Die Unparteiischen im Freistaat im Fokus: Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat im Rahmen der bundesweiten Aktion „Danke Schiri“ die bayerischen Landes- und
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Hallenfußball der Nachwuchs-Spieler
Landesfinale bayerische Hallenmeisterschaft der U19-Junioren
Der Bayerische Fußball-Verband hat die Vorrunden-Gruppen des Landesfinales der bayerischen Hallenmeisterschaft der U19-Junioren 2023 ausgelost. Am morgigen Samstag treffen die zehn Mannschaften in einer Sporthalle im niederbayerischen Essenbach aufeinander. Auch ein Bamberger Verein ist dabei.
In der Vorrunde der bayerischen Hallenmeisterschaft der U19-Junioren 2023 treten die Mannschaften am 21. Januar in zwei Gruppen gegeneinander an, um die Finalisten zu finden.
In Gruppe A spielt der hiesige Vertreter FC Eintracht Bamberg (Vizemeister Oberfranken, Landesliga) gegen den niederbayerischen Titelträger JFG Befreiungshalle Kelheim (Bezirksoberliga), die beiden Bayernligisten FC Stätzling (Vizemeister Schwaben) und SG Quelle Fürth (Bezirksmeister Mittelfranken) sowie den oberbayerischen Bezirks-Champion Türkgücü München (Landesliga).
Auch Gruppe B ist hochkarätig besetzt. Dort trifft der Landesligist SV Raigering (Vizemeister Oberpfalz) auf den FC Memmingen (Bezirksmeister Schwaben, Bayernliga), auf die beiden Bezirksoberligisten JFG Maindreieck Süd (Bezirksmeister Unterfranken, Bezirksoberliga) und auf den JFG FC Stiftland (Bezirkssieger Oberfranken). Die JFG 3 Schlösser-Eck (Bezirksoberliga) komplettiert die Gruppe B.
„Die Zuschauerinnen und Zuschauer in Essenbach können sich auf spannende und ausgeglichene Partien freuen“, sagte Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann nach der Ziehung der Vorrundengruppen. „Das haben bereits die Bezirksfinals eindrucksvoll gezeigt. Ich erwarte hochklassigen A‑Junioren-Futsal in Essenbach.“
Der Bayerische Hallenmeister der U19-Junioren qualifiziert sich für die Süddeutsche Hallenmeisterschaft. Diese wird am 4. März in Hessen ausgetragen.
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59 bayerische Fußball-Vereine
BFV verschickt Zulassungsunterlagen für die Saison 2023 //2024
Post für 59 bayerische Klubs mit Ambitionen. Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat den bayerischen Drittligisten TSV 1860 München, FC Ingolstadt 04 und SpVgg Oberfranken Bayreuth, allen aktuellen Klubs der Regionalliga Bayern sowie den Vereinen der beiden Bayernligen Nord und Süd die Zulassungsunterlagen für die Teilnahme an der Saison 2023 //2024 zugeschickt.
Die Zulassungsunterlagen gingen an insgesamt 59 bayerische Klubs. Für die Spielzeit 2022 //2023 in der Regionalliga Bayern hatten sich zuletzt 25 Klubs beworben. „Die Regionalliga Bayern ist und bleibt eine attraktive Spielklasse, die vor allem auch ein weiter wachsendes Zuschauerinteresse generiert”, zitiert eine Mitteilung des BFV Schatzmeister Jürgen Faltenbacher. Der 53-Jährige ist im BFV-Präsidium für den Spielbetrieb in Bayern verantwortlich und hat zudem den Vorsitz der Zulassungskommission inne.
„In der aktuellen Runde verzeichnen wir im Vergleich der Vorsaison eine durchschnittliche Steigerung bei den Besucherzahlen von rund 30 Prozent. Dabei wollen wir auch weiterhin konsequent den Weg der Professionalisierung bei den Rahmenbedingungen gehen. Genau aus diesem Grund sind die Zulassungsvoraussetzungen in infrastruktureller und medientechnischer Hinsicht nochmals überarbeitet worden. Es geht darum, dass wir mit der Regionalliga Bayern bestens aufgestellt sind, aber auch keinen Verein überfordern, der sich sportlich für unsere Spitzenliga qualifiziert.“
Grundvoraussetzung für die Teilnahme an der Regionalliga Bayern ist die sportliche Qualifikation. Außerdem müssen die Vereine im jetzt angestoßenen Verfahren bestimmte Zulassungsvoraussetzungen des BFV erfüllen. Dabei handelt es sich insbesondere um infrastrukturelle, medientechnische, organisatorische und personelle Kriterien. Eine aufwändige und insbesondere kostenintensive Wirtschaftlichkeitsprüfung gibt es im Zulassungsverfahren zur Teilnahme an der Regionalliga Bayern nicht.
Bis zum 10. März (12 Uhr) müssen die Zulassungsunterlagen der Regionalliga-Klubs beim BFV eingegangen sein. Für die Bayernligisten und die bayerischen Drittligisten gilt eine Frist bis zum 14. April (12 Uhr). Im Mai erhalten die Klubs dann voraussichtlich ihre Zulassungsbescheide.
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Gas‑, Wärme- und Energiepreisbremse
Energiepreise: Diese Maßnahmen können Fußballvereine nutzen
Die Preisbremsen für Erdgas, Fernwärme und Strom kommen auch den rund 4.500 bayerischen Fußballvereinen zugute. Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) nennt Maßnahmen, die die Energiepreise der Vereine senken könnten.
