Brose Bambergs Saisonvorbereitungen haben Fahrt aufgenommen. Vorgestern verkündete der Verein einen Neuzugang, gestern einen Abgang, heute beides. Malik Johnson hat sich Brose
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Basketball-Bundesliga
Brose Bamberg verliert gegen Würzburg
Brose Bamberg unterlag am 26. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga den Würzburg Baskets nach Verlängerung mit 99:106 und hat damit nicht nur das Spiel, sondern auch den direkten Vergleich verloren.
105 Sekunden vor Schluss sahen die Bamberger beim Stand von 88:81 schon wie der sichere Sieger aus. Brose gab die Partie aber durch leichte Fehler noch aus der Hand und in die Verlängerung. Dort machte am Ende dann der überragende Stanley Whittaker mit seinem 37. Punkt die Bamberger Niederlage perfekt. Bester Werfer auf Seiten Broses war Patrick Miller mit 22 Zählern. Nach dem 79:73-Sieg der Bamberger im Hinspiel geht durch den gestrigen Sieg der Würzburger in Bamberg der direkte Vergleich an die Unterfranken.
„Ich muss mein Resümee zweiteilen. Am Ende waren sie smarter als wir. Daher haben sie den Sieg auch verdient“, so Brose-Headcoach Oren Amiel. „Wir haben es über die gesamte Spielzeit nicht geschafft, Whittaker in den Griff zu bekommen. Er hat uns nach allen Regeln der Kunst gedemütigt. Nun zu uns: wir haben heute so dämlich gespielt. Das ist unglaublich und ich bin mehr als verärgert. Wie wir in der entscheidenden Phase performt haben, wie wir entscheidende Situation bewerkstelligt haben, war ein Desaster. Das ist so frustrierend, zumal es nicht das erste Mal war, dass so etwas passiert ist. Ein paar Mal hatten wir das Glück, am Ende zu gewinnen. Heute nicht.“
Brose Bamberg kam gut ins Spiel, lag nach einem Dreier von Jaromír Bohačík und einem And1 von Patrick Heckmann nach 90 Sekunden mit 6:0 in Front. Gute zwei Minuten dauerte es, ehe Würzburg erstmals erfolgreich abschließen konnte. Allerdings waren die Zähler von Hunt der Beginn eines kleinen 6:0‑Laufs (6:6, 4.). Brose aber blieb die leicht spielbestimmende Mannschaft, stand defensiv solide und traf vorne die richtigen Entscheidungen, die oftmals an der Freiwurflinie endeten. Da die Hausherren hier neun ihrer zehn Versuche versenkten blieben die Bamberger kontinuierlich in Front, ohne jedoch davonziehen zu können (19:17, 8.). Würzburg übernahm 50 Sekunden vor Viertelende durch einen Dreier von Welp erstmals die Führung und hatte die auch nach zehn Minuten noch inne. Mit 20:22 ging es aus Broses Sicht in den zweiten Abschnitt.
Den eröffnete Gabriel Chachashvili mit zwei erfolgreichen Freiwürfen, Patrick Heckmann holte die Führung nach zwölf Minuten wieder auf Seite der Gastgeber: 25:24. Da blieb sie allerdings nicht lange, denn Würzburg war nun gut im Spiel, hatte jedoch Probleme von der Dreierlinie (3÷12 zur Pause). Zwar traf auch Brose nur suboptimal aus der Distanz (5÷12), war jedoch weiterhin treffsicher von der Freiwurflinie (13÷15). Das führte zu einer zwischenzeitlichen Sieben-Punkte-Führung (38:31, 17.). Zwar verkürzten die Gäste nochmals auf vier Zähler, Heckmann, Patrick Miller und Bohačík sorgten jedoch in der Schlussphase der ersten Halbzeit im Kollektiv für einen Bamberger Vorsprung von acht Zählern. Mit 46:38 ging es in die Kabinen. Die drei zuletzt Genannten waren bis dato auch Broses beste Werfer, Bohačík mit zwölf Punkten Topscorer.
Brose Bamberg bleibt Neunter
Die zweite Halbzeit begann mit einer Rangelei, in deren Folge Bohačík durch zwei verwandelte Freiwürfe die erstmalige zweistellige Bamberger Führung herausschoss (48:38, 21.). Brose war nun am Drücker, stand defensiv weiterhin solide, ließ vorne gut den Ball laufen und hielt bis Mitte des Viertels den Vorsprung: 58:47. Anschließend leisteten sich die Gastgeber aber eine kollektive kleine Auszeit. Die ermöglichte es den Würzburgern den Rückstand aus ihrer Sicht sukzessive zu verringern. Ein Dreier von Hunt war es, der eine Minute vor Viertelende auf 65:62 stellte. Gabriel Chachashvili blieb aber nervenlos von der Linie, allerdings auf der Gegenseite ebenso Carvacho, so dass es mit einer Drei-Punkte-Führung für Brose in den Schlussabschnitt ging: 67:64.
