Vom Schweinekotelett bis zum Hähnchenschnitzel: In der Stadt Bamberg und dem Landkreis Bamberg werden pro Jahr rund 11.000 Tonnen Fleisch gegessen, in
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Live-Stream am Aschermittwoch
Auftakt zur „Bamberger Runde“
Unter dem Motto „Die Zukunft hat begonnen“ präsentiert der Wirtschaftsclub Bamberg am Mittwoch die Auftaktveranstaltung zur „Bamberger Runde“. Die „Bamberger Runde“ ist geplant als ein Format, in dem Entscheider, Visionäre, Mitglieder und auch die Politik zu Wort kommen – vorerst im Livestream, bis Präsenzveranstaltungen mit Publikum wieder möglich sind.
Livestream über Homepage oder Facebook
Beginn der Podiumsdiskussionsreihe ist am politischen Aschermittwoch, 17. Februar. Mischa Salzmann, Geschäftsführer von Radio Bamberg, eröffnet um 19 Uhr die Gesprächsrunde mit Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke, die per kostenfreiem Live-Stream aus dem Kulturboden Hallstadt übertragen wird.
Viele Weichen wurden bereits seitens der Stadt und des Landkreises in die richtige Position gestellt mit dem Ziel, sichere Arbeitsplätze, starke Unternehmen und visionäre Großprojekte für eine lebenswerte und erfolgreiche Region Bamberg zu erhalten – heute und in Zukunft! Als Beispiele können das digitale Gründerzentrum, der Mobilitätsgipfel, der Zukunftsrat oder das Zentrum für Cyberkriminalität genannt werden.
Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke drehen an vielen Rädchen zum Wohle ihrer Bürgerinnen und Bürger mit einem Blick auf „Unsere Heimat 3.0“, wie es die Verantwortlichen nennen.
Doch welche Themen bestimmen die Zukunft? Welche Herausforderungen erwarten uns regional, überregional und gemeinsam im Team? Ist Bamberg gut gerüstet für die Zukunft? Und nach Corona, was geht – was bleibt?
Antworten sollen den Bürgern gegeben werden am Mittwoch, dem 17. Februar, ab 19 Uhr. Der Livestream ist kostenfrei anzusehen über die Homepage des Wirtschaftsclubs Bamberg https://www.wirtschaftsclub-bamberg.de/live/ oder per Facebook unter der Veranstaltung „Bamberger Runde”.
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HipHop aus Bamberg für Bamberg
Runter vom Sofa, rein in den Livestream!
Seit 2013 tanzen „Time2Change“ aus Bamberg erfolgreich und bringen jungen Bambergern HipHop bei. HipHop-Profi Jennifer Michalski spricht über ihr Lebensgefühl, die Projekte der preisgekrönten Crew „Time2Change“ und warum es sich lohnt, den Lockdownfrust weg zu tanzen.
„Es ist wichtig, dass man nicht in ein Loch fällt, weil gerade alles nicht so geht“, meint Jennifer Michalski, „da wieder rauszukommen ist gerade für Jugendliche schwer.“ Jennifer, genannt „Jenny“, ist leidenschaftliche HipHop-Tänzerin. Ihr Hobby hat sie zum Beruf gemacht. „HipHop ist für mich ein Lebensgefühl, damit kann man gut abschalten vom Alltag und etwas Gutes für sich tun.“
Im zarten Alter von vier Jahren hat sie mit dem Tanzen angefangen und Ballett ausprobiert. Mit sechs Jahren kamen Paartanz und kleine Showtänze hinzu. Ganz nach dem Vorbild ihrer sechs Jahre älteren Schwester Jasmin, die mit 14 Jahren schon ihre eigenen HipHop-Kurse für Kinder an der Tanzschule gab und eine Tanzlehrerausbildung machte. Da wollte Jenny auch hin. Endlich selbst 14 Jahre alt geworden, klappte es. Mit 15 konnte auch Jenny erstmals Kurse unterstützen und kurz darauf selbst 14-jährige Teenies im HipHop unterrichten. Kurse für Erwachsene kamen schnell dazu. Nach dem Abi entschied sie sich erst für den Basketballtrainerschein, war dann als Trainerin ein Jahr lang im Kinder- und Jugendbereich der Brose Baskets (heute: Brose Bamberg) aktiv, schwenkte dann im Anschluss aber gleich auf die klassische Tanzlehrerausbildung beim Tanzstudio Stein in Standard und Latein um, machte ihren Kinderfachtanzlehrer und spezialisierte sich zusätzlich als „HipHop-Instructor“.
„Mit dem HipHop war ich klar familiär geprägt. Hinzu kamen ein regelrechter Tanzfilmboom zu der Zeit mit Elementen aus Ballett und HipHop oder einer Mischung daraus, das hat mir sehr gut gefallen“, meint Jenny.
HipHop-Weltmeister 2018
Und ihre Leidenschaft für HipHop ließ sich noch steigern. „Ich wollte einmal auf einer Bühne stehen und einmal etwas gewinnen“, erzählt die heute 26-Jährige, „also gründeten Jasmin und ich 2013 Time2Change, um von der Hobbyschiene weg zu kommen und unseren Tanzstil auf ein neues Level zu heben.“
Eine geeignete Crew mit einer weiteren Tänzerin und zwei Tänzern war schnell gefunden. Aus zunächst kleineren Showacts bei Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Supermarkteröffnungen und Modenschauen wurden immer größere und ausgefeiltere Choreographien und Shows. Es folgten Teilnahmen an Tanzmeisterschaften, wie die Bayerische Meisterschaft 2014 im Showtanz, bei der die Gruppe auf Anhieb Vizemeister wurde. „Als wir das geschafft hatten, wollten wir an immer mehr Meisterschaften teilnehmen und es auch bei internationalen HipHop-Wettbewerben versuchen“, sagt Jenny.
2016 holte sich Time2Change bei der deutschen Meisterschaft und der Europameisterschaft im Showtanz der Internationalen Interessengemeinschaft für Tanzsport e. V. (IIG) prompt die Titel und tanzte sich mit ihrer Show „Obsession“ noch im gleichen Jahr beim Supertalent von RTL in die Vorrunde zum Halbfinale. Bei den „World Championships Artistic Streetdance“ der „World Artistic Dance Federation“ mit über 700 Teilnehmern im Familienpark Wunderland Kalkar an der niederländischen Grenze im Jahr 2018 schaffte es die Crew mit ihrer Show „Escape“ als „small group“ in der Kategorie „HipHop adults“ ganz oben aufs Treppchen und sicherte sich den WM-Sieg.

Choreographien zeigen aktuelle Themen
Die Choreos in ihren Shows sind dabei mehr als nur ein eigener Ideenmix, sie erzählen Geschichten. „In unseren Shows zeigen wir viel Gefühl. Freude, Trauer, Liebe, Hass – all das projizieren wir auf die Bühne. Mit unseren Storys wollen wir eine Verbindung zu den Menschen aufbauen, sie berühren und Emotionen auslösen“, so die Profitänzerin. Dazu greift sich die Crew gerne aktuelle Themen auf, die bewegen. In ihrer Show „Obsession“ führten sie den Zuschauer durch das Szenario der Abhängigkeit von Medien und Handys mit sozialer Isolation als Folge. Bei ihrer Show „Escape“ tanzten sie über die Themen Ausbruch und Befreiung, ließen dem Zuschauer aber Freiräume für Interpretation. „Gefangen zu sein, sei es örtlich oder gedanklich, hat für jeden eine andere Bedeutung. Am Ende stand die Befreiung durch sich selbst“, erklärt Jenny.
