Browse Tag

Brose Bamberg - Page 6

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg emp­fängt Oldenburg

Bro­se Bam­berg ist am 14. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga Gast­ge­ber für die EWE Bas­kets Olden­burg. Spiel­be­ginn ist heu­te um 18 Uhr.

Die EWE Bas­kets Olden­burg sind so etwas, wie die Cruncht­i­me-Köni­ge der BBL. In sie­ben Pflicht­spie­len betrug die Punk­te­dif­fe­renz am Ende maxi­mal vier Zäh­ler. In fünf die­ser sie­ben Par­tien gin­gen die Nie­der­sach­sen als Sie­ger vom Par­kett. So auch am ver­gan­ge­nen Diens­tag beim Duell gegen die NINERS Chem­nitz. Das gewan­nen die Olden­bur­ger mit 83:81. Aus­schlag­ge­bend für den neun­ten Sai­son­er­folg waren dabei unter ande­rem DeWay­ne Rus­sell und Owen Klas­sen. Letz­te­rer ver­kürz­te 68 Sekun­den vor Spie­len­de auf 76:77, ehe Rus­sell aus dem Schnell­an­griff aus der Mit­tel­di­stanz Olden­burg in Füh­rung brach­te. Beim anschlie­ßen­den Frei­wurf­wech­sel bei­der Teams behiel­ten sowohl Klas­sen als auch Rus­sell die Ner­ven. Zusam­men traf das Guard-Cen­ter-Duo star­ke 15 sei­ner 22 Wür­fe aus dem Feld. Durch den Sieg fes­tig­ten die Man­nen von Pedro Cal­les ihren Play­off­platz, ste­hen aktu­ell auf Rang vier mit neun Sie­gen und vier Nie­der­la­gen. Bis­lang bes­ter Wer­fer ist der bereits erwähn­te DeWay­ne Rus­sell mit im Schnitt erziel­ten 17,3 Punk­ten. Ihm fol­gen Trey Drech­sel (15,5) und Tan­ner Leiss­ner (10,5). Obwohl die Olden­bur­ger mit einer Tref­fer­quo­te von gera­de ein­mal 43,8 Pro­zent in die­ser Kate­go­rie auf dem vor­letz­ten Platz aller BBL-Clubs ste­hen, fin­den sie immer wie­der Mit­tel und Wege, die Spie­le den­noch für sich zu ent­schei­den. Eines die­ser Mit­tel ist die bes­te Frei­wurf­quo­te der Liga (82,6 Pro­zent). Da heißt, da die Nie­der­sach­sen bis­lang im Schnitt rund 20 Mal an die Linie geschickt wur­den, waren das bis dato 17 siche­re Punk­te. Ein ande­rer Weg: Olden­burg hat in der Ver­tei­di­gung extrem schnel­le Hän­de, führt die Ste­als-Sta­tis­tik der BBL mit durch­schnitt­lich 8,4 „geklau­ten“ Bäl­len deut­lich an. Vor allem Defen­siv­ma­schi­ne Max DiLeo ist ganz vor­ne mit dabei, wenn es dar­um geht, die Angrif­fe der Geg­ner zu stö­ren. Und in noch einer wei­te­ren Kate­go­rie ist Olden­burg BBL-Spit­ze: an die im Schnitt gesi­cher­ten 14,3 Offen­siv­re­bounds pro Spiel kommt kei­ne ande­re Bun­des­li­ga­mann­schaft ran. Bes­te Reboun­der der Nie­der­sach­sen sind Leiss­ner (7,1) und Klas­sen (5,5), bes­ter Assist­ge­ber ist Rus­sell mit im Schnitt ver­teil­ten 7,8 direk­ten Korb­vor­la­gen. Zudem spricht auch eine ande­re Sta­tis­tik aktu­ell für die Hun­te­städ­ter, denn Olden­burg hat die letz­ten fünf Spie­le in der BROSE ARENA nicht ver­lo­ren. Der letz­te Erfolg Bro­ses datiert vom 20. April 2018.


„Mit unse­ren Fans im Rücken ist alles möglich!“

Vor allem die­se letz­te Sta­tis­tik will Bro­se Bam­berg am Sams­tag aber natür­lich been­den – und geht mit enorm viel Selbst­ver­trau­en ins Spiel. Denn nach dem Offen­siv­feu­er­werk gegen Hei­del­berg kurz vor Jah­res­wech­sel, stand im ers­ten Spiel 2023 bei den Würz­burg Bas­kets am ver­gan­ge­nen Mitt­woch vor allem die Defen­si­ve stark. So lie­ßen die Bam­ber­ger dem unter­frän­ki­schen Kon­tra­hen­ten und bis dato Tabel­len­ach­ten im letz­ten Vier­tel nur elf Punk­te zu. Zudem domi­nier­ten sie den Rebound (49:32) und hat­ten in Gabri­el Chach­ash­vi­li an die­sem Abend einen Mann, der immer dann zur Stel­le war, wenn er es sein muss­te und der mit 20 Zäh­lern (10/​/​11 aus dem Feld) sei­ne Best­leis­tung im Bam­ber­ger Tri­kot ablie­fer­te. Somit ste­hen also zwei Sie­ge in Fol­ge auf Bro­ses Kon­to und die Erkennt­nis, dass Spie­le auch defen­siv gewon­nen wer­den kön­nen, auch und vor allem dann, wenn der Drei­er (6/​/​26, 23,1 Pro­zent in Würz­burg) ein­mal nicht fällt. Nun gilt es zum einen die offen­si­ve Kon­stanz, die Bro­se in den letz­ten Wochen aus­ge­macht und getra­gen hat­te, wie­der zu fin­den, zum ande­ren aber die Ver­tei­di­gung nach wie vor im Fokus zu hal­ten. Vor allem hin­ten wird es für Bro­se am Sams­tag Schwerst­ar­beit geben, wenn die Bam­ber­ger Rus­sell, Leiss­ner und Co. in Zaum hal­ten wol­len. Doch dass sie die spiel­be­stim­men­den Akteu­re des Geg­ners zumin­dest teil­wei­se stop­pen kön­nen, haben sie zuletzt bewie­sen, hiel­ten sie Hei­del­bergs Washing­ton bei sechs Punk­ten und zuletzt Came­ron Hunt bei sie­ben. Nach wie vor ist Chris­ti­an Seng­fel­der auf die kom­plet­te Sai­son gese­hen Bro­ses bes­ter Reboun­der (5,6/Spiel) und zwei­bes­ter Scorer (12,5/Partie). Treff­si­che­rer war bis­lang nur Patrick Mil­ler (14,4/Spiel). Der Point Guard ist mit durch­schnitt­lich ver­teil­ten 5,2 Assists auch Bam­bergs bes­ter Vorlagengeber. 

„Der Der­by­sieg hat gut­ge­tan. Vor allem, weil wir ihn in der Defen­si­ve gewon­nen haben“, sagt Gabri­el Chach­ash­vi­li. „Es war eine star­ke Team­leis­tung. Dass ich mit 20 Punk­ten Tops­corer wur­de freut mich natür­lich, tut aber für das gro­ße Gan­ze nichts zur Sache. Jetzt gilt es für uns, das posi­ti­ve aus den letz­ten bei­den Sie­gen mit­zu­neh­men und gegen Olden­burg dar­an anzu­knüp­fen. Sie sind indi­vi­du­ell stark besetzt, har­mo­nie­ren aber auch im Team­ver­bund gut. Sie sind phy­sisch stark, da müs­sen wir von Beginn an dage­gen­hal­ten. Mit unse­ren Fans im Rücken ist alles möglich!“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg gewinnt mit 79:73 in Würzburg

Bro­se Bam­berg setz­te sich am 13. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei den Würz­burg Bas­kets mit 79:73 durch, sicher­te sich damit den zwei­ten Sieg in Serie und den 31. Erfolg im 38. Fran­ken­der­by.

Der Sieg in der aus­ver­kauf­ten tec­ta­ke Are­na – dar­un­ter rund 100 laut­star­ke Bam­ber­ger Fans – war in ers­ter Linie einer star­ken Ver­tei­di­gungs­ar­beit der Bam­ber­ger geschul­det und einer noch bes­se­ren Rebound­per­for­mance. Das Rebound­ver­hält­nis ging näm­lich mit 49:32 an die Gäs­te, die es zudem schaff­ten, die Würz­bur­ger Schüt­zen alle­samt in Zaum zu hal­ten. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer wur­de der stark auf­spie­len­de Gabri­el Chach­ash­vi­li mit 20 Punkten.