Dort blieb es zunächst weiterhin eine enge Partie. Beide Teams waren nun darauf aus, möglichst wenige Fehler zu machen. Nachdem Würzburg durch einen Whittaker-Dreier Brose nach knapp 34 Minuten beim Stand von 71:72 wieder in Rückstand brachte, drehte in der Folgezeit Christian Sengfelder auf. Bambergs Kapitän traf innerhalb von drei Minuten drei Dreier und sorgte damit 105 Sekunden vor dem Ende für die 88:81-Führung. Was anschließend passierte, ist aus Bamberger Sicht nur schwer zu erklären. Zunächst traf Whittaker den nächsten Würzburger Distanzwurf, ließ im Anschluss allerdings zwei Freiwürfe liegen. Die traf 27,7 Sekunden vor dem Ende Hunt zum 88:86. Es folgte ein Ballverlust von Bohačík und erneut zwei verwandelte Würzburger Freiwürfe zum Ausgleich von 88:88. 21,5 Sekunden waren noch auf der Uhr, Miller mit fünf Fouls auf der Bank. Die Verantwortung übernahm Simmons, der vergab – Verlängerung.
Die eröffnete Hoffmann per Dreier. Von da an lief Brose stets einem Rückstand hinterher bzw. konnte die Partie lediglich immer nur ausgleichen, nicht mehr aber in Führung gehen. Wann immer die Bamberger dran waren, hatte Whittaker für Würzburg die passende Antwort. So auch in den letzten Aktionen des Spiels. Brose traf mehrmals falsche Entscheidungen, die Würzburgs Aufbauspieler, der am Ende auf 37 Punkte kommen sollte, immer wieder gnadenlos bestrafte. 0,6 Sekunden waren noch auf der Spieluhr, da traf er das And1 zum 99:106 aus Bamberger Sicht, das gleichbedeutend mit dem Verlust des direkten Vergleichs war. Durch die Niederlage verbleibt Brose Bamberg auf Platz neun und damit außerhalb der Playoffränge.
Basketball
Bamberg gegen Würzburg: Frankenderby um Playoffplatz
Brose Bamberg empfängt am 26. Spieltag der Basketball-Bundesliga morgen Abend die Würzburg Baskets. Dieses 39. Frankenderby ist besonders brisant.
Im Frankenderby treffen morgen Abend der Tabellenachte der Würzburg Baskets auf den Tabellenneunten Brose Bamberg. Mit anderen Worten: Es geht um einen Playoffplatz. Brose kann mit einem Sieg an den Unterfranken vorbeiziehen und selbst den letzten zur Postseason berechtigenden Platz einnehmen. Das Hinspiel gewannen die Bamberger Anfang Januar mit 79:73.
Die Baskets sicherten sich den Sprung auf diesen durch zuletzt zwei Siege in Folge. Nach einem 96:89-Erfolg über Medi Bayreuth gewann die Mannschaft von Trainer Sasa Filipovski am vergangenen Wochenende bei den Rostock Seawolves mit 76:72.
Reaves kehrt wohl zurück, Sengfelder weiter verletzt
Für Brose Bamberg ist die Partie gegen Würzburg das nächste kleine Endspiel um die Postseason. Nach der zurückliegenden Niederlage in Berlin will das Team von Oren Amiel gegen die Unterfranken unbedingt gewinnen. Dazu bedarf es der gleichen Einstellung wie zuletzt in der Hauptstadt. Dort nämlich standen die Bamberger drei Viertel lang ausnehmend solide in der Verteidigung. Einzig im vierten Abschnitt dominierte der Berliner Meister und erspielte sich so den Sieg.
Trotzdem war Trainer Oren Amiel im Anschluss zufrieden, zumal Brose ohne die verletzten Amir Bell, Christian Sengfelder und Spencer Reaves antreten musste. Zumindest beim Deutsch-Amerikaner gibt es leichte Entwarnung. Reaves werde aller Voraussicht nach am Samstag auflaufen können, so der Verein in einer Mitteilung. Sehr unsicher hingegen sei die Spielfähigkeit von Kapitän Sengfelder, der nach wie vor an eine Knöchelverletzung aus dem Spiel gegen Chemnitz laboriert.
Forward Patrick Heckmann sagte vor dem Spiel: „Keine Frage, die Partie ist enorm bedeutend für uns. Zum einen: Es ist ein Derby, das ist immer wichtig und besonders. Zum anderen bekommt das Spiel durch die Tabellenkonstellation zusätzliche Brisanz. Wir müssen Würzburg von Beginn an stören, müssen verhindern, dass vor allem seine Guards heißlaufen. Dazu ist es nötig, dass wir von Sekunde eins an defensiv aufmerksam sind. In der Offensive haben wir einige Optionen, die wir noch effektiver einsetzen müssen. Mit unseren Fans im Rücken, die bereits in Würzburg gezeigt haben, wie Derbystimmung richtig geht, werden wir alles versuchen, um den Sieg in Bamberg zu behalten.“
Basketball
Brose Bamberg unterliegt gegen Alba Berlin
Brose Bamberg hat am 25. Spieltag der Basketball Bundesliga mit 67:84 gegen Alba Berlin verloren. Eine gute Halbzeit reichte den Berlinern, um zu gewinnen und Bamberg von den Playoff-Plätzen zu verdrängen.
