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Bamberg - Page 7

98:86-Sieg in Weißenfels

Bro­se Bam­berg been­det Negativserie

Bro­se Bam­berg konn­te am 14. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga sei­ne Serie von zuletzt sechs Nie­der­la­gen in Fol­ge been­den und gewann ges­tern Abend beim SYNTAINICS MBC mit 98:86.

Zwar hat­ten die Gäs­te wie­der eini­ge Schwä­che­pha­sen, in denen sie den Geg­ner nach teil­wei­se zwei­stel­li­gem Vor­sprung zurück ins Spiel kom­men lie­ßen, am Ende aber war Bro­se Bam­berg beim star­ken Debüt von Tomáš Kyz­link – sechs Punk­te, acht Rebounds, vier Assists, ein Ste­al – über die gesam­te Spiel­zeit gese­hen das bes­se­re Team und der ver­dien­te Sieger.

Bam­berg gewann das Rebound­ver­hält­nis mit 46:35, ver­teil­te zudem star­ke 25 Assists, traf 47 Pro­zent sei­ner Wür­fe von jen­seits der Drei­er­li­nie und hat­te sechs Spie­ler, die zwei­stel­lig punk­te­ten. Tops­corer war Chris­ti­an Seng­fel­der mit 26 Zählern.

„Uns war klar: wir kön­nen das Spiel nur über die Ver­tei­di­gung gewin­nen. Sie haben eine star­ke Offen­si­ve, das haben sie in den letz­ten Spie­len immer wie­der bewie­sen. Sicher­lich hat­ten wir wie­der eini­ge schwä­che­re Momen­te, aber alles in allem waren wir in der Defen­se da. Den­noch: wir haben nach wie vor viel Arbeit vor uns, wer­den jetzt sicher­lich nicht in Enthu­si­as­mus ver­fal­len, son­dern mor­gen wie­der in der Trai­nings­hal­le ste­hen und bes­ser wer­den“, so Bro­se Bam­berg-Trai­ner Oren Amiel nach der Partie. 

Wei­ßen­fels erwisch­te zunächst den bes­se­ren Start und lag schnell mit fünf Punk­ten vor­ne. Es dau­er­te gut drei Minu­ten, ehe Bro­se ins Spiel fand, dann aber rich­tig. Ein 7:0‑Lauf sorg­te für die ers­te Bam­ber­ger Füh­rung Mit­te des Abschnitts: 10:8. Und der Vor­sprung behielt, mit einer klei­nen Aus­nah­me (11:12, 6. Minu­te), Gül­tig­keit bis zum Ende der ers­ten zehn Minu­ten: zum einen, weil Bro­se gut ver­tei­dig­te und den Haus­her­ren ein­fa­che Wür­fe weg­neh­men konn­te, zum ande­ren, weil das gesam­te Team offen­si­ven Out­put lie­fer­te: sie­ben Spie­ler stan­den nach zehn Minu­ten auf der Sco­rer­lis­te. Und noch eine Zahl belegt das bis dato star­ke Bam­ber­ger Spiel: die Gäs­te leis­te­ten sich im gesam­ten ers­ten Vier­tel kei­nen ein­zi­gen Ball­ver­lust. Fol­ge­rich­tig hieß es 22:18 nach zehn Minuten.

Auch zu Beginn des zwei­ten Abschnitts blie­ben die Gäs­te, die von rund 30 mit­ge­reis­ten Fans laut­stark unter­stützt wur­den, dran und bestimm­ten das Spiel. Ein zügi­ger 9:0‑Run bescher­te die 31:18-Führung nach gut zwölf Minu­ten. Bis Mit­te des Vier­tels nah­men sich die Bam­ber­ger dann aller­dings eine kol­lek­ti­ve Aus­zeit – auf bei­den Sei­ten des Fel­des. Die Fol­ge: Wei­ßen­fels kam wie­der ran und ver­kürz­te nach einem Rebic-Drei­er die Bam­ber­ger Füh­rung auf nur noch einen Punkt (35:34, 16.). Doch Bro­se zeig­te sich nicht geschockt, kam aus dem Loch wie­der her­aus und sorg­te bis zur Pau­se durch ins­ge­samt sechs Drei­er – vier davon in Fol­ge – für einen aber­mals zwei­stel­li­gen Vor­sprung: 53:43.

Nach exakt zwei Minu­ten und 36 Sekun­den aller­dings hat­ten die Haus­her­ren den Bam­ber­ger Vor­sprung durch einen 12:2‑Lauf ega­li­siert: 55:55. In Rück­stand geriet Bro­se jedoch nicht, da nach die­sem kur­zen Schlaf die Mann­schaft wie­der funk­tio­nier­te. Ange­trie­ben von Seng­fel­der und Heck­mann, die vor­ne wie hin­ten stark agier­ten, erspiel­ten sich die Gäs­te wie­der einen Vor­sprung, der nach einem Pre­witt-Drei­er kurz vor Vier­tel­en­de beim 76:66 wie­der zwei­stel­lig ange­wach­sen war. Über­haupt die Distanz­wür­fe: die fie­len bis dato gut auf Bam­ber­ger Sei­te. Nach drei Vier­teln fan­den elf Stück bei 20 Ver­su­chen den Weg in den geg­ne­ri­schen Korb.

Im Schluss­ab­schnitt hieß es jetzt: nicht nach­las­sen. Wie schnell zehn Punk­te ver­spielt sein kön­nen, hat­ten die Bam­ber­ger im Vier­tel zuvor gese­hen. Und tat­säch­lich: Bro­se blieb kon­zen­triert, zwang Wei­ßen­fels nun auch wie­der zu schwe­ren Wür­fen und konn­te sich selbst offen­siv immer wie­der stark in Sze­ne set­zen. Robin­son und Seng­fel­der tra­fen fünf Minu­ten vor Schluss zwei Drei­er in Fol­ge und brach­ten ihr Team mit 88:74 in Front. Den Vor­sprung ver­wal­te­ten die Gäs­te dann auch sicher über die Ziel­li­nie und fei­er­ten nach zuletzt sechs Nie­der­la­gen in Fol­ge end­lich wie­der einen Sieg. Am Ende gewann Bro­se Bam­berg mit 98:86 gegen den SYNTAINICS MBC und kann nun wie­der mit mehr Selbst­ver­trau­en in die nächs­ten Auf­ga­ben gehen.

Ver­bot von Ansammlungen 

Was gilt an Sil­ves­ter und Neujahr?

Der gemein­sa­me Kri­sen­stab von Stadt und Land­kreis Bam­berg befass­te sich ges­tern ins­be­son­de­re mit den neu­en Rege­lun­gen der 15. Baye­ri­schen Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung. Spe­zi­el­le Rege­lun­gen gel­ten dabei für Sil­ves­ter und Neujahr.

So sind zwi­schen dem 31. Dezem­ber 2021, 15 Uhr, und dem 1. Janu­ar 2022, 9 Uhr, Ansamm­lun­gen von mehr als zehn Per­so­nen auf öffent­li­chen publi­kums­träch­ti­gen Plät­zen und in ihrem wei­te­ren Umfeld unter­sagt. Sobald mehr als zehn Per­so­nen zusam­men­kom­men, muss sich die Grup­pe laut Coro­na-Ver­ord­nung „unver­züg­lich zer­streu­en“. Die Kom­mu­nen legen die an Sil­ves­ter und Neu­jahr betrof­fe­nen Plät­ze fest. In der Stadt Bam­berg umfasst das Ansamm­lungs­ver­bot Tei­le der Innen­stadt sowie die ehe­ma­li­ge Klos­ter­an­la­ge Micha­els­berg und den ERBA-Park.