Wie der BFV dazu mitteilte, hat die bayerischen Staatsregierung, um die Inflation abzufedern und Vereinen eine stabile Rechnungsgrundlage zu geben, Anfang November beschlossen, die Vereinspauschale für das Jahr 2023 erneut zu verdoppeln. Zudem richtete sie einen „Härtefallfonds Bayern“ ein. Dieser hat ein Volumen von bis zu 1,5 Milliarden Euro und soll bei aktuellen Steigerungen der Energiepreise auch den Amateurfußball umfassen.
Am 19. November wurde zudem das „Gesetz über eine Soforthilfe für Letztverbraucher von leitungsgebundenem Erdgas und Kunden von Wärme“ beschlossen. Mit dieser Soforthilfe übernimmt der Bund die Kosten für den monatlichen Abschlag für Gas und Wärme im Monat Dezember 2022. Ziel ist es, die Erdgas- und Wärmekundinnen und ‑kunden zu entlasten, um den Zeitraum bis zur Einführung der Strom- und Gaspreisbremse zu überbrücken. Auch hierbei sind Sportvereine eingeschlossen.
Gas- und Wärmepreisbremse
Die Gas- und Wärmepreisbremse tritt ab dem 1. Januar 2023 in Kraft und soll bis zum 30. April 2024 gelten. Durch das „Gesetz zur Einführung von Preisbremsen für leitungsgebundenes Erdgas und Wärme und zur Änderung weiterer Vorschriften“ sollen private Haushalte und Unternehmen mit einem Gasverbrauch von weniger als 1,5 Millionen Kilowattstunden profitieren. Auch dies gilt für Vereine. Diese erhalten 80 Prozent ihres im September 2022 prognostizierten Jahresverbrauches zu einem garantierten Gas-Bruttopreis von zwölf Cent pro Kilowattstunde. Verbraucht man mehr, fällt für jede weitere Kilowattstunde der neue hohe Preis im Liefervertrag an.
Bei Fernwärme gilt ein garantierter Bruttoarbeitspreis von 9,5 Cent pro Kilowattstunde ebenfalls für 80 Prozent des im September 2022 prognostizierten Verbrauchs. Dabei soll der staatlich subventionierte Entlastungsbeitrag VerbraucherInnen in jedem Fall zugutekommen, unabhängig davon, wie viel sie verbrauchen.
Der Versorger ist verpflichtet, den Entlastungsbetrag ab dem 1. März 2023 in einer mit dem Verbraucher vertraglich vereinbarten Abschlagszahlung oder Vorauszahlung unmittelbar und gleichmäßig zu berücksichtigen. Die Entlastung erfolgt unabhängig vom tatsächlichen Verbrauch, damit sich Gaseinsparungen lohnen.
Strompreisbremse
Die Strompreisbremse greift ab dem 1. Januar 2023 und gilt bis zum 30. April 2024. Mit dem „Gesetz zur Einführung einer Strompreisbremse und zur Änderung weiterer energierechtlicher Bestimmungen“ sollen VerbraucherInnen – auch Sportvereine –, die weniger als 30.000 Kilowattstunde Strom im Jahr verbrauchen, 80 Prozent des bisherigen Stromverbrauchs zu einem garantierten Bruttopreis von 40 Cent pro Kilowattstunde erhalten. Für den Verbrauch, der über dieses Basis-Kontingent hinaus geht, gilt der vertraglich vereinbarte Preis.
VerbraucherInnen mit einem prognostizierten Stromverbrauch von mehr als 30.000 Kilowattstunden sollen im Jahr einen Garantiepreis von 13 Cent pro Kilowattstunde für 70 Prozent ihrer bisherigen Verbrauchsmenge erhalten.
Die gesetzlichen Regelungen der Energiepreise gelten für alle Letztverbraucher, das heißt alle privaten, gewerblichen oder gemeinnützigen Verbraucher von Erdgas, Fernwärme und Strom. Darunter fallen auch gemeinnützige Vereine.
Um die Entlastung zu erhalten, muss sich der Preis im Vergleich zu einem Indexwert mehr als verdoppelt haben und der Zuwachs bei der Heizrechnung mindestens 100 Euro betragen. Antragstellung und Abwicklung sollen durch die Bundesländer umgesetzt werden. Die exakte Höhe des Referenzpreises, der zum Abgleich mit den aktuellen Preisen dienen soll, ist noch nicht festgelegt. Beschlossen ist aber bereits der Zeitrahmen, auf den sich die Entlastungen beziehen: 1. Januar 2022 bis 1. Dezember 2022.
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Bayerischer Fußball-Verband
BFV: Auszeichnungen für Funktionärinnen und Funktionäre
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat Funktionärinnen und Funktionäre für ihren ehrenamtlichen Einsatz für den bayerischen Amateurfußball geehrt.
Die höchste Auszeichnung des BFV für Funktionärinnen und Funktionäre ging bei der Verleihung im unterfränkischen Eibelstadt an Mittelfrankens Bezirksvorsitzenden Dieter Habermann. Das teilte der BFV mit. Von BFV-Präsident Christoph Kern und Vizepräsidentin Silke Raml erhielt Habermann die Verbands-Verdienstnadel in Silber, die für 30-jähriges herausragendes Engagement im BFV verliehen wird.