Brose Bamberg kam stark ins Spiel gegen den Tabellenersten Alba Berlin. Vor allem defensiv standen die Gäste von Anfang an gut. Offensiv traf zunächst Chachashvili zur 2:0‑Führung. Diesen Vorsprung gaben die Bamberger bis Ende des Viertels nicht mehr ab. Geschuldet war dies neben der guten Verteidigung auch einer treffsicheren Offensive. Zwar fiel nicht alles, was Bamberg versuchte, aber zwei Dreier, vier Halbdistanzwürfe und zwei Freiwürfe sorgten für die 16:13-Führung nach zehn Minuten.
Berlins Smith glich jedoch direkt nach Beginn des zweiten Abschnitts per Dreier aus. Doch im Gegenzug traf Wohlrath ebenfalls aus der Distanz und Chachashvili legte nach 13 Minuten nach: 21:16.
Es blieb dabei: Die Berliner Hausherren bissen sich immer wieder an der Bamberger Defense die Zähne aus und schafften es auch bis zur Pause nicht, in Führung zu gehen. Diese behielt Brose und mehr noch, die Bamberger bauten sie auf sechs Zähler aus: 34:28.
Berlin zieht in der zweiten Hälfte an
Diese sechs Punkte waren nach zwei schnellen Berliner Dreiern aber nach einer Minute in Hälfte zwei aufgebraucht: 34:34. Drei weitere Minuten dauerte es, ehe Alba Berlin Brose Bamberg erstmals in Rückstand brachte (40:41, 34.).
Die Bamberger Gäste leisteten sich in dieser Phase einige leichte Ballverluste und trafen lediglich einen ihrer zehn Dreierversuche. Anders die Berliner: Sie standen nun kompakt in der Verteidigung und netzten sechs Distanzwürfe bei sieben Versuchen ein. Brose musste das dritte Viertel mit 11:31 abgeben und ging damit mit einem Rückstand von 14 Punkten in den Schlussabschnitt: 45:59.
Dort bäumten sich die Bamberger aber nochmals auf. Der Dreier fiel nun wieder etwas besser, zudem war Patrick Miller weiterhin Broses bester Werfer. Ein And1 von ihm brachte die Gäste rund dreieinhalb Minuten vor Schluss wieder auf sechs Zähler ran: 64:70.
Im Gegenzug traf allerdings Smith den nächsten Berliner Dreier – am Ende versenkten sie 13 bei 27 Versuchen – und Brose musste sich geschlagen geben. Eine gute Halbzeit hatte Berlin gereicht, Bamberg zu besiegen, auch wenn die 67:84-Niederlage etwas zu hoch ausfiel.
Playoff-Platz verloren
Broses Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Wir wussten, dass wir ihr Tempo nicht über die komplette Spielzeit würden mitgehen können. Daher haben wir unser Spiel etwas verlangsamt. Das hat uns in der ersten Halbzeit sehr geholfen. Anfang des dritten Viertels haben sie dann jedoch in ihr Spiel gefunden, konnten es schneller machen, wir hatten ein paar Fehler, sie sind in Führung gegangen und haben Selbstvertrauen bekommen. Das kann schnell zu einem Vorsprung von 25 oder gar 40 Punkten führen. Das haben wir aber nicht zugelassen. Wir haben dagegengehalten, behielten unseren Kopf oben und haben den Rückstand immer so um die zehn Zähler halten können. Am Ende zählt, dass wir über weiteste Strecken des Spiels gut mitgespielt haben. Jetzt ist es wichtig, dass wir unsere verletzten Spieler schnellstmöglich wieder fit bekommen, da wir sie im Playoff-Endspurt definitiv brauchen.“
Durch die Niederlage fiel Bamberg in der Tabelle auf Position neun und steht somit nicht mehr auf einem Playoff-Platz. Diesen kann die Mannschaft aber bereits am kommenden Wochenende wiedergewinnen, wenn der Tabellenachte, die Würzburg Baskets, zum Frankenderby in Bamberg gastiert. Das Hinspiel im Januar konnte Bamberg gewinnen.
Basketball
Brose Bamberg gewinnt gegen Niners Chemnitz
In einem vorgezogenen Spiel des 31. Spieltags der Basketball Bundesliga hat Brose Bamberg mit 95:83 gegen die Niners Chemnitz gewonnen. Mit dem Erfolg konnte Bamberg seinen Tabellenplatz behaupten.
Es war ein nervöser Beginn beider Teams. Drei Minuten dauerte es, ehe der erste Feldkorb fiel. Die Gäste der Niners Chemnitz waren in der Anfangsphase jedoch bissiger. Immer wieder sicherten sie sich zweite Chancen, konnten diese jedoch kaum zu Zählbarem nutzen.
Brose hingegen verlagerte sein Spiel unter den Korb, machte die Partie schnell und zog dadurch immer wieder Fouls. Die zugesprochenen Freiwürfe verwandelten die Gastgeber nahezu fehlerlos und blieben somit dran. Nach zehn Minuten schoss Brose lediglich sieben Mal aus dem Feld, erzielte jedoch zwölf Punkte durch Freiwürfe und ging somit nur mit einem Punkt Rückstand ins zweite Viertel: 20:21.
