Einen Big Point haben die Bamberg Baskets am 28. Spieltag der Basketball-Bundesliga im Rennen um die Play-In-Plätze verbuchen können. Im Heimspiel besiegte
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Basketball
Brose Bamberg verpflichtet Gabriel Chachashvili
Wie Brose Bamberg heute bekanntgab, hat der Verein nach Amir Bell und Jaromír Bohačík mit Gabriel Chachashvili nun seinen dritten Ausländerspot besetzt. Der Israeli hat in Bamberg einen Zweijahresvertrag unterzeichnet.
Gabriel Chachashvili kam erst mit 15 Jahren zum Basketball. Zuvor war er als Innenverteidiger für Hapoel Nazareth Elite in deren Juniorenabteilungen unterwegs. Seine ersten Basketballschritte machte er bei Nof HaGalil. 2018 holt er mit Hapoel Emek Izrael den Landestitel gegen Maccabi Tel Aviv und wurde als bester Spieler ausgezeichnet.
Seine erste Auslandserfahrung erlebte der damals 19-Jährige in der Spielzeit 2018 //2019 beim tschechischen Zweitligisten GBA Sparta Praha. Für den Verein kam er in 30 Einsätzen auf im Schnitt 8,5 Punkte.
Ein Kreuzband- und Meniskusriss sorgte dafür, dass Gabriel Chachashvili den 2018 gewonnenen Europameistertitel mit der israelischen U20-Nationalmannschaft nicht verteidigen konnte. Die Verletzung zwang ihn sogar zu einer kompletten Saison Pause.
Seine Rückkehr auf das Feld feierte Chachashvili zur Spielzeit 2020 //2021 in Elyon, für die er in zwei Jahren 63 Mal national und 14 Mal international auflief. Vor allem die internationale Kampagne war dabei erfolgreich. In der Balkan League holte sich Gabriel Chachashvili mit seinem Team letzte Saison den Titel. Das brachte ihm auch eine Einladung in die Summer League, wo er für die Golden State Warriors aktiv war.
Zuletzt spielte der 22-jährige und 2,12 Meter große Center bei Hapoel Galil Eliyon. Dort gewann er die Balkan League mit im Schnitt neun Punkten und sechs Rebounds pro Spiel.
Stimmen zum Wechsel
Trainer Oren Amiel sagte zur Verpflichtung von Gabriel Chachashvili: „Gabi ist ein junger, talentierter Spieler mit großen Ambitionen. Obwohl er Angebote von anderen großen Vereinen hatte, entschied er sich für Brose. Bei uns sieht er den besten Ort, um sich zu entwickeln und sein Potenzial auszuschöpfen. Wir werden die Geduld haben, den Willen, das Personal und alles, was wir als Verein brauchen, um ihm zu helfen. Seine Entwicklung ist unser Stolz.“
Und Gabriel Chachashvili fügte an: „Ich habe von allen, mit denen ich gesprochen habe, nur großartige Dinge über den Verein gehört. Angefangen bei der Sport- und Fankultur über die Trainingsmöglichkeiten bis hin zur Einstellung aller, die sich nicht mit weniger, als täglich harter Arbeit zufriedengeben. Ich hatte zudem tolle Gespräche mit den Trainern. Alles in allem sagte mir mein Bauchgefühl, dass hier der richtige Ort für mich ist. Ich bin ein Teamplayer, der alles tut, was nötig ist, um dem Team zum Sieg zu verhelfen. Außerhalb des Feldes bin ich ziemlich entspannt und freue mich darauf, viele neue Leute kennenzulernen.“
Brose Bambergs aktueller Kader für die Saison 2022/2023 sieht mit der Neuverpflichtung Chachashvilis so aus: Amir Bell, Tyreese Blunt, Jaromír Bohačík, Leon Bulic, Gabriel Chachashvili, Patrick Heckmann, Spencer Reaves, Christian Sengfelder, Jannis Sonnefeld, Kevin Wohlrath.
Basketball
Brose Bamberg verpflichtet Dreierspezialisten Jaromír Bohačík
Brose Bamberg verstärkt sich mit dem tschechischen Nationalmannschaftskapitän Jaromír Bohačík. Der 30-jährige Dreierspezialist spielte zuletzt beim Französischen Erstligisten SIG Strasbourg. Bei Brose hat er einen Vertrag bis Ende der Spielzeit 2022 //2023 unterschrieben, wie der Verein mitteilte.
Jaromír Bohačík begann seine Profikarriere 2010 bei BK Prostejov in seiner Heimat. Nach vier Jahren wechselte er ins belgische Leuven. Nur eine Saison später kehrte er nach Tschechien zurück und schloss sich USK Prag an. 2017 ging er von Prag ins knapp 60 Kilometer entfernte Nymburk. Dort avancierte er schnell zum Schlüsselspieler und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass zwei Meisterschaften und drei Pokalsiege eingefahren werden konnten.
Zur Spielzeit 2020/2021 entschied sich der Kapitän der tschechischen Nationalmannschaft für einen Wechsel zu SIG Strasbourg. Für sein Land nahm er zuletzt an der Weltmeisterschaft 2019 und den Olympischen Spielen 2021 teil. Auffallend über all die Jahre: Jaromír Bohačík ist ein Dreierspezialist, der vor allem in den letzten Spielzeiten immer um die 40 Prozent seiner Distanzwürfe treffen konnte.
