4 Prozent) nahm die Zahl der Arbeitslosen in den vergangenen vier Wochen weiter ab.
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Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg
Arbeitsmarkt April: Frühjahrsaufschwung geht weiter
Die im März bereits agile Frühjahrsaufschwung des Arbeitsmarktes setzte sich auch im April fort. Die Arbeitslosigkeit sank in den vergangenen vier Wochen um 3,2 Prozent auf 11.814 Menschen.
Nachdem bereits vor Ostern der Großteil der saisonal bedingt Freigestellten wieder eingestellt worden war, nahm die Arbeitslosigkeit nicht mehr so kräftig ab wie im März und etwas weniger als in 2022. Dies teilte die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg mit. Die Ampel für den Frühjahrsaufschwung habe auf grün geschaltet.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahr zwar um 1.488 Personen (+14,4 Prozent) gestiegen. Der Grund für die Zunahme liegt aber zum Großteil in den seit Juni letzten Jahres von den Jobcentern betreuten Flüchtlingen aus der Ukraine. Insgesamt sind 958 von ihnen arbeitslos gemeldet, was einen Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte verursacht.
Im April fanden 1.395 arbeitslose Frauen und Männer einen neuen Arbeitsplatz, 1,5 Prozent mehr (+20) als 2022. Es verloren 1.233 Menschen ihre Beschäftigung, lediglich 5,1 Prozent (+60) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitsaufnahmen überstiegen die Zahl der Entlassungen um 162 Personen. Im April ging die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent zurück. Vor zwölf Monaten betrug sie 3,0 Prozent.
Arbeitsmarktentwicklung
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, sagt zum aktuellen Frühjahrsaufschwung am Arbeitsmarkt: „Der ersehnte Frühling ist da, auch auf dem Arbeitsmarkt. Bereits vor den Osterfeiertagen, die die Betriebe sonst noch für Wiedereinstellungen abwarten, hatten fast alle ihre Mannschaft schon wieder vollzählig an Bord. Der saisonale Anstieg der Winterarbeitslosigkeit war daher bis Ende April längst wieder komplett abgebaut. Der Großteil der gesunkenen Arbeitslosigkeit entfiel auf die Wiedereinstellung der über die Wintermonate entlassenen Beschäftigten aus überwiegend von Männern ausgeübten Berufen im Baugewerbe sowie im Garten- und Landschaftsbau. Im vergangenen Monat dominierten bei der Verringerung der Arbeitslosigkeit daher noch die Männer. Aber auch die Tourismussaison läuft bereits an.
Die Einschätzungen der Firmen zur Geschäftslage verbessern sich, so dass der Fachkräfte- und Arbeitskräftebedarf noch mehr in den Vordergrund rückt. Der Wettbewerb um die längsten Öffnungszeiten ist passé. Einzelhandel, Frisöre oder die Gastronomie konzentrieren sich zum Beispiel auf Kernzeiten hoher Kundenfrequenz, um ihr wertvollstes Gut, ihr Personal möglichst effizient einzusetzen.“
Frühjahrsaufschwung in allen Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst sieben Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Nachdem der Frühjahrsaufschwung am Arbeitsmarkt im März dynamisch startete, setzte sich der Abbau der Arbeitslosigkeit auch im April in allen Regionen des Bezirks fort. Auch die Städte profitieren vom Beschäftigungsanstieg im Frühling. In Bamberg reduzierte sich die Arbeitslosigkeit seit März um 2,6 Prozent und in der Stadt Coburg um 3,2 Prozent.
In einigen Regionen, wie im Landkreis Kronach (-6,0 Prozent), dem Bamberger Land (-4,0 Prozent) und Lichtenfels (-3,4 Prozent) ging die Arbeitslosigkeit noch dynamischer zurück. Aber auch in den Landkreisen Coburg (-2,8 Prozent) und Forchheim (-1,5 Prozent) ließ der Frühjahrsaufschwung die Arbeitslosigkeit weiter sinken. Mit Einsetzen der kalten Jahreszeit zum Jahresende hin, wird sie witterungsbedingt überwiegend im ländlich geprägten Raum wieder stärker ansteigen als in den Städten.
Aufgrund der Betreuung ukrainischer Flüchtlinge durch die Jobcenter seit Juni letzten Jahres bewegt sich die Arbeitslosigkeit seit Monaten in allen Regionen deutlich über dem Vorjahreswert. Forchheim (+22,5 Prozent), die Stadt Coburg (+20,0 Prozent), Kronach (+16,2 Prozent) sowie die Landkreise Bamberg (+15,8 Prozent), Coburg (+12,3 Prozent) und Lichtenfels (+11,1 Prozent) verzeichnen einen prozentual zweistelligen Anstieg. In der Stadt Bamberg (+4,8 Prozent) fällt er deutlich niedriger aus, da dort aufgrund des Ankerzentrums proportional weniger Ukrainer einquartiert worden sind.