Derart tiefgründige Shows haben sie für die nächste Zeit nicht geplant. „Wir wollen gerade nichts, das so deep ist. Aktuell zeigen wir unsere Choreos zu Songs, die uns in Stimmung bringen, die gute Laune verbreiten und einfach Spaß machen“, meint Jenny. Wie in den letzten Videos „Kiespijn“ (https://youtu.be/LipUYQk0F1k) und „River“ (https://youtu.be/tyKqV6UU54s) aus dem Jahr 2019.

Da seit 2020 Tanzen in der Gruppe praktisch nicht stattfinden kann, machen sie unabhängig voneinander bei verschiedenen Online-Contests mit oder probieren Challenges aus. „Momentan macht jeder etwas für sich, um fit und auf irgendeine Weise dran zu bleiben“, sagt Jenny, „oft sind das auch einfach witzige Sachen wie die 30-Tage-Dehnen-Challenge oder Laufen.“ Welche Show sie als nächstes vorbereiten, bleibt offen. „Tatsächlich hat gerade jeder von uns viel Zeit, aber es gibt zu wenige Einflüsse von außen, die uns inspirieren“, meint Jenny, „es wird wieder etwas sein, dass gerade jetzt in unserer Zeit passiert. Corona wollen wir aber sicher nicht vertanzen!“
Im HipHop-Livestream beim Tanzstudio Stein
Auch für Tanzprofi Jenny, für die es nicht nur ein „Megagefühl“ ist, in diesem Beruf zu arbeiten, sondern die sich ihrer großen Verantwortung für ihre zumeist jugendlichen Fans bewusst ist, liegt der Schlüssel in dieser schwierigen Zeit bisweilen darin, sich aufzuraffen. „Im ersten Lockdown war ich noch sehr motiviert und habe Workouts gemacht, bis es wieder losging. Jetzt, im zweiten Lockdown, war die Motivation zwischenzeitlich auf dem Tiefpunkt. Irgendwann habe ich nur noch TV-Serien geschaut“, erzählt Jenny und lacht, „damit musste schnell wieder Schluss sein.“ Inzwischen hat das Tanzstudio Stein neben Online-Choreos im ersten Lockdown auch Livestreams für seine Kurse eingerichtet. Jenny und ihre Schwester Jasmin sind dort mit ihren HipHop-Kursen ab acht Jahren vertreten. Zwar könne man sich zuhause einfach Musik anschalten und für sich selbst tanzen, an festen Kursen zu festen Zeiten mit persönlichem Kontakt und Anleitung teilzunehmen, sei aber deutlich einfacher. „Auch die krassesten Tänzer mit ihren Videos auf irgendeinem Portal ersetzen keinen Unterricht“, weiß Jenny, „man kann keine Bindung aufbauen, dabei ist die Kommunikation, wie live reden und gemeinsam üben essentiell. Wir geben Feedback, können per Kamera verbessern und auch Chat-Funktionen nutzen.“ Die Streams gibt es beim Tanzstudio Stein neben HipHop auch für Country Linedance, Kindertanz und Zumba. Die Buchung funktioniert derzeit wahlweise nur für den einzelnen Livestream oder als Monatsvertrag, der sich nach dem Lockdown ganz bequem von selbst wieder auflöst und auch nicht zu einer dauerhaften Mitgliedschaft im Tanzstudio verpflichtet. Dass Time2Change zudem bald wieder eigene Musikvideos machen und bei Auftritten und Wettbewerben dabei sein kann, darauf hofft die Crew ganz stark. „Es ist immer wieder toll, auf der Bühne zu stehen, neue Sachen zu erleben und neue Erfahrungen zu machen – einfach unbeschreiblich. Für mich macht das die Leidenschaft fürs Tanzen aus.“
Weitere Informationen
Zu aktuellen HipHop-Livestreams und mehr beim Tanzstudio Stein unter
https://www.tanzstudio-stein.de/
Alles zur HipHop-Tanzcrew Time2Change gibt es unter
https://instagram.com/time2change_crew?igshid=1a0z3c7l16m4
oder unter
Ausstellungsreihe im BBK-Büro
Ausstellung “Zeichnen mit Zeichen”
Schaufensterausstellungen sind derzeit gezwungenermaßen im Trend. So macht sich der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Oberfranken e.V. (BBK) seinen Büroraum in der Schützenstraße und vor allem dessen großflächige Fensterfront für eine neunteilige Ausstellungsreihe zunutze. Noch bis 2022 zeigen BBK-Mitglieder bei weiterlaufendem Bürobetrieb ihre Werke.
Bisher zu sehen waren Kunstwerke von Hans Doppel, Angelika Gigauri und dem aktuellen Berganza-Preisträger Peter Schoppel. Noch bis 1. März zeigt Gerhard Schlötzer seine Ausstellung “Zeichnen mit Zeichen”. Bei diesen großformatigen Bleistiftzeichnungen lässt Schlötzer aus den Buchstaben und Wörtern von Liedtiteln und Liedzeilen unter dem Eindruck und der Inspiration der jeweiligen Musikstücke komplexe Zeichenkonstrukte entstehen. Wir haben mit ihm über die Ausstellung, seine künstlerische Herangehensweise und seinen Umgang mit künstlerischen Konventionen gesprochen.
Herr Schlötzer, die Ausstellungsreihe im Büro des BBK begann letzten Sommer. “Zeichnen mit Zeichen” ist der vierte Teil. Wie sind Sie auf die Reihe gekommen?
Gerhard Schlötzer: Wir hatten schon länger die Idee, im gemeinsamen Büro von BBK und Kunstverein in der Schützenstraße eine Ausstellung zu machen. Dieser Raum ist durch seine gläsernen Schaufensterwände allseitig durchblickbar. Die Pandemie und städtische Fördermittel, die wir eigentlich für eine Ausstellung im Kesselhaus verwenden wollten, und eine Förderung der Sparkassenstiftung haben wir zum Anlass genommen, diese Idee nun umzusetzen, die nötige Ausstattung anzuschaffen und die Ausstellung unter den Mitgliedern des BBK auszuschreiben.
Welchen Maßgaben der Ausschreibung mussten Kunstwerke gerecht werden, um ausgestellt werden zu können?
Gerhard Schlötzer: Grundlegend geeignet für eine Ausstellung in einem Büroraum mussten die Werke sein. Sie müssen ihre Wirkung auch dann entfalten, wenn sie von mehreren Metern Entfernung betrachtet werden. Inhaltliche Vorgaben gab es keine.
Die Ausstellung findet in einem Büro, also inmitten von Büromaterial und teilweise Büropersonal statt. Kann da Ausstellungsgefühl aufkommen?
