Die Unparteiischen im Freistaat im Fokus: Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat im Rahmen der bundesweiten Aktion „Danke Schiri“ die bayerischen Landes- und
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BFV begrüßt Entscheidung
Ausnahmeregel verlängert
Die Staatsregierung hat die 15. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung um weitere vier Wochen, bis zum 9. Februar 2022, verlängert und in Punkten angepasst, die auch den Amateur- und Jugendfußballbetrieb im Freistaat betreffen. Die Änderungen treten zum 13. Januar 2022 in Kraft.
So wird die aktuell noch bis zum 12. Januar 2022 geltende Ausnahme von 2G bei sportlicher Betätigung zugunsten minderjähriger Schülerinnen und Schüler, die regelmäßig getestet werden, fortgeführt. Die Ausnahmeregelung wird laut dem Leiter der Staatskanzlei, Dr. Florian Herrmann, dauerhaft Bestand haben, auch wenn sie aus formalen Gründen immer nur um vier Wochen verlängert werden kann.
Diese Verlängerung hatte die Corona-Taskforce des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) unter Vorsitz von BFV-Vizepräsident Robert Schraudner bereits vor Weihnachten eindringlich gefordert.
„Wir sind natürlich sehr froh, dass dieser längst überfällige Schritt nun gemacht wurde und durch das heutige eindeutige Statement vom Leiter der Staatskanzlei Dr. Florian Herrmann für die Kinder und Jugendlichen und natürlich auch für den Jugendfußball-Spielbetrieb jetzt Planungssicherheit herrscht“, erklärt Robert Schraudner.
Außerdem entfällt ab 13. Januar die Pflicht zur Vorlage eines zusätzlichen Testnachweises in 2G-plus-Bereichen – zum Beispiel Fußballtraining in der Halle – für Personen, die eine Auffrischungsimpfung nach einer vollständigen Immunisierung erhalten haben. Künftig gilt dies bereits unmittelbar ab der Auffrischungsimpfung (Booster). Die Pflicht zur Vorlage eines zusätzlichen Testnachweises entfällt außerdem für Personen, die nach vollständiger Immunisierung eine Infektion überstanden haben.
Toto-Pokal-Wettbewerb
Aubstadt zieht das große Los und erwartet die Münchner Löwen
Die Löwen zu Gast beim Pokalschreck im Grabfeld: Regionalligist TSV Aubstadt hat das große Los gezogen und bekommt es im Halbfinale des bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerbs mit dem TSV 1860 München aus der 3. Liga zu tun.
Im zweiten Vorschlussrunden-Match empfängt der FV Illertissen als aktueller Tabellenvierter der Regionalliga Bayern den Sieger des noch auszutragenden Viertelfinalspiels zwischen dem 1. FC Schweinfurt 05 (Regionalliga Bayern) und dem FC Würzburger Kickers (3. Liga). Das hat die Auslosung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) im Münchner „Haus des Fußballs“ am Dienstagabend ergeben. Xaver Faul von LOTTO Bayern hatte die Paarungen unter der Aufsicht von Verbands-Spielleiter Josef Janker gezogen.
Während das noch offene unterfränkische Schlagerspiel am 8. oder 9. März 2022 im Schweinfurter Sachs-Stadion nachgeholt werden soll, werden die Terminierungen der beiden Semifinals in Absprache mit den beteiligten Vereinen festgelegt. Möglicher Termin ist der in der 3. Liga spielfreie Samstag am 26. März 2022. Sollte es zu einer Partie ohne Beteiligung eines Drittligisten kommen, könnte am 19. oder 26. April 2022 gespielt werden. „Wir stimmen uns da wie gewohnt mit den Klubs ab“, sagte Josef Janker, der sich „auf attraktive Partien“ freut: „Die Halbfinal-Paarungen können sich absolut sehen lassen.“ Xaver Faul hätte den Löwen „sehr gerne ein Heimspiel gewünscht, aber für Aubstadt als unterklassiger Verein ist das natürlich ein echtes Highlight. Ich bin gespannt, beide Partien besitzen absolut ihren Reiz.“
Aubstadt hat sich den Ruf des Pokalschrecks erarbeitet, das Team von Trainer Victor Kleinhenz hatte im Toto-Pokal-Viertelfinale Titelverteidiger Türkgücü München mit 3:1 ausgeschaltet. Die Löwen buchten ihr Halbfinal-Ticket nach zweimaligem Rückstand mit einem 3:2‑Last-Minute-Sieg gegen den TSV Buchbach, Illertissen ließ mit einem 2:1‑Erfolg über Regionalliga-Spitzenreiter SpVgg Bayreuth aufhorchen.
10 Euro je Treffer für die BFV-Sozialstiftung
Wie bereits in den vergangenen Spielzeiten spendet LOTTO Bayern im Rahmen einer Werbeaktion erneut für jeden erzielten Pokal-Treffer ab der 1. Hauptrunde bis zum großen Finale zehn Euro für die BFV-Sozialstiftung. In der vergangenen Saison kamen so 2.960 Euro zusammen, die unverschuldet in Not geratenen Mitgliedern der bayerischen Fußballfamilie zugutekommen. Aktuell sind in der jetzt laufenden Toto-Pokal-Runde bereits 402 Treffer gefallen, der Prämienstand liegt demnach bei 4.020 Euro.
