Browse Tag

Basketball - Page 9

FIBA Euro­pe Cup-Viertelfinale

Bro­se Bam­berg gegen BC Kalev/​Cramo

Heu­te Abend bestrei­tet Bro­se Bam­berg im est­ni­schen Tal­linn das Hin­spiel des FIBA Euro­pe Cup-Vier­tel­fi­nals beim BC Kalev/​Cramo. Die Par­tie ver­spricht Span­nung, denn bei­de Mann­schaf­ten haben der­zeit einen Lauf.

Mit dem BC Kalev/​Cramo trifft Bro­se in der Vier­tel­fi­nal-KO-Pha­se des FECs auf eines der erfolg­reichs­ten Sport­teams Est­lands. Zwölf Meis­ter­schaf­ten, acht Pokal­sie­ge und ein Sieg der gemein­schaft­li­chen let­tisch-est­ni­schen Liga kann der Club ver­zeich­nen. Den größ­ten Erfolg ver­buch­te die Mann­schaft 2021, als sie sich als ers­ter est­ni­scher Ver­ein über­haupt für die Bas­ket­ball Cham­pi­ons League qualifizierte.

In die­ser Sai­son spielt der BC Kalev/​Cramo im FIBA Euro­pe Cup und sicher­te sich die Vier­tel­fi­nal­teil­nah­me durch den Grup­pen­sieg in Run­de eins und einen zwei­ten Platz in der Zwi­schen­run­de. Da behiel­ten sie unter ande­rem zwei­mal gegen die HAKRO Mer­lins Crails­heim die Oberhand.

In der aktu­el­len Liga-Sai­son gewann der BC bis­her 20 Mal, bei ledig­lich fünf Nie­der­la­gen. Den letz­ten Erfolg ver­buch­te das Team von Hei­ko Ran­nu­la am ver­gan­ge­nen Frei­tag, als es Vents­pils in heim­scher Hal­le mit 91:72 kei­ne Chan­cen ließ.

Auch Bam­berg ist in Form

Bro­se Bam­berg ist also gewarnt, reist aber sei­ner­seits mit Selbst­ver­trau­en nach Est­land. Direkt nach dem 88:83-Erfolg bei den Veo­lia Towers Ham­burg ging es für das Team von Oren Amiel nach Tal­linn wei­ter. Die Stim­mung war gut, denn der Erfolg in Ham­burg war der wett­be­werbs­über­grei­fend sechs­te Sieg in Serie. Und zumin­dest vor­über­ge­hend bedeu­tet er für Bam­berg den Sprung auf einen Play­off-Platz.

In Ham­burg über­zeug­te Bam­ber­ger vor allem in der zwei­ten Hälf­te. Hat­ten sie in der ers­ten noch defen­siv eini­ge Pro­ble­me, konn­ten die­se in den zwei­ten 20 Minu­ten merk­lich ver­bes­sert wer­den. Vor allem die defen­si­ve Leis­tung aus der zwei­ten Ham­bur­ger Hälf­te will die Mann­schaft mit nach Est­land ins Spiel gegen den BC Kalev/​Cramo nehmen.

Cen­ter Solo­mon Young sag­te vor der Par­tie: „Der Sieg in Ham­burg war wich­tig. Für die Tabel­le, aber auch fürs Selbst­ver­trau­en. Wir hat­ten zuvor knapp drei Wochen Pau­se, da weiß man immer nicht genau, wo man eigent­lich noch steht. Vor allem defen­siv haben wir in der zwei­ten Halb­zeit einen guten Job gemacht und müs­sen genau die­se Inten­si­tät auch am Mon­tag wie­der zei­gen. Tal­linn hat vie­le Spie­ler, die heiß lau­fen kön­nen. Das müs­sen wir ver­hin­dern. Aller­dings schau­en wir eher auf unser Spiel. Wir wol­len uns eine gute Aus­gangs­la­ge für das Rück­spiel sichern. Dazu müs­sen wir bereit sein, 40 Minu­ten an unser Limit zu gehen – offen­siv und defensiv.“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg baut Serie in Ham­burg wei­ter aus

Bro­se Bam­berg setz­te sich am 22. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei den Veo­lia Towers Ham­burg mit 88:83 durch und bleibt damit wei­ter dran an den Playoffplätzen.

Einem offen­siv star­ken ers­ten Vier­tel (30:24) der Bam­ber­ger folg­te in Ham­burg ein schwa­ches zwei­tes (15:24) und ein Drei-Punk­te-Rück­stand zur Pau­se. Die Gäs­te, laut­stark ange­feu­ert von 100 mit­ge­reis­ten Bam­ber­ger Fans, fan­den in der zwei­ten Hälf­te jedoch wie­der ihren Rhyth­mus, began­nen wie­der bes­ser zu reboun­den und hat­ten in der Crunch Time in Kevin Wohl­rath den Spie­ler, der 60 Sekun­den vor Schluss den vor­ent­schei­den­den Drei­er traf. Fünf Bro­se-Spie­ler punk­te­ten zwei­stel­lig, am bes­ten Patrick Mil­ler mit 19 Zählern.

„Es war der erwar­te­te Kampf. Hier in Ham­burg ist es immer schwer“, so Oren Amiel nach dem Sieg. „Wir haben in der ers­ten Halb­zeit defen­siv schlecht gespielt. Das führ­te auch dazu, dass wir uns offen­siv schwe­rer getan haben. Vor allem beim Rebound und im Umschal­ten hat­ten wir Pro­ble­me. Das haben wir in der zwei­ten Halb­zeit ver­bes­sern kön­nen. Zudem haben eini­ge Jungs ent­schei­den­de Wür­fe getrof­fen. Es ist ein­fach schön zu sehen, wie sich Spie­ler ent­wi­ckeln. Bei­spiel etwa: Kevin Wohl­rath. Aber es geht ums Team und das war heu­te alles in allem wie­der sehr soli­de. Auch dank unse­rer fan­tas­ti­schen Fans. Es war ein tol­ler Sieg für uns, wir flie­gen nun mit Selbst­ver­trau­en nach Tallinn.“

Bro­se kam zunächst gut ins Spiel, lag nach zwei Minu­ten mit 7:2 in Front. Erst all­mäh­lich fan­den auch die Gast­ge­ber ihren Rhyth­mus, konn­ten den Rück­stand aus ihrer Sicht ver­kür­zen und die Par­tie bis Mit­te des ers­ten Vier­tels aus­ge­gli­chen gestal­ten: 13:12. Bam­berg domi­nier­te den Rebound, mach­te jedoch zu wenig aus sei­nen zwei­ten, teils gar drit­ten Chan­cen. Ledig­lich drei Punk­te spran­gen im Anschluss an sechs Offen­siv­re­bounds her­aus. Dafür lief es von der Drei­er­li­nie bes­ser. Solo­mon Young und Spen­cer Rea­ves waren jeweils von jen­seits der 6,75-Meter-Linie erfolg­reich, ins­ge­samt fan­den vier Distanz­wür­fe den Weg in den Ham­bur­ger Korb. Ein klei­ner 6:0‑Lauf brach­te nach neun Minu­ten die bis dato höchs­te Gäs­te­füh­rung: 28:19. Sechs Punk­te davon blie­ben zum Vier­tel­en­de noch übrig, nach­dem Wohl­fahrt-Bot­ter­mann mit der Sire­ne für Ham­burg zum 30:24 traf.