Gerhard Schlötzer: Kann im Museum Ausstellungsgefühl aufkommen, wenn der Vordermann zwischen mir und dem Kunstwerk steht und mir den Blick verstellt? Ich weiß nicht, ob Menschen da allzu viel stören. Das einzige, das mich als Betrachter bei der Ausstellung stört, ist, dass ich nicht nah an die Werke herantreten kann und draußen vor dem Büro stehen bleiben muss. Aber das ist ein Kompromiss, den uns Corona aufzwingt.
Was ist “Zeichnen mit Zeichen”? Wieso haben Sie sich für diese Herangehensweise entschieden?
Gerhard Schlötzer: Ich mache schon längere Zeit Zeichnungen nach Musikstücken. Von der Musik leihe ich mir den Gestus beim Zeichnen aus und folge ihr. Ich wähle eine Abfolge von Stücken aus, unter deren Eindruck die Zeichnungen, die dabei entstehen, wachsen, immer dichter werden und sich verändern, bis am Ende ein komplexes Netzwerk sich überlagernder Linien das Papier bedeckt.
Es ist eine Reise beim Zeichnen – vom ersten Strich bis hin zu einer gefüllten Zeichenfläche.
Man kann es ein bisschen mit Tanzen vergleichen – die Spuren seiner Bewegungen nach Musik werden mit der Zeichnung dokumentiert. Auch stelle ich mir beim Zeichnen immer die Frage, wie ich mich zu dem, was bereits auf der Zeichenfläche ist, sinnvoll verhalte, damit ein Bild entsteht.
Letztlich soll ein Werk meinen Konventionen von einem guten Werk, also Aufbau, Struktur, Spannungsverhätnisse, entsprechen, mich aber immer auch in neue Regionen führen und mein Wissen davon, was ein gutes Bild sein könnte, erweitern. Das ist auch ein Prozess, in dem ich versuche, mich nicht zu langweiligen.

Müssen Sie während des Zeichenprozesses manchmal Korrekturen am Werk vornehmen, wenn Sie feststellen, dass Sie sich gestalterisch in der falschen Region befinden?
Gerhard Schlötzer: Nein, weil ich bei dieser Art von Zeichnung keine Fehler machen kann. Die Zeichnung kann langweilig werden oder spannungsarm, aber Fehler kann ich keine machen. Das ist auch ein Grund, warum ich nach Musik zeichne, um eben nicht in eine eigene stereotype, eingelernte Körpermechanik zu verfallen. Ich brauche einen gestischen Input von außerhalb, den ich mir aus verschiedenen Musikstücken hole.
Das klingt, als ob Sie mit geschlossenen Augen und nur mit der Musik im Ohr zeichnen.
Gerhard Schlötzer: Es stimmt, es gibt Zeichnungen, die fange ich blind, rein aus dem Körpergefühl heraus, an. Aber irgendwann, eher früh als spät, kommt natürlich das Auge hinzu.
Es gibt aber auch Fälle, wo ich versuche, diesen von Konventionen gesteuerten kontrollierenden Blick, also das Hinzutreten all der Regeln, nach denen man ein Bild beurteilen kann, möglichst hinauszuschieben. Da versuche ich, den Kompositionsprozess möglichst lange offen zu lassen, nicht zu schnell in Konventionen zu kommen, was ja unter anderem heißt, Teile des Bildes miteinander in Verhältnis zu setzen.
Wie gelingt es Ihnen, Konventionen auszuklammern?
Gerhard Schlötzer: Ich arbeite mit Konventionen, das will ich gar nicht leugnen, Konventionen sind nichts Schlimmes. Sie sind sozusagen das Raster der Bewegungsmöglichkeiten, die Bedingungen des Kulturprozesses, in dem wir stehen. Ich finde es spannend, in einem kulturellen Prozess zu stecken und mich zum Vorhandenen verhalten zu müssen. Aber das ist kompliziert, weswegen auch die Zeichnungen komplex werden. Immer wieder versuche ich, Grenzen zu setzen und zu schauen, wo man sie überschreiten kann.
Können Sie ein Beispiel dafür nennen?
Gerhard Schlötzer: Ich verwende zum Beispiel bei vielen Zeichnungen der Serie „Zeichnen mit Zeichen“ quadratische Bildträger, weil Quadrate im Gegensatz zu längsrechteckigen Formaten nicht frühzeitig schon zu kompositorischen Entscheidungen zwingen. So ein Quadrat kann man während des Zeichnens auch mal um 90 Grad drehen und in dieser Position weiter bearbeiten. Andererseits habe ich bei dieser Serie aber auch eine Anfangsbedingung eingeführt, eine Einschränkung meiner Handlungsmöglichkeiten, nämlich die, nur Großbuchstaben des lateinischen Alphabets, die Liedtitel oder Liedzeilen wiedergeben, zu verwenden. Meine selbst auferlegte Bedingung ist die Verwendung der geometrischen Formen der Buchstaben und ihre Reihenfolge – meine Freiheit ist, dass ich das so groß und mit dem Gestus, den ich will, und an beliebiger Stelle der Zeichenfläche tun kann. Ich konfrontiere also vorgegebene Setzungen mit Freiheitsgraden und schaue, was unter den gegebenen Bedingungen rauskommt.
Weitere Informationen unter:
Sandkerwa 2021
„Die Bevölkerung sehnt sich nach Normalität”
Letztes Jahr musste die Bamberger Sandkerwa coronabedingt ausfallen, 2021 soll sie, vom 19. bis 23. August, wieder stattfinden. Eine definitive Entscheidung, ob oder ob nicht, kann die ausrichtende Bamberger Sandkerwa Veranstaltungs GmbH im Angesicht der derzeitigen Pandemie-Entwicklung und behördlichen Beschlusslage aber noch nicht treffen. Hinzu kommt die Unsicherheit, ob die GmbH einen erneuten Ausfall wirtschaftlich überleben könnte. Mit Jürgen Wirth, Geschäftsführer der Sandkerwa GmbH, haben wir im Webecho-Interview über die Planungen gesprochen.
Herr Wirth, wie sehen die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ausfalls der Sandkerwa 2020 auf die Sandkerwa GmbH aus?
Jürgen Wirth: Die Sandkerwa GmbH finanziert sich zurzeit ausschließlich durch ihre Rücklagen. Wir haben keine Einnahmen, aber Ausgaben wie Miete, Telefon und so weiter. Für ein Jahr ist so eine Finanzierung möglich. Aber nicht für einen längeren Zeitraum. Diese schwierige Situation betrifft auch den Bürgerverein 4. Distrikt, der sehr stark auf die Einnahmen aus der Sandkerwa angewiesen ist.
Wie sähe der wirtschaftliche Zustand der GmbH aus, wenn auch die Kerwa 2021 ausfiele? Können Sie, wirtschaftlich gesehen, nicht anders als die Kerwa 2021 auszurichten?
Jürgen Wirth: Sollte die Sandkerwa 2021 wieder ausfallen, dann müsste man sich fragen, ob es noch Sinn ergibt, die GmbH weiter zu betreiben. Eine GmbH muss wirtschaftlich handeln. Bei der Durchführung der Sandkerwa spielen viele Faktoren eine Rolle. Es geht hierbei nicht nur um das Wirtschaftliche. Vielmehr stehen die Sicherheit und die Gesundheit der Besucher im Vordergrund.
