Starke Geste, großer Preis und verdiente Anerkennung! Sebastian Krieg vom SV Schalding-Heining II ist vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit der Fair-Play-Medaille des
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Hilfe in bisher mehr als 450 Fällen
BFV-Sozialstiftung feiert 10-jähriges Jubiläum
Die BFV-Sozialstiftung, die Stiftung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), die sich seit ihrer Gründung für in Not geratene Mitglieder der bayerischen Fußballfamilie einsetzt, feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Am 4. Mai 2012 wurde sie offiziell von der Stiftungsaufsicht anerkannt und ist bisher in über 450 Fällen Menschen und Vereinen zur Seite gesprungen.
Die BFV-Sozialstiftung schüttete nach eigenen Angaben in den vergangenen zehn Jahren über 1,3 Millionen Euro aus. Etwa an die Hinterbliebenen eines jungen Familienvaters, den ein Unfall brutal aus dem Leben gerissen hat, an Trainerinnen und Trainer oder Jugendspielerinnen und Jugendspieler, die die Diagnose einer schweren Krankheit erhalten haben, oder nach schweren Naturkatastrophen wie dem Jahrhunderthochwasser in Bayern 2016.
Jährlich rund 240.000 Euro durch den „Sozial-Euro“
„Unsere Stiftung ist in den letzten Jahren zu einem unverzichtbaren Bestandteil der bayerischen Fußballfamilie geworden und schenkt Jahr für Jahr vielen Menschen neue Hoffnung. Dank der Unterstützung der Fußballfamilie und großzügiger Spenden konnten wir in den vergangenen zehn Jahren wertvolle Hilfe leisten. Darauf sind wir mächtig stolz. Wir haben auch in Zukunft noch viel vor und werden immer dann zur Stelle sein, wenn wir gebraucht werden – egal wann, egal wo“, erklärt Jürgen Faltenbacher, BFV-Schatzmeister und Mitglied des Stiftungsvorstandes.
Bei der Finanzierung der Stiftungs-Projekte setzt der Bayerische Fußball-Verband auf das Solidarprinzip. Neben Spenden speist sich die Sozialstiftung zu großen Teilen aus dem so genannten „Sozial-Euro“: Bei allen Relegations- und Entscheidungsspielen in Bayern zahlen die Zuschauerinnen und Zuschauer einen Euro Aufpreis auf den Eintritt. Pro Jahr fließen so rund 240.000 Euro in die Kasse der Sozialstiftung, die immer wieder auch fruchtbare Kooperationen schließt und eigene kreative Spendenprojekte ins Leben ruft.
Die Projekte der BFV-Sozialstiftung im Überblick
Das „BallHelden“-Projekt ist ein gemeinsames Projekt der BFV-Sozialstiftung und des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV). Über 100 Fußballvereine und 231 Schulen mit mehr als 35.000 Schüler*innen nahmen bisher an dem Projekt teil und sammelten Spenden in Höhe von rund 465.000 Euro für die Sozialstiftung.
Beim Benefiz-Adventskalender kamen bei bislang fünf Auflagen bisher circa 162.500 Euro für die BFV-Sozialstiftung zusammen.
BFV-Partner wie Kaufland und LOTTO Bayern unterstützen die Sozialstiftung beim Kaufland Soccer Cup beziehungsweise im bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerb mit zehn Euro pro erzieltem Tor. Kaufland übergab dank der Tor-Aktion bislang insgesamt 30.000 Euro an die BFV-Sozialstiftung, LOTTO Bayern 16.250 Euro.
Die Sozialstiftung finanziert jährlich für 75 sozial und wirtschaftlich benachteiligte Kinder die Teilnahme an einem BFV-Feriencamp oder einer ‑Ferien-Fußballschule. Dafür stellt die Stiftung 35.000 Euro zur Verfügung. In den vergangenen Jahren konnten so über 330 Kindern an einem BFV-Ferienangebot teilnehmen.
Seit 2005 engagiert sich die BFV-Sozialstiftung auch in Mosambik. Ziel des Sozialprojekts ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und sich selbst tragende, nachhaltige Strukturen zu schaffen.
Geleitet wird die BFV-Sozialstiftung von einem dreiköpfigen Vorstand unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Manfred Heim unter der Aufsicht eines 15-köpfigen Stiftungsrates, der zu gleichen Teilen aus Vertreterinnen und Vertretern des BFV und der Vereine sowie Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben besteht.
Bei der Mittelverwendung ist absolute Transparenz das oberste Gebot: Jeder hat die Möglichkeit, eigene Projektvorschläge einzureichen, Anträge zu stellen und zu Spenden aufzurufen. Die BFV-Sozialstiftung ist per E‑Mail unter info@bfv-sozialstiftung.de oder telefonisch (089÷542770−807) zu erreichen. Einen näheren Einblick in die Arbeit der Stiftung sowie die einzelnen Projekte gibt die BFV-Sozialstiftung in den nächsten zehn Tagen auf ihrem Facebook- und Instagram-Kanal.
Kreis-Vorsitzender und Kreis-Spielleiter beim Kreistag bestätigt
Manfred Neumeister wiedergewählt
Der Fußballkreis Bamberg/Bayreuth/Kulmbach hat sich beim Kreistag in Bayreuth für die kommenden vier Jahre aufgestellt. Der bisherige Kreis-Vorsitzende Manfred Neumeister wurde im Amt als Kreis-Vorsitzender und Kreis-Spielleiter bestätigt.