Coach Oren Amiel sagte zu Verpflichtung von Jaromír Bohačík: „Wir wollten Boči bereits im letzten Dezember verpflichten. Es ist großartig, dass wir es nun geschafft haben, ihn hier zu haben. Ich habe bereits mit Jaromír zusammengearbeitet, daher ist er mit unserer Basketballphilosophie vertraut. Er ist nicht nur ein sehr guter Basketballspieler, sondern auch ein harter Arbeiter, der unseren Ansprüchen gerecht wird und versteht, dass Teamwork das A und O des Sieges ist.“
Und Jaromír Bohačík sagte: „Die Chance, wieder für Oren spielen zu dürfen, hat mich überzeugt. Ich kenne ihn, ich kenne seinen Stil, das macht es einfacher, sich in ein neues Team zu integrieren. Ich freue mich auf die Herausforderung und werde mein Bestes tun, um uns gemeinsam wieder auf Kurs zu bringen.“
Durch die Verpflichtung von Bohačík sieht Brose Bambergs aktueller Kader für die Saison 2022 //2023 so aus: Amir Bell, Tyreese Blunt, Jaromír Bohačík, Leon Bulic, Patrick Heckmann, Spencer Reaves, Christian Sengfelder, Jannis Sonnefeld, Kevin Wohlrath.
Brose Bamberg
Roberto Molina kommt, Marvin Omuvwie geht
Roberto Molina übernimmt das Amt des Athletiktrainers bei Brose Bamberg. Die Personalentscheidung komplettiert das Team um Head Coach Oren Amie. Broses Power Forward Marvin Omuvwie wird den Verein hingegen verlassen.
Nach der Neuverpflichtung von Guard Spencer Reaves, hat Brose Bamberg mit Roberto Molina, der Athletiktrainer wird, nun auch das Trainerteam erweitert. Dieses besteht nun aus Head Coach Oren Amiel, Arne Woltmann, Máté Jakab und Stefan Weissenböck. Das gab der Verein am 5. Juli bekannt.
Der 35-jährige Spanier Molina kommt von Bilbao Basket und hat bei Brose einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Beim ACB- und Champions League-Teilnehmer war er die letzten vier Jahre ebenso für die Fitness der Spieler zuständig. Diese Position hatte er auch bei der U18-Nationalmannschaft des spanischen Verbandes inne. Molina war früher selbst Profibasketballer, absolvierte insgesamt 152 Partien in Spaniens zweiter und dritter Liga.
Roberto Molina sagte zu seiner neuen Stelle: „Die hochprofessionelle Ausrichtung, die Teilnahme an europäischen Wettbewerben und die ehrgeizigen Ziele des Vereins haben mir sofort imponiert. Ich möchte hart daran arbeiten, diese Ziele gemeinsam zu erreichen, und werde meinen Beitrag leisten, damit sich Brose weiterentwickeln und wachsen kann. Die Gespräche mit Oren haben mir geholfen, meine anfänglichen Zweifel zu überwinden. Sie haben mir das Vertrauen gegeben, diesen neuen Schritt in meiner Karriere zu machen.“
Marvin Omuvwie verlässt Brose
Nicht mehr mit Roberto Molina trainieren wird allerdings Power Forward Marvin Omuvwie. Der 25-Jährige und Brose Bamberg beenden vorzeitig ihre Zusammenarbeit. Club und Spieler haben den noch bis 2023 laufenden Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst.
Philipp Galewski, Geschäftsführer der Bamberger Basketball GmbH, bedankte sich bei Omuvwie, blieb bei der Erklärung der Vertragsauflösung allerdings vage. „Es sind nicht immer nur sichtbare Dinge während der Spiele, die einen Spieler wichtig und wertvoll für ein Team machen. Marvin war immer da, wenn er gebraucht wurde und hat sich immer zu 100 Prozent in den Dienst des Teams und des Vereins gestellt.“
Marvin Omuvwie kam zur letzten Spielzeit von der BG Göttingen nach Bamberg. Für Brose absolvierte er insgesamt 23 Partien. Omuvwie wird dem deutschen Basketball weiterhin erhalten bleiben und seine Karriere bei einem anderen Verein fortsetzen.
Basketball
Brose Bamberg verpflichtet Spencer Reaves
Einen Spezialisten von der Dreierlinie hat sich Brose Bamberg ins Team geholt. Spencer Reaves heißt die dritte Neuverpflichtung für die kommende Spielzeit. Der 26-jährige US-Amerikaner kommt vom Zweitligisten Bayer Giants Leverkusen und hat einen Vertrag bis 2025 unterschrieben.
Brose Bamberg bindet durch die Verpflichtung von Spencer Reaves den nächsten Akteur längerfristig an sich. Das teilte der Club heute mit. So möchte Brose für Kontinuität im Kader sorgen. Mit Patrick Heckmann, Kevin Wohlrath, Jannis Sonnefeld und Tyreese Blunt stehen aktuell bereits vier Spieler mindestens für zwei Jahre unter Vertrag. Christian Sengfelder und nun Spencer Reaves haben einen Kontrakt über drei Spielzeiten.