Der Toto-Pokal-Wettbewerb wird in Bayern bereits seit 1998 ausgespielt. Dabei geht es nicht nur um Prestige und einen großen Pokal, sondern auch um einen Startplatz in der lukrativen 1. Hauptrunde des DFB-Pokal-Wettbewerbs – inklusive der garantierten Prämien in Höhe von rund 130.000 Euro aus den Vermarktungserlösen. In diesem Jahr hatte sich Drittligist Türkgücü München im Endspiel gegen Regionalligist FV Illertissen mit 8:7 nach Elfmeterschießen durchgesetzt und sich erstmals den Titel im bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerb gesichert.
Bayerischer Amateurfußball
Ab sofort Winterpause für den kompletten Meisterschafts- und Pokalspielbetrieb
Während nahezu 95 Prozent der bayerischen Amateurfußballerinnen und Amateurfußballer ohnehin bereits in der regulären Winterpause sind, ruft der Bayerische Fußball-Verband (BFV) auch für die restlichen Klubs die spielfreie Zeit aus und setzt die für dieses Jahr noch vorgesehenen Partien in den BFV-Ligen und ‑Pokalwettbewerben ab.
Grund für die Entscheidung der Corona-Taskforce unter Vorsitz von Vize-Präsident Robert Schraudner war der Beschluss des Bayerischen Landtags, der die epidemische Lage für den Freistaat festgestellt hat. Mit dieser Entscheidung und den daraus resultierenden, zunächst bis zum 15. Dezember 2021 getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sieht der BFV einen flächendeckenden und geregelten Spielbetrieb für nicht mehr durchführbar an – nicht zuletzt aufgrund der nicht ausreichenden Zeit für die Vereine, sich kurzfristig auf die neuen Maßnahmen und deren Umsetzung einzustellen. Ein entsprechender Vorstands-Beschluss wurde im Umlaufverfahren gefasst.
Die Entscheidung betrifft den Spielbetrieb bei Frauen und Herren – mit Ausnahme der im Sommer explizit als Profiliga eingestuften Regionalliga Bayern – sowie bei Juniorinnen und Junioren.
„Auch wenn die allermeisten Vereine ohnehin schon in der Winterpause sind, war es uns wichtig, auch den restlichen Teams eine Sicherheit in dieser unsicheren Zeit zu geben. Das machen wir mit dieser Entscheidung“, sagt Robert Schraudner. Zum Vergleich: Während an einem regulären Spieltags-Wochenende bayernweit durchschnittlich rund 10.000 Partien stattfinden, waren für das kommende Wochenende noch knapp 600 Matches angesetzt. Auf die gesamte Saison 2021//22 gesehen hat der BFV – unter Berücksichtigung der jetzt ausgerufenen Winterpause – bislang 98,6 Prozent seiner Partien durchgeführt.
Zuversicht, die Saison bis Ende Juni abschließen zu können
„Wir in Bayern sind im Vergleich zu anderen Landesverbänden in einer komfortablen Situation, dass wir auch in dieser Saison wieder sehr frühzeitig mit dem Spielbetrieb begonnen haben und nahezu das volle Pensum absolvieren konnten. Diese Weitsicht zahlt sich jetzt aus. Zusätzlich haben wir durch die Entscheidung, die Saison 2019//20 nicht vorzeitig abzubrechen, die Ligen-Stärken beibehalten können. Wir sind trotz der aktuell prekären pandemischen Lage in unserem Land zuversichtlich, dass wir die Saison 2021//22 auch bis zum 30. Juni 2022 sportlich über die Bühne bekommen werden. In nahezu jeder Spielklasse befinden wir uns bereits in der Rückrunde oder haben die erste Spielrunde bei den Juniorinnen und Junioren weitgehend komplett abgeschlossen“, betont BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der im Präsidium den Spielbetrieb in Bayern verantwortet.
Die Staatsregierung hat die Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie jetzt nochmals verstärkt: So gilt etwa ein generelles Sportverbot in Städten und Kreisen mit Inzidenzen über 1000 Infizierten je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern – ausgenommen ist der Trainings- und Spielbetrieb der Regionalliga Bayern. Auch ist die 2G-plus-Regelung für Sportlerinnen und Sportler, Zuschauerinnen und Zuschauer (mit Ausnahme von Kindern und Schülerinnen und Schülern, die sich regelmäßigen Tests in der Schule unterziehen) bindend. Die Vereine aber können unter diesen Voraussetzungen weiterhin Sportangebote für ihre Spielerinnen und Spieler machen, insbesondere für Kinder und Jugendliche unter erleichterten Bedingungen, weil hier die schulischen Testungen anerkannt werden. „Wir alle wissen, wie wichtig Bewegung ist und welche physischen sowie psychischen Folgen das gerade für unsere Kinder und Jugendlichen hat, wenn dies nicht möglich ist. Deshalb begrüßen wir es ausdrücklich, dass die jetzige Gesetzeslage Kinder und Jugendlichen in einigen Teilen ausnimmt und Sport zumindest zulässt“, sagt Robert Schraudner, er betont aber auch, dass Stand jetzt noch kein überarbeitetes Rahmenkonzept Sport für Bayern vorliegt: „Dies bildet die Grundlage, um detailliert zu wissen, wie und unter welchen Maßgaben ich im Verein künftig Sportangebote machen kann.“
Auszeichnung für 22 Siegerinnen und Sieger aus allen Fußball-Kreisen
BFV würdigt ehrenamtliches Engagement im bayerischen Amateurfußball
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat bei seiner 26. Ehrenamtspreisverleihung im Münchner GOP Varieté-Theater insgesamt 22 ehrenamtliche Vereinsmitarbeiterinnen und ‑mitarbeiter aus dem gesamten Freistaat für ihr außergewöhnliches Engagement im und für den Amateurfußball ausgezeichnet, aus dem Kreis Bamberg Yvonne Bretterreich vom TSV Hirschaid.