In einem jüngst erschienenen Pressebericht wird Horst Feulner, ebenfalls Geschäftsführer der Sandkerwa GmbH, so zitiert, dass er davon ausgehe, dass die Sandkerwa 2021 vom 19. bis zum 23. August 2021 stattfinden wird. Was macht ihn sicher?
Jürgen Wirth: Wir sind uns natürlich nicht sicher, ob die Sandkerwa stattfinden wird – wir sind zuversichtlich. Sollten in diesem Jahr aber wieder alle Volksfeste abgesagt werden, dann geht eine ganze Branche in die Insolvenz. Ich glaube, das möchte keiner von uns miterleben.
Welche Inzidenz (pro Woche und 100.000 Einwohnern) darf für Sie nicht überschritten sein, damit die Kerwa stattfinden kann?
Jürgen Wirth: Wir machen die Kerwa nicht von Inzidenzwerten abhängig. Vielmehr richten wir uns nach den Vorgaben der Staatsregierung und den Ordnungs- und Sicherheitsbehörden. Eine große Rolle spielen auch noch die behördlichen Auflagen. Wenn diese nicht umsetzbar oder finanzierbar sind, dann wird es auch keine Kerwa geben.
Wie lange bis vor dem 19. August werden Sie die Entwicklung der Coronazahlen beziehungsweise die finale Entscheidung für oder gegen die Ausrichtung der Kerwa abwarten?
Jürgen Wirth: Wir werden eine finale Entscheidung so spät wie möglich treffen. Wahrscheinlich im zweiten Quartal dieses Jahres.
Sie haben angekündigt, auf ein Hygienekonzept zu verzichten und stattdessen auf eine Stabilisierung des Infektionsgeschehens auf niedrigem Stand und eine erfolgreich verlaufende Impfkampagne zu hoffen. Wie riskant ist dieser Plan im Angesicht von Impfskepsis und der derzeitigen Langsamkeit, mit der das Impfen abläuft, und dem schleppenden Nachschub an Impfstoff?
Jürgen Wirth: Geeignete Hygienekonzepte sind an der Sandkerwa nicht umsetzbar. Vielmehr müssen wir abwarten, welchen Plan die Staatsregierung für die Veranstaltungsbranche hat. Eine freiwillige Impfung ist nun mal freiwillig. Hiervon kann man keine Veranstaltung abhängig machen.
Die Sandkerwa GmbH hat sich gegen eine Privilegierung von Geimpften ausgesprochen. Warum?
Jürgen Wirth: Wir werden keine Maßnahmen unterstützen, welche die Gesellschaft spalten. Die Sandkerwa ist ein Fest für alle!
Gehen Sie davon aus, dass sich ähnlich viel Publikum wie in den Jahren zuvor einfinden wird, oder rechnen Sie damit, dass ein Großteil möglicher Besucherinnen und Besucher – unabhängig vom Pandemiestand – aus Rest-Sorge um eine Ansteckung der Kerwa doch fernbleibt?
Jürgen Wirth: Die Bevölkerung sehnt sich, nach fast einem Jahr, nach Normalität. Die Besucherzahlen werden stabil bleiben.
Sollte die Sandkerwa 2021 stattfinden – welche Neuerungen im Programm, Ablauf, Aufbau, et cetera wird es geben?
Jürgen Wirth: Es sind keine Veränderungen am Programm geplant. Die Sandkerwa bleit ihren Traditionen treu.
Bilanz 2020 weist ein Übernachtungs-Minus von 41,4 Prozent aus
Schmerzliches Jahr für den Bamberger Tourismus
Nur wenige Branchen haben die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen so drastisch erfahren müssen wie der Tourismus. Nach den offiziellen Übernachtungszahlen des Statistischen Landesamtes verzeichnet Bamberg ein Minus von 41,4 Prozent bei den Übernachtungen im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2019, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Im Frühjahr 2020 wurde das Reisen mit als erstes verboten und alle entsprechenden Betriebe geschlossen, und auch im Jahr 2021 wird das Reisen wohl zu den letzten Bereichen des öffentlichen Lebens gehören, die wieder frei agieren können. Die Umsatzeinbußen im Gastgewerbe und im Bereich der touristischen Dienstleistungen sind immens, viele Anbieter versuchen sich mit Überbrückungshilfen, Novemberhilfen und Kurzarbeit weiter über Wasser zu halten.
Nun liegen die offiziellen Übernachtungszahlen des Statistischen Landesamtes für das Jahr 2020 vor und warten mit der ersten offiziellen Gesamtstatistik für das vergangene Jahr auf. Sie machen unmissverständlich deutlich, wie sehr die Branche unter den Einschränkungen gelitten hat.
Verzeichnete Bamberg im Jahr 2019 noch 753.220 Übernachtungen, so fällt die Zahl der Übernachtungen für 2020 auf 441.424 zurück, ein Minus von 41,4 Prozent. Dieser Rückgang unterstreicht in seiner Höhe noch einmal die dramatische Situation für die Branche insgesamt. Mit Bekanntgabe der Jahresstatistik legt der Bamberg Tourismus & Kongress Service (TKS) gleichzeitig auf dem Tourismusblog „Tourismus in Bamberg – Die Bilanz des Jahres 2020“ seinen Jahresbericht vor und zeigt unter anderem die Verluste in den unterschiedlichen Geschäftsbereichen dieses wirtschaftlich tätigen städtischen Betriebs auf. Ganz massiv ist der Rückgang im Bereich der Gruppenreisen, die 2020 so gut wie ganzjährig nicht möglich waren. Hier beklagt der TKS Verluste von rund 90 Prozent. Auch wenn der Sommer durch den Zuspruch vieler Gäste, vor allem aus dem Inland, weniger dramatisch verlaufen ist als der Rest des Jahres, so fällt auch die Gesamtbilanz bei den Stadtführungen, dem stärksten Umsatzbringer des TKS, mit einem Verlust von 76 Prozent äußerst negativ aus. Nur 2.747 Führungen gab es zuletzt im Wendejahr 1989, der Umsatz von 220.670 Euro fällt entsprechend mager aus. Auch der Umsatz durch den Verkauf in der Tourist Info liegt mit 288.267 Euro nur bei 55 Prozent eines normalen Jahres.