Dort erzielte Chemnitz schnelle fünf Zähler, Bamberg verkürzte nach zwölf Minuten per Dreier: 23:26. Aber es blieb dabei: Die Sachsen bekamen immer wieder den Offensivrebound. Zwölf Mal gelang es ihnen bis zur Pause, den Ball am Bamberger Brett zu sichern.
Mit zunehmender Spielzeit wurde aber auch Brose offensiv präsenter, obwohl die Wurfquoten aus dem Feld weiterhin ausbaufähig blieben. Doch von der Freiwurflinie waren die Bamberger immer noch stabil – Patrick Heckmann etwa traf 9/9. Folgerichtig war es auch ein Wurf von der Linie, diesmal von Patrick Miller, der 90 Sekunden vor der Pause die 42:41-Führung brachte. Ausgeglichen ging es beim Stand von 43:43 in die Kabine.
Bamberg lag konstant vorne
Brose kam besser in die zweite Halbzeit, setzte sich durch fünf Punkte von Christian Sengfelder schnell auf 48:43 ab. Doch die Niners Chemnitz antworteten durch Distanzwürfe und blieben im Spiel (57:55, 25.). Für Bamberg übernahm jetzt immer wieder Gerel Simmons in der Offensive die Verantwortung. Zwischen Minute 26 und 28 erzielte er acht Punkte und sorgte gemeinsam mit Solomon Young (2) und Kevin Wohlrath (3) für die erste zweistellige Führung: 67:57.
Auch in der Folgezeit ließen die Hausherren nun nicht nach, standen defensiv in dieser Phase gut und entschieden sich vorne für die richtigen Optionen. Mit der Sirene traf Gabriel Chachashvili zum 71:62. Viertel Nummer drei ging mit 28:19 an Brose, die damit mit einem Vorsprung von neun Punkten in den Schlussabschnitt starteten.
Dort blieb es zunächst ausgeglichen, jedoch ebenfalls dabei, dass Chemnitz aus seinen vielen Offensivrebounds – am Ende holten die Sachsen 20 – zu wenig machte. Da bei Bamberg nun weiterhin die Distanzwürfe fielen, blieb der Vorsprung konstant im zweistelligen Bereich. Dreieinhalb Minuten vor Ende lag er bei 15 Punkten: 90:75.
Chemnitz versuchte zwar nochmals vieles, Brose aber war abgeklärt genug, um die Führung über die Zeit zu bringen. Nach 40 Minuten stand ein 95:83-Erfolg auf der Anzeigetafel, der Platz acht in der Tabelle festigte.
Saison für Amir Bell beendet
Brose Bamberg verliert gegen Seawolves
Am 24. Spieltag der Basketball Bundesliga hat Brose Bamberg gegen die Rostock Seawolves verloren. Außerdem verletzte sich Amir Bell schwer.
Brose Bamberg fand zu Beginn kaum ins Spiel und musste von den Rostock Seawolves direkt drei Dreier hinnehmen (2:9, 2.). Vor allem offensiv hatten die Bamberger Hausherren Mühe und kamen kaum zu einfachen Würfen. Anders die norddeutschen Gäste, die nach knapp vier Minuten erstmals einen zweistelligen Vorsprung herausgespielt hatten: 7:18.
Einen noch schwereren Schlag musste Bamberg in der Mitte des Viertels aushalten. Amir Bell verletzte sich und wurde mit Verdacht auf einen Unterschenkelbruch ins Krankenhaus gebracht. Wie der Verein mitteilte, wurde Bell bereits am Unterschenkel operiert und bleibt nun noch einige Tage in der Klinik, bevor er mit Rehabilitationsmaßnahmen beginnen wird. Die Saison sei für ihn allerdings beendet.
Bambergs Schock über die Verletzung saß zunächst tief – was Rostock ausnutzte (11:26, 7.). Erst gegen Ende des ersten Abschnitts gelang Brose offensiv etwas mehr. Der starke Jaromír Bohačík sorgte per Dreier und Freiwürfen für das 20:30 nach zehn Minuten.
Bamberg gleicht aus
Bamberg begann den zweiten Abschnitt mit einem 7:0‑Lauf und blieb auch in der Folgezeit dran, stand defensiv etwas besser und traf offensiv viele richtige Entscheidungen. Nach einem weiteren Dreier von Bohačík und zwei Punkten von Kevin Wohlrath war Bamberg Mitte des zweiten Viertels wieder im Spiel: 35:36.
Vorbeiziehen konnten die Hausherren aber nicht, da die Rostock Seawolves gegen Ende der ersten Halbzeit ihren Distanzwurf wiederfanden. Zur Pause hatten die Gäste acht Dreier bei 13 Versuchen versenkt. Mit einem Bamberger Rückstand von sieben Zählern ging es in die Kabine: 41:48.