Das Spiel wur­de anfangs von bei­den Ver­tei­di­gungs­rei­hen bestimmt. Es dau­er­te gut 90 Sekun­den, ehe Bro­se durch Gabri­el Chach­ash­vi­li erst­mals erfolg­reich abschlie­ßen konn­te, noch­mals 45 Sekun­den län­ger, ehe Würz­burg die ers­ten Zäh­ler erziel­te (2:3, 3.). Die Gäs­te kamen in ers­ter Linie in der Zone zum Sco­ren, schaff­ten es immer wie­der Chach­ash­vi­li in gute Posi­ti­on zu brin­gen. Dafür fiel nichts von außen. Sie­ben Ver­su­che gab es von jen­seits der 6,75-Meter-Linie, kei­ner fand den Weg in den Korb. Und den­noch: durch den Fakt, dass Bro­se gut ver­tei­dig­te und sich auch Würz­burg von der Drei­er­li­nie schwer­tat, war es nach zehn Minu­ten eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie, ging es mit 17:19 in die ers­te Viertelpause.

Auch im zwei­ten Abschnitt blieb es dabei, dass sich zunächst kei­ne Mann­schaft wirk­lich abset­zen konn­te. Zwar hol­te Bro­se durch Chach­ash­vi­li die Füh­rung nach knapp 15 Minu­ten wie­der auf sei­ne Sei­te, in der Fol­ge leis­te­ten sich die Gäs­te aber vie­le, teils zu ein­fa­che Ball­ver­lus­te – zwölf waren es zur Pau­se. Die­se nah­men zum einen den Bam­ber­ger Spiel­fluss kom­plett raus, ermög­lich­ten es ande­rer­seits zudem den Würz­bur­gern zu ein­fa­chen Punk­ten zu kom­men. Die nutz­ten das zu einem zwi­schen­zeit­li­chen 7:0‑Lauf und brach­ten Bro­se nach 39 Minu­ten mit sie­ben Zäh­ler in Rück­stand: 35:42. Kurz vor der Sire­ne fand dann auch end­lich der ers­te Bam­ber­ger Drei­er durch Amir Bell den Weg in den Korb, der damit zur Halb­zeit auf minus drei ver­kürz­te: 40:43.


„Ein gro­ßer Dank an unse­re fan­tas­ti­schen Fans“

Die zwei­te Halb­zeit eröff­ne­te ein Würz­bur­ger Drei­er (40:46, 21.). Doch wie im Abschnitt zuvor Bro­se, gelang es den Haus­her­ren eben­falls nicht, sich ent­schei­dend abzu­set­zen. Mit dafür ver­ant­wort­lich: die Gäs­te tra­fen nun den Drei­er etwas bes­ser – vier Stück im drit­ten Vier­tel –, zudem stan­den sie nach wie vor gut gegen Würz­burgs Schüt­zen und, wahr­schein­lich die wich­tigs­te Kom­po­nen­te, sie beherrsch­ten den Rebound. Nach gut 27 Minu­ten brach­te ein Drei­er von Solo­mon Young Bro­se wie­der in Front: 59:57. Sim­mons leg­te einen Korb­le­ger nach, jedoch folg­te ein klei­ner 0:5‑Lauf aus Bam­ber­ger Sicht, ehe es mit der Sire­ne Spen­cer Rea­ves war, der den Distanz­wurf ver­senk­te und somit zum 64:62 nach drei Vier­teln stellte.

Der Schluss­ab­schnitt hat­te es dann in sich. Zunächst traf Rea­ves den nächs­ten Drei­er, Sim­mons und noch­mals Rea­ves leg­ten nach und sicher­ten durch einen 7:0‑Lauf die bis dato höchs­te Füh­rung (71:62, 33.). Es dau­er­te über vier Minu­ten, ehe Würz­burg erst­mals erfolg­reich abschlie­ßen konn­te. Doch die Punk­te von Sta­nic waren ein Weck­ruf für die gesam­te Mann­schaft und der Auf­takt eines 9:2‑Runs der Gast­ge­ber, der 150 Sekun­den vor Ende das 73:71 bedeu­te­te. Bro­se aber behielt in der Cruncht­i­me die Ner­ven. Patrick Mil­ler, Chris­ti­an Seng­fel­der, Jaromír Bohačík – sie alle blie­ben cool, ent­we­der an der Frei­wurf­li­nie oder aus der Halb­di­stanz. Und wei­ter­hin stand die Defen­se, war Bro­se stark beim Reboun­ding. Die Fol­ge: Bro­se Bam­berg brach­te den Vor­sprung über die Zeit und sicher­te sich mit dem 79:73-Erfolg den fünf­ten BBL-Sieg und den zwei­ten in Serie.

„Es ist sehr schwer hier zu spie­len. Es ist kein Geheim­nis, dass wir in den letz­ten Wochen und Mona­ten unse­re Pro­ble­me hat­ten. Wir haben uns, auch durch unse­re Neu­zu­gän­ge, gefan­gen und heu­te gegen ein sehr gutes Team gewon­nen“, so Bam­berg-Coach Oren Amiel. „In der ers­ten Halb­zeit haben wir viel zu oft den Ball ver­lo­ren und auch im Defen­siv­re­bound oft­mals nicht gut agiert. Das haben wir in der zwei­ten Hälf­te ver­bes­sert, haben dadurch Selbst­ver­trau­en getankt und uns auch bes­se­re Wür­fe erar­bei­tet. Zum Abschluss: ein gro­ßer Dank an unse­re fan­tas­ti­schen Fans, sie haben uns zum Sieg gepusht!“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg im Fran­ken­der­by gegen Würz­burg Baskets

Zum Jah­res­start gas­tiert Bro­se Bam­berg am 13. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga bei den Würz­burg Bas­kets. Spiel­be­ginn des 38. Fran­ken­der­bys ist am Mitt­woch um 20:30 Uhr.

Das letz­te Auf­ein­an­der­tref­fen von Bro­se Bam­berg und den Würz­burg Bas­kets liegt fünf Mona­te zurück. Als die bei­den Mann­schaf­ten Ende August 2022 zur Sai­son­vor­be­rei­tung gegen­ein­an­der spiel­ten, behielt Würz­burg die Ober­hand und gewann mit 90:72.

Das Jahr 2022 haben die Bas­kets aller­dings mit einer Nie­der­la­ge been­det und muss­ten sich mit 73:96 bei den Veo­lia Towers Ham­burg geschla­gen geben. Den­noch kön­nen die Unter­fran­ken alles in allem mit dem bis­he­ri­gen Sai­son­ver­lauf zufrie­den sein. Mit einer aus­ge­gli­che­nen Bilanz von sechs Sie­gen und sechs Nie­der­la­gen steht das Team von Saša Fili­pov­ski der­zeit auf Platz acht und damit einem Playoffrang.

Neu­zu­gang Sim­mons schlägt ein

Bro­se Bam­berg steht nach 12 Spie­len nur auf Platz 13, ist anders als Würz­burg aber mit einem Erfolg, dem vier­ten Sai­son­sieg, ins neue Jahr gestar­tet. Beim Debüt ihres Neu­zu­gangs Gerel Sim­mons über­zeug­te das Team gegen die MLP Aca­de­mics Hei­del­berg und sicher­te sich mit 101:74 den bis­her höchs­ten Sai­son­sieg. Sim­mons war mit 20 Punk­ten sogar direkt bes­ter Bam­ber­ger Werfer.