Viele Wirtschaftszweige leiden mit
„Alles in allem ein verheerendes Jahr für den Tourismus in Bamberg“, so der städtische Tourismusreferent Dr. Stefan Goller. „Besonders schmerzlich ist diese Entwicklung für die vielen Anbieter touristischer Dienstleistungen und für das Gastgewerbe, aber auch für Kulturanbieter, die normalerweise auch massiv von auswärtigen Besucherinnen und Besuchern profitieren. Letztlich leiden aber viele weitere Wirtschaftszweige ebenfalls unter dem Verlust der Touristen, vom Bäcker bis zum Taxiunternehmen, vom Einzelhandel bis zur Veranstaltungsbranche. In einem normalen Jahr erwirtschaftet der Tourismus in Bamberg über 330 Mio. Euro Bruttoumsatz.“
Michael Heger, Leiter des TKS, verbreitet dennoch Zuversicht: „Es geht jetzt für unsere vielen Partner in Bamberg und im Bamberger Land darum, die nächsten Wochen wirtschaftlich durchzustehen, bis nach Ostern die Pandemie hoffentlich stärker in ihre Schranken verwiesen werden kann und erste Lockerungen auch das Reisen betreffen können. Studien zeigen, dass die Reiselust der Deutschen ungebrochen ist. Es wird auch 2021 den Trend zum sicheren Urlaub im eigenen Land geben und davon werden wir in Bamberg und im Bamberger Land wieder profitieren können. Wir stehen mit unseren Angeboten und den digitalen Buchungsmöglichkeiten trotz Kurzarbeit und Home-Office jederzeit bereit, wenn wir seitens Politik und Pandemielage grünes Licht bekommen.“
Der ausführliche Jahresbericht mit Informationen zu den Statistiken und zu den wichtigsten Entwicklungen des Jahres 2020 im TKS und im Bamberg-Tourismus ist zu finden auf https://blog.bamberg.info/tag/tourismusstatistik/
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Trendauswertung Konjunktur Bamberg
Deutlich trübere Aussichten
Der Jahreswechsel stand auch für die Wirtschaft in Stadt und Landkreis Bamberg unter schwierigen Vorzeichen, wie die IHK für Oberfranken Bayreuth mitteilt. In der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage vermelden die befragten Bamberger Unternehmen eine deutlich schlechtere aktuelle Geschäftslage als noch im Herbst 2020.
Zu den Erwartungen an die kommenden zwölf Monate hingegen äußern sich die Befragten etwas optimistischer. „Wie die gesamte Wirtschaft leiden auch die Unternehmen der Region Bamberg stark unter der Corona-Pandemie. Branchenübergreifend sind viele Betriebe zum Nichtstun verdammt oder verzeichnen wegen der staatlichen Beschränkungen hohe Umsatzeinbußen. Alle setzen ihre Hoffnungen auf Lockerungen für die Geschäftswelt, die für kräftigen Rückenwind sorgen können. Die jüngsten Entscheidungen der Politik geben aber nur wenig Anlass zur Hoffnung. Klare Perspektiven fehlen nach wie vor“, so Sonja Weigand, IHK-Präsidentin und Vorsitzende des IHK-Gremiums Bamberg. Der Konjunkturklima-index für die Region Bamberg gibt aktuell um acht Punkte nach und liegt nun bei 91 Zählern.
Das Auf und Ab der Geschäftslage setzt sich auch im neuen Jahr fort. Nachdem im letzten Frühjahr die Werte massiv eingebrochen waren, erholte sich die Geschäftslage im Herbst zunächst wieder, um zu Jahresbeginn erneut deutlich nachzugeben. 43 Prozent der Betriebe aus Stadt und Landkreis Bamberg bewerten ihre aktuelle Geschäftslage schlecht, nur 27 Prozent nennen sie gut. Damit rutscht die Lagebeurteilung im Saldo merklich in den negativen Bereich. „Das Ergebnis sagt viel über den tatsächlichen Zustand der Wirtschaft aus und ist durchaus alarmierend. Immer mehr unserer Mitgliedsunternehmen kämpfen inzwischen um ihre Existenz“, so Weigand. Knapp die Hälfte der Befragten berichtet auch von einer negativen Umsatzentwicklung. Dies betrifft sowohl Umsätze im In- und im Ausland. Demzufolge leidet bei diesen Unternehmen auch die Kapazitätsauslastung oder befindet sich auf einem niedrigen Niveau.
Die Hoffnung bleibt bestehen
Die Bamberger Unternehmen schreiben die kommenden Monate aber noch nicht ab. Ein Viertel der Befragten rechnet mit einer Verbesserung der Geschäftslage, weitere 49 Prozent gehen von keiner gravierenden Veränderung aus, 26 Prozent befürchten eine Verschlechterung. Dies zeigt die Zuversicht, die eine überwiegend große Zahl dennoch verspürt. Ähnlich stabile Erwartungen formulieren die Firmen auch bei der Einschätzung der künftigen Umsatzentwicklung im In- und Ausland. „Die Wirtschaft traut sich weiterhin viel zu. Grundvoraussetzung für eine Erholung sind aber nachhaltige Lockerungen der Corona-Beschränkungen für die Betriebe, damit die Unternehmen wieder Planungssicherheit erlangen. Wir sind zuversichtlich, sonst wären wir keine Unternehmer. Etliche Unternehmen aber werden diese Krise wohl nicht überstehen, weil für sie die Geschäftstätigkeit zu lange eingeschränkt oder unmöglich war und die öffentlich zugesagten Hilfen nicht oder einfach zu spät ankommen“, erläutert die Präsidentin.
Deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt
Der derzeitige Lockdown hat nach Einschätzung der befragten Unternehmerinnen und Unternehmer negative Folgen für den Arbeitsmarkt. Dazu kommt im Raum Bamberg die ohnehin schwierige Lage der Automobilzulieferindustrie. Teile der Wirtschaft sind daher gezwungen, ihre Belegschaft zu reduzieren. „Unternehmen können nicht in ihrem Geschäft eingeschränkt oder gar gänzlich geschlossen werden, ohne dass dies nachhaltige Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat“, betont Weigand. Ein gewisser Erholungseffekt ist aber auch für den Arbeitsmarkt zu erwarten, sobald das Geschäftsleben in allen Branchen wieder durchstarten kann.
Sorgen macht sich die IHK-Präsidentin auch um die Zukunft des Wirtschaftsstandortes. „Die Basis und die Stärke des Wirtschaftsstandortes Oberfranken sind die vielen, soliden, familiengeführten mittelständischen Unternehmen. Schon in wirtschaftlich guten Zeiten ist es für zahlreiche Unternehmer schwer, die Nachfolge in der eigenen Familie zu regeln. Jetzt, in so schwierigen Zeiten, ist diese Herausforderung noch ungleich größer. Verlieren wir diese Unternehmen, wird dem Wirtschaftsstandort Prosperität und damit Wettbewerbsfähigkeit verloren gehen“, so Sonja Weigand.
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Stadtbücherei Bamberg
„Büchereien sind mehr als nur Bücherlager”
Die Stadtbücherei Bamberg und ihre Zweigstellen hatten 2020 zwar weniger Öffnungstage als 2019, dafür aber einen höheren Tagesschnitt an Entleihungen. Christiane Weiß, die Leiterin der Bücherei, konnte vor allem einen Zuwachs des Interesses an Kinder- und Jugendliteratur verzeichnen. Wie dieser Zuwachs zustande kommt, erklärt sie im Interview.
Frau Weiß, wie hat die Stadtbücherei die zurückliegenden Monaten erlebt?
Christiane Weiß: Bis zum 15. März letzten Jahres lief alles normal. Danach hatten wir den ersten Lockdown und alles hat sich umgekrempelt, die Bücherei hatte geschlossen und es herrschte große Unsicherheit. Aber dann haben wir angefangen, die Räumlichkeiten pandemietauglich zu machen, alle Sitzmöbel weggeräumt, alles gereinigt und ein Hygienekonzept eingeführt. Mit anderen Worten haben wir alles getan, damit das Virus nirgendwo anheften kann, dadurch der Bücherei aber auch leider ihre ganze Aufenthaltsqualität weggenommen.