Bei den Bayer Giants Leverkusen kam der 1,91 Meter große Guard in der letzten Saison in 35 Spielen durchschnittlich rund 26 Minuten zum Einsatz. Dabei erzielte er im Schnitt 15 Punkte pro Partie. Seine Trefferquote belief sich dabei auf 58,1 Prozent aus dem Zweier- und 43,9 Prozent aus dem Dreierbereich.
Das Wichtigste bei seiner Entscheidung für Brose sei es gewesen, dass ihm Coach Amiel das Gefühl gegeben habe, seine Spielweise zu schätzen, sagte Spencer Reaves bei seiner Bestellung. „Ich kann eine Rolle in der Mannschaft einnehmen, um Spiele zu gewinnen. Außerdem habe ich nur Positives über die Stadt, die Fans und die Organisation gehört. Jeder, mit dem ich spreche, ehemalige Teamkollegen und Freunde von mir, die den deutschen Basketball kennen, sagen nur Gutes über Bamberg. Meine Erwartungen sind immer hoch. Ich möchte so viele Spiele wie möglich gewinnen. Wir wollen konkurrenzfähig sein und uns verbessern. Wir möchten einfach nur daran arbeiten, Bamberg wieder dorthin zu bringen, wo es vor der Pandemie war. Und ich glaube, dass wir mit dem Team, das aktuell zusammengestellt wird, die Chance haben, eine wirklich gute Saison zu spielen.“
Oren Amiel fügte an: „Spencer ist ein smarter Spieler, der uns Flexibilität im Backcourt geben wird. Er bringt neben starken Wurfquoten gutes Ballhandling und viel Spirit mit. Zudem wird er demnächst den deutschen Pass erhalten. All das passt sehr gut in unsere Vision, hungrige und ambitionierte Spieler zu verpflichten und längerfristig weiterzuentwickeln.“
Meiste Dreier in einem Spiel
Spencer Reaves spielte zunächst für die Cedar Ridge Highschool, mit der er in seinen vier Jahren immer den Conference-Titel gewann. Nach einem Jahr an der North Greenville University wechselte er an die University of Missouri. Dort wurde er in seiner ersten Saison gleich zum „Freshman of the Year“ gewählt. Während seiner drei Jahre erzielte er dort insgesamt 260 Dreier (Trefferquote von 41,1 Prozent).
2018 begann er seine Profikarriere in Spanien beim Drittligisten Iraurgi SB. Im Sommer 2020 wechselte er innerhalb des Landes zum Zweitligisten CB Tizonas Burgos, ehe er letzte Saison bei den Bayer Giants Leverkusen in der ProA anheuerte.
Unter dem ehemaligen deutschen Spitzenspieler Hansi Gnad entwickelte sich Reaves nochmals weiter. In der Hauptrunde erzielte er in sechs Spielen 20 oder mehr Punkte. In den Playoffs war er mit im Schnitt 16,1 Zählern bester Werfer seines Teams. Aktuell hält der Enkel einer deutschen Großmutter den Rekord in der Kategorie „Meiste Dreier in einem Spiel“. Acht erfolgreiche Distanzwürfe waren es nämlich am 5. Spieltag gegen die Artland Dragons.
Durch die Verpflichtung von Spencer Reaves sieht Brose Bambergs aktueller Kader für die Saison 2022 //2023 so aus: Amir Bell, Tyreese Blunt, Leon Bulic, Patrick Heckmann, Marvin Omuvwie, Spencer Reaves, Christian Sengfelder, Jannis Sonnefeld, Kevin Wohlrath.
Basketball
Basketball Champions League: Qualifikationsplatz für Brose Bamberg
Mehr als 70 Mannschaften haben sich um einen Platz in der Basketball Champions League 2022 //2023 beworben. 52 von ihnen hat der BCL-Vorstand gestern bestätigt. Neben 18 nationalen Meistern kann sich auch Brose Bamberg Hoffnung auf einen Platz im Hauptfeld machen. Zuvor muss die Mannschaft allerdings durch die Qualifikation.
Die Basketball Champions League dehnt sich diesmal auf den gesamten Kontinent aus. An der Saison 2022 //2023 werden Mannschaften aus 29 europäischen Ländern teilnehmen, die alle Teile Europas abdecken. Die Spielzeit beginnt am 21. September mit der Qualifikationsrunde. Darin versuchen 24 Mannschaften, darunter Brose Bamberg, unter die letzten Vier zu kommen. Sie gesellen sich dann zu den 28 Teams, die bereits für die reguläre Saison qualifiziert sind.
Diese beginnt am 4. Oktober mit unverändertem Format. 32 Mannschaften spielen in acht Vierergruppen, wobei die Gruppensieger direkt ins Achtelfinale einziehen. Die zweit- und drittplatzierten Mannschaften treffen im Januar 2023 in der Play-In-Serie aufeinander. Die acht besten Teams aus dem Achtelfinale spielen im April in einer Best-of-three-Viertelfinalserie gegeneinander, und die Saison wird im Mai mit einem Final-Four-Turnier abgeschlossen.