Dieter Habermann startete seine Funktionärslaufbahn 1992 als Lehrwart der Schiedsrichtergruppe Jura Nord. Es folgten Stationen als Ehrenamtsbeauftragter des Kreises Neumarkt/Jura und Ehrenamtsreferent für den Bezirk Mittelfranken. 2014 trat er auf Verbandsebene die Nachfolge von Hermann Güller als Verbands-Ehrenamtsreferent an. Von 2013 bis 2019 war Habermann Mitglied der Kommission Ehrenamt des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). 2016 wurde er kommissarisch Bezirksvorsitzender in Mittelfranken und gehört seitdem dem Verbandsvorstand an. Auf den Bezirkstagen 2018 und 2022 bestätigten die Delegierte Habermann jeweils im Amt. Für seine Verdienste im Amateurfußball bekam Habermann bereits in der Vergangenheit mehrfach Auszeichnungen. Unter anderem erhielt er die DFB-Verdienstnadel und das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten.
Ehrennadel in Gold für Reinhold Baier, Florian Weißmann und Thomas Unger
Die Auszeichnung der Verbands-Ehrennadel in Gold für 20-jähriges Engagement erhielten BFV-Vizepräsident Reinhold Baier, Verbandsjugendleiter Florian Weißmann und Oberfrankens Bezirksvorsitzender Thomas Unger.
Reinhold Baier engagierte sich von 2002 bis 2007 als Beisitzer im Verbands-Sportgericht, dessen Vorsitz er 2011 übernahm und bis heute innehat. Seit 2010 ist der Münchner Beauftragter für soziale Integration. So versucht er dafür zu sorgen, dass der Verband auch seiner gesellschaftspolitischen Verantwortung gerecht wird, sich gegen Gewalt, Antisemitismus, Rassismus und Homophobie stark macht und für Fairplay auf und neben dem Platz eintritt. Seit dem Aufstieg zum Vizepräsidenten 2007 gehört Baier dem Vorstand des BFV an. Auch für den DFB trug der heute 67-Jährige über viele Jahre hinweg Verantwortung. Für seine Verdienste im Amateurfußball erhielt Baier bereits in der Vergangenheit Auszeichnungen wie die DFB-Verdienstnadel.
Florian Weißmann legte den Grundstein für seine Laufbahn als BFV-Funktionär als Beisitzer im Schiedsrichterausschuss der Gruppe München-Ost/Ebersberg (2002 bis 2006). Von 2009 bis 2018 war er Jugendleiter im Kreis München. Auf dem Verbandstag 2018 wählten ihn die Delegierten zum Nachfolger von Karl-Heinz Wilhelm als Verbands-Jugendleiter. In dieser Funktion, in der Weißmann auf dem Verbandstag 2022 im Amt bestätigt wurde, ist er auch Mitglied des Verbandsvorstandes. Als erstes U30-Mitglied gehörte Weißmann bereits von 2006 bis 2010 dem Verbandsvorstand und dem Bezirksausschuss Oberbayern an. Für seine Verdienste im Amateurfußball erhielt Weißmann bereits unter anderem die DFB-Verdienstnadel.
Auch Oberfrankes Bezirksvorsitzender Thomas Unger blickt auf eine bewegte Funktionärskarriere zurück. 2002 war er Jugendmitarbeiter und ein Jahr später Kreis-Jugendleiter im Kreis Hof/Tirschenreuth/Wunsiedel, ab 2006 Kreis-Spielleiter Herren. Es folgten weitere Stationen als Beisitzer im Verbands-Spielausschuss (2010 bis 2017) und Bezirks-Seniorenspielleiter. 2018 hatte Unger zunächst kommissarisch den Bezirksvorsitz inne. In dieser Funktion wurde er auf dem Verbandstag 2018 gewählt und vier Jahre später im Amt bestätigt. Auch er bekam für seine Verdienste im Amateurfußball bereits die DFB-Verdienstnadel.
Verbands-Ehrennadel für Sabrina Hüttmann und Günther Huber
Für zehn Jahre im Verband erhielten Sabrina Hüttmann (Bezirksvorsitzende Schwaben) und Günther Huber (BFV-Ehrenmitglied) die Verbands-Ehrennadel.
Günther Huber, der bei der Übergabe nicht vor Ort sein konnte, stand seit dem Rücktritt von Winfried Buchhart 2012 an der Spitze der BFV-Prüfungskommission Finanzen. Federführend war er beteiligt an der Ausarbeitung der BFV-Compliance-Richtlinien. Zuletzt war er als Mitglied der AG Finanzen zudem in die Vorbereitung des Neubauprojektes des BFV in der Brienner Straße in München eingebunden. In seiner vier Jahrzehnte währenden Schiedsrichterlaufbahn war der Diplom-Verwaltungswirt unter anderem fünf Jahre lang in der Landesliga und als Assistent in der Bayernliga aktiv. Zudem war der Niederbayer viele Jahre als Schiedsrichter-Beobachter in seinem Heimat-Bezirk und als Referent bei Schiedsrichter-Lehrgängen unterwegs. Auf dem Verbandstag 2022 wurde Huber zum BFV-Ehrenmitglied ernannt.
Sabrina Hüttmann übernahm ebenfalls bereits 2012 als Frauen-Bezirks-Schiedsrichterbeauftragte ihr erstes Amt beim BFV. Zwei Jahre später wurde sie Gruppen-Schiedsrichterobfrau (Donau), 2018 Bezirks-Online-Beauftragte und ab 2019 in Personalunion auch im Kreis Donau Beauftragte für den Frauen- und Mädchenfußball. 2020 wurde sie zur Vorsitzenden des Bezirks-Frauen und Mädchenausschusses berufen und später auch zur stellvertretenden Bezirks-Vorsitzenden in Schwaben gewählt. Im Juli 2022 trat sie schließlich die Nachfolge von Christoph Kern an, der auf dem schwäbischen Bezirkstag im Frühjahr zunächst als Bezirks-Vorsitzender im Amt bestätigt und beim 26. Ordentlichen BFV-Verbandstag Ende Juni zum neuen BFV-Präsidenten gewählt wurde. Sabrina Hüttmann gehört seitdem auch dem Verbandsvorstand an.