Gene­rell ver­bo­ten ist bun­des­weit der Ver­kauf von Pyro­tech­nik vor Sil­ves­ter. Vom Zün­den von bei­spiels­wei­se noch gela­ger­tem Sil­ves­ter­feu­er­werk wird drin­gend abge­ra­ten, auch vor dem Hin­ter­grund der hohen Ver­let­zungs­ge­fahr und der bereits enor­men Belas­tung des Gesund­heits­sys­tems. Daher wer­den alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger gebe­ten, in die­sem Jahr auf das Abbren­nen von Sil­ves­ter­feu­er­werk ganz zu verzichten.

Ein kom­plet­tes Ver­bot für das Abbren­nen von Feu­er­werks­kör­pern gilt in der Stadt Bam­berg im Hin­blick auf das Vor­han­den­sein beson­ders brand­emp­find­li­cher Gebäu­de und Anla­gen in Tei­len der Alt­stadt, auf der Alten­burg sowie der ehe­ma­li­gen Klos­ter­an­la­ge Micha­els­berg. Das Ver­bot gilt auch auf pri­va­ten Grund­stü­cken inner­halb der Verbotszonen.

Pri­va­te Zusam­men­künf­te von Geimpf­ten und Gene­se­nen sind ab 28. Dezem­ber nur noch mit maxi­mal 10 Per­so­nen erlaubt. Kin­der bis zur Voll­endung des 14. Lebens­jah­res sind hier­von aus­ge­nom­men. Sobald eine unge­impf­te Per­son an einer Zusam­men­kunft teil­nimmt, gel­ten die Kon­takt­be­schrän­kun­gen für Unge­impf­te: Das Tref­fen ist dann also auf den eige­nen Haus­halt und höchs­tens zwei Per­so­nen eines wei­te­ren Haus­hal­tes beschränkt. Kin­der unter 14 Jah­ren zäh­len nicht dazu. Für pri­va­te Ver­an­stal­tun­gen außer­halb pri­va­ter Räum­lich­kei­ten, zum Bei­spiel in ange­mie­te­ten Räum­lich­kei­ten, oder im Frei­en gel­ten die Ober­gren­ze von 10 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se die Kon­takt­be­schrän­kun­gen für Unge­impf­te ebenfalls.

Um in der Gas­tro­no­mie Sil­ves­ter fei­ern zu kön­nen, ist die ange­ord­ne­te Sperr­stun­de in der Gas­tro­no­mie (22 Uhr bis 5 Uhr) für die Sil­ves­ter­nacht ein­ma­lig auf­ge­ho­ben. Für die Gas­tro­no­mie, auch unter frei­em Him­mel, gilt die 2G-Regel: Zutritt haben also aus­schließ­lich Geimpf­te und Gene­se­ne sowie Kin­der unter 14 Jah­ren. In den Gast­räu­men ist Tan­zen unter­sagt, Musik ist ledig­lich als Hin­ter­grund­mu­sik erlaubt. Clubs und Dis­ko­the­ken blei­ben kom­plett geschlos­sen, Tanz­ver­an­stal­tun­gen sind ver­bo­ten. Eben­so ist wei­ter­hin das Fei­ern auf öffent­li­che Plät­zen und Anla­gen untersagt.


Besuchs­re­ge­lun­gen in den Kli­ni­ken der Region

Nach­dem wegen der ver­schärf­ten Coro­na-Situa­ti­on ein Besuchs­ver­bot im Kli­ni­kum Bam­berg, der Jura­kli­nik Scheß­litz und der Stei­ger­wald­kli­nik Bur­ge­brach rele­vant wur­de, gel­ten über den Jah­res­wech­sel bis ein­schließ­lich 2. Janu­ar 2022 geson­der­te Besuchsregelungen.

So kön­nen Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten unter Ein­hal­tung der 2G plus-Rege­lung im Kli­ni­kum Bam­berg der­zeit bis ein­schließ­lich 2. Janu­ar besucht wer­den, wäh­rend für die Land­kreis­kli­ni­ken ab Sil­ves­ter bis ein­schließ­lich 2. Janu­ar die glei­chen Besuchs­re­ge­lun­gen wie an den Weih­nachts­fei­er­ta­gen gelten.

Die jewei­li­gen Zutritts­re­ge­lun­gen sind auf den ent­spre­chen­den Inter­net­sei­ten der Sozi­al­stif­tung bezie­hungs­wei­se der Gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft des Land­krei­ses Bam­berg zu finden.

„Unse­re obers­te Prio­ri­tät ist es, die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten sowie unse­re Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter best­mög­lich zu schüt­zen“, beto­nen die Pan­de­mie­be­auf­trag­ten der Kli­ni­ken und bit­ten um Ver­ständ­nis für die getrof­fe­nen Maßnahmen.

Bro­se Bam­berg will zurück in die Erfolgsspur

In Wei­ßen­fels soll der Kno­ten platzen

Bro­se Bam­berg ist am 14. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga heu­te ab 19 Uhr beim SYNTAINICS MBC in Wei­ßen­fels gefor­dert und hofft, beim Tabel­len­nach­barn wie­der in die Erfolgs­spur zu kommen.

Der SYNTAINICS MBC  hat­te vor gar nicht all­zu lan­ger Zeit ein ähn­li­ches Pro­blem, wie es Bro­se Bam­berg aktu­ell hat: sechs Nie­der­la­gen in Fol­ge stan­den für den der­zeit Tabel­len­d­rei­zehn­ten aus Wei­ßen­fels zu Buche, ehe sie die Nega­tiv­se­rie kurz vor Weih­nach­ten mit einem 89:68-Erfolg in Frank­furt been­den konnten.

Aller­dings setz­te es am zwei­ten Weih­nachts­fei­er­tag beim 90:115 in Bonn die nächs­te und damit ach­te Nie­der­la­ge der Sai­son. Es war dabei bereits das fünf­te Mal, dass die Man­nen von Coach Igor Jovo­vic 100 Punk­te oder mehr kas­siert haben. Die Defen­si­ve ist daher auch das bis­her größ­te Man­ko der Sach­sen-Anhal­ti­ner. Im Schnitt las­sen sie ihren Geg­ner 92,2 Punk­te erzie­len, das ist der schlech­tes­te Wert aller BBL-Teams. Offen­siv hin­ge­gen ist es mehr als soli­de, was das Team um den Ex-Bam­ber­ger Jamel Mor­ris (17,1 Punk­te) bis­lang ablie­fert. Neben dem Tops­corer punk­ten mit Hus­kic (12,4), Rebic (12,2), Cof­fey (12,0), Gar­bacz (11,9) und Yakhcha­li (10,6) gleich fünf wei­te­re Spie­ler zwei­stel­lig. Die­ses Sex­tett wur­de vor kur­zem um einen neu­en Akteur erwei­tert. Kost­ja Mus­hi­di wech­sel­te vor eini­gen Wochen nach Wei­ßen­fels und füg­te sich in sei­nen ers­ten vier Spie­len mit im Schnitt erziel­ten 13,0 Punk­ten naht­los in die star­ke Offen­si­ve ein. So irri­tiert es nicht, dass der SYNTAINICS MBC mit durch­schnitt­lich 85,8 Zäh­lern das viert­bes­te Offen­siv­team der Liga ist. Dabei sind die Wöl­fe vor allem aus dem Zwei­er­be­reich soli­de unter­wegs, tra­fen bis­her rund 58 Pro­zent ihrer Wurf­ver­su­che aus der Nah- und Mitteldistanz.