Nach dem Spiel sag­te Sim­mons: „Natür­lich war das Spiel gegen Hei­del­berg ein Ein­stand nach Maß. Den­noch war es nur ein Spiel, ich muss und will die­se Leis­tung wei­ter zei­gen und dem Team damit hel­fen wei­ter vor­an zu kom­men. Gegen Würz­burg wird es schwer. Sie haben vie­le gute Spie­ler, die alle­samt sco­ren kön­nen. Zudem ist es ein Der­by, das bringt noch­mal eine ande­re Atmo­sphä­re. Trotz­dem den­ke ich, dass wir gut vor­be­rei­tet zu ihnen fah­ren wer­den. Wir wer­den uns einen Game­plan zurecht­le­gen, der auf sie zuge­schnit­ten ist, sie ihrer Stär­ken beraubt und unse­re zur Gel­tung kom­men lässt. Der Sieg gegen Hei­del­berg hat uns Selbst­be­wusst­sein gege­ben, das wol­len wir nun in Würz­burg wei­ter ausbauen.“

Dass Bro­se nun im Fran­ken­der­by nach­le­gen muss, for­der­te auch Chef­trai­ner Oren Amiel: „Wir alle hat­ten uns den Sai­son­be­ginn mit drei Liga-Nie­der­la­gen in Fol­ge anders vor­ge­stellt. Aber jeder von uns hat das Selbst­be­wusst­sein und den Glau­ben an sich, an das Team, an den Club, dar­an, dass wir die­se Pha­se hin­ter gelas­sen haben. Jetzt müs­sen wir wei­ter dran­blei­ben und Kon­stanz in unse­re Leis­tung bringen.“

Nach dem Spiel gegen die Würz­burg Bas­kets steht am Sams­tag das ers­te Heim­spiel des Jah­res 2023 an. Um 18 Uhr emp­fängt Bro­se Bam­berg die EWE Bas­kets Olden­burg in der Bro­se Are­na. Das Spiel steht unter dem Mot­to „Bun­des­li­ga­auf­stieg 1960 /​/​1970“, denn zu Gast wer­den eini­ge Spie­ler der dama­li­gen Auf­stiegs­mann­schaft sein.

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg mit Sieg zum Jahresende

Bro­se Bam­berg setz­te sich am 12. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga mit 101:74 gegen die MLP Aca­de­mics Hei­del­berg durch und ver­ab­schie­det sich somit mit dem vier­ten Sai­son­sieg aus dem Jahr 2022.

Vor 3.733 Zuschau­ern war die Par­tie ein­zig im ers­ten Vier­tel aus­ge­gli­chen. Mit zuneh­men­der Spiel­zeit setz­te sich Bro­se suk­zes­si­ve ab, lag teil­wei­se mit 30 Punk­ten in Front (94:64, 34.). Aus­schlag­ge­bend für den höchs­ten Sai­son­sieg war neben einer star­ken Drei­er­quo­te (12÷27) vor allem die Prä­senz in der Zone. 42 Punk­te erziel­ten die Bam­ber­ger „in the paint“. Sechs Bro­se­spie­ler punk­te­ten zwei­stel­lig. Tops­corer war Neu­zu­gang Gerel Sim­mons mit 20 Zäh­lern, dar­un­ter 15 durch getrof­fe­nen Drei­er. Der 29-jäh­ri­ge US-Ame­ri­ka­ner stand ges­tern erst­mals im Kader. Er kam vom tsche­chi­schen Spit­zen­club ERA Nym­burk und hat in Bam­berg einen Ver­trag bis Sai­son­ende unterzeichnet.

Den ers­ten Drei­er der Par­tie traf Hei­del­berg und blieb bis zur drit­ten Minu­te auch vor­ne. Dann kamen Jaromír Bohačík und Patrick Mil­ler und sorg­ten mit einem 6:0‑Lauf für den Füh­rungs­wech­sel (6:5, 3.). Den Vor­sprung gaben die Haus­her­ren auch zunächst nicht mehr her, wenn­gleich sie sich nicht abset­zen konn­ten, da die Gäs­te offen­siv immer wie­der cle­ver ihre Leu­te unter dem Korb such­ten, die ent­we­der tra­fen oder sicher von der Frei­wurf­li­nie agier­ten (14:13, 5.). Einen erneu­ten Bam­ber­ger Rück­stand gab es nach sechs Minu­ten, aller­ding hol­ten zunächst ein Drei­er von Amir Bell, kurz dar­auf die ers­ten Punk­te von Gerel Sim­mons die Füh­rung wie­der auf die Sei­te der Gast­ge­ber (24:22, 8.). Mil­ler traf zwei Frei­wür­fe, Sim­mons leg­te einen wei­te­ren Drei­er nach und traf mit der Sire­ne den Korb­le­ger zum 31:22 nach zehn Minuten.

Bro­se mach­te im zwei­ten Vier­tel vor allem offen­siv da wei­ter, wo sie im ers­ten auf­ge­hört hat­ten. Nach einem wei­te­ren erfolg­rei­chen Distanz­wurf, dies­mal durch Solo­mon Young, lagen die Haus­her­ren nach elf Minu­ten erst­mals zwei­stel­lig in Front: 36:24. Da die Bam­ber­ger nun auch defen­siv etwas siche­rer stan­den, wuchs der Vor­sprung in der Fol­ge­zeit suk­zes­si­ve an und erreich­te kurz vor der Pau­se beim 59:40 sein zwi­schen­zeit­li­ches Maxi­mum. Dem vor­aus­ge­gan­gen waren star­ke Ball­sta­fet­ten, die immer wie­der den frei­en Mann in der Zone (24 Punk­te „in the paint“) oder an der Drei­er­li­nie fan­den (8÷13). Zur Pau­se waren von der 19-Punk­te-Füh­rung noch 14 übrig, ging es beim Stand von 59:45 in die Kabi­nen. Bes­ter Wer­fer eines star­ken Kol­lek­tivs (15 Assists) war bis­her Gerel Sim­mons mit 14 Punk­ten, davon zwölf durch vier erfolg­rei­che Distanzwürfe.


„Wir alle haben uns den Sai­son­be­ginn anders vorgestellt“

Bam­berg kam bes­ser aus der Kabi­ne, traf schnell durch Seng­fel­der und Wohl­rath (63:45, 21.). Doch die Gäs­te gaben sich noch nicht auf. Her­zog ver­senk­te den Drei­er, Cole­man leg­te einen Frei­wurf nach. Und den­noch: wann immer Hei­del­berg den Anschein mach­te, ins Spiel zu fin­den, hat­te Bro­se die rich­ti­gen Ant­wor­ten parat. In die­sem Fall waren es fünf Punk­te in Serie von Patrick Mil­ler. Und als Kevin Wohl­rath Mit­te des Vier­tels den nächs­ten Drei­er ver­senk­te war der Bam­ber­ger Vor­sprung wie­der auf 18 Punk­te ange­wach­sen: 71:53. Die Haus­her­ren blie­ben wei­ter dran, zeig­ten den 3.733 Zuschau­ern end­lich ein­mal den Bas­ket­ball, den sich die Fans so sehr ver­dient hat­ten. Sim­mons traf einen wei­te­ren Distanz­wurf, Solo­mon Young kämpf­te und acker­te unter dem Korb und traf zum 82:62, der erst­ma­li­gen 20-Punk­te-Füh­rung. Das war kurz vor Schluss des drit­ten Abschnitts, den Patrick Mil­ler per Korb­le­ger zum 84:62 beendete.

Im letz­ten Vier­tel lie­ßen es dann bei­de Teams ruhi­ger ange­hen. Oren Amiel wech­sel­te gut durch, so dass am Ende kei­ner sei­ner Spie­ler deut­lich über 25 Minu­ten kam. Ein­zig Bohačík riss mit 25 Minu­ten und neun Sekun­den die­se Mar­ke. Die Wech­sel brach­ten aber kei­ner­lei Bruch ins Bam­ber­ger Spiel. Im Gegen­teil. Vor allem defen­siv stan­den die Gast­ge­ber wei­ter­hin soli­de, lie­ßen im Schluss­ab­schnitt ledig­lich zwölf Hei­del­ber­ger Punk­te zu. Selbst nah­men sie sich offen­siv etwas zurück, es reich­te jedoch für den Hun­der­ter. Den mach­te Jaromír Bohačík rund eine Minu­te vor Schluss per Drei­er fix. Am Ende sicher­te sich Bro­se Bam­berg mit 101:74 den höchs­ten Sieg der lau­fen­den Sai­son und kann damit zunächst ein­mal ruhi­gen Gewis­sens den Jah­res­wech­sel vollziehen.

