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Basketball - Page 15

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg ver­pflich­tet Gabri­el Chachashvili

Wie Bro­se Bam­berg heu­te bekannt­gab, hat der Ver­ein nach Amir Bell und Jaromír Bohačík mit Gabri­el Chach­ash­vi­li nun sei­nen drit­ten Aus­län­der­spot besetzt. Der Israe­li hat in Bam­berg einen Zwei­jah­res­ver­trag unterzeichnet.

Gabri­el Chach­ash­vi­li kam erst mit 15 Jah­ren zum Bas­ket­ball. Zuvor war er als Innen­ver­tei­di­ger für Hap­oel Naza­reth Eli­te in deren Junio­ren­ab­tei­lun­gen unter­wegs. Sei­ne ers­ten Bas­ket­ball­schrit­te mach­te er bei Nof HaGa­lil. 2018 holt er mit Hap­oel Emek Izra­el den Lan­des­ti­tel gegen Mac­ca­bi Tel Aviv und wur­de als bes­ter Spie­ler ausgezeichnet.

Sei­ne ers­te Aus­lands­er­fah­rung erleb­te der damals 19-Jäh­ri­ge in der Spiel­zeit 2018 /​/​2019 beim tsche­chi­schen Zweit­li­gis­ten GBA Spar­ta Pra­ha. Für den Ver­ein kam er in 30 Ein­sät­zen auf im Schnitt 8,5 Punkte.

Ein Kreuz­band- und Menis­kus­riss sorg­te dafür, dass Gabri­el Chach­ash­vi­li den 2018 gewon­ne­nen Euro­pa­meis­ter­ti­tel mit der israe­li­schen U20-Natio­nal­mann­schaft nicht ver­tei­di­gen konn­te. Die Ver­let­zung zwang ihn sogar zu einer kom­plet­ten Sai­son Pause.

Sei­ne Rück­kehr auf das Feld fei­er­te Chach­ash­vi­li zur Spiel­zeit 2020 /​/​2021 in Ely­on, für die er in zwei Jah­ren 63 Mal natio­nal und 14 Mal inter­na­tio­nal auf­lief. Vor allem die inter­na­tio­na­le Kam­pa­gne war dabei erfolg­reich. In der Bal­kan League hol­te sich Gabri­el Chach­ash­vi­li mit sei­nem Team letz­te Sai­son den Titel. Das brach­te ihm auch eine Ein­la­dung in die Sum­mer League, wo er für die Gol­den Sta­te War­ri­ors aktiv war.

Zuletzt spiel­te der 22-jäh­ri­ge und 2,12 Meter gro­ße Cen­ter bei Hap­oel Galil Eli­yon. Dort gewann er die Bal­kan League mit im Schnitt neun Punk­ten und sechs Rebounds pro Spiel.

Stim­men zum Wechsel

Trai­ner Oren Amiel sag­te zur Ver­pflich­tung von Gabri­el Chach­ash­vi­li: „Gabi ist ein jun­ger, talen­tier­ter Spie­ler mit gro­ßen Ambi­tio­nen. Obwohl er Ange­bo­te von ande­ren gro­ßen Ver­ei­nen hat­te, ent­schied er sich für Bro­se. Bei uns sieht er den bes­ten Ort, um sich zu ent­wi­ckeln und sein Poten­zi­al aus­zu­schöp­fen. Wir wer­den die Geduld haben, den Wil­len, das Per­so­nal und alles, was wir als Ver­ein brau­chen, um ihm zu hel­fen. Sei­ne Ent­wick­lung ist unser Stolz.“

Und Gabri­el Chach­ash­vi­li füg­te an: „Ich habe von allen, mit denen ich gespro­chen habe, nur groß­ar­ti­ge Din­ge über den Ver­ein gehört. Ange­fan­gen bei der Sport- und Fan­kul­tur über die Trai­nings­mög­lich­kei­ten bis hin zur Ein­stel­lung aller, die sich nicht mit weni­ger, als täg­lich har­ter Arbeit zufrie­den­ge­ben. Ich hat­te zudem tol­le Gesprä­che mit den Trai­nern. Alles in allem sag­te mir mein Bauch­ge­fühl, dass hier der rich­ti­ge Ort für mich ist. Ich bin ein Team­play­er, der alles tut, was nötig ist, um dem Team zum Sieg zu ver­hel­fen. Außer­halb des Fel­des bin ich ziem­lich ent­spannt und freue mich dar­auf, vie­le neue Leu­te kennenzulernen.“

Bro­se Bam­bergs aktu­el­ler Kader für die Sai­son 2022/​2023 sieht mit der Neu­ver­pflich­tung Chach­ash­vi­lis so aus: Amir Bell, Tyree­se Blunt, Jaromír Bohačík, Leon Bulic, Gabri­el Chach­ash­vi­li, Patrick Heck­mann, Spen­cer Rea­ves, Chris­ti­an Seng­fel­der, Jan­nis Son­ne­feld, Kevin Wohlrath.

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg ver­pflich­tet Drei­er­spe­zia­lis­ten Jaromír Bohačík

Bro­se Bam­berg ver­stärkt sich mit dem tsche­chi­schen Natio­nal­mann­schafts­ka­pi­tän Jaromír Bohačík. Der 30-jäh­ri­ge Drei­er­spe­zia­list spiel­te zuletzt beim Fran­zö­si­schen Erst­li­gis­ten SIG Stras­bourg. Bei Bro­se hat er einen Ver­trag bis Ende der Spiel­zeit 2022 /​/​2023 unter­schrie­ben, wie der Ver­ein mitteilte.

Jaromír Bohačík begann sei­ne Pro­fi­kar­rie­re 2010 bei BK Pro­s­te­jov in sei­ner Hei­mat. Nach vier Jah­ren wech­sel­te er ins bel­gi­sche Leu­ven. Nur eine Sai­son spä­ter kehr­te er nach Tsche­chi­en zurück und schloss sich USK Prag an. 2017 ging er von Prag ins knapp 60 Kilo­me­ter ent­fern­te Nym­burk. Dort avan­cier­te er schnell zum Schlüs­sel­spie­ler und hat­te maß­geb­li­chen Anteil dar­an, dass zwei Meis­ter­schaf­ten und drei Pokal­sie­ge ein­ge­fah­ren wer­den konnten.

Zur Spiel­zeit 2020/​2021 ent­schied sich der Kapi­tän der tsche­chi­schen Natio­nal­mann­schaft für einen Wech­sel zu SIG Stras­bourg. Für sein Land nahm er zuletzt an der Welt­meis­ter­schaft 2019 und den Olym­pi­schen Spie­len 2021 teil. Auf­fal­lend über all die Jah­re: Jaromír Bohačík ist ein Drei­er­spe­zia­list, der vor allem in den letz­ten Spiel­zei­ten immer um die 40 Pro­zent sei­ner Distanz­wür­fe tref­fen konnte.