Die letz­ten 18 Ver­glei­che gewann Brose

Im Gegen­satz zum Geg­ner war­tet Bro­se Bam­berg noch auf den befrei­en­den Sieg nach zuletzt sechs Nie­der­la­gen in Serie. Gegen Lud­wigs­burg zeig­te sich das Team von Oren Amiel zwar teil­wei­se stark ver­bes­sert, am Ende aber reich­te es beim 81:88 wie­der nicht, da es Bro­se nicht schaff­te, in den ent­schei­den­den Situa­tio­nen vor­ne wie hin­ten einen küh­len Kopf zu bewah­ren. Und den­noch: vie­les des Gezeig­ten lässt hof­fen, dass der Kno­ten – der sich natür­lich nach solch einer Nie­der­la­gen­se­rie auch im Kopf bil­det – bald­mög­lichst zer­schla­gen wer­den kann. Man­ko gegen die Schwa­ben war zum einen eine mie­se Anfangs­pha­se, zum ande­ren die Drei­er­ver­tei­di­gung, die oft­mals zu lang­sam war und den Lud­wigs­bur­gern so 16 erfolg­rei­che Distanz­wür­fe erlaub­te. Offen­siv war es hin­ge­gen ein­mal mehr eine soli­de Vor­stel­lung der Bam­ber­ger, die gleich vier Spie­ler in ihren Rei­hen hat­ten, die zwei­stel­lig punk­ten konn­ten. Posi­tiv auch: Bro­se gab sich nie auf, kam immer wie­der zurück, kämpf­te bis zum Schluss – auch das ist ein Aspekt, den die Mann­schaft mit nach Wei­ßen­fels neh­men kann und wird. Ob dort bereits Neu­zu­gang Thomáš Kyz­link mit­wir­ken kann, wird sich erst kurz­fris­tig ent­schei­den, da aktu­ell noch nicht abzu­se­hen ist, ob die Spiel­be­rech­ti­gung pünkt­lich vom tsche­chi­schen Ver­band – der sich im Weih­nachts- und Neu­jahrs­ur­laub befin­det – ein­tref­fen wird. Und auch wenn man sich nicht auf Sta­tis­ti­ken ver­las­sen soll­te, so ist eine doch zumin­dest erwäh­nens­wert: die letz­te Nie­der­la­ge gegen Wei­ßen­fels datiert vom 4. Novem­ber 2009. Die ver­gan­ge­nen 18 Spie­le wur­den alle­samt gewonnen. 

Chris­ti­an Seng­fel­der: „Wir machen Fort­schrit­te, das ist gut. Aller­dings brin­gen uns alle Fort­schrit­te nichts, wenn wir damit nichts Zähl­ba­res erar­bei­ten. Wir haben gegen Lud­wigs­burg zwar pha­sen­wei­se gut gespielt, dann hat­ten wir aber wie­der Momen­te, in denen wir unor­ga­ni­siert waren. Das ist Teil des Pro­zes­ses, klar. Es darf uns aller­dings trotz­dem nicht in die­ser Häu­fig­keit pas­sie­ren. Gegen den MBC wird es nicht leicht. Sie sind eine offen­siv­star­ke Mann­schaft, die, wenn man sie ins Lau­fen kom­men lässt, jeden Geg­ner schla­gen kön­nen. Für uns ist es daher wich­tig, dass wir sie früh­zei­tig stop­pen. Wir kön­nen eini­ges Posi­ti­ves aus dem letz­ten Spiel mit­neh­men und wer­den alles dafür tun, dass wir unse­re Nega­tiv­se­rie in Wei­ßen­fels been­den und mit einem Sieg das Jahr aus­klin­gen las­sen können.“

Die Par­tie beim SYNTAINICS MBC ist die letz­te des Jah­res 2021. Am 2. Janu­ar emp­fängt Bro­se Bam­berg zum leicht ver­spä­te­ten Neu­jahrs­spiel den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball. Drei Tage spä­ter gas­tie­ren die Bam­ber­ger in Ham­burg, ehe am 8. Janu­ar das Fran­ken­der­by gegen s.Oliver Würz­burg auf dem Pro­gramm steht.

Neue Bil­dungs­an­sät­ze für ein neu­es Erdzeitalter

Wal­ter-Jacob­sen-Preis für Dr. Wer­ner Friedrichs

Dr. Wer­ner Fried­richs von der Uni­ver­si­tät Bam­berg hat den „Wal­ter-Jacob­sen-Preis“, den renom­mier­tes­ten deutsch­spra­chi­gen Preis für Poli­ti­sche Bil­dungs­for­schung, ver­lie­hen bekommen.

Digi­ta­li­sie­rung, Kli­ma­wan­del, Extre­mis­mus­be­kämp­fung – das sind heu­te und in der Zukunft die zen­tra­len Bau­stel­len in der poli­ti­schen Bil­dung. Doch wie kön­nen die­se ange­gan­gen wer­den? Ein Ange­bot macht Dr. Wer­ner Fried­richs, selbst­stän­di­ger Fach­ver­tre­ter der Didak­tik für Poli­tik und Gesell­schaft an der Uni­ver­si­tät Bam­berg: Er denkt die Grund­la­gen der Poli­ti­schen Bil­dung in Anbe­tracht der Kri­sen des Anthro­po­zäns, also des neu­en Erd­zeit­al­ters, grund­le­gend neu. Dafür hat er kürz­lich den „Wal­ter-Jacob­sen-Preis“, den renom­mier­tes­ten deutsch­spra­chi­gen Preis für Poli­ti­sche Bil­dungs­for­schung ver­lie­hen bekommen.


Das Anthro­po­zän und sei­ne Bedeu­tung für die poli­ti­sche Bildung

Seit eini­gen Jah­ren dis­ku­tie­ren füh­ren­de For­schungs­per­sön­lich­kei­ten der Geo­lo­gie, Erd­sys­tem­wis­sen­schaf­ten, Sozi­al- und Kul­tur­theo­rie aus­gie­big die Fra­ge, ob wir in einem neu­en Erd­zeit­al­ter leben, das maß­geb­lich durch den Ein­fluss des Men­schen geprägt ist: das Anthro­po­zän. In nur weni­gen Jahr­zehn­ten ist es dem Men­schen gelun­gen, alle ent­schei­den­den Grö­ßen der Erd­sys­te­me mess­bar zu ver­än­dern. Dazu zäh­len etwa der Kli­ma­wan­del, die Ver­saue­rung der Mee­re oder das rapi­de Arten­ster­ben. Aus die­sem maß­geb­li­chen Ein­fluss lei­tet sich auch eine Ver­ant­wor­tung des Men­schen für die Zukunft des Pla­ne­ten ab. Der Mensch muss sei­ne Stel­lung zu der Welt, die ihn umgibt, neu überdenken.

Wie kommt hier die Poli­ti­sche Bil­dung ins Spiel? „Einst wur­de Poli­ti­sche Bil­dung als Staats­bür­ger­kun­de ver­stan­den, bei der den Men­schen Wis­sen ein­ge­trich­tert wird. Und auch heu­te sehen wir noch Effek­te die­ses eigent­lich längst über­wun­de­nen Ver­ständ­nis­ses“, erklärt Wer­ner Fried­richs. „In die­ser Tra­di­ti­on steht der Mensch der Welt gegen­über. Damit läuft man Gefahr, die Men­schen zu pas­si­ven Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern zu erzie­hen. Doch der Mensch ist zu sei­ner eige­nen Umwelt gewor­den.“ Wäh­rend kon­ven­tio­nel­le Poli­ti­sche Bil­dung den Men­schen also wie auf einer Kom­man­do­brü­cke gegen­über der Welt betrach­tet, stel­len die For­schungs­er­geb­nis­se von Wer­ner Fried­richs die­se Vor­stel­lung als unzu­läng­li­che Gegen­über­stel­lung von Mensch und Umwelt in Fra­ge. Poli­ti­sche Bil­dung wird im Werk des Bam­ber­ger Bil­dungs­for­schers vor dem Hin­ter­grund der Auf­he­bung der Unter­schei­dung von Natur und Kul­tur gedacht.