Amir Bell eröff­ne­te Abschnitt zwei per Korb­le­ger. Die­se zwei Zäh­ler soll­ten dann jedoch für die nächs­ten gut vier­ein­halb Minu­ten das ein­zig Zähl­ba­re sein, das Bro­se bis Mit­te des Vier­tels zustan­de brach­te. Anders jetzt die Haus­her­ren, die defen­siv nun gut stan­den und Bam­berg offen­siv immer wie­der vor Pro­ble­me stell­ten. Die Füh­rung Bro­ses schmolz und wur­de nach gut 14 Minu­ten erst­mals zum Rück­stand: 32:33. Spen­cer Rea­ves erlös­te die Gäs­te per Drei­er aus dem Offen­siv­di­lem­ma (35:35, 15.). Doch auch danach wur­de das Bam­ber­ger Spiel nicht wirk­lich bes­ser. Zwar setz­te sich nun vor allem Patrick Mil­ler ein ums ande­re Mal wie­der aggres­siv in der Zone durch, nach 20 Minu­ten stand den­noch ein Defi­zit von drei Punk­ten zu Buche, ging es – nach­dem Vier­tel zwei mit 15:24 abge­ge­ben wur­de – mit 45:48 in die Kabinen.


Solo­mon Young setzt Schlusspunkt

Bro­se zeig­te direkt zu Beginn der zwei­ten Halb­zeit, dass die offen­si­ve Flau­te ad acta gelegt wur­de. Mil­ler traf früh den Floa­ter, Young leg­te den Drei­er nach. Als kurz dar­auf Chris­ti­an Seng­fel­der das And1 traf, war Bro­se wie­der auf einen Zäh­ler dran (53:54, 22.). Es dau­er­te zwei wei­te­re Minu­ten, ehe Amir Bell den Aus­gleich zum 58:58 her­stell­te. Aber Ham­burg blieb wei­ter stark, stell­te die Gäs­te defen­siv nach wie vor vor eini­ge Pro­ble­me. Bro­se aber manag­te das Spiel. Zwei Drei­er waren es in den letz­ten 60 Sekun­den des drit­ten Vier­tels – einer von Kevin Wohl­rath, einer von Patrick Mil­ler –, die die Füh­rung zurück auf Sei­te der Bam­ber­ger hol­ten. Mit 68:67 ging es in den Schlussabschnitt.

Dort blieb es wei­ter­hin ein Spiel zwei­er Teams, für die es nach wie vor um vie­les geht. Es wur­de gekämpft, es wur­de gehust­let. Das war nicht immer schön, aber in jedem Fall span­nend. Nach­dem Meis­ner zwi­schen­zeit­lich für Ham­burg zum 72:72 aus­glich, war es kurz dar­auf Jaromír Bohačík, der eben­falls den Distanz­wurf traf. Bro­se war nun voll­kom­men fokus­siert, gab wei­ter­hin kei­nen Ball ver­lo­ren und stand nun auch wie­der siche­rer beim Defen­siv­re­bound. Die Fol­ge: die Gäs­te behiel­ten die Füh­rung und vor allem die Ner­ven. Die wur­den bei den rund 100 mit­ge­reis­ten Bam­ber­ger Fans andert­halb Minu­ten vor Schluss noch­mals stra­pa­ziert. Nach­dem Davis das And1 traf, war der Bam­ber­ger Vor­sprung auf nur noch einen Zäh­ler geschrumpft: 84:83. Kevin Wohl­rath aber ver­senk­te 30 Sekun­den spä­ter den Clutch-Drei­er, Solo­mon Young mach­te per Frei­wurf den Deckel drauf. Bro­se sieg­te mit 88:83 bei den Veo­lia Towers Ham­burg, bau­te sei­ne Serie damit auf wett­be­werbs­über­grei­fend sechs Erfol­ge aus und kann mit einem guten Gefühl zum Vier­tel­fi­nal­hin­spiel nach Tal­linn fliegen.

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg zu Gast bei Veo­lia Towers Hamburg

Am 22. Spiel­tag der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gas­tiert Bro­se Bam­berg heu­te Abend bei den Veo­lia Towers Ham­burg. Oren Amiels Team möch­te sei­ne Sie­ges­se­rie fort­set­zen und hat aus dem Hin­spiel außer­dem etwas gutzumachen.

Die Veo­lia Towers Ham­burg sind zu Beginn der Woche in die Schlag­zei­len gera­ten, als sie sich von ihrem Tops­corer Kend­a­le McCul­lum getrennt haben. Der US-Ame­ri­ka­ner kam in bis­lang 20 BBL-Spie­len zum Ein­satz und erziel­te rund 16 Punk­te im Schnitt. Dass ein Abschied im Raum stand, wur­de bereits seit Län­ge­rem in Ham­bur­ger Medi­en spe­ku­liert. Und auch die Ver­pflich­tung von Jor­dan Davis zwei Wochen vor­her pass­te dazu gut ins Bild.

Der Grund für Ham­burgs Per­so­nal­än­de­run­gen ist jedoch ver­ständ­lich. Der 25-jäh­ri­ge Davis soll der Mann­schaft von Ben­ka Bar­losch­ky mehr Ener­gie und Dyna­mik geben. Ein Plan, der zumin­dest vor­erst auf­zu­ge­hen scheint. Auch wenn die Ham­bur­ger eher schwach in die Sai­son gestar­tet sind, haben sie die Spie­le vor der zurück­lie­gen­den Pokal- und Län­der­spiel­pau­se gewon­nen. Einem Heim­sieg gegen Bay­reuth folg­te ein beacht­li­chens­wer­ter 89:70-Erfolg beim FC Bay­ern Mün­chen. Dass die Veo­lia Towers also bes­ser sein könn­ten, als es ihr aktu­ell 13. Tabel­len­platz ver­mu­ten lässt, soll­te dem aktu­ell Tabel­len­zehn­ten aus Bam­berg zu den­ken geben – auch im Ange­sicht der Tat­sa­che, dass das Hin­spiel am 5. Spiel­tag der Sai­son ver­lo­ren ging.