Die bereits für die Basketball Champions League qualifizierten Mannschaften sind:
AEK (Griechenland), Bahcesehir College (Türkei), BAXI Manresa (Spanien), Bnei Herzliya (Israel), Darussafaka (Türkei), Dinamo Banco di Sardegna Sassari (Italien), ERA Nymburk (Tschechien), Filou Oostende (Belgien), Galatasaray Nef (Türkei), Hapoel Bank Yahav Jerusalem (Israel), Hapoel Holon (Israel), Ungarischer Meister (Egis Kormend oder Falco Szombathely), Igokea m:tel (Bosnien und Herzegowina), JDA Bourgogne (Frankreich), Legia Warszawa (Polen), Lenovo Tenerife (Spanien), Limoges CSP (Frankreich), MHP Riesen Ludwigsburg (Deutschland), PAOK mateco (Griechenland), Pau-Lacq-Orthez (Frankreich)*, Peristeri (Griechenland), Pinar Karsiyaka (Türkei), Rytas Vilnius (Litauen), Surne Bilbao (Spanien), Telekom Baskets Bonn (Deutschland), UCAM Murcia (Spanien), Unahotels Reggio Emilia (Italien), VEF Riga (Lettland).
(*Sollte Pau-Lacq-Orthez die Lizenz für die Teilnahme an der Betclic ELITE in der nächsten Saison nicht erhalten, werden sie in der regulären Saison durch SIG Strasbourg ersetzt. In diesem Fall wird TFT Skopje an den Qualifikationsrunden teilnehmen.)
Qualifikationsrunden
Bakken Bears (Dänemark), Brose Bamberg (Deutschland), Budivelnyk (Ukraine), CSO Voluntari (Rumänien), FMP Meridian (Serbien), Fribourg Olympic (Schweiz), Golden Eagle Ylli (Kosovo), Heroes Den Bosch (Niederlande), Ungarischer Vizemeister (Egis Kormend oder Falco Szombathely), Karhu Kauhajoki (Finnland), Keravnos (Zypern), Leicester Riders (Großbritannien), NINERS Chemnitz (Deutschland), Norrkoping Dolphins (Schweden), Opava (Tschechien), Parnu Sadam (Estland), Patrioti Levice (Slovakei), Rio Breogan (Spanien), Siauliai (Litauen), SIG Strasbourg (Frankreich), SL Benfica (Portugal), Swans Gmunden (Österreich), Tofas Bursa (Türkei), Unicaja (Spanien).
Die Auslosung der Qualifikationsrunden und der regulären Saisonphase findet am 7. Juli statt.
Basketball
Brose Bamberg verpflichtet Amir Bell
Brose Bamberg hat Amir Bell mit einem Einjahresvertrag ausgestattet und damit seinen ersten ausländischen Spieler für die kommende Spielzeit unter Vertrag genommen. Der 26-jährige US-Amerikaner kommt von Hapoel Be‘er Sheva.
Amir Bell genoss seine Basketballausbildung an der renommierten Princeton University. Sein erster Profivertrag brachte ihn gleich nach Europa. Dort schloss er sich 2018 dem italienischen Zweitligisten Moncada Solar Agrigento an. Ein Jahr später wechselte er in die erste malaysische Liga zu den Westports Dragons, verließ die Mannschaft aber, um zum israelischen Erstligisten Hapoel Be‘er Sheva zu wechseln.
Für die Israelis absolvierte der 1,93 Meter große Guard in zweieinhalb Spielzeiten insgesamt 68 Partien. In der abgelaufenen Saison stand er im Schnitt 30 Minuten auf dem Parkett, erzielte dabei zehn Punkte erzielte, sichert vier Rebounds und verteilte vier Assists.
Amir Bell sagte zu seinem neuen Vertrag in Bamberg: „Coach Amiel hat mich von seinem System überzeugt. Ich freue mich sehr, für ihn und die großartigen Bamberger Fans spielen zu dürfen. Die BBL ist eine sehr starke Liga, in der ich mich beweisen und möglichst viele Spiele gewinnen will. Dazu gebe ich alles, was nötig ist, und werde jeden Abend alles auf dem Feld lassen. Ich bin ein Spieler, der nicht gut mit Niederlagen umgehen kann, daher will ich davon so wenige wie möglich erleben.“
Trainer Oren Amiel fügte an: „Amir ist ein tougher Kerl, der immer mit Leidenschaft und Engagement spielt. Er ist ein Defensivspezialist, der stolz auf seine Abwehrqualitäten ist und jeden Abend alles auf dem Parkett lässt. Damit passt er perfekt zur Mentalität von Brose Bamberg.“
Der aktuelle Kader von Brose Bambergs für die Saison 2022 //2023 sieht so aus: Amir Bell, Tyreese Blunt, Leon Bulic, Patrick Heckmann, Marvin Omuvwie, Christian Sengfelder, Jannis Sonnefeld, Kevin Wohlrath.
Brose Bamberg-Kaderupdate
Wohlrath kommt, Lockhart geht, Youngster-Trio bleibt
Brose Bamberg feilt weiter an seinem Kader für die Saison 2022/2023. Kevin Wohlrath kommt für zwei Jahre vom oberfränkischen Nachbarn medi bayreuth. Zudem erhalten mit Jannis Sonnefeld (bis 2024), Tyreese Blunt (bis 2024) und Leon Bulic (bis 2023) drei Spieler aus dem Nachwuchs- und Kooperationsteam des BBC Coburg Verträge mit Doppellizenzstatus. Dominic Lockhart hingegen verlässt den neunmaligen deutschen Meister.