Ein neu­es Selbst-Welt-Verständnis

Um den Her­aus­for­de­run­gen des neu­en Erd­zeit­al­ters zu begeg­nen, hat Fried­richs gegen­wär­ti­ge Theo­rien aus ver­schie­dens­ten Wis­sen­schaf­ten für die poli­ti­sche Bil­dung erst­mals auf­ge­schlos­sen und dabei zugleich prak­tisch erfahr­bar gemacht: in kul­tu­rel­len und künst­le­ri­schen Pro­jek­ten mit inter­na­tio­nal renom­mier­ten Häu­sern und Akteu­ren, Per­for­mance-Expe­ri­men­ten im regu­lä­ren Semi­nar­ge­sche­hen, Exkur­sio­nen in urba­nen Räu­men und in reger Zusam­men­ar­beit mit der Bun­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung. So hat etwa bereits mehr­fach in Bam­berg und Ham­burg eine Stadt­füh­rung mit Stu­die­ren­den und dem Per­for­mance-Duo „JAJAJA“ statt­ge­fun­den, die die Teil­neh­men­den dazu anreg­te, ein ande­res Selbst-Welt-Ver­hält­nis zu erfah­ren. All­tags­prak­ti­ken und Lebens­for­men wur­den auf ihre Effek­te für die Welt­sicht unter­sucht: Wie stellt sich sie Welt anders dar, wenn man sich etwa anders bewegt oder anders einkauft?


Wer­ner Fried­richs erhält Walter-Jacobsen-Preis

Fried­richs For­schungs­leis­tung wur­de mit der höchs­ten Aus­zeich­nung gewür­digt, die im deutsch­spra­chi­gen Raum für Arbei­ten im Bereich der Poli­ti­schen Bil­dung ver­lie­hen wird. Als wei­te­rer Preis­trä­ger wur­de der Ras­sis­mus­for­scher Prof. Dr. Karim Ferei­doo­ni aus­ge­zeich­net. Die Deut­sche Ver­ei­ni­gung für Poli­ti­sche Bil­dung (DVPB) ver­gibt alle drei Jah­re den mit 1.500 Euro dotier­ten „Wal­ter-Jacob­sen-Preis“. Bei der Preis­ver­ga­be ist die Leit­fra­ge maß­geb­lich, wie das heh­re Ziel erreicht wer­den kann, dass sich Jugend­li­che zu selb­stän­di­gen Per­sön­lich­kei­ten mit poli­ti­scher Urteils­kraft ent­wi­ckeln und in erhöh­tem Maße bereit sind, sich in Staat und Gesell­schaft ver­ant­wort­lich und enga­giert einzubringen.

„Wer­ner Fried­richs arbei­tet die Dia­gno­se des Anthro­po­zäns sys­te­ma­tisch auf und ent­wi­ckelt ein gänz­lich neu­es Bil­dungs­ver­ständ­nis, das auf der Refle­xi­on unse­res In-der-Welt-Seins fußt. Auf die­ser Basis ent­wi­ckelt er Ver­fah­ren und Metho­den für die Poli­ti­sche Bil­dung, die zudem eine frucht­ba­re Ver­schrän­kung mit kul­tu­rel­ler Bil­dung in inno­va­ti­ven Pro­jek­ten ergibt“, hob der Lau­da­tor Prof. Dr. Alex­an­der Woh­nig, Juni­or­pro­fes­sur für Didak­tik der Sozi­al­wis­sen­schaf­ten an der Uni­ver­si­tät Sie­gen, die her­aus­ra­gen­de Leis­tung des Preis­trä­gers hervor.

Pre­digt am Heiligabend

Weih­nach­ten hat the­ra­peu­ti­sche Kraft

Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat in sei­ner Pre­digt am Hei­lig­abend dazu auf­ge­ru­fen, Weih­nach­ten als „the­ra­peu­ti­sches Fest“ zu fei­ern. Gut und sinn­voll began­gen, ent­fal­te die Weih­nacht Heilungskräfte.

„Die Bot­schaft vom Licht, das die fins­te­ren Näch­te unse­res Lebens erleuch­tet, heilt die Wun­den der Ein­sam­keit und der Ängs­te“, sag­te Lud­wig Schick in der Christ­met­te im Bam­ber­ger Dom. „Zu jedem Hei­lungs­pro­zess gehört auch die Hoff­nung, dass es bes­ser wird. Weih­nach­ten ist ein Fest der Hoffnung.“

Im Weih­nachts­evan­ge­li­um wer­de die Ankunft eines ande­ren, neu­en Lebens vor­ge­stellt: „Die Lebens­wei­se der Für­sor­ge und Lie­be, der Güte und des Wohl­wol­lens gegen Her­zens­här­te und Gefühls­käl­te. All das wird im Stall von Beth­le­hem sicht­bar“, so Erz­bi­schof Schick. „Weih­nach­ten ver­heißt, dass hin­ter dem rau­en Welt­li­chen sanf­tes Gött­li­ches vor­han­den ist, dass das Gute das Böse über­wiegt, dass trotz der vie­len Krie­ge Frie­den mög­lich ist, dass es in uns Men­schen nicht nur die kal­te Ver­nunft gibt, son­dern auch das war­me Herz.“ Die­se Aus­sich­ten setz­ten pro-vita­le Kräf­te frei. „Die the­ra­peu­ti­sche Wir­kung von Weih­nach­ten ist pro-vital.“


„Kin­der und Jugend­li­che wur­den in der Pan­de­mie vernachlässigt“

Die Tex­te und Lie­der der Weih­nacht sei­en kei­ne his­to­ri­schen Berich­te und woll­ten kei­ne natur­wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­se ver­mit­teln. „Sie sind viel­mehr Medi­zin, die Hei­lungs- und Heil­wir­kung ent­fal­ten. Sie erwei­sen sich als the­ra­peu­tisch, wenn man sie wirk­lich an sich her­an- und in sich hin­ein­lässt“, so Schick.

Weih­nach­ten sei das Fest der Kin­der, sag­te Erz­bi­schof Schick und wies in sei­ner Pre­digt dar­auf hin, dass in der Pan­de­mie die Kin­der und Jugend­li­chen ver­nach­läs­sigt wor­den sei­en. Inzwi­schen sei bekannt, dass vie­le Kin­der ein­sam gewor­den sind, sich ver­las­sen füh­len, Trau­rig­keit und Depres­si­on erlei­den. Weih­nach­ten sol­le sie in den Mit­tel­punkt stel­len: „So wie in der Krip­pe das Kind Zen­trum und Mit­tel­punkt ist, so sol­len es auch die Kin­der und Jugend­li­chen sein. Es soll ihnen gut gehen, und sie sol­len Leben haben.“

Der Fest­got­tes­dienst am 25.12. um 9.30 Uhr sowie die Pon­ti­fi­kal­ves­per am 25.12. um 17 Uhr wer­den im Live­stream über­tra­gen auf https://www.youtube.com/erzbistumbamberg

Gegen Coro­na: Tes­ten und Impfen 

Ange­bo­te wäh­rend der Feiertage

Auch wäh­rend der Fei­er­ta­ge über Weih­nach­ten und Sil­ves­ter ist die Ver­sor­gung in der Regi­on sicher­ge­stellt, Impf- und Test­mög­lich­kei­ten sind gege­ben. Dar­auf wei­sen Stadt und Land­kreis Bam­berg hin.

