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Architektur-Biennale

Inter­na­tio­na­le Aner­ken­nung für Bamberg

Welt­erbe-Besuchs­zen­trum bei der Archi­tek­tur-Bien­na­le in Venedig

Das Welt­erbe-Besuchs­zen­trum Bam­berg wird 2025 Teil der renom­mier­ten Archi­tek­tur-Bien­na­le in Vene­dig sein, wie die Stadt Bam­berg mitteilt.

Die Bam­ber­ger Insti­tu­ti­on erhält damit eine bedeu­ten­de inter­na­tio­na­le Aner­ken­nung für ihre gelun­ge­ne Ver­bin­dung von Archi­tek­tur, Welt­erbe-Manage­ment, Wis­sens­ver­mitt­lung und Nach­hal­tig­keit. Die Aus­stel­lung wird vom UNESCO-Regio­nal­bü­ro für Wis­sen­schaft und Kul­tur in Euro­pa im Palaz­zo Zor­zi aus­ge­rich­tet und ist vom 10. Mai bis 23. Novem­ber 2025 für die Öffent­lich­keit zugänglich.

Prä­sen­tiert wird das Welt­erbe-Besuchs­zen­trum in der Aus­stel­lung „Deep Sur­faces. Archi­tek­tur zur Ver­bes­se­rung der Besu­ch­er­fah­rung von UNESCO-Stät­ten“, die zu den elf Begleit­ver­an­stal­tun­gen gehört, die Bien­na­le-Kura­tor Car­lo Rat­ti aus­ge­wählt hat. Im Fokus ste­hen Besuchs­zen­tren, die durch inno­va­ti­ve Archi­tek­tur das Besuchs­er­leb­nis an UNESCO-Stät­ten welt­weit verbessern.

Die Aus­stel­lung zeigt über 50 Ein­rich­tun­gen, von Neu­bau­ten über umge­bau­te his­to­ri­sche Gebäu­de bis zu noch in Ent­wick­lung befind­li­chen Pro­jek­ten. Sie ver­deut­licht, wie Besuchs­zen­tren durch archi­tek­to­ni­sche Kon­zep­te das kul­tu­rel­le, natür­li­che und sozia­le Erbe leben­dig hal­ten, die Besu­cher­bin­dung stär­ken und zur nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung sowie loka­len Wert­schöp­fung beitragen.

Das Bam­ber­ger Zen­trum wur­de aus­ge­wählt, weil es bei­spiel­haft zeigt, wie Archi­tek­tur, Bil­dung und kul­tu­rel­le Ver­mitt­lung inein­an­der­grei­fen. Es ermög­licht Besu­che­rin­nen und Besu­chern, das UNESCO-Welt­erbe Bam­berg auf viel­fäl­ti­ge und inter­ak­ti­ve Wei­se zu erle­ben. Dies geschieht durch Aus­stel­lun­gen, digi­ta­le Tools und Mitmachstationen.

„Die Teil­nah­me an der Archi­tek­tur-Bien­na­le ist eine gro­ße Ehre und eine Bestä­ti­gung für die krea­ti­ve und inhalt­li­che Arbeit, die in das Zen­trum geflos­sen ist“, betont Dr. Simo­na von Eyb, Lei­te­rin des Welt­erbe-Besuchs­zen­trums. „Es zeigt, wie Archi­tek­tur nicht nur Räu­me schafft, son­dern auch Geschich­te erfahr­bar macht und kul­tu­rel­le Bil­dung för­dert.“ Bam­berg ist stolz dar­auf, Teil die­ser pres­ti­ge­träch­ti­gen Ver­an­stal­tung zu sein und freut sich dar­auf, sein ein­zig­ar­ti­ges Welt­erbe-Besuchs­zen­trum einem inter­na­tio­na­len Publi­kum zu präsentieren.

Bam­bergs Kul­tur­re­fe­ren­tin, Ulri­ke Sie­ben­haar, zeigt sich mehr als ange­tan: „Es ist ein tol­les Zei­chen, dass Bam­berg sich nach der Kunst­bi­en­na­le und der Eröff­nung des Deut­schen Pavil­lons im Jahr 2022 nun ein zwei­tes Mal bei der Bien­na­le in Vene­dig prä­sen­tie­ren darf. Die­ses Mal erhält der Bereich der Archi­tek­tur des Welt­erbe-Besuchs­zen­trums zu Recht eine beson­de­re Aufmerksamkeit.“


Welt­erbe-Besuchs­zen­trum mit Ausstellung

Das Welt­erbe-Besuchs­zen­trum in Bam­berg zeigt die his­to­ri­sche Bedeu­tung der Reg­nitz für die Stadt­ent­wick­lung. Es steht im Vier­tel der Unte­ren Müh­len auf dem Fun­da­ment zer­stör­ter Müh­len aus dem Zwei­ten Welt­krieg. 2015 beschloss der Stadt­rat den Bau, 2019 wur­de das Zen­trum eröff­net. Tei­le der alten Müh­len wur­den in die Fas­sa­de inte­griert. Eine Kaplan-Tur­bi­ne im Kel­ler lie­fert heu­te Öko­strom für rund 300 Haushalte.

Das Besuchs­zen­trum erklärt die UNESCO-Welt­erbe­stät­te Bam­berg und stellt die drei Stadt­tei­le Berg‑, Insel- und Gärt­ner­stadt in einer Dau­er­aus­stel­lung vor. Inter­ak­ti­ve Sta­tio­nen, Video­pro­jek­tio­nen und ein Stadt­mo­dell zei­gen die Stadt­ent­wick­lung. Besu­che­rin­nen und Besu­cher kön­nen z. B. ein Barock­haus gestal­ten oder eine Alt­stadt­tour pla­nen. Son­der­aus­stel­lun­gen, Ver­an­stal­tun­gen und ein Shop mit Pro­duk­ten aus Bam­berg und ande­ren Welt­erbe­stät­ten run­den das Ange­bot ab.