Coach Oren Amiel sag­te zu Ver­pflich­tung von Jaromír Bohačík: „Wir woll­ten Boči bereits im letz­ten Dezem­ber ver­pflich­ten. Es ist groß­ar­tig, dass wir es nun geschafft haben, ihn hier zu haben. Ich habe bereits mit Jaromír zusam­men­ge­ar­bei­tet, daher ist er mit unse­rer Bas­ket­ball­phi­lo­so­phie ver­traut. Er ist nicht nur ein sehr guter Bas­ket­ball­spie­ler, son­dern auch ein har­ter Arbei­ter, der unse­ren Ansprü­chen gerecht wird und ver­steht, dass Team­work das A und O des Sie­ges ist.“

Und Jaromír Bohačík sag­te: „Die Chan­ce, wie­der für Oren spie­len zu dür­fen, hat mich über­zeugt. Ich ken­ne ihn, ich ken­ne sei­nen Stil, das macht es ein­fa­cher, sich in ein neu­es Team zu inte­grie­ren. Ich freue mich auf die Her­aus­for­de­rung und wer­de mein Bes­tes tun, um uns gemein­sam wie­der auf Kurs zu bringen.“

Durch die Ver­pflich­tung von Bohačík sieht Bro­se Bam­bergs aktu­el­ler Kader für die Sai­son 2022 /​/​2023 so aus: Amir Bell, Tyree­se Blunt, Jaromír Bohačík, Leon Bulic, Patrick Heck­mann, Spen­cer Rea­ves, Chris­ti­an Seng­fel­der, Jan­nis Son­ne­feld, Kevin Wohlrath.

Bro­se Bamberg

Rober­to Moli­na kommt, Mar­vin Omuv­wie geht

Rober­to Moli­na über­nimmt das Amt des Ath­le­tik­trai­ners bei Bro­se Bam­berg. Die Per­so­nal­ent­schei­dung kom­plet­tiert das Team um Head Coach Oren Amie. Bro­ses Power For­ward Mar­vin Omuv­wie wird den Ver­ein hin­ge­gen verlassen.

Nach der Neu­ver­pflich­tung von Guard Spen­cer Rea­ves, hat Bro­se Bam­berg mit Rober­to Moli­na, der Ath­le­tik­trai­ner wird, nun auch das Trai­ner­team erwei­tert. Die­ses besteht nun aus Head Coach Oren Amiel, Arne Wolt­mann, Máté Jakab und Ste­fan Weis­sen­böck. Das gab der Ver­ein am 5. Juli bekannt. 

Der 35-jäh­ri­ge Spa­ni­er Moli­na kommt von Bil­bao Bas­ket und hat bei Bro­se einen Zwei­jah­res­ver­trag unter­schrie­ben. Beim ACB- und Cham­pi­ons League-Teil­neh­mer war er die letz­ten vier Jah­re eben­so für die Fit­ness der Spie­ler zustän­dig. Die­se Posi­ti­on hat­te er auch bei der U18-Natio­nal­mann­schaft des spa­ni­schen Ver­ban­des inne. Moli­na war frü­her selbst Pro­fi­bas­ket­bal­ler, absol­vier­te ins­ge­samt 152 Par­tien in Spa­ni­ens zwei­ter und drit­ter Liga.

Rober­to Moli­na sag­te zu sei­ner neu­en Stel­le: „Die hoch­pro­fes­sio­nel­le Aus­rich­tung, die Teil­nah­me an euro­päi­schen Wett­be­wer­ben und die ehr­gei­zi­gen Zie­le des Ver­eins haben mir sofort impo­niert. Ich möch­te hart dar­an arbei­ten, die­se Zie­le gemein­sam zu errei­chen, und wer­de mei­nen Bei­trag leis­ten, damit sich Bro­se wei­ter­ent­wi­ckeln und wach­sen kann. Die Gesprä­che mit Oren haben mir gehol­fen, mei­ne anfäng­li­chen Zwei­fel zu über­win­den. Sie haben mir das Ver­trau­en gege­ben, die­sen neu­en Schritt in mei­ner Kar­rie­re zu machen.“

Mar­vin Omuv­wie ver­lässt Brose

Nicht mehr mit Rober­to Moli­na trai­nie­ren wird aller­dings Power For­ward Mar­vin Omuv­wie. Der 25-Jäh­ri­ge und Bro­se Bam­berg been­den vor­zei­tig ihre Zusam­men­ar­beit. Club und Spie­ler haben den noch bis 2023 lau­fen­den Ver­trag in bei­der­sei­ti­gem Ein­ver­neh­men aufgelöst.

Phil­ipp Galew­ski, Geschäfts­füh­rer der Bam­ber­ger Bas­ket­ball GmbH, bedank­te sich bei Omuv­wie, blieb bei der Erklä­rung der Ver­trags­auf­lö­sung aller­dings vage. „Es sind nicht immer nur sicht­ba­re Din­ge wäh­rend der Spie­le, die einen Spie­ler wich­tig und wert­voll für ein Team machen. Mar­vin war immer da, wenn er gebraucht wur­de und hat sich immer zu 100 Pro­zent in den Dienst des Teams und des Ver­eins gestellt.“

Mar­vin Omuv­wie kam zur letz­ten Spiel­zeit von der BG Göt­tin­gen nach Bam­berg. Für Bro­se absol­vier­te er ins­ge­samt 23 Par­tien. Omuv­wie wird dem deut­schen Bas­ket­ball wei­ter­hin erhal­ten blei­ben und sei­ne Kar­rie­re bei einem ande­ren Ver­ein fortsetzen.

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg ver­pflich­tet Spen­cer Reaves

Einen Spe­zia­lis­ten von der Drei­er­li­nie hat sich Bro­se Bam­berg ins Team geholt. Spen­cer Rea­ves heißt die drit­te Neu­ver­pflich­tung für die kom­men­de Spiel­zeit. Der 26-jäh­ri­ge US-Ame­ri­ka­ner kommt vom Zweit­li­gis­ten Bay­er Giants Lever­ku­sen und hat einen Ver­trag bis 2025 unterschrieben.

Bro­se Bam­berg bin­det durch die Ver­pflich­tung von Spen­cer Rea­ves den nächs­ten Akteur län­ger­fris­tig an sich. Das teil­te der Club heu­te mit. So möch­te Bro­se für Kon­ti­nui­tät im Kader sor­gen. Mit Patrick Heck­mann, Kevin Wohl­rath, Jan­nis Son­ne­feld und Tyree­se Blunt ste­hen aktu­ell bereits vier Spie­ler min­des­tens für zwei Jah­re unter Ver­trag. Chris­ti­an Seng­fel­der und nun Spen­cer Rea­ves haben einen Kon­trakt über drei Spielzeiten.