„Den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern des Impf­zen­trums gilt mein außer­or­dent­li­cher Dank. Durch ihr Enga­ge­ment ermög­li­chen sie es, dass Impf­wil­li­ge auch wäh­rend der Weih­nachts­fei­er­ta­ge die Coro­na-Schutz­imp­fung erhal­ten kön­nen“, so Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. Bam­bergs Sozi­al­re­fe­rent und Zwei­ter Bür­ger­meis­ter, Jonas Glüsen­kamp, stellt fest: „Die Men­schen vor den Impf­zen­tren und Test­stel­len sind qua­si Bam­bergs größ­te Demons­tra­ti­on gegen Coro­na im posi­ti­ven Sin­ne. Das ist ein star­kes gesell­schaft­li­ches Zei­chen.“ Auch Land­rat Johann Kalb betont die: „Das Imp­fen ist die wich­tigs­te Säu­le im Kampf gegen die Pan­de­mie. Das Infek­ti­ons­ge­sche­hen kennt kei­ne Fei­er­ta­ge und erlaubt uns des­halb auch kei­ne Pau­sen. Der Impf­schutz muss schnellst­mög­lich durch Imp­fun­gen wei­ter auf- und aus­ge­baut wer­den. Des­halb sind wir den Beschäf­tig­ten des Impf­zen­trums sehr dank­bar, dass der Impf­tur­bo auch an den Fei­er­ta­gen läuft.“ 


Impf­mög­lich­kei­ten

Um allen Impf­wil­li­gen den Zugang zum Impf­stoff zu ermög­li­chen, hat das Impf­zen­trum Bam­berg  in der Emil-Kem­mer-Stra­ße 33 in Hall­stadt fol­gen­der­ma­ßen geöffnet:


26.12.2021 von 9 Uhr bis 12 Uhr

31.12.2021 von 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr

1.01.2022 von 13 Uhr bis 16 Uhr

6.01.2022 von 9 Uhr bis 12 Uhr: nur für Kin­der zwi­schen 5 und 11 Jah­ren, Anmel­dung unter der Tele­fon­num­mer 09519423010

Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zur Regis­trie­rung und Anmel­dung, Ter­mi­nen sowie mit­zu­brin­gen­den Unter­la­gen sind unter https://www.impfzentrum-bamberg.de zu fin­den. Die Außen­stel­le in der Kon­zert- und Kon­gress­hal­le ist wäh­rend der Fei­er­ta­ge geschlos­sen, eben­so die Reg­nitz­Are­na in Hirschaid am 6.01.2022.


Coro­na­tests wäh­rend der Feiertage 

Auch die Ver­sor­gung mit Test­mög­lich­kei­ten über Weih­nach­ten und Sil­ves­ter ist sicher­ge­stellt. „Ich bedan­ke mich von Her­zen bei den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern der Anlauf­stel­len, die wäh­rend der kom­men­den Fei­er­ta­ge das Test­an­ge­bot auf­recht­erhal­ten. Gera­de in Hin­blick auf Besu­che bei Ange­hö­ri­gen in Senio­ren­ein­rich­tun­gen ist dies von beson­de­rer Bedeu­tung. Nie­mand soll an Weih­nach­ten ein­sam sein“, sagt Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Starke.


Vor­ga­ben

Besuchs­re­ge­lung in Seniorenpflegeeinrichtungen

Für Besu­che­rin­nen und Besu­cher gilt die 3G-plus-Regel. Das bedeu­tet: Unab­hän­gig vom Impf­sta­tus ist ein nega­ti­ver Test nötig. Mög­lich sind PCR-Tests, PoC-Anti­gen-Tests (kos­ten­lo­se Bür­ger­tests) oder Selbst­tests vor Ort unter Auf­sicht. Die Anti­gen-Tes­tung darf maxi­mal 24 Stun­den, eine PCR-Tes­tung höchs­tens 48 Stun­den zurück­lie­gen. Glei­ches gilt für den Besuch in voll- oder teil­sta­tio­nä­ren Ein­rich­tun­gen zur Betreu­ung behin­der­ter oder pfle­ge­be­dürf­ti­ger Men­schen und in ver­gleich­ba­ren Einrichtungen.


Besuchs­re­ge­lung Sozi­al­stif­tung Bamberg

Ab dem 24.12.2021 und zunächst bis Neu­jahr dür­fen die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten eine Besu­che­rin oder einen Besu­cher defi­nie­ren. Es gilt die 2G-plus-Regel (geimpft/​genesen + Schnell­test, der nicht älter als 24 Stun­den ist). Besu­che sind zu fol­gen­den Zei­ten mög­lich: 13 Uhr bis 14.30 Uhr und 15 Uhr bis 16.30 Uhr. Besu­che­rin­nen und Besu­cher von Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten im Zwei­bett­zim­mer müs­sen sich ent­spre­chend abstim­men. An den Fei­er­ta­gen wird die Test­stel­le vor dem Kli­ni­kum am Bru­der­wald geöff­net sein, jeweils von 12.30 bis 15 Uhr.


Coro­na-Test­mög­lich­kei­ten wäh­rend der Feiertage

Test­zen­trum am Sendelbach

Schnell­tests

24.12.2021 bis 26.12.2021 von 10 Uhr bis 14 Uhr

31.12.2021 und 1.1.2022 von 10 Uhr bis 14 Uhr

Eine vor­he­ri­ge Anmel­dung unter https://www.schnelltest-bamberg.de/ ist nötig.

Am 24.12.2021 und 31.12.2021 sind auch PCR-Tests mög­lich, an den Wochen­en­den und Fei­er­ta­gen nicht. PCR-Tests erfol­gen nur nach Anwei­sung durch das Gesund­heits­amt, bei posi­ti­vem Selbst- oder Schnell­test oder bei roter Coro­na-Warn­App; außer­dem für Schwan­ge­re und Stil­len­de sowie Beschäf­tig­te in Pfle­ge­ein­rich­tun­gen. Ab dem 2. Janu­ar 2022 gel­ten wie­der die übli­chen Öffnungszeiten.


Coro­na Ser­vice Cen­ter am ZOB

Pro­me­na­den­stra­ße 6a, 96047 Bamberg


Schnell­tests

Am 24.12.2021 und am 31.12.2021 ist von 9 Uhr bis 15 Uhr geöff­net. Eine vor­he­ri­ge Anmel­dung unter https://www.schnelltest-bamberg.de/ ist nötig. Am 25.12.2021, am 26.12.2021, am 1.1.2022 und am 2.1.2022 ist geschlossen


Sozi­al­stif­tung Bamberg

Schnelltests7Vom 24.12.2021 bis 26.12.2021 von 12.30 Uhr bis 15 Uhr und vom 31.12.2021 und 1.1.2022 von 12.30 Uhr bis 15 Uhr sind Schnell­tests mög­lich, ansons­ten regu­lär mon­tags bis frei­tags von 7 Uhr bis 15.30 Uhr, ohne Anmeldung.


Baye­ri­sches Rotes Kreuz, Para­dies­weg 1

Schnell­tests

Am 23.12.2021 von 19 Uhr bis 21 Uhr, am 24.12.2021 und 25.12.2021 von 8 Uhr bis 14 Uhr, am 26.12.2021 von 9 Uhr bis 11 Uhr und von 18 Uhr bis 20 Uhr sind Schnell­tests mög­lich, eine vor­he­ri­ge Anmel­dung unter https://test-bamberg.de/ ist not­wen­dig, auch zu den regu­lä­ren Test­zei­ten außer­halb der Feiertage.


Bam­ba­dos-Park­platz,
Mal­te­ser-Schnell­test-Bus

Am 24.12.2021 von 10 Uhr bis 13 Uhr, am 25.12.2021 und 26.12.2021 von 10 bis 18 Uhr, am 31.12.2021 von 10 bis 13 Uhr und am 1.1.2022 von 10 bis 18 Uhr. Eine vor­he­ri­ge Anmel­dung unter https://www.schnelltest-bamberg.de/ ist notwendig.


Mal­te­ser Test­zen­trum
Moos­stra­ße

Schnell­tests und kos­ten­pflich­ti­ge PCR-Tests

Die Test­stel­le ist geöff­net am 27.12.2021, 29.12.2021, 30.12.2021, 31.12.2021 sowie 2.01.2022 von 9 Uhr bis 13 Uhr. Eine vor­he­ri­ge Anmel­dung unter https://malteser-dioezese-bamberg.covidservicepoint.de/ ist notwendig.

30.000 Euro für kin­der­rei­che Familien

Erz­bi­schof Schick über­gibt Spenden

Mit einer Gesamt­sum­me von 30.000 Euro unter­stützt die Fami­li­en­stif­tung Kin­der­reich von Erz­bi­schof Lud­wig Schick Fami­li­en mit vie­len Kin­dern in Not­la­gen sowie Pro­jek­te der Fami­li­en­hil­fe. Erz­bi­schof Schick dank­te bei der Spen­den­über­ga­be im Bis­tums­haus St. Otto in Bam­berg allen Spen­dern und denen, die sich für die Zie­le der Stif­tung einsetzen.