Bam­berg will Sie­ges­se­rie ausbauen

Aller­dings hat das heu­ti­ge Team von Bro­se Bam­berg nur noch ver­ein­zelt etwas mit der Mann­schaft vom letz­ten Okto­ber zu tun. Per­so­nell, aber vor allem spie­le­risch hat sich eini­ges getan – und zum Posi­ti­ven ver­än­dert. So ste­hen die Bam­ber­ger aktu­ell bei wett­be­werbs­über­grei­fend fünf Sie­gen in Fol­ge, denen die Mann­schaft heu­te Abend einen wei­te­ren Erfolg hin­zu­fü­gen möchte.

Trai­ner Oren Amiel nutz­te die 17 spiel­frei­en Tagen zur Rege­ne­ra­ti­on und Ver­fei­ne­rung des Spiels. Dazu steht ihm fast die gan­ze Mann­schaft zur Ver­fü­gung. Nur Gabri­el Chach­ash­vi­li war mit der israe­li­schen Natio­nal­mann­schaft unter­wegs und stieß erst am Mitt­woch wie­der zum Team.

Guard Patrick Mil­ler sag­te vor dem Spiel gegen die Veo­lia Towers Ham­burg: „Es ste­hen her­aus­for­dern­de Wochen an. Es geht in den Sai­son­end­spurt. Dazu sind wir bereit. Wir haben die letz­ten Tage gut trai­niert und wol­len unse­re Serie natür­lich wei­ter aus­bau­en. In Ham­burg wird das aber schwer. Sie sind ein star­kes Team, haben zuletzt gute Anpas­sun­gen am Kader vor­ge­nom­men. Das Spiel in Mün­chen war enorm stark, da haben sie ihr Poten­zi­al gezeigt, das den Tabel­len­platz bei Wei­tem über­steigt. Daher sind wir gewarnt. Wir dür­fen sie nicht ins Lau­fen kom­men las­sen, müs­sen sie früh­zei­tig atta­ckie­ren. Selbst müs­sen wir es wie­der schaf­fen, defen­siv dis­zi­pli­niert zu ste­hen und in der Offen­si­ve den frei­en Mann zu finden.“

Nach der Par­tie in Ham­burg reist Bro­se wei­ter ins est­ni­sche Tal­linn. Dort steht am Mon­tag die nächs­te Par­tie an. Im Vier­tel­fi­nal-Hin­spiel des FIBA Euro­pe Cups trifft Bam­berg auf den BC Kalev.

Bro­se baut Sie­ges­se­rie aus

Bam­berg besiegt Ratio­ph­arm Ulm

Bro­se Bam­berg hat am 21. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga mit 97:77 gegen Ratio­ph­arm Ulm gewon­nen und sei­ne Serie von nun fünf sieg­rei­chen Spie­le in Fol­ge ausgebaut.

Die Bam­ber­ger Haus­her­ren hat­ten das Spiel gegen Ratio­ph­arm Ulm vor 3.195 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern nahe­zu über die gesam­ten 40 Minu­ten im Griff. Vor allem ein star­kes drit­tes Vier­tel mach­ten den Unter­schied. Bes­ter Wer­fer der Mann­schaft war Patrick Mil­ler mit 22 Punk­ten, außer­dem gelang dem Team eine Frei­wurf­quo­te von 95 Prozent.

Schon in den ers­ten Minu­ten ent­wi­ckel­te sich ein offen­siv mun­te­res Spiel. Nach drei schnel­len Punk­ten der Ulmer über­nahm Bro­se das Gesche­hen auf dem Par­kett. Zwei Minu­ten benö­tig­ten die Bam­ber­ger für einen 13:0‑Lauf und die zwei­stel­li­ge Füh­rung (13:3, 3.).

Die­se war aller­dings nur von kur­zer Dau­er, denn in der Fol­ge­zeit kam Ratio­ph­arm Ulm bes­ser in die Par­tie und stell­te Bro­se defen­siv immer wie­der vor nicht zuletzt ath­le­ti­sche Pro­ble­me. Den­noch behiel­ten die Haus­her­ren den Vor­sprung, da sie – nach­dem bei­de Teams jeweils 19 Wür­fe abge­ge­ben hat­ten – einen Halb­di­stanz­wurf und zusätz­lich noch einen Frei­wurf mehr ver­senk­ten: 23:20.

Den ers­ten Füh­rungs­wech­sel gab es aller­dings direkt in den Anfangs­se­kun­den des zwei­ten Vier­tels. Ein Ulmer Drei­er und ein Frei­wurf zei­tig­ten das 23:24 in der 12. Minu­te. Bro­se kon­ter­te zwar durch Mil­ler, muss­te in der Fol­ge aber einen 2:10-Lauf hin­neh­men und lag Mit­te des Abschnitts mit sie­ben Punk­ten in Rück­stand: 27:34.

Die Bam­ber­ger Gast­ge­ber lie­ßen sich davon jedoch kaum ent­mu­ti­gen, im Gegen­teil: Sie spiel­ten wei­ter ihr Spiel, lie­ßen den Ball gut lau­fen, zogen aber, wenn es sein muss­te, auch ent­schei­dend in die Zone und ver­rin­ger­ten den Rück­stand. Solo­mon Young war es schließ­lich, der eine Minu­te vor der Pau­se den erneu­ten Füh­rungs­wech­sel her­stell­te: 40:39. Ulm traf noch­mals, doch Kevin Wohl­rath mar­kier­te für Bro­se den Halb­zeit­stand von 42:41.

Bam­berg gewinnt verdient

Bro­se kam bes­ser aus der Kabi­ne. Rea­ves traf einen schnel­len Drei­er, Chach­ash­vi­li leg­te zwei Frei­wür­fe nach (47:41, 22.). So mach­te es Bam­berg Ratio­ph­arm Ulm nun wie­der defen­siv schwe­rer und auch Offen­siv lief der Ball wei­ter­hin gut.

Wohl­rath und Rea­ves tra­fen jeweils für drei Punk­te, Mit­te des Vier­tels konn­te sich Bam­berg zwei­stel­lig abset­zen: 58:48. Anders als im ers­ten Vier­tel, blieb Bro­se nun aber kon­zen­triert. Die Fol­ge: Die Mann­schaft hielt den Vor­sprung und bau­te ihn durch einen Frei­wurf von Amir Bell kurz dem Schluss­ab­schnitt sogar auf elf Zäh­ler aus: 71:60.