146 Vereins-Delegierte mit insgesamt 427 Stimmen nutzten im Hans-Walter-Wild-Stadion die Möglichkeit, die Verbandsarbeit und die Entwicklung des Amateurfußballs in der Region mitzugestalten. Neben der Wahl der Kreis-Funktionäre im Bayerischen Fußball-Verband (BFV) wurde ein Fazit der vergangenen, von der Corona-Pandemie geprägten Amtsperiode gezogen und mögliche Reformen des Spielbetriebs diskutiert. Mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit (282 Stimmen) wurde der bisherige Kreis-Vorsitzende Manfred Neumeister im Amt als Kreis-Vorsitzender und Kreis-Spielleiter bestätigt. Sein Gegenkandidat Harald Griebel erhielt 33 Prozent (139 Stimmen) der Stimmen. Ein Prozent (sechs Stimmen) der Delegierten enthielt sich. Neu im Kreis-Ausschuss ist Ramona Lindner als Kreisbeauftragte für den Frauen und Mädchenfußball. Horst Deller wurde in seinem Amt als Kreis-Jugendleiter bestätigt. Marc Benker war von den Schiedsrichtergruppen als Kreis-Schiedsrichterobmann vorgeschlagen worden und wurde jetzt von den Delegierten bestätigt. Jann Brauner als Kreis-Sportgerichtsvorsitzender und Stefan Schmitt als Kreis-Ehrenamtsbeauftragter sollen den Kreisausschuss komplettieren. Entsprechende Berufungsvorschläge gehen im Nachgang des Kreistags an das BFV-Präsidium.
„Der Amateurfußball steht, nicht nur im Kreis Bamberg/Bayreuth/Kulmbach, vor großen Herausforderungen. Gemeinsam mit meinem Kreis-Ausschuss werden wir die nächsten vier Jahre alles daransetzen, ihn zukunftsfähig aufzustellen. Vielen Dank für Ihr Vertrauen, ich freue mich auf die vier kommenden Jahre“, sagte Manfred Neumeister nach seiner Wahl.
Videobotschaft von BFV-Präsident Rainer Koch
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kreistags sind zudem wie auch schon in den Jahren 2010, 2014 und 2018 dazu aufgerufen, ihre Meinung zu möglichen Reformen im Spielbetrieb zu äußern. Abgefragt wird per SLC-Umfrage die Meinung zu den Themen „Zulässigkeit von Werbung auf Hosen und Trikotrückseite“ sowie „Abschaffung der Auswärtstorregel“. Jeder Verein hat im Vorfeld des Kreistags eine E‑Mail mit einem Umfrage-Link ins Vereinspostfach erhalten. Die Abstimmung läuft bis zum 18. April 2022. Jeder Verein hat eine Stimme. Sobald ein Verein seine Stimme abgegeben hat, ist eine Änderung des Abstimmungsverhaltens oder ein erneutes Abstimmen nicht mehr möglich. Die Ergebnisse werden nach Abschluss aller Kreistage ausgewertet und kommuniziert.
In einer Video-Botschaft bedankte sich BFV-Präsident Rainer Koch für das Engagement der Vereine im Kreis Bamberg/Bayreuth/Kulmbach in den vergangenen vier Jahren. Im Fokus stand dabei – wie sollte es auch anders sein – die Corona-Pandemie. Sie hat Vereinen und Verband in den vergangenen zwei Jahren große Kraftanstrengungen abverlangt und tut dies auch aktuell: „Corona beschäftigt uns noch immer. Seit nunmehr über zwei Jahren leben wir mit dem Virus, ein Virus, das alle Bereiche unseres gesellschaftlichen Lebens erfasst hat, das viel Leid über die Welt gebracht hat und das spaltet. In Zeiten wie diesen ist die Sehnsucht nach Normalität groß, sie ist größer denn je, auch bei uns im Amateurfußball. Und genau deshalb haben wir für die diesjährigen Kreis- und Bezirkstage sowie den abschließenden Verbandstag ein Motto gewählt, das verdeutlicht, was wir uns wünschen: Aufbruch, Spielfreude und Optimismus. Auf die Plätze, das Motto steht bewusst für all das, was wir gerade in diesen noch immer so herausfordernden Zeiten mehr denn je brauchen – Mut und Zuversicht! Auf die Plätze, helfen, los – das war und ist Euer Motto, das Motto der bayerischen Fußballvereine in dieser Krise: Einkaufshelfer für Alte und Schwache, Impfaktionen und eigene Teststellen, dazu Spendenaktionen. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei Euch bedanken. Auch das ist unser Fußball!“
Vereinsanträge zu digitalen Spielerpässen und Änderung der Spielordnung
In Bayreuth wurden zwei Vereinsanträge behandelt. Der Sportring Bayreuth forderte, die ausgedruckten Spielerpässe abzuschaffen und stattdessen auf digitale Lösungen zurückzugreifen. Die Delegierten des Kreistags sprachen sich mehrheitlich (98 Prozent) für den Antrag aus. Damit wird das Thema auf dem anstehenden Bezirkstag ebenfalls behandelt. Zudem ging ein Antrag auf eine Anpassung der §43 und §44 der Spielordnung des TSV Harsdorf ein. Da dieser Paragraf unter allgemein verbindliches Recht des DFB fällt, hat der Verein den BFV beauftragt, die von ihm vorgeschlagenen Änderungen der Spielordnung beim nächsten DFB-Bundestag zu fordern. Die Delegierten des Kreistags sprachen sich zu 48 Prozent für den Antrag aus. Damit werden beide Themen auf dem anstehenden Bezirkstag ebenfalls behandelt.
Bayerisches Kabinett beschließt weitreichende Erleichterungen im Sportbereich
Ab Donnerstag gilt 3G im Amateurfußball
Große Erleichterung bei allen Amateurfußballerinnen und Amateurfußballern, den fast 4600 Vereinen und den 1,6 Millionen Mitgliedern im Bayerischen Fußball-Verband (BFV)! Das Bayerische Kabinett hat heute weitreichende Erleichterungen im Sportbereich beschlossen, unter anderem gilt ab diesem Donnerstag, dem 17. Februar, im Freistaat 3G für den Amateurfußball.