„Die Stif­tung will in kon­kre­ten Nöten hel­fen, sie soll aber auch auf die Freu­den und den Wert kin­der­rei­cher Fami­li­en hin­wei­sen“, so Schick. Die dies­jäh­ri­ge Advents­ak­ti­on steht unter dem Mot­to „Teil­ha­be – Partizipation“.

„Teil­ha­be bedeu­tet nicht, dass Kin­der nur an den schö­nen, sor­gen­frei­en, beglü­cken­den Sei­ten des Lebens an Kon­sum und Reich­tum teil­ha­ben, son­dern am gan­zen Leben. Abschot­ten, um glück­lich zu machen, macht unglück­lich“, so Schick. Teil­ha­be gebe inne­re Sicher­heit und Stär­ke, Mut und Zuversicht.

Dass gesell­schaft­li­che Teil­ha­be gera­de in Zei­ten der Coro­na-Pan­de­mie für kin­der­rei­che Fami­li­en immer schwie­ri­ger wird, ver­deut­lich­te Bar­ba­ra Bor­schert, Abtei­lungs­lei­te­rin Kinder‑, Jugend- und Fami­li­en­hil­fe im Cari­tas­ver­band für die Erz­diö­ze­se Bam­berg. Sie unter­mau­er­te ihre Aus­sa­ge mit einem vir­tu­el­len Blick auf den Waren­korb von ALG II, also Hartz IV. Die­ser sehe zum Bei­spiel für 15- bis 17-Jäh­ri­ge gera­de ein­mal 60 Cent pro Monat für Bil­dung vor: „Damit bekommt man Home­schoo­ling mit sei­ner Digi­ta­li­sie­rung nicht hin!“, beklag­te Bor­schert. Als wei­te­res Bei­spiel für die finan­zi­el­len Belas­tun­gen gro­ßer Fami­li­en führ­te die Cari­tas-Abtei­lungs­lei­te­rin die gestie­ge­nen Ener­gie­prei­se an, die zu hohen Nach­zah­lun­gen füh­ren: „Der Hartz-IV-Regel­satz reicht dafür nicht aus“, so Borschert.

Ursu­la Kund­mül­ler, Stell­ver­tre­ten­de Diö­ze­san-Cari­tas­di­rek­to­rin, for­der­te die Poli­tik dazu auf, in der Pan­de­mie die „klei­ne Grup­pe von Jugend­li­chen nicht zu ver­ges­sen, denen der Zugang sowohl zu einer Imp­fung als auch zu den regel­mä­ßi­gen Schnell­tests in der Schu­le ver­wehrt ist.“ Kund­mül­ler zähl­te dazu die Jugend­li­chen, die die Schul­pflicht erfüllt, aber noch kei­nen Aus­bil­dungs­platz haben, oder die als nicht beschul­bar ein­ge­stuft sind, oder die psy­chisch krank sind und zu Hau­se auf den Beginn einer The­ra­pie war­ten. Daher begrü­ße sie aus­drück­lich den Beschluss der Staats­re­gie­rung, dass nach dem Jah­res­wech­sel für die­se Alters­grup­pe bestimm­te Aus­nah­men von der 2G-Regel gel­ten wie etwa für sport­li­che oder musi­ka­li­sche Aktivitäten.


Hil­fe, wo staat­li­che Maß­nah­men nicht oder nicht hin­rei­chend greifen

Ger­trud Peter, Lei­te­rin der Schwan­ge­ren­be­ra­tung des Cari­tas­ver­ban­des für Stadt und Land­kreis Ans­bach, sowie David Mos, Sach­ge­biets­re­fe­rent Kin­der­er­ho­lung im Diö­ze­san-Cari­tas­ver­band, schil­der­ten aus ihren Fach­be­rei­chen die kon­kre­te Unter­stüt­zung durch die bischöf­li­che Stiftung.

Mit einem Teil der 30.000 Euro wer­den drei beson­de­re Pro­jek­te in die­sem Jahr geför­dert: Mit 6000 Euro unter­stützt die Fami­li­en­stif­tung die all­jähr­li­che Cari­tas-Kin­der­er­ho­lung des Diö­ze­san-Cari­tas­ver­ban­des Bam­berg für Mäd­chen und Jun­gen von 6 bis 14 Jah­ren. Die Teil­neh­men­den kom­men zumeist aus sozi­al benach­tei­lig­ten Familien.

Mit 2.500 Euro wird das Pro­jekt „Schul­ma­te­ri­al“ des Cari­tas­ver­ban­des in Stadt und Land­kreis Erlan­gen unter­stützt. Damit sol­len bedürf­ti­ge Fami­li­en beson­ders am Schul­an­fang unter­stützt werden.

Einen Zuschuss von 1.500 Euro erhält die Bil­dungs­maß­nah­me „Fit für Fami­lie“. Dabei geht es um sie­ben­tä­gi­ge Fami­li­en­bil­dungs­maß­nah­men in der Jugend­her­ber­ge Pot­ten­stein, die sich an Fami­li­en in schwie­ri­gen finan­zi­el­len und per­sön­li­chen Ver­hält­nis­sen rich­ten. Zwi­schen den Maß­nah­men sor­gen regel­mä­ßi­ge ein- bis zwei­tä­gi­ge Nach­tref­fen für eine kon­ti­nu­ier­li­che psy­cho­lo­gi­sche und päd­ago­gi­sche Betreu­ung.

Außer­dem wur­den ins­ge­samt 24 Anträ­ge auf Ein­zel­fall­hil­fe mit einer Gesamt­hö­he von 20.000 Euro bewil­ligt. Hier wer­den mit Beträ­gen zwi­schen 300 und 2.000 Euro die Anschaf­fung zum Bei­spiel von Schul­ma­te­ri­al, Baby­aus­stat­tung, Kin­der­bet­ten, Win­ter­klei­dung unter­stützt. Auch die Anschaf­fung von Note­books und Tablets wer­den ver­stärkt finan­ziert, die durch die Digi­ta­li­sie­rung in den Schu­len erfor­der­lich sind und die sich kin­der­rei­che Fami­li­en aber oft nicht leis­ten könnten.

Erz­bi­schof Schick erläu­ter­te, dass auch die Nut­zung von Com­pu­tern und digi­ta­len End­ge­rä­ten Teil­ha­be am heu­ti­gen Leben bedeu­te: „Ich möch­te die Bedeu­tung der Teil­ha­be am Leben für ein gelin­gen­des Leben unter­strei­chen und dar­auf hin­wei­sen, dass unse­re Gesell­schaft alles tun muss, dass gera­de kin­der­rei­che Fami­li­en auch an die­sen Errun­gen­schaf­ten teil­neh­men kön­nen. Denn dies ist uner­läss­lich für den Auf­bau ihrer Zukunft.“

Die Stif­tung will vor allem dort hel­fen, wo staat­li­che Maß­nah­men nicht oder nicht hin­rei­chend grei­fen. Als „kin­der­reich“ gel­ten in der Regel Fami­li­en mit vier und mehr Kin­dern. Die Zuwen­dun­gen wer­den unab­hän­gig von Reli­gi­ons­zu­ge­hö­rig­keit oder Her­kunft gewährt, die Betrof­fe­nen müs­sen aller­dings im Bereich der Erz­diö­ze­se Bam­berg wohnen.


Mehr Infor­ma­tio­nen über die Stif­tung gibt es auf der Sei­te der Fami­li­en­stif­tung Kinderreich 

Spen­den­kon­to: DE41 7509 0300 0009 0472 55

Revi­ta­li­sie­rung des ehe­ma­li­gen Michelin-Standorts 

Start­schuss für den Cle­an­tech Inno­va­ti­on Park

Der Cle­an­tech Inno­va­ti­on Park in Hall­stadt nimmt kon­kre­te For­men an. Der Rei­fen­her­stel­ler Miche­lin, die Stadt Hall­stadt und der Land­kreis Bam­berg haben den Gesell­schafts­ver­trag zur Revi­ta­li­sie­rung des ehe­ma­li­gen Miche­lin-Stand­orts Hall­stadt unterzeichnet.