Kevin Wohlrath durchlief die Jugendabteilung von ALBA BERLIN, mit deren NBBL-Team er 2014 deutscher Meister wurde. Über die EWE Baskets Oldenburg gelangte der heute 27-Jährige 2018 zu den Kirchheim Knights, für die er insgesamt 89 Mal in Deutschlands zweithöchster Spielklasse Pro A auflief. Letzte Saison wechselte er zu medi bayreuth und kam in 28 BBL‑, zwei Pokal- und zwölf Europe Cup-Partien zum Einsatz.
„Brose Bamberg war europaweit gefürchtet, hat eine lange, tolle Tradition. Alleine dies würde genügen, um jederzeit hier ein Angebot anzunehmen. Wenn dann aber noch ein langes Telefonat mit dem Cheftrainer dazukommt, der seine Vision erläutert und ich mich mit diesem Konzept vollkommen identifizieren kann, dann ist es sowieso klar“, betont Kevin Wohlrath. „Ich freue mich auf die nächsten zwei Jahre, will hier in meiner Entwicklung einen weiteren Schritt machen. Ich bin ein Kämpfer, der viel über Energie und Emotion regelt. Ich arbeite gerne fürs Team. Kurzum, ich will helfen, dass Brose Bamberg wieder gefürchtet wird.“
Lockhart geht nach zwei Jahren und 78 Pflichtspielen
Für mehr Breite im Bamberger (Trainings-)Kader der kommenden Saison sorgen drei Nachwuchsspieler, die sich in den letzten Jahren durch starke Leistungen in der NBBL und dem Brose-Kooperationsteam BBC Coburg empfohlen haben und nun den nächsten Schritt in den Profibasketball machen sollen.
Jannis Sonnefeld (Jahrgang 2002) kam 2018 ins Nachwuchsprogramm von Brose Bamberg. Bereits mit 17 lief er erstmals beim damaligen Farmteam Baunach Young Pikes in der Pro A auf. Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück. So zog er sich in der Vorbereitung zur letzten Saison, die er eigentlich komplett mit dem Bundesligateam bestreiten sollte, einen Fußbruch zu. Nach dessen Heilung absolvierte er noch 16 Spiele für den BBC Coburg in der ProB, erzielte dort im Schnitt acht Punkte und sicherte vier Rebounds. Ein Jahr vor Sonnefeld kam der heute 20-jährige Leon Bulic ins Bamberger Programm.
Der gebürtige Österreicher, der auch einen kroatischen Pass besitzt, durchlief alle Jugendteams, ehe er seit nunmehr zwei Spielzeiten für den BBC Coburg auflief und in 41 Partien durchschnittlich rund elf Punkte erzielte, dazu fünf Rebounds abgriff. Bulic, der auch für die kroatische U20-Nationalmannschaft aktiv ist, gilt in der BBL aufgrund der Homegrown-Regelung nicht als Ausländer. Tyreese Blunt (Jahrgang 2002) wurde von den MHP RIESEN Ludwigsburg ausgebildet und wechselte zur vergangenen Saison zum BBC Coburg. Dort erzielte er in seinem ersten Profijahr in 24 Spielen durchschnittlich neun Punkte, holte drei Rebounds und verteilte zwei Assists. Zudem schaffte der Deutsch-Amerikaner bereits in der vergangenen Saison den Sprung in den Trainingskader von Brose Bamberg und wurde erst jüngst in den Kader der deutschen U20-Nationalmannschaft berufen.
„Die Verpflichtung von Kevin und die Vertragsverlängerungen der jungen Spieler sind für uns als Verein aus mehreren Gründen sehr wichtig. Erstens möchten wir einen breiteren Kader haben, damit wir nicht in die gleiche Situation kommen wie in der letzten Saison, als wir aufgrund von Verletzungen oder Covid mit 6 bis 7 Spielern trainieren mussten“, äußert sich Trainer Oren Amiel. „Zweitens wollen wir den Spielern aus unserem Nachwuchsprogramm die Perspektive bieten, den Sprung in die Profimannschaft schaffen und sich beweisen zu können. Die drei Spieler haben nun diesen Schritt geschafft, aber es gilt fortan, noch viele weitere Schritte zu machen. Aktuell sind wir noch auf der Suche nach einem weiteren deutschen Spieler, der uns gute Minuten geben kann. Dazu beschäftige ich mich derzeit mit meinen Coaches sehr intensiv mit dem Markt für ausländische Akteure.“
Nicht mehr zum Kader der kommenden Saison gehört Dominic Lockhart. Der Nationalspieler, dessen Vertrag endete, teilte Oren Amiel mit, dass er sich künftig anderweitig orientieren wolle. Lockhart kam 2020 von der BG Göttingen nach Bamberg und absolvierte in den vergangenen beiden Spielzeiten 78 Partien in der Bundesliga, im Pokal und der Basketball-Champions League.
Bamberg gegen Berlin endet 70:103
Brose Bamberg scheidet im Viertelfinale aus
Brose Bamberg hat auch das dritte Viertelfinale der Playoffs gegen Alba Berlin verloren. Die Best-of-Five-Serie endet gegen überlegene Berliner somit 0:3 und die Saison für Brose ist vorbei.