Für alle Spielerinnen und Spieler, Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter sowie Trainerinnen und Trainer im Amateurfußball gilt ab Donnerstag die 3G-Regelung (Geimpft, Genesen, Getestet) statt der 2G-Regelung. Für Zuschauer gilt bei einer zugelassenen Auslastung von 50 Prozent des Sportgeländes 2G statt 2G-plus. Für minderjährige Schülerinnen und Schüler, die regelmäßig in der Schule getestet werden, fallen indes alle Zugangsbeschränkungen. Das hat die Bayerische Staatsregierung nach ihrer Kabinettssitzung am heutigen Dienstag bekanntgegeben.
Die zusätzlich zur Auslastung von 50 Prozent festgesetzte Obergrenze von 25.000 Besuchern kommt in bayerischen Sportstätten nur für die Münchner Allianz-Arena mit einer Kapazität von rund 75.000 Plätzen und das Max-Morlock-Stadion in Nürnberg mit einer maximalen Anzahl von rund 50.000 Plätzen in Frage. „Alle anderen Sportstätten in Bayern können sich weiterhin an der 50 Prozent-Marke orientieren”, betonte Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann. Zudem entfällt die Pflicht zur Kontaktdatenerfassung ebenso wie die bisherige Pflicht, bei größeren Sportveranstaltungen nur personalisierte Tickets zu verkaufen. Zugang zu einer Sportveranstaltung erhalten Geimpfte oder Genesene, ohne einen zusätzlichen Testnachweis zu benötigen. Es muss jedoch weiterhin eine FFP2-Maske getragen werden. Herrmann: zeigte sich „sehr erleichtert, dass nunmehr Sport nahezu uneingeschränkt wieder möglich ist. Ich hoffe, dass der Sportbetrieb jetzt überall wieder voll in Gang kommt.”
Kontrolle von 3G nach wie vor eine große Herausforderung
„Es hat sich trotz verständlicher Ungeduld vielerorts einmal mehr bewährt, die Gespräche über weitreichende Lockerungen für unsere Fußballerinnen und Fußballer auf Arbeitsebene und ganz bewusst auch abseits der Öffentlichkeit mit den zuständigen Ministerien bis hin zum Ministerpräsidenten zu führen“, sagt BFV-Präsident Rainer Koch: „So kommen gute Ergebnisse wie diese jetzt im Miteinander zustande. Mein ausdrücklicher Dank geht deshalb an Ministerpräsident Markus Söder sowie den für den Sport in Bayern zuständigen Minister Joachim Herrmann und an Gesundheitsminister Klaus Holetschek! Gleichsam hat unsere BFV-interne Corona-Taskforce unter Vorsitz von Robert Schraudner in den vergangenen Wochen und Monaten diesen Weg mit unentwegtem Einsatz bereitet.“
Schraudner bezeichnet die aktuellen Entscheidungen der Staatsregierung als „überfälligen Riesenschritt zurück in Richtung Normalität und hin zu einem geordneten Spielbetrieb für unsere Fußballerinnen und Fußballer in ganz Bayern. Wir haben immer darauf gedrängt, dass niemand ausgegrenzt werden darf und auf allen Ebenen und in allen Gesprächen hinterlegt, dass wir einen Spielbetrieb unter 3G- statt 2G-Bedingungen anstreben. Das ist nun endlich auch ab Donnerstag Realität! Darüber sind wir alle natürlich sehr froh und ich hoffe, dass wir ab 20. März tatsächlich wieder ohne jegliche Einschränkungen auskommen. Bei aller Freude über den aktuellen Beschluss werden wir uns aber auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Umsetzung der Maßnahmen praxistauglich ist. Denn nach wie vor stehen die Vereine etwa bei der Kontrolle von 3G vor großen Herausforderungen. Aber auch hier gibt es Vorschläge, die auf dem Tisch liegen und sich in anderen Bundesländern bewährt haben!“
So gibt es beispielweise in Baden-Württemberg, Hessen und auch in Nordrhein-Westfalen ein Musterformular, mit dem jeder Verein und die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter für sich eigenständig die Einhaltung der aktuell gültigen Regelungen rechtssicher bestätigen können. Einen entsprechenden Antrag zur Einführung dieses Formulars hat der Bayerische Fußball-Verband über den Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) an das in Bayern für den Sport zuständige Innenministerium bereits gestellt.
Schon im Dezember 2021 hatte der BFV in einem Schreiben an seine rund 1,6 Millionen Mitglieder in den fast 4600 Vereinen eine Abkehr von der aufwändigen und wenig praxistauglichen 2G-Regelung im Amateurfußball als Ziel formuliert und dieses mit Nachdruck verfolgt.
Kinderfußball-Kampagne #AufdiePlätze
Anzahl der Schnuppertrainingspakete verdoppelt
Ab sofort profitieren noch mehr Vereine von der Kinderfußball-Kampagne #AufdiePlätze des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), die Anzahl der Schnuppertrainingspakete wurden verdoppelt.
Der Bayerische Fußball-Verband hat zusammen mit seinen Partnern adidas und Antenne Bayern das Kontingent der kostenfreien Schnuppertrainingspakete für Kinderteams von 500 auf 1000 Stück erhöht, wie der BFV mitteilt.
Auch die Teilnahmebedingungen werden in diesem Zug gelockert: Jetzt erhalten auch Vereine, die in einer der drei Kleinfeld-Altersgruppen (G‑, F‑, oder E‑Jugend) keine Mannschaft im Spielbetrieb gemeldet haben, ein Paket.
Besonderer Dank an die Ehrenamtlichen
„431 Schnuppertrainingspakete sind bereits in bayerischen Amateurvereinen im Einsatz, 784 Kindertrainer-Ausbildungsplätze vergeben. Das sind starke Zahlen, die zeigen, dass unsere Kampagne an der Basis ankommt. Die Nachfrage nach den Paketen war bereits beim Kampagnen-Start im September riesig – umso mehr freut es mich, dass wir nach der Aufstockung der Kindertrainer-Ausbildungsplätze von 500 auf 1000 jetzt auch 1000 Schnuppertrainingspakete für unsere Vereine bereitstellen können und so noch mehr Kinder und Trainerinnen und Trainer erreichen“, resümiert die Vorsitzende des Verbands-Frauen- und ‑Mädchenausschusses, Sandra Hofmann.
Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann fügt hinzu: „Mein besonderer Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in unseren Vereinen, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz Kinder für den Fußball begeistern. Mit #AufdiePlätze wollen wir als Verband unsere Vereine bei ihrer Jugendarbeit unterstützen und so aktive Nachwuchsförderung betreiben. Ich freue mich sehr, dass wir durch die Aufstockung weitere 500 Vereine mit einem Schnuppertrainingspaket ausstatten können. Ein Dank geht auch an unsere Kampagnen-Partner adidas und Antenne Bayern, die uns weiterhin tatkräftig unterstützen.“
Jetzt neu: Unter allen Vereinen, die bereits an der BFV-Kampagne #AufdiePlätze teilnehmen oder sich jetzt neu anmelden, verlost der Bayerische Fußball-Verband in Kooperation mit der Bayerischen Sportjugendstiftung der Sparkassen, 75x vier Minitore für den Kinderfußball. Vereine, die bereits ein Schnuppertrainings-Paket bestellt oder eine „Kindertrainer“-Ausbildung gebucht haben, erhalten in den nächsten Tagen eine E‑Mail und können sich so nachträglich für das Gewinnspiel anmelden.
Dank der finanziellen Unterstützung der DFB-Stiftung Egidius-Braun hatte der Bayerische Fußball-Verband bereits im November das Kontingent der kostenfreien Kindertrainer-Ausbildungen von 500 auf 1000 Plätze verdoppelt und gleichzeitig die Personenbeschränkung aufgehoben.
Schnuppertrainingspakete: Das ist drin!
Die kostenfreien #AufdiePlätze-Pakete bestehen aus fünf adidas Bällen, einem adidas Ballnetz, zehn Leibchen, einem Hütchenset, einem Turnbeutel sowie einem von den BFV-Verbandstrainerinnen und ‑trainer erarbeiteten Schritt-für-Schritt-Trainingsleitfaden. Die ersten 200 Vereine, die nach einem Schnuppertraining eine Nachwuchsmannschaft melden, erhalten zudem einen Trikotsatz von adidas geschenkt. Medienpartner von #AufdiePlätze ist der landesweite Radiosender Antenne Bayern, der die Kampagne on air und online unterstützt. Flankiert werden die Angebote von dreizehn Plakat‑, Anzeigen‑, Postkarten- und Social-Media-Motiven, die verdeutlichen, wie man respektvoll mit Teamkolleginnen und Teamkollegen, Gegnerinnen und Gegnern umgeht, wie man Freundschaften knüpft und Verantwortung übernimmt und sich für Fairplay und Vielfalt einsetzt. Alle Informationen zur Kampagne gibt es hier.
Dank Philipp Lahm absolvieren 78 Bewerberinnen und Bewerber ihre Trainerausbildung
Weltmeisterkapitän spendet sein Honorar
Eine ganz große Geste von Weltmeisterkapitän Philipp Lahm. Der 38jährige hat mit seinem Honorar als Botschafter der Stadt München für die Fußball-EM 2020 die Ausbildung von insgesamt 78 Trainerinnen und Trainern beim Bayerischen Fußball-Verband ermöglicht.
Der Weltmeisterkapitän von 2014 finanzierte zwei dezentrale C‑Lizenz-Ausbildungen (Profil Kinder und Jugend) sowie zwei Kindertrainer-Schulungen für engagierte Ehrenamtliche und setzt damit ein ganz starkes Zeichen für den Nachwuchsfußball im Freistaat. Die Teilnahmeplätze wurden vom BFV unter den fast 200 Bewerberinnen und Bewerbern im Losverfahren vergeben.
„Sowohl in der Gesellschaft als auch im Fußball spielen Engagement und Ehrenamt eine tragende Rolle. Vor allem der Amateurfußball lebt von einzelnen Personen, die sich engagieren und so unseren Kindern im Fußballverein eine sportliche Heimat geben. Im Fußball werden aus dem Gedanken der Chancengerechtigkeit Werte vermittelt, die für die ganze Gesellschaft von Bedeutung sind: Fairness, Vielfalt, Integration. Diese Werte begleiten die Kinder ihr ganzes Leben lang – das zu unterstützen, ist mir enorm wichtig und eine großartige Sache. Umso schöner ist es, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte und am Ende fast 80 neue Trainerinnen und Trainer durch den Bayerischen Fußball-Verband fundiert und nachhaltig ausgebildet werden konnten“, sagt Philipp Lahm, Turnierdirektor der UEFA EURO 2024.
Die 78 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der vier Trainerausbildungen sind allesamt aktive Mitglieder eines Vereins unter dem Dach des BFV und haben sich mit der Unterzeichnung eines Ehrenkodex‘ darüber hinaus bereiterklärt, sich mindestens in den zwei Jahren nach Abschluss der jetzt erfolgten Ausbildung als Trainerin und Trainer im Kinder- und Jugendbereich ihres Heimatvereins zu engagieren. „Vor allem für Kinder ist es enorm wichtig, dass es im Verein zuverlässige Personen gibt, die sie über einen längeren Zeitraum begleiten und so auch zu Bezugspersonen werden. Deshalb ist es für mich relevant, dass die Trainerinnen und Trainer auch nach ihrer Ausbildung im Kinder- und Jugendfußball aktiv bleiben. Aber so, wie ich die Jungs und Mädels hier erlebt habe, war das ohnehin eine Selbstverständlichkeit“, betont Lahm, der sich vor Ort auf der Anlage des SV-DJK Taufkirchen selbst ein Bild von einer Lehreinheit zur C‑Lizenz machte und dabei auch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über die Bedeutung ihres ehrenamtlichen Engagements sprach.