Ein ähn­li­ches Bild bot der Schluss­ab­schnitt. Bam­berg blieb offen­siv effek­tiv und defen­siv sicher. Die Ulmer wirk­ten in die­ser Pha­se sogar über­for­dert – offen­siv wie defen­siv. Das nutz­te Bro­se gna­den­los aus. Gerel Sim­mons, Patrick Heck­mann und Patrick Mil­ler tra­fen bis Mit­te des Abschnitts vier wei­te­re Distanz­wür­fe und auch von der Frei­wurf­li­nie blie­ben die Bam­ber­ger sta­bil. Bam­bergs Füh­rung wuchs daher wei­ter an und lag knapp drei Minu­ten vor Ende bei 20 Punk­ten: 92:72. Die­se hat­te bis zum Schluss­pfiff Bestand und Bro­se Bam­berg gewann mit einem guten Auf­tritt ver­dient mit 97:77 gegen Ratio­ph­arm Ulm. Mit die­sem wett­be­werbs­über­grei­fend fünf­ten Sieg in Fol­ge geht die Mann­schaft nun in eine 17-tägi­ge Pokal- und Nationalmannschaftspause.

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg gewinnt gegen Fra­port Skyliners

Bro­se Bam­berg hat am 20. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga die Fra­port Sky­li­ners aus Frank­furt mit 100:83 besiegt. Mit dem Erfolg baut Bam­berg eine Serie von wett­be­werbs­über­grei­fend vier Sie­gen aus.

In der mit 3.800 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern – dar­un­ter rund aus 70 Bam­berg – ordent­lich gefüll­ten Frank­fur­ter Are­na, hat­ten die frän­ki­schen Gäs­te die Par­tie gegen die Fra­port Sky­li­ners über nahe­zu die gesam­te Spiel­zeit unter Kontrolle.

Bro­se zeig­te von Beginn an eine fokus­sier­te Leis­tung. Nach leich­ten defen­si­ven Anlauf­schwie­rig­kei­ten mit zwei gefan­ge­nen Drei­ern zum zwi­schen­zeit­li­chen 5:8 stand die Ver­tei­di­gung danach sehr soli­de. Bam­berg lie­ßen im ers­ten Vier­tel nur 15 Punk­te der Frank­fur­ter zu.

Offen­siv lief es eben­falls gut, vor allem von jen­seits der Drei­er­li­nie zeig­ten sich die Bam­ber­ger treff­si­cher. Drei in Serie von Chris­ti­an Seng­fel­der, Jaromír Bohačík und Spen­cer Rea­ves sorg­ten Mit­te des Vier­tels für eine Acht-Punk­te-Füh­rung: 16:8. Erst­mals zwei­stel­lig wur­de der Vor­sprung zwei Minu­ten vor Abschnitts­en­de, nach einem erfolg­rei­chen Korb­le­ger von Kevin Wohl­rath zum 23:12. Patrick Heck­mann leg­te kurz dar­auf den sieb­ten Bam­ber­ger Drei­er des ers­ten Vier­tels nach, Amir Bell besorg­te mit der Sire­ne das 28:15 nach zehn Minuten.

Hat­ten die Gäs­te im ers­ten Durch­gang kei­nen ein­zi­gen Frei­wurf zuge­spro­chen bekom­men, waren es im zwei­ten Vier­tel ins­ge­samt zehn. Neun davon tra­fen die Bam­ber­ger. Und auch sonst blieb Bro­se sehr sta­bil. So mach­ten sie es den Frank­fur­tern defen­siv wei­ter­hin schwer, zu Wür­fen zu kom­men. Offen­siv lief das Spiel zwar nicht mehr von der Drei­er­li­nie, dafür aber kam der Ball immer wie­der unter den Korb. Dort stand ent­we­der der freie Mit­spie­ler oder aber es wur­de in die Zone gezo­gen und die durch Fouls her­vor­ge­ru­fe­nen Frei­wür­fe sicher ver­wan­delt. 90 Sekun­den vor der Pau­se betrug die Bam­ber­ger Füh­rung beim 51:29 erst­mals mehr als 20 Punk­te, 19 davon waren zur Halb­zeit noch übrig: Mit 54:35 ging es in die Kabinen.

Frank­furt ver­such­te es nochmal

Die Fra­port Sky­li­ners gaben sich aller­dings nicht auf. Die Haus­her­ren kamen stark in die zwei­te Halb­zeit, auch weil es ihnen die Bam­ber­ger nun vor allem defen­siv oft­mals zu ein­fach mach­ten. Vor allem die Drei­er­li­nie hat­te Bro­se im drit­ten Abschnitt nicht mehr sicher im Griff. Das nutz­ten die Frank­fur­ter zu ins­ge­samt sechs erfolg­rei­chen Distanz­wür­fen und ver­kürz­ten die Bam­ber­ger Füh­rung nach und nach.

Nach zwei ver­wan­del­ten Frei­wür­fen war Bam­bergs Vor­sprung 45 Sekun­den vor Vier­tel­en­de nur noch ein­stel­lig: 72:63. In der letz­ten Angriffs­se­quenz zog aller­dings Amir Bell noch­mals zum Korb, ver­wan­del­te den Korb­le­ger und auch den ihm zuge­spro­che­nen Frei­wurf sicher zum 75:63 vor dem Schlussabschnitt.

Im Schluss­ab­schnitt ließ Bro­se kei­ne Zwei­fel mehr auf­kom­men. Mit einem 12:2‑Lauf eröff­ne­ten die Gäs­te das letz­te Vier­tel und lagen nach 33 Minu­ten wie­der mit 22 Punk­ten vor­ne: 87:65. Auch in der Fol­ge­zeit ließ Bam­berg nicht nach, im Gegen­teil, die Defen­si­ve stand jetzt wie­der fokus­sier­ter, die Offen­si­ve lief wei­ter­hin rund. Und es fie­len nun auch wie­der Distanz­wür­fe. Fünf Stück ver­wan­del­ten Bell, Sim­mons, Wohl­rath und Heck­mann im Schluss­ab­schnitt. Letz­te­rer war auch für den 100. Punkt ver­ant­wort­lich, als er kurz Ende sei­nen drit­ten Drei­er zum End­stand von 100:83 traf.

Damit geht Bro­se nun mit einer wett­be­werbs­über­grei­fend vier Sie­ge andau­ern­den Serie in die Par­tie am Diens­tag gegen Ulm, ehe anschlie­ßend eine zwei­wö­chi­ge Natio­nal­mann­schafts­pau­se ansteht.

Sieg gegen Anwil Włocławek

Bro­se Bam­berg steht im Vier­tel­fi­na­le des FIBA Euro­pe Cups

Bro­se Bam­berg hat sich am letz­ten Spiel­tag der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups mit 90:86 gegen Anwil Włocła­wek durch­ge­setzt und sich als Sie­ger der Grup­pe L für das Vier­tel­fi­na­le qua­li­fi­ziert. Der Geg­ner in die­sem Spiel steht auch bereits fest.