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Spielabbruch wegen Nebels
DJK Gebenbach gegen FC Eintracht Bamberg wird wiederholt
Am vergangenen Samstag brach der Schiedsrichter das Bayernliga-Spiel zwischen der DJK Gebenbach und dem FC Eintracht Bamberg eine Viertelstunde vor Ende ab. Nebel hatte die Fortsetzung der Partie aus Sicht des Unparteiischen, und zum Ärger der Bamberger, unmöglich gemacht. Nun hat der Bayerische Fußball-Verband bekanntgegeben, dass das Spiel wiederholt werden soll.
Es lief die 76. Minute als vergangenen Samstag im Spitzenspiel der Bayernliga der DJK Gebenbach und der FC Eintracht Bamberg aufeinandertrafen. Die Bamberger führten mit 1:0. Die Gebenbacher, die sich im ganzen Spiel keine zwingende Torchance erarbeitet hatten, waren nach einer gelb-roten Karten zudem in Unterzahl. Und dennoch saßen die Bamberger wenig später im Mannschaftsbus auf dem Heimweg und waren, wie der Verein mitteilte, zutiefst frustriert.
Was war passiert? Nachdem bereits seit Spielbeginn Nebelfelder über den Platz gewabert hatten, unterbrach der Schiedsrichter eine Viertelstunde vor Ende zunächst die Partie. Dies geschah zu diesem Zeitpunkt zurecht, da die Beeinträchtigung des Spielflusses zu hoch war. Die Ansage der Unparteiischen: „Wir warten 30 Minuten, wenn sich die Sicht gebessert hat, wird weitergespielt.“
Nach 30 Minuten dann brachen die Offiziellen die Partie jedoch endgültig ab, obwohl sich die Sichtverhältnisse auch nach Meinung unparteiischer Beobachter wieder gebessert hatten und beide Mannschaften weiterspielen wollten.
Bambergs Abteilungsleiter Sascha Dorsch fasste die Stimmung im Team nach dem Spielabbruch zusammen: „Wir kämpfen seit Wochen mehr mit äußeren Umständen wie Stadionsperren oder Spielabbrüchen als mit gegnerischen Teams. Uns bleibt heute nur tiefer Frust darüber, dass die Spielleitung ohne Not in das Geschehen eingegriffen hat und die sportliche Auseinandersetzung ein vorzeitiges Ende fand.“
Sportgericht: Gebenbach gegen Bamberg wird neu angesetzt
Mittlerweile hat der Bayerische Fußball-Verband (BFV) bekanntgegeben, dass das Spiel zwischen der DJK Gebenbach und dem FC Eintracht Bamberg neu angesetzt werden soll. Das habe das zuständige Sportgericht Bayern entschieden. Damit folge das Gericht dem Antrag des Verbandsanwaltes. Diesem Antrag haben sowohl die DJK Gebenbach als auch der FC Eintracht Bamberg zugestimmt, sodass das Urteil rechtskräftig ist.
Die gesetzliche Grundlage der Entscheidung des Gerichts ist der Paragraf 66 der Spielordnung des BFV. Dieser sieht vor, dass ein Schiedsrichter ein Spiel abbrechen kann, „wenn die ordnungsgemäße Durchführung des Spiels wegen ernsthafter Störung nicht mehr gewährleistet“ ist. Eine solche Störung könne bei erheblicher Verminderung der Sichtverhältnisse wegen Nebels vorliegen.
Wann die Partie wiederholt wird, steht allerdings noch nicht fest. Die Spielleitung der Bayernliga Nord befindet sich dazu bereits mit beiden Klubs in der Termin-Abstimmung. Der neue Spieltermin soll in den kommenden Tagen feststehen.
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Energiekrise
„Härtefallfonds Bayern“ soll auch Amateurfußball zugutekommen
Der Bayerische Fußball-Verband begrüßt die Ankündigung der Staatsregierung, dass der „Härtefallfonds Bayern“ auch den Amateurfußball umfassen soll. Denn auch der Amateurfußball leidet unter derzeitigen Preissteigerungen.
Wie der Bayerische Fußball-Verband (BFV) mitgeteilt hat, hat das bayerische Kabinett beschlossen, dass der sogenannte „Härtefallfonds Bayern“ in Höhe von bis zu 1,5 Milliarden Euro auch den organisierten Amateurfußball umfassen soll. Auch soll die Vereinspauschale für das Jahr 2023 bereits jetzt verdoppelt werden.
„Der Sport wurde nicht vergessen und muss sich – wie in der Corona-Pandemie – auch nicht hinten anstellen“, sagt BFV-Präsident Christoph Kern. Die Verdopplung der Vereinspauschale sei zudem ein Signal, das bayerischen Vereine Planungssicherheit in besonders unsicheren Zeiten gebe.