„Zunächst freut es mich für unse­re Fans. Sie kamen und haben uns schlecht spie­len sehen. Heu­te haben wir ihnen hof­fent­lich ein biss­chen Spaß berei­tet“, sag­te Coach Oren Amiel. Es war enorm wich­tig für uns. Wir alle haben uns den Sai­son­be­ginn anders vor­ge­stellt. Aber jeder von uns hat das Selbst­be­wusst­sein und den Glau­ben an sich, an das Team, an den Club, dar­an, dass wir die­se Pha­se hin­ter uns las­sen kön­nen. Heu­te waren wir von Beginn an aggres­siv. Das hat uns in den letz­ten Spie­len etwas gefehlt. Jetzt müs­sen wir wei­ter dran­blei­ben und Kon­stanz in unse­re Leis­tung brin­gen. Ich wün­sche allen ein fro­hes neu­es Jahr!“

Aus­ru­hen auf dem Sieg darf sich das Team aber natür­lich nicht, denn bereits am 4. Janu­ar steht mit dem Spiel in Würz­burg die nächs­te schwe­re Auf­ga­be auf dem Programm.

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg erwar­tet die MLP Aca­de­mics Heidelberg

Bro­se Bam­berg emp­fängt am 12. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga die MLP Aca­de­mics Hei­del­berg. Das letz­te Spiel des Jah­res 2022 steigt heu­te Abend um 20.30 Uhr in der Bro­se Arena. 

Mit vier Sie­gen und sie­ben Nie­der­la­gen ste­hen die MLP Aca­de­mics Hei­del­berg aktu­ell auf dem 13. Tabel­len­platz und damit einen Rang vor Bro­se Bam­berg. Aller­dings könn­te die Bilanz auch einen Erfolg mehr auf­wei­sen, denn am letz­ten Spiel­tag hat­ten die Baden-Würt­tem­ber­ger den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball beim Event­spiel in der mit über 10.000 Zuschau­er gut besuch­ten SAP Are­na in Mann­heim am Ran­de einer Nie­der­la­ge, muss­ten sich am Ende aber doch mit 83:87 geschla­gen geben. Tim Cole­man (21) und Eric Washing­ton (18) waren die bei­den bes­ten Wer­fer einer alles in allem aber sehr aus­ge­gli­che­nen Hei­del­ber­ger Mann­schaft. Vor allem Washing­ton ist und war immer wie­der die Lebens­ver­si­che­rung des Teams von Joo­nas Iisa­lo und sei­nes Co-Trai­ners, des ehe­ma­li­gen Bam­ber­ger Assistant Coa­ches Hyl­ke van der Zweep. Der US-Ame­ri­ka­ner erziel­te bis­lang im Schnitt 21,5 Punk­te, ist damit Tops­corer der gesam­ten BBL. Doch der wuse­li­ge Guard kann nicht nur sco­ren, son­dern auch sei­ne Mit­spie­ler per­fekt in Sze­ne set­zen. Sei­ne durch­schnitt­lich ver­teil­ten 7,3 Assists brin­gen ihn näm­lich auch in der die­ser Sta­tis­tik­ka­te­go­rie liga­weit unter die Top4. Ähn­lich wie Bro­se schließt Hei­del­berg sehr erfolg­reich aus der Nah- und Mit­tel­di­stanz ab, traf aus die­sen Regio­nen bis­lang rund 58 Pro­zent und das, obwohl sie mit im Schnitt 32 Wür­fen die wenigs­ten der Liga neh­men. Bes­te Reboun­der im Hei­del­ber­ger Team sind Max Ugrai, Vin­cent Kes­te­loot und aber­mals Eric Washing­ton mit im Schnitt gesi­cher­ten vier Abpral­lern pro Par­tie. Die­se Zahl zeigt, wenn man es über­haupt so sehen will, eine der weni­gen Ver­bes­se­rungs­po­ten­zia­le des Teams, denn mit ins­ge­samt bis­lang durch­schnitt­lich abge­grif­fe­nen 33,6 Rebounds pro Spiel gehö­ren sie zum hin­te­ren Drit­tel die­ser BBL-Statistik.

Abstiegs­plät­ze näher als Playoffplätze

Für Bro­se Bam­berg galt und gilt es, in der BBL wie­der in die Erfolgs­spur zurück­zu­fin­den und die bit­te­re Nie­der­la­ge im Der­by gegen Bay­reuth zu ver­ges­sen. Das 86:92 vom ver­gan­ge­nen Mon­tag wur­de auf­ge­ar­bei­tet, vor allem defen­siv war es an die­sem Abend zu wenig und zu wenig inten­siv. Dar­an wur­de in den vier Trai­nings­ein­hei­ten, die es zwi­schen Bay­reuth und Hei­del­berg gab, gear­bei­tet. Das Posi­ti­ve indes: aktu­ell sind mit Aus­nah­me des noch an sei­ner Waden­ver­let­zung labo­rie­ren­den Tyree­se Blunt alle Spie­ler fit. Auch Kevin Wohl­rath, der gegen sei­nen ehe­ma­li­gen Club nach sei­nem grip­pa­len Infekt „nur“ zehn Minu­ten auf dem Par­kett ste­hen konn­te, ist wie­der voll­stän­dig belast­bar. Damit kann Oren Amiel mit nahe­zu vol­ler Kapel­le ins letz­te Spiel des Jah­res 2022 gehen, einem enorm wich­ti­gen gegen einen direk­ten Kon­kur­ren­ten. Denn Fakt ist: aktu­ell sind die Abstiegs­rän­ge näher als etwa­ige Play­off­plät­ze. Der Fokus liegt also dar­auf, aus den unte­ren Regio­nen raus­zu­kom­men – und das geht bekannt­lich nur mit Sie­gen. Gegen Hei­del­berg ist die Bilanz bis­lang eine sehr posi­ti­ve, gab es seit dem Auf­stieg der Baden-Würt­tem­ber­ger vier Par­tien gegen­ein­an­der, alle vier konn­te Bro­se für sich ent­schei­den. Damit es auch ein fünf­tes Mal klappt, muss aber alles stim­men. Die Defen­si­ve muss ste­hen, in der Offen­si­ve müs­sen die Mecha­nis­men funk­tio­nie­ren. Die Ein­stel­lung und Moral indes sind nach wie vor her­vor­ra­gend, denn auch in Bay­reuth kam das Team nach einem zwi­schen­zeit­lich zwei­stel­li­gen Rück­stand zurück. Die­se Tugen­den zei­gen sich auch bei der Rebound­ar­beit, denn mit im Schnitt gesi­cher­ten 37 Abpral­lern gehört Bam­berg in die­ser Kate­go­rie zum obe­ren Drit­tel aller Liga­clubs, beim Defen­siv­re­bound (25,3) steht Bro­se gar auf Platz vier. Bes­ter Reboun­der im Team von Oren Amiel ist dabei Chris­ti­an Seng­fel­der (5,3). Der Kapi­tän ist zudem Bro­ses zweit­bes­ter Scorer (13,4), treff­si­che­rer zeig­te sich nur Patrick Mil­ler (13,7). Der Auf­bau­spie­ler ver­teilt mit im Schnitt 5,3 zudem die meis­ten Assists.

„Wir müs­sen unse­re Feh­ler mini­mie­ren. Das waren in den letz­ten Spie­len zu vie­le, die es uns am Ende immer schwer gemacht und den Sieg gekos­tet haben“, so Patrick Mil­ler. „Wir haben Poten­zi­al, bekom­men die PS aber aktu­ell nur müh­sam auf die Stra­ße. Gegen Hei­del­berg ist es wich­tig, dass wir von Beginn an unse­ren defen­si­ven Fokus haben. Sie sind trotz der Nie­der­la­ge gegen Mün­chen gehy­ped von die­sem Spiel, das sie bis zuletzt offen gestal­ten konn­ten. Daher müs­sen wir ihnen von Anfang an klar­ma­chen, dass es in unse­rem Zuhau­se für sie nichts zu holen geben wird.“

Nach dem Jah­res­wech­sel steht für Bro­se Bam­berg das ers­te Spiel 2023 bei den Würz­burg Bas­kets am 4. Janu­ar am, ehe es am 7. Janu­ar zum ers­ten Heim­spiel des neu­en Jah­res gegen die EWE Bas­kets Olden­burg kommt.

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg unter­liegt in Bayreuth

Bro­se Bam­berg muss­te sich am 11. Spiel­tag der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei medi bay­reuth mit 86:92 geschla­gen geben. Nach zuletzt sie­ben Bun­des­li­ga-Nie­der­la­gen in Serie konn­ten die Gast­ge­ber in der mit 3.400 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten Ober­fran­ken­hal­le wich­ti­ge Punk­te im Abstiegs­kampf holen.