Anfang Mai konnten wir mit zitternden Herzen und hohen Auflagen wieder öffnen. Aber die Bücherei war sozusagen nackt – es gab keinen einzigen schönen Sessel mehr, dafür riesige Abstände, einen extra Eingang und Einlassbeschränkungen. Und kleine Kinder waren überhaupt nicht erlaubt. Das hat uns wehgetan und das hat den Kunden wehgetan. Aber wir haben dazugelernt und konnten dann im Sommer, als die Infektionszahlen sanken, die eine oder die andere Regel entschärfen und die Bücherei langsam für uns und unsere Benutzer „zurückerobern“.
Was passierte als Ende Oktober erneut der Lockdown verordnet wurde?
Christiane Weiß: Als am 30. Oktober der Lockdown-Light begann, waren Büchereien noch ausgenommen und konnten offen bleiben. Das hat uns natürlich sehr gefreut. Am 26. November, es war ein Donnerstagabend, erfuhren wir allerdings, dass zum 1. Dezember, dem Dienstag, wieder alles geschlossen wird. Das ist bekanntermaßen seitdem so geblieben. Als Mitte März die Schließung der Bücherei verordnet worden war, wurden wir in den Tagen davor von den Kunden, die sich eindecken wollten, noch regelrecht überrannt. Das wollten wir nicht wieder erleben. An jenem Wochenende Ende November vor dem Lockdown sollten sich auch alle nochmal mit verschiedenen Medien eindecken können, aber diesmal in verantwortlichen Bahnen. Das haben wir mit zusätzlichen Öffnungsstunden ganz geordnet unter Einhaltung der AHA-Regeln geschafft. Und im Zeitraum von Freitag bis Montag haben wir elf Prozent unseres Gesamtbestandes – das sind über 12.000 Medien – an unserer Benutzer entliehen. Die Zahl der Gesamtentleihungen 2020 betrug übrigens 563.400 Medien.
Zum 21. Januar hat die bayerische Staatsregierung den Abholdienst “Click and Collect” für Büchereien wieder erlaubt. Dabei kann man online beispielsweise ein Buch, das man ausleihen möchte, bestellen und dann vor Ort in der Bücherei abholen. Wie läuft es damit?
Christiane Weiß: Wir konnten sofort auf die Erlaubnis reagieren, weil wir, der Bibliothekenverband, und auch viele andere, sich bereits stark für die Einführung von Click and Collect eingesetzt und die nötigen Konzepte schon ausgearbeitet hatten. Diese Leihmöglichkeit hat sehr viel Druck genommen und wird sehr gut angenommen.
Ist die Stadtbücherei von den Kürzungen im städtischen Kulturbudget betroffen?
Christiane Weiß: Ja. Das Budget der Stadtbücherei wurde für 2021 aufgrund der Corona-Pandemie um 2,5 Prozent gekürzt. Das trifft uns schon hart. Zudem hatten wir im letzten Jahr zusätzliche Einnahmenminderungen bei gleichzeitigen Tariferhöhungen im Personalkostenbereich.
Wie hat sich in Pandemiezeiten das Ausleihverhalten entwickelt?
Christiane Weiß: Wir hatten 2019 293 Öffnungstage, an denen wir im Schnitt pro Tag 1.900 Entleihungen verzeichnen konnten. 2020 hatten wir 227 Öffnungstage, also 66 weniger als 2019. Pro Tag hatten wir 2020 aber im Schnitt 2.400 Entleihungen, was einem Plus von 26,3 Prozent entspricht.
Wie kam diese Steigerung zustande?
Christiane Weiß: Die Steigerungen liegen bei der Kinder- und Jugendliteratur, bei den Gesellschaftsspielen, bei Kinderhörbüchern und allgemein bei den digitalen Medien. Es wurden also vermehrt Medien ausgeliehen, mit denen Eltern ihre Kinder, die nicht in den Kindergarten oder in die Schule gehen können, unterhalten können.
Profitieren Sie in gewisser Weise von der Pandemie?
Christiane Weiß: Ja, ein Stück weit. Nie war die Bedeutung von Büchereien klarer als jetzt. Büchereien sind mehr als nur Bücherlager, in denen man sich etwas ausleiht. Sie sind, wenn sie offen haben dürfen, eben auch Orte der Begegnung, Orte, wo man, ohne irgendetwas konsumieren oder bezahlen zu müssen, einfach hingehen kann. Als wir im Sommer den Zugang lockern konnten, gab es viele Menschen, die die Zugangsdauer von einer halben Stunde voll genutzt haben. Vielfach wurde gesagt: Ich bin so glücklich, durch die Reihen gehen zu können und die Bücher anschauen zu können.
Ihr Online-Angebot umfasst auch Musik- und Filmstreaming-Möglichkeiten sowie E‑Audios und E‑Books. Wird sich der Büchereibetrieb in Zukunft ausschließlich online abspielen?
Christiane Weiß: Nein, überhaupt nicht. Wir haben unser Online-Angebot seit 2012 und haben immer wieder positive Rückmeldungen beispielsweise zum E‑Book-Angebot erhalten. Aber das ersetzt nicht das haptische Gefühl, ein Buch in der Hand zu haben. Büchereien müssen ohnehin das gesamte Medienspektrum wiederspiegeln. Viele nutzen e‑Medien auf Reisen, gedruckte Bücher zu Hause.
Dabei möchte ich übrigens erwähnen, dass wir nachhaltig arbeiten. Die Bücher, die wir kaufen, sind ja nicht für eine Person zum Ausleihen gedacht und werden danach weggeworfen. Sie bleiben fünf bis zehn Jahre bei uns. Außerdem kann man ein Buch, zumindest bei Tageslicht, ohne jede Elektronik nutzen.
Aber kennt die junge Generation das Gefühl, ein Buch in der Hand zu halten, noch ausreichend, verbindet sie damit noch ausreichend Wert, um ein gedrucktes Buch einem E‑Book vorzuziehen?
Christiane Weiß: Ich denke schon. Die Ausleihzahlen, die wir momentan haben, gerade auch im Bilderbuchbereich, sprechen dafür. Natürlich haben Kinder sehr viel mit digitalen Dingen zu tun. Aber es ist diese Langsamkeit, mit der man selber entscheiden kann, wann man die Seite umblättert, die ein gedrucktes Buch einem E‑Book voraushat. Und auch die Eltern genießen das. Die Haptik eines Bilderbuches, das die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern auf dem Schoß anschauen, ist nicht mit dem Umgang mit einem E‑Book zu vergleichen. Ich denke, die Bedeutung eines Buches wird sich nicht verlieren.
Spüren Sie trotzdem die Konkurrenz zum Online-Handel, der ja auch die Möglichkeit des Ausleihens von Medien anbietet?