Die nächste schlechte Nachricht gab es für Bamberger direkt nach der Pause: Auch Kevin Wohlrath konnte aufgrund eines Muskelproblems nicht weiterspielen. Die nun verbleibenden acht Bamberger versuchten aber tapfer zu kämpfen. Zwar lagen sie schnell wieder zweistellig in Rückstand (43:56, 22.), sie gaben sich jedoch zu keiner Zeit der Partie auf.
Im Gegenteil. Gerel Simmons übernahm Mitte des dritten Viertels das offensive Geschehen, traf zunächst einen Dreier, netzte kurz darauf sieben Punkte in Folge ein und brachte seine Mannschaft 90 Sekunden vor Viertelende wieder auf vier Zähler ran: 62:66. Mit der Sirene traf er sogar noch den nächsten Distanzwurf zum Ausgleich: 67:67.
Dann kam aber Pech hinzu
Die erstmalige Bamberger Führung der Partie besorgte kurz nach Wiederbeginn Solomon Young (69:67, 31.). Es war nun ein Spiel zweier Mannschaften, die sich nichts schenkten und denen man anmerkte, dass es um viel ging.
Rostock traf weiterhin hochprozentig die Dreier, doch Brose konnte seine Führung nach einem Distanzwurf von Bohačík zwischenzeitlich auf vier Punkte ausbauen (78:74, 34.). Allerdings begannen dann, die Bamberg Kräfte zu schwinden. Auch kam Pech hinzu, denn alleine im letzten Abschnitt gingen fünf Würfe „in and out“.
Zwei Minuten vor dem Ende sprang ein Dreier von Simmons wieder nur zweimal im Ring hin und her, fiel aber nicht durch das Netz nach unten. Im Gegenzug traf Rostock zum 84:88. Dann war den Seawolves der Sieg nicht mehr zu nehmen. Brose Bamberg unterlag mit 88:94, bleibt aber dennoch auf Tabellen-Platz acht.
Basketball
Brose Bamberg im FIBA Europe Cup ausgeschieden
Brose Bamberg hat das Viertelfinalrückspiel gegen den BC Kalev/Cramo mit 67:85 verloren und ist aus dem FIBA Europe Cup ausgeschieden. Zu keiner Zeit bekam Bamberg die Partie in den Griff.
Brose Bamberg kam schwer in die FIBA Europe Cup-Partie gegen den Tallinner BC Kalev/Cramo. Vor 3.172 Zuschauerinnen und Zuschauern waren die Bamberger Hausherren in den Anfangsminuten allem beim Rebound immer etwas zu langsam und erlaubten Kalev einige zweite und dritte Chancen. Erst allmählich legte Brose seine Nervosität ab. Ab Mitte des Abschnitts stand die Mannschaft etwas stabiler in der Defensive und traf offensiv bessere Entscheidungen. Allerdings lief Bamberg ständig einem Rückstand hinterher. Mit 24:27 ging es in die erste kleine Pause.
Auch im zweiten Abschnitt blieb es ein zähes Spiel für Brose Bamberg. Von der Dreipunktelinie wollte kaum etwas fallen. Bis zur Pause fanden nur vier Würfe bei 15 Versuchen den Weg in den Tallinner Korb. So blieb der Rückstand bestehen, teilweise sogar zweistellig (38:51, 19.). Kurz vor der Sirene traf Amir Bell zum 43:51-Halbzeitstand.
„Wir sind die enttäuschtesten Menschen“
Die zweite Halbzeit begann mit einem Dreier von Christian Sengfelder. Die Wende für Bamberg brachte der Treffer aber nicht. Es folgte ein weiterer kleiner Lauf der Gäste, die nach einem erfolgreichen Distanzwurf von Kitsing Mitte des dritten Viertels wieder zweistellig führten: 49:60.
Bei Brose blieb es dabei: Offensiv gelang an diesem Abend nichts. Nach 30 Minuten stand eine Gesamtwurfquote von 40 Prozent zu Buche (19÷47), die Dreier fielen mit 32 Prozent (7÷22) sogar noch schlechter. Abschnitt drei ging mit 10:17 verloren, so dass vor den abschließenden zehn Minuten ein Rückstand von 15 Zählern auf dem Scoreboard stand: 53:68.
Doch auch im vierten Viertel sollte die Wende nicht kommen. Zum einen, weil Kalev weiter solide spielte und auch schwierige Würfe traf, zum anderen, weil es bei Brose dabei blieb, dass sie offensiv zu selten nicht erfolgreich abschließen konnten. Die Wurfquote ging im Schlussabschnitt noch weiter nach unten. Brose beendete die Partie mit 21 Treffern bei 65 Versuchen. Zum Vergleich: Kalev warf genauso oft, traf aber 13 Würfe mehr. Am Ende unterlag Brose Bamberg mit 67:85, ist nun aus dem FIBA Europe Cup ausgeschieden und kann beziehungsweise muss sich jetzt ausschließlich auf die Bundesliga konzentrieren.
Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Es ist für uns alle ein sehr enttäuschender Moment. Manchmal denkt man, man kann alles erreichen. Dann kommt der Gegner, spielt einfach besser und siegt verdient. Wir sind sehr ehrlich zu uns selbst. Wir sind die enttäuschtesten Menschen heute in dieser Halle. Jetzt wird sich zeigen, ob wir stark genug sind – und ich glaube fest daran, dass wir es sind – uns von diesem Schlag zu erholen und unsere Siegesserie in der BBL weiter fortzusetzen.“
FIBA Europe Cup-Viertelfinale
Brose Bamberg will ins FEC-Halbfinale einziehen
Brose Bamberg empfängt heute Abend zum Viertelfinalrückspiel des FIBA Europe Cups den BC Kalev/Cramo aus der estnischen Hauptstadt Tallinn. Will Bamberg nach der Hinspielniederlage den Einzug ins FEC-Halbfinale noch schaffen, reicht nicht ein Sieg allein.
Der BC Kalev/Cramo geht mit einem starken Lauf ins FEC-Halbfinale. Lediglich eines der letzten zehn Spiele ging verloren, zuletzt gab es vier Siege in Folge, unter anderem gegen Brose im FIBA Europe Cup. Bamberg hing der Niederlage allerdings nicht lange nach und war bereits wenige Tage später beim Auswärtssieg in Weißenfels wieder erfolgreich. Dort überzeugte das Team als Einheit, nachdem bereits früh Christian Sengfelder mit einer Knöchelverletzung ausgeschieden war.
Im Spiel gegen den BC Kalev/Cramo wird es darauf ankommen, dass es Brose gelingt, die Tallinner Spielgestalter möglichst aus dem Spiel zu nehmen und die Dreierlinie besser zu verteidigen. Durch einen guten Schlussspurt in Estland haben sich die Bamberger mit den lediglich drei Punkten Rückstand eine akzeptable Ausgangslage für heute Abend bewahrt.
Diese Ausgangslage ist dabei für Bamberg eindeutig. Nachdem Brose im Hinspiel vergangene Woche mit 77:80 unterlag, benötigt die Mannschaft zum Einzug ins Halbfinale nun einen Sieg mit mindestens vier Punkten Vorsprung. Sollte die Partie mit drei Punkten Unterschied enden, gäbe es Verlängerung.
Bambergs Guard Spencer Reaves sagte vor dem Spiel: „Wir haben eine Chance, ins Halbfinale eines europäischen Wettbewerbs einzuziehen. Die wollen wir natürlich auch nutzen. Wichtig ist, dass wir alle wieder zusammenstehen und eine Einheit bilden. Team, Coaches, Fans. Gemeinsam werden wir die drei Punkte aufholen. Wir müssen effektiver verteidigen. Das war im Hinspiel phasenweise zu lasch. Offensiv müssen wir schneller in unsere Systeme finden. Solche Spiele sind für Spieler immer etwas Besonderes. Es geht um vieles, daher ist jeder hochmotiviert. Zusammen wollen und werden wir den Halbfinaleinzug schaffen!“
Mit bitterem Beigeschmack
Brose Bamberg gewinnt gegen Syntainics MBC
Brose Bamberg setzte sich am 23. Spieltag der Basketball Bundesliga beim Syntainics MBC aus Weißenfels mit 99:95 durch und hält damit den 8. Tabellenplatz. Broses fünfter BBL-Sieg in Folge begann jedoch mit einem Rückschlag.
Der Beginn der Partie Brose Bamberg gegen Syntainics MBC war ausgeglichen, mit etwas besseren Akzenten auf Bambergs Seite (9:5, 3.). In der vierten Minute passierte aber bereits, was den letztendlichen Bamberger Sieg trübte. Christian Sengfelder knickte um und konnte nicht mehr weiterspielen.
Seine Mitspieler zeigten sich davon beeindruckt und mussten einen 2:11-Lauf und einen Fünf-Punkte-Rückstand hinnehmen (11:16, 7.). Vor allem von jenseits der 6,75 Meter-Linie wollte im ersten Viertel so gut wie nichts für Bamberg fallen. Nur ein Treffer bei neun Versuchen war nach zehn Minuten gelungen. Der kam kurz vor der Sirene von Patrick Heckmann, wurde jedoch im Gegenzug von Clyburn ebenfalls durch einen Dreier zum Viertelendstand von 22:26 gekontert.
In den zweiten zehn Minuten bestimmten zunächst die Weißenfelser das Geschehen. Sie brachten Brose durch Dreier von Mushidi und Clyburn nach 14 Minuten zweistellig in Rückstand: 26:36. Aber die Bamberger Gäste kämpften sich zurück ins Spiel. Mitte des Viertels fielen dann auch die ersten Distanzwürfe in Serie. Bohačík, Heckmann und Reaves sorgten durch drei Dreier in Folge für den Ausgleich (38:38, 16.). Ein weiterer Dreier von Reaves war es, der die Führung zweieinhalb Minuten vor der Halbzeit wieder auf Bamberger Seite zog: 43:41. Brose stand nun konsequenter in der Verteidigung, machte dem MBC das Leben offensiv nun deutlich schwerer als noch zu Beginn. Mit einer 50:49-Führung ging es in die Kabine.
