Bambergs Mülltonnen sollen mit Identifikations-Transpondern ausgestattet werden. Ziel der Ausrüstungsaktion ist ein effizienterer Abholbetrieb.
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Zum Frühlingsbeginn
Fast 50.000 neue Pflanzen für Bamberg
Im ganzen Stadtgebiet sind zurzeit die Gärtnerinnen und Gärtner des Bamberg Service unterwegs und sorgen für einen grünen Start in die Gartensaison. Fast 50.000 neue Pflanzen sollen so in den nächsten Wochen gepflanzt werden.
40.000 Stiefmütterchen, Gänseblümchen oder Vergissmeinnicht für die Schmuckbeete, 8.000 verschiedenartigste Pflanzen im Hain und 200 neue Bäume will die Stadt, wie sie in einer Mitteilung aufzählt, im Stadtgebiet in den nächsten Wochen pflanzen.
Zum Beispiel am Schönleinsplatz blühen bereits bunte Schmuckbeete. Am Gartenstädter Markt, vor dem Rathaus am ZOB oder auch im Botanischen Garten im Hain sieht es ähnlich aus. Weniger offenkundig, dafür aber nachhaltiger, sind 200 neue Bäume, die der Bamberg Service zu pflanzen begonnen hat. Einige hundert weitere sollen im Herbst folgen.
Das Personal der Grünanlagenabteilung lege dabei besonderen Wert auf sogenannte Klimabäume. Das sind Pflanzen, die sehr anpassungsfähig gegenüber den immer stärker spürbaren Auswirkungen des Klimawandels sind. Dazu gehören heimische Arten wie der Feldahorn oder die Traubeneiche oder wieder entdeckte Bäume wie der noch vor 100 Jahren in Bamberg weit verbreitete Maulbeerbaum, aber auch exotische Gehölze wie der Eisenbaum oder die Ungarische Eiche.
Die Stadt Bamberg beteiligte sich dazu an einem Forschungsprojekt, das zusammen mit dem Freistaat Bayern und der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau verschiedenste Baum-Arten über mehrere Jahre lang hinsichtlich ihrer Klimatauglichkeit erproben möchte. „Wir wollen damit sicherstellen, dass unser Stadtbild auch noch in hundert Jahren von gesunden Straßenbäumen geprägt ist“, heißt es dazu aus der Fachabteilung Grünanlagen.
- April 5, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
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Digitalisierung
Bambergs Mülltonnen sollen smart werden
Bambergs Mülltonnen sollen mit Identifikations-Transpondern ausgestattet werden. Ziel der Ausrüstungsaktion ist ein effizienterer Abholbetrieb.
Fast 50.000 schwarze, braune und blaue Mülltonnen leert der Bamberg Service (früher „Bamberger Service Betriebe“) regelmäßig. Dahinter steckt, so eine Mitteilung der Stadt, eine gewaltige Logistik, die nun einen Schritt Richtung Digitalisierung erfahren soll.
Denn zwischen März und Mai 2023 bekommen 18.000 schwarzen Tonnen, 14.000 Biotonnen und 17.000 blaue Tonne im Stadtgebiet Transponder. Dies geschehe im Rahmen der Einführung eines Behälteridentifikations-Systems.
Jedem der rund 50.000 Abfalltonnen in Bamberg wird dabei ein etwa münzgroßer, digitaler Chip, der Transponder, eingebaut. Dieser Chip enthält eine Nummer, welche genau dem Grundstück, auf dem die Tonne steht, zugeordnet wird und mit der die Tonnen eindeutig identifiziert werden können. Weitere Daten werden laut Stadt dabei nicht erhoben.
Warum das Behälteridentifikationssystem eingeführt wird
Für Bambergs Haushalte ändert sich nach der Umstellung zunächst einmal nichts, teilte die Stadt mit. Wie bisher werden die Tonnen zu den bekannten Terminen geleert. Allerdings erwarte sich Bamberg Service von der Ausrüstungsaktion eine Verbesserungen des Bürgerservices. So kann zum Beispiel bei Rückfragen genauer festgestellt werden, ob und wann ein Behälter geleert wurde oder weshalb eine Leerung möglicherweise ausblieb.
Auch für seine Tourenplanung verspricht sich der Bamberg Service Vorteile. So sollen die Abläufe bei der Tonnenbereitstellung und ‑entleerung effizienter und transparenter gestaltet werden. Über den Transponder lässt sich ermitteln, wann, wo und wie oft welche Tonne geleert wurde. Diese Daten seien wichtig, um möglichst ressourcenschonende Touren zu planen und den Behälterbestand besser zu verwalten.
Wie die Umrüstung der Tonnen ablaufen soll
Anfang März sollen zunächst alle Haus- und Wohnungseigentümer für den Bereich Bamberg West, Anfang April die Eigentümer für den Bereich Bamberg Ost ein Anschreiben erhalten, das sie über das Vorgehen und den Zeitraum der Nachrüstung aufklärt.
Die Umrüstung der Mülltonnen soll dann zwischen 13. und 31. März im Bamberger Westen (Abfuhrbezirke 8–12) und nach den Osterferien zwischen 17. April und 17. Mai im Bamberger Osten (Abfuhrbezirke 1–7) vonstatten gehen.
Bei der Nachrüstung kontrolliert der Bamberg Service die Behälter auf Gebrauchsfähigkeit und Übereinstimmung des Behälterbestands mit den Daten der Behälterverwaltung. Sofern keine Abweichungen vorliegen, erfolgt die Nachrüstung mit einem Transponder. Für die Nachrüstung sollen keine zusätzlichen Kosten entstehen und auch die Abfallgebühren gleich bleiben.
- Februar 22, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
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Loch im Boden
Biber unterhöhlt Uferweg im Hain
Vergangene Woche tat sich auf dem Uferweg entlang der Schillerwiese im Hain plötzlich ein kleines, aber tiefes Loch auf. Der für Grünanlagen zuständige Bamberg Service vermutete aufgrund von Beschreibungen ein Schlagloch, das sich durch Frost gebildet hatte. Vor Ort stellte sich allerdings der wahre Grund für das Loch heraus.
Laut einer Mitteilung der städtischen Pressestelle staunten die GärtnerInnen des Bamberg Service nicht schlecht, als sie an dem Loch im Uferweg angekommen waren. Die Öffnung stellte sich nämlich als eingebrochener Bibergang heraus. Vom linken Regnitzarm bis zur Schillerwiese hatte ein Biber einen knapp fünf Meter langen Tunnel als Unterschlupf gegraben.
In einem gemeinsamen Termin mit dem städtischen Klima- und Umweltamt untersuchte der Service der Bibergang. Auch Bambergs Biberschutzbeauftragter wurde zu Rate gezogen.
Der Service füllte daraufhin die unterirdische Röhre mit grobem Schotter, um den Untergrund des viel begangenen Weges wieder zu stabilisieren.
Der Biber selbst hatte sich unterdessen längst wieder davongemacht, vermutlich, weil seine Bemühungen, sich weiter einzugraben, durch den Einbruch der Decke gescheitert waren.
In Bamberg gibt es mehrere Biberfamilien. Zweijährige Biber müssen den Bau verlassen und sich ein eigenes Revier suchen. Da die großen Reviere bereits besetzt sind, untersuchen Jungbiber inzwischen auch kleine Bäche und Gräben wie an der Schillerwiese als potenzielle Quartiere.
- Februar 2, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg