Für den Bamberger Raum hat die IHK für Oberfranken Bayreuth bis Ende August 679 neue Ausbildungsverträge registriert. Das sind zwar 26 mehr
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IHK für Oberfranken Bayreuth
Viele offene Ausbildungsstellen im Bamberger Raum
Für den Bamberger Raum hat die IHK für Oberfranken Bayreuth bis Ende August 679 neue Ausbildungsverträge registriert. Das sind zwar 26 mehr als im Vorjahr, allerdings bleiben weiterhin viele Ausbildungsstellen unbesetzt.
„Es gibt keinen Grund zur Entwarnung”, zitiert eine Mitteilung des IHK Herbert Grimmer, Vorsitzender des IHK-Gremiums Bamberg und Vizepräsident der IHK für Oberfranken Bayreuth. Zwar stabilisiere sich die Zahl der Ausbildungsverträge, allerdings blieben die Zahlen weiterhin deutlich hinter den Vorjahren zurück. Viele Ausbildungsstellen seien nach wie vor unbesetzt. So schlage sich das coronabedingte Minus von 2020 immer noch in den aktuellen Zahlen nieder.
„Ginge es nach den Ausbildungsbetrieben, würden diese gerne spürbar mehr Auszubildende einstellen”, fügte Grimmer an. Das würden auch die Zahlen der Agentur für Arbeit zeigen. Aktuell sind dort für die Stadt und den Landkreis Bamberg 61 unversorgte BewerberInnen gemeldet. Dem stehen 807 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber. Dies bedeutet, dass „rein rechnerisch im Raum Bamberg also auf jeden unversorgten Bewerber 13,2 unbesetzte Ausbildungsstellen kommen.” Nirgendwo sonst in Oberfranken sei dieser Wert so hoch, der oberfränkische Schnitt betrage 6,6.
Dass Fachkräfte fehlen, würden zudem inzwischen auch VerbraucherInnen zu spüren bekommen. Geschäfte, die früher schließen, Gaststätten, die seltener öffnen oder zu spät zugestellte Produkte seien das Ergebnis.
„Auch wenn die deutsche Wirtschaft aufgrund der explodierenden Energiepreise in eine ungewisse Zukunft geht, Fachkräfte werden auch weiterhin händeringend gesucht“, sagt Vizepräsident Grimmer. Umso wichtiger sei es, dass vor allem in Realschulen und Gymnasien dem Thema „Berufsorientierung” eine wesentlich wichtigere Rolle zukommen muss.
„Der Ausbildungszug ist noch längst nicht abgefahren”, sagte Bernd Rehorz, IHK-Bereichsleiter Berufliche Bildung. „Auch wenn das Ausbildungsjahr bereits am 1. September angefangen hat: Wer noch eine Lehrstelle sucht, sollte sich auf jeden Fall noch bewerben. Die hohe Zahl an unbesetzten Ausbildungsplätzen zeigt deutlich, dass die Chancen sehr gut stehen.”