Ein­fach war es nicht für Bro­se Bam­berg – für den Ein­zug ins Vier­tel­fi­na­le des FIBA Euro­pe Cups bedurf­te es im Gegen­teil eines Kraft­ak­tes. Die Bam­ber­ger, immer wie­der ange­feu­ert von drei Fans, die die rund 850 Kilo­me­ter lan­ge Rei­se nach Polen auf sich genom­men haben, muss­ten einen Zehn-Punk­te-Rück­stand auf­ho­len und konn­ten sich erst in den Schluss­se­kun­den den Sieg durch sichern.

Trai­ner Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Wir wuss­ten, dass es ein Kampf wer­den wür­de. Anwil spielt sehr phy­sisch, das war uns bewusst. Nach einem eher mage­ren ers­ten Vier­tel, was die Ver­tei­di­gung anging, haben wir uns gefan­gen und eini­ge Anpas­sun­gen vor­ge­nom­men. Die­ses defen­si­ve Niveau haben wir dann das rest­li­che Spiel über gut gehal­ten. Am Ende haben ver­schie­de­ne Spie­ler schwie­ri­ge Wür­fe getrof­fen und ent­schei­den­de Ver­tei­di­gungs­se­quen­zen gezeigt.“

Bam­berg holt zehn Punk­te Rück­stand auf

Bro­se hat­te das Vier­tel­fi­na­le gegen Anwil Włocła­wek in den Anfangs­mi­nu­ten im Griff, ver­tei­dig­te gut und lag nach knapp drei Minu­ten mit 7:2 vor­ne. Erst all­mäh­lich tau­ten die pol­ni­schen Haus­her­ren auf. Vor allem durch die Her­ein­nah­me von Gree­ne wur­de Anwils Spiel varia­bler und gefähr­li­cher. Der Auf­bau­spie­ler traf drei Drei­er nach­ein­an­der und brach­te die Bam­ber­ger vier Minu­ten vor Ende des Vier­tels mit vier Punk­ten in Rück­stand: 13:17. Am Ende des ers­ten Abschnitts stand es 20:27.

Mit dem ers­ten Wurf des zwei­ten Vier­tels wur­de Bam­bergs Rück­stand sogar zwei­stel­lig (20:30, 11.). Dies schien aber der Weck­ruf zu sein, den Bro­se brauch­te. Denn fort­an lief es für die Gäs­te defen­siv und offen­siv besser.

Punk­te von Gerel Sim­mons, Jaromír Bohačík, Patrick Mil­ler und Chris­ti­an Seng­fel­der sorg­ten für einen 10:0‑Run und den 30:30-Ausgleich. Noch­mals Kapi­tän Seng­fel­der war es, der kurz dar­auf die erneu­te Füh­rung her­aus­schoss (32:30, 15.). Die­se wech­sel­te in der Fol­ge­zeit aller­dings noch mehr­mals, ehe es beim Stand von 47:44 für Bam­berg in die Pau­se ging.

Ent­schei­dung in den letz­ten Sekunden

Aber auch die­se Füh­rung hielt nicht lan­ge. Anwil erziel­te sie­ben Punk­te und lag wie­der vor­ne: 50:51. Bro­se ließ sich davon jedoch nur kurz beein­dru­cken. Das Vier­tel­fi­na­le war nun eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie, in der bei­de Defen­siv­rei­hen zu kämp­fen hat­ten. Das drit­te Vier­tel ende­te 26:27 aus Bam­ber­ger Sicht.

Zu Beginn der letz­ten zehn Minu­ten stand Bam­bergs Ver­tei­di­gung siche­rer. Die Haus­her­ren von Anwil hat­ten Pro­ble­me, zu Wür­fen zu kom­men oder ver­ga­ben ihre Abschluss­ver­su­che. Die Fol­ge: Bro­se konn­te sich nach und nach abset­zen und lag nach Mit­te des vier­ten Abschnitts mit sie­ben Zäh­lern vor­ne: 82:75.

Aller­dings ver­pass­ten es die frän­ki­schen Gäs­te, sich in der Fol­ge wei­ter abzu­set­zen und ver­ga­ben fünf gute Wurf­mög­lich­kei­ten in Serie. Anwil nutz­te das aus und ver­kürz­te eine Minu­te vor Schluss beim 84:81 wie­der auf drei Zähler.

Bro­se aber blieb ner­ven­stark, traf sei­ne Frei­wür­fe zwar nicht alle, aber in aus­rei­chen­der Anzahl. Den letz­ten ver­wan­del­te Patrick Mil­ler 3,3 Sekun­den vor Schluss zum End­stand. So setz­te sich Bro­se Bam­berg mit 90:86 gegen Anwil Włocła­wek durch und geht als Grup­pen­sie­ger ins Vier­tel­fi­na­le des FIBA Euro­pe Cups.

Dort trifft Bro­se am 8. März auf den BC Kalev aus Tal­lin. Das Hin­spiel fin­det in Est­land statt, das Rück­spiel eine Woche spä­ter am 15. März.

FIBA Euro­pe Cup

Bro­se Bam­berg gegen Anwil Włocła­wek: End­spiel ums Viertelfinale

Heu­te Abend gas­tiert Bro­se Bam­berg am 6. und letz­ten Spiel­tag der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups bei Anwil Włocła­wek. Mit einem Sieg ist Bam­berg wei­ter, bei einer Nie­der­la­ge droht das Aus.

Dass Bro­se Bam­berg gegen den pol­ni­schen Club Anwil Włocła­wek gewin­nen kann, hat die Mann­schaft von Oren Amiel im Hin­spiel gezeigt. Am 11. Janu­ar erspiel­te sich das Team einen 73:69-Sieg in der hei­mi­schen Halle.

Ein der­ar­ti­ges Ergeb­nis möch­te Bro­se heu­te Abend in sei­nem letz­ten Spiel der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups erneut ein­fah­ren. For­ward Patrick Heck­mann sag­te vor der Par­tie: „Wir haben die gro­ße Chan­ce, aus eige­ner Kraft ins Vier­tel­fi­na­le ein­zu­zie­hen. Die wol­len wir natür­lich auch nutzen.“

Die Aus­gangs­la­ge in Grup­pe L vor dem letz­ten Spiel­tag ist dabei ein­deu­tig. Mit einem Sieg qua­li­fi­ziert sich Bro­se Bam­berg als Grup­pen­sie­ger für das Vier­tel­fi­na­le. In die­sem Fall wären Bro­se und Włocła­wek zwar punkt­gleich, da Bam­berg den direk­ten Ver­gleich aber für sich ent­schie­den hat, wäre der ers­te Tabel­len­platz sicher. Soll­te Bam­berg ver­lie­ren, muss die Mann­schaft auf einen zeit­glei­chen Erfolg von Kerav­nos über Ora­dea hof­fen. Dann wäre Bro­se als Grup­pen­zwei­ter weiter.