Platz eins belegte Birger Kraska (STV Deutenbach), den zweiten Platz teilen sich Kristina Hecht (SV Zinzenzell) und Angelika Körner (SC Lorenzen). Sie wurden von BFV-Partner Lotto Bayern mit Geldprämien für ihre Vereine in einer Gesamthöhe von insgesamt 10.000 Euro belohnt. Die Urkunden überreichten Lotto-Bayern-Vize-Präsident Josef Müller, BFV-Präsident Rainer Koch, Verbands-Ehrenamtsreferent Stefan Merkel und mit der früheren Bayern-Spielerin Simone Laudehr der Ehrengast der Gala.
Zudem vergab der BFV drei BFV-Sonderpreise für besondere Verdienste im Frauen- und Mädchenfußball an Hans Bruder (TSV Uengershausen/ETSV Würzburg), Irmgard Öchsl (TSV Olching) und Corinna Höß (SpVgg Ziegetsdorf). Bruder hatte vor über 40 Jahre gemeinsam mit seiner Frau Rosi die Frauenfußballabteilung des TSV Uengershausen gegründet, ihn zum führenden Frauen-Fußballklub in Unterfranken geformt und nach dem Zusammenschluss mit dem ETSV Würzburg als Trainer und Manager bis in die 2. Frauen-Bundesliga geführt. Öchsl ist ein echtes Urgestein des SC Olching. 37 Jahre lang stand sie selbst als Spielerin auf dem Platz, seit zwei Jahrzehnten engagiert sie sich als Trainerin und Leiterin Frauenfußball für ihren Klub. Corinna Höß kümmert sich bereits seit 1999 als Abteilungsleiterin um den Frauenfußball bei der SpVgg Ziegetsdorf und übernahm parallel dazu von 2006 bis 2009 als Vorsitzende des Bezirks-Frauen und Mädchenausschusses die Verantwortung für den Frauen- und Mädchenfußball in der Oberpfalz.
„Sehr wichtige gesellschaftliche Bedeutung“
Das Trio hatte für sein Lebenswerk bereits im vergangenen Jahr und damit pünktlich zum 50. Geburtstag des organisierten Frauen-Spielbetriebs in Bayern geehrt werden sollen. Die Pandemie aber hatte eine Preisverleihung seinerzeit unmöglich gemacht. Das wurde nun unter verantwortungsvoller Beachtung der geltenden Corona-Maßnahmen gebührend nachgeholt.
„Das Ehrenamt hat im Breitensport, insbesondere im Amateurfußball, eine sehr wichtige gesellschaftliche Bedeutung. Der Amateurfußball erfüllt hier wichtige Aufgaben wie zum Beispiel die Integration neuer Mitbürger. Besonders wichtig sind deshalb Veranstaltungen wie die heutige Ehrenamtspreisverleihung, weil ehrenamtlich Tätige besondere Anerkennung und Respekt verdienen. Deshalb haben wir uns als Partner der Ehrenamtsbewegung des BFV vor zwei Jahren bewusst dazu entschlossen, die Prämien der Ehrenamtspreisträger zu verdoppeln, um nochmal die Wichtigkeit und Wertigkeit der ehrenamtlichen Tätigkeit hervorheben“, erklärte Josef Müller (Vizepräsident Lotto Bayern). 5.000 Euro gingen an den STV Deutenbach aus dem Kreis Nürnberg/Frankenhöhe, jeweils 2.500 Euro fließen in die Vereinskassen des SV Zinzenzell (Kreis Niederbayern Ost) und des SC Lorenzen (Kreis Regensburg).
„Die Corona-Pandemie hat unsere Vereine von heute auf morgen vor ungeahnte Herausforderungen gestellt. Niemand hatte eine solche Situation schon einmal erlebt, nichts war mehr wirklich planbar. Niemand hatte in dieser für uns alle neuen Lage ein Rezept in der Schublade. Aber gerade in dieser Ausnahmesituation hat das Ehrenamt wieder einmal seine ganze Stärke entfaltet. Der Ideenreichtum unserer Ehrenamtler war beeindruckend. Mit Online- und Individualtraining, Einkaufshilfen, Test- und Impfaktionen oder aber auch Online-Vereinsversammlungen waren Sie die ganz besonders kreativen und treibenden Kräfte, um unsere Vereine, deren Mitglieder und insbesondere auch die vielen uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen bestmöglich durch die Unwägbarkeiten dieser zum Teil chaotischen und wilden Zeit zu bringen“, erklärte BFV-Ehrenamtsreferent Stefan Merkel.