Bei den Bay­er Giants Lever­ku­sen kam der 1,91 Meter gro­ße Guard in der letz­ten Sai­son in 35 Spie­len durch­schnitt­lich rund 26 Minu­ten zum Ein­satz. Dabei erziel­te er im Schnitt 15 Punk­te pro Par­tie. Sei­ne Tref­fer­quo­te belief sich dabei auf 58,1 Pro­zent aus dem Zwei­er- und 43,9 Pro­zent aus dem Dreierbereich.

Das Wich­tigs­te bei sei­ner Ent­schei­dung für Bro­se sei es gewe­sen, dass ihm Coach Amiel das Gefühl gege­ben habe, sei­ne Spiel­wei­se zu schät­zen, sag­te Spen­cer Rea­ves bei sei­ner Bestel­lung. „Ich kann eine Rol­le in der Mann­schaft ein­neh­men, um Spie­le zu gewin­nen. Außer­dem habe ich nur Posi­ti­ves über die Stadt, die Fans und die Orga­ni­sa­ti­on gehört. Jeder, mit dem ich spre­che, ehe­ma­li­ge Team­kol­le­gen und Freun­de von mir, die den deut­schen Bas­ket­ball ken­nen, sagen nur Gutes über Bam­berg. Mei­ne Erwar­tun­gen sind immer hoch. Ich möch­te so vie­le Spie­le wie mög­lich gewin­nen. Wir wol­len kon­kur­renz­fä­hig sein und uns ver­bes­sern. Wir möch­ten ein­fach nur dar­an arbei­ten, Bam­berg wie­der dort­hin zu brin­gen, wo es vor der Pan­de­mie war. Und ich glau­be, dass wir mit dem Team, das aktu­ell zusam­men­ge­stellt wird, die Chan­ce haben, eine wirk­lich gute Sai­son zu spielen.“

Oren Amiel füg­te an: „Spen­cer ist ein smar­ter Spie­ler, der uns Fle­xi­bi­li­tät im Back­court geben wird. Er bringt neben star­ken Wurf­quo­ten gutes Ball­hand­ling und viel Spi­rit mit. Zudem wird er dem­nächst den deut­schen Pass erhal­ten. All das passt sehr gut in unse­re Visi­on, hung­ri­ge und ambi­tio­nier­te Spie­ler zu ver­pflich­ten und län­ger­fris­tig weiterzuentwickeln.“

Meis­te Drei­er in einem Spiel

Spen­cer Rea­ves spiel­te zunächst für die Cedar Ridge High­school, mit der er in sei­nen vier Jah­ren immer den Con­fe­rence-Titel gewann. Nach einem Jahr an der North Green­ville Uni­ver­si­ty wech­sel­te er an die Uni­ver­si­ty of Mis­sou­ri. Dort wur­de er in sei­ner ers­ten Sai­son gleich zum „Fresh­man of the Year“ gewählt. Wäh­rend sei­ner drei Jah­re erziel­te er dort ins­ge­samt 260 Drei­er (Tref­fer­quo­te von 41,1 Prozent).

2018 begann er sei­ne Pro­fi­kar­rie­re in Spa­ni­en beim Dritt­li­gis­ten Iraur­gi SB. Im Som­mer 2020 wech­sel­te er inner­halb des Lan­des zum Zweit­li­gis­ten CB Tiz­o­nas Bur­gos, ehe er letz­te Sai­son bei den Bay­er Giants Lever­ku­sen in der ProA anheuerte.

Unter dem ehe­ma­li­gen deut­schen Spit­zen­spie­ler Han­si Gnad ent­wi­ckel­te sich Rea­ves noch­mals wei­ter. In der Haupt­run­de erziel­te er in sechs Spie­len 20 oder mehr Punk­te. In den Play­offs war er mit im Schnitt 16,1 Zäh­lern bes­ter Wer­fer sei­nes Teams. Aktu­ell hält der Enkel einer deut­schen Groß­mutter den Rekord in der Kate­go­rie „Meis­te Drei­er in einem Spiel“. Acht erfolg­rei­che Distanz­wür­fe waren es näm­lich am 5. Spiel­tag gegen die Art­land Dragons.

Durch die Ver­pflich­tung von Spen­cer Rea­ves sieht Bro­se Bam­bergs aktu­el­ler Kader für die Sai­son 2022 /​/​2023 so aus: Amir Bell, Tyree­se Blunt, Leon Bulic, Patrick Heck­mann, Mar­vin Omuv­wie, Spen­cer Rea­ves, Chris­ti­an Seng­fel­der, Jan­nis Son­ne­feld, Kevin Wohlrath.

Bas­ket­ball

Bas­ket­ball Cham­pi­ons League: Qua­li­fi­ka­ti­ons­platz für Bro­se Bamberg

Mehr als 70 Mann­schaf­ten haben sich um einen Platz in der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League 2022 /​/​2023 bewor­ben. 52 von ihnen hat der BCL-Vor­stand ges­tern bestä­tigt. Neben 18 natio­na­len Meis­tern kann sich auch Bro­se Bam­berg Hoff­nung auf einen Platz im Haupt­feld machen. Zuvor muss die Mann­schaft aller­dings durch die Qualifikation.

Die Bas­ket­ball Cham­pi­ons League dehnt sich dies­mal auf den gesam­ten Kon­ti­nent aus. An der Sai­son 2022 /​/​2023 wer­den Mann­schaf­ten aus 29 euro­päi­schen Län­dern teil­neh­men, die alle Tei­le Euro­pas abde­cken. Die Spiel­zeit beginnt am 21. Sep­tem­ber mit der Qua­li­fi­ka­ti­ons­run­de. Dar­in ver­su­chen 24 Mann­schaf­ten, dar­un­ter Bro­se Bam­berg, unter die letz­ten Vier zu kom­men. Sie gesel­len sich dann zu den 28 Teams, die bereits für die regu­lä­re Sai­son qua­li­fi­ziert sind.

Die­se beginnt am 4. Okto­ber mit unver­än­der­tem For­mat. 32 Mann­schaf­ten spie­len in acht Vie­rer­grup­pen, wobei die Grup­pen­sie­ger direkt ins Ach­tel­fi­na­le ein­zie­hen. Die zweit- und dritt­plat­zier­ten Mann­schaf­ten tref­fen im Janu­ar 2023 in der Play-In-Serie auf­ein­an­der. Die acht bes­ten Teams aus dem Ach­tel­fi­na­le spie­len im April in einer Best-of-three-Vier­tel­fi­nal­se­rie gegen­ein­an­der, und die Sai­son wird im Mai mit einem Final-Four-Tur­nier abgeschlossen.