„Ebenso klar ist aber auch, dass heute niemand sagen kann, wie sich die Preise für Energie entwickeln. Die energie-intensiven Monate stehen uns erst noch bevor. Viele der Vereins- Verantwortlichen werden erst dann wirklich wissen, was die Uhr geschlagen hat, wenn die ersten Abrechnungen nach der Heizperiode kommen. Von daher ist es besonders wichtig, dass das Kabinett dem bayerischen Sport auch hier die Tür geöffnet hat und mithilfe des Härtefallfonds nachsteuern kann. Denn es darf sich nicht noch einmal wiederholen, dass Sportstätten geschlossen werden müssen.“
Demgemäß heißt es im Beschlusspapier des Kabinetts, dass es den „Bayerischen Härtefallfonds“ für soziales Leben und Infrastruktur geben soll, „mit dessen Hilfe-Einrichtungen der sozialen Infrastruktur wie zum Beispiel Krankenhäuser, Reha- und Pflegeeinrichtungen, Kindertagesstätten, Privatschulen, Einrichtungen der Erwachsenenbildung, Studentenwerke, Sport (hierfür soll bereits jetzt für 2023 die Vereinspauschale verdoppelt werden), Kultur und Medien sowie Vereine unterstützt werden können, die keine oder zu geringe Bundeshilfen erhalten und die sich aufgrund der aktuellen Energiekrise in einer existenzbedrohenden Lage befinden.“
Laut Angaben des BFV hatte sich Christoph Kern hatte sich bereits frühzeitig mit dem für den Sport im Freistaat zuständigen Innenminister Joachim Herrmann getroffen. Dabei habe er auf die Probleme bayerischer Vereine im Zuge steigender Energiepreise hingewiesen. Zudem habe Kern das Thema auch mit VertreterInnen der Landtagsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen diskutiert.
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Ehrenamtspreisverleihung des BfV
22 Kreissiegerinnen und Kreissieger im Rampenlicht
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat bei seiner bereits 27. Ehrenamtspreisverleihung im Münchner GOP Varieté-Theater insgesamt 22 ehrenamtliche Vereinsmitarbeiterinnen und ‑mitarbeiter aus dem Freistaat für ihr außergewöhnliches Engagement im und für den Amateurfußball ausgezeichnet, darunter für den Bezirk Oberfranken einen Funktionär aus dem Landkreis Bamberg.
Rudolf Kerl (TSV Lengfeld 1876), Christian Dorsch (SV Blau-Weiß Sassendorf) und Gerhard Lindner (SC Kirchenthumbach) belegten die Plätze eins bis drei. Sie wurden von BFV-Partner LOTTO Bayern ebenso wie auch alle 19 weiteren Kreissiegerinnen und Kreissieger mit Geldprämien für ihre Vereine belohnt. Dabei gingen 2.000 Euro stellvertretend für Rudolf Kerl an den TSV Lengfeld 1876 aus dem Kreis Würzburg, 1.500 Euro fließen dank Christian Dorsch in die Vereinskasse des SV Blau-Weiß Sassendorf im Fußball-Kreis Bamberg/Bayreuth/Kulmbach, für den SC Kirchenthumbach im Kreis Amberg/Weiden um Preisträger Gerhard Lindner gab es 800 Euro. Die Gesamthöhe der Prämien beträgt 10.000 Euro.
Alle 22 Kreissiegerinnen und ‑sieger werden im Frühjahr kommenden Jahres gemeinsam mit ihren Partnerinnen und Partnern zu einem Dankeschön-Wochenende eingeladen, 15 von ihnen erhalten zudem eine Einladung zum DFB-Club 100, der im kommenden Jahr anlässlich eines Länderspiels der A‑Nationalmannschaft in Deutschland tagt. Die Urkunden überreichten LOTTO-Bayern-Vize-Präsident Josef Müller, BFV-Präsident Christoph Kern, Verbands-Ehrenamtsreferent Stefan Merkel, BFV-Vizepräsidentin Inge Pirner und mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf der Ehrengast der Gala.
„Diese Bühne heute hier gehört euch, dieser Tag ist eurer. Diese Veranstaltung ist unser Dankeschön für das, was ihr tagein, tagaus Großartiges leistet. Dafür, dass der Ball bei euch im Verein rollt, dass Mädchen und Jungen, Frauen und Männer, Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter Freude haben und gemeinsam durch Dick und Dünn gehen. Ohne das Ehrenamt geht nichts. Das Ehrenamt umfasst alle, die sich in unseren bayerischen Fußballvereinen engagieren. Besser: den Verein mit Leben füllen und das Vereinsleben am Leben erhalten. Schlichtweg: Eine äußert wertvolle Aufgabe, die mit einer Verantwortung, gar Verpflichtung verbunden ist und nicht genug wertgeschätzt werden kann“, betonte BFV-Präsident Kern.
„Ich möchte Ihnen versichern, dass wir wissen, was Sie leisten“
BFV-Präsident Christoph Kern bedankte sich in seiner Rede bei allen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern, die sich in den bayerischen Fußballvereinen engagieren und ihre Klubs mit Leben füllen.
„Hansi Flick hat in dieser Woche den Kader für das Turnier bekannt gegeben. Jeder einzelne Spieler, der das Ticket für Katar gelöst hat, hat einmal klein angefangen. Bei den Amateuren. Dort wo sich Menschen wie Sie unermüdlich für unseren Sport einsetzen. Ohne diesen Einsatz würden viele Spieler vielleicht niemals in der Bundesliga oder in der Nationalmannschaft ankommen. Das belegt: Der vermeintlich kleine Fußball leistet in Wahrheit etwas sehr Großes. Denn hier, an der Basis, nimmt alles seinen Anfang. Das ist der Unterbau, ohne den das gesamte Haus des Fußballs keine Stabilität hätte. Deshalb möchte ich Ihnen für Ihr herausragendes Engagement, für das Sie heute ausgezeichnet werden, ganz herzlich danken. Und ich möchte Ihnen versichern, dass wir wissen, was Sie leisten. Und dass wir uns dafür einsetzen, dass diese Leistung stärker gewürdigt und gefördert wird“, erklärte DFB-Präsident Bernd Neuendorf, der Ehrengast der 27. BFV-Ehrenamtspreisverleihung.