Die 22 Ehrenamtskreissiegerinnen und –sieger 2021
Bezirk Oberbayern
Kreis München: Kurt Neugebauer, SC Baldham-Vaterstetten
Kreis Donau/Isar: Georg Frauenholz, Heimat-Sportverein Rottenegg
Kreis Inn/Salzach: Johann Fritz, TSV Schnaitsee
Kreis Zugspitze: Markus Weber, TSV Schaftlach
Bezirk Niederbayern
Kreis Niederbayern Ost: Kristina Hecht, SV Zinzenzell
Kreis Niederbayern West: Stefan Hermann, SC Thaldorf
Bezirk Schwaben
Kreis Augsburg: Andreas Czerny, FC Rennertshofen
Kreis Donau: Benedikt Winkler, TSV Binswangen
Kreis Allgäu: Werner Mayr, FC Nesselwang
Bezirk Oberpfalz
Kreis Amberg/Weiden: Wolfgang Ringer, JFG Obere Vils
Kreis Cham/Schwandorf: Friedlinde Faderl, SV Leonberg
Kreis Regensburg: Angelika Körner, SC Lorenzen
Bezirk Oberfranken
Kreis Bamberg/Bayreuth/Kulmbach: Yvonne Bretterreich, TSV Hirschaid
Kreis Coburg/Kronach/Lichtenfels: Yannick Greiner, SV Meilschnitz
Kreis Hof/Tirschenreuth/Wunsiedel: Stefan Schindler, TSV Waldershof
Bezirk Mittelfranken
Kreis Nürnberg/Frankenhöhe: Birger Kraska, STV Deutenbach
Kreis Erlangen/Pegnitzgrund: Martin Roser Martin, FC Eschenau
Kreis Neumarkt/Jura: Anke Nierula, TV 21 Büchenbach
Bezirk Unterfranken
Kreis Würzburg: Matthias Purucker, TSV Rottenbauer
Kreis Schweinfurt: Peter Keller, SV Sömmersdorf
Kreis Aschaffenburg: Jörg Ziegler, TSV Eintracht Eschau
Kreis Rhön: Robin Dieterich, SV Herschfeld
Kinderfußball-Kampagne #AufdiePlätze
BFV verdoppelt Anzahl der kostenlosen Kindertrainer-Ausbildungen
Ab sofort profitieren noch mehr Vereine von der BFV-Kinderfußball-Kampagne #AufdiePlätze: Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) verdoppelt das Kontingent der kostenlosen Kindertrainer-Ausbildungen von 500 auf 1000 Plätze und hebt gleichzeitig die Personenbeschränkung auf.
Ab sofort kann jeder Verein auch mehr als zwei Trainerinnen beziehungsweise Trainer oder Betreuerinnen beziehungsweise Betreuer von G‑, F- oder E‑Jugend-Teams für die Ausbildung melden.
„Der starke Start mit mittlerweile mehr als 400 teilnehmenden Vereinen macht deutlich, dass wir mit unserer Kampagne einen Nerv treffen. Vor allem das Interesse an den Kindertrainer-Ausbildungen ist riesig. Gleich mehrfach sind Vereine mit der Bitte an uns herangetreten, die Beschränkung auf zwei Trainer pro Klub aufzuheben. Wir sind sehr glücklich, dass wir dank der finanziellen Unterstützung der Egidius-Braun-Stiftung diesen Wunsch erfüllen und gleichzeitig die Zahl der Kindertrainer-Ausbildungsplätze auf 1000 verdoppeln können. Und das zusätzliche Engagement der Stiftung zeigt, dass unsere Kampagne nicht nur weit über Bayern hinaus wahrgenommen wird, sondern in Ziel und Durchführung so überzeugend ist, dass es attraktiv ist, Teil der Kampagne zu werden. Das hilft uns wiederum, das noch mehr Unterstützung an der Basis ankommt“, erklärt Verbandsjugendleiter Florian Weißmann.
„Qualifizierung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit“
„Unser Ziel ist es, dass möglichst viele Kinderteams in Bayern von qualifizierten Kindertrainer*innen betreut werden. Wir wissen ja auch aus einer repräsentativen Umfrage unter Vereinsverantwortlichen, dass dies der wesentliche Schlüssel für erfolgreiche Nachwuchs- und damit auch erfolgreiche Vereinsarbeit ist. Mit der Verdopplung der Ausbildungsplätze und dem Wegfall der Personenbeschränkungen kommen wir hier wieder einen entscheidenden Schritt voran. Wir können jetzt noch mehr Müttern, Vätern und Ehrenamtlichen Tipps und Tricks für ein kindergerechtes Training mit auf den Weg gegeben“, ergänzt Sandra Hofmann, Vorsitzende des Verbands-Frauen und Mädchenausschusses beim BFV.
Schnuppertrainings-Sets beantragen
Im Rahmen der neuen Kampagne #AufdiePlätze stellt der BFV zudem für Vereine, die weder eine G‑, noch eine F‑, noch eine E‑Jugend haben, 500 kostenfreie Schnuppertrainings-Sets bestehend aus fünf adidas Bällen, einem adidas Ballnetz, zehn Leibchen, einem Hütchenset, einem Turnbeutel sowie einem von den BFV-Verbandstrainer*innen erarbeiteten Schritt-für-Schritt-Trainingsleitfaden zur Verfügung. Die ersten 200 Vereine, die nach einem Schnuppertraining eine Nachwuchsmannschaft melden, erhalten zudem einen Trikotsatz von adidas geschenkt. Medienpartner ist der landesweite Radiosender Antenne Bayern, der die Kampagne on air und online unterstützt. Flankiert werden die Angebote von dreizehn Plakat‑, Anzeigen‑, Postkarten- und Social-Media-Motiven, die verdeutlichen, was Fairplay bedeutet, wie man respektvoll mit Teamkolleg*innen beziehungsweise Teamkollegen und Gegnerinnen beziehungsweise Gegnern umgeht, wie man Freundschaften knüpft und Verantwortung übernimmt und sich für Fairplay und Vielfalt einsetzt. Alle Motive sind personalisierbar und können von den Vereinen über den BFV-Online-Druckshop unter https://bfv.ortmaier-druck.de heruntergeladen oder als gedruckte Poster bestellt werden.
Außerordentlicher Verbandstag des Bayerischen Fußballverbandes
Delegierte beschließen Neubauprojekt und weiteren Sitz für eine Frau im Präsidium
Einstimmig haben die Delegierten auf dem außerordentlichen Verbandstag des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) für einen Neubau gestimmt, außerdem wurde ein Mindest-Frauen-Anteil im Präsidium beschlossen.