In jedem Fall bereits für das Vier­tel­fi­na­le qua­li­fi­ziert ist Anwil Włocła­wek. Das heißt aber nicht, dass Bam­berg sich auf einen Geg­ner im Schon­gang ein­stel­len kann. Denn auch die Polen kön­nen noch den Grup­pen­sieg errin­gen und so ver­hin­dern, im Vier­tel­fi­na­le auf den Ers­ten der Grup­pe K zu tref­fen. Außer­dem gehört Anwil Włocła­wek mit durch­schnitt­lich 86,6 Punk­ten pro Spiel zu den offen­siv­stärks­ten Teams der aktu­el­len Sai­son des FIBA Euro­pe Cups. In den bis­her elf absol­vier­ten inter­na­tio­na­len Par­tien hat die Mann­schaft erst ein­mal weni­ger als 70 Punk­te erzielt – im Hin­spiel in Bamberg.

„Damit uns eine ähn­li­che Leis­tung wie­der gelingt“, sag­te Patrick Heck­mann, „müs­sen wir kon­stan­ter in der Ver­tei­di­gung ste­hen als zuletzt. Wann immer wir unse­re Geg­ner unter 80 Punk­ten gehal­ten haben, konn­ten wir gewin­nen. Das muss auch heu­te Abend unser Ziel sein.“

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg ringt BG Göt­tin­gen nieder

Bro­se Bam­berg hat am 19. Spiel­tag der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga die BG Göt­tin­gen mit 95:92 besiegt. Dabei sah Bam­berg Mit­te des drit­ten Vier­tels schon wie der siche­re Ver­lie­rer aus. Am Ende muss­te jedoch eine Ver­län­ge­rung das Spiel entscheiden.

In der Anfangs­pha­se des Spiels von Bro­se Bam­berg gegen die BG Göt­tin­gen hieß es zunächst eigent­lich eher Bro­se gegen Harald Frey, spä­ter dann Bro­se gegen Rayshaun Ham­monds. Vor 3.354 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern in der Bam­ber­ger Are­na war Erst­ge­nann­ter für die ers­ten sechs Göt­tin­ger Zäh­ler zustän­dig, ehe der Zweit­ge­nann­te für die dar­auf­fol­gen­den fünf sorgte.

Für die Bam­ber­ger Gast­ge­ber war es das Kol­lek­tiv, das dem Spiel von Beginn an sei­nen Stem­pel auf­zu­drü­cken ver­such­te. So hat­ten bis Mit­te des ers­ten Vier­tels alle ein­ge­setz­ten Spie­ler getrof­fen. Nach fünf Minu­ten stand es 9:11 und das Spiel blieb eng.

Zwar konn­ten sich die Gäs­te der BG Göt­tin­gen kurz­fris­tig mit fünf Punk­ten abset­zen (9:14, 6.), aber Bro­se blieb dran. Dies vor allem in Gestalt von Guard Gerel Sim­mons, der nach zehn Minu­ten bereits sie­ben Punk­te erzielt hat­te. Die letz­ten vier davon fie­len in den Schluss-Sekun­den des Vier­tels zur Bam­ber­ger 25:24-Führung.

Im zwei­ten Vier­tel kam Bam­berg gut ins Spiel, stand defen­siv sicher und blieb offen­siv treff­si­cher. Ein 6:0‑Lauf brach­te nach gut 14 Minu­ten die bis dahin höchs­te Bam­ber­ger Füh­rung: 40:32. Die­se schwand in der Fol­ge aller­dings schnell, denn die BG Göt­tin­gen kam immer wie­der zu zwei­ten Chan­cen und traf soli­de von der Drei­er­li­nie. Der letz­te Göt­tin­ger Distanz­wurf fand mit der Sire­ne den Weg in den Bam­ber­ger Korb und brach­te Bro­se mit 46:48 in Rückstand.

Bam­ber­ger Schwä­che­pha­se im drit­ten Viertel

Die zwei­te Halb­zeit begann für Bro­se schlecht. Die Haus­her­ren fin­gen sich zwei schnel­le Drei­er und fan­den offen­siv nicht mehr ins Spiel. Bis zur 27. Minu­te gelang den Bam­ber­gern kein ein­zi­ger Korb aus dem Spiel, ledig­lich vier Frei­wür­fe brach­ten Punkte.

Göt­tin­gen nut­ze die­se Bam­ber­ger Schwä­che­pha­se und zog davon – aller­dings nicht in dem Umfang, den man hät­te erwar­ten kön­nen, wenn der Geg­ner kaum punk­tet. So war der Bam­ber­ger Rück­stand trotz allem nie höher als zwölf Zäh­ler (46:58, 23.).

Sie­ben Minu­ten dau­er­te es, bis Guard Patrick Mil­ler im drit­ten Vier­tel mit einem Korb­le­ger die offen­si­ve Erlö­sung brach­te: 54:63. Patrick Heck­mann leg­te ein And1 nach und Bro­se war beim 57:63 plötz­lich wie­der zumin­dest ansatz­wei­se im Spiel. Vor dem Schluss­ab­schnitt betrug der Rück­stand noch acht Zäh­ler, es stand 59:67.

Erst die Ver­län­ge­rung brach­te die Entscheidung

Die letz­ten zehn Minu­ten boten dem Publi­kum dann ein völ­lig ande­res Bild. Plötz­lich traf Bro­se aus allen Lagen, dafür hat­ten die BG Göt­tin­gen Pro­ble­me. Nach zwei frü­hen Frei­wür­fen tra­fen die Nie­der­sach­sen nichts mehr. Statt­des­sen trumpf­te Bro­se auf.

Drei­er von Rea­ves, Seng­fel­der, Bell, noch­mals Rea­ves und ein And1 von Seng­fel­der und Gabri­el Chach­ash­vi­li sorg­ten bin­nen fünf Minu­ten für einen 15:0‑Lauf und die Bam­ber­ger 74:69-Führung. Bam­bergs Fans reagier­ten laut­stark, vor allem als Bro­se nach­leg­te und den Vor­sprung vier Minu­ten vor Ende auf neun Punk­te erhöh­te: 80:71.