„Danke ans Ehrenamt – diese Aussage gehört jeden Tag auch mit Leben und Taten gefüllt. Sie gehört in der Mitte unserer Gesellschaft verankert, denn diese ist schließlich größter Profiteur und vor allem die Wertschätzung aus der breiten Gesellschaft heraus trägt die vielen ehrenamtlich Engagierten, die wir gar nicht alle einzeln so würdigen können, wie sie es verdient hätten. Für diese breite Anerkennung müssen wir uns alle einsetzen. Und natürlich auch dafür, dass im Sinne unserer BFV-Leadership-Programme auch noch mehr Frauen an die Schaltstellen der Vereine und des gesamten Amateurfußballs kommen. Davon profitieren nicht nur der Verband und die Vereine, sondern auch die Ehrenamtsbewegung“, erklärte BFV-Vizepräsidentin Inge Pirner, zu deren präsidialen Aufgabenbereichen die Förderung des Ehrenamts gehört.
In einer Talkrunde dikutierten DFB-Präsident Bernd Neuendorf und BFV-Vizepräsidentin Inge Pirner mit den Kreissiegern Peter Dollinger (SC Irgertsheim, Kreis Donau/Isar) und Klaus Graf (TSV Mellrichstadt, Kreis Rhön) über das Ehrenamt im Fußball, die Arbeit an der Basis, aktuelle Sorgen und Nöte der Vereine, aber auch Lösungsansätze für die Zukunft.
„Wir sehen hier heute Menschen, die Sportheime bauen oder energetisch sanieren – während der Pandemie und steigender Kosten. Aus Vereinen, die Mitglieder und Sponsoren gewinnen – trotz Inflation und Wirtschaftskrise. Ehrenamtler, die Vereine entwickeln, modernisieren und voranbringen – allen widrigen Umständen zum Trotz. Corona und keine Krise wird das Ehrenamt aufhalten – solange es Menschen wie sie gibt. Menschen, die ihre ganze Kraft und ihre Ideen in den Dienst der Vereine und damit auch in den Dienst der Gesellschaft stellen – und das ehrenamtlich in ihrer Freizeit. Das alles tut gut! Sich still darüber zu freuen, damit ist es aber nicht getan. Dieses Engagement hat es verdient, seine Bühne und die damit verbundene Aufmerksamkeit und Wertschätzung zu bekommen. Denn von diesem Tag soll auch eine Botschaft ausgehen: Wir wollen noch mehr Menschen für das Ehrenamt gewinnen! Denn wenn uns diese so herausfordernde Zeit eines lehrt, dann die Tatsache, dass ohne persönliches Engagement nichts geht“, sagte Verbands-Ehrenamtsreferent Stefan Merkel.
Die 22 Kreissiegerinnen und ‑sieger 2022
Bezirk Oberbayern
Kreis München: Nikolaus Ludwig, FC Teutonia München
Kreis Donau/Isar: Peter Dollinger, SC Irgertsheim
Kreis Inn/Salzach: Johann Geiger, TSV Siegsdorf
Kreis Zugspitze: Uwe Enzmann, TSV Peiting
Bezirk Niederbayern
Kreis Niederbayern Ost: Walter Mader, TSV Metten
Kreis Niederbayern West: Patrick Brunner, SC Falkenberg
Bezirk Schwaben
Kreis Augsburg: Anton Mayr, TSV Rain – vertreten durch Wolfgang Schmidt, Vereinsehrenamtsbeauftragter
Kreis Donau: Kurt Jung, SV Eggelstetten
Kreis Allgäu: Sebastian Veit, TSV Legau
Bezirk Oberpfalz
Kreis Amberg/Weiden: Gerhard Lindner, SC Kirchenthumbach
Kreis Cham/Schwandorf: Michael Bruckmüller, TSV Pemfling
Kreis Regensburg: Robert Rappl, SG Painten
Bezirk Oberfranken
Kreis Bamberg/Bayreuth/Kulmbach: Christian Dorsch, SV Blau Weiß Sassendorf
Kreis Coburg/Kronach/Lichtenfels: Helmut Meyer, TSV Meeder
Kreis Hof/Tirschenreuth/Wunsiedel: Alexander Kropf, ASV Leupoldsgrün – nicht persönlich vor Ort
Bezirk Mittelfranken
Kreis Nürnberg/Frankenhöhe: Thomas Streng, SGV Nürnberg-Fürth
Kreis Erlangen/Pegnitzgrund: Diana Köppen, ASV Höchstadt
Kreis Neumarkt/Jura: Reinhold Heß, DJK Fiegenstall
Bezirk Unterfranken
Kreis Würzburg: Rudolf Kerl, TSV Lengfeld
Kreis Schweinfurt: Sebastian Manger, FC Wasserlosen
Kreis Aschaffenburg: Manfred Wissel, SpVgg Rothengrund/Gunzenbach
Kreis Rhön: Klaus Graf, TSV Mellrichstadt
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Preis für ehrenamtliche Vereinsarbeit
BFV zeichnet Fußballheldinnen und Fußballhelden aus
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat zusammen mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) in Regensburg zum sechsten Mal 22 bayerische VereinsmitarbeiterInnen unter 30 Jahren mit dem Preis „Fußballhelden – Aktion Junges Ehrenamt“ ausgezeichnet. Unter den Ausgezeichneten ist auch ein Vertreter eines Vereins aus der Region.