Die Ampel steht auf Grün, die Bagger können rollen: Einstimmig haben die Delegierten auf dem außerordentlichen Verbandstag des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) im Regensburger Jahnstadion für einen durch den Umzug des Münchner Volkstheaters notwendig gewordenen Neubau von gewerblichen Büroflächen und Wohnungen auf dem Grundstück an der Brienner Straße 50 gestimmt. Das seit 2017 intensiv vorbereitete und mit rund 40 Millionen Euro veranschlagte Projekt soll nach dem überragenden Votum aller 152 anwesenden, stimmberechtigten Delegierten bereits im Januar 2022 beginnen, mit der Fertigstellung ist im Jahr 2024 zu rechnen.
Überdies bestätigten die Delegierten bei zwei Gegenstimmen den Beschluss des Vorstandes, wonach ab dem ordentlichen Verbandstag 2022 mindestens zwei Frauen fest zum dann siebenköpfigen Präsidium zählen werden.
„Beide Beschlüsse sind echte Meilensteine in der Historie des BFV“, sagte Präsident Rainer Koch: „Wir haben heute einen außerordentlichen Verbandstag erlebt, der gerade im Hinblick auf den Bau in der Vorbereitung von maximaler Transparenz gelebt hat und fundiert vorbereitet war. Die jetzt zu schulternde Investition, ohne die Vereine mit zusätzlichen Gebühren und Beiträgen zu belasten, wird den BFV und seine Mitglieder über Jahrzehnte hinweg in eine sichere Zukunft führen.“ Für BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher war das einstimmige Ergebnis „ein echter Vertrauensbeweis in unsere Arbeit und die der AG Finanzen, in der wir seit 2017 gemeinsam mit Vereinsvertreter*innen aus ganz Bayern unseren Finanzkurs bestimmen. Wir alle werden wohl erst in ein paar Jahren tatsächlich realisieren, wie wichtig diese Weichenstellung heute in Regensburg war“.
„Diversität und Weiblichkeit sind aktueller denn je, das gilt auch für den Fußball.“
Alle jetzt auch im Jahnstadion vorgestellten Finanzierungsmöglichkeiten einen dabei ein Ziel: An der Gebühren- und Beitragsschraube wird für das Neubauprojekt nicht gedreht, vielmehr werden die steigenden Erlöse aus der Vermietung – das Münchner Volkstheater als bisheriger Mieter war vor wenigen Wochen in seine neue, rund 130 Millionen kostende neue Spielstätte am Schlachthof umgezogen – dem BFV-Haushalt zusätzliche Stabilität verleihen und damit Verband und seine Mitgliedsvereine in eine langfristig sichere Zukunft führen. Dies verdeutlichten die wirtschaftlichen Gutachten, die auch von externen Wirtschaftsprüfern der Kleeberg Valuation Services GmbH jetzt nochmals in Regensburg präsentiert worden waren. Zudem berichtete Architekt Martin Penner (Lanz Architekten, München) über bauliche Details. Georg Appel als Sprecher der AG Finanzen befürwortete in seiner Stellungnahme das Neubauprojekt ebenso wie Günther Huber als Vorsitzender der Prüfungskommission.
Überdies bestätigten die Delegierten jetzt mit überragender Mehrheit (147 Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen, drei Enthaltungen) den jüngsten Vorstandsbeschluss, auf dem ordentlichen Verbandstag 2022 die Zahl der Präsidiumsmitglieder aufgrund einer stark gestiegenen Arbeitsbelastung von aktuell sechs auf dann sieben Personen zu erhöhen – allerdings verbunden mit der zwingenden Maßgabe, dass dann mindestens zwei Frauen zu diesem Kreis zählen müssen. „Für den BFV war es schon immer wichtig, voran und vor allem mit der Zeit zu gehen. Diversität und Weiblichkeit sind aktueller denn je, das gilt auch für den Fußball. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, den Mindest-Frauen-Anteil im Präsidium auch so klar in unserer Satzung festzuschreiben und damit ein klares Zeichen auszusenden. Es ist der nächste Schritt von vielen kleinen auf einem Weg, den es konsequent weiterzugehen gilt“, betonte Vize-Präsidentin Silke Raml. Die Niederbayerin ist aktuell die einzige Frau im sechsköpfigen Gremium. Rainer Koch bezeichnete den Schritt als „starkes Signal an die bayerischen Sportlandschaft“. Sogar einstimmig bestätigten die Delegierten außerdem alle weiteren bisher in dieser Legislaturperiode vorgenommenen Satzungs- und Ordnungsänderungen.
Nach Absage im Vorjahr
Bayerische Hallenmeisterschaften sollen stattfinden
Nach der coronabedingten Absage im Vorjahr wird der Bayerische Fußball-Verband (BFV) in diesem Winter wieder seine bayerischen Hallenmeister bei Frauen und Männern, Juniorinnen und Junioren küren – immer vorausgesetzt, die pandemische Lage und staatliche Vorgaben lassen einen geregelten Spielbetrieb auch unterm Hallendach zu.
Termine und Austragungsorte für die Endturniere auf Landesebene stehen, die Gestaltung der Qualifikation auf Kreis- und Bezirksebene obliegt dabei den zuständigen Ausschüssen vor Ort und kann individuell auch vom gängigen Prozedere abweichen.
