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Biomüll

Ers­te Ergeb­nis­se bele­gen bes­se­re Qua­li­tät des Biomülls 

Bio­ton­nen­kon­trol­le zeigt ers­te Erfolge

Die Mit­te Novem­ber 2021 durch die Bam­ber­ger Ser­vice Betrie­be – Abtei­lung Ent­sor­gung – begon­ne­ne Initia­ti­ve für eine bes­se­re Qua­li­tät der erfass­ten Bio­ab­fäl­le zeigt offen­bar ers­te Erfol­ge. Wie die Stadt Bam­berg mit­teilt, hat sich der Anteil der falsch befüll­ten Bio­ton­nen seit Beginn der Bio­ton­nen­kon­trol­le kon­ti­nu­ier­lich verringert.

Bereits in der zwei­ten Woche nach Start der Maß­nah­me Bio­ton­nen­kon­trol­le habe sich die Zahl der falsch befüll­ten Bio­ton­nen deut­lich ver­rin­gert. In der ers­ten Woche sind pro Lee­rungs­tag noch rund 6,2 % der cir­ca 3.000 Bio­müll­ton­nen, die im Schnitt pro Tag geleert wer­den, ste­hen­ge­blie­ben, in der der zwei­ten Woche waren es dann nur noch 4,9 %. Die­ser Wert ver­bes­ser­te sich den Anga­ben zufol­ge in den Janu­ar­wo­chen kon­ti­nu­ier­lich: Wur­den am 15. Novem­ber 2021 von 3.600 Bio­müll­ton­nen noch 200 bean­stan­det, so waren es auf der­sel­ben Abfahrts­tour am 10. Janu­ar 2022 nur noch 125.

Auch vom Betrei­ber der Kom­post­an­la­ge, der Eich­horn Kom­post GmbH, gibt es ers­te posi­ti­ve Rück­mel­dun­gen. Die Qua­li­tät des ange­lie­fer­ten Bio­mülls habe sich erheb­lich ver­bes­sert, wodurch mit einer wesent­lich bes­se­ren Qua­li­tät des dar­aus hege­stell­ten Kom­pos­tes zu rech­nen sei.

„Der ers­te Erfah­rungs­be­richt, zeigt, dass wir mit der Maß­nah­me, nur die Bio­müll­ton­nen zu lee­ren, die kei­ne Schad­stof­fe ent­hal­ten, einen rich­ti­gen Weg beschrit­ten haben“, erklärt Bür­ger­meis­ter und Kli­ma­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp in sei­nem Bericht im Mobi­li­täts­se­nat am gest­ri­gen Diens­tag. Zwar gebe es immer noch „Aus­rei­ßer, aber dies sei­en in ers­ter Linie Bio­müll­ton­nen aus Mehr­par­tei­en­häu­sern. „Hier wer­den wir nach­jus­tie­ren und die Anwoh­ner noch­mals mit­tels Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al in deut­scher Spra­che und in Fremd­spra­chen zur ord­nungs­mä­ßi­gen Samm­lung von Bio­müll infor­mie­ren“, so Glüsen­kamp weiter.

Seit Novem­ber 2021 set­zen die BSB das Pro­jekt „Bio­ton­nen­kon­trol­le“ zur Ver­bes­se­rung der Bio­ab­fall­qua­li­tät um: Bio­ton­nen, wel­che offen­sicht­lich mit Stör­stof­fen ver­un­rei­nigt sind, wer­den bei der Samm­lung ste­hen gelas­sen. Die betrof­fe­nen Lie­gen­schafts­ei­gen­tü­mer fin­den eine rot-wei­ße Info­kar­te auf ihrer nicht ent­leer­ten Bio­ton­ne. Sie haben dann die Mög­lich­keit, den Müll nach­zu­sor­tie­ren und die Bio­müll­ton­nen in der dar­auf­fol­gen­den Woche zur Lee­rung bereit­zu­stel­len. Oder Sie kön­nen eine kos­ten­pflich­ti­ge Son­der­lee­rung als Rest­müll beantragen.

Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp sagt: „Die Akti­on hat voll ins Schwar­ze getrof­fen. Die Mehr­heit der Bevöl­ke­rung fin­det die Akti­on gut.“ Des­we­gen wer­de die Bio­ton­nen­kon­trol­le fort­ge­führt und durch wei­te­re Öffent­lich­keits­ar­beit sowie Bera­tung auf Anfra­ge beglei­tet. „Ich bin über­zeugt davon, dass wir die Qua­li­tät des Bio­mülls gemein­sam noch wei­ter ver­bes­sern kön­nen. Bit­te blei­ben Sie alle dran“, so sein Appell.

Infor­ma­ti­on:
Das darf in die Biotonne

Küchen­ab­fäl­le:

  • Obst- und Gemü­se­ab­fäl­le (auch Scha­len von Zitrusfrüchten)
  • Spei­se­res­te aus Haushalten
  • Fisch‑, Wurst- und Fleisch­res­te aus Haushalten
  • Brot- und Gebäckreste
  • Eier­scha­len
  • Kaf­fee- und Teefilter
  • Topf- und Balkonpflanzen

Gar­ten­ab­fäl­le:

  • Laub, Stroh, klei­ne Zweige
  • Gras­schnitt, Unkraut
  • Abfäl­le von Blu­men und Gemüse
  • Säge­mehl von unbe­han­del­tem Holz

Außer­dem:

  • Papier­tü­ten zum Sam­meln des Biomülls
  • Zei­tungs­pa­pier zum Ein­wi­ckeln des Biomülls
  • Küchen­pa­pier oder Eier­kar­tons als Strukturmaterial
  • Klein­tier­streu in haus­halts­üb­li­chen Men­gen (kei­ne mine­ra­li­schen Produkte)
Nicht in die Bio­ton­ne dür­fen Ver­pa­ckun­gen, bei­spiels­wei­se folgende
  • Abbau­ba­re Kunst­stoff­beu­tel für die Samm­lung von Bioabfällen
  • Milch- und Safttüten
  • Kunst­stof­fe aller Art (zum Bei­spiel Plastikbestecke)
  • Glas, Blech
  • Kaf­fee­kap­seln aus Aluminium
  • Kaf­fee­pads mit Plastikeinsätzen

Wer sich unsi­cher ist oder Fra­gen hat, kann sich ger­ne an die Abfall­be­ra­tung unter 0951- 87–1729 oder an die Bam­ber­ger Ser­vice Betrie­be unter 0951- 87–7100 wenden.