„Wir sind unheimlich stolz, dass Philipp Lahm sich gemeinsam mit dem BFV für den Kinder- und Jugendfußball im Freistaat einsetzt und 78 Vereinen mit seinem Botschafter-Gehalt die Ausbildung von Trainerinnen und Trainern für ihre Nachwuchsteams ermöglicht hat. Er weiß nur zu gut, welche Kraft der Amateurfußball besitzt und welche große Verantwortung die Trainerinnen und Trainer an der Basis für den Fußball von morgen tragen. Für uns als Verband gehört die Nachwuchsförderung zu den wichtigsten Aufgaben – und wir bedanken uns nochmals ausdrücklich bei Philipp Lahm für seine großartige und alles andere als selbstverständliche Unterstützung“, sagt BFV-Geschäftsführer Jürgen Igelspacher.
#AufdiePlätze: Philipp Lahm unterstützt BFV-Kampagne
Als Botschafter unterstützt Philipp Lahm aktuell auch die große Kinderfußball-Kampagne #AufdiePlätze des Bayerischen Fußball-Verbandes. Ziel ist es, Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren nach zwei schwierigen Jahren im Zeichen der Corona-Pandemie wieder für den Fußball im Verein zu begeistern, Müttern und Vätern das Know-how für ein altersgerechtes und abwechslungsreiches Kindertraining an die Hand zu geben und Werte in den Fokus zu rücken, die im Fußball vermittelt werden. Alles zur BFV-Kampagne #AufdiePlätze, die von adidas und ANTENNE BAYERN unterstützt wird, gibt es im hier.
BFV begrüßt Entscheidung
Ausnahmeregel verlängert
Die Staatsregierung hat die 15. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung um weitere vier Wochen, bis zum 9. Februar 2022, verlängert und in Punkten angepasst, die auch den Amateur- und Jugendfußballbetrieb im Freistaat betreffen. Die Änderungen treten zum 13. Januar 2022 in Kraft.
So wird die aktuell noch bis zum 12. Januar 2022 geltende Ausnahme von 2G bei sportlicher Betätigung zugunsten minderjähriger Schülerinnen und Schüler, die regelmäßig getestet werden, fortgeführt. Die Ausnahmeregelung wird laut dem Leiter der Staatskanzlei, Dr. Florian Herrmann, dauerhaft Bestand haben, auch wenn sie aus formalen Gründen immer nur um vier Wochen verlängert werden kann.
Diese Verlängerung hatte die Corona-Taskforce des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) unter Vorsitz von BFV-Vizepräsident Robert Schraudner bereits vor Weihnachten eindringlich gefordert.
„Wir sind natürlich sehr froh, dass dieser längst überfällige Schritt nun gemacht wurde und durch das heutige eindeutige Statement vom Leiter der Staatskanzlei Dr. Florian Herrmann für die Kinder und Jugendlichen und natürlich auch für den Jugendfußball-Spielbetrieb jetzt Planungssicherheit herrscht“, erklärt Robert Schraudner.
Außerdem entfällt ab 13. Januar die Pflicht zur Vorlage eines zusätzlichen Testnachweises in 2G-plus-Bereichen – zum Beispiel Fußballtraining in der Halle – für Personen, die eine Auffrischungsimpfung nach einer vollständigen Immunisierung erhalten haben. Künftig gilt dies bereits unmittelbar ab der Auffrischungsimpfung (Booster). Die Pflicht zur Vorlage eines zusätzlichen Testnachweises entfällt außerdem für Personen, die nach vollständiger Immunisierung eine Infektion überstanden haben.
Toto-Pokal-Wettbewerb
Aubstadt zieht das große Los und erwartet die Münchner Löwen
Die Löwen zu Gast beim Pokalschreck im Grabfeld: Regionalligist TSV Aubstadt hat das große Los gezogen und bekommt es im Halbfinale des bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerbs mit dem TSV 1860 München aus der 3. Liga zu tun.
Im zweiten Vorschlussrunden-Match empfängt der FV Illertissen als aktueller Tabellenvierter der Regionalliga Bayern den Sieger des noch auszutragenden Viertelfinalspiels zwischen dem 1. FC Schweinfurt 05 (Regionalliga Bayern) und dem FC Würzburger Kickers (3. Liga). Das hat die Auslosung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) im Münchner „Haus des Fußballs“ am Dienstagabend ergeben. Xaver Faul von LOTTO Bayern hatte die Paarungen unter der Aufsicht von Verbands-Spielleiter Josef Janker gezogen.
Während das noch offene unterfränkische Schlagerspiel am 8. oder 9. März 2022 im Schweinfurter Sachs-Stadion nachgeholt werden soll, werden die Terminierungen der beiden Semifinals in Absprache mit den beteiligten Vereinen festgelegt. Möglicher Termin ist der in der 3. Liga spielfreie Samstag am 26. März 2022. Sollte es zu einer Partie ohne Beteiligung eines Drittligisten kommen, könnte am 19. oder 26. April 2022 gespielt werden. „Wir stimmen uns da wie gewohnt mit den Klubs ab“, sagte Josef Janker, der sich „auf attraktive Partien“ freut: „Die Halbfinal-Paarungen können sich absolut sehen lassen.“ Xaver Faul hätte den Löwen „sehr gerne ein Heimspiel gewünscht, aber für Aubstadt als unterklassiger Verein ist das natürlich ein echtes Highlight. Ich bin gespannt, beide Partien besitzen absolut ihren Reiz.“
Aubstadt hat sich den Ruf des Pokalschrecks erarbeitet, das Team von Trainer Victor Kleinhenz hatte im Toto-Pokal-Viertelfinale Titelverteidiger Türkgücü München mit 3:1 ausgeschaltet. Die Löwen buchten ihr Halbfinal-Ticket nach zweimaligem Rückstand mit einem 3:2‑Last-Minute-Sieg gegen den TSV Buchbach, Illertissen ließ mit einem 2:1‑Erfolg über Regionalliga-Spitzenreiter SpVgg Bayreuth aufhorchen.