Auch wenn sie von knapp 4.000 Fans bis zum Schluss angefeuert wurden, war das dritte Viertelfinale der Playoffs von Beginn an eine klare Angelegenheit gegen die Bamberger. Brose hätte gewinnen müssen, um sich Chancen auf die nächste Runde zu wahren. Aber die Berliner punkteten in der Brose Arena zahlreich, während Brose zu keiner Zeit wirklich ins Spiel fand.
Die ersten gut zwei Minuten waren ausgeglichen (4:4). Anschließend zeigte sich aber relativ schnell, dass Berlin auch an diesem Abend das Visier von jenseits der Dreierlinie optimal eingestellt hatte. Lô und Delow trafen zwei Distanzwürfe innerhalb einer Minute (6:12, 5.).
Brose hingegen tat sich schwer. Offensiv wollten die Würfe nicht fallen, hinten ließen sie den Berlinern oftmals zu viel Platz. Und den nutzten die Hauptstädter gnadenlos aus. Abermals benötigten sie nur 60 Sekunden für zwei weitere Dreier in Serie und brachten die Bamberger kurz vor Viertelende erstmals zweistellig in Rückstand: 15:27. Mit der Sirene traf Robinson allerdings ebenfalls noch einen Distanzwurf zum 18:27.
War die Berliner Dreierquote in Abschnitt eins bereits gut (4÷6), sollte sie im zweiten Viertel überragend werden. Den Beginn machte DaSilva, gefolgt von dreien in Serie von Jaleen Smith. Auch Lô traf mit, dazu später noch Olinde und Blatt. Am Ende versenkten die Gäste bis zur Pause 13 Dreier bei 18 Versuchen, eine Trefferquote von 72 Prozent. Da konnte Brose offensiv nicht dagegenhalten. Zwar versuchten die Hausherren vieles, aber es blieb dabei, die Berliner waren bislang vorne wie hinten einfach zu gut. Daher ging es folgerichtig mit einem 25-Punkte-Rückstand in die Kabine, stand es 36:61.
Das Spiel war frühzeitig entschieden
Ehrlicherweise war das Viertelfinale bereits zur Halbzeit entschieden. Vor allem, da es auch nach der Pause nahtlos so weiterging, wie es in der ersten endete. Berlin war auf beiden Seiten des Feldes klar überlegen. Alba traf zwar fortan nicht mehr in der hohen Frequenz der ersten Hälfte, lag aber immer noch weit über dem Durchschnitt.
Bamberg gab sein Bestes und versuchte immer wieder den Pass zum Center oder zum freien Mann an der Dreierlinie. Aber die Bemühungen blieben zu oft erfolglos. Entweder waren schnelle Gästehände dazwischen oder die Würfe gingen an den Ring. Mitte des Viertels traf Lammers aus der Halbdistanz zum 50:80. Spätestens da war allen klar, das wird nichts mehr.
Doch was machten die Fans? Sie sangen, sie pushten, sie feuerten weiter an, ließen ihre Mannschaft spüren, dass sie stolz auf das Erreichte waren. Mit 54:84 ging es in den Schlussabschnitt.
Dort ließen es dann beide Teams gemächlicher angehen. Berlin, da sie nicht mehr tun mussten, Brose, da die Partie entschieden war. Dennoch oder deshalb gab es auf beiden Seiten schöne Aktionen, etwa, als Tomáš Kyzlink den einhändigen Dunking ins Netz bugsierte.
Am Ende unterlag Brose Bamberg im Viertelfinale starken Berlinern mit 70:103 und verliert die Serie damit mit 0:3. Während es für die Hauptstädter nun im Halbfinale geht Ludwigsburg geht, ist für Brose Bamberg die Saison beendet. Offiziell verabschiedet sich das Team am kommenden Montag von den Fans. Dann ist die Saisonabschlussfeier am und im Trainingszentrum in Strullendorf.
Brose-Coach Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Wir haben heute gegen ein Team verloren, dass sehenswerten Basketball gezeigt hat. Das muss man anerkennen. Das tun wir auch. Daher Glückwunsch an Berlin, viel Glück in der nächsten Runde. Zum Spiel will ich gar nichts sagen. Was ich aber sagen will: Dankeschön. Danke an meinen Staff, sie waren jederzeit für mich da, haben mir vor allem zu Beginn immer geholfen. Danke an die Zuschauer, die ich nicht Zuschauer, sondern Unterstützer nenne. Sie waren, nachdem sie wieder in die Halle durften, immer da und haben uns dahin gebracht, wo wir jetzt waren, in die Playoffs. Jetzt blicken wir nach vorne und bauen eine tolle Zukunft für Brose Bamberg.“
Nach Sieg über Hamburg
Brose Bamberg in den Playoffs
Brose Bamberg hat am 22. Spieltag der Basketball-Bundesliga das Nachholspiel gegen die Hamburg Towers mit 77:67 gewonnen. Mit diesem Sieg ziehen die Bamberger zum 21. Mal in Folge in die Playoffs um die deutsche Meisterschaft ein. Dort wartet am kommenden Freitag Meister und Pokalsieger Alba Berlin.