Bei Bro­se waren Patrick Mil­ler nach über­stan­de­ner Leis­ten­ver­let­zung und Kevin Wohl­rath nach aus­ku­rier­ter Grip­pe wie­der zurück und direkt in der Start­for­ma­ti­on. Zu Beginn war es eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie, in der vor allem bei­de Offen­siv­rei­hen schnell ihren Rhyth­mus fan­den. Nach einem Drei­er von Spen­cer Rea­ves, dem drit­ten der Bam­ber­ger, führ­te Bro­se Mit­te des ers­ten Vier­tels mit 13:11. Die Füh­rung soll­te in den Fol­ge­mi­nu­ten aller­dings in einen klei­nen Rück­stand umschwen­ken, nach­dem Rowe rund 120 Sekun­den vor Abschnitts­en­de den Distanz­wurf zum 18:21 traf. Die letz­ten zwei Minu­ten gehör­ten dann aber wie­der den Gäs­ten. Heck­mann mit fünf Punk­ten in Serie, dazu Seng­fel­der, Mil­ler mit einem Mons­ter­dunk und anschlie­ßend ver­wan­del­tem Frei­wurf und Gabri­el Chach­ash­vi­li sorg­ten für einen 12:0‑Lauf und das 30:21. Bruhn­ke traf mit der Sire­ne noch­mals für Bay­reuth, so dass es mit sechs Punk­ten vor in den zwei­ten Abschnitt ging: 30:24.

Chris­ti­an Seng­fel­der schraub­te die Füh­rung nach knapp elf Minu­ten per Drei­er zum Stand von 33:24 wie­der auf neun Zäh­ler hoch. In der Fol­ge ver­lo­ren die Gäs­te aller­dings etwas den Fokus, waren defen­siv nun ein ums ande­re Mal den berühm­ten Schritt zu spät und konn­ten auch vor­ne teil­wei­se drei, vier Wür­fe in Serie nicht ver­wer­ten. Bay­reuth kam daher zurück ins Spiel, ver­kürz­te den Rück­stand aus ihrer Sicht suk­zes­si­ve und ging drei­ein­halb Minu­ten vor der Pau­se erst­mals seit der Anfangs­mi­nu­te wie­der in Front: 40:41. Bro­se aber riss sich am Rie­men. Laut­stark ange­feu­ert von rund 250 mit­ge­reis­ten Bam­ber­ger Fans brach­ten Chach­ash­vi­li, Jaromír Bohačík, ein Heck­mann-Drei­er und noch einer von Bohačík die Gäs­te wie­der in Füh­rung und mit einem klei­nen sechs Punk­te umfas­sen­den Pols­ter in die Halb­zeit: 49:43.

„Wir haben irgend­wann das Momen­tum verloren“

Bro­se konn­te den Vor­sprung die ers­ten drei Minu­ten nach dem Sei­ten­wech­sel hal­ten, dann kamen die Gast­ge­ber etwas auf und wie­der auf einen Punkt ran: 53:52. Offen­siv woll­te in die­ser Pha­se nur wenig bei den Bam­ber­gern gelin­gen. Zwar traf Bell den Drei­er und Seng­fel­der schloss ein­mal schön am Korb ab, doch es war zu wenig, was die Gäs­te boten. Ledig­lich 15 Punk­te konn­ten die Bam­ber­ger im drit­ten Abschnitt erzie­len, in den letz­ten fünf Minu­ten des drit­ten Vier­tels gar nur deren sechs. Anders die Haus­her­ren, die nun Blut geleckt hat­ten. Bruhn­ke sorg­te in Minu­te 28 für den erneu­ten Bam­ber­ger Rück­stand, den Heck­mann durch einen Drei­er zwar noch­mals umdre­hen konn­te, der aller­dings nach zwei wei­te­ren erfolg­rei­chen Distanz­wür­fen von Dor­eth und noch­mals Bruhn­ke nach 30 Minu­ten auf vier Zäh­ler ange­wach­sen war. Beim Stand von 64:68 ging in den Schluss­ab­schnitt ging.

Dort hat­te nun Bay­reuth Ober­was­ser. Und wie. Vier Drei­er­ver­su­che, vier Tref­fer – die Haus­her­ren zogen auf elf Punk­te davon (70:81, 34.). Bro­se konn­te zunächst nicht fol­gen, ver­such­te vie­les, blieb aber zumeist erfolg­los. Erst all­mäh­lich kamen die Gäs­te noch­mals auf, ange­trie­ben von Amir Bell und Patrick Mil­ler zogen sie noch­mals einen Schluss­spurt an, den Solo­mon Young 90 Sekun­den vor Ende per Drei­er zum 81:84 voll­ende­te. Bam­berg war wie­der drin im Spiel, gene­rier­te auf der Gegen­sei­te einen Stopp, aber dies­mal ver­gab Young von der 6,75m-Linie. Nächs­ter Bay­reu­ther Angriff, wie­der ein Stopp, aber Bro­se ver­lor den Ball. So kamen die Haus­her­ren wie­der in Ball­be­sitz und lie­ßen es sich dies­mal nicht neh­men, punk­te­ten und schick­ten die Gäs­te somit end­gül­tig auf die Ver­lie­rer­stra­ße. Am Ende unter­lag Bro­se Bam­berg medi bay­reuth mit 86:92.

„Schwie­ri­ger Moment für uns. Das ist nicht das, was wir unse­ren Fans zei­gen wol­len“, so Bam­bergs Trai­ner Oren Amiel. „Ich füh­le mich schlecht gegen­über den Zuschau­ern, der Orga­ni­sa­ti­on. Wir haben irgend­wann das Momen­tum ver­lo­ren und es nicht mehr geschafft, es zurück­zu­ho­len. Wir konn­ten sie nicht mehr stop­pen, sie haben getrof­fen und Selbst­ver­trau­en bekom­men. Bei uns hin­ge­hen woll­te nichts fal­len. Wir haben zum Ende hin noch­mals alles ver­sucht, haben uns gepusht, aber es hat nicht mehr gereicht.“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg zu Gast in Bay­reuth zum 84. Oberfrankenderby

Bro­se Bam­berg gas­tiert am 11. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei medi bay­reuth. Spiel­be­ginn des 84. Ober­fran­ken­der­bys ist mor­gen Abend um 20.30 Uhr in der Oberfrankenhalle.