Die bereits für die Bas­ket­ball Cham­pi­ons League qua­li­fi­zier­ten Mann­schaf­ten sind:

AEK (Grie­chen­land), Bah­ce­se­hir Col­lege (Tür­kei), BAXI Man­re­sa (Spa­ni­en), Bnei Herz­li­ya (Isra­el), Dar­us­sa­fa­ka (Tür­kei), Dina­mo Ban­co di Sar­de­gna Sas­sa­ri (Ita­li­en), ERA Nym­burk (Tsche­chi­en), Filou Oos­ten­de (Bel­gi­en), Gala­ta­sa­ray Nef (Tür­kei), Hap­oel Bank Yahav Jeru­sa­lem (Isra­el), Hap­oel Holon (Isra­el), Unga­ri­scher Meis­ter (Egis Kor­mend oder Fal­co Szom­ba­the­ly), Igo­kea m:tel (Bos­ni­en und Her­ze­go­wi­na), JDA Bour­go­gne (Frank­reich), Legia Wars­za­wa (Polen), Leno­vo Tene­ri­fe (Spa­ni­en), Limo­ges CSP (Frank­reich), MHP Rie­sen Lud­wigs­burg (Deutsch­land), PAOK mate­co (Grie­chen­land), Pau-Lacq-Orthez (Frank­reich)*, Peris­te­ri (Grie­chen­land), Pinar Kar­si­ya­ka (Tür­kei), Rytas Vil­ni­us (Litau­en), Sur­ne Bil­bao (Spa­ni­en), Tele­kom Bas­kets Bonn (Deutsch­land), UCAM Mur­cia (Spa­ni­en), Una­ho­tels Reg­gio Emi­lia (Ita­li­en), VEF Riga (Lett­land).

(*Soll­te Pau-Lacq-Orthez die Lizenz für die Teil­nah­me an der Bet­clic ELITE in der nächs­ten Sai­son nicht erhal­ten, wer­den sie in der regu­lä­ren Sai­son durch SIG Stras­bourg ersetzt. In die­sem Fall wird TFT Skop­je an den Qua­li­fi­ka­ti­ons­run­den teilnehmen.)

Qua­li­fi­ka­ti­ons­run­den

Bak­ken Bears (Däne­mark), Bro­se Bam­berg (Deutsch­land), Budi­vel­nyk (Ukrai­ne), CSO Vol­un­t­a­ri (Rumä­ni­en), FMP Meri­di­an (Ser­bi­en), Fri­bourg Olym­pic (Schweiz), Gol­den Eagle Ylli (Koso­vo), Heroes Den Bosch (Nie­der­lan­de), Unga­ri­scher Vize­meis­ter (Egis Kor­mend oder Fal­co Szom­ba­the­ly), Kar­hu Kau­ha­jo­ki (Finn­land), Kerav­nos (Zypern), Lei­ces­ter Riders (Groß­bri­tan­ni­en), NINERS Chem­nitz (Deutsch­land), Norr­ko­ping Dol­phins (Schwe­den), Opa­va (Tsche­chi­en), Par­nu Sadam (Est­land), Patrio­ti Levice (Slo­va­kei), Rio Breo­gan (Spa­ni­en), Siau­li­ai (Litau­en), SIG Stras­bourg (Frank­reich), SL Ben­fi­ca (Por­tu­gal), Swans Gmun­den (Öster­reich), Tofas Bur­sa (Tür­kei), Uni­ca­ja (Spa­ni­en).

Die Aus­lo­sung der Qua­li­fi­ka­ti­ons­run­den und der regu­lä­ren Sai­son­pha­se fin­det am 7. Juli statt.

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg ver­pflich­tet Amir Bell

Bro­se Bam­berg hat Amir Bell mit einem Ein­jah­res­ver­trag aus­ge­stat­tet und damit sei­nen ers­ten aus­län­di­schen Spie­ler für die kom­men­de Spiel­zeit unter Ver­trag genom­men. Der 26-jäh­ri­ge US-Ame­ri­ka­ner kommt von Hap­oel Be‘er Sheva.

Amir Bell genoss sei­ne Bas­ket­ball­aus­bil­dung an der renom­mier­ten Prince­ton Uni­ver­si­ty. Sein ers­ter Pro­fi­ver­trag brach­te ihn gleich nach Euro­pa. Dort schloss er sich 2018 dem ita­lie­ni­schen Zweit­li­gis­ten Mon­ca­da Solar Agri­gen­to an. Ein Jahr spä­ter wech­sel­te er in die ers­te malay­si­sche Liga zu den West­ports Dra­gons, ver­ließ die Mann­schaft aber, um zum israe­li­schen Erst­li­gis­ten Hap­oel Be‘er She­va zu wechseln.

Für die Israe­lis absol­vier­te der 1,93 Meter gro­ße Guard in zwei­ein­halb Spiel­zei­ten ins­ge­samt 68 Par­tien. In der abge­lau­fe­nen Sai­son stand er im Schnitt 30 Minu­ten auf dem Par­kett, erziel­te dabei zehn Punk­te erziel­te, sichert vier Rebounds und ver­teil­te vier Assists.

Amir Bell sag­te zu sei­nem neu­en Ver­trag in Bam­berg: „Coach Amiel hat mich von sei­nem Sys­tem über­zeugt. Ich freue mich sehr, für ihn und die groß­ar­ti­gen Bam­ber­ger Fans spie­len zu dür­fen. Die BBL ist eine sehr star­ke Liga, in der ich mich bewei­sen und mög­lichst vie­le Spie­le gewin­nen will. Dazu gebe ich alles, was nötig ist, und wer­de jeden Abend alles auf dem Feld las­sen. Ich bin ein Spie­ler, der nicht gut mit Nie­der­la­gen umge­hen kann, daher will ich davon so weni­ge wie mög­lich erleben.“

Trai­ner Oren Amiel füg­te an: „Amir ist ein toug­her Kerl, der immer mit Lei­den­schaft und Enga­ge­ment spielt. Er ist ein Defen­siv­spe­zia­list, der stolz auf sei­ne Abwehr­qua­li­tä­ten ist und jeden Abend alles auf dem Par­kett lässt. Damit passt er per­fekt zur Men­ta­li­tät von Bro­se Bamberg.“

Der aktu­el­le Kader von Bro­se Bam­bergs für die Sai­son 2022 /​/​2023 sieht so aus: Amir Bell, Tyree­se Blunt, Leon Bulic, Patrick Heck­mann, Mar­vin Omuv­wie, Chris­ti­an Seng­fel­der, Jan­nis Son­ne­feld, Kevin Wohlrath.

