Während aus der Ukraine ständig neue erschütternde Bilder um die Welt gehen, ist in Bamberg eine Vielzahl an Hilfsangeboten für Ukrainerinnen und
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Äußeres Zeichen der Solidarität
Altes Rathaus in den Farben der Ukraine
Während aus der Ukraine ständig neue erschütternde Bilder um die Welt gehen, ist in Bamberg eine Vielzahl an Hilfsangeboten für Ukrainerinnen und Ukrainer gestartet worden. Als symbolischer Akt wird heute Abend Bambergs Altes Rathaus in den Farben der Ukraine beleuchtet – auch um ukrainischen Bürgerinnen und Bürgern Mut zu machen, die sich in Bamberg aufhalten.
Die jüngsten Ereignisse in der Ukraine sind schockierend. Die Not der Menschen in dem mit furchtbaren Krieg überzogenen Land wird mit jedem Tag größer. Viele Bürgerinnen und Bürger in Bamberg zeigen in diesen Tagen ihre volle Solidarität mit der Ukraine: sei es auf Kundgebungen, in den Sozialen Medien oder vor allem auch mit konkreter Hilfe in Form von Geld- oder Sachspenden. „Als Zeichen für die Verbundenheit unserer Stadt mit der Ukraine wird erstmals an diesem Freitag, 4. März, 18.30 Uhr – und dann an jedem Abend – das Alte Rathaus in den Landesfarben der Ukraine beleuchtet“, kündigte OB Andreas Starke an.
Auch Rathaus und Kongresshalle symbolisieren Unterstützung
„Die konkrete Hilfe für die Menschen, die um ihr Leben und das ihrer Familien fürchten müssen, steht natürlich an vorderster Stelle“, machte Oberbürgermeister Andreas Starke deutlich. „Aber auch Symbole sind in einer solchen Situation wichtig. Deshalb werden wir unser bedeutendstes Wahrzeichen in die Farben der Ukraine tauchen, nämlich das Alte Rathaus an der Oberen Brücke“, so der OB. Bereits seit Anfang der Woche weht vor dem Rathaus am Maxplatz die blau-gelbe Flagge. Auch die Konzert- und Kongresshalle wird abends angestrahlt. „Damit wollen wir auch den ukrainischen Bürgerinnen und Bürgern Mut machen, die sich schon in Bamberg aufhalten“, sagen OB Starke und Bürgermeister Jonas Glüsenkamp.
Die breite Unterstützung der Bambergerinnen und Bamberger spiegelt sich auch in den vielen zivilgesellschaftlichen Aktivitäten und Hilfsangeboten wider, die von der Stadtverwaltung koordiniert und unterstützt werden.
#Bamberg hilft Ukraine
Geldspenden
Spendenkonto der Stadt Bamberg:
IBAN: DE71 7705 0000 0000 0057 77
BIC: BYLADEM1SKB
Verwendungszweck: Stichwort „Ukraine“
Spendenkonto des Ukrainischen Vereins Bamberg:UA e.V.
IBAN: DE05 7639 1000 0001 5183 13
BIC: GENODEFIFOH
Verwendungszweck: Hilfe für die Ukraine
Sachspenden
Eine aktuelle Liste, was dringend gebraucht wird, steht auf der Seite www.bamberghilftukraine.de zur Verfügung
Annahmestelle: Posthalle, Lagarde Kaserne
Montag bis Samstag 14:00 – 18:00 Uhr
Zurzeit wird keine Kleidung mehr angenommen!
Zweckgebundene Geldspenden
Geldspenden, um gezielt benötigte Sachgüter einzukaufen, Spritkosten zu begleichen, Spenden aller Art werden in der Posthalle, Lagarde Kaserne gesammelt.
Montag bis Samstag 14:00 – 18:00 Uhr
Wohnraum: Bettenbörse
Wenn mit Wohnraum geholfen werden kann, steht auf der Seite www.bamberghilftukraine.de ein Formular der „Bettenbörse“ zur Verfügung.