Gegen die Hamburg Towers taten sich die Bamberger im Entscheidungsspiel um die Playoffs vor 3.777 Zuschauern in der ersten Halbzeit schwer. Schnell lag die Mannschaft mit acht Punkten hinten und konnte einen anschließend herausgespielten 13-Punkte-Vorsprung nicht in die Pause retten (38:38). Erst im dritten Viertel zog Brose davon und dominierte die Hamburger. So sicherte sich Bamberg Abschnitt drei mit 27:9. Bester Bamberger Werfer war Justin Robinson mit 20 Punkten.
Brose Bamberg war die Nervosität zu Beginn anzumerken. Vorne spielte die Mannschaft oft zu fahrig und ungenau und in der Verteidigung war sie immer einen Schritt zu weit vom Gegenspieler entfernt. Nach vier Minuten hieß es 2:10 für Hamburg.
Erst allmählich tauten die Hausherren auf. Bamberg kämpfte sich offensiv und defensiv in die Partie und kam durch einen 10:0‑Lauf nicht nur wieder ran, sondern 71 Sekunden vor Viertelende erstmals überhaupt an Hamburg vorbei: 16:14. Maßgeblich beteiligt an diesem Run war Justin Robinson, der sieben Punkte in Folge beitrug. Nachdem Akil Mitchell noch kurz vor der Sirene den Korbleger nachlegte, ging es mit einer Vier-Punkte-Führung in die erste Pause: 19:15.
Der Beginn des zweiten Abschnitts gehörte dann zunächst komplett den Bambergern. Durch Geben und zwei Dreier von Chris Sengfelder lagen sie nach 12 Minuten erstmals zweistellig vorn: 27:17. Kyzlink ließ einen weiteren Distanzwurf folgen und brachte seine Mannschaft damit zwischenzeitlich mit 13 Zählern in Front (30:17, 13.).
Danach allerdings folgte der Bruch im Bamberger Spiel. Zwar versuchten die Hausherren vieles, genauso viel wollte nun aber nicht mehr gelingen. Die Folge: die Hamburger kamen zurück ins Spiel, da Brose bis zur Pause lediglich noch acht Punkte gelangen. Die Gäste erzielten 21 Zähler, womit es unentschieden in die Kabinen ging: 38:38.
„Am Ende zählt für mich nur das Ergebnis“
Das dritte Viertel war dann eines zum Zungeschnalzen aus Sicht der Bamberger. Die Intensität war von Beginn der zweiten Halbzeit an voll da, vorne wie hinten wurde um jeden Ball gekämpft.
Offensiv lief die Bamberger Maschinerie von Minute 21 an nahezu perfekt, in der Defensive waren es immer wieder starke Blocks. Mit zwei Dreiern von Robinson und Dowe beendete Brose den dritten Spielabschnitt. Das waren die Punkte 24 bis 27 für Bamberg, die ihrerseits gerade einmal neun Hamburger Zähler zuließen und mit einer 18-Punkte-Führung ins letzte Viertel gingen: 65:47.
Die Frage für den Schlussabschnitt lautete: Kann Brose Bamberg den Vorsprung diesmal ohne zu zittern über die Zeit bringen? Die Antwort ist so einfach nicht, denn Hamburg bekam die zweite und dritte Luft – und Brose zeigte plötzlich das eine ums andere Mal Nerven. Nach einem Dreier von Christen war der Vorsprung drei Minuten vor Ende wieder in den einstelligen Bereich geschrumpft, es stand 71:62.
Omar Prewitt aber war es, der im Gegenzug ebenfalls den Distanzwurf versenkte und kurz darauf noch einen Freiwurf nachlegte (75:62, 38.). Die letzten 120 Sekunden spielten die Bamberger dann die Zeit clever von der Uhr und gingen nach 40 Minuten beim 77:67 als verdienter Sieger vom Platz. Der Erfolg – der neunte aus den letzten elf Spielen – war gleichbedeutend mit dem Einzug in die Playoffs – den 21. in Serie. Dort trifft Brose ab kommendem Freitag auf Alba Berlin.
Coach Oren Amiel sagte nach dem Spiel und vor dem Playoffs: „Was soll ich sagen? Wenn ich mir anschaue, wo wir vor ein paar Monaten waren und wo wir jetzt sind… Wir haben heute gegen eines der am schwersten zu spielenden BBL-Teams gewonnen. Wir haben es geschafft, über weite Strecken ihre Physis und ihre Aggressivität zu matchen. Am Ende zählt für mich nur das Ergebnis. Es interessiert mich nicht, wer gut oder nicht so gut war. Wir haben heute unseren Fans etwas zurückgeben können, was sie mehr als verdient haben. Ich bin unglaublich stolz!“
Bamberg vor (möglichem) Endspiel
Hamburg Towers in Bamberg zu Gast
Brose Bamberg empfängt in einem Nachholspiel des 22. Spieltags der Basketball Bundesliga die Hamburg Towers. Die Ausgangslage ist klar: Mit einem Sieg qualifiziert sich Brose Bamberg zum 21. Mal in Serie für die Playoffs.