10 Euro je Treffer für die BFV-Sozialstiftung
Wie bereits in den vergangenen Spielzeiten spendet LOTTO Bayern im Rahmen einer Werbeaktion erneut für jeden erzielten Pokal-Treffer ab der 1. Hauptrunde bis zum großen Finale zehn Euro für die BFV-Sozialstiftung. In der vergangenen Saison kamen so 2.960 Euro zusammen, die unverschuldet in Not geratenen Mitgliedern der bayerischen Fußballfamilie zugutekommen. Aktuell sind in der jetzt laufenden Toto-Pokal-Runde bereits 402 Treffer gefallen, der Prämienstand liegt demnach bei 4.020 Euro.
Der Toto-Pokal-Wettbewerb wird in Bayern bereits seit 1998 ausgespielt. Dabei geht es nicht nur um Prestige und einen großen Pokal, sondern auch um einen Startplatz in der lukrativen 1. Hauptrunde des DFB-Pokal-Wettbewerbs – inklusive der garantierten Prämien in Höhe von rund 130.000 Euro aus den Vermarktungserlösen. In diesem Jahr hatte sich Drittligist Türkgücü München im Endspiel gegen Regionalligist FV Illertissen mit 8:7 nach Elfmeterschießen durchgesetzt und sich erstmals den Titel im bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerb gesichert.
Bayerischer Amateurfußball
Ab sofort Winterpause für den kompletten Meisterschafts- und Pokalspielbetrieb
Während nahezu 95 Prozent der bayerischen Amateurfußballerinnen und Amateurfußballer ohnehin bereits in der regulären Winterpause sind, ruft der Bayerische Fußball-Verband (BFV) auch für die restlichen Klubs die spielfreie Zeit aus und setzt die für dieses Jahr noch vorgesehenen Partien in den BFV-Ligen und ‑Pokalwettbewerben ab.
Grund für die Entscheidung der Corona-Taskforce unter Vorsitz von Vize-Präsident Robert Schraudner war der Beschluss des Bayerischen Landtags, der die epidemische Lage für den Freistaat festgestellt hat. Mit dieser Entscheidung und den daraus resultierenden, zunächst bis zum 15. Dezember 2021 getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sieht der BFV einen flächendeckenden und geregelten Spielbetrieb für nicht mehr durchführbar an – nicht zuletzt aufgrund der nicht ausreichenden Zeit für die Vereine, sich kurzfristig auf die neuen Maßnahmen und deren Umsetzung einzustellen. Ein entsprechender Vorstands-Beschluss wurde im Umlaufverfahren gefasst.
Die Entscheidung betrifft den Spielbetrieb bei Frauen und Herren – mit Ausnahme der im Sommer explizit als Profiliga eingestuften Regionalliga Bayern – sowie bei Juniorinnen und Junioren.
„Auch wenn die allermeisten Vereine ohnehin schon in der Winterpause sind, war es uns wichtig, auch den restlichen Teams eine Sicherheit in dieser unsicheren Zeit zu geben. Das machen wir mit dieser Entscheidung“, sagt Robert Schraudner. Zum Vergleich: Während an einem regulären Spieltags-Wochenende bayernweit durchschnittlich rund 10.000 Partien stattfinden, waren für das kommende Wochenende noch knapp 600 Matches angesetzt. Auf die gesamte Saison 2021//22 gesehen hat der BFV – unter Berücksichtigung der jetzt ausgerufenen Winterpause – bislang 98,6 Prozent seiner Partien durchgeführt.
Zuversicht, die Saison bis Ende Juni abschließen zu können
„Wir in Bayern sind im Vergleich zu anderen Landesverbänden in einer komfortablen Situation, dass wir auch in dieser Saison wieder sehr frühzeitig mit dem Spielbetrieb begonnen haben und nahezu das volle Pensum absolvieren konnten. Diese Weitsicht zahlt sich jetzt aus. Zusätzlich haben wir durch die Entscheidung, die Saison 2019//20 nicht vorzeitig abzubrechen, die Ligen-Stärken beibehalten können. Wir sind trotz der aktuell prekären pandemischen Lage in unserem Land zuversichtlich, dass wir die Saison 2021//22 auch bis zum 30. Juni 2022 sportlich über die Bühne bekommen werden. In nahezu jeder Spielklasse befinden wir uns bereits in der Rückrunde oder haben die erste Spielrunde bei den Juniorinnen und Junioren weitgehend komplett abgeschlossen“, betont BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der im Präsidium den Spielbetrieb in Bayern verantwortet.
Die Staatsregierung hat die Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie jetzt nochmals verstärkt: So gilt etwa ein generelles Sportverbot in Städten und Kreisen mit Inzidenzen über 1000 Infizierten je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern – ausgenommen ist der Trainings- und Spielbetrieb der Regionalliga Bayern. Auch ist die 2G-plus-Regelung für Sportlerinnen und Sportler, Zuschauerinnen und Zuschauer (mit Ausnahme von Kindern und Schülerinnen und Schülern, die sich regelmäßigen Tests in der Schule unterziehen) bindend. Die Vereine aber können unter diesen Voraussetzungen weiterhin Sportangebote für ihre Spielerinnen und Spieler machen, insbesondere für Kinder und Jugendliche unter erleichterten Bedingungen, weil hier die schulischen Testungen anerkannt werden. „Wir alle wissen, wie wichtig Bewegung ist und welche physischen sowie psychischen Folgen das gerade für unsere Kinder und Jugendlichen hat, wenn dies nicht möglich ist. Deshalb begrüßen wir es ausdrücklich, dass die jetzige Gesetzeslage Kinder und Jugendlichen in einigen Teilen ausnimmt und Sport zumindest zulässt“, sagt Robert Schraudner, er betont aber auch, dass Stand jetzt noch kein überarbeitetes Rahmenkonzept Sport für Bayern vorliegt: „Dies bildet die Grundlage, um detailliert zu wissen, wie und unter welchen Maßgaben ich im Verein künftig Sportangebote machen kann.“
Auszeichnung für 22 Siegerinnen und Sieger aus allen Fußball-Kreisen
BFV würdigt ehrenamtliches Engagement im bayerischen Amateurfußball
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat bei seiner 26. Ehrenamtspreisverleihung im Münchner GOP Varieté-Theater insgesamt 22 ehrenamtliche Vereinsmitarbeiterinnen und ‑mitarbeiter aus dem gesamten Freistaat für ihr außergewöhnliches Engagement im und für den Amateurfußball ausgezeichnet, aus dem Kreis Bamberg Yvonne Bretterreich vom TSV Hirschaid.