Mit der Unter­zeich­nung des Gesell­schafts­ver­trags wur­de die Zusam­men­ar­beit bei der Revi­ta­li­sie­rung des ehe­ma­li­gen Pro­duk­ti­ons­stand­or­tes des Rei­fen­her­stel­lers nun auch for­mell besiegelt.

Zum Geschäfts­füh­rer der neu gegrün­de­ten Cle­an­tech Inno­va­ti­on Park GmbH wur­de Peter Kel­ler ernannt. Kel­ler war seit 30 Jah­ren in ver­schie­de­nen Funk­tio­nen bei Miche­lin tätig und beglei­tet den Trans-for­ma­ti­ons- und Revi­ta­li­sie­rungs­pro­zess für Miche­lin seit der Ankün­di­gung der Werk­schlie­ßung 2019. Die Gesell­schaf­ter der Cle­an­tech Inno­va­ti­on Park GmbH in Hall­stadt sind Miche­lin, die Stadt Hall­stadt, ver­tre­ten durch Bür­ger­meis­ter Tho­mas Söder, und der Land­kreis, ver­tre­ten durch Land­rat Johann Kalb. Für Miche­lin unter­zeich­ne­ten Chris­ti­an Metz­ger, der­zei­ti­ger Direk­tor des Wer­kes, und Chris­toph Nos­sol, Pro­ku­rist der Michelin-Reifenwerke.


Keim­zel­le für grü­ne Zukunftstechnologien

„Die Unter­zeich­nung des Gesell­schafts­ver­trags erfolgt auf den Tag genau ein Jahr, nach­dem in Hall­stadt der letz­te Miche­lin-Rei­fen vom Band gelau­fen ist“, sagt Chris­ti­an Metz­ger. „Das ist ein sehr kur­zer Zeit­raum, wenn man bedenkt, was ein sol­cher Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess mit sich bringt und wie viel Über­zeu­gungs­ar­beit nötig ist. Nach 50 Jah­ren Miche­lin schla­gen wir nun ein neu­es Kapi­tel für Regi­on und Stadt auf. Ein Kapi­tel, in dem Inno­va­ti­ons­kraft, Nach­hal­tig­keit und die Schaf­fens­kraft der Men­schen hier die Haupt­rol­le spie­len. Damit stär­ken wir lang­fris­tig die wirt­schaft­li­che Leis­tungs­fä­hig­keit der gesam­ten Region.“

Mit dem Cle­an­tech Inno­va­ti­on Park soll in Hall­stadt ein leis­tungs­fä­hi­ges Inno­va­ti­ons­zen­trum für gro­ße und klei­ne Unter­neh­men, Hoch­schu­len, For­schungs­ein­rich­tun­gen und Start-ups ent­ste­hen, um gemein­sam und pra­xis­nah an Mobi­li­täts­kon­zep­ten, Antriebs­sys­te­men und grü­nen Spit­zen­tech­no­lo­gien der Zukunft zu arbei­ten. Ziel ist eine Keim­zel­le für grü­ne Zukunfts­tech­no­lo­gien, die den Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess der nord­baye­ri­schen Auto­mo­bil­in­dus­trie und die Wei­ter­ent­wick­lung in Rich­tung einer nach­hal­ti­gen Mobi­li­tät för­dern sol­len. „Das sind genau die Fel­der, die wir zusam­men mit der Stadt, dem Land­kreis und wei­te­ren Gesprächs­part­nern iden­ti­fi­ziert haben. Wir möch­ten Wis­sen­schaft und Wirt­schaft noch stär­ker ver­net­zen“, sagt Peter Keller.


Ein Pro­jekt mit Strahl­kraft für die gan­ze Region

„Der Cle­an­tech Inno­va­ti­on Park ist für unse­re Regi­on eine gro­ße Chan­ce. Hier brin­gen wir Wirt­schaft und Wis­sen­schaft zusam­men, gestal­ten den lau­fen­den Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess der Auto­mo­bil­bran­che aktiv mit und schaf­fen Arbeits­plät­ze. Eine nach­hal­ti­ge Öko­lo­gie stel­len wir klar in den Fokus des weg­wei­sen­den Zukunfts­pro­jek­tes. Zusam­men mit unse­ren Part­nern wird es uns gelin­gen, die­ses Jahr­hun­dert-pro­jekt für unse­re Stadt zum Erfolg wer­den zu las­sen“, so Hall­stadts Bür­ger­meis­ter Tho­mas Söder.

„Das ist ein gro­ßer Wurf für die gesam­te Regi­on. Ich freue mich sehr, dass der Kreis­tag mit gro­ßer Mehr­heit ‚Ja‘ gesagt hat zu die­sem Drei­er­bünd­nis, mit dem der Land­kreis Bam­berg, Miche­lin und die Stadt Hall­stadt ein Inno­va­tions-Öko­sys­tem schaf­fen wer­den.“ So ord­ne­te Land­rat Johann Kalb „eine der wich­tigs­ten Ent­schei­dun­gen des Kreis­ta­ges zu Bam­berg in die­ser Wahl­pe­ri­ode“ ein. „Die neue Cle­an­tech Inno­va­ti­on Park GmbH wird durch die Zusam­men­ar­beit von Wirt­schaft und Wis­sen­schaft zum Motor der Trans­for­ma­ti­on der Auto­zu­lie­fer­indus­trie in der Regi­on Bam­berg wer­den. Unser Ziel ist es, Arbeits­plät­ze der Zukunft hier bei uns zu sichern: ein wich­ti­ger, rich­ti­ger, ein muti­ger Schritt!“

Als „ent­schei­den­den Bei­trag zur zukunfts­fä­hi­gen Wei­ter­ent­wick­lung der Regi­on Bam­berg“ bezeich­ne­te Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml die Gesell­schafts­grün­dung. „Ich dan­ke den drei Ver­trags­part­nern für Ihr Enga­ge­ment und wün­sche uns allen, dass der Cle­an­tech Inno­va­ti­on Park ein durch­schla­gen­der Erfolg wird. Der Grund­stein für ein Leucht­turm­pro­jekt mit enor­mer Strahl­kraft ist gelegt. Die end­gül­ti­ge Rea­li­sie­rung wird zwar noch ein gemein­schaft­li­cher Kraft­akt, doch bin ich zuver­sicht­lich, dass er uns gelingt. In enger Zusam­men­ar­beit mit der Betrei­ber­ge­sell­schaft wer­de ich mich wei­ter mit Nach­druck für den Cle­an­tech Inno­va­ti­on Park ein­set­zen“, betont Huml.


Pla­nung und der Bau­start eines Innovationszentrums

Die nächs­ten Schrit­te auf dem Gelän­de der Cle­an­tech Inno­va­ti­on Park GmbH sind der Rück­bau von Bestands­ge­bäu­den im ers­ten Halb­jahr 2022 sowie die gleich­zei­ti­ge Pla­nung und der Bau­start eines Inno­va­ti­ons­zen­trums. Die ers­ten Unter­neh­men und For­schungs­pro­jek­te sol­len sich in der ers­ten Jah­res­hälf­te 2023 auf dem Gelän­de ansie­deln und in gemein­sa­men Pro­jek­ten ihre Arbeit aufnehmen.

Brei­tes Bünd­nis in Bamberg 

Demons­tra­ti­on gegen Verschwörungsmythen

Ver­gan­ge­nen Sams­tag hat ein brei­tes Bünd­nis aus der Bam­ber­ger Zivil­ge­sell­schaft zu einer Demons­tra­ti­on mit dem Mot­to “Denk­pflicht für Quer­den­ker – gegen rech­te Fackel­mär­sche, Ver­schwö­rungs­my­then und Anti­se­mi­tis­mus auf unse­ren Stra­ßen!” auf­ge­ru­fen, dem hun­der­te Teil­neh­men­de gefolgt sind.