Dann pas­siert aber, was Bam­berg im Ver­lauf der Sai­son schon mehr­mals pas­siert war – urplötz­lich schlaff­te die Mann­schaft ab. Vor­ne fiel nichts mehr, hin­ten wur­den die Lücken wie­der grö­ßer und Bäl­le gin­gen leicht­fer­tig ver­lo­ren. Das nutz­ten die Göt­tin­ger aus, fan­den zurück ins Spiel und gli­chen durch Frei­wür­fe zwei Sekun­den vor Schluss zum 81:81 aus – Verlängerung.

Dort traf zunächst Seng­fel­der einen Drei­er, Ham­monds glich direkt im Gegen­zug aus (84:84, 41.). Crand­all hol­te per Frei­wurf die Füh­rung für die Gäs­te zwar zurück, doch im Gegen­zug traf Bam­bergs Young einen Drei­er und kurz dar­auf zwei Frei­wür­fe. Nach­dem dann auch Mil­ler feh­ler­frei von der Linie blieb, führ­te Bro­se Mit­te der Ver­län­ge­rung mit 91:85.

Doch Bam­berg gelang es nicht, die Füh­rung abzu­si­chern. Zu einer abso­lu­ten Unzeit pro­du­zier­te Bro­se zwei Offen­siv­fouls in Fol­ge, das zwei­te zudem unsport­lich. Göt­tin­gen nutz­te die Frei­wür­fe und kam auf einen Punkt ran: 93:92.

In den Schluss­se­kun­den hielt Bro­se dann aber cle­ver den Ball und dies­mal foul­te Göt­tin­gen – eben­falls unsport­lich. Sim­mons traf einen Frei­wurf, kurz dar­auf Mil­ler eben­so. Am Ende setz­te sich Bro­se Bam­berg knapp mit 95:92 gegen die BG Göt­tin­gen durch. Mit die­sem Sieg im Rücken kann die Mann­schaft nun das Ent­schei­dungs­spiel um den Vier­tel­fi­nal­ein­zug im FIBA Euro­pe Cup gegen Włocła­wek antreten.

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg emp­fängt Göttingen

Bro­se Bam­berg ist am 19. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga Gast­ge­ber für die BG Göt­tin­gen. Spiel­be­ginn ist am Sonn­tag um 18 Uhr.

Die BG Göt­tin­gen steht aktu­ell mit zehn Sie­gen aus 16 Spie­len auf Rang fünf und damit einem siche­ren Play­off­platz. Einen die­ser Erfol­ge gab es gegen Bro­se Bam­berg. Im Hin­spiel Mit­te Dezem­ber behiel­ten die Veil­chen mit 95:79 deut­lich die Ober­hand. Har­per Kamp (26) und Rayshaun Ham­monds (23) bekam Bro­se damals nie wirk­lich in den Griff. Der Sieg über Bam­berg war der­einst der Start einer fünf Sie­ge umfas­sen­den Serie, die erst Anfang Janu­ar beim 75:78 in Frank­furt ende­te. Im Anschluss gewan­nen die Nie­der­sach­sen noch in Ham­burg, zogen zuletzt jedoch mit 74:105 in Mün­chen den kür­ze­ren. Den­noch, alles in allem, sind die Göt­tin­ger voll­kom­men im Soll, wol­len ihre star­ke Bilanz aus der Hin­run­de nun auch in den ver­blei­ben­den Par­tien kon­ser­vie­ren. Die posi­ti­ven Ergeb­nis­se sind in ers­ter Linie einer soli­den Team­leis­tung geschul­det. Fünf Spie­ler punk­te­ten bis­lang im Schnitt zwei­stel­lig, Mark Smith sticht aus die­sem Quin­tett mit durch­schnitt­lich erziel­ten 17,6 Zäh­lern noch­mals etwas her­aus. Vor allem von jen­seits der 6,75-Meter-Linie sind die Göt­tin­ger treff­si­cher. Knapp 40 Pro­zent aller Ver­su­che fan­den bis­lang den Weg in den Korb, pro Spiel streu­ten sie ihren Geg­nern so durch­schnitt­lich 33 Punk­te ein – der bes­te Wert in der gesam­ten BBL. Till Pape, Javon Bess, aber allen vor­an Harald Frey sind dabei die nie­der­säch­si­schen Drei­er­kö­ni­ge, tref­fen alle­samt deut­lich über 40 Pro­zent ihrer Drei­er­ver­su­che. Tun­lichst ver­mei­den soll­te man als Veil­chen­geg­ner auch, die Man­nen von Ex-Bro­se-Coach Roel Moors an die Frei­wurf­li­nie zu schi­cken. Die getrof­fe­nen 81,6 Pro­zent stel­len hier näm­lich eben­so den Spit­zen­wert aller BBL-Teams dar. Wenn es über­haupt eine Schwä­che gibt, dann sind es die Rebounds. 33,3 Abpral­ler sicher­te sich die BG bis­lang im Schnitt pro Spiel und damit weni­ger als alle ande­ren Bun­des­li­ga­mann­schaf­ten. Dafür pas­sen sie umso bes­ser auf den Ball auf, kom­men im Schnitt auf ledig­lich 11,6 Tur­no­ver pro Par­tie – ein wei­te­res Mal der BBL-Spit­zen­wert. Ihr in die­ser Kate­go­rie bes­tes Spiel mach­ten sie dabei übri­gens gegen Bro­se, wo sie am Ende nur sie­ben Ball­ver­lus­te in der Sta­tis­tik ste­hen hat­ten. Trotz all der Spit­zen­wer­te und des deut­li­chen Hin­spiel­sie­ges warnt BG-Assis­tenz­trai­ner Oli­vi­er Fou­cart vor der Par­tie am Sonn­tag gegen Bro­se: „Sie haben zwi­schen­durch vie­le Spie­le gespielt und wir auch. Dar­um wird es eine ande­re Par­tie wer­den. Bam­berg hat zwar immer noch die­sel­be Phi­lo­so­phie, aber in Mil­ler, Bell und Gerel Sim­mons ande­res Per­so­nal zur Ver­fü­gung. Bam­bergs größ­te Stär­ke ist die Offen­si­ve. Sie haben vie­le ver­schie­de­ne Werk­zeu­ge: gute Wer­fer, aggres­si­ve und phy­si­sche Guards, in Seng­fel­der und Young zwei gro­ße Spie­ler, die das Feld weit machen können.“