Bro­se Bamberg-Kaderupdate

Wohl­rath kommt, Lock­hart geht, Youngs­ter-Trio bleibt

Bro­se Bam­berg feilt wei­ter an sei­nem Kader für die Sai­son 2022/​2023. Kevin Wohl­rath kommt für zwei Jah­re vom ober­frän­ki­schen Nach­barn medi bay­reuth. Zudem erhal­ten mit Jan­nis Son­ne­feld (bis 2024), Tyree­se Blunt (bis 2024) und Leon Bulic (bis 2023) drei Spie­ler aus dem Nach­wuchs- und Koope­ra­ti­ons­team des BBC Coburg Ver­trä­ge mit Dop­pel­li­zenz­sta­tus. Domi­nic Lock­hart hin­ge­gen ver­lässt den neun­ma­li­gen deut­schen Meister.

Kevin Wohl­rath durch­lief die Jugend­ab­tei­lung von ALBA BERLIN, mit deren NBBL-Team er 2014 deut­scher Meis­ter wur­de. Über die EWE Bas­kets Olden­burg gelang­te der heu­te 27-Jäh­ri­ge 2018 zu den Kirch­heim Knights, für die er ins­ge­samt 89 Mal in Deutsch­lands zweit­höchs­ter Spiel­klas­se Pro A auf­lief. Letz­te Sai­son wech­sel­te er zu medi bay­reuth und kam in 28 BBL‑, zwei Pokal- und zwölf Euro­pe Cup-Par­tien zum Einsatz.

„Bro­se Bam­berg war euro­pa­weit gefürch­tet, hat eine lan­ge, tol­le Tra­di­ti­on. Allei­ne dies wür­de genü­gen, um jeder­zeit hier ein Ange­bot anzu­neh­men. Wenn dann aber noch ein lan­ges Tele­fo­nat mit dem Chef­trai­ner dazu­kommt, der sei­ne Visi­on erläu­tert und ich mich mit die­sem Kon­zept voll­kom­men iden­ti­fi­zie­ren kann, dann ist es sowie­so klar“, betont Kevin Wohl­rath. „Ich freue mich auf die nächs­ten zwei Jah­re, will hier in mei­ner Ent­wick­lung einen wei­te­ren Schritt machen. Ich bin ein Kämp­fer, der viel über Ener­gie und Emo­ti­on regelt. Ich arbei­te ger­ne fürs Team. Kurz­um, ich will hel­fen, dass Bro­se Bam­berg wie­der gefürch­tet wird.“

Lock­hart geht nach zwei Jah­ren und 78 Pflichtspielen 

Für mehr Brei­te im Bam­ber­ger (Trainings-)Kader der kom­men­den Sai­son sor­gen drei Nach­wuchs­spie­ler, die sich in den letz­ten Jah­ren durch star­ke Leis­tun­gen in der NBBL und dem Bro­se-Koope­ra­ti­ons­team BBC Coburg emp­foh­len haben und nun den nächs­ten Schritt in den Pro­fi­bas­ket­ball machen sollen.

Jan­nis Son­ne­feld (Jahr­gang 2002) kam 2018 ins Nach­wuchs­pro­gramm von Bro­se Bam­berg. Bereits mit 17 lief er erst­mals beim dama­li­gen Farm­team Bau­nach Young Pikes in der Pro A auf. Ver­let­zun­gen war­fen ihn immer wie­der zurück. So zog er sich in der Vor­be­rei­tung zur letz­ten Sai­son, die er eigent­lich kom­plett mit dem Bun­des­li­ga­team bestrei­ten soll­te, einen Fuß­bruch zu. Nach des­sen Hei­lung absol­vier­te er noch 16 Spie­le für den BBC Coburg in der ProB, erziel­te dort im Schnitt acht Punk­te und sicher­te vier Rebounds. Ein Jahr vor Son­ne­feld kam der heu­te 20-jäh­ri­ge Leon Bulic ins Bam­ber­ger Programm.

Der gebür­ti­ge Öster­rei­cher, der auch einen kroa­ti­schen Pass besitzt, durch­lief alle Jugend­teams, ehe er seit nun­mehr zwei Spiel­zei­ten für den BBC Coburg auf­lief und in 41 Par­tien durch­schnitt­lich rund elf Punk­te erziel­te, dazu fünf Rebounds abgriff. Bulic, der auch für die kroa­ti­sche U20-Natio­nal­mann­schaft aktiv ist, gilt in der BBL auf­grund der Home­grown-Rege­lung nicht als Aus­län­der. Tyree­se Blunt (Jahr­gang 2002) wur­de von den MHP RIESEN Lud­wigs­burg aus­ge­bil­det und wech­sel­te zur ver­gan­ge­nen Sai­son zum BBC Coburg. Dort erziel­te er in sei­nem ers­ten Pro­fi­jahr in 24 Spie­len durch­schnitt­lich neun Punk­te, hol­te drei Rebounds und ver­teil­te zwei Assists. Zudem schaff­te der Deutsch-Ame­ri­ka­ner bereits in der ver­gan­ge­nen Sai­son den Sprung in den Trai­nings­ka­der von Bro­se Bam­berg und wur­de erst jüngst in den Kader der deut­schen U20-Natio­nal­mann­schaft berufen.

„Die Ver­pflich­tung von Kevin und die Ver­trags­ver­län­ge­run­gen der jun­gen Spie­ler sind für uns als Ver­ein aus meh­re­ren Grün­den sehr wich­tig. Ers­tens möch­ten wir einen brei­te­ren Kader haben, damit wir nicht in die glei­che Situa­ti­on kom­men wie in der letz­ten Sai­son, als wir auf­grund von Ver­let­zun­gen oder Covid mit 6 bis 7 Spie­lern trai­nie­ren muss­ten“, äußert sich Trai­ner Oren Amiel. „Zwei­tens wol­len wir den Spie­lern aus unse­rem Nach­wuchs­pro­gramm die Per­spek­ti­ve bie­ten, den Sprung in die Pro­fi­mann­schaft schaf­fen und sich bewei­sen zu kön­nen. Die drei Spie­ler haben nun die­sen Schritt geschafft, aber es gilt fort­an, noch vie­le wei­te­re Schrit­te zu machen. Aktu­ell sind wir noch auf der Suche nach einem wei­te­ren deut­schen Spie­ler, der uns gute Minu­ten geben kann. Dazu beschäf­ti­ge ich mich der­zeit mit mei­nen Coa­ches sehr inten­siv mit dem Markt für aus­län­di­sche Akteure.“

Nicht mehr zum Kader der kom­men­den Sai­son gehört Domi­nic Lock­hart. Der Natio­nal­spie­ler, des­sen Ver­trag ende­te, teil­te Oren Amiel mit, dass er sich künf­tig ander­wei­tig ori­en­tie­ren wol­le. Lock­hart kam 2020 von der BG Göt­tin­gen nach Bam­berg und absol­vier­te in den ver­gan­ge­nen bei­den Spiel­zei­ten 78 Par­tien in der Bun­des­li­ga, im Pokal und der Bas­ket­ball-Cham­pi­ons League.