5. BBL-Sieg in Folge
Anfang der zweiten Halbzeit standen die Bamberger dann zunächst wieder zu weit von ihren Gegenspielern weg – der Syntainics MBC erzielte drei schnelle Dreier zum erneuten Rückstand Broses (55:61, 23.).
Der gut aufgelegte Solomon Young, dazu Patrick Miller mit vier Punkten, sorgte allerdings Mitte des Abschnitts für den erneuten Ausgleich: 61:61. Ein Dreier von Spencer Reaves bedeutete kurz darauf zwar die abermalige Führung. Diese wechselte im Spielverlauf aber noch mehrmals hin- und her.
Nach knapp 28 Minuten änderte ein weiterer Distanzwurf – diesmal von Kevin Wohlrath – Bambergs Vorsprung ein letztes Mal für dieses Viertel. Brose ging beim Stand von 71:74 in den Schlussabschnitt.
Dort blieb das Spiel eine enge Angelegenheit. Zunächst zeigte sich Brose treffsicherer und lag nach Dreiern von Simmons und Young zwischenzeitlich wieder mit fünf Punkten in Front (85:79, 34.). Doch die Weißenfelser Hausherren holten abermals auf und gingen vier Minuten vor Schluss sogar wieder in Führung: 85:86.
Brose aber blieb bissig, kämpfte weiter und war vor allem beim Rebound extrem konzentriert. Doch nicht nur Zupacken konnten die Bamberger, sie hatten in der entscheidenden Phase auch Spencer Reaves. Der traf zunächst den wichtigen Dreier zum 94:90 bei noch verbleibenden 90 Sekunden und kurz darauf den nächsten wichtigen Dreier zum 97:92 bei noch zwölf Sekunden auf der Uhr. Zwar fing sich Brose nochmals einen Distanzwurf des MBC –Solomon Young aber tütete 5,8 Sekunden vor Ende des Spiels mit zwei erfolgreichen Freiwürfen Broses fünften BBL-Sieg in Folge ein.
Bambergs Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Heute hat das Spiel unser Teamspirit gewonnen. Wir haben sehr früh Chris verloren. In solchen Situationen gibt es zwei Optionen: Du gibst dich auf oder du gewinnst. Und mit gewinnen meine ich dabei gar nicht den Blick aufs Scoreboard, sondern den Spirit aufrecht zu erhalten und die Partie hart zu Ende spielen.“
Basketball
Brose Bamberg gegen Syntainics MBC
Morgen Abend ist Brose Bamberg am 23. Spieltag der Basketball Bundesliga beim Syntainics MBC zu Gast. Aus dem Hinspiel haben die Bamberger noch eine Rechnung offen.
Der Syntainics MBC aus Weißenfels zeigte sich zuletzt vor allem in der heimischen Stadthalle als nahezu unbezwingbar. Fünf der letzten sechs Heimspiele gewann er und steht zurecht auf Tabellenplatz zwölf und damit näher an den Playoff- als an den Abstiegsplätzen.
Vor allem offensiv läuft es in den letzten Partien extrem gut für das Team von Igor Jovovic. Rostock wurde am vergangenen Wochenende mit 102:78 abgefertigt, davor kassierte Würzburg beim 98:83-Erfolg ebenfalls nahezu 100 Zähler. Am 11. Dezember vergangenen Jahres war der MBC in Bamberg vor allem von außen kaum zu stoppen. Der 98:90-Erfolg war der erste Sieg über Brose seit 21 Jahren.
Am Samstag nun will der Syntainics MBC die nächste Serie stoppen, denn der letzte Heimsieg über Bamberg liegt 13 Jahre zurück. Für dieses Unterfangen stehen Igor Jovovic nahezu alle Spieler zur Verfügung, einzig Mario Ihring fällt verletzt aus.
Brose kann seinen Playoff-Platz verteidigen
Für Brose Bamberg gilt es ab sofort, den Playoff-Platz zu verteidigen. Erstmals seit Saisonbeginn stehen die Bamberger nämlich auf einem Rang, der zur Teilnahme an der Postseason berechtigt. Vier Siege in Serie in der BBL waren dafür mit verantwortlich. Den letzten gab es am vergangenen Freitag beim 88:83-Erfolg bei den Veolia Towers Hamburg.
Allerdings konnte der Lauf in der Liga unter der Woche die Niederlage in Tallinn nicht verhindern. Das 70:73 kann Brose kommenden Mittwoch im FIBA Europe Cup-Rückspiel ausgleichen und den Halbfinaleinzug perfekt machen kann. Dazu benötigen die Bamberger aber einen Sieg mit mindestens vier Punkten Vorsprung.