„Unser Ziel ist es, in allen Altersklassen bayerische Meister zu ermitteln. Wir sind optimistisch, dass Vereine aus allen Bezirken bei den Endturnieren mit dabei sein werden“, sagt der im Präsidium für den Spielbetrieb im Freistaat zuständige BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher. Josef Janker, Vorsitzender des Verbands-Spielausschusses, sagt: „Es wird dabei sicherlich bayernweit auch Unterschiede geben, was die Qualifikationsturniere für die Landesfinals angeht. Grundsätzlich gilt es, die pandemische Lage und daraus resultierende staatliche Maßnahmen zu berücksichtigen. Entscheidend wird sein, welche Hallenkapazitäten zur Verfügung stehen, welche Voraussetzungen hinsichtlich der Hygieneregeln für die einzelnen Austragungsorte zu berücksichtigen sind und wie viele Mannschaften melden. Diese Komponenten werden dann auch den Modus für das Lösen der Tickets zur Teilnahme an den bayerischen Meisterschaften bestimmen – diese Entscheidung muss richtigerweise vor Ort in den Bezirken und Kreisen in enger Abstimmung mit den Verbands-Spielausschüssen getroffen werden.“
Sandra Hofmann, Vorsitzende des Verbands-Frauen- und Mädchen-Ausschusses, und Florian Weißmann, Vorsitzender des Verbands-Jugend-Ausschusses werten den weitgehend reibungslos verlaufenen Start der klassischen Hallensportarten wie etwa Handball, Basketball oder Volleyball als „sehr gutes Zeichen. Wir haben die Grundsatzentscheidung getroffen, den im Freien gut funktionierenden Spielbetrieb ganz bewusst nicht im Winter wieder komplett auszusetzen, sondern auch in diesen Monaten sprichwörtlich am Ball zu bleiben. Wir alle wissen nach einer Zeit des staatlich verordneten Stillstands um die Notwendigkeit der Kontinuität für den Sport“.
Termine und Austragungsorte der Finalturniere um die bayerischen Hallenmeisterschaften in der Übersicht:
Herren
29. Januar 2022, LOTTO Bayern Hallencup, Kronach
Frauen
- Februar 2022, Bad Neustadt/Saale
U19-Junioren
- Januar 2022, Herrieden
U17-Juniorinnen
- Februar 2022, Dingolfing
U17-Junioren
- Januar 2022, Deggendorf
U15-Juniorinnen
- Februar 2022, Herrieden
U15-Junioren
- Februar 2022, Ebermannstadt
U13-Junioren
- Februar 2022, Burghausen
Nach 555 Tagen Warten
Rainer Koch ehrt Yannick Hannes vom TSV Natternberg
Im Rahmen des Länderspiels zwischen der DFB-Elf und Rumänien in Hamburg gab es für den Niederbayer Yannick Hannes die Trophäe als Sieger der Wahl zu Deutschlands „Amateurfussballer des Jahres 2019“. Als „Amateurfussballerin des Jahres 2019“ wurde Theresa Altendeitering aus Niedersachsen ausgezeichnet.
2021 statt 2020, Hamburg statt Nürnberg, Rumänien statt Italien: Yannick Hannes, der in wenigen Tagen seinen 20. Geburtstag feiert, musste lange warten, ehe er endlich auch den silbernen Pokal als verdienter Sieger der Wahl zu Deutschlands „Amateur des Jahres 2019“ in den Händen hält. Ursprünglich hatte der Kicker des TSV Natternberg seine Trophäe im Rahmen des Länderspiels zwischen Deutschland und Italien am 31. März vergangenen Jahres in Nürnberg überreicht bekommen sollen. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sorgten jedoch für die Absage des Tests der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegen den späteren Europameister – und damit fiel auch die Ehrung von Yannick Hannes aus Niederbayern ins Wasser. Jetzt, exakt 555 Tage nach dem Ursprungstermin, war es dann aber endlich soweit: Im ausverkauften Hamburger Volksparkstadion hatte der „Amateur des Jahres 2019“ seine ihm gebührende Bühne vor 25.000 Zuschauerinnen und Zuschauern. In der Halbzeitpause überreichte ihm Rainer Koch, DFB-Interimspräsident und Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) die Trophäe.
„Amateurfußball auf dem Weg zurück zur Normalität“
„Wir alle hätten Yannick sehr gerne zum vereinbarten Termin im März vergangenen Jahres geehrt und ihm persönlich gratuliert. Wir alle hätten uns diese Pandemie, die auch für den Amateurfußball mit großen, bis dato so nicht gekannten Herausforderungen verbunden ist, sehr gerne erspart“, sagte Rainer Koch in der Hansestadt: „Umso erfreulicher ist es, dass es jetzt möglich ist. Diese Übergabe an den Amateur des Jahres soll auch sinnbildlich dafür stehen, dass der Amateurfußball diese Nagelprobe bestanden und auf dem Weg zurück zur Normalität ist. Yannick steht mit seiner Geschichte und seinem ehrenamtlichen Wirken auch stellvertretend für die vielen Millionen Menschen, die sich gerade in den letzten mehr als eineinhalb Jahren uneigennützig, ehrenamtlich und mit ganz viel Herzblut in den Dienst der Gesellschaft gestellt haben.“
Seinerzeit noch als A‑Jugendlicher hatte Hannes 2019 den bayerischen Hattrick perfekt gemacht: Der Niederbayer vom Deggendorfer Stadtteilverein TSV Natternberg setzte sich bei der deutschlandweiten Wahl zum „Amateur des Jahres“ 2019 durch und holte so nach Nina Hirsch (SV 67 Weinberg, 2017) und Thomas Ballbach (SV Mosbach, 2018) den dritten Titel in Folge in den Freistaat. Der damals 18 Jahre alte Juniorenspieler setzte sich im Online-Voting mit klarem Vorsprung auf die Konkurrenten durch und überzeugte auch die prominent besetzte Jury.