Bam­berg gegen Ber­lin endet 70:103

Bro­se Bam­berg schei­det im Vier­tel­fi­na­le aus

Bro­se Bam­berg hat auch das drit­te Vier­tel­fi­na­le der Play­offs gegen Alba Ber­lin ver­lo­ren. Die Best-of-Five-Serie endet gegen über­le­ge­ne Ber­li­ner somit 0:3 und die Sai­son für Bro­se ist vorbei.

Auch wenn sie von knapp 4.000 Fans bis zum Schluss ange­feu­ert wur­den, war das drit­te Vier­tel­fi­na­le der Play­offs von Beginn an eine kla­re Ange­le­gen­heit gegen die Bam­ber­ger. Bro­se hät­te gewin­nen müs­sen, um sich Chan­cen auf die nächs­te Run­de zu wah­ren. Aber die Ber­li­ner punk­te­ten in der Bro­se Are­na zahl­reich, wäh­rend Bro­se zu kei­ner Zeit wirk­lich ins Spiel fand.

Die ers­ten gut zwei Minu­ten waren aus­ge­gli­chen (4:4). Anschlie­ßend zeig­te sich aber rela­tiv schnell, dass Ber­lin auch an die­sem Abend das Visier von jen­seits der Drei­er­li­nie opti­mal ein­ge­stellt hat­te. Lô und Delow tra­fen zwei Distanz­wür­fe inner­halb einer Minu­te (6:12, 5.).

Bro­se hin­ge­gen tat sich schwer. Offen­siv woll­ten die Wür­fe nicht fal­len, hin­ten lie­ßen sie den Ber­li­nern oft­mals zu viel Platz. Und den nutz­ten die Haupt­städ­ter gna­den­los aus. Aber­mals benö­tig­ten sie nur 60 Sekun­den für zwei wei­te­re Drei­er in Serie und brach­ten die Bam­ber­ger kurz vor Vier­tel­en­de erst­mals zwei­stel­lig in Rück­stand: 15:27. Mit der Sire­ne traf Robin­son aller­dings eben­falls noch einen Distanz­wurf zum 18:27.

War die Ber­li­ner Drei­er­quo­te in Abschnitt eins bereits gut (4÷6), soll­te sie im zwei­ten Vier­tel über­ra­gend wer­den. Den Beginn mach­te DaSil­va, gefolgt von drei­en in Serie von Jaleen Smith. Auch Lô traf mit, dazu spä­ter noch Olin­de und Blatt. Am Ende ver­senk­ten die Gäs­te bis zur Pau­se 13 Drei­er bei 18 Ver­su­chen, eine Tref­fer­quo­te von 72 Pro­zent. Da konn­te Bro­se offen­siv nicht dage­gen­hal­ten. Zwar ver­such­ten die Haus­her­ren vie­les, aber es blieb dabei, die Ber­li­ner waren bis­lang vor­ne wie hin­ten ein­fach zu gut. Daher ging es fol­ge­rich­tig mit einem 25-Punk­te-Rück­stand in die Kabi­ne, stand es 36:61.

Das Spiel war früh­zei­tig entschieden

Ehr­li­cher­wei­se war das Vier­tel­fi­na­le bereits zur Halb­zeit ent­schie­den. Vor allem, da es auch nach der Pau­se naht­los so wei­ter­ging, wie es in der ers­ten ende­te. Ber­lin war auf bei­den Sei­ten des Fel­des klar über­le­gen. Alba traf zwar fort­an nicht mehr in der hohen Fre­quenz der ers­ten Hälf­te, lag aber immer noch weit über dem Durchschnitt.

Bam­berg gab sein Bes­tes und ver­such­te immer wie­der den Pass zum Cen­ter oder zum frei­en Mann an der Drei­er­li­nie. Aber die Bemü­hun­gen blie­ben zu oft erfolg­los. Ent­we­der waren schnel­le Gäs­te­hän­de dazwi­schen oder die Wür­fe gin­gen an den Ring. Mit­te des Vier­tels traf Lam­mers aus der Halb­di­stanz zum 50:80. Spä­tes­tens da war allen klar, das wird nichts mehr.

Doch was mach­ten die Fans? Sie san­gen, sie push­ten, sie feu­er­ten wei­ter an, lie­ßen ihre Mann­schaft spü­ren, dass sie stolz auf das Erreich­te waren. Mit 54:84 ging es in den Schlussabschnitt.

Dort lie­ßen es dann bei­de Teams gemäch­li­cher ange­hen. Ber­lin, da sie nicht mehr tun muss­ten, Bro­se, da die Par­tie ent­schie­den war. Den­noch oder des­halb gab es auf bei­den Sei­ten schö­ne Aktio­nen, etwa, als Tomáš Kyz­link den ein­hän­di­gen Dun­king ins Netz bug­sier­te.
Am Ende unter­lag Bro­se Bam­berg im Vier­tel­fi­na­le star­ken Ber­li­nern mit 70:103 und ver­liert die Serie damit mit 0:3. Wäh­rend es für die Haupt­städ­ter nun im Halb­fi­na­le geht Lud­wigs­burg geht, ist für Bro­se Bam­berg die Sai­son been­det. Offi­zi­ell ver­ab­schie­det sich das Team am kom­men­den Mon­tag von den Fans. Dann ist die Sai­son­ab­schluss­fei­er am und im Trai­nings­zen­trum in Strullendorf.

Bro­se-Coach Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Wir haben heu­te gegen ein Team ver­lo­ren, dass sehens­wer­ten Bas­ket­ball gezeigt hat. Das muss man aner­ken­nen. Das tun wir auch. Daher Glück­wunsch an Ber­lin, viel Glück in der nächs­ten Run­de. Zum Spiel will ich gar nichts sagen. Was ich aber sagen will: Dan­ke­schön. Dan­ke an mei­nen Staff, sie waren jeder­zeit für mich da, haben mir vor allem zu Beginn immer gehol­fen. Dan­ke an die Zuschau­er, die ich nicht Zuschau­er, son­dern Unter­stüt­zer nen­ne. Sie waren, nach­dem sie wie­der in die Hal­le durf­ten, immer da und haben uns dahin gebracht, wo wir jetzt waren, in die Play­offs. Jetzt bli­cken wir nach vor­ne und bau­en eine tol­le Zukunft für Bro­se Bamberg.“

Nach Sieg über Hamburg

Bro­se Bam­berg in den Playoffs

Bro­se Bam­berg hat am 22. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga das Nach­hol­spiel gegen die Ham­burg Towers mit 77:67 gewon­nen. Mit die­sem Sieg zie­hen die Bam­ber­ger zum 21. Mal in Fol­ge in die Play­offs um die deut­sche Meis­ter­schaft ein. Dort war­tet am kom­men­den Frei­tag Meis­ter und Pokal­sie­ger Alba Berlin.