medi bay­reuth fei­ert unru­hi­ge Weih­nach­ten. Acht Nie­der­la­gen in Serie (sie­ben in der Bun­des­li­ga, eine im Pokal) ste­hen für das aktu­el­le Schluss­licht der easy­Cre­dit BBL zu Buche, die letz­te gab es am Don­ners­tag­abend in Göt­tin­gen. Mit 89:100 muss­ten sich die Bay­reu­ther dabei geschla­gen geben. Zur Pau­se lag das Team von Lars Masell zwar ledig­lich mit neun Punk­ten zurück (35:44), muss­te die Nie­der­sach­sen dann aber im drit­ten Vier­tel (20:33) davon­zie­hen las­sen und konn­te den Rück­stand auch durch einen star­ken Schluss­ab­schnitt (34:23) nicht mehr wett­ma­chen. Mit aus­schlag­ge­bend für die ins­ge­samt neun­te Sai­son­nie­der­la­ge waren eine Feld­wurf­quo­te von mage­ren 39 Pro­zent, sowie ledig­lich elf ver­teil­te Assists. Und den­noch war Chef­trai­ner Masell nach der Par­tie vor allem mit der Schluss­pha­se nicht gänz­lich unzu­frie­den: „(…) Wir haben gezeigt, dass wir die Wür­fe, die wir in der ers­ten Halb­zeit hat­ten, eigent­lich tref­fen kön­nen (…)“. Die­ses Posi­ti­vum wol­len die Bay­reu­ther nun mit ins Der­by am kom­men­den Mon­tag neh­men. Dort wird Masell per­so­nell aus dem Vol­len schöp­fen kön­nen, nach­dem sich Ignas Sar­giu­nas von sei­ner Mus­kel­ver­let­zung erholt hat­te und bereits gegen Göt­tin­gen wie­der ein­satz­fä­hig war. Er soll hel­fen, dass die Offen­si­ve wie­der bes­ser ins Rol­len kommt. Mit im Schnitt bis­lang erziel­ten etwas über 80 Punk­ten pro Par­tie gehört Bay­reuth zu den offen­siv­schwächs­ten Teams der Liga. Das liegt vor allem an den gera­de ein­mal getrof­fe­nen 51,4 Pro­zent aus dem Zwei­punkt­be­reich, die die ober­frän­ki­schen Nach­barn in die­ser Sta­tis­tik auf dem letz­ten Platz aller 18 BBL-Clubs lie­gen las­sen. Das Team lebt dabei von der indi­vi­du­el­len Eigen­krea­ti­on der Wür­fe, ver­teilt im Gan­zen näm­lich ledig­lich 15,4 Assists im Schnitt, der zweit­schlech­tes­te BBL-Wert. Und den­noch, ins Lau­fen kom­men las­sen darf man die Bay­reu­ther nicht. Davon kön­nen unter ande­rem die HAKRO Mer­lins Crails­heim ein Lied sin­gen, die 99 Punk­te ein­ge­schenkt beka­men. In die­sem Spiel tra­fen die Jungs um Kapi­tän und BBL-Urge­stein Bas­ti­an Dor­eth knapp 54 Pro­zent ihrer Drei­er. Über­haupt klappt es von jen­seits der 6,75m-Linie gefühlt bes­ser als inner­halb der­sel­ben, ver­senk­ten die Bay­reu­ther bis­lang rund 36 Pro­zent ihrer Ver­su­che. Bes­ter Wer­fer ist bis dato Bran­don Childress mit durch­schnitt­lich erziel­ten 16,4 Punk­ten. Der Auf­bau­spie­ler ver­teil­te mit im Schnitt 4,6 zudem die meis­ten Assists. Bes­ter Reboun­der ist Cen­ter Kalif Young mit durch­schnitt­lich sechs gesi­cher­ten Abprallern.


„Wir fah­ren nach Bay­reuth und wol­len das Spiel gewinnen“


Bro­se Bam­berg reist mit einem Sieg aus dem letz­ten Spiel, aber nach wie vor mit Per­so­nal­sor­gen nach Bay­reuth. Beim 90:87-Erfolg unter der Woche im FIBA Euro­pe Cup in Kerav­nos fehl­ten die ver­letz­ten Patrick Mil­ler und Tyree­se Blunt, zudem muss­te kurz­fris­tig Kevin Wohl­rath mit einer Grip­pe pas­sen. Hin­ter allen drei­en steht auch für das 84. Ober­fran­ken­der­by ein dickes Fra­ge­zei­chen. Die ver­blie­be­nen neun Bam­ber­ger aber tank­ten Selbst­ver­trau­en auf Zypern. Zwar war es über wei­te Stre­cken der Par­tie kei­ne spie­le­ri­sche Glanz­leis­tung, dafür aber eine kämp­fe­ri­sche. Und der Kampf sieg­te am Ende auch. Im letz­ten Vier­tel pack­ten die Bam­ber­ger näm­lich in der Defen­se bes­ser zu, mach­ten den teil­wei­se auf neun Punk­te ange­wach­se­nen Rück­stand suk­zes­si­ve wett und sicher­ten sich nach 40 Minu­ten den wich­ti­gen Sieg. Jaromír Bohačík avan­cier­te mit 26 Zäh­lern zum Match­win­ner, war immer dann da, wenn er gefor­dert war. Aber auch alle ande­ren mach­ten an dem Abend vor allem im Schluss­vier­tel einen guten Job und sicher­ten den Erfolg nach zuletzt wett­be­werbs­über­grei­fend drei Nie­der­la­gen. Das posi­ti­ve Gefühl wol­len die Bam­ber­ger nun mit ins Der­by neh­men. Dort ist die ewi­ge Bilanz ein­deu­tig pro Bro­se, aller­dings kamen in den letz­ten Jah­ren eini­ge Nie­der­la­gen dazu. Dass es noch mehr wer­den, wol­len Chris­ti­an Seng­fel­der und Co. natür­lich ver­hin­dern. Gelin­gen kann dies aber nur, in dem ein jeder an sein Leis­tungs­ma­xi­mum geht und vor allem in der Ver­tei­di­gung phy­sisch spielt und men­tal bereit ist. 16 Offen­siv­re­bounds, wie am letz­ten Mitt­woch zuge­las­sen, sind ein­deu­tig zu viel. Dabei gehört Bro­se zumin­dest natio­nal zu den rebound­stärks­ten Teams der BBL, sicher­te sich bis­lang im Durch­schnitt 37,4 Stück. Am bes­ten erle­dig­ten die­se Auf­ga­be bis dato Gabri­el Chach­ash­vi­li (4,3), Solo­mon Young (4,7) und Chris­ti­an Seng­fel­der (5,5). Der Kapi­tän ist auch nach wie vor Bro­ses bes­ter Wer­fer mit durch­schnitt­lich erziel­ten 13,7 Punk­ten. Effek­tivs­te Assist­ge­ber sind aktu­ell der ver­letz­te Patrick Mil­ler mit 4,5 und der wie­der­ge­ne­se­ne Amir Bell mit 4,2 ver­teil­ten direk­ten Korb­vor­la­gen im Schnitt.

„Der Erfolg am Mitt­woch hat uns gut­ge­tan, wobei wir aber natür­lich wis­sen, dass es vor allem spie­le­risch nicht unse­re bes­te Leis­tung war. Nichts des­to trotz: gewon­nen ist gewon­nen“, so Patrick Heck­mann. „Und den­noch müs­sen wir uns stei­gern. Am Mon­tag wird es dar­auf ankom­men, von Beginn an dage­gen­zu­hal­ten. Sie haben gera­de eben einen nega­ti­ven Lauf, aber in einem Der­by setzt du noch­mal ganz ande­re Kräf­te frei, willst dei­nen Zuschau­ern etwas bewei­sen. Das gilt aber natür­lich auch für uns. Wir wis­sen, wie viel die­ses Spiel unse­ren Fans bedeu­tet. Daher gibt es am Mon­tag auch kei­ne Aus­re­den. Wir fah­ren nach Bay­reuth und wol­len das Spiel gewin­nen. Ohne Wenn und Aber.“

FIBA Euro­pe Cup

Bro­se Bam­berg erkämpft sich Sieg gegen Kerav­nos BC

Bro­se Bam­berg hat ges­tern Abend, am 2. Spiel­tag der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups, bei Kerav­nos BC auf Zypern mit 90:87 gewon­nen. Damit sicher­te sich die Mann­schaft den ers­ten Sieg in der zwei­ten Grup­pen­pha­se. Die­ser war aber hart umkämpft und es sah zwi­schen­zeit­lich nicht gut für die Bam­ber­ger Gäs­te aus.

Neben den ver­letz­ten, nicht mit nach Zypern gereis­ten Patrick Mil­ler und Tyree­se Blunt muss­te Bro­se Bam­berg für das Spiel gegen Kerav­nos BC kurz­fris­tig auch noch auf Kevin Wohl­rath ver­zich­ten. Den Guard erwisch­te in der Nacht eine Grippe.

Die ver­blie­be­nen neun Bam­ber­ger mach­ten ihre Sache zu Beginn aber gut, tra­fen vier Drei­er und führ­ten nach drei Minu­ten mit 12:7. Aller­dings ver­pass­ten es die Gäs­te in der Fol­ge, den Vor­sprung aus­zu­bau­en. So leis­te­te sich das Team eini­ge leich­te Ball­ver­lus­te und mach­te es dadurch Kerav­nos zu leicht zu punk­ten. 90 Sekun­den vor Ende des ers­ten Vier­tels kamen die Haus­her­ren somit zum Aus­gleich. Kurz dar­auf ging Kerav­nos durch einen Drei­er in Füh­rung: 20:23. Die­ser Bam­ber­ger Rück­stand hat­te auch nach zehn Minu­ten beim 23:25 noch Bestand.