Der Auf­ruf zur Demons­tra­ti­on wur­de unter ande­rem vom Bünd­nis gegen Rechts­extre­mis­mus, Gewerk­schaf­ten, Jugend­or­ga­ni­sa­tio­nen und diver­sen Par­tei­en unter­stützt und ver­brei­tet. Die Orga­ni­sa­to­rin­nen und Orga­ni­sa­to­ren freu­en sich, dass min­des­tens 500 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer dem Auf­ruf gefolgt sind, und den wis­sen­schafts­feind­li­chen und ver­schwö­rungs­ideo­lo­gi­schen Posi­tio­nen der Demons­tra­ti­on von “Sta­yA­wa­ke Bam­berg” am sel­ben Tag etwas ent­ge­gen­ge­setzt haben.

Luis Reit­h­mei­er, Anmel­der der Ver­samm­lung, ist sehr zufrie­den mit der Ver­an­stal­tung: „Wir freu­en uns, dass wir gemein­sam mit den ande­ren Orga­ni­sa­to­rin­nen und Orga­ni­sa­to­ren vie­le Men­schen, trotz kurz­fris­ti­ger Mobi­li­sie­rung, errei­chen konn­ten, um gemein­sam für einen soli­da­ri­schen Umgang mit der Pan­de­mie und gegen Ver­schwö­rungs­my­then zu demons­trie­ren. Wir bedan­ken uns unter ande­rem bei ‘Auf­ste­hen gegen Ras­sis­mus’, den Fal­ken Bam­berg, der Stu­die­ren­den­ver­tre­tung und ‘Omas gegen Rechts’ für ihre Bei­trä­ge, in denen sie klar die NS-Ver­harm­lo­sung und den Anti­se­mi­tis­mus von ‘StayAwake’-Bamberg ver­ur­teilt haben.”

Gleich­zei­tig zeigt sich Reit­h­mei­er scho­ckiert ob der Mas­se und Art der Sta­yA­wa­ke-Demons­tra­ti­on: „Es war ein nicht enden wol­len­der Zug von deutsch­land­weit mobi­li­sier­ten Ver­schwö­rungs­gläu­bi­gen, Neo­na­zis, Reichs­bür­gern, aber auch vie­len, die ohne es zu hin­ter­fra­gen bei die­sem rech­ten Klas­sen­tref­fen mitliefen.”

Die Orga­ni­sa­to­rin­nen und Orga­ni­sa­to­ren sind außer­dem irri­tiert, dass in Medi­en­be­rich­ten vom Sams­tag die Selbst­in­sze­nie­rung von Sta­yA­wa­ke unhin­ter­fragt über­nom­men wur­de. Mit-Orga­ni­sa­to­rin Leo­nie Acker­mann kri­ti­siert: „Sta­yA­wa­ke hat mehr­mals ver­sucht den Faschis­mus-Begriff umzu­deu­ten. Sie rie­fen laut ‘Nazis raus’ inklu­si­ve dazu­ge­hö­ri­ger Ban­ner. Gleich­zei­tig mar­schier­ten wie­der bekann­te Neo­na­zis mit – eine Ver­höh­nung der Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus. Wer Nazis nicht erken­nen kann oder will, kann sich von die­sen auch nicht distan­zie­ren. Die­ser Wider­spruch soll­te auch den Bericht­erstat­te­rin­nen und Bericht­erstat­tern auffallen.”

Des Wei­te­ren wün­schen sich die Orga­ni­sa­to­rin­nen und Orga­ni­sa­to­ren in Zukunft einen dif­fe­ren­zier­ten Umgang mit Gegen­pro­test. „Gegen­über der Pres­se bezeich­ne­te der Bam­ber­ger Poli­zei­chef Tho­mas Schrei­ber Sta­yA­wa­ke als ‘fried­li­chen Auf­zug’, unter den sich ‘ver­ein­zelt Reichs­bür­ger und Mit­glie­der des rechts­extre­men III. Wegs’ mischen, wäh­rend er in Bezug auf Gegen­ver­an­stal­tun­gen nur die mög­li­che Mili­tanz durch den ‘Schwar­zen Block’ her­vor­hob”, erklärt Leo­nie Acker­mann. „Von gewalt­be­rei­ten Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern fehl­te aller­dings bei unse­rer Ver­an­stal­tung jede Spur. Hier scheint uns deut­lich wohl­wol­len­der über Sta­yA­wa­ke als über unse­ren brei­ten Gegen­pro­test geur­teilt wor­den zu sein.”

Spen­den­über­ga­be

Unter­stüt­zung der KUFA durch die GKG

In der Gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft des Land­krei­ses Bam­berg ist es zur Tra­di­ti­on gewor­den, in der Vor­weih­nachts­zeit eine Spen­de an eine regio­na­le gemein­nüt­zi­ge Insti­tu­ti­on zu über­ge­ben. In die­sem Jahr wur­de der För­der­ver­ein „KUFA – Inklu­si­on durch Kul­tur“ unterstützt.

Wie sehr die Kul­tur­sze­ne durch die Pan­de­mie gelit­ten hat und immer noch lei­det, ist allen bekannt. Wie sehr jedoch Men­schen mit Han­di­cap dar­un­ter lei­den, kei­ne oder nur begrenz­te kul­tu­rel­le Ange­bo­te zu erhal­ten, lässt sich für die meis­ten nur erah­nen. Umso wich­ti­ger ist die Unter­stüt­zung kul­tu­rel­ler Ver­ei­ne und Grup­pen, damit nicht zusätz­lich Exis­tenz­sor­gen drücken.

Dies war auch in die­sem Jahr der Gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft (GKG) des Land­krei­ses Bam­berg wie­der ein Anlie­gen. Seit meh­re­ren Jah­ren ist es in der Gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft zur Tra­di­ti­on gewor­den, anstel­le Geschen­ke an Part­ner zu ver­tei­len, in der Vor­weih­nachts­zeit eine Spen­de an eine regio­na­le gemein­nüt­zi­ge Insti­tu­ti­on zu über­ge­ben. In die­sem Jahr wur­den 1.500 Euro für den För­der­ver­ein „KUFA – Inklu­si­on durch Kul­tur“ von der GKG Bam­berg gespen­det. Zur offi­zi­el­len Scheck­über­ga­be durch Geschäfts­füh­rer Udo Kunz­mann waren Land­rat Johann Kalb, Dr. Gün­ther Denz­ler, Vor­sit­zen­der des För­der­ver­eins, und Frau Chris­tia­ne Hart­leit­ner, Schatz­meis­te­rin der KUFA, anwesend.

Eine wei­te­re Tra­di­ti­on ist die Weih­nachts­vi­si­te in den bei­den Kli­ni­ken der Gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft, in der Jura­kli­nik Scheß­litz und in der Stei­ger­wald­kli­nik Bur­ge­brach. In Zei­ten der Pan­de­mie wer­den jedoch die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten, die die Advents­zeit in der Kli­nik ver­brin­gen, nicht per­sön­lich von Land­rat Johann Kalb, dem Geschäfts­füh­rer nebst Chef­ärz­ten besucht. Jeder Kran­ke erhält jedoch in die­ser Zeit eine klei­ne Auf­merk­sam­keit mit den bes­ten Genesungswünschen.

Die Kran­ken­haus­ge­sell­schaft möch­te durch die klei­nen Geschen­ke ein biss­chen weih­nacht­li­che Stim­mung auf den Sta­tio­nen ver­brei­ten.
Und auch was die Spen­de angeht, wür­den sich der­art wich­ti­ge Ein­rich­tun­gen wie die KUFA freu­en, wenn sich Nach­ah­mer fin­den, die eben­falls spenden.

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