„Seine Geschichte zeigt, welche Kraft der Fußball haben kann und wie willensstark ein junger Mensch sein kann. Trotz Herzstillstand und Koma stellte er sich nie die Frage, ob, sondern wann er auf den Platz zurückkehren könnte. Yannick ist ein echtes Vorbild, weil er sich von einem krassen Schicksalsschlag nicht unterkriegen ließ, sondern aus seiner Leidenschaft für den Fußball die Motivation zog, schnellstmöglich wieder gesund zu werden. Heute tritt er nicht nur selbst wieder gegen den Ball, sondern kümmert sich als Jugendtrainer um den Fußballnachwuchs in Natternberg und ist daneben noch als Schiedsrichter und Turnierleiter aktiv“, würdigte BFV-Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann den Niederbayer nach Bekanntwerden des Wahl-Ergebnisses.
Seit 2008 trägt Yannick Hannes das Trikot des TSV Natternberg. Im März 2016 brach er während eines Jugendspiels plötzlich mit einem Herzstillstand zusammen. Noch auf dem Fußballplatz musste er reanimiert werden und lag anschließend mehrere Tage im Koma. Längst aber ist er wieder auf dem Platz, führte damals auch recht schnell wieder seine A‑Jugend voller Stolz als Kapitän aufs Feld.
Keine Sorgen wegen des Defibrillators
Ein Defibrillator, der von einer Manschette geschützt wird, gibt ihm heute ein sicheres Gefühl auf dem Platz. „Ich habe schnell gemerkt, dass ich mir wegen des Defis keine Sorgen machen muss. Selbst dann, wenn der Ball Mal den Bereich stärker trifft, passiert mir nichts. Auch bei Zweikämpfen bin ich nicht vorsichtiger als zuvor.“ Und nicht nur auf dem Rasen zeigt Yannick vollen Einsatz, auch im Vereinsleben bringt er sich in allen Bereichen ein: Er organisiert Turniere in Natternberg, leitet bei Vereinsturnieren als Schiedsrichter Partien und betreut die E‑Junioren des Vereins. „Er ist gut im Fußball und kann gut erklären“, schwärmte Arlind, einer seiner Schützlinge, als er von der Auszeichnung erfahren hatte. Und auch Daniel Reichelt, der Jugendleiter des TSV, schätzt den „Amateur des Jahres“ sehr: „Er ist ein feiner Kerl und ein richtig guter Fußballer, der Gott sei Dank in unserem Verein spielt.“
Nach dem tragischen Vorfall im Frühjahr 2016 sind seine Eltern nicht nur überglücklich, ihren Sohn wieder gesund auf dem Platz zu sehen. Unheimlich stolz erzählt Vater Martin: „Gleich nach dem Aufwachen im Krankenhaus hat er die Ärzte gefragt, wann er wieder Fußball spielen kann. Für ihn war nie die Frage, ob, sondern wann. Er hat nie gezweifelt. Er hat uns da auch keine wirkliche Wahl gelassen – für ihn war immer klar: Er wird Fußball spielen.“ Nun geht Yannick seinem liebsten Hobby wieder voller Freude nach und irgendwann wird er rückblickend erzählen können, wie das war mit der um 555 Tage verspäteten Pokalübergabe.
Abstimmung bis 12. Oktober möglich
BFV und BR suchen „Bayern-Treffer des Monats“
Traumtore fallen nicht nur in der Bundesliga oder in der Champions League, sondern auch im bayerischen Amateurfußball. Der Bayerische Fußball-Verband und der Bayerische Rundfunk suchen ab sofort den „Bayern-Treffer des Monats“ September.
Sechs Traumtore stehen bis zum 12. Oktober auf www.bfv.de und in der BFV-App zur Wahl. Der BR präsentiert die nominierten Treffer auch auf www.br.de/sport. Die Gewinnerin oder der Gewinner erhält die begehrte „Bayern-Treffer“-Trophäe. Am Ende der Saison nehmen alle Monatssiegerinner und ‑sieger an der Wahl zum „Bayern-Treffer des Jahres“ teil.
Die Nominierten für den „Bayern-Treffer des Monats“ September sind:
- Ilias Kyziridis (SV 1919 Erlenbach/Main, B‑Klasse)
- Johann Greipl (SpVgg Ruhmannsfelden III, A‑Klasse)
- Onur Ulusoy (SC Lindleinsmühle Würzburg, Kreisklasse)
- Thomas Einhell (FC-DJK Simbach, Kreisliga)
- Stephanie Köhler (1. FFC Hof, Bayernliga)
- Gökhan Aydin (SV Vatan Spor Aschaffenburg, Bayernlinga Nord)
Zur „Bayern-Treffer“-Abstimmung geht es hier unter https://www.bfv.de/bayern-treffer-september-2021
Die Torshow mit allen sechs „Bayern-Treffer“-Nominierten ist zu finden unter https://www.bfv.de/
Weitere Informationen rund um den „Bayern-Treffer“ sind zu finden unter https://www.bfv.de/bayern-treffer
Begeisterung für den Vereinsfußball
BFV startet Kinderfußball-Kampagne #AufdiePlätze
Der Bayerische Fußball-Verband startet die groß angelegte Kinderfußball-Kampagne #AufdiePlätze, mit dem Ziel, Kinder in den Vereinsfußball zu bringen – unterstützt von Adidas und Antenne Bayern.
Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren nach zwei schwierigen Jahren im Zeichen der Corona-Pandemie wieder für den Fußball im Verein begeistern! Müttern und Vätern mit Herzblut das nötige Know-how für ein altersgerechtes und abwechslungsreiches Kindertraining an die Hand geben! Werte, die im Fußball vermittelt werden, in den Fokus rücken. Das sind die Ziele der Kinderfußball-Kampagne #AufdiePlätze.
„Vor allem im jüngsten Jugendbereich gilt es einen Rückgang bei den Mannschaftszahlen zu verhindern und die Kinder wieder auf die Plätze zu bringen. Durch den von der Corona-Pandemie über mehr als ein Jahr lahmgelegten Trainings- und Spielbetrieb hat sich die Situation angespannt, wenngleich die Begeisterung gerade im Jüngstenbereich nach wie vor enorm ist. Die Lage ist nicht dramatisch, aber wir müssen einem Schwund jetzt flächendeckend entgegenwirken und das Lachen zurück auf den Rasen bringen und Mädchen sowie Jungs für den Fußball und damit für die Bewegung begeistern. Wir als Verband sind hier in der Verantwortung, unseren Vereinen zu helfen, sie zu unterstützen. Es liegt an uns, Kindern wie Eltern deutlich zu machen, was unseren Sport so einzigartig macht und warum Fußball so viel mehr ist als das gemeinsame Spiel auf dem Platz. Wir sind dankbar, dass wir in Adidas und Antenne Bayern starke Mitspieler gefunden haben. Zusammen werden wir mit unserer Kampagne Erfolg haben und unsere Kinder zurück oder gänzlich neu in unsere Vereine bringen und für den Fußball begeistern – davon bin ich überzeugt“, erklärt BFV-Präsident Rainer Koch.
„Eine Herzensangelegenheit“
„Passen, dribbeln, Tore schießen. Das haben viele von uns schon im Kindesalter auf dem Fußballplatz gelernt. Dabei geht es beim Fußball im Verein für die Kleinsten oft umso viel mehr: Kinder finden Freunde auf dem Platz, sie lernen, Verantwortung zu übernehmen, Respekt zu zeigen und mutig zu sein. Genau das macht unseren Fußball so großartig und genau diese Erfahrungen wollen wir gemeinsam mit unseren 4500 Vereinen jedem Kind in Bayern ermöglichen – gerade jetzt, wo Corona ausgerechnet die Schwächsten und Kleinsten in unserer Gesellschaft so hart auf die Probe gestellt hat“, erklärt Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann.
Im Rahmen der neuen Kampagne #AufdiePlätze stellt der BFV 500 kostenfreie Schnuppertrainings-Sets bestehend aus fünf Adidas-Bällen, einem Adidas-Ballnetz, zehn Leibchen, einem Hütchen-Set, einem Turnbeutel sowie einem von den BFV-Verbandstrainerinnen und ‑trainern erarbeiteten Schritt-für-Schritt-Trainingsleitfaden zur Verfügung. Die ersten 200 Vereine, die nach einem Schnuppertraining eine Nachwuchsmannschaft melden, erhalten zudem einen Trikotsatz von adidas geschenkt. Medienpartner ist der landesweite Radiosender Antenne Bayern, der die Kampagne on air und online unterstützt: „Endlich wieder zusammen Fußball spielen und im Team erfolgreich sein. #AufdiePlätze und Fairplay sind uns besonders wichtig, damit Kinder sportlich aktiv sind und miteinander Zeit verbringen. Daher ist uns diese Kampagne eine Herzensangelegenheit“, motiviert Morgenmoderator Wolfgang Leikermoser. „Also, los geht’s und raus auf unsere Fußballplätze! Unser ganzes Antenne Bayern-Team fiebert mit euch mit.“
Parallel dazu finanziert der Bayerische Fußball-Verband (BFV) für insgesamt 500 Trainer*innen von G‑, F- oder E‑Jugend-Teams die offizielle „Kindertrainer“-Ausbildung. Flankiert werden die Angebote von dreizehn Plakat‑, Anzeigen‑, Postkarten- und Social-Media-Motiven, die verdeutlichen, was Fairplay bedeutet, wie man respektvoll mit Teamkolleginnen und ‑kollegen sowie Gegnerinnen und Gegnern umgeht, wie man Freundschaften knüpft und Verantwortung übernimmt und sich für Fairplay und Vielfalt einsetzt. Alle Motive sind personalisierbar und können von den Vereinen über den BFV-Online-Druckshop unter https://bfv.ortmaier-druck.de heruntergeladen oder als gedruckte Poster bestellt werden.
„Vor allem die mit der Corona-Pandemie einhergehenden massiven Einschränkungen im Trainings- und Spielbetrieb haben dafür gesorgt, dass viele junge Spielerinnen in den vergangenen beiden Jahren gar nicht erst die Möglichkeit hatten, Fußball im Verein auszuprobieren und zu erleben, wie viel Spaß Sport in der Gemeinschaft macht. Mit unserer Kampagne wollen wir den Jüngsten jetzt die Chance bieten, genau das nachzuholen und den Fußball für sich zu entdecken. Neben einer Basisausstattung für ein Schnuppertraining unterstützen wir die Klubs zudem mit kostenlosen Kindertrainerinnen- und ‑trainer-Ausbildungen. Schließlich ist ein abwechslungsreiches und altersgerechtes Training einer der Schlüssel, damit die Kinder Freude am Fußball finden und auch langfristig am Ball bleiben“, erklärt Sandra Hofmann, Vorsitzende des Verbands-Frauen- und Mädchenausschusses (VFMA).