Christiane Weiß: Amazon bietet zwar die Möglichkeit, E‑Books auszuleihen, allerdings kann man sie nur auf Amazon-Endgeräten ansehen. Das ist ein goldener Käfig. Die Stadtbücherei macht auch all denjenigen ein Angebot, die sich solche Geräte oder kommerzielle Ausleihkonditionen nicht leisten können. Es ist Teil unseres Auftrags, für alle Menschen da zu sein, auch für die, denen es finanziell nicht so gut geht. Daneben sind unsere Angebote anonym und werbefrei nutzbar. Benutzer- und Benutzungsdaten werden bei uns streng geschützt.
Stadtrat bringt grüne Kampagne für weniger Einwegmüll auf den Weg
Mehrweg heißt Mitmachen
Bambergs Grüne haben dem Einwegmüll den Kampf angesagt und dafür ein Konzept samt Kampagne und aussagekräftigem Slogan vorgelegt. Die Stadtverwaltung – mit dem grünen Bürgermeister Jonas Glüsenkamp an der Spitze des Umweltreferats – griff damit einige Ideen aus dem Wahlprogramm der Grünen auf, wie Grünes Bamberg mitteilt. Sie waren vergangenes Jahr bereits im Rahmen einer Ideensammlung diskutiert worden und wurden nun vom Senat für Mobilität, Umwelt und Klima als Maßnahmenpaket „1wegfrei bis ´23?“ auf den Weg gebracht.
Andreas Eichenseher, Sprecher für Kreislaufwirtschaft der Fraktion Grünes Bamberg freut sich: „Damit legen wir den Grundstein für eine konzentrierte und zielgerichtete Reduktion des Einwegmülls durch to-go-Produkte, der insbesondere während der Corona-Pandemie deutlich zugenommen hat.“
Die Strategie des grünen Konzepts besteht im Wesentlichen aus vier Säulen: Erstens werden Gastronomien und weitere Akteur*innen vernetzt, damit möglichst schnell einheitliche Mehrweglösungen entstehen. Zweitens soll Mehrweg für Verbraucher*innen durch eine Verpackungsabgabe attraktiver sein. „Dann ist nämlich die Mehrwegalternative die günstigste Option“, erklärt Eichenseher. Drittens wird die Stadt die gesammelten Abfallmengen im öffentlichen Raum messen, als Anhaltspunkt für den Erfolg der Maßnahmen. Und viertens gibt es eine einschlägige Kampagne mit dem Titel „1wegfrei bis ´23?“.
„Der Titel ist dabei Programm“, sagt Eichenseher und hebt den Mitmach-Charakter des Projekts hervor. „Das Ziel lautet, bis 2023 den Einwegmüll möglichst stark zu reduzieren. Ob das gelingt, hängt letztlich von uns allen ab.“
Für Gastronomien sei die aktuelle Situation, bedingt durch die Pandemie, nicht einfach, räumt der Grünen-Stadtrat ein. Für den Umstieg auf Mehrwegsysteme brauche es deshalb auch Unterstützung und Beratung, welche die Stadt und zivilgesellschaftliche Akteur*innen anbieten wollen. Aber Mehrwegsysteme seien nicht nur erwiesenermaßen ökologisch vorteilhaft, ist er überzeugt. „Sie rechnen sich meist auch finanziell aufgrund der eingesparten Wegwerfverpackungen.“
Noch weitere Maßnahmen runden das Paket ab, etwa die Ahndung des so genannten „Littering“ (achtloses Wegwerfen von Müll auf den Boden oder in die Natur), die Erhöhung entsprechender Bußgelder sowie die finanzielle Förderung von Mehrwegangeboten.
Nachdem der Umweltreferent die grundsätzliche Zustimmung mit der Mehrheit der Stadtratsmitglieder des zuständigen Senats erhielt, werden nun die Details in der Stadtverwaltung weiter geprüft und vorbereitet, ehe noch im Sommer die konkreten Beschlüsse gefällt werden sollen.
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Erzbischöfliches Ordinariat
Hauptabteilungsleiterin Dr. Birgit Kastner im Interview
Seit November ist Dr. Birgit Kastner die neue Ordinariatsrätin und Hauptabteilungsleiterin Kunst und Kultur des Erzbischöflichen Ordinariats Bamberg. Die Kunsthistorikerin kennt die Strukturen des Dombergs aus ihrer Zeit als Dombergkoordinatorin von 2013 bis 2016 bestens. Wir haben mit ihr über Kirche und Kunst gesprochen.
Dr. Kastner, worin bestehen Ihre Aufgaben als neue Ordinariatsrätin und Hauptabteilungsleiterin Kunst und Kultur?
Birgit Kastner: Als Hauptabteilungsleiterin Kunst und Kultur unterstehen mir das Diözesanmuseum, die Domtouristik, die Kunstdenkmalpflege und die Bibliothek des Metropolitankapitels, das heißt die wissenschaftliche Bibliothek. Als Ordinariatsrätin bin ich Mitglied der Ordinariatskonferenz, dem obersten Entscheidungsgremium des Erzbistums. Spektakulär ist, dass in diesem bisher nur mit Männern besetzten Gremium nun drei Frauen Mitglied sind. Das Erzbistum Bamberg folgt damit dem Anliegen des „Synodalen Wegs“, das heißt des Reformprozesses, der unter anderem die Stärkung der Position der Frau in der katholischen Kirche verfolgt. Das Hauptaugenmerk meiner Stelle liegt seinerseits darauf, die Rolle der katholischen Kirche und des Erzbistums Bamberg in der Gesellschaft präsent zu halten und unser kulturelles Erbe zu bewahren und zu vermitteln.
Was bereitet Ihnen mehr Freude: Die Verwaltungsaufgaben als Ordinariatsrätin oder die kulturelle Arbeit der Hauptabteilungsleiterin?
Birgit Kastner: Beides hat faszinierende Aspekte, die für die Gesamttätigkeit sehr wichtig sind. Der Bereich als Ordinariatsrätin, wo ich an großen Prozessen des Bistums teilhaben kann, ist faszinierend und hat eine große Verantwortung, denn in diesem Bereich habe ich die Möglichkeit, die Rolle von Kunst und Kultur im Erzbistum zu stärken und gestalterisch an Strukturprozessen oder Neuausrichtung mitwirken. Als studierte Kunsthistorikerin liegt mir der tägliche Umgang mit der Kunst und die Erhaltung und Vermittlung von Kulturerbe natürlich besonders am Herzen. Am meisten freue ich mich darauf, Akzente mit zeitgenössischer Kunst zu setzen, Kontakt mit zeitgenössischen Kulturschaffenden zu haben. Ich möchte, dass es einen Dialog gibt zwischen zeitgenössischer Kunst und dem, was wir im Bestand haben, also in Museum und Kirchen.
Sie haben die Stelle seit Anfang November 2020 inne. Wie sieht Ihr Fazit bisher aus?
Birgit Kastner: Als ich die Stelle antrat, war meine erste Amtshandlung, wegen der Corona-Pandemie das Diözesanmuseum schließen zu müssen. Unter Pandemiebedingungen kann man nicht mit herkömmlichen Erwartungen arbeiten, entsprechend schwer ist ein Fazit. Wie der gesamte Kulturbetrieb fahren auch wir auf Sicht.