Freiwilligenkoordination
Für weitere Hilfe gibt es eine Freiwilligenkoordination:
Der Link findet sich ebenfalls auf der der Seite www.bamberghilftukraine.de.
Für Fragen zu Hilfemöglichkeiten ist das Bürgertelefon der Stadt Bamberg unter 0951 – 87–2626 montags bis donnerstags von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr sowie freitags von 10 bis 12 Uhr zu erreichen.
Runder Tisch unter Vorsitz von OB Starke koordiniert Hilfe
Ukraine: Hilfe für die Leidtragenden
Oberbürgermeister Andreas Starke und Bürgermeister Jonas Glüsenkamp haben zahlreiche private Initiativen und Ehrenamtliche zu einem “Runden Tisch“ in den Spiegelsaal der Harmonie geladen, um die Aktivitäten rund um die Hilfe für die Ukraine optimal zu koordinieren.
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben unterschiedlichste Gruppierungen aus Bamberg verschiedene Hilfsleistungen ins Leben gerufen. Um die künftige Arbeit zu koordinieren, wurde in dem Gespräch eine optimale Verteilung der Aufgaben und Aktivitäten festgelegt. „Die Anteilnahme für die Menschen in der Ukraine ist in Bamberg sehr groß. Es gibt viele Bürger:innen, die den betroffenen Menschen helfen möchten. Dieses Engagement wollen wir tatkräftig und unbürokratisch unterstützen“, erklärte der Oberbürgermeister vor den Teilnehmenden.
Die aktuell wichtigste Frage ist die nach möglichem Wohnraum für die Geflüchteten. Die Stadt Bamberg kann 150 Plätze in den Gemeinschaftsunterkünften zur Verfügung stellen. Außerdem wird die Stadtbau Bamberg GmbH einen Beitrag leisten und leerstehende Wohnungen anbieten. Es gibt aber auch zahlreichen Privatpersonen, die den Geflüchteten kurzfristig ein Dach über dem Kopf geben möchten: Hier wird derzeit eine zentrale Anlaufstelle vom Bamberger Freiwilligenzentrum Carithek und Freund statt Fremd eingerichtet, die zeitnah ihre Arbeit aufnehmen wird. „Um diese Aufgabe personell stemmen zu können, stellt die Stadt Bamberg finanzielle Unterstützung zur Verfügung, denn bereits schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Bereitschaft der Bamberger:innen für eine kurzfristige Übernachtungslösung sehr hoch ist“, betont Oberbürgermeister Andreas Starke. Unterstützung bei der Wohnungsvermittlung und beim Dolmetschen hat zudem auch der Ukrainische Verein Bamberg: UA zugesagt.
Mitarbeitende der Bamberger Kurzfilmtage organisieren Transport von Sachspenden
Ab Dienstag, dem 2. März, schaltet die Stadt Bamberg eine Bürgerhotline zu Fragen rund um Hilfsmöglichkeiten für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer unter der Nummer 0951 – 87–2626 frei. Die Hotline ist montags bis donnerstags von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr sowie freitags von 10 bis 12 Uhr erreichbar. „Damit wollen wir bürgerfreundlich und zielgerichtet Fragen beantworten und schnelle Lösungen anbieten. Wenn das Angebot auf Grund der hohen Nachfrage nicht kontinuierlich erreichbar ist, bitten wir um Verständnis. Wir werden es nach Bedarf weiter ausbauen“, sagt Bürgermeister Jonas Glüsenkamp.
Sachspenden, wie etwa Nahrungsmittel, Decken, Isomatten et cetera können montags bis samstags zwischen 14 und 18 Uhr in der Posthalle auf dem Lagarde-Campus abgegeben werden. Hier organisieren Mitarbeitende der Bamberger Kurzfilmtage dann den Transport an die polnisch-ukrainische Grenze. Vertreter von Round Table Bamberg haben angekündigt, dafür Transporte/Sprinter zur Verfügung zu stellen. Weitere Informationen sind hier zu finden.