Am Rande der Zweitligapartie zwischen dem SSV Jahn Regensburg und dem SV Sandhausen würdigten BFV-Präsident Christoph Kern, Vizepräsidentin Inge Pirner, Selina Vollmar (U30-Mitglied im Verbandsvorstand) und Bezirks-Vorsitzender Thomas Graml herausragende Leistungen von 22 KreissiegerInnen – stellvertretend für alle jungen ehrenamtlichen VereinsmitarbeiterInnen in den rund 4500 Fußballvereinen Bayerns. Dies teilte der BFV am Wochenende mit. Unter den ausgezeichneten Fußballheldinnen und Fußballhelden befindet sich mit Lorenz Schneider vom 1. FC Strullendorf auch ein Vertreter eines Vereins aus der Bamberger Region.
Christoph Kern sagte bei der Preisverleihung: „Die heute geehrten Fußballheldinnen und Fußballhelden sind echte Vorbilder. Sie sorgen gemeinsam mit den unzähligen bayerischen Ehrenamtlichen Tag für Tag dafür, dass der Ball bei uns im Freistaat rollt. Für dieses herausragende Engagement können wir gar nicht oft genug danken. Es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Leidenschaft diese jungen Menschen am Werk sind und was sie in ihren Vereinen bereits jetzt erreicht haben.“
„Talentierten Nachwuchs zu finden“, fügte die für das Ehrenamt zuständige Vizepräsidentin Inge Pirner an, „ihn auszubilden und zu halten ist Kernaufgabe von Vereinen und Verband. Nicht nur auf dem Platz, sondern vor allem auch neben dem Rasen. Es freut mich ganz besonders, dass wir hier heute 22 außergewöhnliche junge Menschen auszeichnen konnten, die sich in ihren Vereinen für den Amateurfußball einsetzen und dies hoffentlich auch noch sehr lange tun werden.“
Zudem betonte U30-Vorstandsmitglied Selina Vollmar: „Die jungen Vereinsmitarbeiterinnen und ‑Mitarbeiter, die sich als Jugendtrainerinnen oder ‑trainer engagieren oder Wochenende für Wochenende für perfekte Rahmenbedingungen am Platz sorgen, sind die Vereinsvorsitzenden oder Abteilungsleitenden von morgen und somit die Zukunft des Amateurfußballs. Es ist deshalb wichtig, diese Leistungen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken und zu würdigen.“
22 Kreissiegerinnen und ‑sieger
- Oberbayern
Kreis München: Florian Riederer (SV Dornach)
Kreis Donau/Isar: Patricia Harrer (FC Nassenfels)
Kreis Inn/Salzach: Tobias Lehner (SV Unterneukirchen)
Kreis Zugspitze: Verena Huber (FC Puchheim) - Niederbayern
Kreis Niederbayern Ost: Maximilian Haidn (DJK Fürsteneck)
Kreis Niederbayern West: Sebastian Albersdörfer (SC Falkenberg) - Schwaben
Kreis Augsburg: Manuel Kotarba (JFG Lechfeld)
Kreis Donau: Martin Lauter (TSV Fremdingen)
Kreis Allgäu: Moritz Schafroth (VfB Durach) - Oberpfalz
Kreis Regensburg: Christina König (TSV Aufhausen)
Kreis Cham/Schwandorf: Fabian Prey (SV Altendorf)
Kreis Amberg/Weiden: Martin Hillen (1. FC Rieden) - Oberfranken
Kreis Bamberg/Bayreuth/Kulmbach: Lorenz Schneider (1. FC Strullendorf)
Kreis Coburg/Kronach/Lichtenfels: Christian Engel (TSV Neuensorg 1925)
Kreis Hof/Tirschenreuth/Wunsiedel: Leon Groß (FSV Naila) - Mittelfranken
Kreis Nürnberg/Frankenhöhe: Antonia Karl (TSV 1886 Wilhermsdorf)
Kreis Erlangen/Pegnitzgrund: Mehmed Sarp (JFG Schnaittachtal)
Kreis Neumarkt/Jura: Paula Bittner (DJK Stopfenheim) - Unterfranken
Kreis Würzburg: Alina-Sophie Hemmerich (SpVgg Adelsberg)
Kreis Schweinfurt: Christoph Kniewasser (TSV Abtswind)
Kreis Aschaffenburg: Dennis Stenger (TSV 1913 Pflaumenheim)
Kreis Rhön: Franziska Kilian (DJK Weichtungen)
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Sorgen an der Basis, Forderungen an die Politik
Umfrage im Amateurfußball zur Energiekrise
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat zu starken Preissteigerungen bei der Energieversorgung geführt. Um die zusätzlich Belastung abfangen zu können, wünschen sich Deutschlands Fußball-Amateurvereine Unterstützung durch die Politik. Gleichzeitig sehen sie sich beim Energiesparen aber auch selbst in der Verantwortung. Vor allem bayerische Vereine haben bereits Energiesparmaßnahmen ergriffen. Das hat eine Umfrage des Amateurfußball-Barometers ergeben.
Das Amateurfußball-Barometer des Deutschen Fußball-Bundes ist eine regelmäßig unternommene Umfrage in den Fußball-Landesverbänden zu bestimmten Fragestellungen. Die jüngste Erhebung des Barometers bezieht sich auf die Haltung von Vereinen zur derzeitigen Energiekrise, die Russlands Krieg gegen die Ukraine verursacht. Mehr als 3800 Personen, darunter 447 Vertreterinnen und Vertreter bayerischer Vereinen, haben sich an der Umfrage beteiligt. Das teilte der Bayerische Fußball-Verband (BFV) am 18. August mit.