Bambergs direkter Konkurrent um Platz 8, die HAKRO Merlins Crailsheim, spielt am heutigen Samstag seine letzte Nachholbegegnung gegen Chemnitz. Sollten die Merlins verlieren, wäre Bamberg bereits vor dem Spiel gegen die Hamburg Towers sicher für die Playoffs qualifiziert. Geht die Partie für die Crailsheimer anders aus, muss Bamberg gegen Hamburg gewinnen, um in die Postseason einzuziehen.
Und es gibt sogar noch eine dritte vorzeitige Qualifikationsmöglichkeit. Siegt Crailsheim gegen Chemnitz und gewinnt die BG Göttingen gegen den FC Bayern München Basketball, ist Brose auch in der Endrunde dabei.
Situation in Hamburg
Die Hamburg Towers haben sämtliche Rechnungen vor einer Woche ad acta legen können. Mit einem 101:57-Erfolg beim SYNTAINICS MBC machten die Hansestädter nämlich die Playoffs klar, setzten sich auf Platz sieben fest. Dass sie vor der Partie gegen Brose nicht mehr zittern müssen, haben sie starken letzten zwei Monaten zu verdanken. Aus zehn Spielen gab es sieben Siege, darunter schön herausgespielte wie gegen München (87:83) oder in Chemnitz (89:85).
Es scheint also, dass die Mannschaft von Cheftrainer Pedro Calles genau zum richtigen Zeitpunkt voll da ist. Hatten die Hamburger, wie nahezu jedes andere Team auch, während der Saison immer wieder mit Verletzungs- und Coronasorgen zu kämpfen, hat sich die Mannschaft in den letzten Wochen noch besser gefunden und stabilisiert.
Ganz vorne in der teaminternen Punktewertung der Hamburger steht Caleb Homesley (16,3) vor Jaylon Brown (14,9) und Maik Kotsar (14,1). Überhaupt sind die Hamburg Towers ein sehr offensivstarkes Team, erzielten bislang rund 86 Punkte pro Partie. Dabei ist das Spiel sehr auf den freien Mann an der Dreierlinie ausgelegt. Knapp 32 Würfe nehmen Homesley und Co. pro Partie von jenseits der 6,75-Meter-Linie, lediglich Bonn versucht es BBL-weit häufiger aus der Distanz.
Auch wenn nur etwas mehr als jeder dritte Wurf den Weg in den Korb findet, so kreieren sich die Hamburger durch starke Reboundarbeit immer wieder zweite und dritte Chancen. 37 Abpraller sicherten sie sich bis dato im Schnitt pro Spiel, 13 davon alleine am offensiven Brett. Beides ist Bundesliga-Top3-Niveau. Ebenso wie das Assistverhältnis. 21 direkte Korbvorlagen verteilten die Hamburg Towers bislang durchschnittlich pro Partie. Mehr als die Hälfte davon entfallen auf die beiden Spielgestalter Hollatz (5,7) und Homesley (4,7). Letzterer konnte allerdings auch nicht die 75:87-Hinspielniederlage gegen Bamberg seiner Mannschaft Anfang Januar verhindern – trotz seiner 27 Punkte.
„Do or Die“-Spiel für Brose Bamberg
Brose Bamberg hat durch acht Siege aus den letzten zehn Spielen das vor ein paar Monaten noch für unmöglich gehaltene möglich gemacht und die Playoffteilnahme in der eigenen Hand. Ob es zu einem Entscheidungsspiel gegen Hamburg kommt, hängt an einigen anderen Komponenten, ändert an der Spielvorbereitung aber gar nichts.
Head Coach Oren Amiel stellt sein Team gegen die Hamburg Towers auf ein „Do or Die“-Spiel ein, der Fokus der gesamten Mannschaft ist hoch und äußerst konzentriert. Dabei ist die Vorbereitung nicht einfach, denn mit Christian Sengfelder und Omar Prewitt fehlen aktuell zwei Spieler mit Sprunggelenksverletzungen. Dass das Team aber mittlerweile so gefestigt ist, dass es auch ohne seinen Kapitän auskommen und Spiele gewinnen kann, haben die Partien gegen Heidelberg und Braunschweig gezeigt. In beiden Begegnungen war Brose über nahezu die gesamte Spielzeit die bestimmende Mannschaft, hatte die beiden Siege verdient und sich dadurch die Chance auf die Playoffs gesichert.
Shooting Guard Tomáš Kyzlink sagte im Vorfeld der Partie gegen Hamburg: „Jetzt haben wir uns diese Chance erarbeitet, dann wollen wir natürlich auch noch den letzten Schritt gehen. Was Coach, Staff, Team und Fans in den letzten Wochen geleistet haben, ist unglaublich. Viele hatten uns abgeschrieben, aber wir haben immer an uns geglaubt. Dass wir die Playoffs nun in der eigenen Hand haben, ist Bürde und Freude zugleich. Hamburg kommt mit einem Kantersieg aus Weißenfels und ohne Druck zu uns. Sie können also frei aufspielen. Allerdings ist das für uns eigentlich irrelevant, denn wir müssen und dürfen sowieso nur auf uns schauen. Wir müssen versuchen, wie im Großteil der letzten Spiele, defensiv kontrolliert zu stehen. Wenn die Verteidigung läuft, kommt die Offensive von ganz alleine. Gemeinsam mit unseren Fans wollen wir in die Playoffs.“