Platz eins belegte Birger Kraska (STV Deutenbach), den zweiten Platz teilen sich Kristina Hecht (SV Zinzenzell) und Angelika Körner (SC Lorenzen). Sie wurden von BFV-Partner Lotto Bayern mit Geldprämien für ihre Vereine in einer Gesamthöhe von insgesamt 10.000 Euro belohnt. Die Urkunden überreichten Lotto-Bayern-Vize-Präsident Josef Müller, BFV-Präsident Rainer Koch, Verbands-Ehrenamtsreferent Stefan Merkel und mit der früheren Bayern-Spielerin Simone Laudehr der Ehrengast der Gala.
Zudem vergab der BFV drei BFV-Sonderpreise für besondere Verdienste im Frauen- und Mädchenfußball an Hans Bruder (TSV Uengershausen/ETSV Würzburg), Irmgard Öchsl (TSV Olching) und Corinna Höß (SpVgg Ziegetsdorf). Bruder hatte vor über 40 Jahre gemeinsam mit seiner Frau Rosi die Frauenfußballabteilung des TSV Uengershausen gegründet, ihn zum führenden Frauen-Fußballklub in Unterfranken geformt und nach dem Zusammenschluss mit dem ETSV Würzburg als Trainer und Manager bis in die 2. Frauen-Bundesliga geführt. Öchsl ist ein echtes Urgestein des SC Olching. 37 Jahre lang stand sie selbst als Spielerin auf dem Platz, seit zwei Jahrzehnten engagiert sie sich als Trainerin und Leiterin Frauenfußball für ihren Klub. Corinna Höß kümmert sich bereits seit 1999 als Abteilungsleiterin um den Frauenfußball bei der SpVgg Ziegetsdorf und übernahm parallel dazu von 2006 bis 2009 als Vorsitzende des Bezirks-Frauen und Mädchenausschusses die Verantwortung für den Frauen- und Mädchenfußball in der Oberpfalz.
„Sehr wichtige gesellschaftliche Bedeutung“
Das Trio hatte für sein Lebenswerk bereits im vergangenen Jahr und damit pünktlich zum 50. Geburtstag des organisierten Frauen-Spielbetriebs in Bayern geehrt werden sollen. Die Pandemie aber hatte eine Preisverleihung seinerzeit unmöglich gemacht. Das wurde nun unter verantwortungsvoller Beachtung der geltenden Corona-Maßnahmen gebührend nachgeholt.
„Das Ehrenamt hat im Breitensport, insbesondere im Amateurfußball, eine sehr wichtige gesellschaftliche Bedeutung. Der Amateurfußball erfüllt hier wichtige Aufgaben wie zum Beispiel die Integration neuer Mitbürger. Besonders wichtig sind deshalb Veranstaltungen wie die heutige Ehrenamtspreisverleihung, weil ehrenamtlich Tätige besondere Anerkennung und Respekt verdienen. Deshalb haben wir uns als Partner der Ehrenamtsbewegung des BFV vor zwei Jahren bewusst dazu entschlossen, die Prämien der Ehrenamtspreisträger zu verdoppeln, um nochmal die Wichtigkeit und Wertigkeit der ehrenamtlichen Tätigkeit hervorheben“, erklärte Josef Müller (Vizepräsident Lotto Bayern). 5.000 Euro gingen an den STV Deutenbach aus dem Kreis Nürnberg/Frankenhöhe, jeweils 2.500 Euro fließen in die Vereinskassen des SV Zinzenzell (Kreis Niederbayern Ost) und des SC Lorenzen (Kreis Regensburg).
„Die Corona-Pandemie hat unsere Vereine von heute auf morgen vor ungeahnte Herausforderungen gestellt. Niemand hatte eine solche Situation schon einmal erlebt, nichts war mehr wirklich planbar. Niemand hatte in dieser für uns alle neuen Lage ein Rezept in der Schublade. Aber gerade in dieser Ausnahmesituation hat das Ehrenamt wieder einmal seine ganze Stärke entfaltet. Der Ideenreichtum unserer Ehrenamtler war beeindruckend. Mit Online- und Individualtraining, Einkaufshilfen, Test- und Impfaktionen oder aber auch Online-Vereinsversammlungen waren Sie die ganz besonders kreativen und treibenden Kräfte, um unsere Vereine, deren Mitglieder und insbesondere auch die vielen uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen bestmöglich durch die Unwägbarkeiten dieser zum Teil chaotischen und wilden Zeit zu bringen“, erklärte BFV-Ehrenamtsreferent Stefan Merkel.