Zuvor steht aber das Spiel in Weißenfels auf dem Programm. Die BBL nämlich ist die vom Verein ausgegebene Hauptaufgabe der Saison. Guard Kevin Wohlrath sagte vor dem Spiel gegen den MBC: „Wir haben gegen sie noch eine Rechnung offen. Das Hinspiel war extrem bitter, allerdings haben wir uns seitdem sehr gut weiterentwickelt. Wichtig für uns ist, dass wir immer an uns glauben, auch wenn wir mal eine schlechtere Phase haben. Wir müssen versuchen, möglichst ihre Dreierschützen aus dem Spiel zu nehmen. Das heißt, dass wir von Beginn an konzentriert in der Defense stehen müssen. Offensiv müssen wir den Ball gut laufen lassen, müssen den freien Mitspieler suchen und finden. Und wir müssen hart und konsequent zum Rebound gehen.“
Basketball FIBA Europe Cup
Brose verliert Viertelfinalhinspiel gegen BC Kalev
Brose Bamberg hat im FIBA Europe Cup sein erstes Viertelfinalspiel verloren. Im estnischen Tallinn unterlag Bamberg gegen den BC Kalev/Cramo mit 77:80. Das bedeutet: Für den Halbfinaleinzug ist im Rückspiel am 15. März ein Sieg mit mindestens vier Punkten Vorsprung nötig.
Brose Bamberg erwischte einen sehr gutenStart ins Spiel. Patrick Miller, Gabriel Chachashvili, Christian Sengfelder und Spencer Reaves sorgten für einen 10:0‑Lauf und die schnelle zweistellige Führung. Erst allmählich kamen die Hausherren des BC Kalev/Cramo ins Spiel, hatten es aber schwer in der Offensive. Denn Bamberg stand defensiv zunächst stark und ließ kaum einfache Würfe zu. Daher blieb der Vorsprung bis kurz vor Ende des ersten Viertels weiterhin zweistellig (24:14, 9.). Die letzten beiden Spielzüge aber gehörten den Gastgebern, die durch Toom und einen Dreier von Gilbert Broses Führung nach zehn Minuten auf fünf Punkte schrumpfen ließen: 24:19.
Nach drei schnellen Freiwürfen des BC lag Bamberg zu Beginn des zweiten Viertels nur noch zwei Zähler vorne (24:22, 11.). Trainer Oren Amiel reagierte und wechselte durch. Sengfelder traf in der Folge für die Gäste, die sich aber nun defensiv ein ums andere Mal schwertaten.
Das nutzte Kalev aus und kam Mitte des zweiten Abschnitts durch Freiwürfe von Konontšku zum erstmaligen Ausgleich: 34:34. In Rückstand geriet Brose aber nie, denn wann immer es sein musste, waren die Guards zur Stelle. Amir Bell erzielte in dieser Phase vier Punkte, zudem traf Gerel Simmons 30 Sekunden vor der Pause den ersten Bamberger Dreier zum 44:38. Mit der Sirene legte Spencer Reaves noch einen aus gut neun Metern nach und sorgte somit für die Sechs-Punkte-Pausenführung: 47:41.
„Wir haben unser hässliches Gesicht gezeigt“
Der Beginn der zweiten Halbzeit erinnerte leicht an den Beginn des Spiels. Brose war offensiv und defensiv wach. Chachashvili und Sengfelder bauten die Führung schnell wieder zweistellig aus. Dieser Vorsprung hatte auch nach erneuten Punkten des Kapitäns nach knapp 24 Minuten noch Bestand: 57:46.
Doch dann klappte plötzlich überhaupt nichts mehr. Die Treffer fielen nicht mehr und defensiv waren die Bamberger oftmals einen Schritt zu langsam. Die Folge: Das Spiel kippte komplett. Aus einer Elf-Punkte-Führung wurde bis Ende des dritten Viertels ein Vier-Punkte-Rückstand. Brose traf sechs Minuten lang nichts mehr und der BC Kalev/Cramo kam zu einem 15:0‑Lauf. Mit 57:61 ging es in den Schlussabschnitt.
Dort beendete Jaromír Bohačík zwar den Negativrun, wirklich besser wurde es für Bamberg aber nicht. Vor allem Konontšku bekamen die Gäste nicht in den Griff. Seine zwei Dreier bedeuteten den erstmaligen zweistelligen Rückstand (61:72, 33.).
Brose gab aber nicht auf und versuchte, wieder ins Spiel zurückzukommen. Nicht ohne Erfolg: Zunächst traf Sengfelder von außen für drei Punkte, kurz darauf Solomon Young (69:74, 36.). Letzterer war es auch, der kurz vor Schluss mit zwei erfolgreichen Freiwürfen den Rückstand wieder auf einen Zähler minimierte (77:78, 40.). Die letzten Punkte des Spiels gingen jedoch aufs Konto von Kalevs Gilbert, der die Partie zum 77:80 beendete.
Oren Amiel sparte nach Spielende nicht mit offenen Worten: „Wir sind stark ins Spiel gestartet und auch nach der Halbzeit war es richtig gut. Zwischendurch haben wir aber immer wieder den Rhythmus verloren und unser hässliches Gesicht gezeigt. Allerdings haben die Jungs nie aufgegeben, auch in den schlechten Phasen standen sie immer zusammen und haben sich energisch gepusht. Am Ende war es lediglich die erste Halbzeit. Ich denke, wir haben im Rückspiel eine gute Chance, wissen was auf uns zukommt und wollen mit unseren Fans im Rücken den Halbfinaleinzug schaffen.“