Wird sich eine Handschrift in der kulturellen Ausrichtung des Erzbistums erkennen lassen? Welche Linien möchten Sie verfolgen?
Birgit Kastner: Mir ist es wesentlich, unser kulturelles Erbe zukunftsfähig zu machen. Das heißt, Kontextualisierung und Resonanzen zu schaffen zwischen dem, was die Kirche aus ihrer mehrere tausend Jahre alten Geschichte mitbringt und dem, was Kirche, Kunst und Kultur heute bedeutet.
Via Lewandowskys letztjährige Installation “Good/God” zwischen den Türmen des Doms hat im wahrsten Sinne des Wortes in die Stadt hineingestrahlt. Planen Sie Ausstellungen in ähnlicher Größenordnung?
Birgit Kastner: Ausstellungen, die mit einem so großen kuratorischen und finanziellen Aufwand einhergehen, sind Ausstellungen, die nicht jedes Jahr stattfinden können. Was ich wegweisend an dieser Ausstellung fand, war der Dialog mit zeitgenössischer Kunst und unserem Sammlungsbestand. Das soll auf alle Fälle wiederholt werden, das gehört zu meinen festen Vorsätzen. Kunst und Kultur des Erzbistums soll nicht nur im Bamberger Diözesanmuseum verortet und sichtbar sein, sondern die Hauptabteilung soll an vielen Stellen sichtbar werden. “Good/God” war ganz signifikant ein Zeichen, das in die Stadt hinaus gestrahlt hat. Wir werden auch in Zukunft den Austausch und den Dialog mit zeitgenössischen Künstlern suchen, auch um über das Erzbistum hinaus sichtbar zu sein.
Wie groß ist die Bereitschaft der zeitgenössischen Kunst, mit der Kirche, die nicht unbedingt für das Zeitgenössische steht, zu kooperieren?
Birgit Kastner: Das halte ich für eine Fehleinschätzung. Sehr viele zeitgenössische Künstler sind bekennende Christen oder arbeiten im sakralen Raum. Zahlreiche documenta-Künstler zum Beispiel oder hier in Bamberg Markus Lüpertz oder Rui Chafes.
Kunst zu erzeugen, ist sehr oft die Auseinandersetzung mit sich selbst und dem eigenen Schicksal – Fragen, die sich aufgrund ihres existenziellen Charakters sehr oft mit Glauben auseinandersetzen.
Gerade im Bereich der sakralen Kunst gibt es sehr viele zeitgenössische Themen wie Kirchenfenster, Kirchenausstattung oder viele prominente Beispiele moderner Kirchenarchitektur. Die Kirche hat eine große Tradition als Auftraggeber für Kunst. Die Verbindung zwischen Kunst und Kirche, die Rolle der Kirche für Kunst und Gesellschaft war für Europa über Jahrhunderte identitätsstiftend. An diese Rolle gilt es anzuknüpfen.

Was ist kulturell in der Hauptabteilung Kunst und Kultur für 2021 geplant?
Birgit Kastner: Wir werden 2021 keine neuen Ausstellungen haben. Wir werden die Zäsur der personellen Neuaufstellung und der Schließungen zur Neukonzeption nutzen. Ich stelle mich zusammen mit meinen Abteilungsleitungen neu auf. Wir arbeiten intensiv daran, alternative Möglichkeiten der Kunst- und Kulturbegegnung zu schaffen, das ist unser Hauptaugenmerk. Zum Beispiel entwickeln und erweitern wir unsere digitalen Angebote. Wir prüfen, was wir online umsetzen können. Als Hauptabteilungsleiterin Kunst und Kultur bin ich auch für das Heinrichsfest verantwortlich – dabei fragen wir uns, wie wir dieses Format in die Zukunft bringen oder es pandemietauglich machen können.
Corona
Infektionsgeschehen bleibt angespannt
Mit rund 50 Corona-Patienten in den Kliniken und Ausbruchsgeschehen in vier Pflegeeinrichtungen ist das Infektionsgeschehen in der Region Bamberg nach wie vor angespannt, wie Stadt Bamberg und Landratsamt Bamberg mitteilen. Dies wurde bei der wöchentlichen Sitzung der Koordinierungsgruppe Corona von Stadt und Landkreis Bamberg unter der Leitung von Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke deutlich.
Thematisiert wurde in der Runde auch die in den letzten Tagen mehrfach aufgetretene Frage, wie es nach wie vor zu Infektionen in Pflegeheimen kommen könne, wo doch in allen Einrichtungen bereits Erst- und Zweitimpfungen stattgefunden haben. „Der volle Impfschutz hat sich erst nach einigen Wochen aufgebaut“, nannte der ärztliche Leiter, Professor Dr. Michael Sackmann, einen wesentlichen Grund. Bisher fallen die Verläufe der Infektionen jedoch geringer aus, schilderte die Leiterin des Fachbereiches Gesundheitswesen beim Landratsamt Bamberg, Dr. Susanne Paulmann, die aktuelle Situation. Deshalb gibt es nach Auffassung der Koordinierungsgruppe derzeit auch noch keinen Spielraum für eine Lockerung der Besuchsregelungen für Pflegeheime. Die Reduzierung der Kontakte und die Testung der Besucher und der Beschäftigten sind nach wie vor zum Schutz der Bewohner nötig. Dies sei auch deshalb weiterhin notwendig, so Prof. Sackmann, weil davon auszugehen sei, dass auch Geimpfte ansteckend sein könnten und die allgemeine Impfquote noch viel zu gering sei.
Koordinierungsgruppe beauftragt Konzept für dezentrale Impfungen
Die Koordinierungsgruppe von Stadt und Landkreis Bamberg diskutierte auch verschiedene Möglichkeiten, bei ausreichender Belieferung mit Impfstoff die Impfungen auch dezentral im Landkreis anzubieten. Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke beauftragten das Impfzentrum Bamberg, die verschiedenen Optionen zu bewerten und ein Konzept für dezentrale Impfstrukturen in besonderen Fällen zu erarbeiten.
Die 7‑Tage-Inzidenzzahlen für Stadt und Landkreis Bamberg haben sich etwas verschoben; die Zahlen für die Stadt sind im Vergleich zur letzten Woche gestiegen und für den Landkreis etwas gesunken auf aktuell 95,6 für die Stadt und 97,2 für den Landkreis. Dies liegt laut Dr. Paulmann, Leiterin des Staatlichen Gesundheitsamtes, daran, dass die Zuordnung von Straßen zu Stadt oder Landkreis nicht korrekt erfolgt sei. Dies sei aufgefallen, da die 7‑Tage-Inzidenz der Stadt Bamberg trotz der positiven Fälle im Ankerzentrum nicht reagiert habe. Der Fehler sei nun behoben. Die Gesamtzahl der Fälle sei immer korrekt dokumentiert worden.
Auch wenn die Impfstofflieferungen noch schwanken und die Menge begrenzt bleibt, erhält das Impfzentrum Bamberg Impfstoff für durchschnittlich 1.800 bis 2.500 Impfungen pro Woche; die Sozialstiftung Bamberg mit ihren über 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gilt als eigenständiges Impfzentrum und wird separat mit Impfstoff beliefert.