Die 22 Ehrenamtskreissiegerinnen und –sieger 2021
Bezirk Oberbayern
Kreis München: Kurt Neugebauer, SC Baldham-Vaterstetten
Kreis Donau/Isar: Georg Frauenholz, Heimat-Sportverein Rottenegg
Kreis Inn/Salzach: Johann Fritz, TSV Schnaitsee
Kreis Zugspitze: Markus Weber, TSV Schaftlach
Bezirk Niederbayern
Kreis Niederbayern Ost: Kristina Hecht, SV Zinzenzell
Kreis Niederbayern West: Stefan Hermann, SC Thaldorf
Bezirk Schwaben
Kreis Augsburg: Andreas Czerny, FC Rennertshofen
Kreis Donau: Benedikt Winkler, TSV Binswangen
Kreis Allgäu: Werner Mayr, FC Nesselwang
Bezirk Oberpfalz
Kreis Amberg/Weiden: Wolfgang Ringer, JFG Obere Vils
Kreis Cham/Schwandorf: Friedlinde Faderl, SV Leonberg
Kreis Regensburg: Angelika Körner, SC Lorenzen
Bezirk Oberfranken
Kreis Bamberg/Bayreuth/Kulmbach: Yvonne Bretterreich, TSV Hirschaid
Kreis Coburg/Kronach/Lichtenfels: Yannick Greiner, SV Meilschnitz
Kreis Hof/Tirschenreuth/Wunsiedel: Stefan Schindler, TSV Waldershof
Bezirk Mittelfranken
Kreis Nürnberg/Frankenhöhe: Birger Kraska, STV Deutenbach
Kreis Erlangen/Pegnitzgrund: Martin Roser Martin, FC Eschenau
Kreis Neumarkt/Jura: Anke Nierula, TV 21 Büchenbach
Bezirk Unterfranken
Kreis Würzburg: Matthias Purucker, TSV Rottenbauer
Kreis Schweinfurt: Peter Keller, SV Sömmersdorf
Kreis Aschaffenburg: Jörg Ziegler, TSV Eintracht Eschau
Kreis Rhön: Robin Dieterich, SV Herschfeld
Kinderfußball-Kampagne #AufdiePlätze
BFV verdoppelt Anzahl der kostenlosen Kindertrainer-Ausbildungen
Ab sofort profitieren noch mehr Vereine von der BFV-Kinderfußball-Kampagne #AufdiePlätze: Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) verdoppelt das Kontingent der kostenlosen Kindertrainer-Ausbildungen von 500 auf 1000 Plätze und hebt gleichzeitig die Personenbeschränkung auf.
Ab sofort kann jeder Verein auch mehr als zwei Trainerinnen beziehungsweise Trainer oder Betreuerinnen beziehungsweise Betreuer von G‑, F- oder E‑Jugend-Teams für die Ausbildung melden.
„Der starke Start mit mittlerweile mehr als 400 teilnehmenden Vereinen macht deutlich, dass wir mit unserer Kampagne einen Nerv treffen. Vor allem das Interesse an den Kindertrainer-Ausbildungen ist riesig. Gleich mehrfach sind Vereine mit der Bitte an uns herangetreten, die Beschränkung auf zwei Trainer pro Klub aufzuheben. Wir sind sehr glücklich, dass wir dank der finanziellen Unterstützung der Egidius-Braun-Stiftung diesen Wunsch erfüllen und gleichzeitig die Zahl der Kindertrainer-Ausbildungsplätze auf 1000 verdoppeln können. Und das zusätzliche Engagement der Stiftung zeigt, dass unsere Kampagne nicht nur weit über Bayern hinaus wahrgenommen wird, sondern in Ziel und Durchführung so überzeugend ist, dass es attraktiv ist, Teil der Kampagne zu werden. Das hilft uns wiederum, das noch mehr Unterstützung an der Basis ankommt“, erklärt Verbandsjugendleiter Florian Weißmann.
„Qualifizierung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit“
„Unser Ziel ist es, dass möglichst viele Kinderteams in Bayern von qualifizierten Kindertrainer*innen betreut werden. Wir wissen ja auch aus einer repräsentativen Umfrage unter Vereinsverantwortlichen, dass dies der wesentliche Schlüssel für erfolgreiche Nachwuchs- und damit auch erfolgreiche Vereinsarbeit ist. Mit der Verdopplung der Ausbildungsplätze und dem Wegfall der Personenbeschränkungen kommen wir hier wieder einen entscheidenden Schritt voran. Wir können jetzt noch mehr Müttern, Vätern und Ehrenamtlichen Tipps und Tricks für ein kindergerechtes Training mit auf den Weg gegeben“, ergänzt Sandra Hofmann, Vorsitzende des Verbands-Frauen und Mädchenausschusses beim BFV.
Schnuppertrainings-Sets beantragen
Im Rahmen der neuen Kampagne #AufdiePlätze stellt der BFV zudem für Vereine, die weder eine G‑, noch eine F‑, noch eine E‑Jugend haben, 500 kostenfreie Schnuppertrainings-Sets bestehend aus fünf adidas Bällen, einem adidas Ballnetz, zehn Leibchen, einem Hütchenset, einem Turnbeutel sowie einem von den BFV-Verbandstrainer*innen erarbeiteten Schritt-für-Schritt-Trainingsleitfaden zur Verfügung. Die ersten 200 Vereine, die nach einem Schnuppertraining eine Nachwuchsmannschaft melden, erhalten zudem einen Trikotsatz von adidas geschenkt. Medienpartner ist der landesweite Radiosender Antenne Bayern, der die Kampagne on air und online unterstützt. Flankiert werden die Angebote von dreizehn Plakat‑, Anzeigen‑, Postkarten- und Social-Media-Motiven, die verdeutlichen, was Fairplay bedeutet, wie man respektvoll mit Teamkolleg*innen beziehungsweise Teamkollegen und Gegnerinnen beziehungsweise Gegnern umgeht, wie man Freundschaften knüpft und Verantwortung übernimmt und sich für Fairplay und Vielfalt einsetzt. Alle Motive sind personalisierbar und können von den Vereinen über den BFV-Online-Druckshop unter https://bfv.ortmaier-druck.de heruntergeladen oder als gedruckte Poster bestellt werden.