Die Füh­rung hol­te Patrick Heck­mann durch einen Drei­er nach etwas mehr als elf Minu­ten zurück: 28:26. Es ent­wi­ckel­te sich nun ein Spiel, in dem bei­den Mann­schaf­ten vor allem die eige­ne Defen­se zu schaf­fen mach­te. Bei­de Teams hol­ten jeweils zehn Offen­siv­re­bounds. Aller­dings wuss­te nur Bro­se, die­se in immer­hin 13 Punk­te umzu­mün­zen. Bei Kerav­nos BC waren es ledig­lich sechs. Und den­noch zogen die Gast­ge­ber zwei Minu­ten vor der Pau­se durch einen 8:0‑Lauf wie­der an Bam­berg vor­bei: 39:41. Die­ser Rück­stand wur­de in den letz­ten 90 Sekun­den noch etwas grö­ßer, so dass es nach einem Korb­le­ger von Deond­re Burns mit 42:48 in die Halb­zeit ging.

Haa­re­rau­fen in den letz­ten ein­ein­halb Minuten

Im drit­ten Vier­tel wur­de Bro­se von Jaromír Bohačík getra­gen. Der 2,09 Meter gro­ße For­ward erziel­te allei­ne 13 der ins­ge­samt 24 Bam­ber­ger Punk­te des Abschnitts und war vor allem immer dann da, wenn Kerav­nos die Chan­ce hat­te deut­li­cher davon­zu­zie­hen. So traf Bohačík beim Stand von 52:59 zwei wich­ti­ge Drei­er in Fol­ge und brach­te sein Team damit wie­der ran.

Jedoch schaff­ten es die zypri­schen Haus­her­ren noch­mals, auf acht Punk­te davon­zu­zie­hen (60:68, 27.). In die­ser Pha­se waren es dann Spen­cer Rea­ves und Gabri­el Chach­ash­vi­li, die jeweils per And1 erfolg­reich waren und Bro­se eine Minu­te vor Vier­tel­en­de wie­der auf zwei Zäh­ler ran brach­ten: 66:68. Aller­dings gelang den Gäs­ten in den letz­ten 60 Sekun­den nichts Zähl­ba­res mehr, Kerav­nos scor­te noch vier Punk­te zum 66:72.

Den Schluss­ab­schnitt eröff­ne­te Solo­mon Young per Drei­er, Chach­ash­vi­li leg­te nach (71:72, 32.). Bro­se war nun vor allem in der Defen­si­ve bis­si­ger, erlaub­te den Zyprio­ten kaum mehr ein­fa­che Abschlüs­se. Die Fol­ge: Bam­berg ging durch ein And1 von Bohačík nach 34 Minu­ten erst­mals seit dem ers­ten Vier­tel wie­der in Füh­rung: 77:75. Die­sen Vor­sprung konn­ten die Gäs­te in der Fol­ge auf bis zu sie­ben Zäh­ler aus­bau­en (84:77, 39.).

Die letz­ten ein­ein­halb Minu­ten waren aller­dings zum Haa­re­rau­fen. Ein­fa­che Bam­ber­ger Ball­ver­lus­te brach­ten Kerav­nos BC wie­der zurück und 19,5 Sekun­den vor Ende wie­der auf einen Punkt her­an: 85:84.

Es war nun ein Spiel der Ner­ven. Davon zeig­te Bro­se Bam­berg an der Frei­wurf­li­nie jedoch so gut wie kei­ne. Bohačík, Heck­mann und Amir Bell blie­ben in der Schluss­pha­se feh­ler­frei von der Linie und mach­ten den Erfolg end­gül­tig. Bro­se Bam­berg besieg­te Kerav­nos BC mit 90:87.

Nach dem Spiel sag­te Bam­bergs Coach Oren Amiel: „Ich gra­tu­lie­re mei­nen Spie­lern. Mit solch einem Ros­t­er antre­ten zu müs­sen, ist eine gro­ße Her­aus­for­de­rung. Man­che muss­ten auf Posi­tio­nen spie­len, auf denen sie sonst nicht zum Ein­satz kom­men. Jeder ist an sein Maxi­mum gegan­gen. Es war spie­le­risch nicht immer gut. In der zwei­ten Halb­zeit haben wir aber den Rebound bes­ser unter Kon­trol­le gebracht und dar­aus mehr gute Offen­siv­ak­tio­nen kre­ieren kön­nen. Defen­siv wur­de es am Ende bes­ser, war aber bei wei­tem noch nicht so, wie wir spie­len wol­len und müs­sen. Wir sind sehr glück­lich über den Sieg und wer­den in die­ser für uns nicht leich­ten Pha­se weiterkämpfen.“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Dezi­mier­te Bam­ber­ger unter­lie­gen in Göttingen

Bro­se Bam­berg muss­te am 10. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei der BG Göt­tin­gen eine 79:95-Niederlage hin­neh­men. Die dezi­mier­ten Gäs­te – es fehl­ten Bell und Mil­ler, dazu ver­letz­te sich Blunt – hiel­ten 33 Minu­ten gut dage­gen, muss­ten am Ende aber abrei­ßen las­sen. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer war Chris­ti­an Seng­fel­der mit 22 Punkten.

Nach­dem vor einer Woche mit der Nie­der­la­ge gegen Syn­tai­nics MBC eine fünf Spie­le andau­ern­de Sie­ges­se­rie geris­sen war, setz­te sich nach dem 80:82 gegen CSM CSU Ora­dea unter der Woche die Rei­he an ver­lo­re­nen Spie­len jetzt gegen Göt­tin­gen fort.
Die ers­te Hiobs­bot­schaft kam vor Spiel­be­ginn. Bro­se muss­te ver­let­zungs­be­dingt auf Amir Bell und Patrick Mil­ler ver­zich­ten. Der Rest mach­te sei­ne Sache aber zunächst mehr als ordent­lich. Ein­zig Har­per Kamp beka­men die Bam­ber­ger nicht in den Griff. Der Göt­tin­ger war für die ers­ten elf Punk­te der Haus­her­ren ver­ant­wort­lich. Die Gäs­te aber hiel­ten ansons­ten gut dage­gen, gin­gen durch Kevin Wohl­rath nach drei Minu­ten erst­mals mit 5:4 in Füh­rung und hiel­ten die­se auch kon­stant. Spen­cer Rea­ves und Gabri­el Chach­ash­vi­li schos­sen zwei Minu­ten vor Vier­tel­en­de den höchs­ten Vor­sprung her­aus: 17:11. Fünf Punk­te davon blie­ben nach dem ers­ten Abschnitt beim Stand von 22:17 noch übrig.

Im zwei­ten Vier­tel war es zunächst Rayshaun Ham­monds, der mit zwei schnel­len Drei­ern Bro­se wie­der in Rück­stand brach­te (22:23, 11.). Über­haupt die Drei­er. Tra­fen die Haus­her­ren im ers­ten Vier­tel kei­nen ein­zi­gen, waren es in den zwei­ten zehn Minu­ten deren sie­ben, fünf davon am Stück direkt zu Beginn. Da aber auch Bro­se zunächst beim mun­te­ren Distanz­wer­fen erfolg­reich mit­mach­te, blieb es eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie (32:32, 14.). Aller­dings soll­te das in der Fol­ge nicht so wei­ter­ge­hen. Die Gäs­te hat­ten nun zuse­hends Pro­ble­me, in der Offen­si­ve den Ball an den rich­ti­gen Mann zu bekom­men, hin­ten waren sie oft­mals einen Schritt zu lang­sam. Das nutz­te vor allem Ham­monds wei­ter aus, der zur Pau­se auf 17 Punk­te kam. Mit einem 41:50-Rückstand ging es in die Kabine.


Blunt mit Wadenverletzung

Die zwei­te Hiobs­bot­schaft kam mit Wie­der­be­ginn. Tyree­se Blunt konn­te auf­grund einer Waden­ver­let­zung nicht mehr mit­spie­len. Die ver­blie­be­nen nun sie­ben Bam­ber­ger – Jan­nis Son­ne­feld und Leon Bulič hat­ten bereits ein ProB-Spiel in den Kno­chen und waren nur im äußers­ten Not­fall für einen Ein­satz vor­ge­se­hen – hiel­ten sich wacker. Mehr noch: sie konn­ten den Rück­stand suk­zes­si­ve ver­kür­zen. Chach­ash­vi­li brach­te sei­ne Mann­schaft mit einem And1 Mit­te des Vier­tels wie­der auf fünf Punk­te ran: 56:61. Vor allem von der Frei­wurf­li­nie mach­ten die Bam­ber­ger kaum Feh­ler (14÷15 nach drei Abschnit­ten). Daher wur­de es wie­der ein span­nen­des Spiel, das nach einem Drei­er von Spen­cer Rea­ves kurz vor der Sire­ne mit 65:69 ins Schluss­vier­tel ging.