82 Prozent (in Bayern 78,4 Prozent) der befragten Personen gaben an, dass sie sich angesichts der hohen Mehrkosten im Verein Unterstützung durch die Politik wünschten. 93,8 Prozent (Bayern: 94,2 Prozent) fordern bei der Umsetzung von energiesparenden Maßnahmen Unterstützung durch öffentliche Institutionen.
Dafür würden bereits Gespräch zwischen Verbänden und Politik laufen, wie der BFV bekanntgab. Zuletzt hatte sich dazu unter anderem BFV-Präsident Christoph Kern mit Bayerns Sportminister Joachim Herrmann ausgetauscht. Auch der DFB werde in wenigen Tagen bei einem Termin mit dem Bundeskanzleramt entsprechende Unterstützung einfordern.
Energiespar-Maßnahmen: Bayerische Klubs bereits aktiv
In Bayern befinden sich überdurchschnittlich viele Sportstätten im Besitz eines einzelnen Vereins – 54,1 Prozent gegenüber dem Bundesdurchschnitt von 27 Prozent. Dagegen sind in Bayern nur 21,1 Prozent in kommunaler Hand (bundesweit: 43,4 Prozent).
56,4 Prozent der Umfrage-Teilnehmer befürchten durch die gestiegenen Energiekosten eine finanzielle Gefährdung ihres Clubs (Bayern: 55,5 Prozent). Die Umfrage im Amateurfußball-Barometer macht aber auch deutlich, dass die Vereine ein ausgeprägtes Maß an Eigenverantwortung besitzen. 93,5 Prozent (in Bayern und bundesweit) unterstreichen in der Umfrage ihre Bereitschaft, energiesparende Maßnahmen umzusetzen. 40,8 Prozent gaben an, dies bereits getan zu haben. In Bayern ist der Anteil mit 51,2 Prozent noch etwas höher.
Als häufigste Maßnahme zum Energiesparen geben die Vereine die Umrüstung auf LED-Lichttechnik an (68,2 Prozent, Bayern: 74,3 Prozent). Darauf folgt die Wartung von Fenstern und Türen (31,2 Prozent, Bayern: 35,7 Prozent) und die Umrüstung auf regenerative Energieträger (25,5 Prozent, Bayern: 36,7 Prozent).
BFV: Mehrbelastung für Mitglieder vermeiden
Bei der Bewältigung erhöhter Energiekosten versuchen die Vereine indes, finanzielle Mehrbelastungen für ihre Mitglieder zu vermeiden. Nur 26,7 Prozent der Befragten können sich demgemäß eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge vorstellen. Bayerische Vereinsverantwortliche sind noch zurückhaltender (25,8 Prozent). 15 Prozent der bundesweit Befragten denken allerdings auch über eine Sonderumlage für Mitglieder nach (Bayern: 12,6 Prozent). 12 Prozent (Bayern: 12,3 Prozent) sehen die Möglichkeit, die Eintrittspreise für das Publikum zu erhöhen.
Viele Vereine begegnen den Mehrkosten allerdings mit eigenen Maßnahmen für einen geringeren Verbrauch (71,6 Prozent, Bayern: 72,6). Kurzfristige Umstellungen sind ein bedarfsgerechter Betrieb von Flutlichtanlagen (53,7 Prozent, Bayern: 46,3 Prozent), die Sensibilisierung von Mitgliedern für reduzierten Energieverbrauch, oder das Ausschalten verzichtbarer Elektrogeräte (46,4 Prozent, Bayern: 47,2 Prozent).
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Vorsorge für Saison 2022/2023
Fußball-Verband aktiviert Corona-Paragrafen
Im Angesicht der immer noch herrschenden pandemischen Lage und der Quarantänepflicht bei einer Corona-Infektion hat der Bayerische Fußball-Verband (BFV) seinen sogenannten Corona-Paragrafen aktiviert.
Mit dem Corona-Paragrafen des BFV können Mannschaften die Verschiebung angesetzter Spiele bei Covid-Infektionen beantragen. Wie der BFV am 27. Juli bekanntgab, hat der Verband den Paragrafen für die Saison 2022 //2023 aktiviert.
BFV-Vizepräsident und Leiter der „Corona-Taskforce“ Robert Schraudner nannte die Quarantänepflicht bei Ansteckung mit dem Covid-Virus als Grund für die Aktivierung des Corona-Paragrafen. „Aufgrund der Tatsache, dass die staatliche Anordnung bei einer Infektion unverändert eine Quarantäne von mindestens fünf bis maximal zehn Tagen fest vorschreibt, ist die Voraussetzung für die Aktivierung der von uns geschaffenen und etablierten Regelungen gegeben. Mit dem Beschluss ist es den Vereinen möglich, bei Nicht-Erreichen der Mannschaftsstärke aufgrund von Corona-Fällen Spiele abzusagen.“ Grundvoraussetzung dafür sei die Vorlage anerkannter positiver Test-Nachweise.
Der Corona-Paragraf gilt bei Frauen- und Männer‑, Juniorinnen- und Juniorenmannschaften der Bayernligen. In diesen Spielklassen können Mannschaften die Verschiebung von Partien beantragen, wenn sie die Normzahl der vorgeschriebenen Spielerinnen und Spieler zuzüglich vier Ersatzspielerinnen und ‑spieler nicht erreichen.