„Sie spie­len sehr phy­sisch, sind zudem extrem wurfstark“

Genau das von Fou­cart zuletzt skiz­zier­te will und muss Bro­se Bam­berg am Sonn­tag umset­zen. Zuletzt hat das im FIBA Euro­pe Cup gegen Kerav­nos unter der Woche gut geklappt. Der 89:58-Erfolg hielt dabei nicht nur die Tür zum Wei­ter­kom­men ins Vier­tel­fi­na­le des euro­päi­schen Wett­be­werbs offen, son­dern war zugleich auch ein wich­ti­ger Erfolg für die Psy­che. Zuvor gab es bekannt­lich vier Nie­der­la­gen in Serie, daher war der Sieg enorm hilf­reich fürs Selbst­be­wusst­sein, wie auch Chef­trai­ner Oren Amiel im Nach­gang kon­sta­tier­te: „Der Sieg tut gut und gibt den Jungs hof­fent­lich Selbst­ver­trau­en für die kom­men­den Auf­ga­ben.“ Die wer­den näm­lich defi­ni­tiv nicht ein­fa­cher und müs­sen, wol­len Chris­ti­an Seng­fel­der und Co. die Play­off­plät­ze nicht aus den Augen ver­lie­ren, auch posi­tiv gestal­tet wer­den. Der Fokus ist in jedem Fall wie­der da. Patrick Mil­ler bezeich­ne­te die 107 Gegen­punk­te vom letz­ten Wochen­en­de in Ulm im Fan­talk unter der Woche als schril­len­den Weck­ruf, dass es so defen­siv nicht wei­ter­ge­hen kön­ne. Gegen Kerav­nos war die Ver­tei­di­gung denn auch deut­lich sta­bi­ler als in den Par­tien zuvor. Für Göt­tin­gen müs­sen die Bam­ber­ger jedoch noch­mals min­des­tens eine Schip­pe drauf­le­gen, denn die Nie­der­sach­sen sind defi­ni­tiv stär­ker als die Zyprio­ten – mit allem Respekt für deren Leis­tung. Daher wird es am Sonn­tag wie­der auf die Balan­ce zwi­schen Defen­si­ve und Offen­si­ve ankom­men. Und auf das rich­ti­ge Set­play. Denn wenn es von außen nicht läuft, dann sind die gro­ßen Jungs unter dem Korb in den letz­ten Spie­len immer bereit und anspiel­bar gewe­sen. Egal dabei ob Chris­ti­an Seng­fel­der, Solo­mon Young oder Gabri­el Chach­ash­vi­li – auf die drei war in der Zone Ver­lass. Aktu­ell bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer ist Patrick Mil­ler mit im Schnitt erziel­ten 16,6 Punk­ten. Solo­mon Young führt die inter­ne Rebound­sta­tis­tik mit durch­schnitt­lich gesi­cher­ten 5,3 Abpral­lern an, wäh­rend aber­mals Pat Mil­ler mit im Schnitt 5,6 ver­teil­ten Assists Bro­ses bes­ter Vor­la­gen­ge­ber ist.
„Man kann das Spiel am Sonn­tag nicht mit dem Hin­spiel ver­glei­chen. Damals hat­ten Pat Mil­ler und ich gefehlt“, blickt Amir Bell auf die Begeg­nung. „Den­noch waren wir bis ins letz­te Vier­tel eben­bür­tig, ehe uns dann die Luft aus­ging. Daher wird es nun eine ganz ande­re Par­tie wer­den. Wir wis­sen, was auf uns zukommt. Sie spie­len sehr phy­sisch, sind zudem extrem wurf­stark. Gegen das eine müs­sen wir dage­gen­hal­ten, das ande­re müs­sen wir ver­su­chen ihnen so gut wie mög­lich weg­zu­neh­men. Wir spie­len vor unse­ren Fans, das gibt uns natür­lich einen extra Push.“

Bas­ket­ball FIBA Euro­pe Cup

Bro­se gegen Kerav­nos BC: Ers­tes Fina­le um Ein­zug in K.o.-Phase

Bro­se Bam­berg emp­fängt heu­te Abend zum 5. und vor­letz­ten Spiel­tag der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups den Kerav­nos BC. Die Aus­gangs­la­ge für Bam­berg ist klar: Gewinnt Bro­se die bei­den letz­ten Par­tien der Zwi­schen­run­de, steht die Mann­schaft im Vier­tel­fi­na­le. Ver­liert Bam­berg heu­te, gibt es noch eine Rest-Chan­ce aufs Weiterkommen.

Kerav­nos BC kommt mit mit einem Kan­ter­sieg in der hei­mi­schen Liga nach Bam­berg. Gegen Apop Paphou setz­te sich der Tabel­len­füh­rer der zyprio­ti­schen Divi­si­on A klar mit 105:64 durch. Wäh­rend der Erfolg der 13. im 14. natio­na­len Spiel war, läuft es auf euro­päi­schem Par­kett eher schlecht.

Aktu­ell steht das Team von Mich­a­lis Kaki­ou­zis mit fünf Punk­ten – ein Sieg, drei Nie­der­la­gen – auf dem letz­ten Platz. Aller­dings könn­te mit zwei Sie­gen, und den pas­sen­den Ergeb­nis­sen der ande­ren Par­tien, noch der Ein­zug in die K.o.-Runde gelin­gen. Daher wird es kein Schau­lau­fen der Zyprio­ten in Bam­berg geben, son­dern einen Kampf über 40 Minu­ten. Den lie­fer­te der BC bereits im Hin­spiel, als sich Bro­se erst im Schluss­ab­schnitt etwas befrei­en und letzt­lich mit 90:87 gewin­nen konnte.

Bro­se Bam­berg steckt, anders als die Gäs­te, aktu­ell in einer Nie­der­la­gen­se­rie. Wett­be­werbs­über­grei­fend war­ten die Bam­ber­ger seit vier Spiel­ta­gen auf einen Erfolg. Den letz­ten gab es Mit­te Janu­ar in Braun­schweig, zuletzt ging das Spiel gegen Ulm mit 87:107 ver­lo­ren.

Im FIBA Euro­pe Cup hat Bam­berg sei­nen Erfolg aller­dings noch in eige­ner Hand. Sie­ge heu­te gegen Kerav­nos BC und nächs­te Woche in Włocła­wek wür­den das siche­re Wei­ter­kom­men bedeuten.

Soll­te heu­te Abend zudem Włocła­wek gegen Ora­dea gewin­nen, gäbe es nächs­te Woche ein Ent­schei­dungs­spiel um den Grup­pen­sieg zwi­schen Bam­berg und den Polen.

Doch selbst bei einer Nie­der­la­ge müss­te Bam­ber­ger den Ein­zug in die K.o.-Runde noch nicht end­gül­tig auf­ge­ben. Bei rich­ti­gem Aus­gang der ande­ren Grup­pen-Spie­le bestün­de noch die Mög­lich­keit des Vier­tel­fi­nal­ein­zugs. Wie eng es in Grup­pe L zugeht, zeigt die Tat­sa­che, dass selbst Kerav­nos BC, aktu­ell Tabel­len­schluss­licht, noch die Chan­ce auf das Wei­ter­kom­men hat.

1 7 8 9 10 11 20