Gegen die Ham­burg Towers taten sich die Bam­ber­ger im Ent­schei­dungs­spiel um die Play­offs vor 3.777 Zuschau­ern in der ers­ten Halb­zeit schwer. Schnell lag die Mann­schaft mit acht Punk­ten hin­ten und konn­te einen anschlie­ßend her­aus­ge­spiel­ten 13-Punk­te-Vor­sprung nicht in die Pau­se ret­ten (38:38). Erst im drit­ten Vier­tel zog Bro­se davon und domi­nier­te die Ham­bur­ger. So sicher­te sich Bam­berg Abschnitt drei mit 27:9. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer war Jus­tin Robin­son mit 20 Punkten.

Bro­se Bam­berg war die Ner­vo­si­tät zu Beginn anzu­mer­ken. Vor­ne spiel­te die Mann­schaft oft zu fah­rig und unge­nau und in der Ver­tei­di­gung war sie immer einen Schritt zu weit vom Gegen­spie­ler ent­fernt. Nach vier Minu­ten hieß es 2:10 für Hamburg.

Erst all­mäh­lich tau­ten die Haus­her­ren auf. Bam­berg kämpf­te sich offen­siv und defen­siv in die Par­tie und kam durch einen 10:0‑Lauf nicht nur wie­der ran, son­dern 71 Sekun­den vor Vier­tel­en­de erst­mals über­haupt an Ham­burg vor­bei: 16:14. Maß­geb­lich betei­ligt an die­sem Run war Jus­tin Robin­son, der sie­ben Punk­te in Fol­ge bei­trug. Nach­dem Akil Mit­chell noch kurz vor der Sire­ne den Korb­le­ger nach­leg­te, ging es mit einer Vier-Punk­te-Füh­rung in die ers­te Pau­se: 19:15.

Der Beginn des zwei­ten Abschnitts gehör­te dann zunächst kom­plett den Bam­ber­gern. Durch Geben und zwei Drei­er von Chris Seng­fel­der lagen sie nach 12 Minu­ten erst­mals zwei­stel­lig vorn: 27:17. Kyz­link ließ einen wei­te­ren Distanz­wurf fol­gen und brach­te sei­ne Mann­schaft damit zwi­schen­zeit­lich mit 13 Zäh­lern in Front (30:17, 13.).

Danach aller­dings folg­te der Bruch im Bam­ber­ger Spiel. Zwar ver­such­ten die Haus­her­ren vie­les, genau­so viel woll­te nun aber nicht mehr gelin­gen. Die Fol­ge: die Ham­bur­ger kamen zurück ins Spiel, da Bro­se bis zur Pau­se ledig­lich noch acht Punk­te gelan­gen. Die Gäs­te erziel­ten 21 Zäh­ler, womit es unent­schie­den in die Kabi­nen ging: 38:38.

„Am Ende zählt für mich nur das Ergebnis“

Das drit­te Vier­tel war dann eines zum Zun­ge­schnal­zen aus Sicht der Bam­ber­ger. Die Inten­si­tät war von Beginn der zwei­ten Halb­zeit an voll da, vor­ne wie hin­ten wur­de um jeden Ball gekämpft.

Offen­siv lief die Bam­ber­ger Maschi­ne­rie von Minu­te 21 an nahe­zu per­fekt, in der Defen­si­ve waren es immer wie­der star­ke Blocks. Mit zwei Drei­ern von Robin­son und Dowe been­de­te Bro­se den drit­ten Spiel­ab­schnitt. Das waren die Punk­te 24 bis 27 für Bam­berg, die ihrer­seits gera­de ein­mal neun Ham­bur­ger Zäh­ler zulie­ßen und mit einer 18-Punk­te-Füh­rung ins letz­te Vier­tel gin­gen: 65:47.

Die Fra­ge für den Schluss­ab­schnitt lau­te­te: Kann Bro­se Bam­berg den Vor­sprung dies­mal ohne zu zit­tern über die Zeit brin­gen? Die Ant­wort ist so ein­fach nicht, denn Ham­burg bekam die zwei­te und drit­te Luft – und Bro­se zeig­te plötz­lich das eine ums ande­re Mal Ner­ven. Nach einem Drei­er von Chris­ten war der Vor­sprung drei Minu­ten vor Ende wie­der in den ein­stel­li­gen Bereich geschrumpft, es stand 71:62.

Omar Pre­witt aber war es, der im Gegen­zug eben­falls den Distanz­wurf ver­senk­te und kurz dar­auf noch einen Frei­wurf nach­leg­te (75:62, 38.). Die letz­ten 120 Sekun­den spiel­ten die Bam­ber­ger dann die Zeit cle­ver von der Uhr und gin­gen nach 40 Minu­ten beim 77:67 als ver­dien­ter Sie­ger vom Platz. Der Erfolg – der neun­te aus den letz­ten elf Spie­len – war gleich­be­deu­tend mit dem Ein­zug in die Play­offs – den 21. in Serie. Dort trifft Bro­se ab kom­men­dem Frei­tag auf Alba Ber­lin.

Coach Oren Amiel sag­te nach dem Spiel und vor dem Play­offs: „Was soll ich sagen? Wenn ich mir anschaue, wo wir vor ein paar Mona­ten waren und wo wir jetzt sind… Wir haben heu­te gegen eines der am schwers­ten zu spie­len­den BBL-Teams gewon­nen. Wir haben es geschafft, über wei­te Stre­cken ihre Phy­sis und ihre Aggres­si­vi­tät zu matchen. Am Ende zählt für mich nur das Ergeb­nis. Es inter­es­siert mich nicht, wer gut oder nicht so gut war. Wir haben heu­te unse­ren Fans etwas zurück­ge­ben kön­nen, was sie mehr als ver­dient haben. Ich bin unglaub­lich stolz!“

Bam­berg vor (mög­li­chem) Endspiel

Ham­burg Towers in Bam­berg zu Gast

Bro­se Bam­berg emp­fängt in einem Nach­hol­spiel des 22. Spiel­tags der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga die Ham­burg Towers. Die Aus­gangs­la­ge ist klar: Mit einem Sieg qua­li­fi­ziert sich Bro­se Bam­berg zum 21. Mal in Serie für die Playoffs.