Darüber hinaus hat die Stadt Bamberg einen neuen „Bamberger Hilfsfonds Ukraine“ eingerichtet. Aus diesem Topf sollen Maßnahmen für Ukrainerinnen und Ukrainer finanziert werden, die nach Bamberg geflohen sind.
Spendenkonto „Bamberger Hilfsfonds Ukraine“
Stichwort „Ukraine“
IBAN: DE71 7705 0000 0000 0057 77
BIC: BYLADEM1SKB
Auch wenn die Lage noch unübersichtlich ist und nicht abgeschätzt werden kann, wie viele Menschen in der Bamberger Region aufgenommen werden, ist die Stadt gut beraten, sich auf alle Möglichkeiten vorzubereiten. Deswegen werde die Stadt ein breites Netzwerk zwischen den zivilgesellschaftlichen und städtischen Akteuren aufbauen, um auf einen möglichen Flüchtlingsstrom aus dem Kriegsgebiet vorbereitet zu sein, so Starke und Glüsenkamp.
Bereits am kommenden Freitag wird der „Runde Tisch“ erneut tagen, um weitere Schritte zu vorzubereiten. Außerdem kommt seit dem 28. Februar täglich eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe unter der Leitung des OB zusammen, um die Aufgaben zu koordinieren.
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OB ruft zu Spenden auf
„Bamberger Hilfsfonds Ukraine“
Die Stadt Bamberg hat nach dem russischen Angriff auf die Ukraine einen „Bamberger Hilfsfonds Ukraine“ eingerichtet. Das erklärten Oberbürgermeister Andreas Starke und Bürgermeister Jonas Glüsenkamp am heutigen Montag.
„Aktuell ist die Lage noch nicht überschaubar. Fest steht: Die Geflüchteten Kriegsopfer aus der Ukraine brauchen unsere Hilfe“, erklärt Oberbürgermeister Starke, nachdem bereits am Wochenende die notwendigen Mitarbeiter in einer Führungsgruppe zusammengezogen wurden. „Ich bin sicher, viele Bambergerinnen und Bamberger werden Unterstützung leisten“, so Andreas Starke.
Sachspenden sind bereits auf dem Weg
Seitens der Stadt Bamberg wurde der „Bamberger Hilfsfonds Ukraine“ eingerichtet. Die Spendengelder sollen für sofortige und unbürokratische Maßnahmen verwendet werden, die den betroffenen Menschen individuell oder als Gruppen helfen. „Wir sind unwahrscheinlich beeindruckt von dem Engagement der Bamberger Bürgerinnen und Bürger in den vergangenen Tagen. Dafür möchten wir bereits jetzt herzlich ‚Danke‘ sagen und wollen wo es geht das ehrenamtliche Engagement unterstützen“, so Bürgermeister Glüsenkamp. Bereits am Wochenende wurden wichtige Versorgungsgüter, wie Decken, Isomatten, Kleidung, Wasser und Nahrung gesammelt und befinden sich auf dem Weg an die polnisch-ukrainische Grenze. Die Stadt Bamberg agiert eng verbunden mit den privaten Initiativen.
Bereits am Donnerstag, nach der Invasion, hatte sich Andreas Starke geäußert und darauf hingewiesen, dass auch in Bamberg Mitbürgerinnen und Mitbürger leben, die ihre Wurzeln in der Ukraine haben und sich um ihre Familienangehörigen und Freunde in der Heimat sorgen.
„Diese schlimme Entwicklung hätte ich mir in diesem Ausmaß nicht vorstellen können: dass mitten in Europa ein Krieg losbricht, der trotz aller diplomatischen Initiativen nicht verhindert werden konnte. Der Bruch des Völkerrechts ist völlig inakzeptabel und verdient es, politisch auf das Schärfste verurteilt zu werden“, so der Oberbürgermeister.
Spendenkonto „Bamberger Hilfsfonds Ukraine“
Stadt Bamberg
Stichwort „Ukraine“
IBAN: DE71 7705 0000 0000 0057 77
BIC: BYLADEM1SKB