Dort war es direkt zu Beginn Kevin Wohl­rath, der den Rück­stand nur noch auf zwei Punk­te stell­te (67:69, 31.). Rea­ves hat­te kurz dar­auf die Chan­ce auf den Aus­gleich, ver­pass­te die jedoch und Bro­se fing sich im Gegen­zug den Drei­er durch Frey, der zwei wei­te­re Punk­te fol­gen ließ (67:74, 33.). Bei Bam­berg merk­te man das Schwin­den der Kräf­te. Vor­ne wur­den die Wür­fe nun schwe­rer, es kamen wei­te­re Ball­ver­lus­te (am Ende 18) hin­zu, hin­ten waren die Gäs­te nun wie­der eini­ge Male zu lang­sam. Göt­tin­gen nutz­te das gna­den­los aus und zog wie­der zwei­stel­lig davon. Zwar zeig­te Bro­se bis zur letz­ten Sekun­de Moral, rich­tig viel bewe­gen konn­ten sie sich und auch im Spiel aber nicht mehr. Am Ende muss­te sich Bro­se Bam­berg mit 79:95 der BG Göt­tin­gen geschla­gen geben.

„Wir haben unter den gege­be­nen Umstän­den 33 Minu­ten auf Augen­hö­he gespielt. Am Ende ging uns die Luft aus, sie sind davon­ge­zo­gen. Ich kann mei­nen Spie­lern aber kei­nen Vor­wurf machen, sie haben alles auf dem Par­kett gelas­sen“, resü­mier­te Bam­bergs Trai­ner Oren Amiel.

FIBA Euro­pe Cup

Bro­se Bam­berg unter­liegt CSM CSU Oradea

Bro­se Bam­berg ist mit einer Nie­der­la­ge in die Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups gestar­tet. Knapp ver­lor Bam­berg zuhau­se gegen den rumä­ni­schen Ver­tre­ter CSM CSU Ora­dea mit 80:82. Dabei hol­ten die Bam­ber­ger zwei­mal einen zwei­stel­li­gen Rück­stand auf und hat­ten mit dem letz­ten Angriff die Chan­ce auf den Ausgleich.

Nach dem Ende der Sie­ges­se­rie in der Bun­des­li­ga hat Bro­se Bam­berg gegen CSM CSU Ora­dea nun auch inter­na­tio­nal ver­lo­ren – wenn auch denk­bar knapp. Patrick Mil­ler war nach sei­nen mus­ku­lä­ren Pro­ble­men bei Bro­se zurück in der Start­for­ma­ti­on, doch auch er konn­te nicht ver­hin­dern, dass CSM CSU Ora­dea den bes­se­ren Start erwisch­te (0:4, 1.). Die­se vier Punk­te Rück­stand schlepp­ten die Bam­ber­ger Haus­her­ren bis Mit­te des Vier­tels mit sich her­um: 8:12.

Aber auch danach wur­de es nicht bes­ser. Offen­siv woll­te Bro­se nur wenig gelin­gen, defen­siv waren die Bam­ber­ger oft­mals zu unkon­zen­triert und leis­te­ten sich ver­meid­ba­re Ball­ver­lus­te. Die Fol­ge war ein 2:11-Lauf des Geg­ners und ein zwei­stel­li­ger Rück­stand nach sie­ben Minu­ten (10:21). Acht Minu­ten waren absol­viert, als Spen­cer Rea­ves für Bro­se den ers­ten Drei­er traf. Jaromír Bohačík leg­te noch zwei Frei­wür­fe nach, sodass es beim Stand von 19:24 in die ers­te Vier­tel­pau­se ging.

Im zwei­ten Abschnitt war Bro­se Bam­berg kon­zen­trier­ter, in der Ver­tei­di­gung bes­ser und spiel­te offen­siv erfolg­rei­cher. Ein Drei­er von Chris­ti­an Seng­fel­der bescher­te Bro­se nach etwas mehr als 13 Minu­ten den ers­ten Aus­gleich der Par­tie. Ein wei­te­rer erfolg­rei­cher Distanz­wurf, dies­mal von Bohačík, hol­te drei Minu­ten spä­ter die ers­te Füh­rung: 35:32.

Der Vor­sprung hat­te auch zur Halb­zeit noch Bestand – es ging es mit 43:40 in die Kabi­nen. Auf­fäl­lig bis dahin: Bro­se domi­nier­te den Rebound (21:12), mach­te jedoch zu wenig aus sei­nen zwei­ten und drit­ten Chan­cen (ledig­lich neun Punk­te). Und den­noch: Zur Pau­se hat­ten mit Aus­nah­me des vor allem defen­siv sehr enga­gier­ten Tyree­se Blunt bereits alle ein­ge­setz­ten Bam­ber­ger gepunktet.

Die letz­ten Sekun­den ent­schie­den das Spiel

Bro­se star­te­te mit einem getrof­fe­nen Frei­wurf von Solo­mon Young in das drit­te Vier­tel – das war es aber zunächst mit der Bam­ber­ger Offen­si­ve. Wie schon im ers­ten Vier­tel ging im Angriff plötz­lich nichts mehr. Und, eben­so wie im ers­ten Abschnitt, stan­den die Haus­her­ren auch hin­ten wie­der zu weit von ihren Gegen­spie­lern weg. Das nutz­te CSM CSU Ora­dea gna­den­los aus und leg­te einen 16:3‑Lauf inner­halb von fünf Minu­ten hin. Bro­se lag wie­der zwei­stel­lig in Rück­stand (46:56, 26.).

Bei den Bam­ber­gern war es Patrick Mil­ler, der es immer wie­der mit schnel­len Schrit­ten in die Zone ver­such­te und ent­we­der selbst abschloss oder aber gefoult wur­de und an die Frei­wurf­li­nie trat. Mit zuneh­men­der Spiel­zeit fand auch wie­der Bohačík sein Drei­er­händ­chen. Bro­se konn­te den Rück­stand nach und nach ver­kür­zen und ging mit vier Punk­ten Rück­stand in die letz­ten zehn Minu­ten: 61:65.

Dort waren es aber zunächst wie­der die Rumä­nen, die das Spiel an bestimm­ten (62:71, 32.). Kevin Wohl­rath traf in den Gäs­tel­auf hin­ein aber einen Drei­er, Heck­mann und Chach­ash­vi­li leg­ten nach, ehe es wie­der­um Wohl­rath war, der mit sei­nem nächs­ten Drei­er sei­ne Mann­schaft wie­der auf einen Zäh­ler her­an­brach­te (72:73, 35.).

Vor­bei­zie­hen an CSM CSU Ora­dea konn­ten die Bam­ber­ger jedoch nicht, denn die Gäs­te hat­ten auf alle Bam­ber­ger Bemü­hun­gen eine pas­sen­de Ant­wort. So muss­ten die letz­ten Sekun­den ent­schei­den. Zunächst ver­pass­te Mil­ler beim Stand von 80:82 die Ent­schei­dung, Ora­dea im Gegen­zug aber auch, so dass Bro­se noch eini­ge Sekun­den für den letz­ten Angriff blieben.

Solo­mon Young sah den frei­en Kevin Wohl­rath, der zog zum Korb, wur­de klar gefoult – der Pfiff blieb jedoch aus. Ein Schlag auf die Hand brach­te ihn aber aus dem Rhyth­mus, sodass er den mit dem Wurf nur an den Ring traf und nicht mehr punk­ten konn­te. So blieb es beim 80:82 für CSM CSU Oradea.

Bro­se-Coach Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Am Ende des Tages haben wir ver­lo­ren. Wir hat­ten mit Wid­rig­kei­ten zu kämp­fen, hat­ten und haben ange­schla­ge­ne Spie­ler. Wir sind zwei­mal aus einem Loch zurück­ge­kom­men, haben gekämpft. Das sagt viel über die Mann­schaft aus. Jetzt müs­sen wir sehen, dass wir die Ver­letz­ten schnellst­mög­lich wie­der gesund bekommen.“

1 4 5 6 7 8 16