Bam­bergs direk­ter Kon­kur­rent um Platz 8, die HAKRO Mer­lins Crails­heim, spielt am heu­ti­gen Sams­tag sei­ne letz­te Nach­hol­be­geg­nung gegen Chem­nitz. Soll­ten die Mer­lins ver­lie­ren, wäre Bam­berg bereits vor dem Spiel gegen die Ham­burg Towers sicher für die Play­offs qua­li­fi­ziert. Geht die Par­tie für die Crails­hei­mer anders aus, muss Bam­berg gegen Ham­burg gewin­nen, um in die Post­se­a­son einzuziehen.

Und es gibt sogar noch eine drit­te vor­zei­ti­ge Qua­li­fi­ka­ti­ons­mög­lich­keit. Siegt Crails­heim gegen Chem­nitz und gewinnt die BG Göt­tin­gen gegen den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball, ist Bro­se auch in der End­run­de dabei.

Situa­ti­on in Hamburg

Die Ham­burg Towers haben sämt­li­che Rech­nun­gen vor einer Woche ad acta legen kön­nen. Mit einem 101:57-Erfolg beim SYNTAINICS MBC mach­ten die Han­se­städ­ter näm­lich die Play­offs klar, setz­ten sich auf Platz sie­ben fest. Dass sie vor der Par­tie gegen Bro­se nicht mehr zit­tern müs­sen, haben sie star­ken letz­ten zwei Mona­ten zu ver­dan­ken. Aus zehn Spie­len gab es sie­ben Sie­ge, dar­un­ter schön her­aus­ge­spiel­te wie gegen Mün­chen (87:83) oder in Chem­nitz (89:85).

Es scheint also, dass die Mann­schaft von Chef­trai­ner Pedro Cal­les genau zum rich­ti­gen Zeit­punkt voll da ist. Hat­ten die Ham­bur­ger, wie nahe­zu jedes ande­re Team auch, wäh­rend der Sai­son immer wie­der mit Ver­let­zungs- und Coro­nas­or­gen zu kämp­fen, hat sich die Mann­schaft in den letz­ten Wochen noch bes­ser gefun­den und stabilisiert.

Ganz vor­ne in der team­in­ter­nen Punk­te­wer­tung der Ham­bur­ger steht Caleb Homes­ley (16,3) vor Jay­lon Brown (14,9) und Maik Kot­sar (14,1). Über­haupt sind die Ham­burg Towers ein sehr offen­siv­star­kes Team, erziel­ten bis­lang rund 86 Punk­te pro Par­tie. Dabei ist das Spiel sehr auf den frei­en Mann an der Drei­er­li­nie aus­ge­legt. Knapp 32 Wür­fe neh­men Homes­ley und Co. pro Par­tie von jen­seits der 6,75-Meter-Linie, ledig­lich Bonn ver­sucht es BBL-weit häu­fi­ger aus der Distanz.

Auch wenn nur etwas mehr als jeder drit­te Wurf den Weg in den Korb fin­det, so kre­ieren sich die Ham­bur­ger durch star­ke Rebound­ar­beit immer wie­der zwei­te und drit­te Chan­cen. 37 Abpral­ler sicher­ten sie sich bis dato im Schnitt pro Spiel, 13 davon allei­ne am offen­si­ven Brett. Bei­des ist Bun­des­li­ga-Top3-Niveau. Eben­so wie das Assist­ver­hält­nis. 21 direk­te Korb­vor­la­gen ver­teil­ten die Ham­burg Towers bis­lang durch­schnitt­lich pro Par­tie. Mehr als die Hälf­te davon ent­fal­len auf die bei­den Spiel­ge­stal­ter Hol­latz (5,7) und Homes­ley (4,7). Letz­te­rer konn­te aller­dings auch nicht die 75:87-Hin­spiel­nie­der­la­ge gegen Bam­berg sei­ner Mann­schaft Anfang Janu­ar ver­hin­dern – trotz sei­ner 27 Punkte.

„Do or Die“-Spiel für Bro­se Bamberg

Bro­se Bam­berg hat durch acht Sie­ge aus den letz­ten zehn Spie­len das vor ein paar Mona­ten noch für unmög­lich gehal­te­ne mög­lich gemacht und die Play­off­teil­nah­me in der eige­nen Hand. Ob es zu einem Ent­schei­dungs­spiel gegen Ham­burg kommt, hängt an eini­gen ande­ren Kom­po­nen­ten, ändert an der Spiel­vor­be­rei­tung aber gar nichts.

Head Coach Oren Amiel stellt sein Team gegen die Ham­burg Towers auf ein „Do or Die“-Spiel ein, der Fokus der gesam­ten Mann­schaft ist hoch und äußerst kon­zen­triert. Dabei ist die Vor­be­rei­tung nicht ein­fach, denn mit Chris­ti­an Seng­fel­der und Omar Pre­witt feh­len aktu­ell zwei Spie­ler mit Sprung­ge­lenks­ver­let­zun­gen. Dass das Team aber mitt­ler­wei­le so gefes­tigt ist, dass es auch ohne sei­nen Kapi­tän aus­kom­men und Spie­le gewin­nen kann, haben die Par­tien gegen Hei­del­berg und Braun­schweig gezeigt. In bei­den Begeg­nun­gen war Bro­se über nahe­zu die gesam­te Spiel­zeit die bestim­men­de Mann­schaft, hat­te die bei­den Sie­ge ver­dient und sich dadurch die Chan­ce auf die Play­offs gesichert.

Shoo­ting Guard Tomáš Kyz­link sag­te im Vor­feld der Par­tie gegen Ham­burg: „Jetzt haben wir uns die­se Chan­ce erar­bei­tet, dann wol­len wir natür­lich auch noch den letz­ten Schritt gehen. Was Coach, Staff, Team und Fans in den letz­ten Wochen geleis­tet haben, ist unglaub­lich. Vie­le hat­ten uns abge­schrie­ben, aber wir haben immer an uns geglaubt. Dass wir die Play­offs nun in der eige­nen Hand haben, ist Bür­de und Freu­de zugleich. Ham­burg kommt mit einem Kan­ter­sieg aus Wei­ßen­fels und ohne Druck zu uns. Sie kön­nen also frei auf­spie­len. Aller­dings ist das für uns eigent­lich irrele­vant, denn wir müs­sen und dür­fen sowie­so nur auf uns schau­en. Wir müs­sen ver­su­chen, wie im Groß­teil der letz­ten Spie­le, defen­siv kon­trol­liert zu ste­hen. Wenn die Ver­tei­di­gung läuft, kommt die Offen­si­ve von ganz allei­ne. Gemein­sam mit unse­ren Fans wol­len wir in die Playoffs.“

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